Daten
Kommune
Kerpen
Größe
1,3 MB
Datum
28.05.2015
Erstellt
15.05.15, 18:16
Aktualisiert
15.05.15, 18:16
Stichworte
Inhalt der Datei
Kerpenerleben
-1-
Wirksamkeitsdialog
Offene Jugendarbeit
in Kerpen
Verwendungsberichte 2014
der Offenen Kinder- und
Jugendeinrichtungen
im Stadtgebiet Kerpen
gültig vom 01.01. – 31.12.14
Seite 1
IMPRESSUM
WIRKSAMKEITSDIALOG
OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN:
Verwendungsberichte 2014 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen
HERAUSGEBERIN:
Kolpingstadt Kerpen
Die Bürgermeisterin
Jugendamt
Postfach 2120
50151 Kerpen
REDAKTION:
Thomas Kümpel
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
HINWEIS:
Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich.
BESCHLOSSEN:
Vom Jugendhilfeausschuss am 28.05.15
STAND/GÜLTIG:
01.01.14 – 31.12.14
INTERNET:
Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet
unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar.
Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung",
Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“
anklicken.
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INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
4
Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen
6
Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich
16
Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen
26
Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir
36
Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim
45
Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim
54
Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem
65
Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf
74
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
86
Seite 3
VORWORT
Vorwort
Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird
landesseitig wie folgt definiert:
Ziele des Wirksamkeitsdialoges
•
•
•
•
Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche
und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen.
Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das
Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu
machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen.
Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen.
Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern.
Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges
•
•
Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der
öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt.
Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie
Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie
dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet.
Er findet statt auf
der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert
ist),
einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis,
wo Sozialräume gebildet werden),
der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune.
Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind
•
•
ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler
Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt
werden kann.
ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt.
Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft
über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein.
Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen
Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit,
der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene
enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4
VORWORT
standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen.
Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im
Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im
Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch
möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen.
Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend,
dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen
Ebenen stattfinden muss:
• Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren
Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich.
• Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu
kommunizieren; hierzu haben 2014 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden.
• Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune
eingebunden.
Struktur der Verwendungsberichte
Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit
leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise
gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen:
• Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen,
• Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung
• Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden,
• Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen,
• Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot,
• Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA,
• Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie
• Ausblick auf das Folgejahr.
Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den
Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt.
Seite 5
JUGENDZENTRUM KERPEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM KERPEN
Kölner Straße 27
50171 Kerpen
Fon 02237/3365
Fax 02237/658759
E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de
Internet www.juzekerpen.de
Träger der Einrichtung:
KOLPINGSTADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
CHANTAL FISCHER, Bachelor of Arts
DANIELA HALVER, Erzieherin, Deeskalationstrainerin
STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Situationsanalyse
Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen
Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Es gab demnach kein reines Kinderferienprogramm, sodass uns auch die Jugendlichen am Nachmittag besuchen konnten, was diese
auch einforderten. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Als besonderes Angebot für Jugendliche fand gleichermaßen in den Oster- wie in den Herbstferien die alljährliche LAN-Party zusammen mit dem
und im Jugendzentrum Sindorf statt. In den Herbstferien gab es zusätzlich für Jugendliche
die Möglichkeit, Bereiche des Jugendzentrums von einem professionellen Graffitikünstler
begleitet umzugestalten. Dieses Ferienprogramm ohne Anmeldeverpflichtung wurde dieses
Jahr sowohl von den Kindern, als auch von den Jugendlichen sehr gut angenommen.
In der zweiten Woche der Osterferien wurde der Veranstaltungssaal des Jugendzentrums
zum Fortbildungszentrum umfunktioniert. Hier fand der zweite Teil Juleica-Schulung des Jugendamtes statt. Insgesamt 15 junge Leute bekamen vormittags theoretischen Unterricht.
Nachmittags nahmen sie zusammen mit den anwesenden Juze-Besuchern an speziellen von
den pädagogischen Fachkräften unserer Einrichtung durchgeführten Praxisangeboten teil,
um bereits Erlerntes unter realen Bedingungen umsetzen zu können. Während des Tagesausfluges in den Brückenkopfpark nach Jülich betreuten die Juleica-Schüler Juze-Kinder
in kleinen Gruppen mit und lernten so, bereits Verantwortung zu übernehmen. Fünf JuleicaAbsolventen konnten wir nach der Schulung für den Kerpener Sommer als Betreuer für das
Kinderteam gewinnen.
In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und
dem Jugendzentrum Sindorf zum neunten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“
statt.
Auch im Jahr 2014 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub
Kerpen“ in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Ein besonderes Highlight stellte hier die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Live-Musik in Kerpen“ dar. Im
Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch
musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu
besuchen. In diesem Jahr veranstalteten wir erstmalig eine „Neon-Party“ für Jugendliche aus
dem Stadtgebiet.
Doch auch im täglichen Programm haben wir immer wieder Höhepunkte durch Ausflüge ins
Kino, Fotoshootings und verschiedene kreative Angebote gesetzt. Des Weiteren hatten wir
durch die Deutsche Kamerunhilfe e. V. die Möglichkeit, mit zehn Jugendlichen im Juni das
Länderspiel Kamerun – Deutschland in Mönchengladbach zu besuchen.
In diesem Jahr haben wir erstmalig die Eltern unserer Besucher zu einem Familienfest eingeladen. Dieses wurde mit 75 Teilnehmern gut angenommen und wird im Jahr 2015 fortgeführt. Ebenso war der diesjährige Kindertrödelmarkt in Kooperation mit der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut mit rund 100 Besuchern ein voller Erfolg, sodass er sich etablieren
wird. Ebenfalls rege war die Teilnahme am Rheinischen Lesefest „Käpt’n Book“, welches in
diesem Jahr – anders als in den Vorjahren – mal nicht für Kinder, sondern für Jugendliche
angeboten wurde. 23 interessierte Jugendliche lauschten der Autorin Agnes Hammer und
diskutierten im Anschluss mit ihr über das Thema „Mobbing“.
Durch die Umgestaltung des Offenen Bereiches konnten wir eine Leseecke sowie eine freie
Bastel- und Werkstelle in unser offenes Angebot integrieren. Außerdem haben die Kinder
seit diesem Jahr die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben in einer ruhigen Atmosphäre von 13.30
– 14.30 Uhr zu erledigen.
Unsere Räumlichkeiten sind barrierefrei. Daher ist es zwei auf den Rollstuhl angewiesenen
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Kindern möglich, unsere Einrichtung regelmäßig zu besuchen und an den verschiedenen
Aktionen teilzunehmen. Durch einen entsprechenden Umbau unserer Küchenarbeitsplatte
können diese jetzt auch an unseren wöchentlichen Koch- und Backaktionen teilnehmen.
Die Bewerbungshilfe wird nach wie vor sehr gut angenommen. Unterstützung wird benötigt
bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen
Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen.
Zudem wird diese bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung
einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen. In diesem Jahr
konnten mehrere Schüler durch unsere Hilfen erfolgreich in ein Praktikum vermittelt werden,
wovon einer sogar einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen hat.
Neben der beruflichen Orientierung wurde im Jugendbereich auch die Hilfe bei schulischen
Projekten, beispielsweise im Rahmen einer Patenschaft für den Jugendgründerpreis sowie
bei Referaten, Lernen für Klassenarbeiten oder das Schreiben einer Facharbeit in Anspruch
genommen.
Für Erziehungsbeistandschaften und begleitete Besuchskontakte besteht die Möglichkeit, bei
uns in „neutraler Atmosphäre“ gemeinsam Zeit zu verbringen. Darüber hinaus werden den
Beteiligten die Möglichkeiten aufgezeigt, die die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen bietet. Dieses Angebot wird von Mitarbeiter/innen der Erzieherischen Hilfen
gerne genutzt.
Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen
Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen
Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv
bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins
Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden.
Regelmäßig besuchten uns der Schülergarten der Martinusschule sowie eine betreute Gruppe geistig wie körperlich behinderter junger Erwachsener. Zudem suchen uns immer häufiger
auch freiberuflich tätige Erziehungsbeistände mit ihren Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Acht Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Es bestand
weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe –
sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde unter
anderem durch die Wiedereinführung der Schulbesuchstage intensiviert.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
22.00 – 22.30
22.30 – 23.00
23.00 – 23.30
23.30 – 24.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
2. und 4.
Samstag
im Monat
an
MusikclubAbenden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 25.01.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
63 TN
• 22.02.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
90 TN
• 22.03.14 Neon-Party für Jugendliche
42 TN
• 25.04.14 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf
16 TN
• 01.06.14 Besuch Fußballspiel Deutschland – Kamerun
10 TN
• 17.10.14 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf
18 TN
• 11.10.14 Clubkonzert „6. Live-Musik in Kerpen“
63 TN
• 13.12.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk
21 TN
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.14
• Betriebsferien und Klausurtage 21.07. – 15.08.14
• Klausurtag WD 04.12.14
• Betriebsferien 22.12. – 31.12.14
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
BeschäftigungsWochen- beschäftigt
status
stunden seit / von – bis
Daniela
Erzieherin, Deeska- hauptamtliche
19,50
seit 01.10.06
Halver
lationstrainerin
Fachkraft
Chantal
Bachelor of Arts
hauptamtliche
39,00
bis 31.12.14
Fischer
Fachkraft
Stefan
Erzieher,
hauptamtliche
39,00
seit 11.10.10
Holter
Deeskalationstrainer Fachkraft
Christopher
Architekturstudent
Honorarkraft
4,00
bis 31.07.14
Healey
- Koch-AG
- Kreativ-AG
Armin
Erzieher in
Honorarkraft
3,00
bis 31.07.14
Korth
Ausbildung
Offener Bereich
Tanja
Studentin
Honorarkraft
3,00
bis 31.07.14
Baginski
Soziale Arbeit
Back-AG
Fabian
Sportstudent
Honorarkraft
3,00
seit 01.08.13
Bongers
Fußball-AG
Saskia
Erzieherin
Back- und Koch-AG
3,00
seit 01.09.14
Schönlau
in Ausbildung
Florian-Benjamin Schulabgänger
Bundesfreiwilligen39,00 01.02. – 31.08.14
Fischer
dienstleistender
Pascal
Schulabgänger
Bundesfreiwilligen39,00
seit 01.11.14
Zierfuß
dienstleistender
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 05.05.14
Internet- und Spielsucht
• 13.05. – 15.05.14
MOVE-Fortbildung (siehe Präventionsbericht)
• 04.12.14
WD Klausurtag – Thema: Inklusion
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Diyar Cakmak, Berufsorientierungspraktikum des Europagymnasiums Kerpen
• Leon Drensky, Berufsorientierungspraktikum des Europagymnasiums Kerpen
• Vanessa Gärtner, Ausbildung zur Erzieherin
• Michelle Beuth, Ausbildung zur Erzieherin
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt
aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
160 Sitzecken, Theke, Kicker, Billard, Tischtennis, Musikanlage,
Bistro-, Bastel- und Werkbereich, Leseecke, Boxbirne, TV
13 individuelle Küchenzeile
Küche
Computerraum
Pausenraum
Büro
Besprechungsraum
Toberaum
Tanzraum
Lagerraum
Veranstaltungssaal
Backstage
Amphitheater
Werkstatt
Ausstattung
15 3 Computer mit Internetzugang
16 Kühlschrank, Kochnische mit
Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer
15 Büroeinrichtung mit PC,
Fachliteratur
16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel, gemeinsames Essen,
Basteln
Koch-AGs, Getränke- und
Snackausgabe
Bewerbungen, Internet,
Spiele, Hausaufgaben
Pausen, Kopierraum
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Verwaltungstätigkeiten
14 Tobeelemente, Gymnastikmatten
13 Musikanlage, Spiegel
Teambesprechungen,
Dienstbesprechungen,
Einzelfallhilfen
Tobemöglichkeit für
Kinder
Tanzen, Musik hören
11 Getränke, Lebensmittel
Lagermöglichkeiten
124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten
18 Tische, Stühle, Musikanlage
40 Steinstufen, jahreszeitbedingt
„Wildkräuter“
28 Werkbank, Bastelmaterial,
Regale, Werkzeug
Mitnutzung durch
Spielmobil und
Streetwork
Clubkonzerte, Bandproben,
Discoveranstaltungen,
Theaterproben,
Fortbildungen
Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler
alle Formen von Open-AirVeranstaltungen
Kreativangebote
Anmerkungen:
Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst,
Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer
Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im
Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Turnhalle der
Grundschule
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
m²
Ausstattung
300 Standardausstattung
überwiegende
Nutzung für
verschiedene
Sport-AGs
Jugendcamp Kerpener
Sommer
Bemerkungen
montags
14.30 – 17.30 Uhr
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte
wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Seite 12
Qualitätsergebnis
Auch 2014 haben wir viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AGs und dem anschließenden gemeinsamen
Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten
nahe zu bringen und eine gemeinsame Esskultur aufzubauen. Durch das Miteinbeziehen unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten
ermöglichen wir diesen in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legen wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und damit
einhergehend die Kompetenz, Konflikte selbstständig zu lösen sowie die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spiel-AGs war es
möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung
allgemeingültiger, normativer Werte ist Bestandteil im Juzealltag.
Regelmäßige Kreativ- und Werkangebote unterstützen und fördern spezifischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich.
Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ
ausleben. Im Jahr 2014 gab es durch das Graffitiprojekt auch ein Angebot, welches sich
speziell an der Lebenswelt der Jugendlichen orientiert. Aber auch der Bau von Musikinstrumenten und das gemeinsame Musizieren an Samstagsöffnungen mit Gitarre und
Gesang dienten der kreativen Förderung der Kinder und Jugendlichen.
Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung
einen großen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AGs wirkte u. a. gewaltpräventiv
und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln im Kinder- und Jugendzentrum konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet
werden. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies trug unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Juze bei. In besonders schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die
Besucher Rat bei den Mitarbeitern. Die Regeln für ein positives Miteinander wurden von
den meisten Besuchern verinnerlicht und immer wieder eingefordert.
Abrechnungen, Elternbriefe, Dienstpläne, Schriftverkehr, Zeitnachweise, Pressemitteilungen, Planung von Aktionen und Sonderveranstaltungen, Organisation und Durchführung von Teamsitzungen und Quartalsgesprächen, Teilnahme am Wirksamkeitsdialog
und Anleitung bzw. Begleitung von Praktikanten, Bufdis und Sozialstündlern.
Neben lockeren Alltagsgesprächen wurden viele intensive Beratungsgespräche zu
Themen wie Kriminalität, Drogenkonsum, Berufsorientierung, sexueller Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Der Drogenkonsum einiger unserer Besucher nahm
einen großen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Durch den intensiven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an Erzieherische Hilfen,
Streetwork und Beratungsstellen beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellung
bei Bewerbungen und Ausbildungssuchen gegeben. Vier Praktikanten und zwei Bufdis
wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit ermöglicht.
Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln
einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung.
Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln
und einem positiven Umgang miteinander. Unser Haus ist eine Anlaufstelle für Besucher
mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen.
Verschiedene geschlechtsspezifische Angebote werden in erster Linie spontan und
nach Bedarf angeboten. Die seit Jahren beliebte Fußball-AG wird in erster Linie von
männlichen Besuchern wahrgenommen. Der kreative Bereich wird dafür eher von Mädchen frequentiert. Dadurch dass sich unser Tanzraum im letzten Jahr besonders bei
Mädchen etabliert hat, haben wir hier die Möglichkeit begleitend zu arbeiten und gemeinsam mit den Mädchen z. B. Tänze einzustudieren.
Kinderkarnevalsdisco, Oster- und Herbstferienaktionen, Kerpener Sommer, Kindertrödelmarkt, Familienfest, Ausflüge, Graffitiprojekt und Lesefest Käpt’n Book.
JUGENDZENTRUM KERPEN
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamtsummen
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
120
110
98 73
56
47
49
40
230
171
103
89
593
Februar
122
111
134 65
53
38
57
34
233
199
91
91
614
März
94
72
91 60
52
43
57
49
166
151
95
106
518
April
168
104
108 64
56
60
53
46
272
172
116
99
659
Mai
113
67
84 53
53
57
53
36
180
137
110
89
516
Juni
113
85
125 46
53
47
59
48
198
171
100
107
576
Juli
30
45
40 35
0
0
0
0
75
75
0
0
150
August
49
45
67 28
30
32
30
31
94
95
62
61
312
September
103
96
75 39
56
56
54
47
199
114
112
101
526
Oktober
146
139
102 58
49
57
50
50
285
160
106
100
651
November
105
116
75 50
45
53
49
49
221
125
98
98
542
Dezember
73
82
61 38
36
42
45
43
155
99
78
88
420
Summen
1.236 1.072 2.308 1.060 609 1.669
539
532 1.071
556
473 1.029
6.077
6.087 Besucher/innen an 225 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
27,05
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
22 Klausurtag
20
22
22
18 2 Fortbildungen
21
10 KeSo, Schließzeit
11 Schließzeit, Klausurtage
23
20
21
15 WD-Klausur, Schließzeit
225
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Seite 13
JUGENDZENTRUM KERPEN
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 19 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
118
58
265
71
23
90
24
176
336 39
62
Februar
156
83
294
93
21
35
23
239
387 25
46
März
138
46
271
100
8
39
13
184
371 12
20
April
107
56
203
32
16
63
20
163
235 21
37
Mai
86
19
197
31
9
75
11
105
228 25
34
Juni
181
32
285
58
16
145
43
213
343 80
96
Juli
120
90
130
80
0
0
0
0
210
210
0
August
43
16
90
15
0
15
3
59
105 11
11
September
61
20
228
25
5
1
39
8
81
253
6
Oktober
77
52
235
55
9
71
18
129
290 19
28
November
79
26
267
39
12
113
35
105
306 35
47
Dezember
60
15
171
13
0
51
0
75
184 23
23
Summen
1.226
513 1.739 2.636
612 3.248 295 115
736
198
410
6.331 Besucher/innen an 229 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
114
58
52
83
86
188
0
18
47
89
148
51
934
688
730
627
518
453
840
420
193
387
536
606
333
6.331
27,65
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
22 Klausurtag
20
22
22
19 2 Fortbildungen
22
14 KeSo, Schließzeit
11 Schließzeit, Klausurtage
22
20
21
14 WD-Klausur, Schließzeit
229
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
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JUGENDZENTRUM KERPEN
Ausblick auf 2015
Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr
2015 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten AGs wie Kochen, Fußball, Spiel & Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt.
Auch neue Angebote wie eine Back-AG und die Playstationtage wollen wir in 2015 weiterhin
regelmäßig anbieten. Die Wochenendöffnungen sollen wie in 2014 verstärkt für Sonderaktionen wie Familienfest, Kindertrödelmarkt, Spielaktionen und Ausflüge genutzt werden.
Die intensive Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, den Streetworkerinnen sowie dem Spielmobil der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr
weiterführen. In diesem Jahr geht der KERPENER SOMMER in sein zehntes Jahr. Wie in
den letzten neun Jahren findet er in den ersten beiden Sommerferienwochen im Bürgerpark
in Horrem statt.
Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen bis März 2015 sowie ab Oktober
2015 regelmäßige Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands
Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen
Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance gegeben werden, sich aktiv an der
Konzertreihe zu beteiligen. Hierzu wurde bereits der Kontakt zu ortsansässigen weiterführenden Schulen intensiviert. 2015 ist der Musikclub Kerpen wieder einer der Austragungsorte
der Vorentscheide des Bandwettbewerbes „Local Heroes“.
Als Highlight erstellen wir 2015 mit unseren Kindern und Jugendlichen gemeinsam ein Kochund Backbuch. In diesem Buch sollen die in den AGs bereits erprobten Rezepte mit Bild und
Anleitung zusammengestellt werden.
Das Kinder- und Jugendzentrum wird am diesjährigen Rosenmontagszug in Kerpen mit interessierten Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Juze-Fußgruppe teilnehmen.
Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen, ebenso wie zu den Erzieherischen
Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen möchten wir im kommenden Jahr
beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um
Schülern der dritten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen.
In den Herbstferien 2015 ist eine Streichaktion der Räumlichkeiten unseres Jugendzentrums
mit den Jugendlichen geplant.
Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen
und für unsere Einrichtung gewinnen. Des Weiteren werden wir unser Kinderprogramm in
Form eines Handzettels monatlich an den drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich
verteilen.
Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird
stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten
und ggf. intensivieren.
In diesem Jahr möchten wir mehr mit der Evangelischen Grundschule und der dortigen Offenen Ganztagsschule des Kinderschutzbundes als unsere direkten Nachbarn kooperieren.
Aktionen wie z. B. Rheinisches Lesefest, Kindertrödelmarkt oder St. Martin möchten wir gemeinsam durchführen.
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH
Heerstraße 152
50169 Kerpen
Fon 02237/61486
Fax 02237/9799700
E-Mail juze.crossover@gmx.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerin:
DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung
LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 16
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Situationsanalyse
Herzstück des Crossover 2014 war der Offene Kinder- und Jugendtreff. Ziel war es, die Jugendlichen
zu einem selbstbestimmten Leben zu befähigen. In diesem Sinne bauten wir tragfähige Beziehungen
auf, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Letztendlich ging es darum,
unangepasstes, zum Teil delinquentes Verhalten abzubauen. Wir arbeiteten nach dem subjektorientierten Ansatz, das hieß, die Zielgruppe prozesshaft zu begleiten, damit sie autonom, eigenverantwortlich und selbstbestimmt ihr Leben gestalten und zugleich die Rechte anderer anerkennen kann.
Die Zielgruppe erlebte sich im Offenen Treff in selbst regulierenden Gruppen. Sie konnten ihre Kreativität auch in freien Spielmöglichkeiten erfahren. Trotz klarer Strukturen, Regeln und transparentem
Handeln auf Seiten der Pädagogen hatten die Kinder Freiraum, eigene Handlungen sowie Lösungen
zu entwickeln. In Konfliktsituationen ging es uns um die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen, so
fanden viele Einzelgespräche statt. Die Kinder und Jugendlichen ließen sich inzwischen selbstverständlich darauf ein und entwickeln alternative Handlungsweisen (z. B. nicht die Macht des Stärkeren
gewinnt, sondern viele Entscheidungen werden verhandelt oder ausgelost).
