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Beschlussvorlage (FNP - FFH Verträglichkeitsuntersuchung Anlage 2 - Ökodata)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
2,1 MB
Datum
19.09.2012
Erstellt
13.09.12, 15:41
Aktualisiert
13.09.12, 15:41

Inhalt der Datei

ÖKO-DATA Strausberg Gutachten zur FFH-Verträglichkeitsprüfung betreffend eutrophierende und versauernde Stoffeinträge in den FFH-Gebieten „Worringer Bruch“, „Königsdorfer Forst“ und „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“, Im Auftrag der TÜV Nord Systems GmbH & Co KG Langemarckstraße 20 45141 Essen Bearbeitet von: PD Dr.-Ing. habil. A. Schlutow Dipl.-Geogr. Thomas Scheuschner Strausberg, 30. Januar 2012 ÖKO-DATA Hegermühlenstraße 58 15344 Strausberg Tel.: +49 3341 3901920 Fax: +49 3341 3901926 e-mail: information@oekodata.com http://www.oekodata.com Geschäftsführer: Dr. sc. nat. Hans-Dieter Nagel Amtsgericht Frankfurt/Oder HRB 5942 Sparkasse MOL BLZ 170 540 40 Konto 3000573029 2 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Inhaltsverzeichnis: 1 Aufgabenstellung ..................................................................................................................... 5 2 Untersuchungsgebiet ............................................................................................................... 6 3 Critical Loads-Konzept ......................................................................................................... 11 3.1 Empirische Critical Loads ................................................................................................ 11 3.2 Simple Mass Balance-Modell .......................................................................................... 12 3.2.1 Methodischer Ansatz zur Berechnung von Critical Loads für versauernde Stoffeinträge ......................................................................................................... 12 3.2.2 Methodischer Ansatz zur Berechnung von Critical Loads für eutrophierende Stickstoffeinträge ......................................................................... 16 3.2.3 Ermittlung der Eingangsdaten .............................................................................. 17 3.3 BERN-Modell .................................................................................................................. 22 3.3.1 Modellansatz und Datengrundlagen ..................................................................... 22 3.3.2 Kritische Belastbarkeitsschwellen für FFH-LRT ................................................. 26 3.4 Diskussion der Modelle und Schlussfolgerungen für die Anwendbarkeit auf eine FFH-Verträglichkeitsprüfung........................................................................................... 34 3.4.1 Modelle zur Ermittlung von Critical Loads .......................................................... 34 3.4.2 Ungenauigkeiten der Modelle und der Eingangsdaten ......................................... 35 4 Datengrundlagen ................................................................................................................... 36 4.1 Abiotische Bestandteile der LRT ..................................................................................... 36 4.2 Vegetation der LRT ......................................................................................................... 39 4.3 Depositionen von Stickstoffverbindungen im Untersuchungsgebiet ............................... 43 4.3.1 Ergebnisse der aktuellen Depositionsermittlung im Untersuchungsgebiet .......... 43 4.3.2 Prognose der Hintergrunddeposition .................................................................... 44 4.3.3 Historische Zeitreihen der Depositionen .............................................................. 45 5 Erhaltungsziele....................................................................................................................... 48 5.1 Rechtsverbindliche Vorgaben .......................................................................................... 48 5.2 Ableitung der Schutzgüter für die Bestimmung von Belastbarkeitsgrenzen ................... 48 6 Ergebnisse............................................................................................................................... 50 6.1 Entwicklung der stickstoffgeprägten Standortparameter im Prognose-Nullfall .............. 50 6.2 Critical Limits für den Zielzustand der maßgeblichen Bestandteile der LRT ................. 58 6.3 Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung...................................................................... 60 6.4 Überschreitungen der Critical Loads durch die Vorbelastung ......................................... 63 Quellen ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 3 Tabellenverzeichnis: Tab. 1: Tab. 2: Tab. 3: Tab. 4: Tab. 5: Tab. 6: Tab. 7: Tab. 8: Tab. 9: Tab. 10: Tab. 11: Tab. 12: Tab. 13: Tab. 14: Tab. 15: Tab. 16: Tab. 17: Tab. 18: Tab. 19: Tab. 20: Tab. 21: Tab. 22: Tab. 23: Übersicht über die Beurteilungspunkte in den berücksichtigten NATURA 2000Gebieten „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“, „Königsdorfer Forst“ und „Worringer Bruch“ ....................................................................................................................................... 6 Matrix zur Ermittlung der Stickstoff-Immobilisierungsrate in Abhängigkeit von der Jahresmitteltemperatur ............................................................................................................ 17 Matrix zur Ermittlung der Denitrifikationsfaktoren und Texturklassen ................................. 19 Netto-Stoffgehalte der Hauptbaumarten in Derbholz mit Rinde (JACOBSEN et al. 2002, DEVRIES et al. 1990) ............................................................................................................... 19 Ertragsspannen der Haupt- und Nebenbaumarten .................................................................. 20 Spezifische Dichten von Stammholz und Rinde sowie deren Masse-Verhältnisse (DEVRIES et al. 1990).............................................................................................................. 21 Netto-Stoffentzüge durch die verschiedenen Vegetationstypen der waldfreien naturnahen Ökosysteme .......................................................................................................... 21 Puffersysteme in Böden (ULRICH 1985, verändert) ................................................................ 27 Kritische Minima und Maxima von C/N-Verhältnissen zur Gewährleistung eines langfristigen Gleichgewichtes von Immobilisierung und Mineralisierung im Humus (KLAP et al. 1997) ................................................................................................................... 29 Grenzwerte der Stickstoffkonzentration in der Bodenlösung (ICP MODELLING & MAPPING 2004) ....................................................................................................................... 30 Kritische untere Verhältnisse von basischen Kationen zu Stickstoff-Ionen in der Bodenlösung des Wurzelraumes für ausgewählte Waldgesellschaften (ICP MODELLING & MAPPING 2004) und Graslandgesellschaften (BOLTE 2006) ................... 32 Bodeneinheiten an den Standorten der LRT-Flächen aus Bk50 ............................................. 36 Vegetation der FFH-LRT in den FFH-Gebieten „Worringer Bruch“, „Königsdorfer Forst“ und „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“ (k.A. = keine Angabe) ........................... 39 Hintergrunddepositionen 2007 ((BUILTJES et al. 2011)) ........................................................ 43 Hintergrunddepositionen 2007 basischer Kationen und Chlorid-Ionen ((BUILTJES et al. 2011))...................................................................................................................................... 44 Prognostizierte Deposition im UG nach dem MFR-Szenarium.............................................. 45 Rekonstruierte Depositionsgeschichte im UG für die Lebensraumtypen im UG ................... 46 Entwicklungsziel der Vegetation an den Beurteilungspunkten zur Erhaltung/Herstellung eines günstigen Erhaltungszustandes ...................................................................................... 49 Bodenabhängige Critical Limits zur Berechnung des Critical Loads für die Sicherung eines stabilen multifunktionalen Zielzustandes der LRT ........................................................ 58 Kritische Schwellenwerte der Pflanzengesellschaften gegenüber Versauerung und Eutrophierung ......................................................................................................................... 59 Eingangsdaten und Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung für den eutrophierenden Einfluss von Stickstoff (CLnutN) ............................................................................................. 60 Eingangsdaten und Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung für den versauernden Einfluss von Stickstoff (CL(S+N))............................................................................................. 61 Überschreitungen der Critical Loads durch die Vorbelastung 2007 ....................................... 63 ÖKO-DATA Strausberg 4 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Abbildungsverzeichnis: Abb. 1: Abb. 2: Abb. 3: Abb. 4: Abb. 5: Abb. 6: Abb. 7: Abb. 8: Abb. 9: Abb. 10: Abb. 11: Abb. 12: Abb. 13: Abb. 14: Beispiel des Datenbankformulars für eine Pflanzengesellschaft mit Angaben zu den präferierten Referenz-Standorttypen, einschließlich der Liste der hochstet und standorttreu vorkommenden Arten mit Deckungsgrad ........................................................... 24 Beispiel eines Datenbankformulars für eine Pflanzenart mit Angaben zu den ökologischen Nischenbreiten in Auswertung von Vegetationsaufnahmen an anthropogen unbelasteten Standorten ..................................................................................... 25 Möglichkeitsverteilungsfunktion der hochsteten Arten (gelbe, orange und braune Linien) einer Gesellschaft und die resultierende Zugehörigkeitsfunktion der Gesellschaft (schwarze Linie) durch Anwendung des A-Operators ..................................... 25 Existenzmöglichkeitsbereiche der Waldgesellschaften in der mäßig trockenen Klimastufe des Tieflandes und die Entwicklungstendenz bei disharmonischen Nährstoffungleichgewichten infolge von N-Eutrophierung und Versauerung ....................... 33 Beispielhafte Prinzipdarstellung der modellgestützten Bestimmung der kritischen C/N und BS-Limits zur Erhaltung einer naturnahen selbstregenerierungsfähigen Pflanzengesellschaft................................................................................................................ 34 Stickstoffeintrag in Waldgebieten in NRW 1998 bis 2007 (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: http://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatorennrw/index.php?indikator=28&mode=indi&aufzu=7) ............................................................. 45 Säureeintrag in NRW 1998 bis 2007 (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: http://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatorennrw/index.php?indikator=28&mode = indi&aufzu=7) ........................................................... 46 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe der N-Bilanzglieder von 1850 – 2050 ............... 51 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe des C/N-Verhältnisses von 1850 – 2050 ........... 52 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe des C-Vorrates im Wurzelraum von 1850 – 2050 ........................................................................................................................................ 53 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Vegetationsentwicklungen von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/N-Verhältnis im Wurzelraum ............................. 54 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Regenerierungspotenziale für naturnahe Vegetationsgesellschaften von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/NVerhältnis im Wurzelraum...................................................................................................... 55 FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Regenerierungspotenziale für die wertgebenden Arten der standorttypischen naturnahen Vegetationsgesellschaften von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/N-Verhältnis im Wurzelraum ............................................................................................................................ 56 FFH-Gebiet Worriner Bruch, LRT 91E0 Salicetum albae /Carici elongatae-Alnetum iridetosum auf vollhydromorphem Auengley/Gley - Zeitreihe der N-Bilanzglieder von 1850 – 2050 ............................................................................................................................ 57 ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 1 5 Aufgabenstellung I. Veranlassung und Ziele Bei der Bewertung anthropogener Einflüsse auf FFH-Lebensraumtypen (FFH-LRT) muss ausgehend vom Verschlechterungsverbot der Erhaltungszustand als Bewertungsmaßstab zugrunde gelegt werden. Der Erhaltungszustand ist jedoch nicht statisch, sondern unterliegt sowohl natürlichen Sukzessionsprozessen, also den Wechselwirkungen zwischen Vegetation und Standorteigenschaften. Das Ziel des vorliegenden Gutachtens ist daher Folgendes: Ermittlung der Belastbarkeitsgrenzen (Critical Loads) für den Eintrag von versauernden und eutrophierenden Stoffeinträgen der FFH-Gebiete „Worringer Bruch“, „Königsdorfer Forst“ und „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“ für die hier enthaltenen FFH-Lebensraumtypen: 9110 9130 9160 9190 91E0 91F0 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Hartholzauenwälder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) Die Untersuchung erfolgt im Zusammenhang mit einer angestrebten Regionalplanänderung im Bereich des Kraftwerks Niederaußem der RWE Power AG, die dort die Errichtung eines neuen Braunkohlenkraftwerks als Ersatz für außer Betrieb gehende Blöcke plant. II. Arbeitsschritte: 1. Ermittlung der Regenerierungspotenziale der Vegetation für den Lebensraum 91E0 2. Ermittlung der Belastbarkeitsgrenzen (Critical Loads) für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung eines günstigen ökologischen Zustandes der FFH-LRT bzw. Lebensräume für 24 Kombinationstypen von LRT und Hydromorphie/Bodenformen im Untersuchungsgebiet (UG). ÖKO-DATA Strausberg 6 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen 2 Untersuchungsgebiet Die im Umfeld des Vorhabens gelegenen NATURA 2000-Gebiete sind auf ihre mögliche Betroffenheit hin untersucht worden. Folgende FFH-Gebiete befinden sich im Untersuchungsgebiet (UG):  FFH-Gebiet „Worringer Bruch“  FFH-Gebiet „Königsdorfer Forst“  FFH-Gebiet „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“, Um mögliche Auswirkungen zu identifizieren wurden 24 Beurteilungspunkte (BP) in diesen FFH-Gebieten so verteilt, dass alle vorkommenden LRT und davon die am höchsten betroffenen Flächen in die Verträglichkeitsprüfung von Stoffeinträgen einbezogen wurden (Tab. 1). Tab. 1: Übersicht über die Beurteilungspunkte in den berücksichtigten NATURA 2000-Gebieten „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“, „Königsdorfer Forst“ und „Worringer Bruch“ 1 DE 4907-301 Worringer Bruch 2561605 5657378 91F0 2 DE 4907-301 Worringer Bruch 2561587 5657120 91E0 3 DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch 2556842 5656792 9110 Hartholzauenwälder mit Quercus robur, C Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior oder Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) Auenwälder mit Alnus glutinosa und C Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) B 2556064 5657827 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) B 2555938 5658049 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) B 2551584 5644769 9130 B 2552328 5646274 9130 2552330 5645608 9130 2552427 5644842 9130 2552839 5645264 9130 2555422 5658309 9130 Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) 2555307 5659248 9130 Waldmeister-Buchenwald (AsperuloFagetum) B 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Erhaltungszustand lt. Standarddatenbogen Rechtswert Hochwert LRT bzw. Lebensraum Beurteilungspunkt (BP) NATURA 2000Gebiet B B B B B ÖKO-DATA Strausberg 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 7 NATURA 2000Gebiet Rechtswert Hochwert LRT bzw. Lebensraum DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE 5006-301 Königsdorfer Forst 2551625 5644659 9160 2551809 5645743 9160 DE 5006-301 Königsdorfer Forst DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch Erhaltungszustand lt. Standarddatenbogen Beurteilungspunkt (BP) FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) B B B B 2552908 5660122 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) 2551554 5645270 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebe- k.A. nen mit Quercus robur 2552928 5645164 9160 B 2553459 5659284 91E0 2554285 5659460 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) 2554615 5658431 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) B 2554336 5658781 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) B 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) C B In der Fachinformation zu Naturschutzgebieten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (http://www.naturschutzinformationennrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt) finden sich folgende Gebietsbeschreibungen: DE 4907-301 Worringer Bruch Das FFH-Gebiet Worringer Bruch ist ein verlandeter Altarm des Rheins, der erheblichen Grundwasserschwankungen unterliegt und von zahlreichen flachen Entwässerungsgräben durchzogen wird. Das FFH-Gebiet ist durch das Vorkommen wertvoller Wald-Lebensräume der Weichholz- und der Hartholzaue gekennzeichnet, die als Druckwasser-Aue periodisch überflutet werden. In den vergangenen Jahren (1998 bis 2002) ist es zu einem dauerhafen, erheblichen Anstieg des Grundwasserspiegels gekommen, so dass sich ehemalige Röhrichte zu offenen Wasserflächen entwickelt haben. Verschiedene Weiden- und Erlenbestände, die eine permanente Überstauung nicht vertragen, sterben ab, und es bilden sich neue Feuchtbrachen und Röhrichte. Ne- ÖKO-DATA Strausberg 8 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen ben den wertvollen Kernbereichen kommen vor allem Pappel- und Edellaubholz-Bestände vor, die nicht überflutet werden. Im südöstlichen Teil des Bruches befinden sich ältere Eschen-Auwälder mit Silberweiden. Hier wurde zur Beobachtung der weiteren Entwicklung eine Naturwaldzelle eingerichtet. Die Strauchschicht ist nur lückig entwickelt, so dass sich eine eine dichte moosreiche (lokal) oder nitrophile Krautvegetation entwickelt hat. Die Fläche ist totholzreich und weist auch kleinere Bereiche ohne Baumschicht auf. Mit den Eschenwäldern sind Erlenbestände mit BruchwaldCharakter verzahnt. Hier treten auch kleinere temporäre Tümpel auf. In Teilbereichen brechen die Bestände aufgrund der permanenten Überstauung zusammen. Hier bilden sich Feuchtbrachen, die vom Rohrglanzgras, teilweise auch von Ufer-Wolfstrapp und Brennessel dominiert werden. Örtlich haben sich kleinere Seggenrieder entwickelt. In den am tiefsten gelegenen Bereichen des Gebietes liegen ausgedehnte offene Wasserflächen, in denen absterbende Fragmenete der Eschen- und Weidenbestände stocken. Hier sind wertvolle Lebensräume für Wasservögel. Im nordöstlichen Randbereich des Bruches stocken strukturreiche mittel alte Edellaubholzbestände sowie Eschen-Stangenhölzer. Im gesamten Bruch liegen ältere Hybridpappelbestände, die zum Teil mit Eiche unterbaut worden sind. Die Strauchschicht weist geringe Deckungsgrade auf, die Krautschicht hat sich durch die bessere Lichtversorgung meist sehr dicht entwickelt. Der Anteil der Pappel wird von der Forstverwaltung zurückgedrängt. Bei "In den kleinen Benden" stocken Eichen-, Linden- und Bergahorn-Stangenhölzer, welche aufgrund der dichten Kronen und dem dadurch bedingten geringen Lichteinfall nur eine spärliche Entwicklung der Strauch- und Krautschicht zulassen. Die unbefestigten Entwässerungsgräben sind meist trockengefallen, wenige weisen eine Ufervegetation auf. Der randlich verlaufende Pletschbach führt allenfalls noch temporär Wasser und unterscheidet sich nicht von den trockengefallenen Gräben. Die Flächen intensiver anthropogener Nutzung (Ziergarten, Obstgarten, Fettweiden, Teich) finden sich im Randbereich des NSG. Die Grünlandflächen werden intensiv als Fettweiden genutzt und weisen in Teilbereichen ein schwach welliges Relief auf. Das Gebiet wird- abgesehen vom asphaltierten Senfweg und einem nördlich angrenzenden Verbindungsweg- kaum betreten. In dem Gebiet kommen seltene Pflanzenarten wie der Wasserschlauch sowie gefährdete Vogelarten wie Pirol, Nachtigall, Wespenbussard und Rohrweihe vor. Darüber hinaus findet sich ein größerer Bestand des Kammolches. Angesichts der Seltenheit größerer Auwälder ist der Worringer Bruch von besonderer edeutung für den Biotopverbund als Rückzugsraum und Ausbreitungsweg im Korridor der Rheinschiene. DE 5006-301 Königsdorfer Forst Das FFH-Gebiet Königsdorfer Forst, ein großes Waldgebiet mit hohem Anteil naturnahen Laubwaldes, liegt am vom Braunkohletagebau unbeeinträchtigten Ostrand der Ville westlich Königsdorf. Es grenzt im Südwesten und Nordwesten an rekultivierte Halden bzw. eine Bahntrasse, im Süden an ein Baumschulgelände und im Osten an ausgedehnte Ackerflächen. Von den erhaltenen, ursprünglichen Ville-Wäldern nehmen typische und frische PerlgrasBuchenwälder auf Löss und feuchte Eichen-Buchenwälder die Hälfte des Gebietes ein. Häufig sind Altholzbestände mit Totholz, reichlich Buchen-Naturverjüngung und mehr oder minder typischer, artenreicher, aber meist nur spärlich entwickelter Krautschicht zu finden. Letztere ist in übermäßig aufgelichteten Altholzbeständen am Ostrand stark eutrophiert und infolge Siedlungsnähe und Düngertrift aus der benachbarten Ackerflur von Brombeere und Brennessel beherrscht. Daneben existieren großflächige Buchen-Stangenforste unterschiedlichen Alters, z. T. mit Beimischung von Lärche oder Bergahorn. ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 9 Weiterhin gibt es kleinflächige, naturnahe Reste von Eichen-Hainbuchenwald, bodensaurem Eichenwald und Erlenbruchwald. Einige alte, gut ausgebildete Eichen-Hainbuchen-Waldreste mit Überständern, Totholz und reich entwickelter Strauch- und Krautschicht existieren in den unteren Talbereichen der mit einer Ausnahme trocken gefallenen Bachläufen am Ostrand. Auf ehemals staunassen Pseudogleyböden des heute infolge Grundwasserabsenkung und Drainierung nur noch mäßig staufeuchten westlichen Bereichs sind naturnahe bodensaure, feuchte Birken-Eichen- und Buchen-Eichenwaldreste verzahnt mit Maiglöckchen-Eichen-HainbuchenWaldresten, Eichen-Aufforstungen und Eschen-, Erlen- oder Pappelforsten. Ein kleines Maar bewaldete sich hier spontan mit Erle und Moorbirke. Der temporäre Flachwasser-Tümpel ist mit einer geschlossenen Schwimmblattdecke aus Wasserlinsen und Schwimm-Moosen bewachsen. Weiterhin sind im Gebiet Fichten-, Kiefern-, Douglasien-, Lärchen- und Bergahorn-Forste eingestreut. Trotz des teilweise sehr dichten Wegenetzes und der intensiven Nutzung als Naherholungsgebiet ist das Gebiet auch ornithologisch bedeutsam, vor allem für eine Reihe gefährdeter Höhlenbrüter, aber auch für Amphibien und zwei Fledermausarten. DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch Der Knechtstedener Wald zwischen Düsseldorf und Köln gehört zum Ballungsraum Rhein-Ruhr sowie zur Köln-Bonner Rheinebene. Seine Nord-Südausdehnung beträgt etwa 12 km, seine OstWestausdehnung maximal 2 km. Das FFH-Gebiet Knechtstedener Wald mit Chorbusch umfasst den gesamten Waldzug zwischen Rosellerheide und Delhoven. Der Mühlenbusch bildet den nördlichen Teil dieses sehr großen, zusammenhängenden Waldgebietes. Im Süden des Gebietes befindet sich der westlich von Straberg liegende Knechtstedener Busch. Der Mühlenbusch ist ein strukturreicher, alters- und baumartenheterogener Wald. Er wird zwischen Nievenheim und Gohr von der L 35 gequert. Nördlich der Landstraße wird der Wald von älteren Buchen(misch)wäldern, Stieleichen- und Stieleichen-Hainbuchenwäldern mit einem z. T. dichten Bewuchs aus Frühjahrsblühern sowie einigen Nadelholzparzellen (meist Kiefern und Fichten, seltener auch Lärchen) geprägt. Zurzeit werden die Nadelholzbestände teilweise in Laubholz (Eiche und Buche) überführt. Daneben finden sich auch Eschen-, Roteichen-, Pappel-, Vogelkirschen-, Birken- und Bergahornbestände, die teilweise noch Stangenholzcharakter aufweisen. Südlich der L 35 stocken z. T. naturnahe Stieleichen-, Stieleichen-Hainbuchen- und Buchen(misch)wälder mit ebenfalls reichem Geophytenvorkommen. Eingestreut finden sich ältere Pappelbestände sowie jüngere Bergahorn- und Roteichenaufforstungen. Von untergeordneter Bedeutung sind Eschen-, Erlen- und Nadelholzbestände sowie Schlagflächen. In älteren, stärker verlichteten Buchen- und Eichen-Buchenbeständen gelangt im Unterwuchs die Brombeere zur Vorherrschaft. Am Westrand des Mühlenbuschs verläuft der infolge von Grundwasserabsenkungen trockengefallene Hauptkanal. Der gesamte Wald ist durch großflächigen Grundwasserentzug beeinträchtigt. Er stellt vor allem an den Wochenenden ein beliebtes Naherholungsgebiet dar (zahlreiche, z. T. befestigte Wege). Östlich des Kulturdenkmals Neuenberg befindet sich eine größere Fläche, die mit Sümpfungswasser gespeist wird und größtenteils unter Wasser steht. Auf der Fläche wächst eine artenreiche Hochstaudenflur, in der neben der dominierenden Brennessel auch viele Feuchtezeiger vorkommen. An Gehölzen finden sich vor allem Weiden, Holunder und Erlenjungwuchs. Südlich grenzt ein Eschenbestand an. Die Bäume sind bis über 25 m hoch. Der Stammdurchmesser beträgt bis über 80 cm. Lokal sind die Eschen mit Buchen unterbaut, teilweise ist der Ahorn stark vertreten. Die Eschen weisen z. T. Stelzwurzeln auf. Die Krautschicht ist meist gut entwickelt. ÖKO-DATA Strausberg 10 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Der sich südlich an den Mühlenbusch anschliessende Knechtstedener Busch ist zu einem großen Teil mit Pappeln bestockt. Vor allem westlich und südlich des Klosters Knechtsteden finden sich in den Niederungen der ehemaligen Altrheinschlinge ausgedehnte Pappelforste mit einer dichten Krautschicht und einigen Nässezeigern, wie z. B. Schilf, Sumpfsegge, Wasserdost, Blutweiderich, Gelbe Schwertlilie und anderen. Diese Forste sind überaltert, stark aufgelichtet und lassen bereits eine Naturverjüngung mit Erlen- und Eschenjungwuchs erkennen. In Teilbereichen bilden die Pappeln Mischbestände mit Schwarzerlen, die den ehemaligen Bruchwaldcharakter noch erkennen lassen. Neben den Pappelwäldern dominieren im Knechtstedener Busch vor allem Eschenmischwälder mit reicher Krautschicht (z. T. gut ausgebildete Traubenkirschen-Erlen-Eschenwälder). Stellenweise sind Erlen unterbaut, lokal sind auch Flatterulmen beigemischt. Im nördlichen Bereich des Knechtstedener Buschs wachsen jüngere Buchen- und Eichen-Buchenwälder. Nördlich und südlich des Klosters sind einzelne Nadelholzparzellen (Fichte, Kiefer, Lärche) eingestreut. Westlich der Gärtnersiedlung Blechhof bei Delhoven finden sich neben Buchen- und Fichtenwaldparzellen auch grössere Ahornmischwälder. Das Gebiet wird in Süd-Nord-Richtung von mehreren Gräben durchzogen. Der NorfStommelner Hauptkanal (Stommelner Bach, Norfbach) führt durch Wassereinspeisung (RWE Power) an der L 280 im seinem gesamten nördlichen Abschnitt Wasser. Der Graben verläuft fast schurgerade und ist etwa 2 - 3 m tief. Er wird von nitrophilen Uferhochstauden gesäumt, denen als Relikte vereinzelt noch Schilf und Seggen beigemischt sind. In den Knechtstedener Graben wird nordwestlich des Kruchenhofes am Waldrand ebenfalls Wasser eingespeist, so dass auch er in seinem nördlichen Teil Wasser führt. Bedingt durch das geringe Gefälle fließt das Wasser hier nur sehr langsam. Zwischen der Einleitungsstelle und dem Kloster wurden einige kleinere Aufweitungen angelegt, so dass der Bach hier etwas naturnaher erscheint. ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 3 11 Critical Loads-Konzept Unter dem Begriff Critical Loads sind naturwissenschaftlich begründete Belastungsgrenzen zu verstehen, die für die Wirkung von Luftschadstoffen auf die Umwelt ermittelt werden. Als Wert für die Critical Loads wird in quantitativer Abschätzung derjenige Stoffeintrag bestimmt, bei dessen Unterschreitung nach derzeitigem Kenntnisstand auch langfristig keine signifikant schädlichen Effekte an Ökosystemen oder Teilen davon zu erwarten sind. Dabei werden sowohl mittel- als auch langfristig zu erwartende Schäden unter Berücksichtigung von unterschiedlich langen Reaktionszeiten von Pflanzen auf unterschiedlich hohe Belastungen betrachtet. Unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wurde 1979 von der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) in Genf die „Convention on Long-range Transboundary Air Pollution“ (CLRTAP) begründet. Innerhalb dieses Genfer Luftreinhalteübereinkommens ist das Konzept der Critical Loads & Levels im Sinne ökologischer Belastungsgrenzen fest verankert. Die grundlegenden Verfahren zur Bestimmung von Critical Loads werden international abgestimmt und in einem Manual veröffentlicht. Das für diese Aufgabe verantwortliche ICP Modelling & Mapping (INTERNATIONAL COOPERATIVE PROGRAMME ON MODELLING AND MAPPING OF CRITICAL LOADS AND LEVELS, AIR POLLUTION EFFECTS, RISKS AND TRENDS) arbeitet dabei eng mit den zuständigen Institutionen (National Focal Center) der teilnehmenden Länder zusammen. Das National Focal Center Deutschlands ist die ÖKO-DATA GmbH Strausberg. In Deutschland wurde, wie in vielen anderen europäischen Ländern auch, zunächst für Waldökosysteme und halbnatürliche Grünland- und Moor-Ökosysteme der Critical Load-Ansatz benutzt, um für den Eintrag versauernder Stoffe und für die eutrophierende Wirkung (Überangebot von Nährstoffen) der Stickstoffeinträge aus der Luft die ökologischen Belastungsgrenzen zu bestimmen und zu kartieren (Nagel und Gregor 1999). Als Schutzgut wurde das Ökosystem mit allen seinen Komponenten, insbesondere Vegetation, Boden, Bodenwasser und Grundwasser betrachtet. Dafür wurden unterschiedliche Modellansätze entwickelt, die von empirischen Expertisen über Massenbilanzgleichungen bis zu komplexen dynamischen Modellen reichen. 3.1 Empirische Critical Loads Bei den empirischen Ansätzen werden auf Erfahrungen und Felduntersuchungen beruhende Grenzwerte für einen Stoff, einem bestimmten ökologischen Rezeptor bzw. einem definierten Ökosystem zugewiesen. Die Zuweisung solcher Erfahrungswerte basiert in der Regel auf mehrjährigen Beobachtungen. Empirische Critical Loads für Stickstoff wurden zuerst 1988 bei einem Experten-Workshop in Skokloster zusammengestellt, 1992 in Lökeberg und 1995 in Genf ergänzt. Auf einem Workshop in Bern (Schweiz) wurde von den europäischen Experten unter Federführung von ACHERMANN und BOBBINK (2003) die empirische Zuweisungsmatrix für verschiedene Ökosystemtypen Europas neu zusammengestellt ("Berner Liste"). 2010 wurde in Noordwijkerhout (Niederlande) ein weiterer Experten-Workshop mit dem Ziel der Revision der "Berner Liste" durchgeführt, so dass diese revidierte Liste den gegenwärtigen Erkenntnisstand widerspiegelt (BOBBINK und HETTELINGH 2011). Für mitteleuropäische Buchen- und Eichenwälder ist in der revidierten Liste der empirischen Critical Loads (CLempN) eine Spanne von 10 - 20 kg N ha-1 a-1, für Fichten- und Tannenwälder von 10 - 20 kg N ha-1 a-1 und für Kiefernwälder von 5 - 15 kg N ha-1 a-1 angegeben. Diese CLempN sind spezifiziert auf verschiedene Schutzgüter bezogen, z. B. auf den Schutz des Grundwassers vor ansteigenden Nitratausträgen, zum Schutz der Bäume vor Nährstoffungleichgewichten, zum Schutz des Bodens vor ansteigender Mineralisierung und Nitrifizierung, zum Schutz der Bodenvegetation, der Algen und Flechten und zum Schutz der Mykorrhiza. Etliche WaldtyÖKO-DATA Strausberg 12 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen pen fehlen, wie zum Beispiel die FFH-Lebensraumtypen der Hainbuchen-, Erlen-/Eschen-, Weiden- und Ahorn-/Ulmen-/Linden-Schluchtwälder, die Moorwälder, alpinen Wälder u. a. Empirische CL für mitteleuropäisches Grasland und Heiden reichen von 5 - 30 kg N ha-1 a-1. Die untere Spanne berücksichtigt die besondere Empfindlichkeit von Moosen und Flechten. Bei den (moos- und flechtenfreien) Mähwiesen, Weiden und Heiden hängt der CL im Wesentlichen von der Bewirtschaftungsintensität ab. Diese CL sind relativ zuverlässig durch entsprechende Studien belegt. Jedoch fehlt in der Liste eine Reihe von Graslandtypen, zu denen keine Aussagen getroffen werden konnten. 3.2 Simple Mass Balance-Modell 3.2.1 Methodischer Ansatz zur Berechnung von Critical Loads für versauernde Stoffeinträge Der Critical Load für den aktuellen Säureeintrag wird in Anwendung der Massenbilanz-Methode (SMB) entsprechend Manual (ICP MODELLING & MAPPING 2010) nach folgender Gleichung berechnet, die die wichtigsten Quellen und Senken für Protonen berücksichtigt: CL (S+N) = CL (S)+ CL (N) = BC*dep–Cl*dep + BCw – Bcu + Ni + Nu + Nde – ANCle,crit wobei: CL = S = N = BC*dep = Cl*dep = BCw = = Bcu Ni = Nu = Nde = ANCle,crit= Critical Load (Belastungsgrenzwert) [eq ha-1 a-1] Schwefelverbindungen Stickstoffverbindungen seesalzkorrigierte Rate der Deposition basischer Kationen [eq ha-1 a-1] seesalzkorrigierte Rate der Deposition von Cloridionen [eq ha-1 a-1] Freisetzungsrate basischer Kationen durch Verwitterung [eq ha-1 a-1] Netto-Aufnahmerate basischer Kationen durch die Vegetation[eq ha-1 a-1] Stickstoff-Immobilisierungsrate [eq ha-1 a-1] Netto-Stickstoff-Aufnahmerate durch die Vegetation [eq ha-1 a-1] Stickstoff-Denitrifikationsrate [eq ha-1 a-1] Kritische Austragsrate der Säureneutralisationskapazität mit dem Sickerwasser [eq ha-1 a-1] In der Critical Load-Berechnung werden zwei verschiedene Definitionen für die Summe der basischen Kationen verwendet ((1) Gesamtsumme BC = Ca2++Mg2++K++Na+, (2) Summe der basischen Nährkationen für Pflanzen Bc = Ca2++Mg2++K+). Modellansätze zur Ermittlung der Kritischen Auswaschungsrate von Säureneutralisationskapazität ANCle,crit Eine vollständige Säureneutralisation findet im Boden statt, wenn ein Gleichgewicht zwischen basischen Ionen und sauren Ionen in der Bodenlösung herrscht: [H]++[Al]3++[Bc]++[NH4]+ = [SO4]-+[NO3]-+[HCO3]-+[RCOO][RCOO][HCO3]- = = Konzentration organischer Anionen [eq m-3] Konzentration von Hydrogencarbonationen [eq m-3] Als Maß für die Säureneutralisationskapazität kann die Konzentration der basischen Reaktionsprodukte des Neutralisationsvorganges in der Bodenlösung herangezogen werden: [ANC]le= +[HCO3]-le+[RCOO]-le-[H]+le-[Al]3+le ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 13 Die Auswaschungsrate von Hydrogenkarbonat kann nach folgenden Formeln berechnet werden: HCO3,le = PS [HCO3] K1  K H  pCO2 [ HCO3 ]  [H ] wobei: = 1. Dissoziations-Konstante K1 KH = Henrys Konstante pCO2 = Partialdruck von CO2 in der Bodenlösung Diese 3 Terme sind temperaturabhängig: log 10 p CO2  2.38  0.031  T Vereinfachend kann davon ausgegangen werden, dass für eine Boden-Temperatur von 8 °C gilt: K1KH = 10-1.7=0.02 eq-2 m-6 atm-1 Für die Einbeziehung der organischen Säuren in die Ionenbilanz zur Bestimmung des kritischen ANC gilt: [ RCOO  ]  wobei: DOC = m = K1 = m  DOC  K 1 K1  [ H ] Konzentration gelösten organischen Karbonats in [mol C-1 m-³] Konzentration der funktionalen Gruppen 1. Dissoziations-Konstante DOC ist eine bodenartspezifische Größe, m ergibt sich in der durchwurzelten Schicht wie folgt: für alle A-Horizonte: 0,014 [mol molC-1] für alle B u. C-Horizonte: 0,044 [mol molC-1] K1 lässt sich aus dem Verhältnis von K1 zum pH-Wert des Bodens wie folgt ableiten: pK 1   log 10 K 1  0 ,96  0,9  pH  0 ,039  ( pH ) 2 wobei als pH-Wert der kritische (untere) pH-Wert des Pufferbereiches eingesetzt wird, in dem sich die betrachtete Bodenform im unbelasteten natürlichen Zustand befindet (siehe nachfolgenden Abschnitt zu Variante 3). Anschließend ist nun die Auswaschungsrate von [H]+le und [Al]3+le zu berechnen. Diese beiden sauren Kationen sind im engeren Sinne für die versauernden Wirkungen in den Ökosystemen verantwortlich. Ihre Konzentrationen in der Bodenlösung können kritische Werte annehmen, die bei der Berechnung der Critical Loads einbezogen werden müssen. Diese müssen daher durch die Setzung von Critical Limits (nach kritischen chemischen Kriterien – wie im Folgenden beschrieben) begrenzt werden. Somit ergibt sich die kritische Auswaschungsrate von ANC nach starker Vereinfachung (indem von hier ab [HCO3]-le und [RCOO]-le als bereits bekannt vorausgesetzt werden und im Folgenden nicht mehr in den Formeln erwähnt werden unter der Voraussetzung, dass beide Terme letztendlich wieder in die Berechnung der Gesamt- ANC einbezogen werden): ÖKO-DATA Strausberg 14 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen ANCle,crit = Al3+le,crit - H+le,crit = PS * [Al3+crit] + [H+crit] wobei: [H]+(crit) [Al]3+(crit) PS Kritische Konzentration H+-Ionen [eq m-3] Kritische Konzentration von Al3+-Ionen [eq m-3] Sickerwasserrate [m³ a-1] = = = Das Verhältnis von H und Al wird als Gibbsit-Gleichgewicht wie folgt bestimmt: [Al] = K gibb  [H ] 3 or [H] = [Al]/ K gibb  1/3 wobei Kgibb die Gibbsit-Gleichgewichts-Konstante ist. Der gebräuchlichste Wert für diese Konstante ist Kgibb = 300 m6 eq-2. Um Al3+le,crit zu berechnen, gibt es 3 verschiedene Ansätze (nach verschiedenen kritischen chemischen Kriterien) auf Basis der Massenbilanz (SMB): Variante 1: Schutz der Pflanzen vor Intoxikation (Bc/Alcrit) Eine zu hohe Al3+-Konzentration kann toxisch auf die Pflanzen des Ökosystems wirken, wenn nicht gleichzeitig genügend basische Kationen als Alternative für die Aufnahme durch die Pflanzen in der Bodenlösung zur Verfügung stehen. Grenzkriterium für den Verlust an Säureneutralisationskapazität ist deshalb das Verhältnis der durch Verwitterung freigesetzten pflanzenverfügbaren basischen Kationen Bc = Ca2+ + Mg2+ + K+ zu Al3+-Ionen. Diese Schwelle zur Schadwirkung ist pflanzenartspezifisch unterschiedlich hoch. Die kritische Aluminium-Auswaschungsrate, die sich ergibt, wenn ein kritisches (beginnend toxisch zu wirkendes) Bc/Al-Verhältnis in der den Vegetationstyp beherrschenden Pflanzenart erreicht ist, lässt sich wie folgt ermitteln: Alle ( crit )  1,5  Bc  Bc w  Bcu Bcle  1,5  dep ( Bc / Al ) crit ( Bc / Al ) crit Die Basenauswaschung Bcle ergibt sich aus der Massenbilanz: Bcle = Bcdep + Bcw - Bcu wobei: Bcle = Basenauswaschung [eq ha-1 a-1] Bcdep = nicht seesalzkorrigierte Rate der Deposition pflanzenphysiologisch wirksamer basischer Kationen (Ca, Mg, K) [eq ha-1 a-1] Bcw = Freisetzungsrate pflanzenphysiologisch wirksamer basischer Kationen durch Verwitterung [eq ha-1 a-1] Bcu = Netto-Aufnahmerate pflanzenphysiologisch wirksamer basischer Kationen durch die Vegetation [eq ha-1 a-1] Die Ermittlung der Verwitterungsrate basischer Kationen wird im Manual (ICP MODELLING & MAPPING 2004) und der Entzug basischer Kationen in Kap. 3.2.3 erläutert. Durch Einsetzen in die Ausgangsgleichung ergibt sich in Anwendung der Massenbilanz folgende allgemeine Gleichung zur Bestimmung des kritischen Austrags von Protonen:  ANC le ( crit )  PS 2/3  Bc dep  Bc w  Bc u  1,5   K gibb  ( Bc / Al ) crit      1/ 3  1,5  Bc dep  Bc w  Bc u ( Bc / Al ) crit ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 15 Variante 2: Erhaltung des bodentypischen pH-Wertes bzw. des typischen Basenpools Böden mit Basensättigungswerten > 30 % verfügen über einen größeren Basenpool, der besondere Bedeutung für die Entwicklung von Pflanzengesellschaften und damit von Biozönosen hat, die auf den Basenreichtum angewiesen sind. Bei diesen Böden würde aber nach der Bestimmungsmethode der kritischen Auswaschungsrate von Säureneutralisationskapazität nach der o. g. Methode (Variante 1) eine relativ hohe Auswaschungsrate tolerierbar sein, weil in basenreichen Böden zunächst ein großer Basenvorrat zur Verfügung steht, der für die Auswaschung freigegeben würde. Nach den Gleichungen für den Critical Load (1), die eine Auswaschungsrate von