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Beschlussvorlage (Wirksamkeitsdialog 2014)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,3 MB
Datum
28.05.2015
Erstellt
15.05.15, 18:16
Aktualisiert
15.05.15, 18:16

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2014 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.14 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN: Verwendungsberichte 2014 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN: Kolpingstadt Kerpen Die Bürgermeisterin Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION: Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS: Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN: Vom Jugendhilfeausschuss am 28.05.15 STAND/GÜLTIG: 01.01.14 – 31.12.14 INTERNET: Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 16 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 26 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 36 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 45 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 54 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 65 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 74 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 86 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben 2014 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: KOLPINGSTADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: CHANTAL FISCHER, Bachelor of Arts DANIELA HALVER, Erzieherin, Deeskalationstrainerin STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Kerpen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS KERPEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Es gab demnach kein reines Kinderferienprogramm, sodass uns auch die Jugendlichen am Nachmittag besuchen konnten, was diese auch einforderten. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Als besonderes Angebot für Jugendliche fand gleichermaßen in den Oster- wie in den Herbstferien die alljährliche LAN-Party zusammen mit dem und im Jugendzentrum Sindorf statt. In den Herbstferien gab es zusätzlich für Jugendliche die Möglichkeit, Bereiche des Jugendzentrums von einem professionellen Graffitikünstler begleitet umzugestalten. Dieses Ferienprogramm ohne Anmeldeverpflichtung wurde dieses Jahr sowohl von den Kindern, als auch von den Jugendlichen sehr gut angenommen. In der zweiten Woche der Osterferien wurde der Veranstaltungssaal des Jugendzentrums zum Fortbildungszentrum umfunktioniert. Hier fand der zweite Teil Juleica-Schulung des Jugendamtes statt. Insgesamt 15 junge Leute bekamen vormittags theoretischen Unterricht. Nachmittags nahmen sie zusammen mit den anwesenden Juze-Besuchern an speziellen von den pädagogischen Fachkräften unserer Einrichtung durchgeführten Praxisangeboten teil, um bereits Erlerntes unter realen Bedingungen umsetzen zu können. Während des Tagesausfluges in den Brückenkopfpark nach Jülich betreuten die Juleica-Schüler Juze-Kinder in kleinen Gruppen mit und lernten so, bereits Verantwortung zu übernehmen. Fünf JuleicaAbsolventen konnten wir nach der Schulung für den Kerpener Sommer als Betreuer für das Kinderteam gewinnen. In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und dem Jugendzentrum Sindorf zum neunten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“ statt. Auch im Jahr 2014 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk weiterführen. Ein besonderes Highlight stellte hier die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Live-Musik in Kerpen“ dar. Im Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. In diesem Jahr veranstalteten wir erstmalig eine „Neon-Party“ für Jugendliche aus dem Stadtgebiet. Doch auch im täglichen Programm haben wir immer wieder Höhepunkte durch Ausflüge ins Kino, Fotoshootings und verschiedene kreative Angebote gesetzt. Des Weiteren hatten wir durch die Deutsche Kamerunhilfe e. V. die Möglichkeit, mit zehn Jugendlichen im Juni das Länderspiel Kamerun – Deutschland in Mönchengladbach zu besuchen. In diesem Jahr haben wir erstmalig die Eltern unserer Besucher zu einem Familienfest eingeladen. Dieses wurde mit 75 Teilnehmern gut angenommen und wird im Jahr 2015 fortgeführt. Ebenso war der diesjährige Kindertrödelmarkt in Kooperation mit der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut mit rund 100 Besuchern ein voller Erfolg, sodass er sich etablieren wird. Ebenfalls rege war die Teilnahme am Rheinischen Lesefest „Käpt’n Book“, welches in diesem Jahr – anders als in den Vorjahren – mal nicht für Kinder, sondern für Jugendliche angeboten wurde. 23 interessierte Jugendliche lauschten der Autorin Agnes Hammer und diskutierten im Anschluss mit ihr über das Thema „Mobbing“. Durch die Umgestaltung des Offenen Bereiches konnten wir eine Leseecke sowie eine freie Bastel- und Werkstelle in unser offenes Angebot integrieren. Außerdem haben die Kinder seit diesem Jahr die Möglichkeit, ihre Hausaufgaben in einer ruhigen Atmosphäre von 13.30 – 14.30 Uhr zu erledigen. Unsere Räumlichkeiten sind barrierefrei. Daher ist es zwei auf den Rollstuhl angewiesenen Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Kindern möglich, unsere Einrichtung regelmäßig zu besuchen und an den verschiedenen Aktionen teilzunehmen. Durch einen entsprechenden Umbau unserer Küchenarbeitsplatte können diese jetzt auch an unseren wöchentlichen Koch- und Backaktionen teilnehmen. Die Bewerbungshilfe wird nach wie vor sehr gut angenommen. Unterstützung wird benötigt bei der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplätzen sowie schulischen Fortbildungsmöglichkeiten und der Erstellung der entsprechenden Bewerbungsunterlagen. Zudem wird diese bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch, bei der Ausarbeitung einer Praktikumsmappe oder des Berichtsheftes in Anspruch genommen. In diesem Jahr konnten mehrere Schüler durch unsere Hilfen erfolgreich in ein Praktikum vermittelt werden, wovon einer sogar einen Ausbildungsplatz angeboten bekommen hat. Neben der beruflichen Orientierung wurde im Jugendbereich auch die Hilfe bei schulischen Projekten, beispielsweise im Rahmen einer Patenschaft für den Jugendgründerpreis sowie bei Referaten, Lernen für Klassenarbeiten oder das Schreiben einer Facharbeit in Anspruch genommen. Für Erziehungsbeistandschaften und begleitete Besuchskontakte besteht die Möglichkeit, bei uns in „neutraler Atmosphäre“ gemeinsam Zeit zu verbringen. Darüber hinaus werden den Beteiligten die Möglichkeiten aufgezeigt, die die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen bietet. Dieses Angebot wird von Mitarbeiter/innen der Erzieherischen Hilfen gerne genutzt. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden. Regelmäßig besuchten uns der Schülergarten der Martinusschule sowie eine betreute Gruppe geistig wie körperlich behinderter junger Erwachsener. Zudem suchen uns immer häufiger auch freiberuflich tätige Erziehungsbeistände mit ihren Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Acht Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Stadtgebiet wurde unter anderem durch die Wiedereinführung der Schulbesuchstage intensiviert. Seite 8 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 25.01.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 63 TN • 22.02.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 90 TN • 22.03.14 Neon-Party für Jugendliche 42 TN • 25.04.14 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf 16 TN • 01.06.14 Besuch Fußballspiel Deutschland – Kamerun 10 TN • 17.10.14 Lan-Party in Kooperation mit und im Juze Sindorf 18 TN • 11.10.14 Clubkonzert „6. Live-Musik in Kerpen“ 63 TN • 13.12.14 Clubkonzert in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk 21 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.14 • Betriebsferien und Klausurtage 21.07. – 15.08.14 • Klausurtag WD 04.12.14 • Betriebsferien 22.12. – 31.12.14 Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation BeschäftigungsWochen- beschäftigt status stunden seit / von – bis Daniela Erzieherin, Deeska- hauptamtliche 19,50 seit 01.10.06 Halver lationstrainerin Fachkraft Chantal Bachelor of Arts hauptamtliche 39,00 bis 31.12.14 Fischer Fachkraft Stefan Erzieher, hauptamtliche 39,00 seit 11.10.10 Holter Deeskalationstrainer Fachkraft Christopher Architekturstudent Honorarkraft 4,00 bis 31.07.14 Healey - Koch-AG - Kreativ-AG Armin Erzieher in Honorarkraft 3,00 bis 31.07.14 Korth Ausbildung Offener Bereich Tanja Studentin Honorarkraft 3,00 bis 31.07.14 Baginski Soziale Arbeit Back-AG Fabian Sportstudent Honorarkraft 3,00 seit 01.08.13 Bongers Fußball-AG Saskia Erzieherin Back- und Koch-AG 3,00 seit 01.09.14 Schönlau in Ausbildung Florian-Benjamin Schulabgänger Bundesfreiwilligen39,00 01.02. – 31.08.14 Fischer dienstleistender Pascal Schulabgänger Bundesfreiwilligen39,00 seit 01.11.14 Zierfuß dienstleistender Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 05.05.14 Internet- und Spielsucht • 13.05. – 15.05.14 MOVE-Fortbildung (siehe Präventionsbericht) • 04.12.14 WD Klausurtag – Thema: Inklusion Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Diyar Cakmak, Berufsorientierungspraktikum des Europagymnasiums Kerpen • Leon Drensky, Berufsorientierungspraktikum des Europagymnasiums Kerpen • Vanessa Gärtner, Ausbildung zur Erzieherin • Michelle Beuth, Ausbildung zur Erzieherin Seite 10 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 160 Sitzecken, Theke, Kicker, Billard, Tischtennis, Musikanlage, Bistro-, Bastel- und Werkbereich, Leseecke, Boxbirne, TV 13 individuelle Küchenzeile Küche Computerraum Pausenraum Büro Besprechungsraum Toberaum Tanzraum Lagerraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt Ausstattung 15 3 Computer mit Internetzugang 16 Kühlschrank, Kochnische mit Schränken, Tisch, Stühle, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur 16 Tisch, Stühle, Flipchart, Moderatorenkoffer überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, gemeinsames Essen, Basteln Koch-AGs, Getränke- und Snackausgabe Bewerbungen, Internet, Spiele, Hausaufgaben Pausen, Kopierraum Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Verwaltungstätigkeiten 14 Tobeelemente, Gymnastikmatten 13 Musikanlage, Spiegel Teambesprechungen, Dienstbesprechungen, Einzelfallhilfen Tobemöglichkeit für Kinder Tanzen, Musik hören 11 Getränke, Lebensmittel Lagermöglichkeiten 124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug Mitnutzung durch Spielmobil und Streetwork Clubkonzerte, Bandproben, Discoveranstaltungen, Theaterproben, Fortbildungen Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von Open-AirVeranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Turnhalle der Grundschule Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV m² Ausstattung 300 Standardausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AGs Jugendcamp Kerpener Sommer Bemerkungen montags 14.30 – 17.30 Uhr Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 12 Qualitätsergebnis Auch 2014 haben wir viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AGs und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame Esskultur aufzubauen. Durch das Miteinbeziehen unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten ermöglichen wir diesen in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legen wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und damit einhergehend die Kompetenz, Konflikte selbstständig zu lösen sowie die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spiel-AGs war es möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung allgemeingültiger, normativer Werte ist Bestandteil im Juzealltag. Regelmäßige Kreativ- und Werkangebote unterstützen und fördern spezifischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich. Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ ausleben. Im Jahr 2014 gab es durch das Graffitiprojekt auch ein Angebot, welches sich speziell an der Lebenswelt der Jugendlichen orientiert. Aber auch der Bau von Musikinstrumenten und das gemeinsame Musizieren an Samstagsöffnungen mit Gitarre und Gesang dienten der kreativen Förderung der Kinder und Jugendlichen. Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen großen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AGs wirkte u. a. gewaltpräventiv und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln im Kinder- und Jugendzentrum konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies trug unter anderem zu einer positiven Grundstimmung im Juze bei. In besonders schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die Besucher Rat bei den Mitarbeitern. Die Regeln für ein positives Miteinander wurden von den meisten Besuchern verinnerlicht und immer wieder eingefordert. Abrechnungen, Elternbriefe, Dienstpläne, Schriftverkehr, Zeitnachweise, Pressemitteilungen, Planung von Aktionen und Sonderveranstaltungen, Organisation und Durchführung von Teamsitzungen und Quartalsgesprächen, Teilnahme am Wirksamkeitsdialog und Anleitung bzw. Begleitung von Praktikanten, Bufdis und Sozialstündlern. Neben lockeren Alltagsgesprächen wurden viele intensive Beratungsgespräche zu Themen wie Kriminalität, Drogenkonsum, Berufsorientierung, sexueller Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Der Drogenkonsum einiger unserer Besucher nahm einen großen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Durch den intensiven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an Erzieherische Hilfen, Streetwork und Beratungsstellen beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellung bei Bewerbungen und Ausbildungssuchen gegeben. Vier Praktikanten und zwei Bufdis wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit ermöglicht. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung. Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln und einem positiven Umgang miteinander. Unser Haus ist eine Anlaufstelle für Besucher mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen. Verschiedene geschlechtsspezifische Angebote werden in erster Linie spontan und nach Bedarf angeboten. Die seit Jahren beliebte Fußball-AG wird in erster Linie von männlichen Besuchern wahrgenommen. Der kreative Bereich wird dafür eher von Mädchen frequentiert. Dadurch dass sich unser Tanzraum im letzten Jahr besonders bei Mädchen etabliert hat, haben wir hier die Möglichkeit begleitend zu arbeiten und gemeinsam mit den Mädchen z. B. Tänze einzustudieren. Kinderkarnevalsdisco, Oster- und Herbstferienaktionen, Kerpener Sommer, Kindertrödelmarkt, Familienfest, Ausflüge, Graffitiprojekt und Lesefest Käpt’n Book. JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 120 110 98 73 56 47 49 40 230 171 103 89 593 Februar 122 111 134 65 53 38 57 34 233 199 91 91 614 März 94 72 91 60 52 43 57 49 166 151 95 106 518 April 168 104 108 64 56 60 53 46 272 172 116 99 659 Mai 113 67 84 53 53 57 53 36 180 137 110 89 516 Juni 113 85 125 46 53 47 59 48 198 171 100 107 576 Juli 30 45 40 35 0 0 0 0 75 75 0 0 150 August 49 45 67 28 30 32 30 31 94 95 62 61 312 September 103 96 75 39 56 56 54 47 199 114 112 101 526 Oktober 146 139 102 58 49 57 50 50 285 160 106 100 651 November 105 116 75 50 45 53 49 49 221 125 98 98 542 Dezember 73 82 61 38 36 42 45 43 155 99 78 88 420 Summen 1.236 1.072 2.308 1.060 609 1.669 539 532 1.071 556 473 1.029 6.077 6.087 Besucher/innen an 225 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 27,05 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 22 Klausurtag 20 22 22 18 2 Fortbildungen 21 10 KeSo, Schließzeit 11 Schließzeit, Klausurtage 23 20 21 15 WD-Klausur, Schließzeit 225 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 19 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 118 58 265 71 23 90 24 176 336 39 62 Februar 156 83 294 93 21 35 23 239 387 25 46 März 138 46 271 100 8 39 13 184 371 12 20 April 107 56 203 32 16 63 20 163 235 21 37 Mai 86 19 197 31 9 75 11 105 228 25 34 Juni 181 32 285 58 16 145 43 213 343 80 96 Juli 120 90 130 80 0 0 0 0 210 210 0 August 43 16 90 15 0 15 3 59 105 11 11 September 61 20 228 25 5 1 39 8 81 253 6 Oktober 77 52 235 55 9 71 18 129 290 19 28 November 79 26 267 39 12 113 35 105 306 35 47 Dezember 60 15 171 13 0 51 0 75 184 23 23 Summen 1.226 513 1.739 2.636 612 3.248 295 115 736 198 410 6.331 Besucher/innen an 229 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 114 58 52 83 86 188 0 18 47 89 148 51 934 688 730 627 518 453 840 420 193 387 536 606 333 6.331 27,65 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 22 Klausurtag 20 22 22 19 2 Fortbildungen 22 14 KeSo, Schließzeit 11 Schließzeit, Klausurtage 22 20 21 14 WD-Klausur, Schließzeit 229 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Seite 14 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2015 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr 2015 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten AGs wie Kochen, Fußball, Spiel & Sport und Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch neue Angebote wie eine Back-AG und die Playstationtage wollen wir in 2015 weiterhin regelmäßig anbieten. Die Wochenendöffnungen sollen wie in 2014 verstärkt für Sonderaktionen wie Familienfest, Kindertrödelmarkt, Spielaktionen und Ausflüge genutzt werden. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, den Streetworkerinnen sowie dem Spielmobil der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr weiterführen. In diesem Jahr geht der KERPENER SOMMER in sein zehntes Jahr. Wie in den letzten neun Jahren findet er in den ersten beiden Sommerferienwochen im Bürgerpark in Horrem statt. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen bis März 2015 sowie ab Oktober 2015 regelmäßige Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance gegeben werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. Hierzu wurde bereits der Kontakt zu ortsansässigen weiterführenden Schulen intensiviert. 2015 ist der Musikclub Kerpen wieder einer der Austragungsorte der Vorentscheide des Bandwettbewerbes „Local Heroes“. Als Highlight erstellen wir 2015 mit unseren Kindern und Jugendlichen gemeinsam ein Kochund Backbuch. In diesem Buch sollen die in den AGs bereits erprobten Rezepte mit Bild und Anleitung zusammengestellt werden. Das Kinder- und Jugendzentrum wird am diesjährigen Rosenmontagszug in Kerpen mit interessierten Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Juze-Fußgruppe teilnehmen. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen, ebenso wie zu den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen möchten wir im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage fortführen, um Schülern der dritten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. In den Herbstferien 2015 ist eine Streichaktion der Räumlichkeiten unseres Jugendzentrums mit den Jugendlichen geplant. Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen und für unsere Einrichtung gewinnen. Des Weiteren werden wir unser Kinderprogramm in Form eines Handzettels monatlich an den drei Grundschulen in unserem Einzugsbereich verteilen. Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten und ggf. intensivieren. In diesem Jahr möchten wir mehr mit der Evangelischen Grundschule und der dortigen Offenen Ganztagsschule des Kinderschutzbundes als unsere direkten Nachbarn kooperieren. Aktionen wie z. B. Rheinisches Lesefest, Kindertrödelmarkt oder St. Martin möchten wir gemeinsam durchführen. Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.crossover@gmx.