Im Offenen Bereich boten wir auch wieder geplante regelmäßige Angebote an, die für die Stammbesucher eine schöne Abwechslung waren. Dabei partizipierten sich die Kinder und Jugendlichen. In
diesem Sinne wurden vertrauensvollen Besuchern auch kleine Aufgaben übertragen (z. B. Thekendienst), so lernten sie Mitverantwortung. Die Atmosphäre entwickelte sich zu einem Miteinander. Jugendliche, die wenig Bezug zum Juze hatten, „auf dem Marktplatz rumhingen“, kamen gezielt ins
Crossover, um sich Hilfe zu holen, auch mit dieser Zielgruppe standen wir im Kontakt.
Ebenso nahmen dieses Jahr Kinder an der Hausaufgabenhilfe (Ø zehn Kinder) teil. Ein großer Teil der
Kinder holten sich diese Unterstützung seit vier Jahren und sie wurden immer selbständiger und eigenverantwortlicher. Fast täglich fanden Beratungsgespräche statt, für die Mehrheit der Besucher war
dies die einzige Konstante, die ihnen Orientierung gab. Eine kinderreiche Familie z. B. nahm zwei
Pflegekinder auf, durch den regelmäßigen Besuch der Kinder des Crossover wurde die Familie enorm
entlastet.
Damit die Einrichtung einer breiten Zielgruppe zugänglich ist und zur Sprachförderung der Kinder boten wir drei Lesenächte, zwei Lesenachmittage und eine Autorenlesung in Kooperation mit der örtlichen Bücherei an. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere,
zwei Kinder- und zwei Jugendausflüge statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Für unsere Zielgruppe war es oft eine Überwindung, ihren Stadtteil zu verlassen. Aus
diesem Grund war es schön zusehen, das immer mehr Jugendliche Kontakt zu beiden Einrichtungen
hatten und auch die Ausflüge an Zuspruch gewannen. Uns war es wichtig, dass sie mobil sind und
auch Praktika oder Ausbildungsplätze in andern Orten wahrnehmen.
In den Herbstferien gab es für eine Gruppe von Jungen (13-16 Jahre) ein erlebnispädagogisches Angebot. Über diese Methode lernten die Jungs ihre Komfortzone zu verlassen und sich ihren eigenen
Grenzen zu stellen. Ihre sozialen Kompetenzen wurden gefördert. Sie lernten sich ihren Schwächen
zu stellen und ihre Ressourcen zu nutzen. In Reflexionsgesprächen übten wir den Transfer zu den
Herausforderungen ihrer Zukunft (z. B. Bewerbung, Ausbildung…).
Unter der Leitung von Frau Schneider traf sich regelmäßig eine Gruppe von Mädchen (12-15 Jahre).
Neben klönen und backen waren Themen der Mädchen z. B. Familie, Freunde oder „Fühle ich mich
wohl in meiner Haut?“. Die Mädchen genossen den Austausch in der Gruppe und brachten sich gegenseitig großes Vertrauen entgegen.
Auch in diesem Jahr genossen 13 Honorarkräfte und Ferienspielbetreuer (16-23 Jahre) Schulungen in
den Bereichen Aufsichtspflicht, Prävention im Bereich sexuellen Missbrauch, Kooperation, Arbeiten im
Team und pädagogischer Umgang mit Kindern. Zum einen war es uns wichtig, kompetente Mitarbeiter
zu haben und zum anderen möchten wir ihnen für ihren beruflichen Werdegang eine Hilfe sein. Von
den Ferienspielen waren die Kinder und Eltern natürlich wieder begeistert.
In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen gab es zweimal die Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten,
Migrationshintergrund…. Dieses Angebot entwickelte sich aus dem Arbeitskreis Sozialnetz Türnich,
aufgrund von fehlenden Angeboten im Stadtgebiet. Aus der Sozialraumkonferenz Brüggen / Balkhausen / Türnich (BBT) heraus nahm das Crossover an zwei Arbeitskreisen teil (Sozialnetz Türnich; Lernund Sprachförderung).
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JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Angebote
Beratung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 17.01.14 Lesenacht „Spiderwik“**
6-8 J.
19:00 – 23:00 Uhr
• 04.04.14 Lesenachmittag “Froschkönig“**
5-6 J.
17:00 – 19:30 Uhr
• 17.04.14 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland*
6-11 J. 10:00 – 16:30 Uhr
• 24.04.14 Jugendausflug Phantasialand
ab 12 J. 09:00 – 18:30 Uhr
• 23.05.14 Lesenacht „Task Force Animal, Delfine in Gefahr“
7-9 J.
19:30 – 23:30 Uhr
• 24.08.14 Pfarrfest in St. Joseph Brüggen*
für alle
ganztägig
• 26.09.14 Lesenachmittag „Steinsuppe“
5-6 J.
17:00 – 19:00 Uhr
• 15.10.14 Kinderausflug Tolli-Park*
6-11 J. 11:00 – 17:00 Uhr
• 16.10.14 Jugendausflug Movie-Park*
ab 12 J. 09:00 – 18:30 Uhr
• 21.11.14 Autorenlesung Käpt’n Book „Lucas & Skotti“
ab 9 J. 18:00 – 21:00 Uhr
* in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen
** in Kooperation mit der Kath. öffentlichen Bücherei in Türnich, Frau Renneberg
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 21.07. – 08.08.14
Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien
• 13.05. – 15.05.14
Fortbildung MOVE (siehe Präventionsbericht)
• 22.12. – 31.12.14
Weihnachtsbetriebsferien
Seite 18
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von
1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Daniela
Johannkemper
Lisa-Magdalena
Stöcker
Sascha
Feuser
Lea
Pompay
Oliver
Kleff
Noreen
Schneider
Diplom-Sozialpädagogin
Soziale Arbeit
Bachelor of Arts
Schüler (Fachabitur
Soziale Arbeit)
Schülerin (Fachabitur Soziale Arbeit)
Schüler
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche päd.
Mitarbeiterin
Praktikant für
ein Schuljahr
Praktikantin für
ein Schuljahr
Honorarkraft
Studium
Soziale Arbeit
Honorarkraft
Mädchengruppe
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.09
19,50
39,00
bis 11.12.14
(Elternzeit)
bis 31.07.14
39,00
seit 01.08.14
nach
Bedarf
nach
Bedarf
seit 01.02.11
seit 01.08.08
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
24.03. & 25.03.14
13.05. – 15.05.14
21.05.14
04.12.14
D. Johannkemper
L. Stöcker
D. Johannkemper
L. Stöcker
S. Feuser
D. Johannkemper
D. Johannkemper
L. Stöcker
Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene
Kinder- und Jugendarbeit
MOVE, Motivierende Kurzintervention bei Drogen
konsumierenden Kindern und Jugendlichen
Jugendschutzfachtagung „Erftprävent“
Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren
Seite 19
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Ausstattung
Tischtennis,
Kickerraum
Aufenthalts-,
Billard-,
Spiele- und
Thekenraum
Gruppenraum
31
Tischtennis, Kicker
55
Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit
Barhockern, Küche
Spüle, Tische, Stühle,
Schränke, Garderobe
Hausaufgaben,
PC-Raum
14
Tische, Stühle, Schrank,
PC
Büro
13
Treppenaufgang
Eingang
11
2
Garage
16
Schreibtisch, PC,
Schränke, kleiner Tisch
mit Stühlen
Stauraum, Schränke
Zeitschriftenständer mit
Flyern
Regal
Toiletten
Lagerraum
16
24
behindertengerecht
Holzregale
26
überwiegende Nutzung
für
freies Spiel, Turniere
Bemerkungen
Kommunikation, Musik
hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote
Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise
Hausaufgabenhilfe,
kreative Angebote, Angebote mit PC
Verwaltung, Beratung,
Besprechungen, Bewerbungen schreiben
Eingang zur Kinderzeit
Stauraum für Außenspielzeug
Stauraum
im Kirchturm
Anmerkungen:
Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle der
Grundschule
Bolzplatz
Küche des
Pfarrheims
Saal des
Pfarrheims
300
Einfachhalle
überwiegende
Nutzung für
während der Ferienspiele
2 Tore
normal
Fußball
während der Ferienspiele
Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke,
Stühle, Tische
zentraler Raum für die
Ferienspiele
13
100
Bemerkungen
Nutzung nach Absprache
Nutzung nach Absprache
Anmerkungen:
Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn.
So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden.
Seite 20
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Qualitätsergebnis
Dieses Jahr gab es für eine Gruppe von Jungen ein erlebnispädagogisches Projekt, hierbei gab es kein Gut oder Besser, kein Gewinnen oder
Verlieren, sondern das kooperative Verhalten innerhalb der Gruppe. Dabei spielte die Verantwortung sowohl für sie und ihre Entscheidungen, als
auch für die anderen Teilnehmer eine große Rolle. Verantwortung tragen
für etwas bedeutet auch, die Konsequenzen zu ertragen. Die Verbesserung der Selbsteinschätzung wurde möglich.
Viele geschulte Ferienspielbetreuer besuchten regelmäßig den Treff, sie
wurden von den Kindern- und Jugendlichen geachtet und hatten eine
enorme Vorbildfunktion. Kleine Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen war den Besuchern wichtig. Die regelmäßigen Treffbesucher
identifizierten sich mit dem Haus und sind aus diesem Grund inzwischen
sehr zuverlässig, Jugendlichen von außen, z. B. Praktikanten, fiel dieses
schwer.
Es gab weiterhin zwei feste Angebotstage im Offenen Treffbereich. Die
Kinder und Jugendlichen bekamen in allen Kreativbereichen (Kochen,
Basteln, Werken…) die Möglichkeit, sich auszuleben, eigene Ideen und
auch längere Projekte wurden selbst umgesetzt. Bei den Ferienspielen
stellten die Kinder selbstständig ein Bühnenprogramm auf die Beine.
Im Crossover war die oberste Regel: “Jeder soll sich wohl fühlen“. So
wurden auch Personen z. B. aus der Kirchengemeinde, die mal kurz hereinschauen, mit Höflichkeit empfangen. Jeden mit Namen zu begrüßen
war eine Selbstverständlichkeit, die uns überrascht hatte. Regeln und
Absprachen wurden inzwischen auch untereinander eingefordert. Auf
Grund der kontinuierlich sicheren Atmosphäre im Treff erfuhren fast alle
Besucher schnell Akzeptanz und einen Vertrauensbonus. Über konsequente, transparente und berechenbare Regeln (z. B. gelbe oder rote
Karte) ging die Zielgruppe sehr selbständig und klar miteinander um.
Vorbereitungszeit beinhaltete Abrechnungen, Ausschreibungen, Ankündigungen, Statistiken, Anträge, Planungen, Gespräche mit dem Träger
und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche, Gespräche mit
Kooperationspartnern, Sozialraumkonferenz BBT, Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten, Ehrenamtlern, Akquise von Spenden und Kooperation mit der
Kirchengemeinde.
Themen waren weiterhin Berufsberatung, Sucht, Gewalt und Probleme im
familiären Bereich, Pubertät und Weitervermittlung an eine Beratungsstelle. Förderung bzw. Unterstützung erhielten die Kinder und Jugendlichen
im Bereich Schule / Hausaufgaben, Bewerbung, Ausbildungsplatzsuche
sowie in der Nutzung des Computers (Schule / Bewerbung), Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die Zielgruppe benötigte zeitnahe
und direkte Hilfe. Sie hatten Vertrauen und suchten den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen baten oft um Rat und Informationen. Im
Laufe der fünf Jahre hatte sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und
die Hilfesuchenden kamen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung.
Längerfristige, geduldige Betreuung war wichtig geworden. Bei der
Hausaufgabenhilfe kamen die Kinder und Jugendlichen aus eigenem
Seite 21
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Interesse, sie spürten hier eine hohe Entlastung. Viel Unterstützung wurde auch bei Fragen im Bereich Studium/ Ausbildung im sozialen Bereich
eingefordert. Die MOVE-Fortbildung war genau zu einem passenden
Zeitpunkt. Ein junger Erwachsener konsumiert nun kein Haschisch mehr
und hat eine Ausbildungszusage. Jeden ca. zweiten Abend suchte ein
Jugendlicher gezielt die Beratung im Büro, gut war dann die Unterstützung der Jugendlichen im Treff, sodass diese zeitnahen intensiven Gespräche möglich waren. Bei Bewerbungen haben die Jugendlichen sich
auch gegenseitig geholfen.
Dieses niederschwellige Angebot war für viele Kinder- und Jugendliche
elementar wichtig. Sie nutzten den Raum um im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kontakt zu pflegen. Zu Beginn waren diese oft erst vorsichtig und
unverbindlich. Die Stammbesucher pflegten belastbare Freundschaften
und eine familiäre Stimmung herrschte im Haus. Der Jugendanteil ist gestiegen, da viele Kinder hinein gewachsen sind. Verbindliche Gruppen
(Mädchengruppe, Jungenprojekt) müssen wachsen. Vieles geschah prozesshaft, im Treff wurde geschaut: „Kann ich mich auf die Gruppe einlassen?“, „Ist das Angebot Leistungsorientiert?“… Beziehungen zu den Mitarbeitern wurden immer wieder getestet. Einen konstanten Ort zu haben,
an dem man immer willkommen ist, war für viele ein wichtiger Halt in ihrem oft ambivalenten Umfeld.
Beide Geschlechter fühlten sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gab nach wie vor viele informelle Gespräche über Themen, wie
z. B. Verhütung und Liebeskummer. Eine neue Mädchengruppe hat sich
entwickelt. Die Jungs genossen im Projekt ihre „Männergruppe“.
• Die Ferienspiele im Sommer mit 50 Kindern waren für die Kinder und
Eltern sehr wichtig. Einige „herausgewachsenen“ Jugendlichen wollen
demnächst Betreuer werden und die berufstätigen Eltern nahem das
flexible frühe Betreuungsangebot gerne an.
• Lesenächte „Spiderwik“, „Task Force Animal, Delfine in Gefahr“ waren
ausgebucht, zum einen genossen die Kinder die kuschelige Stimmung,
die toll gelesene Geschichte (Dank an Frau Renneberg) und das Kreativangebot. Zum andern freuten einige Eltern sich über einen freien
Abend. Ebenso gut wurden die Lesenachmittage angenommen,
“Froschkönig“ und „Steinsuppe“.
• Wichtig waren diverse Dreifach-Turniere mit dem Juze in Brüggen, da
fühlten sich auch Jugendliche wohl, die sonst nicht an geplanten Veranstaltungen teilnehmen.
• Die Kinder- und Jugendausflüge: Bubenheimer Spieleland, Tolli-Park,
Phantasialand, Movie-Park wurden immer besser angenommen.
• Das erlebnispädagogische Jungen-Projekt war für die Gruppe ein Gewinn und wird im nächsten Jahr fortgesetzt.
Anmerkungen:
Die konstante geduldige Arbeit lohnt sich und trägt Früchte, es geht nur in ihrem Tempo.
Seite 22
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
80 28
92
46
27
11
47
21
108
138
38
Februar
100 45
83
66
20
20
64
32
145
149
40
März
99 42
72
35
27
14
42
31
141
107
41
April
115 51
92
49
34
24
39
19
166
141
58
Mai
79 40
76
41
20
17
47
18
119
117
37
Juni
54 15
51
32
15
11
36
21
69
83
26
Juli
216 211
6
5
0
0
0
0
427
11
0
August
26 16
25
13
4
6
22
9
42
38
10
September
81 30
67
27
26
18
51
21
111
94
44
Oktober
57 14
39
26
21
9
28
13
71
65
30
November
65 23
69
29
22
13
49
24
88
98
35
Dezember
28 12
35
11
14
9
28
9
40
46
23
Summen
1.000 527 1.527
707
380 1.087
230
152
453 218
382
3.667 Besucher/innen an 154 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
68
96
73
58
65
57
0
31
72
41
73
37
671
352
430
362
423
338
235
438
121
321
207
294
146
3.667
23,81
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
13
15
12
14
12 Fortbildung MOVE
12
12 Ferienspiele
11 1 Woche Betriebsferien
16
10 Jungenprojekt Jugend
16
11 1 Woche Betriebsferien
154
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
50% der Kinder sind nach den Sommerferien aufgrund ihres Alters in den Jugendbereich gewechselt.
Seite 23
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
112 52
0
0
0
1
0
0
164
0
1
Februar
114 74
0
0
0
14
0
0
188
0
14
März
156 57
4
0
1
0
0
0
213
4
1
April
150 52
0
0
0
0
0
0
202
0
0
Mai
95 51
0
1
0
10
1
0
146
1
10
Juni
120 84
0
0
0
16
0
0
204
0
16
Juli
90 42
0
0
0
0
0
0
132
0
0
August
154 70
5
5
9
6
6
6
224
10
15
September
234 95
15
15
25
22
16
12
329
30
47
Oktober
163 88
8
9
14
16
7
9
251
17
30
November
234 138
16
14
31
54
14
12
372
30
85
Dezember
134 80
10
5
16
25
9
5
214
15
41
Summen
1.756 883 2.639
58
49
96
164
53
44
107
260
3.103 Besucher/innen an 145 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
0
0
0
0
1
0
0
12
28
16
26
14
97
165
202
218
202
158
220
132
261
434
314
513
284
3.103
21,40
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
13
15
12
14
11 Fortbildung MOVE
12
4 Ferienspiele
11 1 Woche Betriebsferien
16
10 Jungenprojekt Jugend
16
11 1 Woche Betriebsferien
145
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Aus dem Kinderbereich sind Jugendliche „nachgewachsen“.
Seite 24
JUGENDZENTRUM TÜRNICH
Ausblick auf 2015
Das Crossover will ein niederschwelliges Angebot sein. Über klare, transparente Strukturen
und Regeln sollen die Kinder- und Jugendlichen sich sicher und wohl fühlen. Innerhalb dieses Rahmens möchten wir die Freiheit bieten, eigene Stärken und Schwächen auszuloten.
Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein. Bei Problemen oder Hilfestellungen werden wir direkt und möglichst unbürokratisch helfen.
Die Kinder werden Freiraum bekommen, eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im
Kinder- und Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann
sie ihre Interessen leben und gestalten. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten.
Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben, damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und
gegenseitige Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert werden. Die Besucher fordern
individuelle Hilfen ein, dem möchten wir nachgehen, damit sie individuelle Lösungsstrategien
auch für die Zukunft eigenständig entwickeln lernen.
Weiter geführt wird das Jungenangebot (13-16 Jahre) mit erlebnispädagogischen Methoden.
Sie sollen in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden. Die Jungen sollen erfahren, sich
ihren Schwächen zustellen und ihre Ressourcen zu nutzen. Die Zielgruppe soll für die Herausforderungen der Zukunft (z. B. Bewerbung, Ausbildung…) gewappnet sein.
Regelmäßig wird sich die Mädchengruppe treffen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre sollen sie sich als Gruppe / Person erleben und ihre Themen Raum bekommen. Natürlich soll
auch der Spaß dabei nicht fehlen.
Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinderund Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Ziel ist die Entwicklung von motorischen,
sozialen und kognitiven Fähigkeiten.
Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So
beteiligen wir uns am Kinder-Bibel-Tag zum Thema: „Frieden für dich und mich“ und am
Pfarrfest in St. Rochus. In Kooperation mit der Kath. Bücherei der Gemeinde sind ein Lesenachmittag und drei Lesenächte geplant.
Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele geben. In der
Vorbereitung hierzu findet auch wieder eine Schulung der Honorarkräfte statt.
Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in
Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche
Schließzeiten werden vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen (Schlittschuhlaufen,
Kinder- und Jugendausflüge, Dreifachturniere…) sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil.
Des Weiteren ist uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen / Balkhausen /
Türnich (BBT) wichtig. Das Crossover nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz
Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung mit den Angeboten der
Stadt ist uns sehr wichtig.
Das Team möchte Beziehungen so gestalten, dass sich jeder im Crossover wohl fühlt. Wir
sind gespannt auf das Jahr 2015.
Seite 25
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN
Raphaelstraße 20
50169 Kerpen
Fon 02237/18052
Fax –
E-Mail juze-brueggen@netcologne.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN
Heerstraße 160
50169 Kerpen
Fon 02237/7335
Fax 02237/9799700
E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartnerin:
BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 26
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Situationsanalyse
Auch in diesem Jahr war die Offene Arbeit, Beziehungsarbeit, Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Sie wurde sogar zeitintensiver, da der Bedarf der überwiegend jugendlichen Besucher
hierfür spürbar gestiegen ist. Schwerpunkte waren hier die Beziehungen des Einzelnen zum
Partner oder Eltern, Gesundheit, Wohnungssuche, Bewerbungsschreiben und Praktikums-,
Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Es fanden regelmäßige Elterngespräche statt, wobei
einige Eltern einfach „nur“ mal erzählen wollten, andere aber auch um konkrete Hilfen, Weitervermittlung baten.
Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das
Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse
der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere).
Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit
mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef finden weiterhin statt,
und werden verstärkt auch von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt. Sie
werden regelmäßig, meist an einem Dienstagnachmittag in den Schulferien durchgeführt.
Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit
dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch bei den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu
finden. Sie lassen sich nicht gern festlegen. Zudem ist bei diesen Ausflügen der finanzielle
Eigenanteil des Einzelnen größtenteils höher als bei den Kindern.
Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut.
Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Erstmalig fand wieder ein Tagesausflug statt.
Die Hausaufgabenbetreuung wurde in diesem Jahr intensiver genutzt als in den Vorjahren.
Bis zu 10 Kinder aus der Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun regelmäßig
das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch die ein neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule
teilnehmen. Deshalb, aber auch durch den regelmäßigen Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch Mundpropaganda
spielt hier eine große Rolle.
Die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen sind insgesamt leicht gesunken. Dies konnten
wir durch eine Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen Altersgruppen
wieder etwas auffangen. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist
es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien
Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den steigenden Besucherzahlen.
Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält an. Fünf junge Menschen werden
im Einzelunterricht betreut. Eine Gruppe von 5-7 Stammbesuchern, die spielerisch an diese
Musikform herangeführt werden, besteht nun schon seit ca. zweieinhalb Jahren. Die Teilnehmer/innen, die mittlerweile das Jugendzentrum in den Abendstunden nutzen, nehmen
sich an diesem Tag die Zeit, weiterhin nachmittags am Unterricht teilzunehmen.
