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Vorlage (Verbraucherzentrale NRW, Projektskizze)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
90 kB
Datum
19.11.2013
Erstellt
12.11.13, 18:27
Aktualisiert
12.11.13, 18:27
Vorlage (Verbraucherzentrale NRW, Projektskizze) Vorlage (Verbraucherzentrale NRW, Projektskizze)

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Inhalt der Datei

BRÜHL ENERGIESCHULDENPRÄVENTION DURCH BERATUNG Projektskizze Steigende Preise bei Strom und Gas sowie mangelndes Wissen über energiesparendes Verhalten verunsichern viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Kenntnisdefizite führen zu fehlender Handlungsfähigkeit, die eigenen Möglichkeiten der Energieeinsparung zu nutzen und Energiekosten im Haushaltsbudget verlässlich einzuplanen. Es zeigt sich im Beratungsalltag der Verbraucherzentrale in Brühl, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Informationen benötigen, um • das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, • den eigenen Energieverbrauch realistisch einzuschätzen, • Jahresabrechnungen zu verstehen und zu bewerten, • Energiekostenrückstände zu vermeiden. Knapper werdende Haushaltsbudgets veranlassen immer mehr Privathaushalte, sich stärker mit dem Energiebezug, den Tarifstrukturen, dem eigenen Umgang mit der Energie und den damit verbundenen Maßnahmen auseinander zu setzen. Einkommensarme Haushalte, die keine Rücklagen haben, woraus eventuelle Nachforderungen bestritten werden können, trifft dies besonders hart. Im Extremfall kommt es zu Energieschulden, die zu Versorgungsunterbrechungen führen können. Ein häufig wiederkehrendes Problem: Die Verbraucher melden sich zu spät. Wer erst kommt, wenn die Sperrandrohung vorliegt, kann in aller Regel nicht vermeiden, dass Strom, Gas oder Wasser abgestellt werden. Je früher das Problem angegangen wird, desto besser die Chance, gemeinsam eine Lösung zu finden. Vor diesem Hintergrund hat die Verbraucherzentrale NRW ein präventives Angebot entwickelt. Energieschuldenprävention durch Beratung Für die vom Rat der Stadt Brühl in Aussicht gestellten 20.000 Euro für eine Projektlaufzeit von zwei Jahren (2013 /2014) könnte die Beratungsstelle in Brühl gezielte Existenzsicherungsberatung, präventive Gruppenveranstaltungen bei drohender Energiearmut anbieten sowie flankierende Beratungsangebote vermitteln. Durch eine zusätzlich finanzierte Kapazitätserweiterung des Beratungsangebots könnte die Verbraucherzentrale in Brühl der Nachfrage von Ratsuchenden wesentlich stärker entsprechen und einen Beitrag zur Vermeidung von Energiearmut leisten. Das Angebot der Verbraucherzentrale in Brühl Über zusätzliche Mittel der Stadt Brühl in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr könnte die Beratungsstelle folgende zusätzlichen Leistungen übernehmen: • Existenzsicherungsberatung bei (drohenden) Energieschulden im Sinne einer Hilfestellung bei der Begleichung rückständiger Forderungen und bei der Sicherstellung laufender Abschlagszahlungen, bei Bedarf in Kooperation mit örtlichen Sozialbehörden und anderen Beratungsstellen. • Präventive Gruppenveranstaltungsangebote zu Handlungsoptionen zum Energiesparen im Haushalt und zur Budgetplanung. Hierzu sollten gezielt Kooperationen u.a. mit dem örtlichen Jobcenter Rhein-Erft-Kreis, der VHS und Wohnungsbaugesellschaften gesucht werden. • Individuelle Problemanalyse und Weitervermittlung an geeignete Beratungsangebote (intern und extern), z.B. an die Energieberatung für Mieterhaushalte bzw. die Energierechtsberatung bzw. die mietrechtliche Beratung der Beratungsstelle in Brühl, an die anerkannten Schuldnerberatungsstellen aus dem Rhein-Erft-Kreis, das Stadtteilbüro Brühl - Vochem. • Bei Bedarf zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit und Infostände, z. B. bei Aktionstagen der Stadt Brühl, Stadtfesten). Je nach Personalbesetzung könnte eine Beraterstelle im Umfang von ca. 4 - 5 Wochenstunden eingerichtet werden (inklusive anteiliger Sach- und Gemeinkosten). Berichterstattung Die durchgeführten Aktivitäten werden dokumentiert und der Fachverwaltung in Form eines Abschlussberichtes vorgestellt. Zum Projektauftakt ist eine Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts mit Vertretern der Stadt Brühl geplant.