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung LEA LESAAR, pädagogische Mitarbeiterin Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Türnich: TEAM DES JUGENDZENTRUMS TÜRNICH in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Herzstück des Crossover 2014 war der Offene Kinder- und Jugendtreff. Ziel war es, die Jugendlichen zu einem selbstbestimmten Leben zu befähigen. In diesem Sinne bauten wir tragfähige Beziehungen auf, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Letztendlich ging es darum, unangepasstes, zum Teil delinquentes Verhalten abzubauen. Wir arbeiteten nach dem subjektorientierten Ansatz, das hieß, die Zielgruppe prozesshaft zu begleiten, damit sie autonom, eigenverantwortlich und selbstbestimmt ihr Leben gestalten und zugleich die Rechte anderer anerkennen kann. Die Zielgruppe erlebte sich im Offenen Treff in selbst regulierenden Gruppen. Sie konnten ihre Kreativität auch in freien Spielmöglichkeiten erfahren. Trotz klarer Strukturen, Regeln und transparentem Handeln auf Seiten der Pädagogen hatten die Kinder Freiraum, eigene Handlungen sowie Lösungen zu entwickeln. In Konfliktsituationen ging es uns um die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen, so fanden viele Einzelgespräche statt. Die Kinder und Jugendlichen ließen sich inzwischen selbstverständlich darauf ein und entwickeln alternative Handlungsweisen (z. B. nicht die Macht des Stärkeren gewinnt, sondern viele Entscheidungen werden verhandelt oder ausgelost). Im Offenen Bereich boten wir auch wieder geplante regelmäßige Angebote an, die für die Stammbesucher eine schöne Abwechslung waren. Dabei partizipierten sich die Kinder und Jugendlichen. In diesem Sinne wurden vertrauensvollen Besuchern auch kleine Aufgaben übertragen (z. B. Thekendienst), so lernten sie Mitverantwortung. Die Atmosphäre entwickelte sich zu einem Miteinander. Jugendliche, die wenig Bezug zum Juze hatten, „auf dem Marktplatz rumhingen“, kamen gezielt ins Crossover, um sich Hilfe zu holen, auch mit dieser Zielgruppe standen wir im Kontakt. Ebenso nahmen dieses Jahr Kinder an der Hausaufgabenhilfe (Ø zehn Kinder) teil. Ein großer Teil der Kinder holten sich diese Unterstützung seit vier Jahren und sie wurden immer selbständiger und eigenverantwortlicher. Fast täglich fanden Beratungsgespräche statt, für die Mehrheit der Besucher war dies die einzige Konstante, die ihnen Orientierung gab. Eine kinderreiche Familie z. B. nahm zwei Pflegekinder auf, durch den regelmäßigen Besuch der Kinder des Crossover wurde die Familie enorm entlastet. Damit die Einrichtung einer breiten Zielgruppe zugänglich ist und zur Sprachförderung der Kinder boten wir drei Lesenächte, zwei Lesenachmittage und eine Autorenlesung in Kooperation mit der örtlichen Bücherei an. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere, zwei Kinder- und zwei Jugendausflüge statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Für unsere Zielgruppe war es oft eine Überwindung, ihren Stadtteil zu verlassen. Aus diesem Grund war es schön zusehen, das immer mehr Jugendliche Kontakt zu beiden Einrichtungen hatten und auch die Ausflüge an Zuspruch gewannen. Uns war es wichtig, dass sie mobil sind und auch Praktika oder Ausbildungsplätze in andern Orten wahrnehmen. In den Herbstferien gab es für eine Gruppe von Jungen (13-16 Jahre) ein erlebnispädagogisches Angebot. Über diese Methode lernten die Jungs ihre Komfortzone zu verlassen und sich ihren eigenen Grenzen zu stellen. Ihre sozialen Kompetenzen wurden gefördert. Sie lernten sich ihren Schwächen zu stellen und ihre Ressourcen zu nutzen. In Reflexionsgesprächen übten wir den Transfer zu den Herausforderungen ihrer Zukunft (z. B. Bewerbung, Ausbildung…). Unter der Leitung von Frau Schneider traf sich regelmäßig eine Gruppe von Mädchen (12-15 Jahre). Neben klönen und backen waren Themen der Mädchen z. B. Familie, Freunde oder „Fühle ich mich wohl in meiner Haut?“. Die Mädchen genossen den Austausch in der Gruppe und brachten sich gegenseitig großes Vertrauen entgegen. Auch in diesem Jahr genossen 13 Honorarkräfte und Ferienspielbetreuer (16-23 Jahre) Schulungen in den Bereichen Aufsichtspflicht, Prävention im Bereich sexuellen Missbrauch, Kooperation, Arbeiten im Team und pädagogischer Umgang mit Kindern. Zum einen war es uns wichtig, kompetente Mitarbeiter zu haben und zum anderen möchten wir ihnen für ihren beruflichen Werdegang eine Hilfe sein. Von den Ferienspielen waren die Kinder und Eltern natürlich wieder begeistert. In Kooperation mit der Schulsozialarbeit und der Stadt Kerpen gab es zweimal die Woche das Angebot der Kostenfreien Lernförderung für Kinder. Dieses Angebot ist für Grundschulkinder mit Defiziten, Migrationshintergrund…. Dieses Angebot entwickelte sich aus dem Arbeitskreis Sozialnetz Türnich, aufgrund von fehlenden Angeboten im Stadtgebiet. Aus der Sozialraumkonferenz Brüggen / Balkhausen / Türnich (BBT) heraus nahm das Crossover an zwei Arbeitskreisen teil (Sozialnetz Türnich; Lernund Sprachförderung). Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 17.01.14 Lesenacht „Spiderwik“** 6-8 J. 19:00 – 23:00 Uhr • 04.04.14 Lesenachmittag “Froschkönig“** 5-6 J. 17:00 – 19:30 Uhr • 17.04.14 Kinderausflug Bubenheimer Spieleland* 6-11 J. 10:00 – 16:30 Uhr • 24.04.14 Jugendausflug Phantasialand ab 12 J. 09:00 – 18:30 Uhr • 23.05.14 Lesenacht „Task Force Animal, Delfine in Gefahr“ 7-9 J. 19:30 – 23:30 Uhr • 24.08.14 Pfarrfest in St. Joseph Brüggen* für alle ganztägig • 26.09.14 Lesenachmittag „Steinsuppe“ 5-6 J. 17:00 – 19:00 Uhr • 15.10.14 Kinderausflug Tolli-Park* 6-11 J. 11:00 – 17:00 Uhr • 16.10.14 Jugendausflug Movie-Park* ab 12 J. 09:00 – 18:30 Uhr • 21.11.14 Autorenlesung Käpt’n Book „Lucas & Skotti“ ab 9 J. 18:00 – 21:00 Uhr * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der Kath. öffentlichen Bücherei in Türnich, Frau Renneberg Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 21.07. – 08.08.14 Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien • 13.05. – 15.05.14 Fortbildung MOVE (siehe Präventionsbericht) • 22.12. – 31.12.14 Weihnachtsbetriebsferien Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Daniela Johannkemper Lisa-Magdalena Stöcker Sascha Feuser Lea Pompay Oliver Kleff Noreen Schneider Diplom-Sozialpädagogin Soziale Arbeit Bachelor of Arts Schüler (Fachabitur Soziale Arbeit) Schülerin (Fachabitur Soziale Arbeit) Schüler Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche päd. Mitarbeiterin Praktikant für ein Schuljahr Praktikantin für ein Schuljahr Honorarkraft Studium Soziale Arbeit Honorarkraft Mädchengruppe Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 19,50 39,00 bis 11.12.14 (Elternzeit) bis 31.07.14 39,00 seit 01.08.14 nach Bedarf nach Bedarf seit 01.02.11 seit 01.08.08 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: 24.03. & 25.03.14 13.05. – 15.05.14 21.05.14 04.12.14 D. Johannkemper L. Stöcker D. Johannkemper L. Stöcker S. Feuser D. Johannkemper D. Johannkemper L. Stöcker Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- und Jugendarbeit MOVE, Motivierende Kurzintervention bei Drogen konsumierenden Kindern und Jugendlichen Jugendschutzfachtagung „Erftprävent“ Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum Gruppenraum 31 Tischtennis, Kicker 55 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Küche Spüle, Tische, Stühle, Schränke, Garderobe Hausaufgaben, PC-Raum 14 Tische, Stühle, Schrank, PC Büro 13 Treppenaufgang Eingang 11 2 Garage 16 Schreibtisch, PC, Schränke, kleiner Tisch mit Stühlen Stauraum, Schränke Zeitschriftenständer mit Flyern Regal Toiletten Lagerraum 16 24 behindertengerecht Holzregale 26 überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Bemerkungen Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Arbeitskreise Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Angebote mit PC Verwaltung, Beratung, Besprechungen, Bewerbungen schreiben Eingang zur Kinderzeit Stauraum für Außenspielzeug Stauraum im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 300 Einfachhalle überwiegende Nutzung für während der Ferienspiele 2 Tore normal Fußball während der Ferienspiele Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische zentraler Raum für die Ferienspiele 13 100 Bemerkungen Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Qualitätsergebnis Dieses Jahr gab es für eine Gruppe von Jungen ein erlebnispädagogisches Projekt, hierbei gab es kein Gut oder Besser, kein Gewinnen oder Verlieren, sondern das kooperative Verhalten innerhalb der Gruppe. Dabei spielte die Verantwortung sowohl für sie und ihre Entscheidungen, als auch für die anderen Teilnehmer eine große Rolle. Verantwortung tragen für etwas bedeutet auch, die Konsequenzen zu ertragen. Die Verbesserung der Selbsteinschätzung wurde möglich. Viele geschulte Ferienspielbetreuer besuchten regelmäßig den Treff, sie wurden von den Kindern- und Jugendlichen geachtet und hatten eine enorme Vorbildfunktion. Kleine Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen war den Besuchern wichtig. Die regelmäßigen Treffbesucher identifizierten sich mit dem Haus und sind aus diesem Grund inzwischen sehr zuverlässig, Jugendlichen von außen, z. B. Praktikanten, fiel dieses schwer. Es gab weiterhin zwei feste Angebotstage im Offenen Treffbereich. Die Kinder und Jugendlichen bekamen in allen Kreativbereichen (Kochen, Basteln, Werken…) die Möglichkeit, sich auszuleben, eigene Ideen und auch längere Projekte wurden selbst umgesetzt. Bei den Ferienspielen stellten die Kinder selbstständig ein Bühnenprogramm auf die Beine. Im Crossover war die oberste Regel: “Jeder soll sich wohl fühlen“. So wurden auch Personen z. B. aus der Kirchengemeinde, die mal kurz hereinschauen, mit Höflichkeit empfangen. Jeden mit Namen zu begrüßen war eine Selbstverständlichkeit, die uns überrascht hatte. Regeln und Absprachen wurden inzwischen auch untereinander eingefordert. Auf Grund der kontinuierlich sicheren Atmosphäre im Treff erfuhren fast alle Besucher schnell Akzeptanz und einen Vertrauensbonus. Über konsequente, transparente und berechenbare Regeln (z. B. gelbe oder rote Karte) ging die Zielgruppe sehr selbständig und klar miteinander um. Vorbereitungszeit beinhaltete Abrechnungen, Ausschreibungen, Ankündigungen, Statistiken, Anträge, Planungen, Gespräche mit dem Träger und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche, Gespräche mit Kooperationspartnern, Sozialraumkonferenz BBT, Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten, Ehrenamtlern, Akquise von Spenden und Kooperation mit der Kirchengemeinde. Themen waren weiterhin Berufsberatung, Sucht, Gewalt und Probleme im familiären Bereich, Pubertät und Weitervermittlung an eine Beratungsstelle. Förderung bzw. Unterstützung erhielten die Kinder und Jugendlichen im Bereich Schule / Hausaufgaben, Bewerbung, Ausbildungsplatzsuche sowie in der Nutzung des Computers (Schule / Bewerbung), Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die Zielgruppe benötigte zeitnahe und direkte Hilfe. Sie hatten Vertrauen und suchten den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen baten oft um Rat und Informationen. Im Laufe der fünf Jahre hatte sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Hilfesuchenden kamen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung. Längerfristige, geduldige Betreuung war wichtig geworden. Bei der Hausaufgabenhilfe kamen die Kinder und Jugendlichen aus eigenem Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Interesse, sie spürten hier eine hohe Entlastung. Viel Unterstützung wurde auch bei Fragen im Bereich Studium/ Ausbildung im sozialen Bereich eingefordert. Die MOVE-Fortbildung war genau zu einem passenden Zeitpunkt. Ein junger Erwachsener konsumiert nun kein Haschisch mehr und hat eine Ausbildungszusage. Jeden ca. zweiten Abend suchte ein Jugendlicher gezielt die Beratung im Büro, gut war dann die Unterstützung der Jugendlichen im Treff, sodass diese zeitnahen intensiven Gespräche möglich waren. Bei Bewerbungen haben die Jugendlichen sich auch gegenseitig geholfen. Dieses niederschwellige Angebot war für viele Kinder- und Jugendliche elementar wichtig. Sie nutzten den Raum um im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kontakt zu pflegen. Zu Beginn waren diese oft erst vorsichtig und unverbindlich. Die Stammbesucher pflegten belastbare Freundschaften und eine familiäre Stimmung herrschte im Haus. Der Jugendanteil ist gestiegen, da viele Kinder hinein gewachsen sind. Verbindliche Gruppen (Mädchengruppe, Jungenprojekt) müssen wachsen. Vieles geschah prozesshaft, im Treff wurde geschaut: „Kann ich mich auf die Gruppe einlassen?