Mithilfe von Farben, die durch die Stadt Kerpen finanziert wurden, konnten die Malereien auf
dem Außengelände des Jugendzentrums aufgefrischt werden. Unterstützt wurde die Aktion
von der Honorarkraft für Kreatives, einer Maler- und Lackiererin und der Jahrespraktikantin.
Allerdings sind wetterbedingt die Fortschritte nicht so groß wie gewünscht. Die Aktion wird
weitergeführt.
Seite 27
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
siehe Anmerkungen
spontan
nach
Bedarf
Anmerkungen:
Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und
Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche
statt. Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr
(freitags bis 20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen
Schulzeiten. Ab Herbst des Jahres dürfen auch die jüngeren Besuchern bis zum Ende bleiben (Änderung der internen Altersstruktur der Besucher). Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs-/Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu
verwirklichen.
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden
• deutsch-türkische Vorlesestunde
18.02.14
14.00 – 15.30 Uhr
• Lesespaß
15.04.14
17.00 – 20.00 Uhr
• Kinderausflug Bubenheim
17.04.14
10.00 – 16.30 Uhr
• Jugendausflug Phantasialand
24.04.14
09.00 – 18.30 Uhr
• Pfarrfest St. Joseph
24.08.14
09.30 – 19.00 Uhr
• Lesespaß
14.10.14
18.00 – 21.00 Uhr
• Kinderausflug Tolli-Park
15.10.14
11.00 – 17.00 Uhr
• Jugendausflug Movie-Park
16.10.14
09.00 – 18.30 Uhr
• Adventmarkt St. Josef
30.11.14
11.00 – 19.00 Uhr
• deutsch-türkische Vorlesestunde
09.12.14
14.00 – 15.30 Uhr
• Jugendausflug Phantasialand
19.12.14
14.00 – 21.00 Uhr
• Lesespaß
22.12.14
18.00 – 21.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 13.05. – 15.05.14
Mitarbeiterfortbildung MOVE (siehe Präventionsbericht)
• 11.08. – 15.08.14
Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau
• 22.12. – 31.12.14
Betriebsferien
Seite 28
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Beate
Gesse
André
Oelrich
Ramona
Gräfrath
Denise
Kroll
Jessica
Kroll
DiplomSozialpädagogin
pädagogischer
Mitarbeiter
Schülerin, Fachabi
Soziale Arbeit
Stammbesucherin
Auszubildende
Malerin und
Lackiererin
Stammbesucherin
s. o.
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Praktikantin
1 Schuljahr
Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Honorarkraft
Kinder- u. Jugendarbeit
André
Oelrich
Birgit RichterTrautmann
Björn
Praaß
Honorarkraft
- Offene Jugendarbeit
- Schlagzeug Unterricht
Kreativtherapeutin Honorarkraft
Offene Kinderarbeit
Schüler
Praktikant
Berufskolleg
1 Schuljahr
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.09.94
19,50
seit 01.01.09
bis 39,00
bis 21.07.14
nach
Bedarf
nach
Bedarf
bis 30.08.13
seit 01.05.98
3,50
seit 01.10.99
2,50
seit 01.05.13
16,00
seit 28.09.14
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Beate Gesse und André Oelrich, 24. – 25.03.14, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral
und Jugendhilfe, Klausurtagung, Königswinter
• Beate Gesse und André Oelrich, 13. – 15.05.14, Drogenhilfe Köln e. V., MOVEFortbildung, Kerpen (siehe Präventionsbericht)
• Beate Gesse, 22.05.14, Kath. LAG Köln, „Twittern, Posten, Bloggen…“, Köln
• Beate Gesse und André Oelrich, Jugendamt Kerpen, 04.12.14, WD-Klausurtag aller
Mitarbeiter/innen der Jugendzentren
Anmerkungen:
Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen
möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und
Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in
dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis
sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Eine Jahrespraktikantin des Berufskollegs Bergheim interessiert sich für unsere Arbeit. Eine weitere
Honorarkraft hat sich in Eigeninitiative für die Mitarbeit im Jugendzentrum beworben.
Seite 29
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
EG
Gruppenraum EG
Küche EG
Putzraum,
Lager EG
Musikund Mehrzweckraum OG
Büro OG
Gruppenraum OG
Computerraum
OG
Toilettenanlage a.
dem Hof
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik
Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies
Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte
spielen, Fernsehecke
Videospiele
19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-,
wand
Werkangebote
19,28 Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft
terialien
56,63 Schlagzeug, Keyboard,
Schlagzeugunterricht,
Gitarren, Verstärker, So- Proberaum, Discoraum,
fas
Veranstaltungsraum
19,88 Büroeinrichtung, Fax,
Kopierer, Materialraum
Verwaltungstätigkeiten,
Vorbereitungsmöglichkeit
40,70 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen
tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug,
und Jugendliteratur
Gesprächsrunden,
spezielle Angebote
21,21 2 Rechner
Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen
Bemerkungen
Turniere auf
Nachfrage
auch ohne Personal
„Zentralküche“ für
die Ferienspiele
Probemöglichkeit
nur innerhalb der
Öffnungszeiten
nur für Personal
kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden
Nutzung nur in
Absprache mit
dem Personal
24,19
Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz
mit Wiese zur Verfügung.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Mehrzweckhalle
Theaterproberaum
Seite 30
m²
Ausstattung
300 der leere Raum
40 der leere Raum
überwiegende
Nutzung für
verschiedene sportliche
Aktivitäten
Essraum Ferienspiele
Bemerkungen
unregelmäßige
Nutzung
Ausweichraum
nach Absprache
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Qualitätsergebnis
Weitere jugendliche Besucher haben über ein Praktikum oder eine Honorartätigkeit Interesse bekommen, als Ferienspielbetreuer mitzuarbeiten. Mitarbeit
von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei
neuen Besuchern weisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche und junge Erwachsene organisieren selbständig einzelne Aktionen und äußern Wünsche für kleine Angebote.
Es sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe),
z. T. mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen
der Kirchengemeinden und des Juze.
Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und
Jugendliche. Nur noch eine Liga wird bei den Jugendlichen selbständig
durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Musische
Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7
Personen starke Gruppe aus Stammbesuchern etabliert, die schon seit zweieinhalb Jahren einmal in der Woche spielerisch unterrichtet wird. Auch der
Einzelunterricht ist weiterhin sehr gefragt (fünf Schüler).
Neue, fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach
gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote).
Sie werden von den Stammbesuchern auf die Einhaltung der Hausordnung
aufmerksam gemacht. In diesem Jahr musste das Pfandsystem erweitert
werden, da in beiden Altersgruppen die Materialpflege sehr vernachlässigt
wurde. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird ständig
gearbeitet. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes
Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität beim Kräftemessen, die von den
MA sanktioniert wird, z. T. auch mit kurzzeitigen Hausverboten. Die Mitarbeiter stehen als Berater oder als Schlichter den Besuchern und Eltern in allen
Lebenslagen zur Seite. Minderjährige müssen häufig auf das Rauchverbot
auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Zudem ist übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum bekannt. Die Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren in Absprache die zuständigen Fachstellen.
Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese
umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD, Qualitätszirkel der kath. Fachstelle und
zwei AKs mit Schwerpunkt Tü/Ba/Brü, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken,
Berichte), Absprachen mit Kooperationspartnern (Netzwerke), Einzelgespräche, Fortbildungen
Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung und Weitervermittlung der Eltern bei Erziehungsfragen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch.
Hilfe/Vermittlung für Besucher bei Beziehungsproblemen mit Partner oder
Familie, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche nimmt immer mehr Raum/Zeit
ein. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt / Spiel /
Unterstützung ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie lassen sich nicht festlegen /
Seite 31
JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
einengen. Für schulische Belange aber auch zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und Erlernen von
sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der
Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre)
Rückgang bei den Besucherzahlen. Er konnte durch die Umstrukturierung
der Öffnungszeiten zum Teil aufgefangen werden Es hat ein Generationswechsel stattgefunden = Verjüngung. Der Ausländeranteil bei den jüngeren
Jugendlichen ist weiterhin ansteigend. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und bringen Freunde mit. Interesse an
der Hausaufgabenbetreuung im neuen Schuljahr gestiegen. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Verbindlichkeit ist bei vielen Jugendlichen
nicht gewünscht. Sie sehen uns als „Dienstleistung“. Durch das Nichtraucherschutzgesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt abends hinter bzw.
außerhalb des Jugendzentrums.
Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Spezielle
Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den Besuchern
nicht gefragt. Die Mitarbeiter beraten und klären auf.
Durchführung der Ferienspiele für mehr als 40 Kinder aus dem Stadtteil und
Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und
Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien
Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen.
Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Die Vorleseaktionen „Lesespaß“ für Vor- und Grundschulkinder haben sich etabliert, werden
regelmäßig dienstags in den Schulferien durchgeführt. Pfarrfest, Adventmarkt
der Gemeinden Türnich oder Brüggen mit Beteiligung einzelner jugendlicher
Besucher.
Anmerkungen:
Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die
Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden
sehr hoch angesetzt: Übernahme-, Abgabe- und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt
und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit,
lassen sich aber nicht vereinnahmen/verplanen von den Mitarbeitern, sondern beenden ihre
Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus
nicht ersichtlichem Grund oder Zeitpunkt.
Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr
Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur
Spontandisco, X-Box-Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. ä.).
Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der
täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Leider müssen einige
Projekte, die von dem einen Hauptamtler durchgeführt werden, ausfallen, wenn der andere
Hauptamtler nicht im Haus ist. Aufgrund der Besucherstruktur sollte der offene Bereich nur
von hauptamtlichen Kräften betreut werden.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
95
48
13
3
9
6
2
0
143
16
15
Februar
88
51
11
27
7
4
5
9
139
38
11
März
61
40
3
12
1
1
0
12
101
15
2
April
72
43
1
8
20
15
12
17
115
9
35
Mai
75
39
17
12
6
3
10
13
114
29
9
Juni
81
37
25
19
14
2
9
14
113
44
16
Juli
109
64
6
5
9
0
0
4
173
11
9
August
172
89
20
11
3
0
6
4
261
31
3
September
55
59
13
15
24
22
16
14
114
28
46
Oktober
60
63
25
10
17
18
17
12
123
35
35
November
72
46
26
15
12
15
17
14
118
41
27
Dezember
55
42
36
30
13
8
24
13
97
66
21
Summen
995
621 1.616
196
167
135
94
118 126
363
229
2.452 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
2
14
12
29
23
23
4
10
30
29
31
37
244
176
202
130
188
175
201
197
305
218
222
217
221
2.452
14,68
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16
14
13
15
12
13
10
14
16
17
15
12
167
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2013 minimal gestiegen. Das Interesse am AG-Bereich ist gestiegen, hier hauptsächlich an der
Hausaufgabenbetreuung ab Herbst, während der Anteil am Schlagzeugunterricht nahezu konstant geblieben ist. Zudem ist der Anteil der Kinder
aus Zuwanderfamilien nahezu um 100% gestiegen.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
105
35
145
16
22
0
0
3
140
161
22
Februar
53
37
121
17
14
2
0
1
90
138
16
März
67
24
126
14
3
1
0
1
91
140
4
April
73
37
94
15
14
0
0
0
110
109
14
Mai
34
38
111
25
12
1
0
0
72
136
13
Juni
63
52
61
6
21
3
0
0
115
67
24
Juli
87
57
50
3
9
1
0
0
144
53
10
August
32
24
36
9
12
2
0
0
56
45
14
September
76
71
70
0
25
4
0
0
147
70
29
Oktober
71
56
76
9
26
10
3
1
127
85
36
November
83
71
87
3
24
3
0
0
154
90
27
Dezember
75
54
73
2
24
0
0
0
129
75
24
Summen
819
556 1.375 1.050
119 1.169
206
27
3
6
233
2.786 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
3
1
1
0
0
0
0
0
0
4
0
0
9
326
245
236
233
221
206
207
115
246
252
271
228
2.786
16,68
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16
14
13
14
13
14
14
8
17
17
16
11
167
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Insgesamt besuchten im Jahr 2014 nahezu gleich viele junge Menschen wie im Vorjahr das Jugendzentrum. Der Anteil der Jugendlichen mit
Migrationshintergrund ist im Gegensatz zu den deutschen Besuchern leicht angestiegen. Insgesamt hat sich (nicht aus der Statistik ersichtlich) das
Publikum stark verjüngt. Das Interesse am AG-Bereich ist bei den deutschen Besuchern, auch den Mädchen, gestiegen.
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JUGENDZENTRUM BRÜGGEN
Ausblick auf 2015
•
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•
•
•
Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und
Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen,
bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen.
Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Jeweils 1x im Monat großes Team (mit
Team Türnich) und kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung). Im
kleinen Team auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel).
Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen.
Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben.
Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen in den Ortsteilen Tü-BaBrü wird weitergeführt (Netzwerk 55plus, Grundschule, Familienzentrum, Großtagespflege, Jugendfeuerwehr, kath. Bücherei, Ortsausschuss Brüggen, AK Brüggen, AK
Lernförderung u. a.).
Unser Kochbuch wird fertig gestellt und soll für ein kleines Entgelt verkauft werden.
Gemeinsam mit interessierten Jugendlichen und/oder Fachleuten werden wir endlich
unsere Homepage erstellen.
Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion
für Jugendliche durchgeführt.
Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit den anderen Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder
geplant.
Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird fortgeführt.
Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll
weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden.
Die Mitarbeiter werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor
übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu „Drogen“ auf und vermitteln bei
Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen.
Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen
zu stärken.
Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher aber auch den Eigenen entsprechen.
An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um unseren Bekanntheitsgrad positiv zu erweitern.
Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten.
Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale
und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können.
Das laufende Jahr soll unter dem Slogan „Kultur erleben“ stehen und, wenn möglich,
mit Zuschüssen und Stiftungsgeldern finanziert werden.
Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr geben.
Die Gestaltung des Außengeländes wird, sobald es das Wetter zulässt, mit ausgesuchten Jugendlichen und Fachkräften fortgesetzt.
Nach den Sommerferien soll ein „Begegnungsfest“ im Bereich Alte Raphaelschule
stattfinden. Alle Gruppierungen im Komplex sollen mit einbezogen werden. Die Organisation übernehmen die Mitarbeiter des Jugendzentrums und der Großtagespflege
„Wichtelburg“.
Seite 35
JUGENDZENTRUM BUIR
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR
Kirchenstraße 49
50170 Kerpen
Fon 02275/1846
Fax 02275/332391
E-Mail info@juzebuir.de
Internet www.juzebuir.de
Träger der Einrichtung:
KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR
Eichemstraße 4
50170 Kerpen
Fon 02275/360
Fax 02275/5769
E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de
Internet www.kerpen-sued-west.de
Ansprechpartner/in:
SASCHA OSTROWSKI
ELFIE HOLS
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 36
JUGENDZENTRUM BUIR
Situationsanalyse
Das Jahr 2014 begann mit einer „Auffrischung“ der umfassenden Renovierung des zentralen Thekenbereiches. Kleinere Reparaturen wurden vorgenommen und vor allem die Wände wurden nachgestrichen, damit der Raum weiterhin hell und freundlich wirkt. Da unsere Küche auch renovierungsbedürftig war, gründeten wir eine Kreativwerkstatt, die in den ersten Wochen des Jahres die Wände neu
gestaltete.
Im Februar stand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty im Programm, zu der auch diesmal wieder
zahlreiche Kinder erschienen sind. An der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder
mit unserer Akrobatik- und Tanzgruppe teilgenommen. Neu ist im Berichtszeitraum das Angebot „Kinderfilmklassiker“ gewesen. Über das ganze Jahr verteilt, zeigten wir Filme aus den 70er Jahren, größtenteils von Astrid Lindgren (Ronja, Karlsson, Pipi Langstrumpf...). Kino und Filmabende waren, wie
auch schon in den letzten Jahren, mit bis zu 60 Besuchern sehr beliebt.
Aus einem großen Teil der Ferienspielbetreuer entstand im März eine Theater-AG, die sich regelmäßig in der Einrichtung traf und ein 20-minütiges Stück in Eigenregie auf die Beine stellte, welches bei
unserer Varietéveranstaltung im November Premiere feierte.
Die Tellerrandwoche in den Osterferien, die wir in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Misereor
durchführten, bildete den Auftakt zu unseren drei Ferienspielaktionen. Ca. 40 Kinder im Alter von 6-12
Jahren wurden von 10.00 – 17.00 Uhr betreut und auf die Situation ihrer Altersgenossen in Uganda
aufmerksam gemacht. Viele neue und junge Betreuer machten diesmal mit.
Zwei negative Dinge gab es in der ersten Jahreshälfte zu verzeichnen. Zum einen verließ uns sehr
spontan unsere FSJlerin Jacky Gebauer und zum anderen wurde wie bereits im Jahr zuvor in unsere
Einrichtung eingebrochen. Wieder wurden viele Sachen gestohlen, die man schnell mitnehmen und
verkaufen konnte. So musste in den darauffolgenden Wochen einiges neu angeschafft werden. Seit
Oktober 2014 hat die Einrichtung eine Alarmanlage.
Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Kletterausflug, ein Rockkonzert und eine sehr interessante
dreitägige MOVE-Fortbildung aller Mitarbeiter zum Thema „Drogenprävention“. Außerdem setzten wir
die Idee einer Beachparty um und füllten den Thekenraum des Jugendzentrums mit acht Tonnen
Sand. Während der anschließenden „Sandwoche“ fanden eine Party, ein Kinonachmittag, das Konzert
unserer Instrumentalschüler, viele Spielaktionen und die Präventionsschulung unserer Ferienspielbetreuer statt. Beim Sieg der Nationalmannschaft über die USA wurden auch einige Sandburgen gebaut.
Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern am heißesten Tag des Jahres in
der Aula der Grundschule nach zwei Wochen Freude auf der Bühne.
Bis zu den Herbstferien fand noch eine Projektwoche zum Thema „Sport, Bewegung und Ernährung“
statt. Seitdem ist montags immer Obsttag. Das kostenlose Angebot wird von fast allen Kindern und
Jugendlichen dankend angenommen. Seit September haben wir mit Michaela Böhmer außerdem
wieder jemanden, der ein freiwilliges soziales Jahr in unserer Einrichtung ableistet.
Bei den Herbstferienspielen bereiteten wir dann mit den ca. 40 angemeldeten Kindern die beiden Varietéveranstaltungen vor, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen euch auf die Bühne“)
am besten präsentieren. Die Zuschauerzahlen lagen diesmal so hoch wie noch nie.
Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit 20 Kindern und Jugendlichen und
eine Eventtechnik-AG mit zehn Jugendlichen statt. Eine Koch-AG wurde im September von unserer
neuen FSJlerin ins Leben gerufen. Zu einer Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit in Frechen kam
es bei einem Ausflug zum Movie-Park nach Bottrop, an dem 50 Jugendliche teilnahmen.
Immer noch erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, über
einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein Instrument zu lernen. Die Gesamtbesucherzahlen sind im Vergleich zum letzten Jahr um 3 % gesunken, es besuchten ca. 43 Kinder und
Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung.
Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich wieder als gut erwiesen. Die Mitarbeiter haben den Eindruck, dass er hinter der Arbeit vor Ort steht und auch an deren Weiterführung interessiert ist.
Seite 37
JUGENDZENTRUM BUIR
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche
und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
20.30 – 21.00
21.00 – 21.30
21.30 – 22.00
Di
Mi
Do
Fr
2x
im
Monat
Sa
So
Sonderveranstaltungen
Sonderveranstaltungen
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 23.02.14, 14.00 – 15.30 Uhr
• Sandaktion Aufbau, Samstag, 21.06.14, 10.00 – 16.00 Uhr
• Präventionsschulung, Sonntag, 22.06.14, 12.00 – 18.00 Uhr
• Sandaktion Abbau, Samstag, 28.06.14, 11.00 – 16.00 Uhr
• Konzert und Bühnenbau, Samstag, 25.10.14., 10.00 – 23.00 Uhr
• „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 02.11.14, 15.00 – 22.00 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 02.01. – 03.01.14: Winterferien
• 22.04. – 25.04.14: Osterferien
• 21.07. – 15.08.14: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub
• 13.10. – 17.10.14: Herbstferien
• 29.12. – 31.12.14: Betriebsferien
Seite 38
JUGENDZENTRUM BUIR
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet
sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5
hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für
den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Sascha
Ostrowski
Elfie
Hols
Jacky
Gebauer
Michaela
Böhmer
Vincenz
Deckstein
Dirk
Beckmann
Gotthard
Vaaßen
DiplomSozialpädagoge
DiplomSportlehrerin
Schülerin
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Freiwilliges Soziales
Jahr
Freiwilliges Soziales
Jahr
Honorarkraft
Schlagzeugunterricht
Honorarkraft
Gitarrenunterricht
Honorarkraft Akrobatik,
Jonglage, Zaubern
Schülerin
Student
Schüler
Lehrer
Wochen- Beschäftigt
stunden seit / von – bis
39,00
seit 01.10.98
19,50
seit 01.01.13
39,00
bis 28.04.14
39,00
seit 01.09.14
4,00
seit 01.01.09
4,00
seit 01.09.12
2,00
seit 01.01.00
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Sascha Ostrowski:
• Fortbildung zum Thema „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“, 13.05. – 15.05.14, 9.00 – 17.00 Uhr, siehe Präventionsbericht
Elfie Hols:
• Fortbildung zum Thema „Schreibwerkstatt und Improvisationstheater“, (AGOT REK),
24.03.14, 9.00 Uhr – 25.03.14, 17.00 Uhr
• Fortbildung zum Thema „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“, 13.05. - 15.05.14, 9.00 – 17.00 Uhr, siehe Präventionsbericht
Seite 39
JUGENDZENTRUM BUIR
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr
unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich
wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat:
Raum
m² Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
Offener
60 Sofa, Sessel, Theke, Stühle,
Kommunikation, Musik
Bereich
Fernseher, Tisch, Anlage,
hören, freies Spiel, Basteln,
Barhocker, TT-Platte, Bühne, Disco, Tischtennis, KonzerLichtanlage
te
Küche
26 2 Komplettküchenzeilen,
Koch-AG, Besprechungen,
Tische und Bänke
Gitarrenunterricht
Proberaum
17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht,
ge, 1 Konzertgitarre, Cajon
Gitarrenunterricht
Büro
17 Büroeinrichtung mit PC, Fax,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Telefon
nutzung
Werkraum
16 Tisch, Materiallager, Regale
Kreativangebote aller Art
Kraftraum
15 Spiegel
Tanz
Toiletten
18 Normal
allseits bekannt
Billardraum
44 Sitzecke, Billardtisch, Ofen,
Gesprächsgruppen, Billard
Klavier
und Computer spielen,
Klavierunterricht,
Flur
27 Kicker, Materialschrank
Kicker spielen, sitzen
Foyer
16 Bank, Stehtisch
Aufenthaltsraum
Materialraum I 13 Diverse Regale
Bastelmaterial, Bälle aller
Art, Abstellkammer
Videoraum
8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos,
Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager
Leinwand
Materialraum II 13 Pinselbecken, Regale
Abstellkammer
Anmerkungen:
Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese
und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen
im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum
folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Turnhalle
Mehr- Standardausstattung
der GrundfachSchule
Halle
Grundschule
Grundschulausstattung,
Aula und Schulhof
Pfarrsaal I
60 Akrobatikmatte
Pfarrsaal I+II
Lagerraum
an Wiese
angrenzend
Seite 40
130 Tische und Stühle
20 Hoflager
überwiegende
Nutzung für
verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen,
Badminton
Ferienspiele für Kinder
Akrobatik AG
Tanz AG
Varieté, Konzert
Abstellen von Material für
Ferienspiele, Varieté, etc.,
Bühnenelemente, Biertischgarnituren
Bemerkungen
fester Termin
montags
15.00 – 16.00 Uhr
1x jährlich
Nutzung 1x
wöchentlich
Nutzung 3x jährlich
neu seit 2014
JUGENDZENTRUM BUIR
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Qualitätsergebnis
Der Schwerpunkt bei der Erlernung von sozialen Kompetenzen, liegt bei uns seit
Jahren bei den Ferienspielen. Hier werden ehemalige Teilnehmer zu Betreuern
und übernehmen Verantwortung, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Auch in AGs oder dem
Varieté ist es zu beobachten, dass Besucher der Einrichtung in die Rolle von Betreuern wachsen und so soziale Kompetenzen erwerben.