Säureneutralisationskapazität bis zu einem kritischen Grenzpunkt in Abhängigkeit vom Aluminium-Gehalt in der Bodenlösung zulässt, würde somit der gesamte Basenvorrat für die Pufferung von Säureeinträgen zur Verfügung gestellt werden, was zum Verlust wertvoller Ökosysteme führen würde, die auf der Basis kalk- oder basenreicher Substrate entstanden und auf diese angewiesen sind. Ein Austrag von Säureneutralisationskapazität darf bei allen Böden nur zugelassen werden bis zur Erreichung der unteren Grenze des pH-Wertes bzw. der Basensättigung des natürlichen Pufferbereiches, zu dem die Bodenform nach Bodenart, Muttergestein und Horizontfolge im unbelasteten Zustand gehört (vgl. Tab. 8). Da gilt: pH=-log10([H+]crit) wobei: [H+]crit = kritische Protonenkonzentration in der Bodenlösung [eq l-1] kann man umformen wie folgt:  ANCle( crit)  PS  K gibb  [ H ]3crit  [ H ]crit  Variante 3: Erhaltung der Boden-Stabilität Als Kriterium für die Bestimmung eines kritischen Aluminium-Austrages mit dem Sickerwasser muss auch der notwendige Mindest-Gehalt an sekundären Aluminium-Phasen und -Komplexen benutzt werden, da diese Komponenten wichtige Strukturelemente des Bodens darstellen und die Bodenstabilität von der Stabilität dieses Reservoirs an Substanzen abhängt. Eine Verminderung des Aluminium-Gehaltes findet statt, wenn Säureeinträge zu einer übermäßigen Auswaschung von Aluminium führen, das durch Verwitterung primärer Mineralien im AluminiumPufferbereich freigesetzt wurde. Verliert der Boden durch fortschreitende Versauerung zu viele Aluminium-Ionen und geht in den Eisen-Pufferbereich über, geht die typische Kolloid-Struktur der Bodenfestphase verloren und ist auch nicht mehr wieder herstellbar. Der Boden wird bei Überschreitung der zulässigen Al-Auswaschungsrate irreversibel in seiner Struktur degradiert. Deshalb wird festgelegt (ICP MODELLING & MAPPING 2004), dass die kritische Auswaschungsrate von Al mit dem Sickerwasser nicht höher sein darf als die Freisetzungsrate von Al durch Verwitterung der primären Mineralien, d.h. ein ständiger Nachschub von Al in die Bodenlösung muss gewährleistet sein. Der Schwellenwert für die Ermittlung des Critical Load wird demnach festgesetzt (ICP MODELLING & MAPPING 2004) mit: Alle,crit = Alw wobei: Alw = Verwitterungsrate von Al aus primären Mineralien [eq ha-1 a-1] Die Freisetzung von Al steht in einem mehr oder weniger konstanten Verhältnis zur Verwitterungsrate basischer Kationen, so dass man unter Berücksichtigung der Stöchiometrie einen Faktor p bestimmen kann, der dieses Verhältnis angibt: Alw = p  BCw ÖKO-DATA Strausberg 16 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Der Critical Load für den Säureeintrag ergibt sich unter Berücksichtigung des notwendigen sekundären Al-Komplex-Gehaltes im Boden als Voraussetzung für dessen Stabilität wie folgt:  ANC crit  p  Bc w   p  BC w  PS   K  gibb 2 3 1 3    wobei: p = Verhältnis von Bcw zu Alw, wobei in Mitteleuropa p = 2 gesetzt wird (ICP MODELLING & MAPPING 2004). Variantenvergleich: Um die jeweils empfindlichste Komponente des Ökosystems wirksam mit Hilfe des Critical Loads zu schützen, ist nun ein Vergleich der Ergebnisse der Varianten notwendig. Der niedrigste Wert, der sich für ein Ökosystem aus den Variantenrechnungen ergibt, soll als Critical Load gelten: CL(S+N) = min{ CL(1) (S+N); CL(2) (S+N); CL(3)(S+N)} 3.2.2 Methodischer Ansatz zur Berechnung von Critical Loads für eutrophierende Stickstoffeinträge Der zulässige Stickstoffeintrag ins Ökosystem (N-Deposition) CLnut(N) kann als die Einstellung des Gleichgewichts zwischen Stoffein- und -austrägen beschrieben werden. Zeitweilige Abweichungen vom Gleichgewichtszustand sind nur tolerierbar, solange das System aus sich selbst heraus regenerationsfähig bleibt (quasi-stationärer Zustand). Eine modellhafte Beschreibung des Stickstoffhaushalts von Ökosystemen unter diesen Bedingungen stellt die folgende Gleichung dar: CL nut ( N )  N u  N i  N le ( acc )  N de wobei: CLnut(N) = Nu = = Ni Nle(acc) = Nde = Critical Load für eutrophierenden Stickstoffeintrag [kg N ha-1 a-1] Netto-Stickstoff-Aufnahmerate durch die Vegetation [kg N ha-1 a-1] Stickstoff-Immobilisierungsrate [kg N ha-1 a-1] tolerierbare Austragsrate von Stickstoff mit dem Sickerwasser [kg N ha-1 a-1] Denitrifikation von Stickstoff [kg N ha-1 a-1] Die Immobilisierungsrate ist der Anteil an N, der mit dem Blatt- bzw. Nadelfall organisch gebunden in die Humusschicht eingeht und dort organisch gebunden, also ungelöst und damit nicht pflanzenverfügbar verbleibt. Die Immobilisierungsrate hängt von der Aktivität der dekompostierenden Bodenorganismen ab und diese wird von der Bodentemperatur, dem Wasserund dem Nährkationen- und Kohlenstoff-Angebot gesteuert. Die Denitrifikationsrate ist der Anteil an Stickstoffverbindungen, der wieder aus dem Boden in die Atmosphäre ausgegast wird. Auch dieser Prozess wird von Bodenmikroorganismen durchgeführt und ist von der Bodentemperatur, dem Wasser- und dem Nährkationen- und KohlenstoffAngebot abhängig. Der Rest an deponiertem und mineralisiertem Stickstoff, der nicht von Pflanzen aufgenommen, durch Denitrifikation in die Atmosphäre ausgegast oder durch Immobilisierung im Humus akkumuliert wird, wird mit dem Niederschlag aus dem Bodenwasser in die tieferen Schichten und letztendlich ins Grundwasser ausgewaschen (= Austrag mit dem Sickerwasser). Dieser Austrag ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 17 wird auf ein tolerierbares Maß begrenzt, in dem kritische Konzentrationen für die Bodenlösung definiert wurden. 3.2.3 Ermittlung der Eingangsdaten Die Eingangsdaten für die Parameter BCdep und Cldep werden unmittelbar oder mittelbar aus Referenzmessungen gewonnen. BCw wird entsprechend der Empfehlung im Manual aus Tongehalt, Skelettanteil, Wurzeltiefe und Muttergesteinsklasse berechnet (ICP MODELLING & MAPPING 2004; NAGEL et al 2008). Entsprechende Referenzdaten werden der Bodenkundlichen Kartieranleitung (AG BODEN 2005) entnommen und den Bodenformen der Beurteilungspunkte (vgl. Tab. 22) zugeordnet. Bcu, Nu, Ni, Nde werden auf der Basis begründeter Annahmen wie folgt abgeschätzt: 3.2.3.1 Ermittlung der Immobilisierungsrate Ni Die gesamte Immobilisierungsrate wird aus der temperaturabhängigen Immobilisierungsrate (Ni(T)) plus der Immobilisierungsrate kalkuliert, die sich aus dem aktuellen C/N-Verhältnis am Standort ergibt. Die temperaturabhängige Immobilisierungsrate liegt in Mitteleuropa in der Spanne von 1 kg N ha-1a-1 (bei > 8°C Jahresdurchschnittstemperatur) und 5 kg N ha-1a-1 (bei < 5°C Jahresdurchschnittstemperatur) (vgl. Tab. 2). Tab. 2: Matrix zur Ermittlung der Stickstoff-Immobilisierungsrate in Abhängigkeit von der Jahresmitteltemperatur Mittlere Jahrestemperatur [° C] <5 5 6 7 8 >8 N-Immobilisierung [kg N ha-1 a-1] 5 4 3 2 1,5 1 [eq ha-1 a-1] 357 286 214 143 107 71 Quelle: UNECE/CCE (1993) Die N-Immobilisierung (Akkumulation ungelösten organisch gebundenen Stickstoffs in der Humusschicht) ist umso höher, je niedriger die Bodentemperatur ist. Ursache hierfür ist die Hemmung der Aktivität der Humus zersetzenden Bodenorganismen bei suboptimalen Bodentemperaturen. So ist die statistisch ermittelte direkte Abhängigkeit der Humusvorräte von der Höhenlage (WÖHLER 1996) auf die sinkenden Temperaturen mit zunehmender Höhe zurück zu führen. Die Bodentemperatur ist nicht allein von der durchschnittlichen regional differenzierten Lufttemperatur abhängig, sondern in hohem Maße auch von der Strahlungsenergie, die auf die Bodenoberfläche auftrifft. Diese ist von der Exposition und Hangneigung sowie von der Beschattung durch Baumkronen abhängig. So kann die Bodentemperatur an einem 45° nach Süden geneigtem Hang mit einer gehölzfreien Vegetation um 10 K höher sein als die regionale Lufttemperatur (BRAUN-BLANQUET 1964). Andererseits erreicht in einem Schatthangwald nur noch ca. 1 bis 5 % der Sonnenenergie den Waldboden (ELLENBERG 1996), was zu einer deutlichen Absenkung der Bodentemperatur gegenüber der Lufttemperatur führt. Die N-Immobilisierung führt zu einer Stickstoffentlastung des Systems, weil die ungelösten organischen N-Verbindungen nicht pflanzenverfügbar sind, also nicht eutrophierend wirken und gleichzeitig nicht zur Auswaschung basischer Kationen beitragen können. ÖKO-DATA Strausberg 18 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Unter der Zielsetzung, harmonische Gleichgewichtszustände im Zielzustand zuzulassen, die nicht identisch mit den ursprünglich vorhandenen Nährstoffgleichgewichten sein müssen, muss auch ein Wandel des C/N-Verhältnisses in den Grenzen der natürlichen Spannen innerhalb eines Standorttyps bzw. eines FFH-Lebensraumtyps zugelassen werden. Dieser zulässige Wandel des C/Nact hat aber gleichzeitig einen modifizierenden Einfluss auf die zulässige Immobilisierungsrate von Stickstoff. Das heißt, je höher das C/N-Verhältnis, desto höher die Immobilisierungsrate (GUNDERSEN et al. 1998). Zwischen den natürlichen und deshalb zulässigen Werten für ein bodentypabhängiges Maximum C/Nmax, und dem entsprechenden Minimum-C/N-Verhältnis C/Nmin, ist die Nettomenge an N, die immobilisiert werden darf, eine lineare Funktion des C/N-Verhältnisses, das aktuell am Standort vorhanden und akzeptabel ist. C/Nmax und C/Nmin werden von KLAP et al. (1997) in Auswertung europaweiter Untersuchungen mit 15 - 35 bzw. 10 - 25 angegeben (vgl. Kap.3.3.2.3). Ni  Ni (T )  Ni ( Phyto) Ni ( Phyto)  f i ( Nlitterfall ) f i ( Phyto)  C / N crit( Phyto)  C / N min ( geo) für C / N max(geo)  C / N min(geo) C / N min(geo)  C / N crit( Phyto)  C / N max(geo) f i ( Phyto)  1 für C / N crit( Phyto)  C / N max(geo) f i ( Phyto)  0 für C / N crit( Phyto)  C / N min(geo) wobei: fi(phyto) = 3.2.3.2 Ermittlung der Denitrifikationsrate Nde vegetationsabhängiger Immobilisationsfaktor zwischen 0 und 1 Das Massenbilanz-Modell geht von folgendem Ansatz aus:  f de * ( N dep  N u  N i )  N de   0   wenn N dep  N u  N i ansonsten wobei: fde = Denitrifikationsfaktor (Funktion der Bodentypen mit einem Wert zwischen 0 und 1) Ndep = atmosphärische Stickstoffdeposition [eq ha-1 a-1] Ni = Stickstoff-Immobilisierung [eq ha-1 a-1] Nu = Stickstoff-Aufnahme durch die Vegetation [eq ha-1 a-1] Dieser einfache Ansatz von DEVRIES et al. (1990) geht von einem linearen Zusammenhang zwischen Denitrifikationsrate und dem N-Eintrag unter Berücksichtigung der Immobilisierungsrate und dem N-Entzug durch die Vegetation aus. Dies setzt jedoch voraus, dass die Immobilisierung und der N-Entzug schneller vonstattengehen als die Denitrifikation, was nicht immer zutrifft. DEVRIES et al. (1990) schlagen die Parametrisierung von fde wie folgt vor: fde = 0,1 für Löss- und Sandböden ohne Vergleyungen, fde = 0,5 für vergleyte Sandböden, fde = 0,7 für Tonböden und fde = 0,8 für Torfböden. ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 19 Gemäß den Erkenntnissen über die die Denitrifikation bestimmenden Faktoren werden zur Abschätzung des Denitrifikationsfaktors fde die Eigenschaften des Bodentyps am Standort v. a. hinsichtlich ihrer Durchlüftung herangezogen. Je höher der Tonanteil im Boden ist, desto wahrscheinlicher ist eine hohe Denitrifikationsrate (vgl. Tab. 3). Tab. 3: Matrix zur Ermittlung der Denitrifikationsfaktoren und Texturklassen Mittlerer Tonanteil [%] < 10,5  10,5 bis < 20,0  20,0 bis < 25,0  25,0 bis < 30,0  30,0 bis < 37,5  37,5 bis < 45,0  45,0 bis < 52,5  52,5 bis < 57,5  57,5 bis < 62,5  62,5 bis < 70,0  70,0 fde 0,1 0,1 0,2 0,2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,5 0,7 Quelle: DEVRIES (1990), verändert Für Histosole und Podsole gelten folgende Werte für die fde-Faktoren: Histosole: fde = 0,8 Podsolierte Böden: fde = 0,1 Da unter allen bisher beschriebenen Einflussfaktoren das Vorliegen von sauerstofffreien Verhältnissen und hoher Bodenfeuchte die Denitrifikationsrate am stärksten beeinflussen, erfolgt für die Critical-Load-Berechnung die Ableitung der Denitrifikationsfaktoren fde mittels einer Matrix nach den Tonanteilen der einzelnen Horizonte, die tiefenstufengewichtet über den gesamten durchwurzelbaren Raum gemittelt werden. Die Denitrifikation findet unabhängig von der Vegetation statt. Deshalb ist in diesem Fall nicht die tatsächlich pflanzenartspezifische Durchwurzelungstiefe der Bereich, wo Denitrifikation stattfindet, sondern der gesamte Bereich des Lockergesteins über Festgestein bzw. über Grundwassertiefststand. Die Berechnung des mittleren Tonanteils erfolgt hier also über die Horizonte bis zur oberen Tiefe des obersten C- oder GrHorizontes. 3.2.3.3 Bestimmung der Aufnahmerate von basischen Kationen (Bcu) und Stickstoff in die Vegetation (Nu) Nu und Bcu für genutzte Wälder ergibt sich aus dem geschätzten Biomasseentzug durch den Jahreszuwachs an Derbholz und Rinde der Haupt- und Nebenbaumarten der aktuellen Bestockung am Standort, multipliziert mit den Durchschnittsgehalten an Nährelementen in Derbholz und Rinde (vgl. Tab. 4). Tab. 4: Netto-Stoffgehalte der Hauptbaumarten in Derbholz mit Rinde (JACOBSEN et al. 2002, DEVRIES et al. 1990) Art Kiefer Fichte Rotbuche, Hainbuche N [kg t-1 TS-1] 1,09 1,22 1,54 Ca 53,89 70,36 89,82 Mg K [eq t-1 TS-1] 19,8 16,6 14,8 19,7 21,4 35,8 N 77,82 87,1 110 ÖKO-DATA Strausberg 20 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Art N [kg t-1 TS-1] 2,10 1,40 1,70 1,15 1,40 1,40 Eichen Erle Birke Bergkiefer Weide Sonst. Laubbaumarten Ca 123,3 84,83 59,88 47,9 149,7 84,83 Mg K [eq t-1 TS-1] 14,8 26,9 24,7 33,3 16,5 19,2 18,1 15,6 19,8 25,6 24,7 33,3 N 149,9 99,95 121,4 82,1 99,95 99,95 Sind keine Angaben zum Jahreszuwachs von Baumholz gegeben, müssen diese abgeschätzt werden. Als Grundlage für die standorttypspezifische Abschätzung des potenziellen Holzertrages dienen Ertragstafeln des laufenden Zuwachses der Baumarten Fichte, Kiefer, Europäische und Japanische Lärche, Douglasie, Buche, Eiche, Roteiche, Birke, Esche, Robinie, Erle, Pappel und Winterlinde. Über 100 Jahre wird der durchschnittliche Zuwachs pro Jahr für die Ertragsklasse I und die schlechteste Ertragsklasse der jeweiligen Baumart ermittelt. Die so erhaltenen FestmaßZuwächse (DGZ 100) werden in Gewichtsmaß-Zuwächse mit Hilfe der baumartenspezifischen Holz- und Rindendichte umgerechnet (vgl. Tab. 5 und Tab. 6). Tab. 5: Ertragsspannen der Haupt- und Nebenbaumarten Baumart Kiefer Fichte Bergkiefer Rotbuche Stiel- und Trauben-Eiche Erle Birke Weiden, alle Arten Roteiche Esche Robinie Winterlinde Ulme Ahorn Pappeln Hainbuche durchschnittliche jährliche Zuwachsraten nach 100 Jahren [DGZ 100] Ertragsklasse I schlechteste Ertragsklasfür Stammholz mit Rinde se für Stammholz mit Rinde [m³ ha-1 a-1] [t TS ha-1 a-1] [m³ ha-1 a-1] [t TS ha-1 a-1] 7,8 3,1 1,1 0,5 12,0 4,9 7,5 3,2 1,5 0,7 1,5 0,7 7,8 4,9 3,7 2,4 6,7 4,0 2,1 1,4 8,0 4,3 4,5 2,5 4,9 2,8 3,6 2,1 5,0 2,3 3,4 1,6 9,2 6,2 10,5 8,8 6,2 3,7 5,7 5,2 4,0 3,5 4,5 5,6 5,8 4,1 5,7 5,0 4,0 2,5 3,3 3,0 2,8 2,5 1,1 2,5 13,2 3,0 Ertragstafel von: WIEDEMANN 1943 (in SCHOBER 1975) WIEDEMANN 1936 (in SCHOBER 1975) geschätzt SCHOBER 1967 (in SCHOBER 1975) JÜTTNER 1955 (in SCHOBER 1975) MITCHERLICH (in SCHOBER 1975) SCHWAPPACH 1929 (in SCHOBER 1975) SCHOBER 1975 BAUER 1953 WIMMENAUER 1919 ERTELD 1952 BÖCKMANN 1990 SCHOBER 1987 SCHOBER 1987 KNAPP 1973 SCHOBER 1987 ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen Tab. 6: 21 Spezifische Dichten von Stammholz und Rinde sowie deren Masse-Verhältnisse (DEVRIES et al. 1990) Baumart Dichte von Stammholz Dichte von Rinde [m³ t-1 atro-1] 0,476 0,455 0,476 0,667 0,714 0,625 0,625 0,526 [m³ t-1 atro-1] 0,32 0,28 0,32 0,43 0,44 0,33 0,42 0,23 Kiefer Fichte Bergkiefer Rotbuche Stiel- und Trauben-Eiche Erle Birke Weiden, alle Arten Verhältnis von Rinde zu Stammholz [t t-1] 0,17 0,17 0,17 0,08 0,20 0,20 0,20 0,20 Nu und Bcu für extensiv genutzte Grünlandbiotope ergibt sich aus der Zuwachsrate oberirdischer Grünmasse im Jahr [t TS ha-1 a-1] multipliziert mit den Stoffgehalten (vgl. Tab. 7). Tab. 7: Netto-Stoffentzüge durch die verschiedenen Vegetationstypen der waldfreien naturnahen Ökosysteme Vegetationstyp des Offenlandes N N Ca [kg t-1TS-1] Magerrasen Heiden Kalktrockenrasen Salzrasen Nass- und Feuchtwiesen Flutrasen und Auenwiesen Frischwiesen/ Frischweiden 5 4 6 6 7 7 6,5 Mg K [eq t-1 TS-1] 360 285 430 430 500 500 465 109,8 109,8 185,3 185,3 169,7 179,6 169,7 41,1 41,1 82,3 82,3 82,3 82,3 82,3 26,2 26,2 33,3 33,3 33,3 33,3 33,3 Abgeleitet nach AMBERGER (1988), PETERSEN (1981), WEYMAR (1972), SAUERBREY et al. (1993), ROWINSKI (1993), SUCCOW (1988), MÜLLER (1980) Die Abschätzung des Trockenmasseertrages bei extensiver Grünlandnutzung in Anlehnung an KLAPP (1965) ist in SCHLUTOW (2001) hergeleitet (siehe auch NAGEL, SCHLUTOW et al. 2008). Dabei wird berücksichtigt, dass von einer regelmäßigen Mäh- und/oder Weidenutzung ausgegangen werden muss, ansonsten würde sich die Grünlandvegetation rasch bewalden. 3.2.3.4 Ermittlung der tolerierbaren Austragsrate von N mit dem Sickerwasser Nle(acc) Die Berechnung des tolerierbaren Stickstoffaustrages erfolgt durch Multiplikation der Sickerwasserrate mit einer gesetzten Grenz-Konzentration von Stickstoff im Sickerwasser (vgl. Kap. 3.3.2.4 und Kap. 3.3.2.5) wie folgt: N le(acc) = PS  [N]crit wobei: N le(acc) = tolerierbare Stickstoffaustragsrate mit dem Sickerwasser [kg N ha-1 a-1] PS = Sickerwasserrate (Differenz aus Niederschlag und Evapotranspiration) [m3 ha-1 a-1] [N]crit = Grenz-Konzentration in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des jeweils betrachteten Schutzgutes [kg N m-³] Die Grenzkonzentration ergibt sich bei hydromorphen LRT im FFH-Gebiet aus Tab. 10. Sind keine hydromorphen LRT im FFH-Gebeit bzw. in benachbarten FFH-Gebieten betroffen, die über das Grundwasser miteinander in Verbindung stehen, ergibt sich [N]crit aus: ÖKO-DATA Strausberg 22 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen [N]crit = (Bcdep + Bcw) : Bc/Ncrit wobei: Bc/Ncrit= kritisches Verhältnis basischer Nähr-Kationen zu Stickstoffionen in der Bodenlösung [eq eq-1], (vgl. Kap. 3.3.2.5) Bcdep = Deposition basischer Nähr-Kationen (vgl. Tab. 15) Bcw = Freisetzungsrate basischer Nähr-Kationen durch Substratverwitterung 3.3 BERN-Modell 3.3.1 Modellansatz und Datengrundlagen Das BERN-Modell (Bioindication for Ecosystem Regeneration towards Natural conditions) wurde entwickelt als Beitrag des deutschen National Focal Center zur Lösung der Aufgaben, die Deutschland zur Umsetzung des Göteborg-Protokolls zur Minderung der Versauerung, Eutrophierung und des bodennahen Ozons übernommen hat. Diese Aufgabe besteht in der zukünftig besseren Einbeziehung von ökologischen Indikatoren bei der Ermittlung von Ursache-WirkungsBeziehungen und bei der Bestimmung von ökologischen Belastbarkeitsgrenzen (Critical Loads). Das BERN-Modell (SCHLUTOW und HÜBENER 2004) baut auf folgenden Grundlagen auf. Da sich quasi alle biologischen Ökosystem-Komponenten an ein standorttypisches harmonisches Nährstoffverhältnis (Stickstoff, Phosphor, Kohlenstoff, basische Kationen wie Kalzium, Kalium und Magnesium) über Jahrtausende evolutionär angepasst haben, kann man insbesondere die spontane Vegetationsstruktur als Indikator für endogene Veränderungen in den letzten Jahrzehnten nutzen. Qualitatives Wissen über die Beziehung zwischen Standortstypen und Pflanzengesellschaften ist in großem Maße vorhanden. Um dieses nicht exakt erfassbare Expertenwissen in exakte mathematische Formeln umformen zu können, bedient sich das BERN-Modell des Ansatzes unscharfer Beziehungen nach ZADEH (1978) zwischen Standorttypen und Pflanzenarten unter Berücksichtigung empirisch ermittelter Kenntnisse über die Pflanzen-Physiologie und die Pflanzen-Konkurrenz. Der Grad der unscharfen Relation wird bestimmt durch eine MöglichkeitsVerteilungs-Funktion des Pflanzenvorkommens in Abhängigkeit von einem oder mehreren Standortfaktoren in einem Wertebereich von 0 bis 1. Diese Definition entspricht weitgehend der Definition der ökologischen Nische nach HUTCHINSON (in: BURROWS 1990, SHUGART 1984), der die ökologische Nische als n-dimensionales Hypervolumen im funktionalen Raum der Standortfaktoren sieht. WHITTAKER (in ELLENBERG 1996) und BURROWS (1990) unterschieden zwischen der fundamentalen und der realisierten Nische. Die fundamentale Nische entspricht dem Hypervolumen, das durch die unscharfen Bedingungen