“, „Ist das Angebot Leistungsorientiert?“… Beziehungen zu den Mitarbeitern wurden immer wieder getestet. Einen konstanten Ort zu haben, an dem man immer willkommen ist, war für viele ein wichtiger Halt in ihrem oft ambivalenten Umfeld. Beide Geschlechter fühlten sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gab nach wie vor viele informelle Gespräche über Themen, wie z. B. Verhütung und Liebeskummer. Eine neue Mädchengruppe hat sich entwickelt. Die Jungs genossen im Projekt ihre „Männergruppe“. • Die Ferienspiele im Sommer mit 50 Kindern waren für die Kinder und Eltern sehr wichtig. Einige „herausgewachsenen“ Jugendlichen wollen demnächst Betreuer werden und die berufstätigen Eltern nahem das flexible frühe Betreuungsangebot gerne an. • Lesenächte „Spiderwik“, „Task Force Animal, Delfine in Gefahr“ waren ausgebucht, zum einen genossen die Kinder die kuschelige Stimmung, die toll gelesene Geschichte (Dank an Frau Renneberg) und das Kreativangebot. Zum andern freuten einige Eltern sich über einen freien Abend. Ebenso gut wurden die Lesenachmittage angenommen, “Froschkönig“ und „Steinsuppe“. • Wichtig waren diverse Dreifach-Turniere mit dem Juze in Brüggen, da fühlten sich auch Jugendliche wohl, die sonst nicht an geplanten Veranstaltungen teilnehmen. • Die Kinder- und Jugendausflüge: Bubenheimer Spieleland, Tolli-Park, Phantasialand, Movie-Park wurden immer besser angenommen. • Das erlebnispädagogische Jungen-Projekt war für die Gruppe ein Gewinn und wird im nächsten Jahr fortgesetzt. Anmerkungen: Die konstante geduldige Arbeit lohnt sich und trägt Früchte, es geht nur in ihrem Tempo. Seite 22 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 80 28 92 46 27 11 47 21 108 138 38 Februar 100 45 83 66 20 20 64 32 145 149 40 März 99 42 72 35 27 14 42 31 141 107 41 April 115 51 92 49 34 24 39 19 166 141 58 Mai 79 40 76 41 20 17 47 18 119 117 37 Juni 54 15 51 32 15 11 36 21 69 83 26 Juli 216 211 6 5 0 0 0 0 427 11 0 August 26 16 25 13 4 6 22 9 42 38 10 September 81 30 67 27 26 18 51 21 111 94 44 Oktober 57 14 39 26 21 9 28 13 71 65 30 November 65 23 69 29 22 13 49 24 88 98 35 Dezember 28 12 35 11 14 9 28 9 40 46 23 Summen 1.000 527 1.527 707 380 1.087 230 152 453 218 382 3.667 Besucher/innen an 154 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 68 96 73 58 65 57 0 31 72 41 73 37 671 352 430 362 423 338 235 438 121 321 207 294 146 3.667 23,81 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 13 15 12 14 12 Fortbildung MOVE 12 12 Ferienspiele 11 1 Woche Betriebsferien 16 10 Jungenprojekt Jugend 16 11 1 Woche Betriebsferien 154 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: 50% der Kinder sind nach den Sommerferien aufgrund ihres Alters in den Jugendbereich gewechselt. Seite 23 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 112 52 0 0 0 1 0 0 164 0 1 Februar 114 74 0 0 0 14 0 0 188 0 14 März 156 57 4 0 1 0 0 0 213 4 1 April 150 52 0 0 0 0 0 0 202 0 0 Mai 95 51 0 1 0 10 1 0 146 1 10 Juni 120 84 0 0 0 16 0 0 204 0 16 Juli 90 42 0 0 0 0 0 0 132 0 0 August 154 70 5 5 9 6 6 6 224 10 15 September 234 95 15 15 25 22 16 12 329 30 47 Oktober 163 88 8 9 14 16 7 9 251 17 30 November 234 138 16 14 31 54 14 12 372 30 85 Dezember 134 80 10 5 16 25 9 5 214 15 41 Summen 1.756 883 2.639 58 49 96 164 53 44 107 260 3.103 Besucher/innen an 145 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 0 0 0 0 1 0 0 12 28 16 26 14 97 165 202 218 202 158 220 132 261 434 314 513 284 3.103 21,40 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 13 15 12 14 11 Fortbildung MOVE 12 4 Ferienspiele 11 1 Woche Betriebsferien 16 10 Jungenprojekt Jugend 16 11 1 Woche Betriebsferien 145 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Aus dem Kinderbereich sind Jugendliche „nachgewachsen“. Seite 24 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2015 Das Crossover will ein niederschwelliges Angebot sein. Über klare, transparente Strukturen und Regeln sollen die Kinder- und Jugendlichen sich sicher und wohl fühlen. Innerhalb dieses Rahmens möchten wir die Freiheit bieten, eigene Stärken und Schwächen auszuloten. Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein. Bei Problemen oder Hilfestellungen werden wir direkt und möglichst unbürokratisch helfen. Die Kinder werden Freiraum bekommen, eigene Kompetenzen zu entdecken und zu festigen. Das Crossover will eine Ergänzung zu der doch leistungsorientierten Schule sein. Im Kinder- und Jugendzentrum soll die Zielgruppe weitestgehend entscheiden, wie und wann sie ihre Interessen leben und gestalten. Ziel der Fachkräfte ist es, sie dabei adäquat zu unterstützen und über Hürden zu begleiten. Ebenso soll die gegenseitige Unterstützung ausgebaut werden. Zu erfahren, dass es anderen Jugendlichen in schwierigen Situationen genauso ging und dass sie einen Weg gefunden haben, damit umzugehen, hat einen großen Stellenwert. Verantwortung, Selbstwert und gegenseitige Wertschätzung soll auf beiden Seiten gefördert werden. Die Besucher fordern individuelle Hilfen ein, dem möchten wir nachgehen, damit sie individuelle Lösungsstrategien auch für die Zukunft eigenständig entwickeln lernen. Weiter geführt wird das Jungenangebot (13-16 Jahre) mit erlebnispädagogischen Methoden. Sie sollen in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden. Die Jungen sollen erfahren, sich ihren Schwächen zustellen und ihre Ressourcen zu nutzen. Die Zielgruppe soll für die Herausforderungen der Zukunft (z. B. Bewerbung, Ausbildung…) gewappnet sein. Regelmäßig wird sich die Mädchengruppe treffen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre sollen sie sich als Gruppe / Person erleben und ihre Themen Raum bekommen. Natürlich soll auch der Spaß dabei nicht fehlen. Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinderund Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. So beteiligen wir uns am Kinder-Bibel-Tag zum Thema: „Frieden für dich und mich“ und am Pfarrfest in St. Rochus. In Kooperation mit der Kath. Bücherei der Gemeinde sind ein Lesenachmittag und drei Lesenächte geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele geben. In der Vorbereitung hierzu findet auch wieder eine Schulung der Honorarkräfte statt. Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten werden vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen (Schlittschuhlaufen, Kinder- und Jugendausflüge, Dreifachturniere…) sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Des Weiteren ist uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen / Balkhausen / Türnich (BBT) wichtig. Das Crossover nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen Sozialnetz Türnich und dem AK Lern- und Sprachförderung teil. Die Vernetzung mit den Angeboten der Stadt ist uns sehr wichtig. Das Team möchte Beziehungen so gestalten, dass sich jeder im Crossover wohl fühlt. Wir sind gespannt auf das Jahr 2015. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet – Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Brüggen: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BRÜGGEN in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Auch in diesem Jahr war die Offene Arbeit, Beziehungsarbeit, Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Sie wurde sogar zeitintensiver, da der Bedarf der überwiegend jugendlichen Besucher hierfür spürbar gestiegen ist. Schwerpunkte waren hier die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder Eltern, Gesundheit, Wohnungssuche, Bewerbungsschreiben und Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Es fanden regelmäßige Elterngespräche statt, wobei einige Eltern einfach „nur“ mal erzählen wollten, andere aber auch um konkrete Hilfen, Weitervermittlung baten. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere). Die gut besuchten Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef finden weiterhin statt, und werden verstärkt auch von den Stammbesuchern des Jugendzentrums genutzt. Sie werden regelmäßig, meist an einem Dienstagnachmittag in den Schulferien durchgeführt. Ausflüge waren aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsame Aktionen mit dem Jugendzentrum Türnich. Bei den Kindern war der Zuspruch bei den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Sie lassen sich nicht gern festlegen. Zudem ist bei diesen Ausflügen der finanzielle Eigenanteil des Einzelnen größtenteils höher als bei den Kindern. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Ca. 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Erstmalig fand wieder ein Tagesausflug statt. Die Hausaufgabenbetreuung wurde in diesem Jahr intensiver genutzt als in den Vorjahren. Bis zu 10 Kinder aus der Grundschule oder weiterführenden Schule nutzen nun regelmäßig das kostenfreie Angebot. Dies liegt mit an der regelmäßig stattfindenden Sozialraumkonferenz, durch die ein neuer AK im Ortsteil entstanden ist, an dem auch Vertreter der Schule teilnehmen. Deshalb, aber auch durch den regelmäßigen Schulbesuchstag im Jugendzentrum, konnte der Kontakt zur Grundschule im Ort intensiviert werden. Auch Mundpropaganda spielt hier eine große Rolle. Die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen sind insgesamt leicht gesunken. Dies konnten wir durch eine Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen Altersgruppen wieder etwas auffangen. Bedingt durch das System Schule und eigene Freizeitgestaltung ist es einigen Kindern und Jugendlichen nur in den Ferienwochen und sonstigen schulfreien Tagen möglich, das Jugendzentrum zu besuchen. Dies zeigt sich dann auch an den steigenden Besucherzahlen. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält an. Fünf junge Menschen werden im Einzelunterricht betreut. Eine Gruppe von 5-7 Stammbesuchern, die spielerisch an diese Musikform herangeführt werden, besteht nun schon seit ca. zweieinhalb Jahren. Die Teilnehmer/innen, die mittlerweile das Jugendzentrum in den Abendstunden nutzen, nehmen sich an diesem Tag die Zeit, weiterhin nachmittags am Unterricht teilzunehmen. Mithilfe von Farben, die durch die Stadt Kerpen finanziert wurden, konnten die Malereien auf dem Außengelände des Jugendzentrums aufgefrischt werden. Unterstützt wurde die Aktion von der Honorarkraft für Kreatives, einer Maler- und Lackiererin und der Jahrespraktikantin. Allerdings sind wetterbedingt die Fortschritte nicht so groß wie gewünscht. Die Aktion wird weitergeführt. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So siehe Anmerkungen spontan nach Bedarf Anmerkungen: Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung oder es finden kurze Planungs- oder Reflexionsgespräche statt. Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr (freitags bis 20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen Schulzeiten. Ab Herbst des Jahres dürfen auch die jüngeren Besuchern bis zum Ende bleiben (Änderung der internen Altersstruktur der Besucher). Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen und Ausflugs-/Aktionszeiten. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden • deutsch-türkische Vorlesestunde 18.02.14 14.00 – 15.30 Uhr • Lesespaß 15.04.14 17.00 – 20.00 Uhr • Kinderausflug Bubenheim 17.04.14 10.00 – 16.30 Uhr • Jugendausflug Phantasialand 24.04.14 09.00 – 18.30 Uhr • Pfarrfest St. Joseph 24.08.14 09.30 – 19.00 Uhr • Lesespaß 14.10.14 18.00 – 21.00 Uhr • Kinderausflug Tolli-Park 15.10.14 11.00 – 17.00 Uhr • Jugendausflug Movie-Park 16.10.14 09.00 – 18.30 Uhr • Adventmarkt St. Josef 30.11.14 11.00 – 19.00 Uhr • deutsch-türkische Vorlesestunde 09.12.14 14.00 – 15.30 Uhr • Jugendausflug Phantasialand 19.12.14 14.00 – 21.00 Uhr • Lesespaß 22.12.14 18.00 – 21.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 13.05. – 15.05.14 Mitarbeiterfortbildung MOVE (siehe Präventionsbericht) • 11.08. – 15.08.14 Ferienspielnachbereitung und Mitarbeiterurlaub / Üstd.-Abbau • 22.12. – 31.12.14 Betriebsferien Seite 28 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Beate Gesse André Oelrich Ramona Gräfrath Denise Kroll Jessica Kroll DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Schülerin, Fachabi Soziale Arbeit Stammbesucherin Auszubildende Malerin und Lackiererin Stammbesucherin s. o. hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Praktikantin 1 Schuljahr Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Kinder- u. Jugendarbeit André Oelrich Birgit RichterTrautmann Björn Praaß Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeug Unterricht Kreativtherapeutin Honorarkraft Offene Kinderarbeit Schüler Praktikant Berufskolleg 1 Schuljahr Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 bis 39,00 bis 21.07.14 nach Bedarf nach Bedarf bis 30.08.13 seit 01.05.98 3,50 seit 01.10.99 2,50 seit 01.05.13 16,00 seit 28.09.14 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Beate Gesse und André Oelrich, 24. – 25.03.14, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, Klausurtagung, Königswinter • Beate Gesse und André Oelrich, 13. – 15.05.14, Drogenhilfe Köln e. V., MOVEFortbildung, Kerpen (siehe Präventionsbericht) • Beate Gesse, 22.05.14, Kath. LAG Köln, „Twittern, Posten, Bloggen…“, Köln • Beate Gesse und André Oelrich, Jugendamt Kerpen, 04.12.14, WD-Klausurtag aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren Anmerkungen: Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Eine Jahrespraktikantin des Berufskollegs Bergheim interessiert sich für unsere Arbeit. Eine weitere Honorarkraft hat sich in Eigeninitiative für die Mitarbeit im Jugendzentrum beworben. Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich EG Gruppenraum EG Küche EG Putzraum, Lager EG Musikund Mehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG Computerraum OG Toilettenanlage a. dem Hof Ausstattung überwiegende Nutzung für 40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele 19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-, wand Werkangebote 19,28 Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe 2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien 56,63 Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, So- Proberaum, Discoraum, fas Veranstaltungsraum 19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Materialraum Verwaltungstätigkeiten, Vorbereitungsmöglichkeit 40,70 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug, und Jugendliteratur Gesprächsrunden, spezielle Angebote 21,21 2 Rechner Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Nutzung nur in Absprache mit dem Personal 24,19 Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Seite 30 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Qualitätsergebnis Weitere jugendliche Besucher haben über ein Praktikum oder eine Honorartätigkeit Interesse bekommen, als Ferienspielbetreuer mitzuarbeiten. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei neuen Besuchern weisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche und junge Erwachsene organisieren selbständig einzelne Aktionen und äußern Wünsche für kleine Angebote. Es sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe), z. T. mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen der Kirchengemeinden und des Juze. Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und Jugendliche. Nur noch eine Liga wird bei den Jugendlichen selbständig durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Musische Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7 Personen starke Gruppe aus Stammbesuchern etabliert, die schon seit zweieinhalb Jahren einmal in der Woche spielerisch unterrichtet wird. Auch der Einzelunterricht ist weiterhin sehr gefragt (fünf Schüler). Neue, fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote). Sie werden von den Stammbesuchern auf die Einhaltung der Hausordnung aufmerksam gemacht. In diesem Jahr musste das Pfandsystem erweitert werden, da in beiden Altersgruppen die Materialpflege sehr vernachlässigt wurde. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird ständig gearbeitet. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität beim Kräftemessen, die von den MA sanktioniert wird, z. T. auch mit kurzzeitigen Hausverboten. Die Mitarbeiter stehen als Berater oder als Schlichter den Besuchern und Eltern in allen Lebenslagen zur Seite. Minderjährige müssen häufig auf das Rauchverbot auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Zudem ist übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum bekannt. Die Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren in Absprache die zuständigen Fachstellen. Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD, Qualitätszirkel der kath. Fachstelle und zwei AKs mit Schwerpunkt Tü/Ba/Brü, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken, Berichte), Absprachen mit Kooperationspartnern (Netzwerke), Einzelgespräche, Fortbildungen Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung und Weitervermittlung der Eltern bei Erziehungsfragen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch. Hilfe/Vermittlung für Besucher bei Beziehungsproblemen mit Partner oder Familie, Gesundheit, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche nimmt immer mehr Raum/Zeit ein. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt / Spiel / Unterstützung ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie lassen sich nicht festlegen / Seite 31 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen einengen. Für schulische Belange aber auch zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und Erlernen von sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre) Rückgang bei den Besucherzahlen. Er konnte durch die Umstrukturierung der Öffnungszeiten zum Teil aufgefangen werden Es hat ein Generationswechsel stattgefunden = Verjüngung. Der Ausländeranteil bei den jüngeren Jugendlichen ist weiterhin ansteigend. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und bringen Freunde mit. Interesse an der Hausaufgabenbetreuung im neuen Schuljahr gestiegen. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Verbindlichkeit ist bei vielen Jugendlichen nicht gewünscht. Sie sehen uns als „Dienstleistung“. Durch das Nichtraucherschutzgesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt abends hinter bzw. außerhalb des Jugendzentrums. Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort). Spezielle Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den Besuchern nicht gefragt. Die Mitarbeiter beraten und klären auf. Durchführung der Ferienspiele für mehr als 40 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen. Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Die Vorleseaktionen „Lesespaß“ für Vor- und Grundschulkinder haben sich etabliert, werden regelmäßig dienstags in den Schulferien durchgeführt. Pfarrfest, Adventmarkt der Gemeinden Türnich oder Brüggen mit Beteiligung einzelner jugendlicher Besucher. Anmerkungen: Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden sehr hoch angesetzt: Übernahme-, Abgabe- und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen sich aber nicht vereinnahmen/verplanen von den Mitarbeitern, sondern beenden ihre Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus nicht ersichtlichem Grund oder Zeitpunkt. Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco, X-Box-Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. ä.