Daten
Kommune
Inden
Größe
10,0 kB
Datum
16.09.2009
Erstellt
07.09.09, 16:51
Aktualisiert
07.09.09, 16:51
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Bauamt
66 22 02/7 Ot/Bü
28.08.2009
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Bau- und Vergabeausschuss
16.09.2009
TOP Ein Ja
Nein
85/2009
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Entwässerung des Gemeindegebietes bei Extremregen
- Sachstandsbericht
Beschlussentwurf:
Der Bau- und Vergabeausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis und
beschließt die Baumaßnahme des Wasserverbandes Eifel-Rur e. V. zur Errichtung eines
Regenüberlaufbeckens in Schophoven, Rurstraße/Lehrer-Steffens-Straße.
Begründung:
Durch starke Regenfälle in der letzten Zeit standen in einzelnen Ortslagen ganze Straßenzüge unter
Wasser, so auch insbesondere in den Ortschaften Schophoven, Lamersdorf und Inden/Altdorf.
In der Arbeitsgruppe „Extremregen“, die aus Vertretern des Rates, der Bauverwaltung und dem
Ing.-Büro Nork + Berger besteht, wurden in verschiedenen Sitzungen die Problematiken
angesprochen und Lösungsansätze erarbeitet.
Für die Ortschaft Schophoven wurde zunächst Ursachenforschung betrieben, warum es bei
Starkregen im Bereich Rurstraße/Lehrer-Steffens-Straße zu Überstauungen gekommen ist. Es
wurden Gutachten und umfangreiche Berechnungen erstellt und letztlich erkannt, dass durch die
Erneuerung der Kanalisation in der Ortschaft Schophoven (dichte Kanäle) und dem
topographischen Tiefpunkt in der Rurstraße/Ecke Lehrer-Steffens-Straße es bei extremen
Regenfällen zu Überstauungen führt. Der kommunalen Abwasserberatung NRW wurden die
Planungen und Berechnungen des Kanalnetzes in Schophoven zur Überprüfung vorgelegt. Es
wurde uns bestätigt, dass keine Planungs- und Ausführungsfehler vorliegen. Es wurden weitere
Alternativplanungen auf Realisierbarbeit mit dem Wasserverband Eifel-Rur und der
Bezirksregierung Köln als Fachaufsichtsbehörde erörtert mit dem Ergebnis, dass eine Verbesserung
der Abwassersituation im angesprochenen Bereich Rurstraße erreicht wird mittels eines ausreichend
dimensionierten Regenüberlaufbeckens. Die Zusage zum Bau dieses Regenüberlaufbeckens
erhielten wir Ende August vom Vorstand des Wasserverbandes Eifel-Rur, Herrn Prof. Dr. Ing. Firk.
Auch für den überstauten Bereich in der Mittelstraße in der Ortschaft Lamersdorf wurden mögliche
technische Lösungsansätze gesucht. Die technische Machbarkeit der verschiedenen Planungen ist
durch die Topographie des Tiefpunktes der Straße in Verbindung mit dem angrenzenden
Mühlenteich äußerst schwierig. Nichtsdestotrotz sind technische Lösungen erarbeitet worden und
mit der Arbeitsgruppe auch vor Ort besprochen worden. Diese werden in einem weiteren Schritt mit
den betroffenen Anwohnern erörtert.
Für die Ortschaft Inden/Altdorf wurden umfangreiche Bemessungsgrundlagen erarbeitet, um
festzustellen, wie die Ortslage vor Überstauungen geschützt werden kann. Es kristallisierte sich
hierbei ebenso heraus, dass nur technisch machbar und sinnvoll das Oberflächenwasser durch
Ableiten in den Wehebach erfolgt. Dies kann nur mittels Pumpstationen oder Regenüberlaufbecken,
die in den Wehebach abschlagen, erfolgen. Diese technischen Lösungsansätze wurden ebenfalls mit
dem Wasserverband Eifel-Rur und der Bezirksregierung Köln erörtert. Auch hier signalisiert der
Wasserverband Eifel-Rur seine Bereitschaft, Regenüberlaufbecken für diesen Bereich zu bauen.
Eine Genehmigungsfähigkeit wird seitens der Bezirksregierung Köln ebenfalls signalisiert.
Für die Bereiche Buschweg und Löwenstraße sind bereits technische Lösungen erarbeitet worden
und in Auftrag gegeben. Es wird in Kürze ein Gespräch mit den dortigen Anwohnern erfolgen.
Alle vorgestellten Planungen und technischen Lösungen sind gebührenrelevante Aufwändungen
und werden in die Abwassergebührenkalkulation einfließen.
Sobald die Ausführungsplanungen vorliegen, werden sie dem Bau- und Vergabeausschuss zur
Beratung und Entscheidung vorgelegt.
Beschlußvorlage 85/2009
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