Neu im Berichtszeitraum war die Kreativwerkstatt, in der über das Jahr verteilt
gebastelt und gemalt wurde. Weiterhin haben unsere Besucher ihre Kreativität bei
den Aufführungen der Ferienspiele oder dem Varieté bewiesen. Vor zahlreichen
Zuschauern konnten Kostüme, Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Darbietungen
bestaunt werden.
Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche Arbeit der seit über zehn Jahren gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt
dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Jugendlichen von klein auf und gehen entsprechend entspannt mit
aufkommenden Konflikten um.
Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, Erftmusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern.
Beide Mitarbeiter besuchten im Mai eine Fortbildung der Drogenpräventionsstelle
zum Thema „Gesprächsführung bei Drogen konsumierenden Jugendlichen“. Die
wichtigste Maßnahme ist, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern
zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig.
Die Tendenz, dass die Besucher immer jünger werden, hat sich auch im letzten
Jahr weiter fortgesetzt. Aus diesem Grund haben wir auch die Öffnungszeiten des
Kinderbereiches ausgedehnt. Im Gegenzug blieben die Zeiten der Jugendlichen
gleich. Es kam öfter zu Überschneidungen und Zeiten in denen Kinder und Jugendliche die Einrichtung gleichzeitig genutzt haben. Die Erfahrungen zeigten,
dass die Kinder unter dieser neuen Situation eher litten und an den entsprechenden Tagen weniger zahlreich kamen. Für das neue Jahr sind die Zeiten im Offenen Bereich wieder klarer.
Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den
Besuchern werden diese Angebote auch nicht eingefordert.
• Ferienspiele mit 100 Kindern und 18 Betreuern aus dem Stadtteil
• Rockkonzerte mit Bands aus dem Rhein-Erft-Kreis
• Ferienspiele für 40 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterferien
• Ferienspiele für 40 Kinder „Varietéworkshop“ in den Herbstferien
• 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 45 Kindern und Jugendlichen
Anmerkungen:
Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzerte).
Seite 41
JUGENDZENTRUM BUIR
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
GesamtDeutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1) summen
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
130
96
18
16
20
80
3
3
226
34
100
6
366
Februar
148
98
18
15
25
87
5
5
246
33
112
10
401
März
93
71
11
3
25
79
4
4
164
14
104
8
290
April
87
55
11
7
50
100
4
142
18
150 12
16
326
Mai
113
71
13
10
48
52
5
5
184
23
100
10
317
Juni
150
107
17
12
40
52
9
5
257
29
92
14
392
Juli
39
26
5
5
444
482
65
10
926 40 20
60
1.061
August
45
35
5
3
9
17
2
2
80
8
26
4
118
September
148
109
17
13
23
33
8
4
257
30
56
12
355
Oktober
104
80
11
8
90
125
184
19
215 13 13
26
444
November
117
97
9
14
42
46
7
5
214
23
88
12
337
Dezember
112
76
6
10
19
21
5
4
188
16
40
9
253
Summen
1286
921 2.207
141
116
835 1.174 2.009 113 74
257
187
4.660
4.660 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
27,41
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
15 Renovierung
16 Karnevalsparty
13 Karneval geschlossen
14 Tellerrandwoche/Osterferien
14 Fortbildung
16 Sandwoche
13 Ferienspiele
8 Schließzeiten / Üstd.--Abbau
16 Projektwoche
15 Herbstf./Varietéworkshop
17 Varieté
13 Betriebsferien ab 23.12.
170
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Gegenüber dem Vorjahr (4.260) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird.
Seite 42
JUGENDZENTRUM BUIR
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
GesamtDeutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1) summen
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
78
21
5
1
13
22
0
0
99
6
35
0
140
Februar
110
62
8
2
7
28
1
0
172
10
35
1
218
März
103
51
3
1
15
23
1
1
154
4
38
2
198
April
45
38
1
1
35
36
0
2
83
2
71
2
158
Mai
145
99
11
5
9
21
2
0
244
16
30
2
292
Juni
167
88
18
9
25
23
2
0
255
27
48
2
332
Juli
32
23
1
1
63
114
1
1
55
2
177
2
236
August
43
21
3
0
4
6
0
0
64
3
10
0
77
September
162
74
11
6
16
27
1
1
236
17
43
2
298
Oktober
126
81
1
1
36
39
3
3
207
2
75
6
290
November
125
83
17
9
18
26
0
0
208
26
44
0
278
Dezember
94
64
1
1
8
8
0
1
158
2
16
1
177
Summen
1.230
705 1.935
80
37
249
373
9
117
622 11
20
2.694
2.694 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
15,66
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
16 Betriebsferien/Renovierung
16
15 Karneval geschlossen
12 Osterferien
15 Kletteraktion/Konzert
16 Sandwoche/WM
14 Ferienspiele/ Überstunden
6 Betriebsferien
17 Fußballturnier
15 Herbstferien/Konzert
17 Varieté
13 Betriebsferien ab 23.12.
172
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
• Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen.
Der Anteil der Mädchen liegt bei 42 %. Der Anteil der ausländischen Besucher nur bei 5 %.
• Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.354 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 46
% davon waren Mädchen, 8 % Ausländer und 61 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum
Vorjahr (7.648) leicht gesunken. Jeden Tag besuchten ca. 43 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung.
Seite 43
JUGENDZENTRUM BUIR
Ausblick auf 2015
Unsere Planung für 2015 ergab auch diesmal wieder, dass wir keine größeren Änderungen vornehmen werden und in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden,
in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 100
Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in den Oster- und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden in Hinsicht auf Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit
und Energie beanspruchen. Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei Vorstellungen zum Jahresende. Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt,
und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den
Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Zusammenarbeit,
stoßen an ihre Grenzen und landen bei allen Angeboten am Ende immer auf der Bühne.
Bei den Öffnungszeiten werden wir den veränderten Schulzeiten der Kinder und Jugendlichen
entgegen kommen. Viele Kinder die in der Schulbetreuung sind, schaffen es nicht vor 16.00 Uhr
die Einrichtung aufzusuchen. An dem bisher einzigen Tag, an dem wir für die Kinder länger geöffnet hatten, merkten wir, dass immer noch mal ein Schwung Kinder gegen 16.30 Uhr kam. Aus
diesem Grund haben wir jetzt an allen Öffnungstagen für die Kinder bis 18.00 Uhr geöffnet. Die
Jugendlichen können bis auf eine Ausnahme weiterhin um 17.00 Uhr kommen.
Eine weitere Änderung ist der computerfreie Dienstag. Mit vielen Angeboten an diesem Tag
(Brettspiele, Turniere, Bastelangebote) möchten wir die Kinder von den Konsolen weglocken und
dazu bringen, vor allem das Außengelände zu nutzen. Eine Schwarzlicht-AG soll ab März auch
immer dienstags stattfinden.
Wunsch der Besucher war es, dem Thema Tanzen wieder einen größeren Stellenwert einzuräumen. Ein schon im letzten Jahr beantragtes Projekt, welches vom Bundesverband Tanz in Schulen komplett finanziert wird, soll nun endlich Ende Februar beginnen. Zwei professionelle Tanzpädagogen werden über das ganze Jahr regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-14
Jahren ein Tanztheaterprojekt erarbeiten, welches dann Ende November aufgeführt wird. Die
Teilnahme ist kostenlos und Aufgabe der Einrichtung ist es, vor allem Besucher anzusprechen
und dafür zu begeistern, die sich ein solches Angebot in der Regel nicht leisten könnten.
Unsere Koch-AG wird mindestens noch bis zu den Sommerferien von unserer FSJlerin angeboten. Sollten wir dann niemanden mehr finden, der ein freiwilliges Soziales Jahr in unserer Einrichtung machen möchte, könnte die AG von einer ehrenamtlichen Mutter oder einem Vater übernommen werden. Der kostenlose Obsttag am Montag ist schon kaum noch wegzudenken und
wird sehr gut angenommen. Gesunde Ernährung und mehr Bewegung wird auch weiterhin eine
wichtige Rolle spielen und ein langfristiges Ziel ist die Zertifizierung unserer Einrichtung als gesundes Jugendzentrum.
Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zur Skihalle in Landgraaf, der
Schwarzlicht- Minigolf-Halle in Köln, dem Kletterpark in Brühl, dem Moviepark in Bottrop und dem
Lentpark in Köln zum Eislaufen. Spontanen Ausflugszielen stehen wir immer positiv gegenüber.
Außerdem ist an Aktionen ein Casino-Abend für Kinder und Jugendliche und ein Open-AirKinoabend geplant. Beide Veranstaltungen werden von unserer Eventtechnik-AG betreut und
lichttechnisch in Szene gesetzt. Eine Übernachtung mit LAN-Party ist geplant und es werden wieder Kinder-Mottoparties im Sommer und zu Halloween stattfinden.
Eine Projektwoche zum Thema Natur soll im Mai unseren Außenbereich in den Mittelpunkt stellen. Auch diesmal werden kurz vor den Sommerferien unsere Instrumentalschüler bei einem Konzert ihre Fortschritte auf dem Schlagzeug und an der Gitarre präsentieren. Größere Konzerte sind
in diesem Jahr erst einmal keine geplant, wir möchten spontan auf Bandanfragen reagieren und
keine Termine vorschlagen, die sich dann oft als schlecht herausstellen.
Beide hauptamtlichen Mitarbeiter werden sich auch in diesem Jahr weiterbilden. Diesmal an den
Fortbildungen der AGOT REK zu den Themen „Film und Schnitt“, „Werte und Traditionen“ und
„Cybermobbing“.
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JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM
Elisabethstraße 25
50171 Kerpen
Fon 02275/913740
Fax –
E-Mail domiziel@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Träger der Einrichtung:
KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V.
Dürener Straße 349
50171 Kerpen
Fon 02275/6045
Fax 02275/331608
E-Mail klaus.ripp@t-online.de
Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel
Ansprechpartner:
GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums
KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 45
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Situationsanalyse
Aufsuchende Arbeit
Auf dem Spielplatz neben der Feuerwehr treffen sich abends häufiger kleine Gruppen von Jugendlichen
zum Rauchen, Biertrinken und Chillen. Ein Mitarbeiter sucht diese Plätze in unregelmäßigen Abständen
auf, um lockeren Kontakt mit diesen Jugendlichen zu halten. Auf dem Spielplatz halten sich sowohl Jugendliche auf, die auch das Jugendzentrum besuchen, als auch Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Informationsaustausch
mit Eltern und Jugendlichen statt. Hier werden unter anderem auch Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die
das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen.
Beratung und Unterstützung
Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und
Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die
Mitarbeiter sich Zeit, für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den
Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern
und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation
beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem
Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde weiter ausgebaut.
Besucherstruktur
Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen
direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch
nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen
Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen
AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere
Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer
Einrichtung auf.
Inklusion
Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt,
sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung
zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren.
Jungenarbeit
Der AK Jungenarbeit setzte sich im Jahr 2014 aus drei männlichen Fachkräften des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit Adolph-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle
Horrem zusammen. In diesem Jahr wurden sechs Jungenprojekttage mit der Blatzheimer Jungengruppe
(siehe Sonderveranstaltungen) durchgeführt. Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt.
Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Ein Mitarbeiter steht im regelmäßigen Austausch mit dem AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis. Ein weiterer Mitarbeiter
besucht den AK Jungenarbeit als Querschnittaufgabe.
Mädchenarbeit
Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurde ein
Aktionstag für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt.
Prävention
Zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen fand eine Teamfortbildung statt. Eine Mitarbeiterin hat ihre Bachelorarbeit zum Thema „Möglichkeiten und Probleme der Prävention von sexueller
Gewalt bei Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung im schulischen
Kontext“ an der Uni Köln abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit einem männlichen Kollegen werden aufklärende Gespräche mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen geführt.
Vernetzung und Kooperation
In Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim findet eine Tanz-AG für das erste und zweite
Schuljahr in unserer Einrichtung statt. Eine weitere Kooperationsarbeit „Ausdruckstanz zum Thema Glück“
(Kooperationspartner: Kinder- und Jugendzentrum „Domiziel“, St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim, Verein
für Bildung und Kultur im Hof e. V.) ist im Mai 2014 mit einer Gruppe von 23 Kindern im Alter von 8-13 Jahren ins Leben gerufen worden. Das Tanzprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
finanziert. Die Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiter/innen wurde auch in diesem Jahr von
beiden Seiten als gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen.
Seite 46
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Mo
Di
Mi
Do
nur während der Schulferien
nur während der Schulferien
Fr
nur
während
der
Schulferien
Sa
So
Sonderaktionen
nach
Bedarf
und
Ankündigung
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
Mädchentag im Domiziel
• 11.01.
Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich
• 19.02.
Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim
• 02.03.
Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen
• 08.03.
Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen
• 09.03.
Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Osterferienaktionswoche
• 02.04.
Jungenprojekttag Bowling-Center Sindorf
• 07.05.
Musicalaufführung 1 „Alice im Wunderland“
• 23.05.
Musicalaufführung 2 „Alice im Wunderland“
• 24.05.
Musicalaufführung 3 „Alice im Wunderland“
• 25.05.
Kennenlerntreffen Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble
• 31.05.
Jungenprojekttag Minigolf Birkesdorf
• 11.06.
Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Sommerf.-Aktionswochen
• 18.06.
Sommerfest mit dem Kindergarten „miniMumm“
• 21.06.
Werkschau 1 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg
• 28.06.
Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich
• 17.09.
Werkschau 2 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg
• 21.09.
Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage
• 24.09.
Jungenprojekttag im Domiziel
• 19.11.
Netzwerknacht für Jugendliche 13+
• 21.11.
Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich
• 17.12.
Werkschau 3 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg
• 21.12.
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
Rosenmontag
• 03.03.
Sommerferien
• 28.07.– 19.08.
Anmerkungen:
Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der
Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt.
Seite 47
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Gerhard
Meyer
Angelika
Winkel
Christa
Gesmann
Britta
Münch
Bianca
Bremer
Pia
Bongard
DiplomSportlehrer
pädagogische
Fachkraft
DiplomSozialpädagogin
DiplomSozialpädagogin
Erzieherin
Laura
Bongard
Julia
Denskat
Werner
Reichenberger
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Theater-AG
Honorarkraft Kreativ-AG
und Offener Bereich
Honorarkraft Nachhilfe und
Hausaufgabenbetreuung
Bachelor of Arts
Honorarkraft AG-Angebote,
Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung
Erzieherin
Honorarkraft Koch-AG,
Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung
Ausbildung zur
Honorarkraft
Erzieherin
Übungsleiterschein ehrenamtlicher Mitarbeiter
Turnen
im Kraftraum
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
38,00
seit 01.07.04
19,00
seit 01.07.98
2,00
seit 01.07.05
3,00
seit 11.01.13
2,00
seit 01.03.07
3,00
seit 01.05.09
3,00
seit 15.01.12
3,00
seit 03.09.13
4,00
seit 01.09.02
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
G. Meyer
A. Winkel
Teamfortbildung
A. Winkel
A. Winkel
G. Meyer
G. Meyer
A. Winkel
Supervision
Vortrag Essstörungen
Prävention von sexuellem Missbrauch
an Minderjährigen
Wenn Sie reden, damit Ihr Kind zuhört
Schlagfest reagieren
Move-Drogenprävention
Einführung in die psychodynamische
Körper- und Energiearbeit
Kreative Bastelfortbildungen
A. Winkel
G. Meyer
Schwangerschaft und Folgen
Kompetent gegen Islamfeindlichkeit
A. Winkel
G. Meyer
G. Meyer
Häusliche Gewalt
Fallberatung
Herz-Kreislauf-Wiederbelebung
Delia Anton, Aachen
AK Mädchenarbeit, Köttingen
Kunibertushaus, Blatzheim
17.01. + 11.07.14
28.01.14
01.02.14
A.-Heinen-Haus, Bergheim
A.-Heinen-Haus, Bergheim
Drogenhilfe Köln, Juze Sindorf
Eckert-Seminare, Bad Zwesten
26.03.14
01.04.14
13.05. – 15.05.14
22.05. – 25.05.14
A.-Heinen-Haus, Bergheim
18.02., 11.05. +
24.10.14
02.09.14
19.11.14
Prävention, Lechenich
Kath. Fachstelle: Polizeiliche
Kriminalprävention
Kreishaus, Bergheim
25.11.14
Familienberatungsstelle Horrem 27.11.14
St. Marienhospital, Düren
09.12.14
Anmerkungen:
Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt.
Seite 48
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich
109
Küche
22
Büro
14
Gruppenraum
Toiletten
54
19
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker,
Spiele, Internet-Surfen,
Billard, Tischtennis
Musik hören, freies Spiel
Komplettküchenzeile
Koch-AG, Getränke- und
Snackausgabe
Büroeinrichtung mit PC,
Verwaltungstätigkeiten,
Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke
sprechungen, Pausen
Spiel- und Toberaum mit
Bewegungsspiele
Judomatten ausgelegt
1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC
allseits bekannt
Bemerkungen
einmal wöchentlich
nur für Mädchen
auch von anderen
Nutzern gebraucht
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
für alle Hausnutzer
Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und
vom Jugendzentrum genutzt werden können.
Raum
Lagerraum
Kellerraum
Schulhof
Pavillon
m²
Ausstattung
17 Materialraum
36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch
950 Sitzgelegenheit, Freifläche
50 Sitzgelegenheit, Tischtennis
überwiegende
Nutzung für
Abstellraum
Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe
Spiele, Außenaktivitäten
Außenaktiv., Raucherecke
Bemerkungen
Multifunktionsraum
(auch für Drittnutzer)
Rauchen ab 18 J.
Rauchen ab 18 J.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Spiel- und
Sportplatz an
der Grundschule
Kraftraum
Grillhütte mit
Rasenplatz
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Ballspiele, Turniere
Fußball- und Bolzplatz mit
Toren, Beachvolleyballfeld,
Klettergeräte auf dem Spielplatz
20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich
ness-Training
überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen
legenheiten
Anlässen
Bemerkungen
kann gegen Entgelt
gemietet werden
Anmerkungen:
In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt
genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich.
Seite 49
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
ProduktQualitätsergebnis
schwerpunkt
Erlernen von
• Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattfinsozialer
denden Aktionswochen mit.
Kompetenz
• Einsatz von Schulpraktikanten.
• Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt.
Förderung
• Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie
von
bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver FreizeitgestalKreativität
tung.
• Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit
Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern u. Jugendlichen übertragen sich
in den Offenen Bereich. Kinder und Jugendliche setzen sich für die Umsetzung
ihrer Wünsche u. Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten mit Unterstützung der
Mitarbeiter lebendig ihr Jugendzentrum.
Konflikt• Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert. So
management
können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit Kindern
und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden.
• Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen.
• Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb des
Kinder- und Jugendzentrums.
Organisation • Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften
und
• Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: WirksamPlanung
keitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, AK Kirchliche Jugendarbeit, AK Oasentag Blatzheim, Fallberatungen Familienberatungsstelle, Supervision.
Beratung und • Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen.
Förderung
• Hausaufgabenbetreuung u. Nachhilfeangebote für Kinder u. Jugendliche.
• Bewerbungstraining.
• Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus.
Offene Arbeit • Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der
unterschiedlichen sozialen Fachbereiche.
• Einzelfallbetreuung u. Beratung von Jugendlichen u. Eltern.
• Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf.
Geschlechts- • Jungenarbeit: Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen, Sozialpädagogisches Zentspezifische
rum Horrem, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis und AK Jungenarbeit als QuerArbeit
schnittaufgabe LVR Köln.
• Mädchenarbeit: Teilnahme am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim
• Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes Angebot unserer Einrichtung:
- freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen
- durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen.
Sonderver• Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsproanstaltungen
gramm in den Herbst-, Oster- u. Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den
Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt.