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Leider müssen einige Projekte, die von dem einen Hauptamtler durchgeführt werden, ausfallen, wenn der andere Hauptamtler nicht im Haus ist. Aufgrund der Besucherstruktur sollte der offene Bereich nur von hauptamtlichen Kräften betreut werden. Seite 32 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 95 48 13 3 9 6 2 0 143 16 15 Februar 88 51 11 27 7 4 5 9 139 38 11 März 61 40 3 12 1 1 0 12 101 15 2 April 72 43 1 8 20 15 12 17 115 9 35 Mai 75 39 17 12 6 3 10 13 114 29 9 Juni 81 37 25 19 14 2 9 14 113 44 16 Juli 109 64 6 5 9 0 0 4 173 11 9 August 172 89 20 11 3 0 6 4 261 31 3 September 55 59 13 15 24 22 16 14 114 28 46 Oktober 60 63 25 10 17 18 17 12 123 35 35 November 72 46 26 15 12 15 17 14 118 41 27 Dezember 55 42 36 30 13 8 24 13 97 66 21 Summen 995 621 1.616 196 167 135 94 118 126 363 229 2.452 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 2 14 12 29 23 23 4 10 30 29 31 37 244 176 202 130 188 175 201 197 305 218 222 217 221 2.452 14,68 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 14 13 15 12 13 10 14 16 17 15 12 167 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2013 minimal gestiegen. Das Interesse am AG-Bereich ist gestiegen, hier hauptsächlich an der Hausaufgabenbetreuung ab Herbst, während der Anteil am Schlagzeugunterricht nahezu konstant geblieben ist. Zudem ist der Anteil der Kinder aus Zuwanderfamilien nahezu um 100% gestiegen. Seite 33 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 105 35 145 16 22 0 0 3 140 161 22 Februar 53 37 121 17 14 2 0 1 90 138 16 März 67 24 126 14 3 1 0 1 91 140 4 April 73 37 94 15 14 0 0 0 110 109 14 Mai 34 38 111 25 12 1 0 0 72 136 13 Juni 63 52 61 6 21 3 0 0 115 67 24 Juli 87 57 50 3 9 1 0 0 144 53 10 August 32 24 36 9 12 2 0 0 56 45 14 September 76 71 70 0 25 4 0 0 147 70 29 Oktober 71 56 76 9 26 10 3 1 127 85 36 November 83 71 87 3 24 3 0 0 154 90 27 Dezember 75 54 73 2 24 0 0 0 129 75 24 Summen 819 556 1.375 1.050 119 1.169 206 27 3 6 233 2.786 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 3 1 1 0 0 0 0 0 0 4 0 0 9 326 245 236 233 221 206 207 115 246 252 271 228 2.786 16,68 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 14 13 14 13 14 14 8 17 17 16 11 167 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Insgesamt besuchten im Jahr 2014 nahezu gleich viele junge Menschen wie im Vorjahr das Jugendzentrum. Der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist im Gegensatz zu den deutschen Besuchern leicht angestiegen. Insgesamt hat sich (nicht aus der Statistik ersichtlich) das Publikum stark verjüngt. Das Interesse am AG-Bereich ist bei den deutschen Besuchern, auch den Mädchen, gestiegen. Seite 34 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2015 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Jeweils 1x im Monat großes Team (mit Team Türnich) und kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung). Im kleinen Team auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel). Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben. Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen in den Ortsteilen Tü-BaBrü wird weitergeführt (Netzwerk 55plus, Grundschule, Familienzentrum, Großtagespflege, Jugendfeuerwehr, kath. Bücherei, Ortsausschuss Brüggen, AK Brüggen, AK Lernförderung u. a.). Unser Kochbuch wird fertig gestellt und soll für ein kleines Entgelt verkauft werden. Gemeinsam mit interessierten Jugendlichen und/oder Fachleuten werden wir endlich unsere Homepage erstellen. Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche durchgeführt. Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit den anderen Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird fortgeführt. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden. Die Mitarbeiter werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu „Drogen“ auf und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen, die den Bedarfen der Besucher aber auch den Eigenen entsprechen. An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um unseren Bekanntheitsgrad positiv zu erweitern. Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neu ausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum unterstützen können. Das laufende Jahr soll unter dem Slogan „Kultur erleben“ stehen und, wenn möglich, mit Zuschüssen und Stiftungsgeldern finanziert werden. Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr geben. Die Gestaltung des Außengeländes wird, sobald es das Wetter zulässt, mit ausgesuchten Jugendlichen und Fachkräften fortgesetzt. Nach den Sommerferien soll ein „Begegnungsfest“ im Bereich Alte Raphaelschule stattfinden. Alle Gruppierungen im Komplex sollen mit einbezogen werden. Die Organisation übernehmen die Mitarbeiter des Jugendzentrums und der Großtagespflege „Wichtelburg“. Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Buir: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BUIR in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 36 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse Das Jahr 2014 begann mit einer „Auffrischung“ der umfassenden Renovierung des zentralen Thekenbereiches. Kleinere Reparaturen wurden vorgenommen und vor allem die Wände wurden nachgestrichen, damit der Raum weiterhin hell und freundlich wirkt. Da unsere Küche auch renovierungsbedürftig war, gründeten wir eine Kreativwerkstatt, die in den ersten Wochen des Jahres die Wände neu gestaltete. Im Februar stand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty im Programm, zu der auch diesmal wieder zahlreiche Kinder erschienen sind. An der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unserer Akrobatik- und Tanzgruppe teilgenommen. Neu ist im Berichtszeitraum das Angebot „Kinderfilmklassiker“ gewesen. Über das ganze Jahr verteilt, zeigten wir Filme aus den 70er Jahren, größtenteils von Astrid Lindgren (Ronja, Karlsson, Pipi Langstrumpf...). Kino und Filmabende waren, wie auch schon in den letzten Jahren, mit bis zu 60 Besuchern sehr beliebt. Aus einem großen Teil der Ferienspielbetreuer entstand im März eine Theater-AG, die sich regelmäßig in der Einrichtung traf und ein 20-minütiges Stück in Eigenregie auf die Beine stellte, welches bei unserer Varietéveranstaltung im November Premiere feierte. Die Tellerrandwoche in den Osterferien, die wir in Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Misereor durchführten, bildete den Auftakt zu unseren drei Ferienspielaktionen. Ca. 40 Kinder im Alter von 6-12 Jahren wurden von 10.00 – 17.00 Uhr betreut und auf die Situation ihrer Altersgenossen in Uganda aufmerksam gemacht. Viele neue und junge Betreuer machten diesmal mit. Zwei negative Dinge gab es in der ersten Jahreshälfte zu verzeichnen. Zum einen verließ uns sehr spontan unsere FSJlerin Jacky Gebauer und zum anderen wurde wie bereits im Jahr zuvor in unsere Einrichtung eingebrochen. Wieder wurden viele Sachen gestohlen, die man schnell mitnehmen und verkaufen konnte. So musste in den darauffolgenden Wochen einiges neu angeschafft werden. Seit Oktober 2014 hat die Einrichtung eine Alarmanlage. Bis zu den Sommerferien folgten noch ein Kletterausflug, ein Rockkonzert und eine sehr interessante dreitägige MOVE-Fortbildung aller Mitarbeiter zum Thema „Drogenprävention“. Außerdem setzten wir die Idee einer Beachparty um und füllten den Thekenraum des Jugendzentrums mit acht Tonnen Sand. Während der anschließenden „Sandwoche“ fanden eine Party, ein Kinonachmittag, das Konzert unserer Instrumentalschüler, viele Spielaktionen und die Präventionsschulung unserer Ferienspielbetreuer statt. Beim Sieg der Nationalmannschaft über die USA wurden auch einige Sandburgen gebaut. Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern am heißesten Tag des Jahres in der Aula der Grundschule nach zwei Wochen Freude auf der Bühne. Bis zu den Herbstferien fand noch eine Projektwoche zum Thema „Sport, Bewegung und Ernährung“ statt. Seitdem ist montags immer Obsttag. Das kostenlose Angebot wird von fast allen Kindern und Jugendlichen dankend angenommen. Seit September haben wir mit Michaela Böhmer außerdem wieder jemanden, der ein freiwilliges soziales Jahr in unserer Einrichtung ableistet. Bei den Herbstferienspielen bereiteten wir dann mit den ca. 40 angemeldeten Kindern die beiden Varietéveranstaltungen vor, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen euch auf die Bühne“) am besten präsentieren. Die Zuschauerzahlen lagen diesmal so hoch wie noch nie. Das ganze Jahr über fanden außerdem zwei Akrobatik-AGs mit 20 Kindern und Jugendlichen und eine Eventtechnik-AG mit zehn Jugendlichen statt. Eine Koch-AG wurde im September von unserer neuen FSJlerin ins Leben gerufen. Zu einer Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit in Frechen kam es bei einem Ausflug zum Movie-Park nach Bottrop, an dem 50 Jugendliche teilnahmen. Immer noch erfreulich ist die Zahl von ca. 20 Instrumentalschülern, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein Instrument zu lernen. Die Gesamtbesucherzahlen sind im Vergleich zum letzten Jahr um 3 % gesunken, es besuchten ca. 43 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich wieder als gut erwiesen. Die Mitarbeiter haben den Eindruck, dass er hinter der Arbeit vor Ort steht und auch an deren Weiterführung interessiert ist. Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa So Sonderveranstaltungen Sonderveranstaltungen Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 23.02.14, 14.00 – 15.30 Uhr • Sandaktion Aufbau, Samstag, 21.06.14, 10.00 – 16.00 Uhr • Präventionsschulung, Sonntag, 22.06.14, 12.00 – 18.00 Uhr • Sandaktion Abbau, Samstag, 28.06.14, 11.00 – 16.00 Uhr • Konzert und Bühnenbau, Samstag, 25.10.14., 10.00 – 23.00 Uhr • „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 02.11.14, 15.00 – 22.