der Anpassung einer Art an exogene Faktoren definiert ist, ohne die Einschränkungen, die durch Konkurrenz mit anderen Arten entstehen. Dieser Bereich ist durch die physiologischen und genetisch festgelegten Eigenschaften der Art bestimmt und nur sehr langsam im Rahmen der Evolution veränderbar. Die realisierte Nische ergibt sich aus den sozialen Eigenschaften der Arten und wird nicht nur von der Konkurrenzstärke einer Art, sondern auch durch ihre Reproduktionsbedingungen im Vergleich mit anderen Arten bestimmt. In der BERN-Datenbank sind zunächst die Arten mit ihren ökologischen Nischen hinsichtlich Basensättigung, CN-Verhältnis im Oberboden, Bodenfeuchte, Vegetationszeitlänge und Kontinentalitätsindex aufgenommen, wobei die Nischen als unscharfe Beziehung zu den Standortfaktoren im Sinne der Fuzzy-Logik erfasst werden. Durch die Kombination der Möglichkeitsfelder mehrerer Standortsfaktoren für eine Art ergibt sich die n-dimensionale unscharfe Hyperwolke ihrer Existenzmöglichkeit. Darauf aufbauend wurden im BERN-Modell die realen Nischen der in Deutschland repräsentativen natürlichen und halbnatürlichen VegetationsgesellÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 23 schaften berechnet durch Kombination der unscharfen Nischen ihrer konstanten Arten. Die real existierenden Kombinationen von Standortfaktoren-Bereichen wurden klassifiziert zu Standortsformentypen und ihnen wurden die jeweils typischen naturnahen Pflanzengesellschaften zugeordnet, wobei einem Standorttyp mehrere Pflanzengesellschaften mit unterschiedlichem Zugehörigkeitsgrad zugeordnet sein können und umgekehrt. Die Datenbanken im BERN-Modell decken die Gesamtfläche Deutschlands ab. Es wurden durch die Kombination der schwer veränderlichen Standortparameter (Klimaregionaltyp, Hydromorphietyp, Ausgangsgestein, Bodentypengruppe) insgesamt 480 Standorttypen in Deutschland ausgewiesen, die sich hinsichtlich ihrer Vegetationsstruktur deutlich voneinander abgrenzen. Diese lassen sich zu 122 Standorttypen-Klassen zusammenfassen. Es sind Marschen, Dünen, Litoralzonen sowie alle terrestrischen Standorttypen des Tieflandes, der Mittelgebirge und der Alpen berücksichtigt. Für diese Standorttypen wurden die vorkommen-den Pflanzengesellschaften aus Datensammlungen, die vor 1960 erstellt worden waren, zugeordnet. Die über 17 500 deutschen Vegetationsaufnahmen, die bis heute ausgewertet wurden (ELLENBERG 1996, DIERSCHKE (1985a,b), GRABHERR und MUCINA (1993), HÄRDTLE 1984, 1989 u. 1995a und b, HARTMANN und JAHN 1967, HOFMANN 1969, HUNDT 1964, ISSLER 1942, KLAPP 1965, MAHN 1965, OBERDORFER 1957, 1992-1998, 2001, PASSARGE 1964, PASSARGE und HOFMANN 1968, POTT 1992, PREISING et al. 1990a und b, 1997, SCAMONI 1960, SCHLUTOW 1965 - 2004, SCHMIDT et al. 2002, SCHUBERT 1960, 1991, SCHUBERT et al. 1995, SLOBODDA 1982 und 1987, SUCCOW 1988, SUCCOW und JOOSTEN 2001, WILLNER 2002, WOLFRAM 1996) verteilen sich flächig auf Deutschland mit Schwerpunkten in überwiegend bewaldeten, von Grasland oder Mooren geprägten Regionen. In Auswertung dieser Aufnahmen, die anhand der Karte der potenziell natürlichen Vegetation Deutschlands (BFN 2003) auf Plausibilität überprüft wurden, konnten 322 natürliche und halbnatürliche Pflanzengesellschaften (Assoziationen bzw. Subassoziationen) in die Datenbank aufgenommen werden, die die Standorttypen spontan besiedeln und daher indikativ repräsentieren (vgl. Abb. 1). Außerdem wurden 40 Forstgesellschaften erfasst. Zu diesen Pflanzengesellschaften sind die hochsteten standorttreuen Arten zugeordnet worden, wenn sie in dieser Gesellschaft mit einer Stetigkeit von über 70 % aller Aufnahmen vorkamen. Außerdem wurden alle geschützten Pflanzenarten entsprechend BNatSchG, FFH-Richtlinie und EU-Artenschutz-Richtlinie aufgenommen. ÖKO-DATA Strausberg 24 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Abb. 1: Beispiel des Datenbankformulars für eine Pflanzengesellschaft mit Angaben zu den präferierten Referenz-Standorttypen, einschließlich der Liste der hochstet und standorttreu vorkommenden Arten mit Deckungsgrad Für 1 450 in Deutschland vorkommende Pflanzenarten sind die ökologischen Nischenbreiten der leicht veränderlichen Standort-Parameter  Basensättigung,  C/N-Verhältnis,  Bodenwassergehalt,  Kontinentalitätsindex und  Vegetationszeitlänge  Lichtintensität aus den Standortangaben zu den Fundorten der Gesellschaften, in denen sie hochstet vertreten sind, ermittelt worden. Die z. T. unscharfen verbalen Angaben zu den Standortfaktoren wurden Referenzmessdaten zugeordnet und diese als unscharfe Wertespannen in die Datenbank übernommen (vgl. Abb. 2). ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 25 Abb. 2: Beispiel eines Datenbankformulars für eine Pflanzenart mit Angaben zu den ökologischen Nischenbreiten in Auswertung von Vegetationsaufnahmen an anthropogen unbelasteten Standorten Nun konnte der Möglichkeitsbereich jeder Pflanzengesellschaft aus dem Möglichkeitsbereich der hochsteten Arten mit Hilfe eines Minimumoperators der Fuzzy-Logik ermittelt werden (vgl. Abb. 3). Abb. 3: Möglichkeitsverteilungsfunktion der hochsteten Arten (gelbe, orange und braune Linien) einer Gesellschaft und die resultierende Zugehörigkeitsfunktion der Gesellschaft (schwarze Linie) durch Anwendung des A-Operators ÖKO-DATA Strausberg 26 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Diese Datenbasis mit den integrierten Abfragemodulen ermöglichen dem Modellnutzer die Ermittlung der aktuellen ökosystemaren Regenerierungspotenziale, der aktuellen floralen Biodiversität sowie von möglichen Regenerierungszielen, die Berechnung von kritischen Schwellenwerten für naturnahe und halbnatürliche Vegetationsgesellschaften, die Rekonstruktion und Prognose des Vegetationswandels in Abhängigkeit von der Nutzungs- und Depositionsgeschichte bzw. deren Zukunftsszenarien und der Prognose des Klimawandels. Für die Ermittlung der Belastbarkeitsschwellen zum Schutz der Biodiversität wurde das BERN-Modell genutzt, um den Schutzzielen der LRT entsprechende Belastbarkeitsschwellen (Critical Limits) abzuleiten. Mit diesen steht dann die Massenbilanzmethode zur Berechnung von Critical Loads auch für den spezifischen Anwendungsfall bei FFH-LRT zur Verfügung. Folgende Critical Limits (= Belastbarkeitsschwellen) finden Eingang in die Critical LoadsBerechnung: 3.3.2 Kritische Belastbarkeitsschwellen für FFH-LRT Entsprechend der Definition des ökologischen Belastbarkeitsgrenzwertes (Critical Load) gegenüber Stoffeinträgen (ICP MODELLING & MAPPING 2004), die besagt, dass die Belastbarkeitsgrenzen eingehalten werden, solange keine Veränderungen der Struktur und der Funktionen der Vegetation zu verzeichnen sind, muss der Belastbarkeitsgrenzwert sich aus einem Schwellenwert der Existenzmöglichkeitsfunktion der Ziel-Vegetationsgesellschaft zu den Standortparametern ergeben. Ein sinnvoller Schwellenwert ist der Möglichkeitsgrad von 1. An diesem Zustandsparameterwert hat die Ziel-Vegetationsgesellschaft die uneingeschränkte Möglichkeit ihrer Existenz, also die maximal mögliche volle Funktionstüchtigkeit. Die „uneingeschränkte Möglichkeit“ und die „volle Funktionstüchtigkeit“ beziehen sich auf Möglichkeit und Funktion der Selbstregenerierbarkeit eines hervorragenden Erhaltungszustandes („A“), der durch das Vorhandensein einer selbstregenerierungsfähigen natürlichen Pflanzengesellschaft gekennzeichnet ist. Auch dies ist ein Vorsorgewert, oberhalb dessen mit Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass ein hervorragender Erhaltungszustand erreichbar ist oder langfristig erhalten bleibt. Ziel der FFH-Richtlinie ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines guten Erhaltungszustandes (A oder B), zu dessen Erhaltung bzw. Entwicklung auch Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen beitragen können und sollen. Insofern ist die Zielsetzung, eine Selbstregenerierungskraft von 100 % des maximalen Potenzials zu erhalten, ein hoch gestecktes Ziel. 3.3.2.1 Kritischer pH-Wert zur Erhaltung von Bodenfunktionen Stickstoff hat neben der eutrophierenden auch eine versauernde Wirkung. Dem Eintrag bzw. der Bildung von Protonen wird seitens des Bodens durch diverse Puffermechanismen entgegengewirkt, die pH-Wert abhängig sind (vgl. Tab. 8Tab. 8: Puffersysteme in Böden (ULRICH 1985, verändert)). Reicht die Wirkung einer Puffersubstanz nicht mehr aus, den Protoneneintrag zu kompensieren, findet eine Absenkung des pH-Wertes statt und der im folgenden pH-Bereich befindliche Puffer wird wirksam. Die Geschwindigkeit der pH-Wertabsenkung ist neben der Menge der deponierten Protonen von diversen Faktoren wie der Mineralverwitterung des Bodensubstrats, dem Klima, der Vegetation u. a. abhängig. ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen Tab. 8: 27 Puffersysteme in Böden (ULRICH 1985, verändert) niedrigste akzep- niedrigster bodenchemische akzeptabler table Veränderung Basensättigung pH(H20)-Wert (BScrit) Karbonat-Puffer (CaCO3) 83 6,2 Basenauswaschung Silikat-Puffer (primäre Silikate) 56 5,0 Vergrößerung der Kationenaustauschkapazität Austauscher-Puffer 43 4,5 Reduktion der KationenausTonminerale tauschkapazität Austauscher-Puffer 35 4,2 Reduktion der Basensättigung Mangan-Oxide Aluminium-Puffer (n 30 4,0 Übergangsphase von Tonmineral[Al(OH)x(3-x)+], Aluminiumzu Aluminium-Auswaschung Hydroxosulfate Aluminium-Eisen-Puffer (wie 15 3,8 Aluminium-Auswaschung Aluminium-Puffer, „BodenFe(OH)3“) Eisen-Puffer (Eisenhydrit) 5 3,2 organische Fe-Komplexe Puffersubstanz Wird infolge von versauernden Einträgen in einem Boden der bodentypische natürliche Pufferbereich verlassen, ist der Boden degradiert. Dies soll durch Setzung von Critical Limits verhindert werden. Das anzusetzende Critical Limit ist der niedrigste akzeptable pH-Wert (pHcrit) des Pufferbereichs, dem ein Boden natürlicherweise im unbelasteten Zustand angehört (Spalte 3 der Tab. 8). 3.3.2.2 Kritisches Verhältnis von basischen Kationen zu Aluminium-Ionen [Bc/Al(crit)] in der Bodenlösung zur Limitierung von Aluminium-Intoxikation Sinkt der pH-Wert durch Basenauswaschung infolge von Versauerung in den Aluminium- oder sogar in den Aluminium-Eisen-Pufferbereich, kann ein kritisches Verhältnis von basischen Kationen zu Aluminium-Ionen [Bc/Al(crit)] in der Bodenlösung eintreten. Bei pH (H2O)-Werten von 5,0 bis 4,2 findet eine Änderung der Ausstattung der Böden mit Nährstoffen, insbesondere mit basischen Kationen, statt (MATZNER 1988, ULRICH 1985). Insbesondere Ammoniak wirkt in anhydromorphen (= grundwasserunbeeinflussten) Böden bei Sauerstoffsättigung nach seiner Umwandlung in Ammonium-Ionen überwiegend versauernd. Das heißt, in Böden mit einer Basensättigung oberhalb des Aluminium-Pufferbereichs und einer ausreichend hohen mikrobiellen Aktivität im Oberboden (Humusform mullartiger Moder bis Mull) werden Ammoniumionen von den meisten Pflanzen vorrangig vor Nitrationen aufgenommen, wobei von den Pflanzenzellen zum Konzentrationsausgleich Wasserstoffprotonen in die Bodenlösung abgegeben werden, was eine Versauerung mit sich bringt. Die Ammoniumionen verdrängen zudem in tonmineralreichen (basenreichen) Böden die basischen Nährkationen wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Mangan und weitere ein- oder zweiwertige Schwermetalle an den Tonmineraloberflächen. Die basischen Kationen werden ausgewaschen, weil sie aufgrund des Überangebots von Ammoniumionen auch nicht von den Pflanzen aufgenommen werden, da diese die Ammoniumionen leichter aufnehmen können als basische Kationen. Es kommt zu einer übermäßigen Grünmasseentwicklung auf Kosten der Wurzeln und auf Kosten der Stabilität der Pflanzen. In bereits endversauerten Böden (Aluminium-(Eisen-)Pufferbereich) ist der Beitrag des atmosphärisch eingetragenen Ammoniums zur Pflanzenernährung nur sehr gering, weil die im sauren Milieu bereits hohe Wasserstoffionenkonzentration in der Bodenlösung eine Diffusion in die Pflanzenzellen erschwert, d.h. das Konzentrationsgefälle zwischen Bodenlösung und Zelle reicht ÖKO-DATA Strausberg 28 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen für die Aufnahme von Ammoniumionen nicht aus. Die Humusauflage reichert sich weiter mit Ammoniumionen an, ohne dass diese pflanzenverfügbar in einen Kreislauf eingehen könnten. Sind bereits so viele basische Kationen aus den Bodenkolloiden abgelöst und mit dem Sickerwasser ausgewaschen worden, dass die Basensättigung unter 30 % gesunken ist, wird der Aluminium-Puffer wirksam. Das heißt, nunmehr bei pH (H2O)-Werten unter 4,2, geht das bisher am Bodenfestkörper gebundene Aluminium in die Bodenwasserlösung über. Eine zu hohe Al3+-Konzentration im Bodenwasser kann toxisch auf die Pflanzen des Ökosystems wirken, wenn nicht gleichzeitig genügend basische Kationen als Alternative für die Aufnahme durch die Pflanzen in der Bodenlösung zur Verfügung stehen. Grenzkriterium für den Verlust an Säureneutralisationskapazität ist deshalb das Verhältnis der durch Verwitterung freigesetzten pflanzenverfügbaren basischen Kationen Bc = Ca2++Mg2++K+ zu Al3+-Ionen. Dieses kritische (beginnend toxisch in der Pflanze zu wirkende) Bc/Al-Verhältnis ist pflanzenartspezifisch. Untersuchungen von SVERDRUP und WARFVINGE (1993) haben für die üblichen Hauptbaumarten in Europa und Nordamerika Referenzdaten ergeben, von denen die mittleren kritischen Werte abgeleitet wurden:  Bc/Al: Fichte 1,2; Kiefer: 1,2; Bergkiefer 1; Birken 0,8; Weiden 5; Rot- und Hainbuche 0,6; Stiel- und Traubeneiche 0,6; Offenlandvegetationstypen 0,8  Bc/H: Erle 1,05; Birken 0,24; Offenlandvegetationstypen 0,2 In Mischwäldern gilt der jeweils höchste Wert der Mischbaumarten. 3.3.2.3 Kritische C/N-Grenzen zur Erhaltung der Humusfunktionen[C/Nmin(crit); C/Nmax(crit)] Das C/N-Verhältnis im Oberboden von Wäldern und Grünlandstandorten (im Mittel über Humusschicht und oberste 10 cm der Mineralbodenschicht) ist ein Parameter, der langfristige Veränderungen des Stickstoffgehaltes im Humus akkumulierend anzeigt. Die Trends der Veränderungen z. B. durch Stickstoffeinträge oder Veränderungen der Produktivität der humusabbauenden Bodenorganismen (= Destruenten) z. B. aufgrund von Basenmangel oder langfristigen Temperaturänderungen werden deutlich widerspiegelt. Das C/N-Verhältnis ändert sich innerhalb einer standorttypischen Spanne zwischen den beiden „Points of no return“ (C/Nmax und C/Nmin) bei anhaltenden N-Einträgen nur langsam. Wird der obere Regenerierbarkeitsgrenzwert (C/Nmax) überschritten (z. B. durch eine früher übliche Nutzung von Streu oder anderen organischen Materialien, in Nadelholzbeständen oder aufgrund extremer schwefelbürtiger Versauerung oder zu niedriger Jahresdurchschnittstemperatur), sind die Regenwurm-Populationen nicht mehr lebensfähig. Es findet ausschließlich nur noch eine Immobilisierung von Stickstoff im Humus statt. Der Nährstoffkreislauf zwischen Humusund Mineralbodenoberschicht ist unterbrochen. Rohhumusauflagen entstehen. Auch wenn später das Basenangebot wieder steigt (z. B. durch Kalkung), ist mit einer Regenerierung des Nährstoffkreislaufes auf lange Sicht nicht mehr zu rechnen (SCHLUTOW und HÜBENER 2005). Ist der untere Extrempunkt (C/Nmin) erreicht und sind gleichzeitig ausreichende Gehalte an basischen Kationen (für die Ernährung und Vermehrung der Humusdestruenten) im Boden und eine Boden-Temperatur über 2 °C vorhanden, wird jegliche verfügbare organische Substanz rasch mineralisiert, eine Immobilisierung von Stickstoff findet nicht mehr statt. Der überschüssige Mineralstickstoff, der von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden kann, wird in die Bodenschichten unterhalb der Wurzelzone ausgewaschen bis hin ins Grundwasser. Das C/N-Verhältnis ist also eng an die Basensättigung und den pH-Wert (bei ausreichender Temperatur) im Boden gekoppelt. Nur ein Standort, dessen C/N-Verhältnis im bodentypspezifischen harmonischen Bereich über C/Nmin(crit) und unter C/Nmax(crit) liegt, gewährleistet ein langfristig sich selbst organisierendes ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 29 Fließ-Gleichgewicht von Mineralisierung und Immobilisierung und somit ein langfristig stabiles harmonisches Nährstoffangebot für die Vegetation und die Bodenorganismen. Der akzeptable niedrigste und höchste Grenzwert des C/N-Verhältnisses im Oberboden (vgl. Tab. 9) wird als Critical Limit in die Critical-Loads-Berechnung eingestellt. Tab. 9: Kritische Minima und Maxima von C/N-Verhältnissen zur Gewährleistung eines langfristigen Gleichgewichtes von Immobilisierung und Mineralisierung im Humus (KLAP et al. 1997) Bodenart des mineralischen Oberbodens Moore großporige Bodenarten (Sand, Lehm) feinporige Bodenarten (Ton) vulkanische Böden Kalk-Böden 3.3.2.4 Kritisches Minimum des C/NVerhältnisses zur Gewährleistung der Immobilisierung C/Nmin(crit) 15 15 Kritisches Maximum des C/NVerhältnisses zur Gewährleistung der Mineralisierung C/Nmax(crit) 40 35 10 10 10 25 20 20 Kritische N-Konzentration ([N]le(crit)) Der Rest an deponiertem und mineralisiertem Stickstoff, der nicht von Pflanzen aufgenommen, durch Denitrifikation in die Atmosphäre ausgegast oder durch Immobilisierung im Humus akkumuliert wird, wird mit dem Niederschlag aus dem Bodenwasser in die tieferen Schichten und letztendlich ins Grundwasser ausgewaschen. Die Auswaschung von Stickstoffverbindungen mit dem Sickerwasser sollte bei stabilen Ökosystemen im Gleichgewichtszustand von Mineralisierung und Immobilisierung nur sehr gering sein. In intakten, nicht stickstoffübersättigten naturnahen Ökosystemen mit geschlossenem Kreislauf dürfte in der Regel kein Austrag ins Grundwasser erfolgen bzw. nicht mehr als 1 kg ha-1 a-1 ausgewaschen werden (MATZNER 1988). Ein hoher Stickstoffaustrag ins Grundwasser ist zumeist gleichbedeutend mit einer Störung des Gleichgewichts, Stickstoffübersättigung (BEESE 1986) oder der Entkopplung des Stickstoffkreislaufs, z. B. durch Überschussnitrifikation (MATZNER 1988; TÜRK 1992). Der Stickstoffaustrag mit dem Sickerwasser erfolgt zum überwiegenden Teil in Nitratform. Neben dem direkten Eintrag der Nitratdeposition entsteht Nitratstickstoff einerseits bei der Nitrifikation von deponiertem Ammonium-Stickstoff und andererseits bei der Mineralisierung organischer Stickstoffverbindungen aus dem Humus. Da in jedem Fall dabei Protonen (H+) frei werden, ist die Auswaschung von gebildetem oder deponiertem Nitrat in der Regel mit Versauerungsprozessen gekoppelt (SCHACHTSCHABEL et al. 1998). In der auf europäischer Ebene vorgeschlagenen Methodik wurde ein weiterer Wertebereich diskutiert (GRENNFELT und THÖRNELÖF 1992; HORNUNG et al. 1995; ICP MODELLING & MAPPING 2004). Dabei wurden für den tolerierbaren Austrag unter Critical Load-Bedingungen (Erhaltung des steady state) unter Nadelwäldern Werte zwischen 0,5 und 3 sowie 2 bis 4 kg N ha–1 a–1 unter Laubwäldern angenommen. (Letztendlich spielt aber für eine realistische Abschätzung dieser Größe die Sickerwasserrate eine entscheidende Rolle.) Das Manual zur Kartierung und Modellierung von Critical Loads (ICP MODELLING & MAPPING 2010) enthält eine Zusammenstellung der kritischen Stickstoffkonzentrationen in der Bodenlösung verschiedener Vegetationstypen (vgl. Tab. 10). ÖKO-DATA Strausberg 30 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Tab. 10: Grenzwerte der Stickstoffkonzentration in der Bodenlösung (ICP MODELLING & MAPPING 2004) Vegetationstyp Flechten Moosbeeren Heide Blaubeeren Blaubeeren Gräser Gräser Krautvegetation [N]crit [mg N l-1] [N]crit [eq m-3]  0,2 - 0,4  0,4 - 0,6 1-2 3-5  0,0143 - 0,0276  0,0276 - 0,0429  0,0714 - 0,1429  0,2143 - 0,3571 Mit der Berücksichtigung dieser Grenzkonzentrationen wird gewährleistet, dass der Grundwasseraustausch in unterschiedlich empfindlichen benachbarten Ökosystemen nicht zu einer Überbelastung des empfindlicheren hydromorphen (= grundwasserbeeinflussten) Ökosystems im Grundwasserabstrom führt. Im Manual (ICP MODELLING & MAPPING 2004) wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass keine direkte Abhängigkeit von N-Auswaschungsrate und Vegetationswandel nachweisbar ist. Deshalb schlägt das ICP MODELLING & MAPPING (2004) alternativ zu den in der obigen Tabelle (vgl. Tab. 9) angegebenen Critical Limits vor, unter dem Aspekt der Grundwassernutzung zur Trinkwassergewinnung die N-Deposition durch den Grenzwert der EU für Trinkwasser mit 50 mg N l1 zu limitieren, oder den EU-Zielwert von 25 mg N l-1 als Critical Limit zu verwenden. Literaturdaten weisen jedoch auch darauf hin, dass Nährstoff-Ungleichgewichte auftreten, wenn die N-Auswaschungsrate die natürlichen Hintergrundwerte übersteigt (VAN DAM 1990) und solange das Sickerwasser sich noch in der durchwurzelten Bodenschicht befindet. Die akzeptable N-Konzentration im Bodenwasser sickerwasserbestimmter (anhydromorpher) Standorte muss deshalb aus dem pflanzenphysiologisch erforderlichen Bc/N-Verhältnis wie folgt abgeleitet werden (siehe Kap.3.3.2.5): · 100 / · · mit [Bc] = Konzentration basischer Kationen in der Bodenlösung [eq m-³ Wasser] KAK = pot. Kationenaustauschkapazität [meq kg-1] BS = Basensättigung [%] p = Bodenrohdichte [g cm-³] = Wassergehalt im Wurzelraum bei gesättigter Feldkapazität pF < 0,5 [m³ Wasser m-³ Boden] fNa = Anteil der Natrium-Fraktion an der Basensättigung (0 bis 1) Bc/Ncrit = kritisches Verhältnis von basischen Nährkationen (Ca2++Mg2++K+) zu Stickstoff -Ionen [eq eq-1] (siehe Kap. 3.3.2.5) Während KAK, BS, p, und fNa bodentypspezifische Parameter sind, die aus den Bodenanalysen entnommen oder aus den Referenzdaten der BÜK 1000 abgeleitet werden können, ergibt sich [Bc] wie folgt: mit: ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 31 Bcdep = seesalzbürtige Depositionsrate von basischen Nährkationen (Ca+Mg+K) [eq ha-1 a-1] Bcw = Freisetzungsrate basischer Nährkationen durch Verwitterung [eq ha-1 a-1] Bcu = Netto-Aufnahmerate basischer Nährkationen durch die Vegetation [eq ha-1 a-1] PS = Sickerwasserrate [m³ a-1] Im Ergebnis der Berechnung der kritischen N-Konzentrationen nach der obigen Formel für die Standorts-/Vegetationstypen Deutschlands ergab sich eine signifikante Übereinstimmung mit den entsprechenden Angaben in Tab. 10 dort, wo die Werte sich auf die gleichen Vegetationstypen beziehen. 