Seite 50
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
Summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
ÖT
A
Januar
257
98
68
150
4
10
355 105
173 31
181
14
723
18 1 W Weihnachtsaktion
Februar
241
55
98
44
152
3
13
296
142 36
188
16
642
16
März
199
50
99
51
149
4
11
249
150 34
183
15
597
17 Karnevalszug
April
219
88
57
144
4
12
307 150
207 31
175
16
705
17 2 W Osterferienaktion
Mai
233
99
74
196
4
20
332 112
186 44
240
24
782
18 Start Dance-Ensemble
Juni
176
70
93
50
140
3
13
246
143 36
176
16
581
17 Sommerfest
Juli
224 167
0
0
0
0
391 127 105
232
0
0
623
19 3 W Sommerferienaktion
August
65
16
35
11
0
0
0
0
81
46
0
0
127
6 3 W geschlossen
September
194
43
73
14
191
4
18
237
87 42
233
22
579
19
Oktober
259
57
42
98
2
10
316 145
187 22
120
12
635
20 2 W Herbstferienaktion
November
186
46
22
196
4
20
232 144
166 44
240
24
662
18
Dezember
166
28
21
147
3
15
194 110
131 33
180
18
523
17 1 W Weihnachtsaktion
Summen
2.419 817 3.236 1291 559 1.850 353 1.563 1.916
35 142 177
7.179 202
7.179 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt
35,54
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst:
• 78 Jungen
Altersgruppe 6 – 12 Jahre
• 66 Mädchen
Altersgruppe 6 – 12 Jahre
Die Eltern habe für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere
Einrichtung angebunden sind.
Seite 51
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
Summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
ÖT
A
Januar
215
48
54
8
34
18
8
0
263
62
52
8
385
18 1 W Weihnachtsaktion
Februar
158
32
67
9
36
20
6
0
190
76
56
6
328
16
März
151
34
64
5
32
16
10
0
185
69
48
10
312
17 Karnevalszug
April
82
26
45
1
32
10
8
0
108
46
42
8
204
17 2 W Osterferienaktion
Mai
81
23
60
13
30
20
8
0
104
73
50
8
235
18 Start Dance-Ensemble
Juni
109
27
59
7
32
4
7
0
136
66
36
7
245
17 Sommerfest
Juli
141
32
62
9
30
4
8
0
173
71
34
8
286
19 3 W Sommerferienaktion
August
60
18
24
4
8
1
2
0
78
28
9
2
117
6 3 W geschlossen
September
143
39
64
15
36
20
8
0
182
79
56
8
325
19
Oktober
191
38
70
14
32
8
10
0
229
84
40
10
363
20 2 W Herbstferienaktion
November
232
43
89
23 112
31
20
8
0
275
51
8
446
18
Dezember
194
44
96
31 127
32
12
8
0
238
44
8
417
17 1 W Weihnachtsaktion
Summen
1.757 404 2.161 754 139 893 365 153 518
91
0
91
3.663 202
3.663 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
18,13
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst:
• 64 Jungs
Altersgruppe 13 – 18 Jahre
• 34 Mädchen
Altersgruppe 13 – 18 Jahre
Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich
ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht
an unsere Einrichtung angebunden sind.
.
Seite 52
JUGENDZENTRUM BLATZHEIM
Ausblick auf 2015
Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als
weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort
und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und
Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen
aus dem Jahr 2014 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt:
• Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinderund Jugendzentrum öffnen möchten
• Angebote im Bereich Elternberatung
• Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen
• Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen
• Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen der Streetwork
Kerpen, den Frühen Hilfen und der Jugendgerichtshilfe
• Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt,
Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen
• Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Oasentage, Katechesentag, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen
Gebet, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention Sexueller Missbrauch)
• Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“
(Adventsfenster, Sommerfest)
• Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 21 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes
• Kinderbereich:
o Schwerpunkt Beziehungsarbeit
o Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage
o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit
• Jugendbereich:
o Schwerpunkt Beziehungsarbeit
o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit
• Durchführung von Jungenprojekttagen mit dem AK Jungenarbeit Kerpen
• Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath.
Fachstelle Köln „Dauerhafte Stabilisierung und Weiterentwicklung des Angebots Aufsuchende Arbeit und Jungenarbeit in Blatzheim“ für den Zeitraum 2014 – 2016
• Durchführung von Mädchentagen (auch) in Zusammenarbeit mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim
• Fortsetzung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten
Tanzprojektes (Schwerpunkt: „Verbindlicher Beziehungsaufbau durch Ausdruckstanz
für die Altersgruppe 10 – 13 Jahre“) in Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule
Blatzheim, dem Verein für Bildung und Kultur e. V. Blatzheim und dem Jugendzentrum
Domiziel.
Seite 53
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM
Esperantostraße
50170 Kerpen
Fon 02275/6388
Fax –
E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de
Internet –
Träger der Einrichtung:
DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V.
Zeppelinstraße 25
50126 Bergheim
Fon 02271/6060
Fax 02271/606100
E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de
Internet www.drk-rhein-erft.de
Ansprechpartnerin:
MARGARETE HELD-GBANE, Einrichtungsleitung,
Antigewalt-, Deeskalations- und Coolnesstrainerin mit LVR-Zertifizierung,
Deeskalationstrainerin Gewaltakademie mit Villigst-Zertifizierung
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 54
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Situationsanalyse
Kinderbereich
• In diesem Jahr führte ich bis auf den Kochtag keine weiteren Thementage durch.
• Ich ging spontan auf die Belange und Wünsche der Kinder ein, unterstützte bei den
Hausaufgaben, spielte oder bastelte mit ihnen.
• Die Kinder forderten viel Unterstützung beim Basteln. Sie waren kaum in der Lage,
sich ausdauernd und mit Hingabe einer Aufgabe zu stellen. Das Ergebnis eines
Bastelangebotes musste ohne besondere Herausforderung an die Kinder schnell
sichtbar sein.
• Beim Basteln wurden maßgebliche Defizite, z. B. bei der Handhabung einer Schere,
dem Falten vorgestanzter Linien oder dem Zusammenkleben von Papieren, sichtbar.
• Zudem fielen die meisten Kinder durch erhebliche Unselbstständigkeit im alltäglichen
Miteinander auf.
• Ich betreute die Kinder oftmals über die festgelegten Öffnungszeiten hinaus, da die
Eltern aus beruflichen oder privaten Gründen meine Unterstützung benötigten.
• Es fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit unterschiedlichen Thematiken
statt. Die Teilnehmerzahlen zu diesen Angeboten stiegen rasant an. Der Zuwachs bei
den Teilnehmerzahlen liegt in den sehr zufriedenen Rückmeldungen der Eltern begründet, die wiederum Werbung für die gut gelungenen Ferienspiele in ihrem Freundeskreis machten. Dadurch nahmen Kinder aus dem gesamten Einzugsgebiet Kerpen teil.
• Durch den Umzug nach Manheim-neu oder in andere Ortschaften veränderte sich die
Besucherstruktur dahingehend, dass einige Stammbesucher wegblieben und andere
ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mitbrachten.
• Nach den Sommerferien war ein erheblicher Rückgang der Kinderbesuche zu verzeichnen, der u. a. in dem Wegzug aus dem Ort und mit dem Besuch der Ganztagsbetreuung an der Schule begründet lag.
• Zum Jahresende stiegen die Besucherzahlen aufgrund des Zuzuges asylsuchender
Familien stark an. Der anfänglichen Distanz den neuen Besuchern gegenüber konnte
durch selbstverständliche Einbeziehung aller, gemeinsame Aktionen wie Turniere
und viele Gespräche über Krisengebiete, Flucht und Heimatlosigkeit entgegengewirkt
werden. Mittlerweile fordern sich die Kinder zum gemeinsamen Spielen auf.
Jugendbereich
• Die Gruppe männlicher Jugendlicher im Alter von 13-17 Jahren, die im letzten Jahr
unzugänglich waren, waren im Berichtszeitraum immer mehr sozial eingebunden.
• Einige dieser Jugendlichen waren vom sogenannten harten Kern ausgegrenzt. Durch
gemeinschaftliche Aktionen wie z. B. Ersthelferausbildungs- und Graffitiwochenende,
Lagerfeuerabende, Präventionswochenende, eigenverantwortliche Gestaltung, Nutzung und Reinhaltung eines kleinen Areals, eine Filmnacht und vielen Gesprächen;
konnte eine homogene Gruppe entstehen, die ihre Freizeit über die Jugendzentrumsöffnungszeiten hinaus gern gemeinsam verbringen.
• Erhöhter Alkohol- und Drogenkonsum war häufig Thema in dieser Gruppe, wobei die
Mädchen dem Konsum negativer Substanzen den Jungen gegenüber in nichts nachstanden. Auf Grund dessen initiierte ich ein Suchtpräventionswochenende in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention in Hürth. Neben Informationen
über diverse Substanzen war ein weiterer Schwerpunkt die Möglichkeit sich über Entspannungsübungen einen gesunden körperlichen Ausgleich zu verschaffen. Bei der
Teilnahme am House-Running im Kletterwald Brühl bewiesen gerade zurückhaltende
Jugendliche ihren Mut und erhielten Akzeptanz und Anerkennung in ihrer Peergroup.
• Die Kommunikation dieser Gruppe untereinander war geprägt von gemeinschaftlichem Austausch über Jugendthemen, wobei Lösungsvorschläge gemeinsam besprochen und die Umsetzung in Betracht gezogen wurde.
• Durch die Gestaltung mit Graffitis an der Jugendzentrumsfassade und dem UnterSeite 55
JUGENDZENTRUM MANHEIM
•
•
•
•
stand für die Roller der Besucher wurde Verantwortlichkeit geschaffen.
Der Vandalismus am Schul- und Jugendzentrumsgebäude ist nicht mehr existent.
Verunreinigungen auf dem Hof vor dem Jugendzentrum haben stark nach gelassen.
Die Gruppe der Jugendlichen im Alter von 18-19 Jahren kamen nicht mehr so regelmäßig ins Jugendzentrum. Dennoch wirkten sie harmonisierend auf die jüngeren Jugendlichen, indem sie Grenzüberschreitungen thematisierten und somit Verantwortung übernahmen.
Der Berichtszeitraum war geprägt von Empathie und Unterstützung seitens der Jugendlichen, die die Personalsituation erkannten, und mir hilfreich zur Seite standen.
Dem Besuch der asylsuchenden Jugendlichen, die ab Mitte November das Jugendzentrum regelmäßig besuchen, standen die alteingesessenen Besucher mit Skepsis
gegenüber. Durch gemeinsame Aktionen und Informationsgespräche über Krisengebiete, Flucht und Heimatlosigkeit konnten Hemmungen überwunden und Verständnis
geweckt werden. Dem Vorurteil fehlender Bildung der Asylsuchenden konnte durch
die Dokumentation der Vita einiger entgegen gewirkt und somit Vorurteile abgebaut
werden. Eine Annäherung und Akzeptanz beider Gruppen wird auch hier sichtbar.
Kooperationen
• Im Berichtszeitraum arbeitete ich u. a. mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet
Kerpen, dem Zahnrad in Brauweiler, der Jugendgerichtshilfe, diversen Schulen, der
Polizei, der Ortsvorsteherin, dem Kindergarten, der Apotheke der LVR-Klinik in Viersen und der Fachstelle für Suchtprävention in Hürth, dem Jugendmigrationsdienst
und dem Rom e. V. zusammen.
• Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt.
• Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber
hinaus war ich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der mir in
haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand.
• Meinen herzlichen Dank möchte ich den ehemaligen Besucher/innen und einigen Eltern von Besuchern des Jugendzentrums aussprechen, die mir Kraft gaben meinen
erzieherischen Auftrag als allein Verantwortliche auszuführen.
• Ein ganz besonderes Anliegen ist es mir, mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den
jugendlichen Besuchern für ihre Unterstützung und das Verständnis mir gegenüber,
ihnen nicht immer gerecht werden zu können, zu bedanken.
Seite 56
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro
Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
14.00 –14.30
14.30 –15.00
15.00 –15.30
15.30 –16.00
16.00 –16.30
16.30 –17.00
17.00 –17.30
17.30 –18.00
18.00 –18.30
18.30 –19.00
19.00 –19.30
19.30 –20.00
20.00 –20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
drei
Freitage
pro
Monat
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• Klettern mit Jugendlichen
24.01.14
17.00 – 00.30 Uhr
• Lagerfeuerabend (Alternative zu Karneval)
28.02.14
16.00 – 23.00 Uhr
• Ersthelferlehrgang
15. – 16.03.14
09.00 – 18.00 Uhr
• Suchtpräventionswochenende mit Übernachtung
04. – 05.04.14
17.00 – 23.00 Uhr
• Graffiti
23.05.14
14.30 – 23.00 Uhr
• Graffiti
24.05.14
09.00 – 21.00 Uhr
• Graffiti
25.05.14
10.00 – 20.00 Uhr
• Lagerfeuerabend
13.06.14
17.00 – 23.00 Uhr
• Grillen am Lagerfeuer
12.09.14
19.30 – 23.30 Uhr
• Tag der Vereine
27.09.14
10.30 – 19.00 Uhr
• Filmnacht
14. – 15.10.14
17.00 – 17.00 Uhr
• Schlittschuhlaufen
05.12.14
18.00 – 00.30 Uhr
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 22.04. – 25.04.14 Betriebsferien
• 28.07. – 19.08.14 Betriebsferien
• 20.10. – 24.10.14 Betriebsferien
• 24.12. – 31.12.14 Betriebsferien
Seite 57
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim
von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab
dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in Qualifikation
Beschäftigungsstatus
Margarete
Held-Gbane
Tanja
Korsten
Andreas
Bruhns
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Honorarkraft
Erzieherin
FreizeitPädagogin
Graffitikünstler
Wochen- beschäftigt
stunden seit / von – bis
28,00
seit 01.09.05
39,50
seit 01.09.13
langzeitseit 01.09.05
erkrankt
Wochen- 23.05. – 25.05.14
endworkshop
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
Margarete Held-Gbane
• 10.03.14
Kindeswohlgefährdung „8a“
• 13. – 15.05.14 „MOVE“, Gesprächsführung mit konsumierenden Jugendlichen
• 02. – 04.06.14 Deeskalation, Themenschwerpunkt „Mitarbeiterschutz“
• 04.12.14
WD- Klausurtag, Themenschwerpunkt „Inklusion“
Seite 58
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Billardund
Kickerraum
Aufenthalts- und
Spielraum
Büro
Flure
m²
Ausstattung
61 Billardtisch, Tischspiele,
Kicker, Tischtennisplatte,
Dartscheibe
61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit
Internetzugang
9 Büroeinrichtung
22 Schränke und Regale
orientalische Ecke
Infopool
Toiletten
18 WCs
überwiegende
Nutzung für
Offene Arbeit
Bemerkungen
Offene Arbeit und Angebotsbereich
wöchentliche
Kochaktionen,
Partyraum, Filmveranstaltungen,
Musik, Spielen,
Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet
Turnier und Veranstaltungsraum
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfe, Team
Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug
Aufenthalts- und Ruheecke
Informationsmaterialien
für Kinder, Jugendliche
und Eltern
Lagerraum für
Putzmaterial
Anmerkungen:
Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter
dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für
Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m. Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst)
nutzten wir die unteren Klassenräume der alten Schule für Bastelaktionen.
Seite 59
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Reflexion und Evaluation
Produktschwerpunkt
Erlernen von
sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Seite 60
Qualitätsergebnis
Wie in jedem Jahr haben sich ehemalige Besucher/innen als Betreuer/innen bei
den Ferienspielen bewährt. Die älteren Besucher übernahmen in Konfliktsituationen die Funktion der Peergroup Kontrolle und eröffneten den Jüngeren neue Lösungswege. Ich erhielt viel Unterstützung jetzt auch von der Besuchergruppe der
15-16-jährigen im Kinderbereich. Auch bei der Übernachtung bei den Sommerferienspielen hatte ich zusätzliche freiwillige Helfer an meiner Seite. Diese Altersgruppe hatte sich nach den Sommerferienspielen einen kleinen Bereich im Juze
nach ihren Geschmack eingerichtet und führte die Reinhaltung dieses Bereiches
auf eigenen Wunsch in Eigenregie durch, was gut funktionierte. Bei anfallenden
Aufräumarbeiten nach Übernachtungswochenenden, Lagerfeuerabenden etc.
ergriffen die Jugendlichen die Initiative aufzuräumen und putzten sogar das Jugendzentrum.
In diesem Jahr führten die Jugendlichen die Ausrichtung der St. Martinsfeier ohne
mich durch, da ich erkrankt war. Die Aufgaben bestanden in der Aufstellung und
Dekoration der Tische, dem Ausschenken von Kinderpunsch und Glühwein und
dem Aufräumen danach. Sie erhielten lediglich organisatorische Unterstützung
einer Mutter und des Hausmeisters. Bezüglich des Engagements der Jugendlichen gab es von allen Seiten ein großes Lob. Da ich im Berichtszeitraum allein im
Jugendzentrum tätig war, wusste ich die Hilfsbereitschaft der Jugendlichen zu
schätzen und war ihnen dafür sehr dankbar.
Durch anfallende kleine Renovierungsarbeiten (defekte Fliesen austauschen,
Möbel neu verleimen und ab zu schmirgeln, Fertigstellung des Unterstanddaches)
erlernten sie, mit Werkzeug zu arbeiten und dieses pfleglich zu behandeln. Ebenso wurde den Jugendlichen bewusst, dass eine gut durchgeführte Instandhaltung
einen Neukauf ersetzen kann, was den Geldbeutel schont. Diese Erkenntnis war
vor allem für diejenigen wichtig, bei denen der Wunsch nach einer eigenen Wohnung anstand.
Beim Graffitiwochenende wurde nach vorangegangener Ideensammlung die Fassade in eine Unterwasserwelt gestaltet. Der Unterstand für die Roller wurde entsprechend mit Firmenlogos und Ersatzteilbildern besprüht. Bei der Erstellung der
Schablonen dafür wurde den Jugendlichen viel Feingefühl und Ausdauer abverlangt. Sie unterstützten sich gegenseitig, denn alle hatten das gleiche Ziel am
Ende eine gut gelungene Scooter-Corner zu präsentieren.
Bei den Osterferienspielen zum Thema “Ist das Kunst oder kann das weg?“ setzten sich die Kinder mit Kunst in jeglicher Form auseinander. Es wurden Skulpturen aus allen möglichen Materialien erstellt. Der Besuch des Museums Ludwig mit
einer Führung und anschließender Erstellung eines Siebdruckes, welcher individuell farbenfroh gestaltet werden konnte, ermöglichte den Kindern sich künstlerisch kreativ aus zu probieren. Bei der Ausstellung am letzten Tag waren viele
interessante und themenkritische Exponate zu bewundern.
Das Thema „Indien“ der Sommerferienspiele eröffnete den Kindern eine fremde
Kultur. Die kreativen Aktivitäten boten allen ein breites Spektrum und weckten
neue Lebensgefühle. Die Kinder besuchten einen indischen Tempel. Dort lernten
sie verschiedene Gottheiten kennen. In der indischen Musikschule gab es erst ein
Nationalgericht und anschließend musizierten wir gemeinsam. Die Ausstellung
brillierte durch Farbenpracht. Es wurde gemeinsam mit den Eltern gesungen, eine
indische Modenschau und ein traditioneller Tanz rundete die Präsentation ab. Die
anschließende Übernachtung mit Nachtwanderung, Lagerfeuer und die Möglichkeit unter freiem Himmel zu schlafen war der gelungene Abschluss von zwei
schönen Wochen.
JUGENDZENTRUM MANHEIM
Konfliktmanagement
Die Herbstferienspiele, die mit 27 teilnehmenden Kindern fast schon Sommerferienspielgröße annahm, standen unter dem Thema „Ich helfe mir und anderen“.
Die Kinder absolvierten einen Rot-Kreuz-Ersthelferkurs. Die weitere Zielsetzung
die Kinder zu stärken, damit Konfliktsituationen nicht eskalieren, konnte nicht bis
zum Ende durchgeführt werden. Die Übungen über Sinne, Gefühle und Wahrnehmung nahmen sehr viel Zeit in Anspruch. Ein erhöhtes Mitteilungsbedürfnis
der Kinder zu diesen Themen hatte Vorrang.
Seit Anfang des Jahres fielen einige Jugendliche durch erheblichen Drogenmissbrauch auf. Zwei Jugendliche zeigten im Gespräch Interesse ihre Situation zu
verändern, verweigerten jedoch die konkrete Unterstützung z. B. das gemeinsame Aufsuchen der Drogenhilfe. Somit entschied ich mich, ein Suchtpräventionswochenende durchzuführen. Ein Jugendlicher störte dieses Wochenende dermaßen, dass ich ihn leider ausschließen musste, zumal die übrigen Teilnehmer sich
dieser Problematik öffneten, gut mitmachten und kein Verständnis für diese Störungen hatten. Die Thematik des Gruppenzwanges unter Jugendlichen war hier
häufig Thema. Leider konnten die beiden betroffenen Jugendlichen weiterhin keine Unterstützung von mir erhalten, da sie von Manheim weggezogen waren.
Organisation Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes
und Planung aufgrund der Personalsituation nicht immer ausreichend Zeit vorhanden.
Beratung
Aus aktuellen Anlässen heraus wurden viele Einzelgespräche über Beziehungs-,
und FördeFamilien- und Schulproblemen, Zukunftsfragen und häufig über Alkohol- und Drorung
genmissbrauch geführt. Es wurde Unterstützung angeboten und durchgeführt. Ich
unterstützte bei Bewerbungsschreiben, Praktikumsplätzen, Hausaufgaben und
Referate.
Ein paar Jugendliche, sonst keine Besucher, kamen gezielt um Unterstützung in
Bewerbungsangelegenheiten zu erhalten.
In Gesprächen mit besorgten Eltern konnte ich mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Mütter, die ihre Kinder auf dem angrenzenden Spielplatz begleiteten, erhielten Rat
in Entwicklungs- und Erziehungsfragen.
Offene
Die Jugendlichen kamen häufig direkt nach Schulschluss ins Jugendzentrum, um
Arbeit
über ihren Schulalltag zu berichten und „Dampf“ abzulassen. Einige Jugendliche,
die schon nicht mehr im Ort wohnen, besuchten weiterhin das Jugendzentrum
regelmäßig und konnten somit den Kontakt zu ihren Freunden aufrechterhalten.
Ein Fahrdienst bzw. Mitnahmemöglichkeit meinerseits trug zu der Aufrechterhaltung dieser Kontakte bei.