3.3.2.5 Kritisches Bc/N-Verhältnis zur Vermeidung von Nährstoffungleichgewichten Die Einhaltung eines kritischen Bc/N-Verhältnisses ist notwendig zur Vermeidung von Nährstoffungleichgewichten für Pflanzenbestände. Bei pH-Werten von 5,0 bis 4,2 findet eine Änderung der Ausstattung der Böden mit Nährstoffen, insbesondere mit basischen Kationen, statt (MATZNER 1988, ULRICH 1985). Insbesondere Ammoniak wirkt in anhydromorphen (= grundwasserunbeeinflussten) Böden bei Sauerstoffsättigung nach seiner Umwandlung in Ammonium-Ionen überwiegend versauernd. Das heißt, in Böden mit einer Basensättigung oberhalb des Aluminium-Pufferbereichs und einer ausreichend hohen mikrobiellen Aktivität im Oberboden (Humusform mullartiger Moder bis Mull) werden Ammoniumionen von den meisten Pflanzen vorrangig vor Nitrationen aufgenommen, wobei von den Pflanzenzellen zum Konzentrationsausgleich Wasserstoffprotonen in die Bodenlösung abgegeben werden, was eine Versauerung mit sich bringt. Die Ammoniumionen verdrängen zudem in tonmineralreichen (basenreichen) Böden die basischen Nährkationen wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Mangan und weitere ein- oder zweiwertige Schwermetalle an den Tonmineraloberflächen. Die basischen Kationen werden ausgewaschen, weil sie aufgrund des Überangebots von Ammoniumionen auch nicht von den Pflanzen aufgenommen werden, da diese die Ammoniumionen leichter aufnehmen können als basische Kationen. Es kommt zu einer übermäßigen Grünmasseentwicklung auf Kosten der Wurzeln und auf Kosten der Stabilität der Pflanzen. Die gelösten ausgewaschenen basischen Kationen gehen so dem Stoffkreislauf zwischen Boden, Humus und Pflanzen verloren. Die Säureneutralisationskapazität geht verloren. Eine weitere Versauerung geht damit einher. Infolgedessen stehen den Pflanzen weniger basische Kationen zur Aufnahme zur Verfügung, was insgesamt - verstärkt durch hohe Depositionen eutrophierenden Stickstoffs - zu Nährstoffimbalancen und den bekannten Mangelerscheinungen bis hin zu Nekrosen führt (hier ist insbesondere der Magnesium- und Kalium-Mangel zu nennen). Basische Kationen und Stickstoff können von den Pflanzen aber immer nur in einem konstanten Verhältnis zueinander aufgenommen werden. Die Arten des (naturnahen) Lebensraumtyps sind evolutionär an das standorttypische Verhältnis von Basen zu Stickstoff angepasst. Dieses Verhältnis ist pflanzenartspezifisch (vgl. Tab. 11). ÖKO-DATA Strausberg 32 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Tab. 11: Kritische untere Verhältnisse von basischen Kationen zu Stickstoff-Ionen in der Bodenlösung des Wurzelraumes für ausgewählte Waldgesellschaften (ICP MODELLING & MAPPING 2004) und Graslandgesellschaften (BOLTE 2006) Baumart Fichten-Waldgesellschaften Kiefern-Waldgesellschaften Rotbuchen-Waldgesellschaften Eichen-Waldgesellschaften Nass- u. Feuchtwiesen, Feuchtstauden Frischwiesen/Frischweiden Magerrasen Kalk-Trockenrasen Flutrasen Salzrasen Heiden Ca:N 0,60 0,50 0,40 0,40 0,34 0,09 0,12 0,8 0,09 0,09 0,5 Mg:N 0,20 0,15 0,20 0,20 0,08 0,05 0,07 0,13 0,05 0,05 0,13 K:N 0,20 0,12 0,20 0,20 0,85 1,1 0,97 0,9 1,1 1,1 0,4 Summe Bc:N 0,90 0,70 0,70 0,70 1,27 1,24 1,16 1,8 1,24 1,24 1 Solange dieses Verhältnis nicht unterschritten wird, tritt kein Nährstoffungleichgewicht auf. Der Gehalt an pflanzenverfügbaren basischen Kationen ergibt sich wie folgt: · · · · · /100 mit: Bctot = z [Bc] p KAK BS = = = = = = 3.3.2.6 Gehalt an leicht löslichen pflanzenverfügbaren basischen Kationen (Ca2++Mg2++K+) im Wurzelraum [eq m-²] Wassergehalt im Bodenraum bei pF < 0,5 [m³Wasser m-³Boden] Mächtigkeit des Wurzelraumes [m] Konzentration basischer Kationen in der Bodenlösung [eq m-³ Wasser] Bodenrohdichte [g cm-³] pot. Kationenaustauschkapazität [meq kg-1] Basensättigung [%] Kritisches Basensättigung/C/N-Verhältnis zur Erhaltung von Pflanzenarten bzw. Pflanzengesellschaften Die endogenen Veränderungen der abiotischen Standortfaktoren wie Bodenchemismus, Bodenwassergehalt und Klimafaktoren werden durch Änderungen der Produktivität von Pflanzen und Bodenorganismen sowie durch den Wandel der Humusstruktur bis hin zum Wandel der Vegetationsstruktur angezeigt (ELLENBERG 1996). Vor der starken Industrialisierungswelle in Mitteleuropa waren die meisten Ökosysteme nicht oder nur leicht durch Verschmutzungen oder Klimawandel beeinflusst. Die natürliche Spontan-Vegetation hatte sich an einen standortspezifischen Nährstoffhaushalt in einem stabilen Verhältnis zwischen Kohlenstoff, Stickstoff, Kalzium, Kalium und Magnesium in Abhängigkeit von einem standortspezifischen Dargebot von Wasser und Wärme angepasst. Wird durch Nährstoffeinträge oder -verluste das gleiche Nährstoffverhältnis auf höherem oder niedrigerem Niveau erreicht, so wandert eine für diesen Standort typische neue natürliche („potenziell-natürliche“) Gesellschaft ein (ELLENBERG 1996). Ebenso reagiert die Vegetation auf den Wandel des Verhältnisses zwischen Temperatur und Wasserdargebot mit dem Wandel der Artenstruktur bis hin zum Einwandern von Gesellschaften aus benachbarten Florenzonen (vgl. Abb. 4). Aber ein großer Teil der Standorte Mitteleuropas ist gegenwärtig in Folge von bodenchemischen Prozessen in Reaktion auf anthropogene eutrophierende und/oder versauernde Stoffeinträge in den letzten Jahrzehnten von einem Nährstoffverhältnis gekennzeichnet, das so vor ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 33 1960 in Mitteleuropa nicht existiert hatte. Die Folge war meistens die Abnahme der Vitalität und ökosystemaren Funktionstüchtigkeit zunächst einzelner Individuen bis hin zum Absterben der Population und letztendlich bis zum Verlust der über Jahrhunderte entwickelten natürlichen Pflanzengesellschaft am Standort (KONOPATZKI und KIRSCHNER 1997). Übrig blieben polyöke Arten (in Fragmentgesellschaften) und es enstanden Derivatgesellschaften (KOPECKÝ et al. 1979). Abb. 4: Existenzmöglichkeitsbereiche der Waldgesellschaften in der mäßig trockenen Klimastufe des Tieflandes und die Entwicklungstendenz bei disharmonischen Nährstoffungleichgewichten infolge von N-Eutrophierung und Versauerung Die Schwellenwerte für die in Abb. 5 beispielhaft dargestellte Referenz-Vegetationsgesellschaft liegen an der Grenze des Optimum-Plateaus. ÖKO-DATA Strausberg 34 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Abb. 5: Beispielhafte Prinzipdarstellung der modellgestützten Bestimmung der kritischen C/N und BSLimits zur Erhaltung einer naturnahen selbstregenerierungsfähigen Pflanzengesellschaft 3.4 Diskussion der Modelle und Schlussfolgerungen für die Anwendbarkeit auf eine FFH-Verträglichkeitsprüfung 3.4.1 Modelle zur Ermittlung von Critical Loads Die Anwendung der empirischen Critical Loads ist nicht immer ohne Einschränkungen möglich. So fehlen viele Ökosystemtypen in der Berner Liste, weil sie bisher nicht untersucht wurden. Dazu zählen insbesondere die Ökosystemtypen der subkontinentalen und mediterranen Florenzone und es fehlen auch Feuchtwälder. Zum anderen sind die angegebenen Wertespannen teilweise sehr weit gefasst (z. B. für Wälder), so dass eine Differenzierung innerhalb der Spannen für die standortbezogene Betrachtung notwendig ist. Einen großen Einfluss auf die Critical Loads hat auch die Bewirtschaftungsintensität in den Ökosystemen. Die empirischen Critical Loads basieren auf einer sehr gering angenommenen Bewirtschaftungsintensität. Dies kann im Einzelfall anders aussehen. Der Einfache Massenbilanzansatz ist ein geochemisches Steady state-Modell, d.h. die mit diesem Ansatz ermittelten Critical Loads dienen der Erhaltung unbelasteter harmonischer bodenchemischer Parameter. Dieser Ansatz allein reicht für die Anwendung auf die spezifische Aufgabenstellung der FFH-Verträglichkeitsprüfung ebenfalls nicht aus. Es besteht die Notwendigkeit der Einbeziehung von Pflanzengesellschaften bei der FFH-Verträglichkeitsprüfung. Da keine der vorgenannten Methoden (Empirische „Berner Liste“ und das SMB-Modell) für sich alleine ausreichend geeignet ist, die Verträglichkeit der Pflanzengesellschaften als maßgebliche Bestandteile für terrestrische und semiterrestrische Lebensraumtypen im Untersuchungsgebiet zu ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 35 ermitteln, wird im Folgenden zur Lösung der Aufgabenstellung das BERN-Modell in Kopplung mit dem SMB-Modell angewendet. Dabei werden die Methoden der Einfachen Massenbilanz um den Ansatz des BERN-Modells erweitert. Für die Berechnung der Critical Loads für aquatische Ökosysteme ist die Berücksichtigung des gesamten Einzugsgebietes in die Modellierung erforderlich. Hierzu stehen die notwendigen Eingangsdaten nicht zur Verfügung. Deshalb wird für diese LRT der Critical Load nur für die Ufervegetation angesetzt. 3.4.2 Ungenauigkeiten der Modelle und der Eingangsdaten Modelle und Eingangsdaten, die zur Ermittlung von Critical Loads nach der oben beschriebenen Methode verwendet werden, basieren auf – wenn auch möglichst genauen – Annäherungen an exakte Standortbedingungen, Messungen auf vergleichbaren Standorten sowie auf Expertenschätzungen. So sind Eingangsdaten immer mit einer gewissen Ungenauigkeit, bezogen auf den konkreten zu untersuchenden Standort, behaftet. Dies ließe sich auch nicht mit einmaligen aktuellen Messungen vor Ort völlig umgehen. Diese Ungenauigkeit ist insbesondere dann nicht auszuschließen, wenn nicht die unbedingte Erhaltung des Status quo (z. B. bei einem aktuellen Erhaltungszustand C), sondern die Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes (von aktuell C wieder zu B) das Erhaltungsziel ist. Der Critical Load muss also für einen angestrebten Referenzzustand, d.h. für den Erhaltungszustand B bzw. A ermittelt werden, der für den definierten geschützten Lebensraumtyp die Existenz einer stabilen standorttypischen Pflanzengesellschaft in ihren typischen Strukturen und Funktionen garantiert. In diesem Fall muss auf idealtypische Referenzwerte zurückgegriffen werden, deren Übertragbarkeit auf den konkreten Standort naturgemäß mit Ungenauigkeiten verbunden ist, auch wenn dies nach bestem Wissen geschieht. Die BERN-Datenbank, die auf der Auswertung von bisher rund 17 500 Einzelstandortuntersuchungen in Deutschland beruht, bietet hierfür eine repräsentative Datenbasis, wodurch der Ungenauigkeitsgrad auf ein Minimum reduziert wird. ÖKO-DATA Strausberg 36 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen 4 Datengrundlagen 4.1 Abiotische Bestandteile der LRT Vom Auftraggeber wurden  die Flächen mit geschütztem Lebensraumtyp (LRT) nach FFH-Richtlinie (Bezug: Fachinformationssystem „Natura 2000“ des LANUV)  die Bodenformen (Bodenkarte des Geologischen Dienstes NRW 1:50 000 mit den vollständigen Bodenprofilen aller berücksichtigten Bodeneinheiten) digital an uns übergeben. Hinsichtlich der Grundwasserverhältnisse im Knechtstedener Wald wurde uns zusätzlich das Entwicklungskonzept des Erftverbandes für den Norfbach (Erftverband 2011) vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die Wetterdaten vom DWD (2011) ergaben folgende Aussagen für das UG im Mittel 1981 – 2010:  Jahresmitteltemperatur: 9,5° C  Jahresmittel des Niederschlags 700 mm a-1 Weitere abiotische Standortparameter, die zur Ermittlung des Referenzzustandes erforderlich sind, sind die Klimaparameter Kontinentalität und Vegetationszeitlänge. Beide Parameter haben wir aus den 1x1 km -Rasterdatensätzen der langjährigen Klimadatenreihen des Deutschen Wetterdienstes für die Periode 1971-2000 entnommen (Deutscher Wetterdienst 2001a, b). Man kann davon ausgehen, dass die Vegetationszeitlänge im UG im langjährigen Mittel 168 Tage (> 10 °C Tagesmitteltemperatur) beträgt. Die Kontinentalität errechnet sich aus der Klimatischen Wasserbilanz (Niederschlag minus potenzieller Verdunstung pro Vegetationsmonat) und beträgt im UG i. d. R. um -8 mm bis +11 mm/Veg-Mon. Die Bodenform beschreibt in der Legende sowohl den Bodentyp als auch die Substratschichtung und das Muttergestein (Tab. 12). Tab. 12: Bodeneinheiten an den Standorten der LRT-Flächen aus Bk50 BP Hydromorphie-/ Bodenform Bodentyp Relevante Eigenschaften 1 LRT/ Lebensraum 91F0 L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) aus 10-20 dm schluffigem Lehm/schwach sandigem Lehm über Sand (Holozän) 2 91E0 L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) aus 10-20 dm schluffigem Lehm/schwach sandigem Lehm über Sand (Holozän) 3 9110 L4906_B721 Typische Braunerde aus 6-18 dm schwach lehmigem und lehmigem Sand aus Hochflutablagerungen über Sand und schwach tonigem Sand eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:193 mm (hoch); KAK 227 molm² (hoch); Grundwasserflurabstand: 16 dm (hoch); kapp. Aufstiegsrate: 5 mm/d (hoch); ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:193 mm (hoch); KAK 227 molm² (hoch); Grundwasserflurabstand: 16 dm (hoch); kapp. Aufstiegsrate: 5 mm/d (hoch); ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 8 dm (mittel); nFKwe:124 mm (mittel); KAK: 61 mol/m² (gering); Grundwasserflurabstand: 14 dm (mittel); kapp. Aufstiegsrate: 5 mm/d (hoch); ökol. Feuchtestufe: mäßig frisch bis trocken ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen BP 37 Hydromorphie-/ Bodenform Bodentyp Relevante Eigenschaften 4 LRT/ Lebensraum 9110 L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos aus 6-18 dm Sand und schwach lehmigem Sand aus Flugsand 5 9110 L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde aus 8-17 dm lehmigem Sand und stark lehmigem Sand aus Hochflutablagerungen 6 9130 L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) aus 3-7 dm Schluff/Lehm aus Kolluvium über 9-17 dm Schluff/Lehm aus Löß 7 9130 L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) aus 3-6 dm lehmigem Schluff aus Löß über 1-4 dm schluffigem Lehm aus Löß 8 9130 L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) aus 15-20 dm Schluff/Lehm aus Kolluvium 9 9130 L5106_B721 Typische Braunerde aus 2-6 dm Sand/Schluff aus Terrassenablagerungen über Kies 10 9130 L5106_S-L321SW2 PseudogleyParabraunerde, erodiert (stark entwässert) aus 3-7 dm schluffigem Lehm aus Löß über Kies 11 9130 L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos aus 6-18 dm Sand und schwach lehmigem Sand aus Flugsand 12 9130 L4906_B721 Typische Braunerde aus 6-18 dm schwach lehmigem und lehmigem Sand aus Hochflutablagerungen über Sand und schwach tonigem Sand eff.Durchwurzelungstiefe: 7 dm (mittel); nFKwe: 84 mm (gering); KAK: 37 mol/m² (sehr gering); Grundwasserflurabstand: 11 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: trocken eff.Durchwurzelungstiefe: 9 dm (sehr hoch); nFKwe:141 mm (hoch); KAK 96 molm² (mittel); Grundwasserflurabstand: 15 dm (hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:243 mm (sehr hoch); KAK 204 molm² (hoch); Grundwasserflurabstand: 19 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Staunässestufe SW2; ökol. Feuchtestufe: mäßig wechselfeucht eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:170 mm (mittel); KAK 141 molm² (mittel); Grundwasserflurabstand: 17 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Staunässestufe SW4; ökol. Feuchtestufe: wechselfeucht eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:253 mm (sehr hoch); KAK 324 molm² (sehr hoch); Grundwasserflurabstand: 19 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: sehr frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 9 dm (hoch); nFKwe:89 mm (gering); KAK 78 molm² (gering); Grundwasserflurabstand: 13 dm (mittel); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: trocken eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:125 mm (mittel); KAK 149 mol/m² (mittel); Grundwasserflurabstand: 15 dm (hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Staunässestufe SW2; ökol. Feuchtestufe: mäßig wechseltrocken eff.Durchwurzelungstiefe: 7 dm (mittel); nFKwe: 84 mm (gering); KAK: 37 mol/m² (sehr gering); Grundwasserflurabstand: 11 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: trocken eff.Durchwurzelungstiefe: 8 dm (mittel); nFKwe:124 mm (mittel); KAK: 61 mol/m² (gering); Grundwasserflurabstand: 14 dm (mittel); kapp. Aufstiegsrate: 5 mm/d (hoch); ökol. Feuchtestufe: mäßig frisch bis trocken ÖKO-DATA Strausberg 38 BP FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen 13 LRT/ Lebensraum 9160 Hydromorphie-/ Bodenform Bodentyp Relevante Eigenschaften L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) aus 3-7 dm Schluff/Lehm aus Kolluvium über 9-17 dm Schluff/Lehm aus Löß L4906_GB841GA5 GleyBraunerde, zum Teil tiefreichend humos (stark entwässert) L4906_HN041GA4 Niedermoor, zum Teil Moorgley (entwässert) aus 6-20 dm Sand und schwach lehmigem Sand aus Flugsand eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:243 mm (sehr hoch); KAK 204 molm² (hoch); Grundwasserflurabstand: 19 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine) eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:170 mm (mittel); KAK 141 molm² (mittel); Grundwasserflurabstand: 17 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Staunässestufe SW4; ökol. Feuchtestufe: wechselfeucht eff.Durchwurzelungstiefe: 7 dm (mittel); nFKwe:84 mm (gering); KAK 37 mol/m² (sehr gering); Grundwasserflurabstand: 11 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: trocken eff.Durchwurzelungstiefe: 4 dm (sehr gering); nFKwe: 240 mm (sehr hoch); KAK. 1240 mol/m² (extrem hoch); Grundwasserflurabstand: 7 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: sehr frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:170 mm (mittel); KAK 141 molm² (mittel); Grundwasserflurabstand: 17 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Staunässestufe SW4; ökol. Feuchtestufe: wechselfeucht eff.Durchwurzelungstiefe: 11 dm (sehr hoch); nFKwe:253 mm (sehr hoch); KAK 324 molm² (sehr hoch); Grundwasserflurabstand: 19 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: sehr frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 4 dm (sehr gering); nFKwe: 240 mm (sehr hoch); KAK. 1240 mol/m² (extrem hoch); Grundwasserflurabstand: 7 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 5 mm/d (sehr hoch); ökol. Feuchtestufe: grundfeucht eff.Durchwurzelungstiefe: 9 dm (sehr hoch); nFKwe:141 mm (hoch); KAK 96 molm² (mittel); Grundwasserflurabstand: 15 dm (hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 10 dm (hoch); nFKwe: 165 mm (sehr hoch); KAK: 217 mol/m² (hoch); Grundwasserflurabstand: 18 