GeDem Gebrauch sexistischer Beschimpfungen und Gesten, ebenso das Abspielen
schlechtsvon Musikstücken mit entsprechenden Aussagen setzte ich ein konsequentes
spezifische
Einschreiten entgegen. Diese Situationen nahm ich zum Anlass um über FrauenArbeit
und Menschenrechte, Gewalt, Beziehungen, Sexualität, Verhütung, die “Pille danach“ und Schwangerschaft zu reden.
SonderverEs fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit Schwerpunktthemen statt,
anstaltungen bei denen die Kinder sehr gern mitmachten und die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen. Eine Kletternacht für Jugendliche, ein Lagerfeuerabend als Alternativangebot zum Karneval,
ein Ersthelferkurswochenende für Jugendliche, ein Suchtpräventionswochenende
für Jugendliche, ein Graffitiwochenende, ein Grillabend, eine Filmnacht und
Schlittschuhlaufen für Jugendliche waren weitere Veranstaltungen, die gut besucht waren.
Durch die Teilnahme am Tag der Vereine, der Ausrichtung der St. Martinsfeier
und der Teilnahme und Aufräumhilfe beim Begegnungscafé mit den neuen Manheimer Bürgern und der Gestaltung eines Fensters beim lebendigen Adventskalender konnte sich das Jugendzentrum gut in der Öffentlichkeit darstellen.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
71
42
0
0
4
8
0
0
113
0
12
Februar
69
39
0
0
6
9
0
0
108
0
15
März
81
42
2
0
7
9
0
0
123
2
16
April
59
32
3
0
33
43
0
0
91
3
76
Mai
54
30
3
0
7
9
0
0
84
3
16
Juni
61
34
3
1
14
10
1
0
95
4
24
Juli
63
32
2
0
2
0
95
2 128 163
291
August
32
19
8
8
3
1
1
1
51
16
4
September
82
56
21
21
25
17
7
4
138
42
42
Oktober
59
31
14
14
87
50
7
7
90
28
137
November
68
49
42
28
6
9
7
8
117
70
15
Dezember
51
61
56
23
5
3
16
18
112
79
8
Summen
750
467 1.217 154
95 249 325 331
41
38
656
2.201 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
Monat
0
0
0
0
0
1
2
2
11
14
15
34
79
125
123
141
170
103
124
390
73
233
269
217
233
2.201
12,51
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT
A
17
17
18
12 Ferienspiele, Betriebsferien
11 Schließzeit wg. Krankheit
14 Fortbildung Deeskalation
13 Ferienspiele, Betriebsferien
8 Betriebsferien
21 Tag der Vereine
14 Ferienspiele, Betriebsferien
14 Schließzeit wg. Krankheit
17 Klausurtag, Betriebsferien
176
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Die Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz spielen und nur kurz
ins Jugendzentrum kommen, sind nicht in die Statistik mit aufgenommen. Die Kinder brachten oftmals ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mit, die sie durch die Aufteilung auf andere Grundschulen kennengelernt haben. Viele Kinder sind schon umgezogen und ein anderer Teil
ist in der Ganztagsschule angemeldet. Seit Mitte November erhöht sich die Besucherzahl der Kinder durch den Zuzug asylsuchender Familien,
deren Kinder das Jugendzentrum täglich besuchen. Eine weitere Steigerung der Besucherstatistik ist durch die erhöhte Teilnehmerzahl bei den
Ferienspielen zu erklären.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
Offener Bereich
AG-Bereich
summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
ÖT
A
Januar
187
102
24
10
6
9
3
1
289
34
15
4
342
17
Februar
189
108
17
9
19
12
2
2
297
26
31
4
358
17 Lagerfeuernacht
März
201
102
21
7
20
15
1
2
303
28
35
3
369
18 Rot-Kreuz-Kurs
April
154
72
12
4
24
6
0
2
226
16
30
2
274
12 Ferienspiele, Betriebsferien
Mai
143
66
13
2
43
16
3
0
209
15
59
3
286
11 Krankheit, Fortbildung
Juni
211
72
18
8
11
7
5
2
283
26
18
7
334
14 Fortbildung
Juli
183
69
5
1
3
2
0
1
252
6
5
1
264
13 Ferienspiele, Betriebsferien
August
100
51
4
0
1
2
1
0
151
4
3
1
159
8 Betriebsferien
September
216
93
8
3
14
9
3
0
309
11
23
3
346
21 Grillnacht, Tag der Vereine
Oktober
160
54
10
3
14
5
1
0
214
13
19
1
247
14 Ferienspiele, Betriebsferien
November
168
49
74
17
2
0
0
0
217
91
2
0
310
14 Krankheit, St. Martinsfeier
Dezember
204
56
49 194
1
1
15
8
260 145
2
23
479
17 Klausurtag, Betriebsferien
Summen
2.116
894 3.010 351 113 464 158
84
34
18
242
52
3.768 176
3.768 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
21,41
Monat
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Ab März besuchen Jugendliche aus umliegenden Ortschaften das Jugendzentrum regelmäßig. Während der Ferienspielzeit kamen einige Besucher/innen, die uns am Ende des Tages beim Aufräumen halfen, eine Mahlzeit einnahmen und einen Kaffee mit uns tranken, die ich nicht in die
Statistik mit aufgenommen habe. Seit Mitte November erhöht sich die Besucherzahl durch den Zuzug asylsuchender Familien, deren Jugendliche
das Jugendzentrum regelmäßig täglich besuchen.
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JUGENDZENTRUM MANHEIM
Ausblick auf 2015
Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms; diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen am Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen:
• Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von
motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich
zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative.
• Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern.
• Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation
mit dem Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im
Hinblick auf die Umsiedlung.
• Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern,
Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern.
• Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in
der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder.
Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms; diese Zielsetzungen implizieren die
gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und
Schwächen am Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen:
• Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels
Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung.
• Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern
und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung,
um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern.
• Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in
den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen
Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes.
• Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen,
Weiterleitung an Fachinstitutionen.
• Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt,
dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen
Vereinen, Jugendeinrichtungen, den Erzieherischen Hilfen und dem Träger.
• Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen.
Für das Jahr 2015 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und wir ihnen auch weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen sein
dürfen.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
KINDER- UND JUGENDZENTRUM HORREM
Mittelstraße 21
50169 Kerpen
Fon 02273/913315
E-Mail team@juze-horrem.de
Internet http://juze-horrem.de
Träger der Einrichtung:
DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V.
Hauptstraße 215
50169 Kerpen
Fon 02273/913311
Fax 02273/913312
E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de
Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de
Ansprechpartner:
MAIKE BAUER, Psychologin (Bsc), Einrichtungsleitung
PARTO TAVANGAR-RIZI, Erziehungswissenschaftlerin (BA)
JENS RÖMPP, Werkpädagoge
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
Seite 65
JUGENDZENTRUM HORREM
Situationsanalyse
Das Juze Horrem hat ein turbulentes, aber durchweg erfolgreiches Jahr 2014 hinter sich gebracht. Die internen und externen Veränderungen, welche nicht zuletzt die Atmosphäre über die
Monate maßgeblich beeinflussten, waren zahlreich und interessant. An externen Veränderungen
sind hierbei besonders die Fertigstellung des neuen Bahnhofsgebäudes in unmittelbarer Nähe zu
unserer Einrichtung sowie die Errichtung neuer Geschäfte und Unterhaltungsbetriebe (z. B. Shisha-Bar) zu erwähnen. Vor allem die älteren Jugendlichen zieht es immer seltener zu uns, eine
komplette Generation war im Laufe des Jahres flügge geworden und gehört nun nicht mehr zu
unserem Stammpublikum. Die meisten befinden sich mittlerweile in Ausbildung und Job. Sie
kommen nur noch vereinzelt vorbei um nach dem Rechten zu sehen und uns von ihren persönlichen Entwicklungen zu berichten. Im Gegenzug etablierte sich der Kinderbereich immer mehr und
verlagerte nach und nach unseren Angebotsschwerpunkt in diese Richtung. Vor allem der Mädchen- und Jungentag mit abwechslungsreichen Sonderaktionen erfreuen sich größter Beliebtheit
und sind immer bestens besucht. Natürlich ist der Jugendbereich trotz sinkender Besucherzahlen
nicht leer geblieben – vor allem Jugendliche ab 13 Jahren, die vorher dem Kinderbereich angehörten – halten uns die Treue und nehmen vorrangig die offenen Angebote sowie die Fußball und
Box-AG in Anspruch. Zudem sind auch männliche Jugendliche aus dem zwischen Horrem und
Sindorf gelegenen Flüchtlingsheim auf uns aufmerksam geworden. Wir freuen uns sehr, diesen
eine günstige Möglichkeit zu bieten, aktiv ihre Freizeit zu gestalten und mit einer einheimischen
Bezugsgruppe Kontakte knüpfen zu können.
Die internen Veränderungen waren in erster Linie geprägt von einer hohen Mitarbeiterfluktuation.
Der hauptamtliche Kollege Ingo Groos verließ uns Ende Mai, um beruflich eine andere Richtung
einzuschlagen. Als Ersatz wurde vorübergehend die DKSB-Mitarbeiterin Madeleine Woythe, welche sich am Ende ihres Lehramtsstudium befand, für 20 Stunden die Woche eingestellt. Kurz vor
den Sommerferienspielen in Sindorf konnten wir zudem die Erziehungswissenschaftlerin (BA)
Parto Tavangar-Rizi für unser Team gewinnen. Sie befindet sich derzeit in ihrem Master-Studium
„Interkulturelle Kommunikation und Bildung“ und arbeitet schon langjährig privat ehrenamtlich in
der Flüchtlingshilfe. Sie übernahm die ausstehenden 20 Wochenstunden. Frau Woythe verließ
uns Ende Oktober, um ihr Referendariat anzutreten, sodass unsere Honorarkraft Jens Römpp
ihren Posten übernahm. Er ist gelernter KFZ-Mechaniker, studierte Sozialpädagogik und absolvierte anschließend noch die Lehre zum Tischler, um seine werkpädagogischen Kompetenzen zu
vervollkommnen. Mittlerweile ist Herr Römpp seit 17 Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit tätig.
Im Bereich der Honorarkräfte verließen uns René Neddermeyer (Wechsel zur Schulbegleitung)
und Brigitte Retterath (Schwangerschaft). Kurzzeitig übernahm Integrationshelfer Andreas Wölk
eine der Positionen bei uns, wurde dann aber intensiver in der Einzelfallhilfe des DKSB eingesetzt. Für die von Herrn Groos ins Leben gerufene Musik-AG konnten wir den Studenten für Soziale Arbeit, Philipp Lötsch, begeistern. Durch seine Hilfe und Unterstützung wurde der KellerProberaum in kürzester Zeit fertig gestellt. Bis Jahresende hatte sich die 2 x wöchentlich stattfindende Musik-AG vor allem im Kinderbereich reger Teilnahme erfreuen können. Eine feste KinderBand studierte sogar einen kompletten Song ein.
Wir konnten in diesem Jahr außerdem einige tolle Sonderaktionen und Ausflüge durchführen, die
meistens gut besucht waren. Es bot sich personaltechnisch an, die Oster- und Herbstferien
durchgehend mit Ferienspielen (8-16 Uhr) zu gestalten. Dies war gerade für berufstätige Eltern im
Ort eine große Erleichterung, und wir hatten eine bunte und lustige Ferienzeit mit den Kindern. Die
Sommerferienspiele an der Mühlenfeldschule im Juli waren mit 85 Kindern mit hohem organisatorischen Aufwand und großer Mitarbeiterinitiative eine zusätzlich lohnenswerte Erfahrung für alle
Beteiligten. Die Rückmeldungen der Eltern und Teilnehmer waren durchweg positiv und wir blieben von größeren Vorkommnissen verschont.
Abschließend zu nennen ist die erstarkte Zusammenarbeit mit der städt. Integrationsabteilung im
Rahmen des sozialen Quartiersprojektes Buchenhöhe. Wir begannen eine Beteiligung an deren
Box-Projekt in der Horremer Halle. In Austausch und Kooperation mit den Leitern des Angebotes
bieten wir zusätzlich für die teilnehmenden Jugendlichen – wie auch für alle anderen Besucher –
im Juze zudem offene Gesprächsangebote bei Problemen oder Fragen zu allen Lebenslagen an.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
mindestens
einmal
im Monat
Sonderöffnung
für 6
Stunden
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 22.02.
Geocaching
• 27.03.
Girls-Day Berufsorientierungstag
• 14. – 25.04.
Osterferienspiele
• 10.05. + 13.09. „Surf Save“ Internetworkshop
• 07.07. – 18.07. Sommerferienspiele inkl. Besuch des Sport- und Olympiamuseums
• 06.10. – 17.10. Herbstferienspiele inkl. Schwarzlicht-Minigolf
• 06.12.
Kinder-Foto-Fest („KameraKinder“)
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• 02. – 06.01., 04.07., 21.07. – 08.08., 05.12. und 22.12. – 31.12.: Betriebsferien
• 05.01.: Konzeptionstreffen
• 27.02. – 04.03.: Karneval
• 02.05., 30.05., 20.06., 27.06., 31.10.: Brückentage
• 10.03. und 04.12.: WD-Klausurtagungen
Anmerkungen:
Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden
außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55plus (Singen, Kunst und Kultur, PC-Gruppe),
eine monatliche Männerkochrunde und den wöchentlich stattfindenden 1. Hilfe Kurs des
DRK genutzt. Im August wurde der Proberaum im Keller des Juzes freigegeben, dort probt
wöchentlich zusätzlich eine Band.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von
2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Maike
Bauer
Ingo
Groos
Parto
Tavangar-Rizi
Madeleine
Woythe
Jens
Römpp
René
Neddermeyer
Andreas
Wölk
Philipp
Lötsch
Deniz
Muckel
Brigitte
Retterath
Psychologin Bsc
Beschäftigungsstatus
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
hauptamtliche Fachkraft
20,00
seit 01.11.11
40,00
seit 01.06.13
hauptamtliche Fachkraft
40,00
bis 31.05.14
DiplomSozialpädagoge
Erziehungswishauptamtliche Fachkraft
senschaftlerin BA
Lehramtshauptamtliche Fachkraft
studentin
Werkpädagoge
Honorarkraft
hauptamtliche Fachkraft
Abiturient
Honorarkraft
20,00
seit 07.07.14
20,00 14.07. – 31.10.14
3,00
seit 01.03.13
20,00
seit 01.11.14
6,00 01.03. – 31.07.14
Integrationshelfer Honorarkraft
3,00 01.05. – 30.06.14
Student
Honorarkraft
6,00
seit 01.06.14
Studentin
Honorarkraft
6,00
seit 01.09.06
Studentin
Honorarkraft
6,00
bis 28.02.14
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• Maike Bauer:
Zertifikatsweiterbildung „Systemische Beratung“ (DGSF), Köln
„Erste-Hilfe-Kurs“, Malteser Köln
„EM912B Aufsicht und Haftung“, AWO Bergheim
„K.O.-Tropfen – unsichtbare Drogen im Glas“, Drogenhilfe Köln
• Parto Tavangar-Rizi: „Erste-Hilfe-Kurs“, Malteser Köln
Workshop „Empowerment für Entwicklung“, EPN Hessen
Fachtagung „Rassismus in der Sprache“, Düsseldorf
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben:
• Emma Neffgen, Berufskolleg Bergheim
• Cansu Kirmaci, Gesamtschule Bergheim
• Amel Torkhani, Gesamtschule Kerpen
• Andrea Niebelschütz, Berufsorientierung
• Daniela Kotterba, Uni Paderborn
• Izet Berisa, Jahrespraktikum
• Omayma Boulagram, Berufskolleg Bergh. • Kim von Bersuder, Gesamtschule Kerpen
• Wadim Golovtsov, Berufskolleg Bergheim
Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung
der Jugendgerichtshilfe Kerpen.
Seite 68
JUGENDZENTRUM HORREM
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
m²
Offener
Bereich mit
Küche, WC
153 Pool-Billard, Sitzecke,
Tische, Schränke, Kicker,
Darts, Komplettküchenzeile, Tresen, PS2, PS3,
Beamer, Leinwand,
Airhockey, Wii, Fernseher
26 Büroeinrichtung mit PC,
Fax, Kopierer, Internetzugang
38 Regale, Tisch, Couch,
Kicker, Darts, Tischtennis
Büro
Jugendwohnzimmer
GymnastikHalle
Ausstattung
83 Matten
überwiegende
Nutzung für
Offener Bereich, Computer- und Medienangebote, Billard, Hausaufgaben, freies Spiel,
Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe
Verwaltungstätigkeiten,
Einzelfallhilfen, Teambesprechungen, Pausen
Rückzugsmöglichkeit,
Indoor-Sport
Bemerkungen
Sportangebote
nachmittags oft
verfügbar
eine Toilette ist
behindertengerecht
Anmerkungen:
Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
m²
Ausstattung
Horremer
Halle
300
Standardausstattung
Bürgerpark
mit Spielcontainer
4000
Rasenfläche;
Spielmaterial
überwiegende
Nutzung für
Fußball-AG
Box-AG
Ballspiele, Picknick,
Boule
Bemerkungen
Verschiedene
Termine über die
Woche hinweg
verteilt.
häufige Nutzung
im Sommer
Anmerkungen:
Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk
an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen:
• Schulsozialarbeit: Einzelfallhilfen, Austausch über Entwicklungen, „Runder Tisch“
• Streetwork Kerpen: Kollegiale Fallberatungen, Einzelfallhilfen
• Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung
• Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern
• OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder
• Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken
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JUGENDZENTRUM HORREM
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und Planung
Beratung und
Förderung
Offene Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
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Qualitätsergebnis
Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bekräftigen wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch Agieren auf Augenhöhe, einen adäquaten Vertrauensvorschuss und unsere in allen Situationen gelebte Vorbildfunktion
gefördert.
Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt, wird aber mittlerweile auch von den Jungen sehr wertgeschätzt. Es wird gebastelt, genäht
und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Zur Erweiterung des Kreativangebots wird zukünftig ein Augenmerk auf den handwerklichen Bereich gelegt.
Konflikte und Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Diese konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selbst gelöst
werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte vorrangig draußen aus, lassen
sich aber bei Bedarf gerne auf die Konfliktmoderation der Mitarbeiter ein. Das
sehr friedliche Jahr 2014 führt das Team des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück.
Vor allem die strukturierten Angebote an Mädchen- und Jungentag wirken
sich positiv auf die Gesamtatmosphäre im Jugendzentrum aus. Die Kinder
und Jugendlichen freuen sich aber auch über Sonderveranstaltungen, die sie
sich selbst gewünscht haben. Langfristig geplante Angebote waren im Berichtszeitraum ausschließlich im Kinderbereich durchführbar.
Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und Bewerbungstraining wurde wenig genutzt. Die Beratungsangebote für unsere
Besucher müssen weiterhin spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie wurden
nur für aktuellen Bedarf genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen
oder ausgeweitet. Eine einzelne Bewerbung genügte den Betreffenden dann
aber schon, ein Interesse an Weiterführendem blieb aus. Im Kinderbereich
haben wir vereinzelt Hausaufgaben- und Nachhilfe durchführen können, sofern der Personalschlüssel es zuließ.
In der Offenen Arbeit liegt der Fokus von Kindern und Jugendlichen immer
noch auf der Nutzung der Konsolen bzw. Multimedia-Angebote. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Darts sowie die Sportangebote während der
Hallenzeit genutzt.
Der Mädchentag bleibt eine feste Institution im Juze mit gleichbleibenden
Besucherzahlen. Der Jungentag konnte seinen Besucherstamm ebenfalls
erweitern, es ist in beiden Bereichen eine große „Cliquen-Tendenz“ zu beobachten. Das Juze fungiert zu den geschlechterspezifischen Öffnungstagen
als fester Treffpunkt.
Sonderveranstaltungen mit Anreise via Bus und Bahn sowie Besuche Veranstaltungen anderer Juzes konnten dieses Jahr vermehrt durchgeführt werden.
JUGENDZENTRUM HORREM
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
33 37
82
45
19
30
36
42
70
127
49
Februar
74 83
90
75
30
25
52
54
157
165
55
März
68 47
60
39
31
34
60
55
115
99
65
April
52 37
63
42
17
38
40
58
89
105
55
Mai
45 40
43
27
59
37
31
58
85
70
96
Juni
53 44
65
20
24
34
33
55
97
85
58
Juli
311 209
153
121
9
13
7
11
520
274
22
August
43 28
19
20
14
20
22
27
71
39
34
September
58 31
55
39
49
52
31
39
89
94
101
Oktober
52 69
40
28
17
34
15
42
121
68
51
November
55 62
44
34
35
37
27
48
117
78
72
Dezember
50 42
47
28
15
34
26
39
92
75
49
Summen
894 729 1.623
761
518 1.279
319
388
380
528
707
4.517 Besucher/innen an 218 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
78
106
115
98
89
88
18
49
70
57
75
65
908
324
483
394
347
340
328
834
193
354
297
342
281
4.517
20,72
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
20 Betriebsferien, Klausurtagung
19 Karneval
18 Karneval
19 Osterprogramm
20
16
13 Sommerferien, Ferienspiele
14 Sommerferien
23
22 Herbstprogramm
20
14 Weihnachtsferien
218
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
• Der Kinderbereich erfuhr eine weitere Steigerung der Besucherzahlen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 19,90) und erfreut sich kontinuierlich
größter Beliebtheit.
• Für das Jahr 2015 würden wir gerne die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verwerfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht
mehr sinnvoll.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Gesamt- Öffnungstage (ÖT)
summen Anmerkungen (A)
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
ÖT A
Januar
23
9
54
14
37
15 52
58
19
32
68
77
229 20 Betriebsferien, Klausurtagung
Februar
34
7
49
12
43
13
49
15
41
61
56
64
222 19 Karneval
März
37
12
75
14
57
11 68
79
9
49
89
88
294 18 Karneval, Osterferien
April
25
9
99
10
25
18 43
68
15
34
109
83
269 11 Osterferien
Mai
32
12
105
15
42
21
53
22
44
120
63
75
302 20
Juni
31
15
78
19
49
27 76
38
35
46
97
73
292 16
Juli
8
4
6
2
10
0 10
8
2
12
8
10
40
3 Sommerferien
August
22
7
25
8
27
7
29
12
29
33
34
41
137 14 Sommerferien
September
32
9
65
12
57
23 80
61
15
41
77
76
274 23
Oktober
27
13
42
14
38
19 57
49
13
40
56
62
215 12 Herbstferien
November
36
19
71
25
44
21
54
28
55
96
65
82
298 20
Dezember
25
18
61
26
42
19 61
52
15
43
87
67
258 14 Weihnachtsferien
Summen
332
134
730
171
471
194 665
598 200
466
901
798
2.830 190
2.830 Besucher/innen an 190 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
14,89
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkung:
• Die Besucherzahl im Jugendbereich ist merklich gesunken (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 22,12). Das Team des Juze Horrem versucht im
Jahr 2015 durch neue, speziell zugeschnittene Angebote diesem Trend entgegen zu wirken. Zudem ist erneut zu bemerken, dass eine große Clique, die vorher das Jugendzentrum dominierte, nun „entwachsen“ ist.
• Für das Jahr 2015 würden wir gerne die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verwerfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht
mehr sinnvoll.
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JUGENDZENTRUM HORREM
Ausblick auf 2015
Gerade durch die starke personelle Veränderung im Team des Juze Horrem steht für uns als
Einrichtung die Aktualisierung des pädagogischen Konzepts und die für Angebotspalette und
atmosphärischen Belange wichtigen, konstruktiven Teamfindungsprozesse und der begleitende Beziehungsaufbau und die Beziehungspflege mit Kinder und Jugendlichen im Vordergrund.
Die geplante Konzeption für 2015 verspricht durch die angestrebten Themenschwerpunkte
der neuen Mitarbeiter größere flächendeckende und vielfältige Möglichkeiten einer Neuorientierung der Programmangebote. Hierzu zählen u. a. der Aufbau der „Werk- und SchrauberAG“ unter der Leitung von Jens Römpp, der Ausbau der Musik-AG unter Leitung von Philipp
Lötsch sowie geplante Workshops von Parto Tavangar zu den Themen Sexualaufklärung
und Empowerment. Maike Bauer plant aufgrund der nach wie vor aktuellen Thematik des
Umgangs mit neuen Medien erneute Workshops zum Thema „Surf Save – Kinder im Netz“.
Im Zuge der Werk-AG und mit Hilfe von Projektförderungen soll die räumliche Um- und Neugestaltung des Juzes in Angriff genommen werden. Hierzu zählen z. B. die Gestaltung der
Außenfassade sowie ein Neuanstrich der Räume. Der Bau eines Kino-Bereiches ist in Planung, in dem gechillt und Filme geguckt werden können. Die Indoor-Spieleaktivitäten (AirHockey, Kicker, Tischtennis, Darts) werden hierdurch im hinteren Wohnzimmer zentriert. An
der gesamten Neugestaltung sollen möglichst viele Kinder und Jugendliche beteiligt werden.
Um den Jugendbereich der 13-21-jährigen durch neue Besucher zu füllen, werden wir zusätzliche Angebote und Schwerpunkte erschließen, in erster Instanz eine Tanz-AG donnerstags und dienstags die Etablierung einer festen Mädchenclique durch eine unserer Praktikantinnen.
Wir wollen vermehrt Werbung für neue Besucher und hier insbesondere Jugendliche machen, um sie für die Arbeit und die Angebote des Jugendzentrums Horrem gewinnen zu können. Im Rahmen dieser aufsuchenden Arbeit vor Ort wollen wir auch den Kindern und Jugendlichen in den Flüchtlingsunterkünften unsere Angebote näher bringen und sie zum Besuch unserer Einrichtung motivieren.
Die Oster- und Herbstferienspiele sollen in diesem Jahr jeweils nur eine Woche stattfinden,
die jeweils zweite Woche möchten wir für unsere Stammbesucher zu den regulären Zeiten
unsere Türen öffnen. Die Sommerferienspiele werden erneut an der Mühlenfeldschule in
Sindorf in den ersten beiden Ferienwochen ausgeführt und voraussichtlich unter dem Motto:
„So ein Zirkus! – Ferien in der Manege“ stehen.
Parto Tavangar plant die Teilnahme an einer Fachtagung von Zartbitter zum Thema „Sexuell
grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter von 6-12 Jahren“. Maike Bauer wird an der
Fortbildung "MOVE – Motivierende Kurzintervention" der Fachstelle für Suchtprävention der
Drogenhilfe Köln gGmbH teilnehmen und im Dezember ihre Zusatzausbildung zur systemischen Beraterin (DGSF) abschließen. Weitere Fortbildungen der anderen Mitarbeiter sind in
Planung.
Das Team des Juze Horrem freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2015!
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen
Verwendungsbericht
für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14
Name und Anschrift der Einrichtung:
JUGENDZENTRUM SINDORF
Hüttenstraße 86 - 88
50170 Kerpen
Fon 02273/5927010
Fax 02273/5927018
E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de
Internet www.jugendzentrum-sindorf.de
Träger der Einrichtung:
STADT KERPEN
Jahnplatz 1
50171 Kerpen
Fon 02237/58222
Fax 02237/58102
E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de
Internet www.stadt-kerpen.de
Ansprechpartner/innen:
MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter
HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin
JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter
Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf:
TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF
in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Situationsanalyse
Das Jahr 2014 war für unsere Einrichtung ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige Aktionen weiter ausgebaut und somit verbessert werden. Nach wie
vor wurden verschiedene Räume unserer Einrichtung zunehmend durch andere Institutionen genutzt. Weiterhin wird wegen der stetig steigenden Anfragen eine Fremdnutzerliste geführt, um Doppelbelegungen zu
vermeiden und somit einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Die Erzieherischen Hilfen führten gerne
begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre
während des offenen Betriebes in der Einrichtung durch.
Der Kinderbereich wurde wieder sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde regelmäßig wahrgenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund
zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und bei dem Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für
die Kinder unverzichtbar ist.
Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben konstant. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung
regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl
der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe. Sehr positiv war, dass die meisten Jugendlichen nach ihrem Praktikum ein Angebot bzw.
eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhielten.
Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in unserer Halle sehr
entgegen. Vor allem Fußball, aber auch Basketball stehen dabei im Vordergrund. Bei den Jugendlichen ist
unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in
großen Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind.
Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage (SBT) der dritten und
vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere
behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Diese Themenschwerpunkte werden auf Nachfrage hin auch in Zukunft von den
Lehrern gewünscht. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden
Klassen das Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt werden kann, was sich unter anderem im Anschluss zusätzlich positiv in unserer Besucherstatistik niederschlägt.
Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten der Hauptschule Kerpen, der Kath. Hochschule Köln und der
Gesamtschule Kerpen das Kennenlernen einer praxisbezogenen Arbeit im Jugendzentrum. Einigen uns
zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite
verbessert werden, wie z. B. der Umgang mit Schaufel und Besen, das Bedienen einer Spülmaschine oder
das Reinigen von Schränken. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen
vermittelt und einen respektvollen Umgang gefordert.
Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Durch eine Förderung der HIT-Stiftung konnte dieses Projekt seit Oktober
2011 auch im Jugendbereich angeboten werden. Die geforderte regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser
Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das
Interesse vieler Eltern geweckt. Im Rahmen des Ernährungsprojektes beteiligten wir uns wiederholt mit
einem Beitrag in dem Kinderkochbuch „Lirum Larum Löffelstiel”. Der Erlös des Kinderkochbuches kommt
einem karitativen Zweck zu Gute.
2014 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten diese die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Juze
präsentierte sich durch viele Veranstaltungen verstärkt in der Öffentlichkeit:
• Im Februar veranstalteten wir in Kooperation mit dem Juze Kerpen unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen auch von außerhalb
bei allen Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der Auftritt
des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. Erstmalig fanden während der Karnevalsparty einige Auftritte unserer Besucher statt, die wir seit Jahresbeginn in
speziellen Workshops mit ihnen einübten.
• Weiterhin führten wir am 17. März eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der FeuSeite 75
JUGENDZENTRUM SINDORF
erwehr der Stadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den
Kindern sehr großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher
gebracht, der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können.
• Sowohl die Osterferien als auch die Herbstferien waren von Kindern und Jugendlichen sehr gut besucht. Vielseitige Angebote zu denen u. a. Ausflüge, Übernachtungsaktion und Lan-Party gehörten,
fanden bei allen großes Interesse. Während der ersten Osterferienwoche wurde parallel eine Juleicaschulung durchgeführt. Dieses Pilotprojekt verlief sehr erfolgreich und wird in Zukunft weiterhin durchgeführt. Ein sehr positiver Effekt war auch, dass bereits fünf frisch geschulte Juleicaschüler am Kerpener Sommer als Betreuer im Kinderteam tätig waren.
• Ca. 150 Besucher nahmen an unserem Frühlingsfest teil, das wir am 3. Mai veranstalteten. Unsere
eigenen Besucher, viele Eltern, aber auch an unserer Einrichtung interessiertes Publikum besuchten
uns und informierten sich über die Angebote und vielseitigen Möglichkeiten des Jugendzentrums. Die
Jugendkochgruppe des Juzes bereitete ein großes Bufett abgestimmt zu den angebotenen Grillspezialitäten zu. Dabei wurden die verwendeten Lebensmittel von der HIT-Stiftung zur Verfügung gestellt. Es
war ein rundum gelungener Tag. Einige Besucher, denen das Juze bis dahin noch unbekannt war,
kommen jetzt regelmäßig.
• „Alte Spiele neu entdecken” war unser Motto des diesjährigen Weltspieletages, den wir am 28. Mai
durchführten. Es galt, schon fast vergessene, aber heute noch spannende Spiele wiederzuentdecken.
In einer großen Spielelandschaft tummelten sich viele Kinder zwischen Gummitwist, Hüpfekästchen und
weiteren Bewegungsspielen. Einige dieser Spiele bieten wir nun bei unserer gemeinsamen Spielezeit
an, die wir täglich durchführen.
• Am 1. Juni besuchten wir das Fußballspiel Deutschland – Kamerun im Borussia-Park in Mönchengladbach. Ein 2:2 war zwar nicht das Wunschergebnis unserer zehn jugendlichen Besucher, aber mit weiteren 41.250 Zuschauern mitzufiebern, war für sie ein großes Erlebnis. Ermöglicht wurde uns dieser Stadionbesuch durch die deutsche Kamerunhilfe.
• Vom 5. bis 19. Juli fand zum 9. Mal in Folge die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in Zusammenarbeit
mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und dem Streetwork statt. Das Angebot ist bei allen
Teilnehmern sehr beliebt und die Nachfrage ist entsprechend hoch. Trotz Dauerregens und einer viertägigen Evakuierungsmaßnahme konnten wir – wenn auch unter extremen Bedingungen – an der Ferienmaßnahme festhalten. Der „KeSo“ ist für viele Besucher und Eltern zu einem festen Bestandteil in
den Sommerferien geworden.
• Der Weltkindertag unter dem Motto „Jedes Kind hat Rechte!“ wurde am 19. September in Kooperation
mit dem Spielmobil durchgeführt. Dabei erfuhren ca. 150 Teilnehmer Wissenswertes zum Thema Kinderrechte und gestalteten anschließend ein Banner. Zusätzlich konnten sie sich an 10 Mitmachstationen wie z. B. Kistenklettern, Rollbrettbowling, Bauaktion, Schminken, Obst am Stiel etc. erfreuen. Auch
am Weltkindertag besuchten uns sehr viele Mütter, auch teilweise mit jüngeren Kindern und informierten sich über unsere Angebote.
• Am 21. September besuchten uns 100 Teilnehmer eines Stationslaufes der Erstkommunionkinder von
St. Maria Königin, wobei die erste Station das Juze war. In diesem Zusammenhang konnten wir die Besucher über das vielfältige Angebot in unserer Einrichtung informieren.
• Hervorzuheben ist auch das 10-jährige Bestehen des Juzes, das wir am 25. Oktober mit einem bunten
Rahmenprogramm feierten. Kinder, Eltern, Kooperationspartner, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Politiker und Vertreter der Boll-Stiftung nahmen an diesem gelungenen Fest teil und lobten den immer noch
tadellosen Zustand der sehr gut frequentierten Einrichtung. Während der angebotenen Rundgänge
durch unsere Einrichtung konnten vielen Besuchern die Räume und Angebote näher gebracht werden.
• Sehr erfolgreich verlief das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“, das wir erstmalig an zwei
Tagen (11. und 12. November) durchführten. Der Illustrator und Comiczeichner Leo Leowald begeisterte 80 abenteuerlustige Schüler. Vom magischen Baumhaus erzählte die Autorin Nicole Wollschläger
und konnte 55 Zuhörer und einige Eltern in ihren Bann ziehen. Erstmals nahmen die Sindorfer OGSSchüler und deren Betreuer teil und genossen in einer gemütlichen Atmosphäre mit Snacks und selbstgemachten Popcorn die Lesungen.
• Wie schon in den Vorjahren wurden in Zusammenarbeit mit dem Juze Kerpen regelmäßige LiveKonzerte in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk im Jugendzentrum Kerpen veranstaltet. Die Live-Konzerte bieten jungen Nachwuchsbands und talentierten Musikern die Chance sich zu präsentieren, weitere Bühnenerfahrungen zu sammeln und das Publikum für ihre Songs zu begeistern.
• Nach einem deutlichen Zuspruch fand für unsere jugendlichen Besucher im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt, zu dem auch alle Jugendzentren aus dem Stadtgebiet eingeladen wurden. Ehrgeizig
kämpften mehrere Teams in den Disziplinen Air-Hockey, Fußball und Bauer um den Gesamtsieg.
• Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss an der Aktion
„Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus
ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern in einem Theaterprojekt „Die Reise nach Bethlehem im Jahre 2014“ eingeübt, Kulissen gebastelt und aufwendig angemalt. Mit vielen Besuchern, die
teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen.
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Öffnungszeiten
Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar:
Uhrzeit
Mo
13.30 – 14.00
14.00 – 14.30
14.30 – 15.00
15.00 – 15.30
15.30 – 16.00
16.00 – 16.30
16.30 – 17.00
17.00 – 17.30
17.30 – 18.00
18.00 – 18.30
18.30 – 19.00
19.00 – 19.30
19.30 – 20.00
20.00 – 20.30
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
jeden
1. und 3.
Samstag
im Monat
Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden:
• 25.01.14
Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk
63 TN
• 22.02.14
Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk
90 TN
• 22.03.14
Neon Party*
42 TN
• 25.04.14
Lan-Party*
16 TN
• 01.06.14
Besuch Fußballspiel Deutschland - Kamerun
10 TN
• 11.10.14
Club-Konzert* in Kooperation mit AGK Kerpen
63 TN
• 17.10.14
Lan-Party*
18 TN
• 25.10.14
Jubiläumsfest „10 Jahre Jugendzentrum Sindorf
150 TN
• 13.12.14
Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk
21 TN
* = gemeinsam veranstaltet mit und im Juze Kerpen
Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten:
• Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.14
• Betriebsferien und Klausurtage 21.07. – 17.08.14
• Klausurtag WD
04.12.14
• Betriebsferien
22.12. – 31.12.2014
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Personalübersicht
Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP)
leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von
2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies
für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation:
Mitarbeiter/in
Qualifikation
Markus
Becker
Helga
Feyen
Julian
Sawaryn
Rebecca
Bosshammer
DiplomPädagoge
FLG
Kindererziehung
Bachelor
Soziale Arbeit
Schulabgängerin
Beschäftigungsstatus
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
hauptamtliche
Fachkraft
Bundesfreiwilligendienstleistende
Wochenbeschäftigt
stunden
seit / von – bis
39,00
seit 01.11.00
30,00
seit 01.01.09
bis zu 9,00
seit 15.10.03
39,00
seit 11.10.10
19,50
bis 14.07.13
seit 15.07.13
28,50
39,00
seit 01.09.14
Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die
Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen:
• 10.03.14
Kinderschutz im Jugendamtsbezirk Kerpen
• 13.05. – 15.05.2014 MOVE-Fortbildung (siehe Präventionsbericht)
• 21.05.14
Jugendschutzfachtagung Erftprävent
• 04.12 14
WD-Klausur mit Inklusionsfortbilung
Anmerkungen:
Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben
• Ronja Skoruppa – Schülerpraktikum der Hauptschule Kerpen
• Sophie Buchholz – Berufsorientierungstag der Gesamtschule Kerpen
• Arne Paul – Praxissemester der Kath. Hochschule Köln
Seite 78
JUGENDZENTRUM SINDORF
Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur
Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen
sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden.
Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich
gemacht hat:
Raum
Ellipse
Multihalle
m²
Ausstattung
41,90
254,05
BistroBereich
24,39
Ausgabe
9,42
Küche
9,98
Regieraum
Lagerraum
Proberaum
Instrumentenlagerraum
Toilettenanlage
Heizungsraum
Hausanschlussraum
überwiegende
Nutzung für
Erdgeschoss
Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard,
gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart,
rungen
Stellwand
Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey,
und Musikanlage, kleine
Basketball, Volleyball,
Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen
staltungen
Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen &
tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören
Theke mit Kühlschränken Getränke- und
und Schränken
Essensausgabe
Komplettküchenzeile
Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung
10,28 Schreibtisch, Stuhl,
Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten,
mobiles Musikrack
21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik
15,80 Couchgarnitur, Tisch,
Stühle
15,64 vier abschließbare Käfige
Hausmeisterbüro, Erste
Hilfe, elektrische Steuerungszentrale
Bemerkungen
Vergabe auch an
externe Gruppen,
mit Geschirr für
Bewirtung
der „Offene Bereich“
für den Sommer:
Wasserschlauchanschluss durch
Tür nach draußen
Übergabepunkt für
Hausmeisteraufträge
Lagerraum für Sportgeräte und Materialien
Proberaum für Bands
Bandproben während der Öffnungszeiten mögLagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, lich
Musikanlage, Technikbedarf
38,62 inkl. Behindertentoilette
11,75 Heizungsanlage
7,94 Wasser- und Gasanschlüsse
Seite 79
JUGENDZENTRUM SINDORF
Raum
Entspannungsraum
Gruppenraum
Hausaufgaben- und
Computerraum
Kreativraum
Büro
Personaltoilette
Küche
Ellipse
Empore 1
Empore 2
m²
Ausstattung
überwiegende
Nutzung für
Obergeschoss
13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote
gebälle, Kissen, Decken
Bemerkungen
26,71 Couchgarnitur, Tisch,
Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele
27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke
Rückzugsmöglichkeit,
Gespräche
das „Wohnzimmer“
27,34 Tische, Stühle, Werkbank
mit 4 Plätzen, Schränke,
Werkzeug, Bastelmaterial
20,84 Schreibtische, PC’s,
Schränke, Fax, Kopierer,
Fotokamera, Laptop
7,35 Toilette und Dusche
Kreativangebote, Reparaturstation
10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle
41,90 Tische und Stühle für 24
Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät
56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard,
zwei Materialschränke,
Bistrotische und Stühle
56,85 Airhockey, Kicker, Billard,
Bistrotische und Stühle,
Polstersofa
Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote
Vorbereitung, Besprechung, Organisation
Kochangebote
Besprechungen, Tanzmit Geschirr für
gruppen, VideovorfühBewirtung
rungen, Veranstaltungen
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen
werden
Anmerkungen:
Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote.
Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt:
Örtlichkeit
Bürgerpark
Horrem und
Sportlerheim
des HSV
Seite 80
m²
Ausstattung
überwiegende
Bemerkungen
Nutzung für
Kinder- und JugendZeltlager Kerpener Sommer
JUGENDZENTRUM SINDORF
Reflexion und Evaluation
In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus
acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten:
Produktschwerpunkt
Erlernen
von
sozialer
Kompetenz
Förderung
von
Kreativität
Konfliktmanagement
Organisation
und
Planung
Qualitätsergebnis
Wir fokussierten einen respekt- und rücksichtsvollen Umgang unter Mitarbeitern
und Besuchern. Dabei wurden die Besucher unterstützt, ihnen bisher unbekannte
Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirken. Durch die Mitarbeiter erfuhren die Besucher Verlässlichkeit, Wertschätzung und Vertrauen. Hierbei wurde sich im Rahmen von Partizipation vor allem an den Interessen der Besucher orientiert, denn das Ziel unserer Arbeit ist, das
Lernen durch Erleben zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel war es, den Erfahrungshorizont junger Menschen zu erweitern und sie bei der Entwicklung von Individualität,
Unterschiedlichkeit, Stärken und Bedürfnissen zu unterstützen. Weiterhin schufen
wir ihnen Freiräume, die viele in ihrer sonstigen Lebenswelt kaum haben, außerdem
Möglichkeiten, in einer Gruppe konstruktiv etwas erreichen zu können. Ebenso von
Bedeutung ist uns Kontaktaufnahme, Kommunikation untereinander, kooperatives
Arbeiten in Gruppen, selbstständige Konfliktlösung, die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren, sowie die Möglichkeit, sich in unterschiedlicher Art und
Weise an der Durchführung von Veranstaltungen (vgl. vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“) – auch über den Jugendzentrumsalltag hinaus –
zu engagieren.
Unsere Arbeitsschwerpunkte ergaben sich teilweise aus den Bedürfnissen, aber
auch aus den Notwendigkeiten der Lebenswelt unserer Besucher, wodurch sich
diesen die Möglichkeit bot, in unterschiedlichen Bereichen gefördert zu werden. Die
regelmäßig stattfindenden Kreativ-AGs förderten Interessen, Fähigkeiten und Fantasie, wobei sich Gelegenheit bot, eigene Talente und Stärken herauszufinden und
weiter zu entwickeln, auch unter Einbezug eigener Wünsche. Hervorzuheben sind
u. a. ein Graffiti-Angebot, der Bau eines Insektenhotels sowie Fenster- und Raumgestaltung. Bei der Planung und Umsetzung z. B. von Koch- und Backprojekten
bewiesen die Teilnehmer Einsatz, Planungs-, Organisations- und Mitgestaltungsfähigkeit sowie Engagement und Durchhaltevermögen. Während dieser Projektarbeiten lernten sie zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. So
besuchten uns einige Kinder explizit, um an speziellen Workshops teilzunehmen.
Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die wir vermitteln. Der Offene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei in
der Freizeit zu beschäftigen, sich in einer friedlichen und ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung.
Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile
bei den Besuchern so verinnerlicht, dass sie meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch deren Präsenz, um einen solchen
zu verhindern. Durch Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren Stammbesuchern einen vertrauten Umgang herstellen.
Tätigkeiten wie Schriftverkehr, Fremdnutzerliste, Amtsgänge, Pressemitteilungen,
Aushänge, Protokollen, Kinderprogramm, Budgetverwaltung, Arbeitszeiterfassungen und Einkäufe. Kontakte mit Hausmeister, diversen Firmen, Job-Center, Schulsozialarbeitern und Jugendpfleger. Teilnahme an Teambesprechungen, WD, Supervision und Personalversammlung. Anleitung von BundesfreiwilligendienstleisSeite 81
JUGENDZENTRUM SINDORF
Beratung
und
Förderung
Offene
Arbeit
Geschlechtsspezifische
Arbeit
Sonderveranstaltungen
Seite 82
tenden, Praktikanten, Honorarkräften und Sozialstündlern. Sehr erfolgreiche und
wichtige Netzwerkarbeit mit Jugendgerichtshilfe, Frühen Hilfen, kath. Kirchengemeinde, Streetwork, SPZ, Jugendzentren im Stadtgebiet, Spielmobil und Schulen.
Planung von Programmen, Angeboten und diversen Veranstaltungen wie vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“ beschrieben.
Durch eine niederschwellige und konstante Förderung bei der Hausaufgabenhilfe
konnten einige Kinder schnelle Erfolgserlebnisse erzielen, was durch positive
Rückmeldungen von Eltern und auch von Lehrern bestätigt wurde. Zu beobachten
ist weiterhin, dass einzelne Kinder von der OGS zur Hausaufgabenhilfe in unsere
Einrichtung wechseln. Hilfe suchende und überforderte Eltern konnten dank des gut
funktionierenden Netzwerks gezielt an die Familienberatungsstelle und an die Erzieherischen Hilfen weitervermittelt werden.
Auch im Jugendbereich nimmt die (soziale) Bildungsarbeit und -motivation einen
großen Stellenwert ein. Durch die Erschließung von Leistungspotentialen wurden
Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung gestärkt. Besonders Jugendliche mit
Migrationshintergrund sahen das Jungendzentrum als erste Anlaufstelle, wenn Hilfestellungen bei Bewerbungen, Praktikumsberichten und -mappen, der Erstellung
von Referaten oder auch bei Problemen mit Behörden benötigt wurden. Viele sind
den Mitarbeitern des Jugendzentrums schon über Jahre bekannt und so ist eine
gemeinsame und zielorientierte Arbeit möglich, die nicht selten zu Erfolgen, Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Praktikumsplätzen, guten Noten in Referaten
etc. führten. Positive Rückmeldungen früherer Stammbesucher, die durch die unsere Hilfe einen Berufsabschluss absolviert haben, bestätigen einmal mehr die Notwendigkeit Offener Kinder- und Jugendarbeit.
Unser Haus ist ein Freiraum, welcher Möglichkeiten für sportliche und spielerische
Aktivitäten sowie Austausch mit Freunden und Mitarbeitern bietet. Die große Halle
und die tägliche gemeinsame Spielzeit kommen dem Bewegungsdrang der Kinder
sehr entgegen. Kinder, die direkt von der Schule in unsere Einrichtung kamen,
brauchen die Mitarbeiter als wichtige Ansprechpartner, die zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen und für sie da waren. Ausgeprägte Kontakte mit den
Kindern und Jugendlichen schuf uns Mitarbeitern eine sehr gute Basis für unsere
alltägliche Beziehungsarbeit.
Unterschiedliche Interessen und Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigend, wurde vor allem in der Alltagsstruktur geschlechtsspezifisch gearbeitet.
Dabei half uns eine regelmäßige Bedarfsanalyse beider Besuchergruppen um deren Bedürfnisse zu ermitteln und hierdurch neue Angebote zu erstellen bzw. alte
neu zu strukturieren. So wurden Handlungsspielräume ermöglicht, um tradierte Geschlechterbilder zu hinterfragen und neue geschlechtsbezogene Rollenzuweisungen zu entdecken.
Auch 2014 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen
unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und
durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes
Gelingen ein. Details vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“.
JUGENDZENTRUM SINDORF
Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
215
63
200
93
60
69
53
60
278
293
129
Februar
275
152
259
144
46
38
42
49
427
403
84
März
149
69
201
154
42
29
75
67
218
355
71
April
140
51
189
105
32
32
34
46
191
294
64
Mai
97
45
87
76
31
35
34
44
142
163
66
Juni
62
18
68
45
113
113
44
41
80
113
226
Juli
40
40
40
30
0
0
0
0
80
70
0
August
11
3
35
8
9
8
9
9
14
43
17
September
93
74
165
125
38
30
36
32
167
290
68
Oktober
120
94
121
96
48
42
52
46
214
217
90
November
114
57
133
97
49
48
37
51
171
230
97
Dezember
70
30
88
57
24
22
22
24
100
145
46
Summen
1.386
696 2.082 1.586 1030 2.616
492
476
438
469
958
6.563 Besucher/innen an 224 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
113
91
142
80
78
85
0
18
68
98
88
46
907
813
1.005
786
629
449
504
150
92
593
619
586
337
6.563
29,30
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
21 Ferien, Klausurtage
20 Karneval
19 Karneval
21
19 Fortbildung MOVE
21
10 Kerpener Sommer
10 Schließzeit
25
22 Jubiläum
20
16 WD-Klausur, Schließzeit
224
*1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung,
Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut.
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre
Monat
Offener Bereich
AG-Bereich
Deutsch
Ausländisch *1)
Deutsch
Ausländisch *1)
M
W
I
M
W
I
M
W
I
M
W
I
Januar
140
37
155
39
112
53
48
37
177
194
159
Februar
226
58
150
48
68
29
38
19
284
198
97
März
155
68
109
35
59
31
38
44
223
144
90
April
116
61
83
51
33
18
32
19
177
134
51
Mai
57
41
92
31
35
14
24
16
98
123
49
Juni
8
21
41
9
29
19
26
20
29
50
48
Juli
112
98
112
98
0
0
0
0
210
210
0
August
7
6
29
7
36
18
25
25
13
36
54
September
14
15
102
29
68
45
66
46
29
131
113
Oktober
91
49
166
69
56
34
52
25
140
235
90
November
14
5
123
53
61
35
52
37
19
176
96
Dezember
46
11
132
39
58
42
56
33
57
171
100
Summen
986
470 1.456 1.294
508 1.802 615
338
457
312
947
4.983 Besucher/innen an 237 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt:
Gesamtsummen
85
57
82
51
40
46
0
50
112
77
89
89
778
615
636
539
413
310
173
420
153
385
542
380
417
4.983
21,03
Öffnungstage (ÖT)
Anmerkungen (A)
ÖT A
22 Ferien, Klausurtage
21 Karneval
20 Karneval
22
19 Fortbildung MOVE
22
14 Kerpener Sommer
10 Schließzeit
24
25 Jubiläum
21
17 WD-Klausur, Schließzeit
237
*1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist.
Anmerkungen:
Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung,
Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut.
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JUGENDZENTRUM SINDORF
Ausblick 2015
Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns in diesem Jahr der
interkulturellen Arbeit zuwenden. Dabei möchten wir uns insbesondere auch den weiblichen
Besuchern widmen, teilweise vorhandene Hemmschwellen abbauen, Interessen aufgreifen
und je nach Wunsch einen themenorientierten Mädchenabend anbieten.
Des Weiteren werden wir einen „Erste Hilfe Kurs” für Kinder anbieten. Dabei werden den
Kindern auf interessante und altersgerechte Weise die Grundlagen der Ersten Hilfe nahegebracht. Im April fahren wir mit allen interessierten Kindern zu dem Kindermusical Bibi Blocksberg „Hexen Hexen überall”, das von der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut Erfthalle
Türnich durchgeführt wird.
Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit wird weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit
mit unseren Besuchern stehen. Zusätzlich möchten wir Kontakt zu integrativen Schulen und
Institutionen aufnehmen und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen. Des Weiteren wird es für Kinder und Jugendliche weiterhin die Möglichkeit geben, im Rahmen unserer Bildungsarbeit, bei schulischen Schwierigkeiten, dem
Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Weiterhin werden wir die Schulbesuchstage
mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten.
Um den Interessen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, werden auch 2015
eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs, im Rahmen der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass
auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können.
Wie auch in den Jahren zuvor wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen,
dem Streetwork, dem Spielmobil der Stadt Kerpen sowie dem aufgebauten Netzwerk angestrebt und umgesetzt. Als Gemeinschaftsprojekt wird bereits zum 10. Mal die Ferienaktion
„Kerpener Sommer“ in den ersten beiden Wochen der Sommerferien durchgeführt. In Kooperation mit dem Jugendzentrum Kerpen werden weiterhin regelmäßig Live-Konzerte junger Musiker stattfinden.
Weitere Veranstaltungen die wir auch in 2015 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, eine Lan-Party, ein Sommerfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das
Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere.
In den Oster- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und
Jugendlichen durchführen. In der ersten Osterferienwoche findet zum zweiten Mal die Juleicaschulung statt, bei der wir gezielte Projekte für und mit den Juleicaschülern durchführen.
Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und
Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des
Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern,
kontinuierlich fortgeführt wird. Zusätzlich werden wegen großem Interesse vermehrt Ernährungsprojekte auch im Jugendbereich angeboten.
In der 2. Jahreshälfte ist die Anlage eines neuen eigenen Nutz- und Umweltgarten vorgesehen, da wir das bisherige, uns zur Verfügung gestellte Gelände wieder abgeben mussten.
Die Gestaltung und Bewirtschaftung des Gartens erfolgt in Zusammenarbeit mit interessierten Besuchern unserer Einrichtung. Die Ernteerträge fließen in unsere regelmäßig durchgeführten Ernährungsprojekte mit ein.
Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich auf ein neues und positives Jahr 2015.
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GESAMTFAZIT
Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes
Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie
Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und
weiter entwickelt wurde.
• Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen.
• Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt.
• Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD
liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen.
In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die
eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet
Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In
diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich.
• Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener
Netzwerk der Jugendhilfe mit.
• Sie sind Mitglied in der AG 78.
• Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu
Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes.
• Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt.
• Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige
Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent
wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten
senkend wirkt.
OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der
Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an,
sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen
Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein.
• Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die
Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre
Hausaufgaben machen zu können.
• Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen.
• Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen.
• „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz.
Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige
Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten besondere Jahreshöhepunkte. Neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z. B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert.
• Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten.
Seite 86
GESAMTFAZIT
•
•
•
•
•
•
Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne.
Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können.
Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“
animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten.
Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen
Umgang miteinander.
Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich.
Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den
Angeboten im Juze möglich.
Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und
bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent
gerecht werden zu können:
• Ausbildungen zum Deeskalationstrainer
• Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII
• Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz
• Präventionsschulungen wie z. B. „MOVE“ (vgl. Präventionsbericht)
• Supervision
• etc.
Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet
Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges zum 01.01.02.
2002
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
23,52
12,71
14,66
16,52
10,76
14,88
16,75
16,21
126,01
Jugendliche
pro Tag
24,57
15,10
17,87
22,25
11,56
21,95
52,00
16,86
182,16
alle
pro Tag
48,09
27,81
32,53
38,77
22,32
36,83
68,75
33,07
308,17
Kinder
pro Jahr
5.551
2.263
2.550
3.006
1.807
2.574
3.085
3.324
24.160
Jugendliche
pro Jahr
5.529
2.734
3.109
4.227
1.942
3.907
9.415
3.405
34.268
alle
pro Jahr
11.080
4.997
5.659
7.233
3.749
6.481
12.500
6.729
58.428
Kinder
pro Jahr
6.414
2.110
3.618
4.236
2.902
2.278
5.021
3.498
30.077
Jugendliche
pro Jahr
5.410
2.912
3.430
4.076
2.525
3.584
8.344
2.261
32.542
alle
pro Jahr
11.824
5.022
7.048
8.312
5.427
5.862
13.365
5.759
62.619
2003
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,18
13,79
21,03
24,77
16,12
12,87
25,10
16,50
157,36
Jugendliche
pro Tag
22,44
17,03
20,42
24,12
14,03
20,96
42,36
10,32
171,68
alle
pro Tag
49,62
30,82
41,45
48,89
30,15
33,83
67,46
26,82
329,04
Seite 87
GESAMTFAZIT
2004
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,33
15,21
28,05
24,02
17,22
12,75
22,36
18,94
165,88
Jugendliche
pro Tag
25,62
17,93
15,46
21,90
16,61
35,13
34,06
12,86
179,57
alle
pro Tag
52,95
33,14
43,51
45,92
33,83
47,88
56,42
31,80
345,45
Kinder
pro Jahr
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
Jugendliche
pro Jahr
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
alle
pro Jahr
12.064
5.371
7.479
7.676
6.258
9.440
10.428
6.530
65.246
Kinder
pro Jahr
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
Jugendliche
pro Jahr
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
alle
pro Jahr
13.023
5.005
8.296
7.040
7.636
9.374
9.890
12.610
72.874
Kinder
pro Jahr
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
Jugendliche
pro Jahr
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
alle
pro Jahr
10.629
5.319
10.883
7.240
8.858
7.256
9.560
10.847
70.592
Kinder
pro Jahr
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
Jugendliche
pro Jahr
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
alle
pro Jahr
10.650
5.451
10.433
7.274
10.039
6.938
8.815
10.848
70.448
2005
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,24
14,83
25,39
22,27
22,76
17,57
32,43
28,36
189,85
Jugendliche
pro Tag
38,88
18,33
22,04
21,16
17,86
33,46
19,62
29,92
201,27
alle
pro Tag
65,12
33,16
47,43
43,43
40,62
51,03
52,05
58,28
391,12
2006
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,64
14,32
29,90
23,67
28,18
13,69
31,18
31,56
199,14
Jugendliche
pro Tag
29,06
17,57
31,77
20,39
17,96
34,40
21,80
28,46
201,41
alle
pro Tag
55,70
31,89
61,67
44,06
46,14
48,09
52,98
60,02
400,55
2007
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Seite 88
Kinder
pro Tag
26,26
14,49
25,83
23,82
30,81
11,89
29,47
28,38
190,95
Jugendliche
pro Tag
26,46
17,32
33,89
20,29
18,40
32,11
18,30
26,47
193,24
alle
pro Tag
52,72
31,81
59,72
44,11
49,21
44,00
47,77
54,85
384,19
GESAMTFAZIT
2008
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
33,45
13,24
24,10
18,33
29,98
14,71
26,48
27,19
187,48
Jugendliche
pro Tag
23,90
16,20
31,30
25,24
19,79
30,70
16,84
28,87
192,84
alle
pro Tag
57,35
29,44
55,40
43,57
49,77
45,41
43,32
56,06
380,32
Kinder
pro Jahr
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
Jugendliche
pro Jahr
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
alle
pro Jahr
11.560
4.908
9.665
7.293
10.003
7.001
8.284
10.880
69.594
Kinder
pro Jahr
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
Jugendliche
pro Jahr
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
alle
pro Jahr
11.120
4.672
8.802
6.636
10.373
6.810
9.710
9.770
67.893
Kinder
pro Jahr
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
Jugendliche
pro Jahr
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
alle
pro Jahr
12.744
5.808
8.114
5.660
11.090
7.270
9.771
10.277
70.734
Kinder
pro Jahr
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
Jugendliche
pro Jahr
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
alle
pro Jahr
13.017
6.239
6.906
6.988
9.795
7.559
9.612
10.787
70.903
2009
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
32,64
16,12
20,84
21,44
27,24
14,66
27,11
24,87
184,92
Jugendliche
pro Tag
24,34
12,15
30,63
18,64
25,86
30,19
19,58
26,15
187,54
alle
pro Tag
56,98
28,27
51,47
40,08
53,10
44,85
46,69
51,02
372,46
2010
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
40,30
17,47
20,04
21,83
29,63
14,83
29,00
33,62
206,72
Jugendliche
pro Tag
20,00
16,55
25,59
13,11
27,24
30,55
20,36
20,70
174,01
alle
pro Tag
56,98
34,02
45,63
34,94
56,87
45,38
49,36
54,32
380,73
2011
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
29,91
18,07
17,35
22,36
28,58
16,77
23,33
29,68
186,05
Jugendliche
pro Tag
29,13
21,38
22,65
19,23
22,71
29,92
20,67
20,12
185,81
alle
pro Tag
59,04
39,45
40,00
41,59
51,29
46,69
44,00
49,80
371,86
Seite 89
GESAMTFAZIT
2012
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
25,46
20,64
17,56
25,31
23,87
16,52
17,45
29,04
175,85
Jugendliche
pro Tag
28,68
18,14
19,16
16,76
16,38
28,55
21,31
20,96
169,94
alle
pro Tag
54,14
38,78
36,72
42,07
40,25
45,07
38,76
50,00
345,79
Kinder
pro Jahr
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
Jugendliche
pro Jahr
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
alle
pro Jahr
12.228
5.718
6.380
7.185
7.808
7.617
8.025
11.042
66.003
Kinder
pro Jahr
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
Jugendliche
pro Jahr
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
alle
pro Jahr
11.810
6.239
5.091
7.648
9.286
5.655
8.433
11.927
66.089
Kinder
pro Jahr
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
Jugendliche
pro Jahr
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
alle
pro Jahr
12.408
6.770
5.238
7.354
10.842
5.969
7.347
11.546
67.474
2013
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
26,06
23,71
12,23
25,51
29,94
11,63
19,90
29,61
178,59
Jugendliche
pro Tag
25,08
14,80
17,47
19,81
17,43
21,27
22,12
21,41
159,39
alle
pro Tag
51,14
38,51
29,70
45,32
47,37
32,90
42,02
51,02
337,98
2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Kinder
pro Tag
27,05
23,81
14,68
27,41
35,54
12,51
20,72
29,30
191,02
Jugendliche
pro Tag
27,65
21,40
16,68
15,66
18,13
21,41
14,89
21,03
156,85
alle
pro Tag
54,70
45,21
31,36
43,07
53,67
33,92
35,61
50,33
347,87
Anmerkungen:
• Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2014 von 67.474 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht um 2,05 % angestiegen.
• Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung stieg um 2,85 % von 42,24 auf
insgesamt 43,48 pro Tag, obwohl sich die Zahl der Öffnungstage von 3.074 auf 3.054
verringerte.
• Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg um deutliche 6,51 % weiter an.
• Im Jugendbereich verringerte sich der in den Vorjahren drastische Besucherrückgang
von 8,54 % 2012 und 6,21 % 2013 auf nur noch 1,62 % 2014.
• Der deutliche Besucherrückgang, der mit Beginn der Umsiedlung im Juze Manheim
eintrat, konnte gestoppt werden. Hier stiegen die Besucherzahlen sowohl im Kinderals auch im Jugendbereich und damit insgesamt um respektable 5,26 % an.
Seite 90
GESAMTFAZIT
Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2002
Kinder
gesamt
5.551
2.263
2.550
3.006
1.807
2.574
3.085
3.324
24.160
2003
Kinder
gesamt
6.414
2.110
3.618
4.236
2.902
2.278
5.021
3.498
30.077
2004
Kinder
gesamt
6.094
2.251
4.881
4.084
3.186
2.168
4.092
3.996
30.752
2005
Kinder
gesamt
5.247
2.091
4.571
3.675
4.279
2.881
6.357
6.267
35.368
2006
Kinder
gesamt
4.875
2.420
5.292
3.977
5.410
1.889
5.831
5.554
35.248
2007
Kinder
gesamt
5.120
2.507
4.468
3.906
6.286
1.672
5.777
5.634
35.370
2008
Kinder
gesamt
6.589
2.251
4.218
2.548
6.025
2.089
5.034
5.193
33.947
2009
Kinder
gesamt
6.169
2.740
3.564
3.151
5.339
2.009
5.638
4.750
33.360
2010
Kinder
gesamt
8.343
3.093
3.508
3.536
5.778
2.566
5.800
6.220
38.844
2011
Kinder
gesamt
6.520
3.054
2.897
3.623
5.458
2.951
5.250
6.321
36.074
2012
Kinder
gesamt
5.804
3.178
2.932
4.303
4.630
2.991
3.613
6.388
33.839
2013
Kinder
gesamt
5.967
3.960
2.103
4.260
5.869
2.060
4.318
6.810
35.347
2014
Kinder
gesamt
6.077
3.667
2.452
4.660
7.179
2.201
4.517
6.563
37.316
2015
Kinder
gesamt
Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2014
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
Einrichtung
Kerpen
Türnich
Brüggen
Buir
Blatzheim
Manheim
Horrem
Sindorf
Gesamt
2002
Jugend
gesamt
5.529
2.734
3.109
4.227
1.942
3.907
9.415
3.405
34.268
2003
Jugend
gesamt
5.410
2.912
3.430
4.076
2.525
3.584
8.344
2.261
32.542
2004
Jugend
gesamt
5.970
3.120
2.598
3.592
3.072
7.272
6.336
2.534
34.494
2005
Jugend
gesamt
7.776
2.914
3.725
3.365
3.357
6.493
3.533
6.343
37.506
2006
Jugend
gesamt
5.754
2.899
5.591
3.263
3.448
5.367
3.729
5.293
35.344
2007
Jugend
gesamt
5.530
2.944
5.965
3.368
3.753
5.266
3.038
5.214
35.078
2008
Jugend
gesamt
4.971
2.657
5.447
4.745
3.978
4.912
3.250
5.687
35.647
2009
Jugend
gesamt
4.951
1.932
5.238
3.485
5.034
4.801
4.072
5.020
34.533
2010
Jugend
gesamt
4.401
2.715
4.606
2.124
5.312
4.704
3.971
4.057
31.890
2011
Jugend
gesamt
6.497
3.185
4.009
3.365
4.337
4.608
4.362
4.466
34.829
2012
Jugend
gesamt
6.424
2.540
3.448
2.882
3.178
4.626
4.412
4.654
32.164
2013
Jugend
gesamt
5.843
2.279
2.988
3.388
3.417
3.595
4.115
5.117
30.742
2014
Jugend
gesamt
6.331
3.103
2.786
2.694
3.663
3.768
2.830
4.983
30.158
2015
Jugend
gesamt
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