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); ökol. Feuchtestufe: frisch 14 9160 15 9160 16 9160 17 9190 L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) aus 3-6 dm lehmigem Schluff aus Löß über 1-4 dm schluffigem Lehm aus Löß 18 9160 L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) aus 15-20 dm Schluff/Lehm aus Kolluvium 19 91E0 L4906_HN041GA3 Niedermoor , zum Teil Moorgley aus 3-20 dm Niedermoortorf über 4-10 dm Sand/Lehm aus Hochflutablagerungen 20 9160 L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde aus 8-17 dm lehmigem Sand und stark lehmigem Sand aus Hochflutablagerungen 21 9110 L4906_L421 Typische Parabraunerde; vereinzelt Typische Braunerde aus 4-8 dm sandigem Lehm aus Hochflutablagerungen über 3-8 dm sandiger/toniger Lehm, aus 3-6 dm lehmigem Schluff aus Löß über 1-4 dm schluffigem Lehm aus Löß aus 3-20 dm Niedermoortorf über 4-10 dm Sand/Lehm aus Hochflutablagerungen ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen BP 39 Hydromorphie-/ Bodenform Bodentyp Relevante Eigenschaften 22 LRT/ Lebensraum 9110 L4906_GL421GA5 GleyParabraunerde (stark entwässert) aus 4-8 dm sandigem Lehm aus Hochflutablagerungen über 3-8 dm sandiger/toniger Lehm 23 9110 L4906_G532GA4 Typischer Gley , vereinzelt Braunerde-Gley (stark entwässert) aus 6-12 dm sandigem Lehm aus Hochflutablagerungen über Grobsand und Sand 24 9160 L4906_G732GA4 Typischer Gley; vereinzelt Braunerde-Gley (entwässert) aus 5-10 dm sandigem Lehm aus Hochflutablagerungen über Grobsand und Sand eff.Durchwurzelungstiefe: 10 dm (hoch); nFKwe: 165 mm (sehr hoch); KAK: 217 mol/m² (hoch); Grundwasserflurabstand: 18 dm (sehr hoch); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Grundwasserstufe GA5; ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 10 dm (hoch); nFKwe: 160 mm (sehr hoch); KAK: 170 mol/m² (hoch); Grundwasserflurabstand: 13 dm (mittel); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Grundwasserstufe GA4; ökol. Feuchtestufe: frisch eff.Durchwurzelungstiefe: 9 dm (hoch); nFKwe: 131 mm (mittel); KAK: 84 mol/m² (mittel); Grundwasserflurabstand: 12 dm (gering); kapp. Aufstiegsrate: 0 mm/d (keine); Grundwasserstufe GA4; ökol. Feuchtestufe: frisch 4.2 Vegetation der LRT Für die Beurteilungspunkte wurden vom Auftraggeber die Standarddatenbögen der 3 FFHGebiete sowie die Informationsblätter über geschützte Biotope in den Schutzgebieten zur Verfügung gestellt. Diese Unterlagen enthielten für die meisten LRT Artenlisten und Hinweise auf Vegetationsgesellschaften (Tab. 13). BP LRT/ Lebensraum Pflanzengesel lschaft Tab. 13: Vegetation der FFH-LRT in den FFH-Gebieten „Worringer Bruch“, „Königsdorfer Forst“ und „Knechtstedener Wald mit Chorbusch“ (k.A. = keine Angabe) 1 91F0 QuercoUlmetum minoris ISSLER 1953 2 91E0 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongataeAlnetum iridetosum BODEUX 55 Artenkombination Baumschicht: Populus canescens (P. alba x tremula) (Grau-Pappel), d / Fraxinus excelsior (subsp. excelsior) (Esche), s Strauchschicht: Quercus robur (subsp. robur) (Stiel-Eiche), d / Prunus padus (Traubenkirsche) / Crataegus spec. (Weissdorn unbestimmt) Krautschicht: Urtica dioica (Grosse Brennessel), d / Glechoma hederacea (Gundermann) / Lycopus europaeus (Ufer-Wolfstrapp) / Phalaris arundinacea (subsp. arundinacea) (Rohr-Glanzgras) / Geum urbanum (Echte Nelkenwurz) Schicht: 1. (obere) Baumschicht: Salix alba (subsp. alba) (Silber-Weide), cd / Alnus glutinosa (Schwarz-Erle), cs / Salix fragilis (Bruch-Weide), cs Schicht: Krautschicht: Humulus lupulus (Hopfen), cs / Geum urbanum (Echte Nelkenwurz), l / Lycopus europaeus (Ufer-Wolfstrapp), cf / Phalaris arundinacea (subsp. arundinacea) (Rohr-Glanzgras), fl / Phragmites australis (subsp. australis) (Schilf), dl / Glyceria maxima (Wasser-Schwaden), dl Iris pseudacorus (Gelbe Schwertlilie), cfl / Lythrum salicaria (Gemeiner Blutweiderich) / Oenanthe aquatica (Wasserfenchel), s, RL 99 */ Scirpus sylvaticus (Gemeine Waldsimse), l / Filipendula ulmaria (subsp. ulmaria) (Echtes Mädesüß), s Schicht: 1. Strauchschicht: Salix viminalis (Korb-Weide), fl / Salix aurita (OhrWeide) ÖKO-DATA Strausberg LRT/ Lebensraum Pflanzengesel lschaft FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen BP 40 3 9110 k.A. 4 9110 k.A. 5 9110 k.A. 6 9130 k. A. 7 9130 k. A. 8 9130 k. A. 9 10 11 9130 9130 9130 k. A. k. A. k. A. Artenkombination Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), f / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Luzula luzuloides (Weisse Hainsimse), dl / Rubus idaeus (Himbeere), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Pteridium aquilinum (Adlerfarn), dl / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn), dl / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt), f / Hedera helix (Efeu), s Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), f / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Luzula luzuloides (Weisse Hainsimse), dl / Rubus idaeus (Himbeere), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Pteridium aquilinum (Adlerfarn), dl / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn), dl / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt), f / Hedera helix (Efeu), s Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), f / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Luzula luzuloides (Weisse Hainsimse), dl / Rubus idaeus (Himbeere), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Pteridium aquilinum (Adlerfarn), dl / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn), dl / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt), f / Hedera helix (Efeu), s Melica uniflora (Einblütiges Perlgras) / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Ilex aquifolium (Stechpalme), fl / Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), fl / Carex remota (Winkel-Segge) / Hedera helix (Efeu) / Circaea lutetiana (Grosses Hexenkraut) / Ajuga reptans (Kriechender Günsel) / Carex sylvatica (Wald-Segge) / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt) / Epipactis helleborine s.str. (Breitblättrige Stendelwurz) / Stachys sylvatica (Wald-Ziest) / Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut) / Milium effusum (Flattergras) / Deschampsia cespitosa s.str. (RasenSchmiele) / Atropa bella-donna (Tollkirsche) / Cardamine flexuosa (WaldSchaumkraut) Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weisswurz) / Quercus robur (Stiel-Eiche) / Ilex aquifolium (Stechpalme) / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen) / Melica uniflora (Einblütiges Perlgras), fl / Convallaria majalis (Maiglöckchen), RL 99 # / Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee) / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Stachys sylvatica (Wald-Ziest) / Carex remota (Winkel-Segge) / Athyrium filixfemina (Frauenfarn) / Deschampsia cespitosa s.str. (Rasen-Schmiele) / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut) Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee) / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), fl / Quercus petraea (Trauben-Eiche) / Ilex aquifolium (Stechpalme) / Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut) / Melica uniflora (Einbluetiges Perlgras), fl / Deschampsia cespitosa s.str. (Rasen-Schmiele) / Athyrium filix-femina (Frauenfarn) / Stachys sylvatica (Wald-Ziest) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Carex remota (Winkel-Segge) / Lysimachia nemorum (Hain-Gilbweiderich) / Circaea lutetiana (Grosses Hexenkraut) k. A. k. A. k. A. ÖKO-DATA Strausberg BP LRT/ Lebensraum Pflanzengesel lschaft FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 12 9130 k.A. 13 9160 k. A. 14 9160 k .A. 15 16 9160 9160 k.A. k.A. 41 Artenkombination Carpinus betulus (Hainbuche), s / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), f / Tilia cordata (Winter-Linde), s / Fraxinus excelsior (Esche), s / Milium effusum (Flattergras), f / Ulmus glabra (Berg-Ulme), s, RL 99 3 / Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), dl / Sambucus nigra (Schwarzer Holunder), f / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel), f / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn) / Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), f / Circaea lutetiana (Grosses Hexenkraut), f / Convallaria majalis (Maiglöckchen), s, RL 99 # / Urtica dioica s.l. (Grosse Brennessel), s / Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Juncus acutiflorus (Spitzbluetige Binse), RL 99 # / Carex remota (Winkel-Segge) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) Prunus avium (Suesskirsche) / Quercus robur (Stiel-Eiche), d / Carpinus betulus (Hainbuche), f / Fraxinus excelsior (Esche), fl / Convallaria majalis (Maiglöckchen), fl, RL 99 # / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) / Ilex aquifolium (Stechpalme) / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) / Ribes rubrum (Rote Johannisbeere) / Corylus avellana (Haselnuss) / Anemone nemorosa (BuschWindröschen), fl / Veronica montana (Berg-Ehrenpreis) / Hedera helix (Efeu), dl / Arum maculatum s.str. (Aronstab) / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), dl / Adoxa moschatellina (Moschuskraut), dl / Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), dl / Listera ovata (Großes Zweiblatt) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weisswurz) / Viola reichenbachiana (WaldVeilchen) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Dryopteris filix-mas (Gewöhnlicher Wurmfarn) / Fragaria vesca (Wald-Erdbeere) / Allium ursinum (BärenLauch), RL 99 # / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Campanula trachelium (Nesselblättrige Glockenblume) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut) / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt) Prunus avium (Süßkirsche) / Quercus robur (Stiel-Eiche), d / Carpinus betulus (Hainbuche), f / Fraxinus excelsior (Esche), fl / Convallaria majalis (Maiglöckchen), fl, RL 99 # / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) / Ilex aquifolium (Stechpalme) / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) / Ribes rubrum (Rote Johannisbeere) / Corylus avellana (Haselnuss) / Anemone nemorosa (BuschWindröschen), fl / Veronica montana (Berg-Ehrenpreis) / Hedera helix (Efeu), dl / Arum maculatum s.str. (Aronstab) / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), dl / Adoxa moschatellina (Moschuskraut), dl / Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), dl / Listera ovata (Großes Zweiblatt) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weisswurz) / Viola reichenbachiana (WaldVeilchen) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Dryopteris filix-mas (Gewöhnlicher Wurmfarn) / Fragaria vesca (Wald-Erdbeere) / Allium ursinum (BärenLauch), RL 99 # / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Campanula trachelium (Nesselblättrige Glockenblume) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut) / Lonicera periclymenum (Wald-Geißblatt) k.A. Adoxa moschatellina (Moschuskraut), s / Quercus robur (Stiel-Eiche), d / Carpinus betulus (Hainbuche), f / Corylus avellana (Haselnuss), f / Tilia cordata (WinterLinde), f / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), s / Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), dl / Paris quadrifolia (Einbeere), RL 99 * / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel), d / Milium effusum (Flattergras), f / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), f / Urtica dioica s.l. (Große Brennessel), s / Stellaria holostea (Große Sternmiere), f / Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen) / Teucrium scorodonia (Salbei-Gamander) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn) / Deschampsia cespitosa s.str. (RasenSchmiele) / Geum urbanum (Echte Nelkenwurz) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Stachys sylvatica (Wald-Ziest) / Quercus petraea (TraubenEiche) / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) ÖKO-DATA Strausberg LRT/ Lebensraum Pflanzengesel lschaft FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen BP 42 17 9190 k. A. 18 9160 k. A. 19 91E0 Pruno padiFraxinetu m OBERD. 53 20 9160 k. A. 21 9110 k.A. 22 9110 k.A. Artenkombination Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball) / Betula pendula (Sand-Birke), d / Betula pubescens s.l. (Moor-Birke), fl / Quercus robur (Stiel-Eiche), dl / Populus tremula (Zitter-Pappel) / Sorbus aucuparia (Gewöhnliche Eberesche) / Juncus effusus (Flatter-Binse) / Frangula alnus (Faulbaum) / Molinia caerulea s.str. (Pfeifengras) / Pteridium aquilinum (Adlerfarn) / Milium effusum (Flattergras) / Athyrium filixfemina (Frauenfarn) / Dryopteris filix-mas (Gewöhnlicher Wurmfarn) / Lysimachia nemorum (Hain-Gilbweiderich) / Carex canescens (Grau-Segge), RL 99 * / Deschampsia cespitosa s.str. (Rasen-Schmiele) / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut) Prunus avium (Suesskirsche) / Quercus robur (Stiel-Eiche), d / Carpinus betulus (Hainbuche), f / Fraxinus excelsior (Esche), fl / Convallaria majalis (Maiglöckchen), fl, RL 99 # / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn) / Ilex aquifolium (Stechpalme) / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) / Ribes rubrum (Rote Johannisbeere) / Corylus avellana (Haselnuss) / Anemone nemorosa (BuschWindröschen), fl / Veronica montana (Berg-Ehrenpreis) / Hedera helix (Efeu), dl / Arum maculatum s.str. (Aronstab) / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), dl / Adoxa moschatellina (Moschuskraut), dl / Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), dl / Listera ovata (Großes Zweiblatt) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Polygonatum multiflorum (Vielblütige Weisswurz) / Viola reichenbachiana (WaldVeilchen) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Dryopteris filix-mas (Gewöhnlicher Wurmfarn) / Fragaria vesca (Wald-Erdbeere) / Allium ursinum (BärenLauch), RL 99 # / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Campanula trachelium (Nesselblättrige Glockenblume) / Pulmonaria officinalis (Echtes Lungenkraut) / Impatiens noli-tangere (Echtes Springkraut) / Lonicera periclymenum (Wald-Geißblatt) Fraxinus excelsior (Esche), d / Alnus glutinosa (Schwarz-Erle), s / Ribes rubrum (Rote Johannisbeere), s / Ulmus glabra (Berg-Ulme), s, RL 99 3 / Urtica dioica s.l. (Große Brennessel), f / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel), d / Oxalis acetosella (Wald-Sauerklee), dl / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen), f / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Adoxa moschatellina (Moschuskraut), s / Ranunculus ficaria (Scharbockskraut), f / Stachys sylvatica (Wald-Ziest), s / Carex remota (WinkelSegge), dl Adoxa moschatellina (Moschuskraut), s / Quercus robur (Stiel-Eiche), d / Carpinus betulus (Hainbuche), f / Corylus avellana (Haselnuss), f / Tilia cordata (WinterLinde), f / Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn), s / Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), dl / Paris quadrifolia (Einbeere), RL 99 * / Lamium galeobdolon s.str. (Gewöhnliche Goldnessel), d / Milium effusum (Flattergras), f / Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut), f / Urtica dioica s.l. (Große Brennessel), s / Stellaria holostea (Große Sternmiere), f / Viola reichenbachiana (Wald-Veilchen) / Teucrium scorodonia (Salbei-Gamander) / Glechoma hederacea (Gundermann) / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn) / Deschampsia cespitosa s.str. (Rasen-Schmiele) / Geum urbanum (Echte Nelkenwurz) / Brachypodium sylvaticum (Wald-Zwenke) / Stachys sylvatica (Wald-Ziest) / Quercus petraea (Trauben-Eiche) / Euonymus europaea (Gewöhnliches Pfaffenhütchen) Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), f / Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Luzula luzuloides (Weiße Hainsimse), dl / Rubus idaeus (Himbeere), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Anemone nemorosa (Busch-Windröschen), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Pteridium aquilinum (Adlerfarn), dl / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn), dl / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt), f / Hedera helix (Efeu), s k.A. ÖKO-DATA Strausberg BP LRT/ Lebensraum Pflanzengesel lschaft FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 23 9110 k. A. 24 9160 k.A. 43 Artenkombination Fagus sylvatica (subsp. sylvatica) (Rotbuche) / Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum) (Adlerfarn), Rubus fruticosus agg. (Brombeere Sa.), f / Luzula luzuloides (Weisse Hainsimse), dl / Rubus idaeus (Himbeere), f / Arum maculatum s.str. (Aronstab), f / Anemone nemorosa (Busch-Windroeschen), f / Glechoma hederacea (Gundermann), f / Dryopteris carthusiana (Kleiner Dornfarn), dl / Lonicera periclymenum (Wald-Geissblatt), f / Hedera helix (Efeu), s Aufforstung: Quercus robur (subsp. robur) (Stiel-Eiche) Fagus sylvatica (Rotbuche), d / Fraxinus excelsior (Esche), d 4.3 Depositionen von Stickstoffverbindungen im Untersuchungsgebiet 4.3.1 Ergebnisse der aktuellen Depositionsermittlung im Untersuchungsgebiet Die deutschlandweite Erfassung von Depositionen (BUILTJES et al. 2011) enthält Daten für den nassen und trockenen sowie okkulten Eintrag von oxidiertem Stickstoff (NOx), oxidierten Schwefelverbindungen (SOx) und reduziertem Stickstoff (NHy) im Raster von 1 x 1 km. Die Veröffentlichung dieses Datensatzes für 2007 im UBA-Informationssystem erfolgte im April 2011. Daraus ergeben sich die Summen der Hintergrund-Depositionen 2007 (= Vorbelastung) zusammengefasst im Untersuchungsgebiet wie folgt (vgl. Tab. 14): Tab. 14: Hintergrunddepositionen 2007 ((BUILTJES et al. 2011)) BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 LRT / Lebensraum 91F0 91E0 9110 9110 9110 9130 9130 9130 9130 9130 9130 9130 9160 9160 9160 9160 9190 9160 91E0 9160 9110 9110 9110 9160 N-Vorbelastung 2007 [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 26,1 1864 26,1 1864 25,9 1847 25,9 1847 25,9 1847 28,3 2020 28,3 2020 28,3 2020 28,3 2020 28,3 2020 25,9 1847 25,9 1847 28,3 2020 28,3 2020 25,9 1847 25,9 1847 28,3 2020 28,3 2020 25,9 1847 25,7 1836 25,9 1848 25,8 1840 26,3 1875 25,8 1841 S-Vorbelastung 2007 [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 18,9 1184 18,9 1184 17,4 1090 17,4 1090 17,4 1090 15,2 952 15,2 952 15,2 952 15,2 952 15,2 952 17,4 1090 17,4 1090 15,2 952 15,2 952 17,4 1090 17,4 1090 15,2 952 15,2 952 17,4 1090 17,5 1094 17,4 1085 17,4 1090 18,0 1128 17,4 1086 ÖKO-DATA Strausberg 44 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Weitere Depositionen, die bei der Bestimmung der Critical Loads für versauernde Einträge zu berücksichtigen sind, enthält Tab. 15. Tab. 15: Hintergrunddepositionen 2007 basischer Kationen und Chlorid-Ionen ((BUILTJES et al. 2011)) BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 4.3.2 LRT / Lebensraum 2310 2330 9110 9110 9110 9130 9130 9130 9130 9130 9130 9130 9160 9160 9160 9160 9190 9160 91E0 9160 9110 9110 9110 9160 Hintergrunddeposition 2007 [eq ha-1 a-1] Ca K Mg 119 98 105 78 182 184 182 184 182 184 194 184 194 184 194 184 194 184 194 184 182 184 182 184 194 184 194 184 182 184 182 184 194 184 194 184 182 184 185 184 181 184 181 184 184 188 180 184 Na 70 66 89 89 89 92 92 92 92 92 89 89 92 92 89 89 92 92 89 89 89 89 92 89 Cl 397 340 644 644 644 680 680 680 680 680 644 644 680 680 644 644 680 680 644 644 644 644 666 646 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 263 286 284 286 276 267 Prognose der Hintergrunddeposition Um das Regenerierungspotenzial von LRT-Flächen abschätzen zu können, ist es sinnvoll in Betrachtung zu ziehen, dass sich die Hintergrunddeposition entsprechend dem aktuellen Trend auch in Zukunft noch weiter verringern wird. Informationen über die zu erwartenden Emissionen bis zum Jahr 2020 wurden nach den gegenwärtig vorhandenen technischen Reduzierungsmöglichkeiten (z. B. Anwendung des aktuell besten technischen Standards bei der Abluftfilterung) abgeschätzt. Dies ist ein konservativer Ansatz, denn die Umwelt-Technik wird sich auch weiter entwickeln und eine immer höhere Effizienz erreichen. Auf der Basis eines EMEP Lagrange-Modells wurden die Ausbreitungen der Emissionen in Depositionen umgerechnet und für Europa 2011 in einer Rasterauflösung von 50 x 50 km² zur Verfügung gestellt. Dieses Szenarium wird MFR-Szenarium genannt (Most Feasible Reduction). Anhand der realen Depositionswerte des Jahres 2007 ((BUILTJES et al. 2011) wird nun die EMEP-Zeitreihe kalibriert, um den Maßstabsunterschied zwischen Rastergröße 1x1km² und 50x50km² auszugleichen. Für das EMEP-Grid IJ 15/21, in dem das UG liegt, ergibt sich eine prognostizierte Deposition im Wald wie folgt (vgl. Tab. 16): ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 45 Tab. 16: Prognostizierte Deposition im UG nach dem MFR-Szenarium Vegetationstyp BP Laubwald (Worringer Bruch) 1, 2 Laubwald (Knechtstedener Wald) 3, 4, 9110, 5, 11, 9130,9160, 12, 15, 91E0 16, 19, 20, 21, 22 Laubwald (Königsdorfer Wald) 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 17, 18 4.3.3 LRT / Lebensraum 91F0, 91E0 9130,9160, 9190, Jahr N-Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 2010 2015 2020 2025 2030 2010 2015 2020 2025 2030 2010 2015 2020 2025 2030 23,4 22,7 22,4 22,3 22,4 23,2 22,5 22,2 22,1 22,2 25,4 24,6 24,2 24,2 24,3 1674 1623 1597 1595 1601 1659 1608 1583 1581 1586 1815 1758 1731 1729 1735 S- Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 15,5 14,6 13,7 13,3 13,1 14,3 13,5 12,6 12,3 12,1 12,5 11,8 11,0 10,7 10,5 969 914 858 834 820 892 842 790 768 755 779 735 690 671 659 Historische Zeitreihen der Depositionen Die Stickstoffeinträge aus der Luft haben in Nordrhein-Westfalen bis zum Ende der 1980er Jahre zugenommen und nehmen seit 1995 wieder ab (vgl. Abb. 6) (LANDESAMT FÜR NATUR, UMWELT und Verbraucherschutz NRW: http://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatoren-nrw/index.php? indikator =28&mode=indi&aufzu=7). Abb. 6: Stickstoffeintrag in Waldgebieten in NRW 1998 bis 2007 (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: http://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatorennrw/index.php?indikator=28&mode=indi&aufzu=7) Auch die Säureeinträge zeigen seit 1998 einen rückläufigen Trend (vgl. Abb. 7). ÖKO-DATA Strausberg 46 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Abb. 7: Säureeintrag in NRW 1998 bis 2007 (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW: http://www.lanuv.nrw.de/umweltindikatoren-nrw/index.php?indikator=28&mode = indi&aufzu=7) Das LANDESAMT FÜR NATUR, UMWELT UND VERBRAUCHERSCHUTZ NRW (2012) gibt folgende Einschätzung: „Seit Beginn der 1980er Jahre bis 2007 ist die Stickstoffdeposition um 17 % und die Säuredeposition um 55 % zurückgegangen“ (ebenda). Um diesen allgemeinen landesweit beobachteten Trend auch für das Untersuchungsgebiet nachweisen zu können, wurde der regionalisierte Datensatz der Depositionsgeschichte aus EMEP wie folgt verwendet: Für die Berechnung der Zeitreihen der Stickstoffdepositionen von 1960 bis 2000 wurden die Ergebnisse der Modellierung der Depositionsgeschichte für das EMEP-Raster 15/21, in dem sich das UG befindet, benutzt (vgl. Tab. 17). Die Informationen über die Emissionsgeschichte (Verbrauch von Kohle, Erdöl, Erdgas, Holz, Verkehrsdichteangaben usw., industrielle Entwicklung in der Region) wurden auf der Basis eines EMEP Lagrange-Modells in Depositionen umgerechnet und für Europa 2011 in einer Rasterauflösung von 50 x 50 km² zur Verfügung gestellt. Anhand der realen Depositionswerte des Jahres 2007 (BUILTJES et al. 2011) wird nun die EMEPZeitreihe kalibriert, um den Maßstabsunterschied zwischen Rastergröße 1 x 1 km² und 50 x 50 km² auszugleichen. Tab. 17: Rekonstruierte Depositionsgeschichte im UG für die Lebensraumtypen im UG Vegetationstyp BP Laubwald (Worringer Bruch) 1, 2 LRT / Lebensraum 91F0, 91E0 Jahr 1920 1925 1930 1935 1940 N-Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 15,9 16,7 17,4 18,8 20,3 1134 1189 1246 1346 1447 S- Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 38,0 42,9 49,9 46,2 53,7 2377 2681 3120 2889 3357 ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen Vegetationstyp BP LRT / Lebensraum Laubwald (Knechstedener Wald) 3, 4, 9110, 5, 11, 9130,9160 12, 15, , 91E0 16, 19, 20, 21, 22 Laubwald (Königsdorfer Wald) 6, 7, 8, 9, 10, 13, 14, 17, 18 9130, 9160, 9190, 47 Jahr 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 1920 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 1920 1925 1930 1935 1940 1945 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 N-Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 20,0 19,7 22,8 25,9 30,5 35,1 37,8 41,2 41,1 36,9 32,1 28,7 26,1 15,7 16,5 17,3 18,7 20,1 19,8 19,5 22,6 25,6 30,2 34,8 37,4 40,8 40,7 36,6 31,8 28,5 25,9 17,2 18,0 18,9 20,4 22,0 21,6 21,3 24,7 28,0 33,0 38,0 40,9 44,7 44,5 40,0 34,8 31,1 28,3 1426 1404 1627 1848 2178 2508 2698 2944 2935 2639 2292 2051 1864 1124 1179 1234 1333 1434 1413 1392 1612 1831 2158 2485 2674 2917 2908 2614 2271 2033 1847 1229 1289 1350 1458 1568 1546 1522 1763 2003 2360 2717 2924 3191 3181 2859 2483 2223 2020 S- Hintergrundbelastung [kg ha-1 a-1] [eq ha-1 a-1] 28,7 53,0 70,5 77,4 96,7 116,1 108,0 111,3 93,1 68,7 37,1 21,8 18,9 35,0 39,5 46,0 42,6 49,4 26,4 48,8 64,9 71,3 89,1 106,8 99,4 102,5 85,7 63,2 34,1 20,1 17,4 30,6 34,5 40,1 37,2 43,2 23,1 42,6 56,7 62,2 77,8 93,3 86,8 89,5 74,9 55,2 29,8 17,5 15,2 1792 3313 4408 4838 6046 7253 6751 6958 5820 4293 2317 1363 1184 2188 2468 2873 2660 3091 1650 3050 4058 4454 5566 6678 6215 6406 5358 3953 2133 1254 1090 1911 2156 2509 2323 2699 1441 2664 3544 3890 4861 5832 5428 5595 4679 3452 1863 1096 952 ÖKO-DATA Strausberg 48 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen 5 Erhaltungsziele 5.1 Rechtsverbindliche Vorgaben Die Standarddatenbögen der FFH-Gebiete enthielten folgende Angaben zu den Erhaltungszielen (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen http://www.naturschutzinformationen-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt) DE 5006-301 Königsdorfer Forst Erhalt und Optimierung von strukturreichen, gut ausgebildeten z.T. naturnahen Laubwäldern mit Stieleichen-Hainbuchenwald und Maiglöckchen-Perlgrasbuchenwald durch naturnahe Waldbewirtschaftung und der Förderung von Tot- und Altholz als Reste der auf der Ville einstmals weit verbreiteten Waldtypen, als Regenerationszelle für die Wiederbesiedlung der Tagebaugebiete und als Lebensraum für eine große Zahl z. T. gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. DE-4806-303 Knechtstedener Wald mit Chorbusch Erhalt und Entwicklung eines großflächigen Waldgebietes mit repräsentativen StieleichenHainbuchen- und Perlgras-/Waldmeisterbuchenwäldern in einer von Ortschaften und landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägten Landschaft, insbesondere als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und gefährdete Tierarten, Erhaltung bzw. Verbesserung der Wälder durch naturnahe Waldbewirtschaftung u. Erhaltung angemessener Alt- und Totholzanteile sowie Erhaltung des Wasserhaushaltes. DE 4907-301 Worringer Bruch Erhaltung und Wiederherstellung eines Auen- und Bruchwaldkomplexes mit naturnahen Stillgewässern als Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. 5.2 Ableitung der Schutzgüter für die Bestimmung von Belastbarkeitsgrenzen Erhaltungsziel ist in allen LRT die nachhaltige Sicherung eines günstigen Erhaltungszustandes. Dieser wird (u. a.) charakterisiert durch die Kriterien 1. charakteristisches Arteninventar, 2. Regenerierungsfähigkeit, 3. ökologische Funktionstüchtigkeit. Diese Kriterien lassen sich nur erfüllen, wenn eine naturnahe Vegetationsgesellschaft entwickelt wird, die unter den aktuellen bzw. angestrebten (siehe Schutzziele laut Standarddatenbogen) Standort- und Nutzungsbedingungen die besten Existenzmöglichkeiten hat, damit verbunden hohe Konkurrenzstabilität der Arten untereinander sowie volle Vitalität als Voraussetzung für das Selbstregenerationspotenzial. Bei einem aktuellen Erhaltungszustand „hervorragend“ (A) wäre die Zielgesellschaft i.d.R. identisch mit der aktuellen Vegetationsgesellschaft. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Vegetation einer LRT-Fläche im aktuellen Erhaltungszustand „eingeschränkt“ (C) immer naturfremd wäre, da auch andere Kriterien zu einer Einstufung C geführt haben könnten. In jedem Fall ist es notwendig, eine Indikatorgesellschaft anzugeben, die einen günstigen Erhaltungszustand widerspiegelt. Also musste für LRT-Flächen mit einem aktuellen Erhaltungszustand C, ausgehend von der aktuellen Vegetation die naturnahe Gesellschaft gesucht werden (mittels BERN-Modell), die auf dem Standort in Zukunft ihr Optimum ausprägen kann und gleichzeitig der aktuellen Vegetation am ähnlichsten ist, d. h. sich selbst aus dem vorhandenen Genpotenzial entwickeln kann (siehe Kap. 6). Für diese Zielgesellschaft wird nun wie folgt der Critical Load berechnet (vgl. Tab. 18). ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 49 Die Standarddatenbögen der 3 FFH-Gebiete sowie die Informationsblätter über geschützte Biotope in den Schutzgebieten enthielten für die meisten LRT Artenlisten und Hinweise auf Vegetationsgesellschaften. Wo nur eine Artenliste mit Deckungsanteilen zur Verfügung stand, konnte die Vegetationsgesellschaft im günstigen Erhaltungszustand direkt bestimmt werden. Wo weder Artenlisten noch Vegetationsgesellschaften zuordenbar waren, hat die Autorin die am weitesten gefasste Gesellschaft, die zum LRT gehört (entsprechend BfN-Handbuch – SSYMANK et al. 1998) und gleichzeitig typisch für die Boden-/Klima-/Hydromorphieform auf der LRT-Fläche ist, angenommen (= kursiv). Tab. 18: Entwicklungsziel der Vegetation an den Beurteilungspunkten zur Erhaltung/Herstellung eines günstigen Erhaltungszustandes BP Ortsbezeichnung 1 Worringer Bruch 2 Worringer Bruch 3 4 5 6 7 Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Königsdorfer Forst Königsdorfer Forst LRT / Lebensra um 91F0 91E0 9110 9110 9110 9130 9130 8 Königsdorfer Forst 9 Königsdorfer Forst 9130 9130 10 Königsdorfer Forst 9130 11 Knechtstedener Wald 9130 12 Knechtstedener Wald 9130 13 Königsdorfer Forst 9160 14 Königsdorfer Forst 9160 15 16 17 18 Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Königsdorfer Forst Königsdorfer Forst 9160 9160 9190 9160 19 Knechtstedener Wald 20 Knechtstedener Wald 91E0 9160 21 22 23 24 9110 9110 9110 9160 Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Knechtstedener Wald Zielgesellschaft/ Indikatorvegetation für einen günstigen Erhaltungszustand Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongatae-Alnetum iridetosum Bodeux 55 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Melico-Fagetum (typ. Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Melico-Fagetum (Carex remota-Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Impatiento-Fagetum Bartsch 40 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1989 Galio odorati-Fagetum (Dryopteris-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1990 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Galio odorati-Fagetum (Milium-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 Betulo-Quercetum GAUME 24 TX 37 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Pruno padi-Fraxinetum OBERD. 53 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 (BromusSubass.) Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (Carex brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 Luzulo-Fagetum (Carex brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1957 ÖKO-DATA Strausberg 50 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen 6 Ergebnisse 6.1 Entwicklung der stickstoffgeprägten Standortparameter im PrognoseNullfall Für die Bewertung einer möglicherweise erheblichen Beeinträchtigung ist es notwendig, auch die Entwicklung der Umweltbedingungen bei Nichtdurchführung des Planvorhabens einzuschätzen (vgl. auch EU-Richtlinie 2001/42/EG). Nur der Vergleich des zu erwartenden Zustandes der LRT im Plannullfall mit dem zu erwartenden Zustand im Planfall kann Aufschluss über vorhabensbedingte zusätzliche Beeinträchtigungen und deren Erheblichkeit geben. Diese Notwendigkeit ergibt sich daraus, dass auch natürliche Lebensräume einer dynamischen Entwicklung unterliegen. Selbst (theoretisch) ohne jeglichen menschlichen Einfluss setzt sich ein natürlicher Lebensraum aus einem Mosaik von Flächen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen zusammen. Aber auch bereits anthropogen beeinflusste halbnatürliche oder naturnahe Lebensräume organisieren ihren Regenerierungsprozess über verschiedene Stadien mehr oder weniger selbständig. Wie in Kap. 0 und Kap. 4.3.3 dargestellt, stehen historische Zeitreihen und prognostizierte Zeitreihen für die N- und S-Deposition aus dem EMEP-Datensatz (2011) für das Rastergrid zur Verfügung, in dem das UG liegt. Auf dieser Basis und anhand weiterer Eingangsdaten (siehe Kap. 3.2.3 und 3.3.2) könnte nun für jeden Naturraumtyp (Kombinationstyp aus Hydromorphie- und Bodentyp, Klimatyp, Relief- und Expositionstyp, Nutzungstyp und Vegetationsgesellschaft) der LRT-Flächen die Entwicklung der N-Bilanzglieder über den Zeitraum von der Begründung der Vegetationsgesellschaft bis 2050 mit dem DECOMP-Modell berechnet werden. Dies ist aber nur für die LRT-Flächen mit einem aktuellen Erhaltungszustand C erforderlich. Auf allen anderen Flächen hat sich eine naturnahe Pflanzengesellschaft im günstigen Erhaltungszustand stabil gehalten, obwohl in der Vergangenheit die Depositionen auch hier sehr hoch waren. Da der allgemeine Trend der Hintergrund-Depositionen abnehmend ist, kann mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass sich der günstige Erhaltungszustand im Prognose-Nullfall nicht verschlechtern kann. Demgegenüber ist eine Erholung der LRT-Flächen mit einem ungünstigen Erhaltungszustand auch im Prognose-Nullfall bei nachlassenden Hintergrund-Depositionen nicht zwangsläufig zu erwarten. Hohe Depositionsraten in der Vergangenheit könnten bereits zu einer irreversiblen Schädigung des Ökosystems, insbesondere der Bodenfunktionen geführt haben, die keine Wiederherstellung der primär natürlichen Standorteigenschaften mehr zulassen. Dies ist wie folgt am Einzelfall des LRT 91E0 im FFH-Gebiet Knechtstedener Wald und Chorbusch zu überprüfen. LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor (Beurteilungspunkt 19) Die folgende Abbildung (vgl. Abb. 8) zeigt die zeitliche Entwicklung der N-Bilanzglieder am Beurteilungspunkt 19: ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 51 Abb. 8: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe der N-Bilanzglieder von 1850 – 2050 Nutzung: extensiv (Plenterung) Prognoseszenarium: MFR Legende: Nmin = Mineralisierungsrate NuptLitter = Brutto-Aufnahmerate in Blattmasse Nimmmob = Immobilisierungsrate NuptNet = Netto-Aufnahmerate in die Erntemasse Ndep = Depositionsrate N gesamt Nle = Auswaschungsrate mit dem Sickerwasser Nfix = Fixationsrate aus der Luft Nde = Denitrifikationsrate CLnutN = Critical Load für eutrophierende Einträge Früher, im unbelasteten Zustand, waren die Niedermoore relativ stickstoffarm. Wegen dieses NMangels haben die Erlen die symbiontischen Wurzelknöllchen evolutionär entwickelt, damit sie N2 aus der Luft aufnehmen (Fixation) und so einen harmonischen Nährstoffhaushalt aufbauen können. Eine Stickstoffanreicherung fand somit schon immer über die Erlen selbst statt, die bei N-Mangel im Boden bis zu 50 - 60 kgN ha-1 a-1) Luftstickstoff aufnehmen konnten und diesen N-Vorrat über den Blattfall an den Boden abgaben (ELLENBERG et al. 1996). Mit dem Anstieg der anthropogen verursachten N-Einträge in das Ökosystem verringerte sich die Aufnahmerate molekularen Stickstoffs aus der Luft durch die Erlen, da die Erlen für die Aufnahme von Stickoxid-, Nitrat- oder Ammonium-Ionen weitaus weniger Energie aufwenden müssen und daher diese Stickstoffverbindungen gegenüber molekularem Stickstoff bevorzugen. Die Umsetzung zwischen Mineralisierung und Immobilisierung fand auch im unbelasteten Zustand bereits auf sehr hohem Niveau statt. Das heißt, dass der Stickstoffvorrat im Ökosystem schon immer sehr hoch war und sich mit zunehmendem anthropogenem Eintrag nur schwach erhöht hat. ÖKO-DATA Strausberg 52 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Zu dem standorttypischen Arteninventar der von Erlen dominierten Auenwälder gehören deshalb stickstofftolerante Arten wie Brennnessel u. a. regelmäßig auch im unbelasteten Zustand dazu. Der überwiegende Teil des eingetragenen und gelösten Stickstoffgehaltes wird aufgrund des Sauerstoffmangels im nassen Boden denitrifiziert und in die Atmosphäre ausgegast. Das C/N-Verhältnis zeigt zwar einen hohen Stand der N-Akkumulation in der Wurzelzone an (vgl. Abb. 9). Dennoch ist noch keine Unterschreitung des Minimum-Critical Limits innerhalb der Wurzelzone zu befürchten. Abb. 9: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe des C/N-Verhältnisses von 1850 – 2050 Ab ca. 2025 wird sich voraussichtlich ein neues Gleichgewicht von Mineralisierung, Immobilisierung und Aufnahme von N in die Biomasse einstellen. Dies wird auch dadurch untermauert, dass sich der Kohlenstoffvorrat im Boden aufgrund des hohen Anteils langsam zersetzbarer Streu (in der Abb. 10 als „resistent“ bezeichneter Anteil) stabil verhält. ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 53 Abb. 10: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 Pruno-Fraxinetum auf vollhydromorphem Niedermoor- Zeitreihe des C-Vorrates im Wurzelraum von 1850 – 2050 Während anthropogene Stickstoffeinträge keine signifikanten Veränderungen des Ökosystemzustandes herbeigeführt haben und haben werden, haben jedoch Einträge von Schwefeloxiden in der Vergangenheit zu einer signifikanten Versauerung des Bodens im Knechtstedener Wald geführt. Die Modellergebnisse weisen eine Absenkung der Basensättigung von 67 % im unbelasteten Zustand (ca. 1920) bis auf 32 % um 1990 aus. Die Auswaschung von basischen Nährkationen (Ca, K, Mg) hat bereits zu einer pH-Wert-Absenkung geführt. Es ist zu vermuten, dass früher an diesem Standort die an Basenreichtum angepasste Pflanzengesellschaft des Carici remotae-Fraxinetum excelsi existierte, die sich inzwischen zu einem Pruno-Fraxinetum (typisch für neutrale Böden) umgewandelt hat (vgl. Abb. 11). Aber aufgrund der verzögerten Reaktion der Vegetationsentwicklung (= “Histerese“) ist damit zu rechnen, dass der Artenwandel trotz rückläufiger Schwefeldepositionen noch nicht abgeschlossen ist und möglicherweise noch ein Artenwandel zum Athyrio-Fraxinetum schwach saurer Standorte stattfindet. ÖKO-DATA Strausberg 54 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Abb. 11: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Vegetationsentwicklungen von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/N-Verhältnis im Wurzelraum Die versauerungsbedingten Standortveränderungen sind jedoch bei sinkenden Eintragsraten versauernder Luftschadstoffe auf den LRT-91E0-Flächen im Knechtstedener Wald reversibel. Die Zeigerwerte der aktuellen Artenkombination hinsichtlich des Säure-Basen-Haushaltes deuten auf eine (zumindest ehemals) gute Basenverfügbarkeit hin. Dies ist in einem Niedermoor nur bei basenreichen Substraten im Unterboden oder bei basenreichen mineralischen Beimengungen im Torfkörper möglich. Durch Verwitterung dieser mineralischen Substrate werden ständig basische Kationen in die Bodenlösung freigesetzt. Sobald die Auswaschung dieser gelösten Basen durch Schwefelsäure nachlässt, wird der gelöste Basengehalt auch wieder den Pflanzen im Wurzelraum zur Verfügung stehen. Die Zeitreihe der Schwefeleinträge (Kap. 4.3.3) zeigt bereits einen sehr deutlichen Rückgang seit 1990. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass sich die Basensättigung bis 2050 wieder bis auf den Stand um ca. 1930 erholen kann. Daraus ergeben sich auch wieder deutlich bessere Existenzmöglichkeitsgrade für die ursprüngliche natürliche Vegetationsgesellschaft (vgl. Abb. 12), zumal die strukturbestimmenden Arten noch oder bereits wieder vorhanden sind (z. B. Carex remota). ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 55 Abb. 12: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Regenerierungspotenziale für naturnahe Vegetationsgesellschaften von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/N-Verhältnis im Wurzelraum Damit ergeben sich auch für die meisten wertgebenden Arten am untersuchten Standort Regenerierungspotenziale für eine vollständige Wiederherstellung der standorttypischen Vegetationsgesellschaft im hervorragenden Zustand (vgl. Abb. 13). ÖKO-DATA Strausberg 56 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Fraxinus excelsior Knechstedener Wald LRT 91E0 Ulmus glabra Alnus glutinosa Carex remota Existenzmöglichkeitsgrad 1 Fraxinus excelsior 0,9 Ranunculus ficaria 0,8 Solanum dulcamara Stachys sylvatica 0,7 Stellaria holostea 0,6 Symphytum officinalis Urtica dioica 0,5 Acer pseudoplatanus 0,4 Ulmus laevis Acer platanoides 0,3 Agrostis stolonifera 0,2 Deschampsia caespitosa Juncus effusus 0,1 Athyrium filix-femina 0 1920 Carex elongata 1940 1960 1980 2000 2020 2040 Holcus lanatus Phragmites australis Abb. 13: FFH-Gebiet Knechtstedener Wald, LRT 91E0 auf vollhydromorphem Niedermoor Zeitreihe der Regenerierungspotenziale für die wertgebenden Arten der standorttypischen naturnahen Vegetationsgesellschaften von 1850 – 2050 in Abhängigkeit der Veränderungen von Basensättigung und C/N-Verhältnis im Wurzelraum LRT 91E0 auf Auengley/Gley (Beurteilungspunkt 2) Die folgende Abbildung (vgl. Abb. 14) zeigt die zeitliche Entwicklung der N-Bilanzglieder am Beurteilungspunkt 2: ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 57 Abb. 14: FFH-Gebiet Worriner Bruch, LRT 91E0 Salicetum albae /Carici elongatae-Alnetum iridetosum auf vollhydromorphem Auengley/Gley - Zeitreihe der N-Bilanzglieder von 1850 – 2050 Nutzung: extensiv (Plenterung) Prognoseszenarium: MFR Legende: Nmin = Mineralisierungsrate NuptLitter = Brutto-Aufnahmerate in Blattmasse Nimmmob = Immobilisierungsrate NuptNet = Netto-Aufnahmerate in die Erntemasse Ndep = Depositionsrate N gesamt Nle = Auswaschungsrate mit dem Sickerwasser Nfix = Fixationsrate aus der Luft Nde = Denitrifikationsrate CLnutN = Critical Load für eutrophierende Einträge Auch an diesem Punkt zeigt sich deutlich, wie der hohe N-Bedarf zunächst in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts zu einem N-Mangel geführt hat, der erst in der Zeit der hohen anthropogenen N-Einträge aufgefüllt wurde. In dieser Zeit, d. h. in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, stiegen die Denitrifikationsrate und die Auswaschungsrate stark an, während sich die Mineralisierungs-, Immobilisierungs- und Aufnahmerate in die Biomasse auf einem hohen Niveau im Fließ-Gleichgewicht zueinander einpegelten. Dieses hohe Trophieniveau ist nicht untypisch für den Standorttyp auf Auengley. So zeigt auch die aktuelle Artenkombination einen hohen Natürlichkeitsgrad. Die an hohe N-Gehalte angepasste Vegetation ist demnach wenig empfindlich gegenüber Eutrophierung. Auch gegenüber versauernden Einträgen ist der Standort unempfindlich, da ausreichend basische Kationen durch Verwitterung freigesetzt werden, um eingetragene Säurebildner zu neutralisieren. Beide Critical Loads sind vergleichsweise hoch. ÖKO-DATA Strausberg 58 6.2 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen Critical Limits für den Zielzustand der maßgeblichen Bestandteile der LRT Der stabile multifunktionale Zielzustand soll derjenige harmonische naturidentische Möglichkeitsraum der maßgeblichen abiotischen Bestandteile für die Existenz einer naturnahen Vegetationsgesellschaft innerhalb des definierten geschützten Lebensraumtyps sein, der dem aktuellen Zustand am nächsten liegt und mit vernünftigem Aufwand erreichbar ist. Das heißt, die Critical Limits müssen jeweils das Erhaltungsziel eines günstigen Erhaltungszustands garantieren. Folgende Belastbarkeitsschwellen (= Critical Limits) werden zur Berechnung des Critical Loads für die Sicherung eines stabilen multifunktionalen Zielzustandes in Ansatz gebracht (vgl.Tab. 19): Tab. 19: Bodenabhängige Critical Limits zur Berechnung des Critical Loads für die Sicherung eines stabilen multifunktionalen Zielzustandes der LRT BP LRT 1 91F0 2 91E0 3 4 9110 9110 5 9110 6 9130 7 8 9 10 9130 9130 9130 9130 11 9130 12 13 9130 9160 14 15 9160 9160 16 9160 17 18 19 20 9190 9160 91E0 9160 21 9110 22 23 9110 9110 24 9160 Probepunkt FFH-Gebiet L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) L4906_B721 Typische Braunerde L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) L5106_B721 Typische Braunerde L5106_S-L321SW2 Pseudogley-Parabraunerde, erodiert (stark entwässert) L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B721 Typische Braunerde L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L4906_G-B841GA5 Gley-Braunerde, zum Teil tiefreichend humos (stark entwässert) L4906_HN041GA4 Niedermoor, zum Teil Moorgley (entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) L4906_HN041GA3 Niedermoor , zum Teil Moorgley L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde L4906_L421 Typische Parabraunerde; vereinzelt Typische Braunerde L4906_G-L421GA5 Gley-Parabraunerde (stark entwässert) L4906_G532GA4 Typischer Gley , vereinzelt BraunerdeGley (stark entwässert) L4906_G732GA4 Typischer Gley; vereinzelt BraunerdeGley (entwässert) pH-Wert (CaCl2) C/N C/N (min)geo (max)geo [-] ≥5 [-] ≥ 10 [-] ≤ 20 ≥5 ≥ 10 ≤ 20 ≥ 3,8 ≥ 3,8 ≥ 15 ≥ 15 ≤ 35 ≤ 35 ≥ 4,5 ≥ 15 ≤ 35 ≥ 4,5 ≥ 10 ≤ 25 ≥5 ≥5 ≥ 3,8 ≥5 ≥ 10 ≥ 10 ≥ 15 ≥ 10 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 35 ≤ 25 ≥ 3,8 ≥ 15 ≤ 35 ≥ 3,8 ≥ 4,5 ≥ 15 ≥ 10 ≤ 35 ≤ 25 ≥5 ≥ 4,2 ≥ 10 ≥ 15 ≤ 25 ≤ 35 ≥ 4,2 ≥ 15 ≤ 35 ≥5 ≥5 ≥ 3,8 ≥ 3,8 ≥ 10 ≥ 10 ≥ 10 ≥ 15 ≤ 25 ≤ 25 ≤ 25 ≤ 35 ≥ 4,2 ≥ 15 ≤ 35 ≥ 4,2 ≥ 4,2 ≥ 15 ≥ 15 ≤ 35 ≤ 35 ≥ 4,2 ≥ 15 ≤ 35 ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 59 Zum anderen sind pflanzenphysiologische Belastbarkeitsschwellen (= Critical Limits) einzuhalten (vgl. Tab. 20). Tab. 20: BP LRT Kritische Schwellenwerte der Pflanzengesellschaften gegenüber Versauerung und Eutrophierung Vegetationsgesellschaft im Zielzustand C/NVerhältn is Base nsätti gung BS C/N (min) Verhältnis basischer Nährkationen zu Stickstoffionen Bc/N Verhältnis basischer Nährkationen zu Aluminiumionen Bc/Al N-Konzentration im Bodenwasser [N] phyto 1 2 91F0 91E0 3 9110 4 9110 5 9110 6 9130 7 9130 8 9 9130 9130 10 9130 11 9130 12 9130 13 9160 14 9160 15 9160 16 9160 17 18 9190 9160 19 20 91E0 9160 21 9110 22 9110 23 9110 24 9160 Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongatae-Alnetum iridetosum Bodeux 55 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Melico-Fagetum (typ. Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Melico-Fagetum (Carex remota-Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Impatiento-Fagetum BARTSCH 40 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1989 Galio odorati-Fagetum (DryopterisSubass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1990 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Galio odorati-Fagetum (Milium-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1957 Betulo-Quercetum GAUME 24 TX 37 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Pruno padi-Fraxinetum OBERD. 53 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 (Bromus-Subass.) Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (Carex brizoidesSubass.) MEUSEL 1937 Luzulo-Fagetum (Carex brizoidesSubass.) MEUSEL 1937 Stellario holosteae-Carpinetum betuli [-] ≥ 15 ≥ 12 [%] ≥ 50 ≥ 55 [-] ≥ 0,7 ≥ 1,27 [-]] ≥2 ≥2 [mg l-1] ≤5 ≤5 ≥ 22 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤2 ≥ 22 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤2 ≥ 22 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤2 ≥ 18 ≥ 33 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤3 ≥ 15 ≥ 33 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤3 ≥ 12 ≥ 18 ≥ 40 ≥ 33 ≥ 0,7 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≥ 0,6 ≤4 ≤5 ≥ 14 ≥ 30 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤4 ≥ 18 ≥ 33 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤5 ≥ 18 ≥ 33 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤5 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥1 ≤5 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥1 ≤5 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥1 ≤5 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥1 ≤5 ≥21,5 ≥ 15 ≥ 25 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≥1 ≤3 ≤5 ≥ 11 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥ 0,7 ≥2 ≥1 ≤5 ≤5 ≥ 23 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤5 ≥ 22 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤5 ≥ 22 ≥ 25 ≥ 0,7 ≥ 0,6 ≤5 ≥ 15 ≥ 40 ≥ 0,7 ≥1 ≤5 ÖKO-DATA Strausberg 60 BP FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen LRT Vegetationsgesellschaft im Zielzustand C/NVerhältn is Base nsätti gung BS C/N (min) Verhältnis basischer Nährkationen zu Stickstoffionen Bc/N Verhältnis basischer Nährkationen zu Aluminiumionen Bc/Al N-Konzentration im Bodenwasser [N] [-] [-]] [mg l-1] phyto [-] [%] OBERD. 1957 Basensättigung Bc/Al C/N Bc/N = V-Wert nach Kappen = Verhältnis von basischen Kationen (Kalzium + Magnesium + Kalium) zu Aluminium in der Wurzelzone [mval mval-1] = Verhältnis von Kohlenstoff- zu Stickstoff im Oberboden [mval mval-1] = Verhältnis von basischen Kationen (Kalzium + Magnesium + Kalium) zu Stickstoff im Oberboden [mval mval-1] Wenn für Boden und Pflanzen das gleiche Grenzkriterium, aber mit unterschiedlichen Werten gilt, so wird der jeweils strengere Wert als Critical Limit in die Formeln für die Berechnung der Critical Loads eingesetzt. 6.3 Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung Die folgenden Tabellen zeigen die Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung für den eutrophierenden Einfluss von Stickstoff (vgl. Tab. 21) sowie für den versauernden Einfluss von Stickstoff (vgl. Tab. 22) unter Berücksichtigung der in Kap. 6.2 genannten Critical Limits. Tab. 21: Eingangsdaten und Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung für den eutrophierenden Einfluss von Stickstoff (CLnutN) BP LRT Vegetations-gesellschaft im Zielzustand Hydromorphie-/ Bodentyp Nde Nu 1 91F0 Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953 12,50 4,53 6,3 3,3 26,7 2 91E0 15,50 3,59 6,3 2,1 27,5 3 9110 1,08 6,86 2,5 1,7 12,1 4 9110 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongatae-Alnetum iridetosum Bodeux 55 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 1,08 6,61 2,5 1,7 11,9 5 9110 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 1,08 9,07 2,5 1,7 14,4 6 9130 Melico-Fagetum (typ. Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 2,06 9,08 3,8 2,8 17,7 7 9130 1,75 9,08 3,8 2,7 17,3 8 9130 2,06 9,98 5,0 1,8 18,9 9 9130 1,50 6,98 6,3 1,7 16,5 10 9130 Melico-Fagetum (Carex remota-Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Impatiento-Fagetum BARTSCH 40 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1989 Galio odorati-Fagetum (Dryopteris-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1990 L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) L4906_B721 Typische Braunerde L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) L5106_B721 Typische Braunerde 2,06 9,98 5,0 2,1 19,2 L5106_S-L321SW2 PseudogleyParabraunerde, erodiert (stark entwässert) Nle(acc) Ni(acc) kg N/(ha a) CL nutN ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen 61 BP LRT Vegetations-gesellschaft im Zielzustand Hydromorphie-/ Bodentyp 11 9130 8,29 6,3 1,7 17,8 9130 L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B721 Typische Braunerde 1,50 12 1,50 6,60 6,3 1,7 16,1 13 9160 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Galio odorati-Fagetum (Milium-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 2,90 7,51 6,3 2,9 19,6 14 9160 2,38 5,12 6,3 2,9 16,7 15 9160 2,90 6,72 6,3 0,8 16,7 16 9160 2,90 5,49 6,3 0,8 15,5 17 9190 1,75 8,10 3,8 3,7 17,3 18 9160 L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L4906_G-B841GA5 Gley-Braunerde, zum Teil tiefreichend humos (stark entwässert) L4906_HN041GA4 Niedermoor, zum Teil Moorgley (entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) 2,38 9,07 6,3 2,9 20,6 19 91E0 6,3 1,2 27,0 20 9160 6,3 0,8 15,9 21 9110 6,3 3,3 20,6 22 9110 6,3 3,0 18,3 23 9110 6,3 3,0 18,3 24 9160 L4906_HN041GA3 Nie15,50 4,00 dermoor , zum Teil Moorgley Stellario holosteaeL4906_B521 Typische 1,50 7,31 Carpinetum betuli OBERD. Braunerde, vereinzelt 1959 (Bromus-Subass.) Typische Parabraunerde Luzulo-Fagetum (typ. SubL4906_L421 Typische 1,50 9,52 ass.) HARTM. u. JAHN 1967 Parabraunerde; vereinzelt Typische Braunerde L4906_G-L421GA5 2,90 6,07 Luzulo-Fagetum (Carex Gley-Parabraunerde (stark brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 entwässert) L4906_G532GA4 Typi2,90 6,07 Luzulo-Fagetum (Carex scher Gley , vereinzelt brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 Braunerde-Gley (stark entwässert) Stellario holosteaeL4906_G732GA4 Typi2,90 6,72 Carpinetum betuli OBERD. scher Gley; vereinzelt 1957 Braunerde-Gley (entwässert) Critical Load für eutrophierenden Stickstoffeintrag Netto-Stickstoff-Aufnahmerate durch die Vegetation und Entzug durch Ernte akzeptable Gesamt-Immobilisierungsrate tolerierbare Austragsrate von Stickstoff mit dem Sickerwasser Denitrifikationsrate von Stickstoff in die Atmosphäre 6,3 0,8 16,7 CLnutN Nu Ni(acc) Nle(acc) Nde = = = = = Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteaeCarpinetum betuli OBERD. 1959 Stellario holosteaeCarpinetum betuli OBERD. 1957 Betulo-Quercetum GAUME 24 TX 37 Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Pruno padi-Fraxinetum OBERD. 53 Nde Nu Nle(acc) Ni(acc) kg N/(ha a) CL nutN Tab. 22: Eingangsdaten und Ergebnisse der Critical Loads-Berechnung für den versauernden Einfluss von Stickstoff (CL(S+N)) BP LRT Vegetationsgesellschaft im Zielzustand Hydromorphie-/ Bodentyp 1 91F0 Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953 L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) BCw eq/(ha a) 750 Bcu eq/(ha a) 461 PS eq/(ha a) 1260 CL(S+N) eq/(ha a) 2161 ÖKO-DATA Strausberg 62 FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen BP LRT Vegetationsgesellschaft im Zielzustand Hydromorphie-/ Bodentyp 2 91E0 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongatae-Alnetum iridetosum Bodeux 55 3 9110 4 9110 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 5 9110 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 6 9130 Melico-Fagetum (typ. Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 7 9130 8 9130 Melico-Fagetum (Carex remota-Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Impatiento-Fagetum BARTSCH 40 9 9130 L4906 aG341G04 Typischer Auengley, typischer Gley (entwässert) L4906_B721 Typische Braunerde L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B521 Typische Braunerde, vereinzelt Typische Parabraunerde L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) L5106_B721 Typische Braunerde 10 9130 11 9130 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 12 9130 13 9160 Galio odorati-Fagetum (Milium-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 14 9160 15 9160 16 9160 Stellario holosteaeCarpinetum betuli OBERD. 1957 17 9190 Betulo-Quercetum GAUME 24 TX 37 18 9160 Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1989 Galio odorati-Fagetum (Dryopteris-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1990 Stellario holosteaeCarpinetum betuli (Convallaria-Subass.) OBERD. 1957 Stellario holosteaeCarpinetum betuli OBERD. 1959 L5106_S-L321SW2 PseudogleyParabraunerde, erodiert (stark entwässert) L4906_B841 Typische Braunerde, zum Teil tiefreichend humos L4906_B721 Typische Braunerde L5106_sL342SW2 Typische Parabraunerde, pseudovergleyt (stark entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L4906_GB841GA5 GleyBraunerde, zum Teil tiefreichend humos (stark entwässert) L4906_HN041GA4 Niedermoor, zum Teil Moorgley (entwässert) L5106_S332SW4 typ. Pseudogley (stark entwässert) L5106_K341 typ. Kolluvisol (entwässert) BCw eq/(ha a) Bcu eq/(ha a) PS eq/(ha a) CL(S+N) eq/(ha a) 750 365 1260 2403 500 654 1260 2048 250 632 1260 1478 472 866 1260 1008 694 866 1260 1352 750 866 1260 1346 792 952 1260 1389 250 666 1260 1373 688 953 1260 1284 268 792 1260 1344 250 631 1260 1330 694 717 1260 1449 750 489 1260 1487 563 526 1260 1524 250 430 1260 1220 750 643 1260 1500 792 712 1260 1586 ÖKO-DATA Strausberg FFH-Verträglichkeit von Stickstoffeinträgen BP LRT Vegetationsgesellschaft im Zielzustand 19 91E0 Pruno padi-Fraxinetum OBERD. 53 20 9160 21 9110 22 9110 23 9110 24 9160 63 Hydromorphie-/ Bodentyp BCw eq/(ha a) Bcu eq/(ha a) L4906_HN041GA3 250 Niedermoor , zum Teil Moorgley Stellario holosteaeL4906_B521 Typi281 Carpinetum betuli OBERD. sche Braunerde, 1959 (Bromus-Subass.) vereinzelt Typische Parabraunerde Luzulo-Fagetum (typ. SubL4906_L421 Typi750 ass.) HARTM. u. JAHN 1967 sche Parabraunerde; vereinzelt Typische Braunerde L4906_G-L421GA5 688 Luzulo-Fagetum (Carex Gley-Parabraunerde brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 (stark entwässert) Luzulo-Fagetum (Carex L4906_G532GA4 563 brizoides-Subass.) MEUSEL Typischer Gley , 1937 vereinzelt Braunerde-Gley (stark entwässert) Stellario holosteaeL4906_G732GA4 563 Carpinetum betuli OBERD. Typischer Gley; 1957 vereinzelt Braunerde-Gley (entwässert) Critical Load für versauernden Stickstoff- und Schwefeleintrag Freisetzungsrate basischer Kationen durch Verwitterung Netto-Aufnahmerate basischer Kationen durch die Vegetation Sickerwasserrate (Jahresniederschlag minus Verdunstungsrate) PS eq/(ha a) CL(S+N) eq/(ha a) 407 1260 2364 574 1260 1488 908 1260 1386 579 1260 1503 579 1260 1430 526 1260 1516 CL(S+N) BCw Bcu PS = = = = 6.4 Überschreitungen der Critical Loads durch die Vorbelastung Die Berechnung der Überschreitungen der Critical Loads (vgl. Tab. 23) durch die Vorbelastung erfolgt durch einfache Subtraktion der Deposition im Jahre 2007 (vgl. Kap. 4.3.1) minus Critical Load des LRT (entsprechend Kap. 6.3). Ist der Wert negativ, dann ist der Beurteilungspunkt nicht überbelastet. Tab. 23: Überschreitungen der Critical Loads durch die Vorbelastung 2007 BP LRT 1 2 91F0 91E0 3 4 5 6 7 9110 9110 9110 9130 9130 8 9 9130 9130 10 9130 11 9130 Vegetationsgesellschaft im Zielzustand Querco-Ulmetum minoris ISSLER 1953 Salicetum albae ISSLER 1926/ Carici elongataeAlnetum iridetosum Bodeux 55 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Melico-Fagetum (typ. Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Melico-Fagetum (Carex remota-Subass.) LOHM. in SEIBERT 1954 Impatiento-Fagetum BARTSCH 40 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1989 Galio odorati-Fagetum (Dryopteris-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1990 Galio odorati-Fagetum SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Überschreitung des CLnutN durch die Vorbelastung 2007 Überschreitung des CL(S+N) durch die Vorbelastung 2007 [kg N ha-1 a-1] [eq S+N ha-1 a-1] -0,56 887 -1,36 13,71 13,96 11,50 10,54 645 889 1459 1929 1620 10,98 9,39 1626 1583 11,75 1599 9,05 1688 8,02 1593 ÖKO-DATA Strausberg 64 BP FFH-Verträglichkeit von Sticktoffeinträgen LRT 12 9130 13 9160 14 9160 15 16 17 18 9160 9160 9190 9160 19 20 91E0 9160 21 22 9110 9110 23 9110 24 9160 Vegetationsgesellschaft im Zielzustand Galio odorati-Fagetum (Milium-Subass.) SOUGN. et TILL 1959 em. DIERSCHKE 1991 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (ConvallariaSubass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (ConvallariaSubass.) OBERD. 1957 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1957 Betulo-Quercetum GAUME 24 TX 37 Stellario holosteae-Carpinetum betuli (ConvallariaSubass.) OBERD. 1957 Pruno padi-Fraxinetum OBERD. 53 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1959 (Bromus-Subass.) Luzulo-Fagetum (typ. Subass.) HARTM. u. JAHN 1967 Luzulo-Fagetum (Carex brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 Luzulo-Fagetum (Carex brizoides-Subass.) MEUSEL 1937 Stellario holosteae-Carpinetum betuli OBERD. 1957 Überschreitung des CLnutN durch die Vorbelastung 2007 Überschreitung des CL(S+N) durch die Vorbelastung 2007 [kg N ha-1 a-1] [eq S+N ha-1 a-1] 9,71 1607 8,67 1523 11,58 9,14 10,37 10,96 1485 1413 1717 1472 7,63 -1,16 1386 573 9,79 5,23 1442 1547 7,48 1427 7,97 9,05 1573 1411 Die Flächen der LRT 91E0 und 91F0 sind 2007 nicht durch eutrophierende Stickstoffeinträge, jedoch durch versauernde Schwefel- und Stickstoffeinträge überbelastet. Alle anderen LRTFlächen sind sowohl durch eutrophierende Stickstoffeinträge, als auch durch versauernde Schwefel- und Stickstoffeinträge 2007 überbelastet. Strausberg, am 30.1.2012 PD Dr. habil. 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