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 02.01. – 03.01.14: Winterferien • 22.04. – 25.04.14: Osterferien • 21.07. – 15.08.14: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub • 13.10. – 17.10.14: Herbstferien • 29.12. – 31.12.14: Betriebsferien Seite 38 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Jacky Gebauer Michaela Böhmer Vincenz Deckstein Dirk Beckmann Gotthard Vaaßen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Schülerin hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Freiwilliges Soziales Jahr Freiwilliges Soziales Jahr Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Gitarrenunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Schülerin Student Schüler Lehrer Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 01.01.13 39,00 bis 28.04.14 39,00 seit 01.09.14 4,00 seit 01.01.09 4,00 seit 01.09.12 2,00 seit 01.01.00 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: • Fortbildung zum Thema „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“, 13.05. – 15.05.14, 9.00 – 17.00 Uhr, siehe Präventionsbericht Elfie Hols: • Fortbildung zum Thema „Schreibwerkstatt und Improvisationstheater“, (AGOT REK), 24.03.14, 9.00 Uhr – 25.03.14, 17.00 Uhr • Fortbildung zum Thema „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“, 13.05. - 15.05.14, 9.00 – 17.00 Uhr, siehe Präventionsbericht Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für Offener 60 Sofa, Sessel, Theke, Stühle, Kommunikation, Musik Bereich Fernseher, Tisch, Anlage, hören, freies Spiel, Basteln, Barhocker, TT-Platte, Bühne, Disco, Tischtennis, KonzerLichtanlage te Küche 26 2 Komplettküchenzeilen, Koch-AG, Besprechungen, Tische und Bänke Gitarrenunterricht Proberaum 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanla- Schlagzeugunterricht, ge, 1 Konzertgitarre, Cajon Gitarrenunterricht Büro 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer, Schreibtisch, Rega- Einzelgespräche, Internetle, Telefon nutzung Werkraum 16 Tisch, Materiallager, Regale Kreativangebote aller Art Kraftraum 15 Spiegel Tanz Toiletten 18 Normal allseits bekannt Billardraum 44 Sitzecke, Billardtisch, Ofen, Gesprächsgruppen, Billard Klavier und Computer spielen, Klavierunterricht, Flur 27 Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen Foyer 16 Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum Materialraum I 13 Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer Videoraum 8 Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video-AG, Techniklager Leinwand Materialraum II 13 Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der GrundfachSchule Halle Grundschule Grundschulausstattung, Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal I+II Lagerraum an Wiese angrenzend Seite 40 130 Tische und Stühle 20 Hoflager überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Akrobatik AG Tanz AG Varieté, Konzert Abstellen von Material für Ferienspiele, Varieté, etc., Bühnenelemente, Biertischgarnituren Bemerkungen fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Nutzung 1x wöchentlich Nutzung 3x jährlich neu seit 2014 JUGENDZENTRUM BUIR Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Der Schwerpunkt bei der Erlernung von sozialen Kompetenzen, liegt bei uns seit Jahren bei den Ferienspielen. Hier werden ehemalige Teilnehmer zu Betreuern und übernehmen Verantwortung, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Auch in AGs oder dem Varieté ist es zu beobachten, dass Besucher der Einrichtung in die Rolle von Betreuern wachsen und so soziale Kompetenzen erwerben. Neu im Berichtszeitraum war die Kreativwerkstatt, in der über das Jahr verteilt gebastelt und gemalt wurde. Weiterhin haben unsere Besucher ihre Kreativität bei den Aufführungen der Ferienspiele oder dem Varieté bewiesen. Vor zahlreichen Zuschauern konnten Kostüme, Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Darbietungen bestaunt werden. Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche Arbeit der seit über zehn Jahren gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Jugendlichen von klein auf und gehen entsprechend entspannt mit aufkommenden Konflikten um. Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, Erftmusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern. Beide Mitarbeiter besuchten im Mai eine Fortbildung der Drogenpräventionsstelle zum Thema „Gesprächsführung bei Drogen konsumierenden Jugendlichen“. Die wichtigste Maßnahme ist, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig. Die Tendenz, dass die Besucher immer jünger werden, hat sich auch im letzten Jahr weiter fortgesetzt. Aus diesem Grund haben wir auch die Öffnungszeiten des Kinderbereiches ausgedehnt. Im Gegenzug blieben die Zeiten der Jugendlichen gleich. Es kam öfter zu Überschneidungen und Zeiten in denen Kinder und Jugendliche die Einrichtung gleichzeitig genutzt haben. Die Erfahrungen zeigten, dass die Kinder unter dieser neuen Situation eher litten und an den entsprechenden Tagen weniger zahlreich kamen. Für das neue Jahr sind die Zeiten im Offenen Bereich wieder klarer. Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den Besuchern werden diese Angebote auch nicht eingefordert. • Ferienspiele mit 100 Kindern und 18 Betreuern aus dem Stadtteil • Rockkonzerte mit Bands aus dem Rhein-Erft-Kreis • Ferienspiele für 40 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterferien • Ferienspiele für 40 Kinder „Varietéworkshop“ in den Herbstferien • 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 45 Kindern und Jugendlichen Anmerkungen: Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzerte). Seite 41 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 130 96 18 16 20 80 3 3 226 34 100 6 366 Februar 148 98 18 15 25 87 5 5 246 33 112 10 401 März 93 71 11 3 25 79 4 4 164 14 104 8 290 April 87 55 11 7 50 100 4 142 18 150 12 16 326 Mai 113 71 13 10 48 52 5 5 184 23 100 10 317 Juni 150 107 17 12 40 52 9 5 257 29 92 14 392 Juli 39 26 5 5 444 482 65 10 926 40 20 60 1.061 August 45 35 5 3 9 17 2 2 80 8 26 4 118 September 148 109 17 13 23 33 8 4 257 30 56 12 355 Oktober 104 80 11 8 90 125 184 19 215 13 13 26 444 November 117 97 9 14 42 46 7 5 214 23 88 12 337 Dezember 112 76 6 10 19 21 5 4 188 16 40 9 253 Summen 1286 921 2.207 141 116 835 1.174 2.009 113 74 257 187 4.660 4.660 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 27,41 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 15 Renovierung 16 Karnevalsparty 13 Karneval geschlossen 14 Tellerrandwoche/Osterferien 14 Fortbildung 16 Sandwoche 13 Ferienspiele 8 Schließzeiten / Üstd.--Abbau 16 Projektwoche 15 Herbstf./Varietéworkshop 17 Varieté 13 Betriebsferien ab 23.12. 170 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (4.260) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich stark gestiegen. Das hat sich vor allem auf den Offenen Bereich ausgewirkt, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird. Seite 42 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 78 21 5 1 13 22 0 0 99 6 35 0 140 Februar 110 62 8 2 7 28 1 0 172 10 35 1 218 März 103 51 3 1 15 23 1 1 154 4 38 2 198 April 45 38 1 1 35 36 0 2 83 2 71 2 158 Mai 145 99 11 5 9 21 2 0 244 16 30 2 292 Juni 167 88 18 9 25 23 2 0 255 27 48 2 332 Juli 32 23 1 1 63 114 1 1 55 2 177 2 236 August 43 21 3 0 4 6 0 0 64 3 10 0 77 September 162 74 11 6 16 27 1 1 236 17 43 2 298 Oktober 126 81 1 1 36 39 3 3 207 2 75 6 290 November 125 83 17 9 18 26 0 0 208 26 44 0 278 Dezember 94 64 1 1 8 8 0 1 158 2 16 1 177 Summen 1.230 705 1.935 80 37 249 373 9 117 622 11 20 2.694 2.694 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 15,66 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 Betriebsferien/Renovierung 16 15 Karneval geschlossen 12 Osterferien 15 Kletteraktion/Konzert 16 Sandwoche/WM 14 Ferienspiele/ Überstunden 6 Betriebsferien 17 Fußballturnier 15 Herbstferien/Konzert 17 Varieté 13 Betriebsferien ab 23.12. 172 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: • Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Der Anteil der Mädchen liegt bei 42 %. Der Anteil der ausländischen Besucher nur bei 5 %. • Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.354 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 46 % davon waren Mädchen, 8 % Ausländer und 61 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr (7.648) leicht gesunken. Jeden Tag besuchten ca. 43 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 43 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2015 Unsere Planung für 2015 ergab auch diesmal wieder, dass wir keine größeren Änderungen vornehmen werden und in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 100 Teilnehmern sowie die Tellerrandwoche in den Oster- und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern werden in Hinsicht auf Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Dazu kommt noch unser Varieté „Applaudissimo“ mit zwei Vorstellungen zum Jahresende. Diese Angebote sind bei unseren Besuchern seit Jahren sehr beliebt, und entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen über einen längeren Zeitraum kreativ an einem Projekt, erleben Zusammenarbeit, stoßen an ihre Grenzen und landen bei allen Angeboten am Ende immer auf der Bühne. Bei den Öffnungszeiten werden wir den veränderten Schulzeiten der Kinder und Jugendlichen entgegen kommen. Viele Kinder die in der Schulbetreuung sind, schaffen es nicht vor 16.00 Uhr die Einrichtung aufzusuchen. An dem bisher einzigen Tag, an dem wir für die Kinder länger geöffnet hatten, merkten wir, dass immer noch mal ein Schwung Kinder gegen 16.30 Uhr kam. Aus diesem Grund haben wir jetzt an allen Öffnungstagen für die Kinder bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Jugendlichen können bis auf eine Ausnahme weiterhin um 17.00 Uhr kommen. Eine weitere Änderung ist der computerfreie Dienstag. Mit vielen Angeboten an diesem Tag (Brettspiele, Turniere, Bastelangebote) möchten wir die Kinder von den Konsolen weglocken und dazu bringen, vor allem das Außengelände zu nutzen. Eine Schwarzlicht-AG soll ab März auch immer dienstags stattfinden. Wunsch der Besucher war es, dem Thema Tanzen wieder einen größeren Stellenwert einzuräumen. Ein schon im letzten Jahr beantragtes Projekt, welches vom Bundesverband Tanz in Schulen komplett finanziert wird, soll nun endlich Ende Februar beginnen. Zwei professionelle Tanzpädagogen werden über das ganze Jahr regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-14 Jahren ein Tanztheaterprojekt erarbeiten, welches dann Ende November aufgeführt wird. Die Teilnahme ist kostenlos und Aufgabe der Einrichtung ist es, vor allem Besucher anzusprechen und dafür zu begeistern, die sich ein solches Angebot in der Regel nicht leisten könnten. Unsere Koch-AG wird mindestens noch bis zu den Sommerferien von unserer FSJlerin angeboten. Sollten wir dann niemanden mehr finden, der ein freiwilliges Soziales Jahr in unserer Einrichtung machen möchte, könnte die AG von einer ehrenamtlichen Mutter oder einem Vater übernommen werden. Der kostenlose Obsttag am Montag ist schon kaum noch wegzudenken und wird sehr gut angenommen. Gesunde Ernährung und mehr Bewegung wird auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen und ein langfristiges Ziel ist die Zertifizierung unserer Einrichtung als gesundes Jugendzentrum. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zur Skihalle in Landgraaf, der Schwarzlicht- Minigolf-Halle in Köln, dem Kletterpark in Brühl, dem Moviepark in Bottrop und dem Lentpark in Köln zum Eislaufen. Spontanen Ausflugszielen stehen wir immer positiv gegenüber. Außerdem ist an Aktionen ein Casino-Abend für Kinder und Jugendliche und ein Open-AirKinoabend geplant. Beide Veranstaltungen werden von unserer Eventtechnik-AG betreut und lichttechnisch in Szene gesetzt. Eine Übernachtung mit LAN-Party ist geplant und es werden wieder Kinder-Mottoparties im Sommer und zu Halloween stattfinden. Eine Projektwoche zum Thema Natur soll im Mai unseren Außenbereich in den Mittelpunkt stellen. Auch diesmal werden kurz vor den Sommerferien unsere Instrumentalschüler bei einem Konzert ihre Fortschritte auf dem Schlagzeug und an der Gitarre präsentieren. Größere Konzerte sind in diesem Jahr erst einmal keine geplant, wir möchten spontan auf Bandanfragen reagieren und keine Termine vorschlagen, die sich dann oft als schlecht herausstellen. Beide hauptamtlichen Mitarbeiter werden sich auch in diesem Jahr weiterbilden. Diesmal an den Fortbildungen der AGOT REK zu den Themen „Film und Schnitt“, „Werte und Traditionen“ und „Cybermobbing“. Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Blatzheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS BLATZHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Aufsuchende Arbeit Auf dem Spielplatz neben der Feuerwehr treffen sich abends häufiger kleine Gruppen von Jugendlichen zum Rauchen, Biertrinken und Chillen. Ein Mitarbeiter sucht diese Plätze in unregelmäßigen Abständen auf, um lockeren Kontakt mit diesen Jugendlichen zu halten. Auf dem Spielplatz halten sich sowohl Jugendliche auf, die auch das Jugendzentrum besuchen, als auch Jugendliche, die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Informationsaustausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Hier werden unter anderem auch Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Beratung und Unterstützung Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die Mitarbeiter sich Zeit, für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde weiter ausgebaut. Besucherstruktur Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Inklusion Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Jungenarbeit Der AK Jungenarbeit setzte sich im Jahr 2014 aus drei männlichen Fachkräften des Jugendzentrums „Domiziel“ Blatzheim, der Schulsozialarbeit Adolph-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. In diesem Jahr wurden sechs Jungenprojekttage mit der Blatzheimer Jungengruppe (siehe Sonderveranstaltungen) durchgeführt. Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Ein Mitarbeiter steht im regelmäßigen Austausch mit dem AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis. Ein weiterer Mitarbeiter besucht den AK Jungenarbeit als Querschnittaufgabe. Mädchenarbeit Eine Mitarbeiterin nimmt am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim teil. In unserer Einrichtung wurde ein Aktionstag für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt. Prävention Zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen fand eine Teamfortbildung statt. Eine Mitarbeiterin hat ihre Bachelorarbeit zum Thema „Möglichkeiten und Probleme der Prävention von sexueller Gewalt bei Jugendlichen mit Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung im schulischen Kontext“ an der Uni Köln abgeschlossen. In Zusammenarbeit mit einem männlichen Kollegen werden aufklärende Gespräche mit Orientierung am sexualpädagogischen Konzept unserer Einrichtung in jugendlichen Kleingruppen geführt. Vernetzung und Kooperation In Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim findet eine Tanz-AG für das erste und zweite Schuljahr in unserer Einrichtung statt. Eine weitere Kooperationsarbeit „Ausdruckstanz zum Thema Glück“ (Kooperationspartner: Kinder- und Jugendzentrum „Domiziel“, St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim, Verein für Bildung und Kultur im Hof e. V.) ist im Mai 2014 mit einer Gruppe von 23 Kindern im Alter von 8-13 Jahren ins Leben gerufen worden. Das Tanzprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiter/innen wurde auch in diesem Jahr von beiden Seiten als gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Mo Di Mi Do nur während der Schulferien nur während der Schulferien Fr nur während der Schulferien Sa So Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: Mädchentag im Domiziel • 11.01. Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich • 19.02. Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim • 02.03. Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen • 08.03. Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen • 09.03. Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Osterferienaktionswoche • 02.04. Jungenprojekttag Bowling-Center Sindorf • 07.05. Musicalaufführung 1 „Alice im Wunderland“ • 23.05. Musicalaufführung 2 „Alice im Wunderland“ • 24.05. Musicalaufführung 3 „Alice im Wunderland“ • 25.05. Kennenlerntreffen Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble • 31.05. Jungenprojekttag Minigolf Birkesdorf • 11.06. Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Sommerf.-Aktionswochen • 18.06. Sommerfest mit dem Kindergarten „miniMumm“ • 21.06. Werkschau 1 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg • 28.06. Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich • 17.09. Werkschau 2 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg • 21.09. Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage • 24.09. Jungenprojekttag im Domiziel • 19.11. Netzwerknacht für Jugendliche 13+ • 21.11. Jungenprojekttag Soccerhalle Merzenich • 17.12. Werkschau 3 Tanzgruppe Community-Dance-Ensemble Gut Giffelsberg • 21.12. Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: Rosenmontag • 03.03. Sommerferien • 28.07.– 19.08. Anmerkungen: Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Britta Münch Bianca Bremer Pia Bongard DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin DiplomSozialpädagogin Erzieherin Laura Bongard Julia Denskat Werner Reichenberger Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft Kreativ-AG und Offener Bereich Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Bachelor of Arts Honorarkraft AG-Angebote, Sonderschullehrerin Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Erzieherin Honorarkraft Koch-AG, Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Ausbildung zur Honorarkraft Erzieherin Übungsleiterschein ehrenamtlicher Mitarbeiter Turnen im Kraftraum Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 3,00 seit 11.01.13 2,00 seit 01.03.07 3,00 seit 01.05.09 3,00 seit 15.01.12 3,00 seit 03.09.13 4,00 seit 01.09.02 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: G. Meyer A. Winkel Teamfortbildung A. Winkel A. Winkel G. Meyer G. Meyer A. Winkel Supervision Vortrag Essstörungen Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen Wenn Sie reden, damit Ihr Kind zuhört Schlagfest reagieren Move-Drogenprävention Einführung in die psychodynamische Körper- und Energiearbeit Kreative Bastelfortbildungen A. Winkel G. Meyer Schwangerschaft und Folgen Kompetent gegen Islamfeindlichkeit A. Winkel G. Meyer G. Meyer Häusliche Gewalt Fallberatung Herz-Kreislauf-Wiederbelebung Delia Anton, Aachen AK Mädchenarbeit, Köttingen Kunibertushaus, Blatzheim 17.01. + 11.07.14 28.01.14 01.02.14 A.-Heinen-Haus, Bergheim A.-Heinen-Haus, Bergheim Drogenhilfe Köln, Juze Sindorf Eckert-Seminare, Bad Zwesten 26.03.14 01.04.14 13.05. – 15.05.14 22.05. – 25.05.14 A.-Heinen-Haus, Bergheim 18.02., 11.05. + 24.10.14 02.09.14 19.11.14 Prävention, Lechenich Kath. Fachstelle: Polizeiliche Kriminalprävention Kreishaus, Bergheim 25.11.14 Familienberatungsstelle Horrem 27.11.14 St. Marienhospital, Düren 09.12.14 Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 48 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon m² Ausstattung 17 Materialraum 36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich ness-Training überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Bemerkungen kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 49 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: ProduktQualitätsergebnis schwerpunkt Erlernen von • Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattfinsozialer denden Aktionswochen mit. Kompetenz • Einsatz von Schulpraktikanten. • Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. Förderung • Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie von bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver FreizeitgestalKreativität tung. • Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern u. Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Kinder und Jugendliche setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche u. Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten mit Unterstützung der Mitarbeiter lebendig ihr Jugendzentrum. Konflikt• Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert. So management können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit Kindern und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden. • Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen. • Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums. Organisation • Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften und • Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: WirksamPlanung keitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis, AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim, AK Kirchliche Jugendarbeit, AK Oasentag Blatzheim, Fallberatungen Familienberatungsstelle, Supervision. Beratung und • Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen. Förderung • Hausaufgabenbetreuung u. Nachhilfeangebote für Kinder u. Jugendliche. • Bewerbungstraining. • Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus. Offene Arbeit • Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der unterschiedlichen sozialen Fachbereiche. • Einzelfallbetreuung u. Beratung von Jugendlichen u. Eltern. • Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. Geschlechts- • Jungenarbeit: Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen, Sozialpädagogisches Zentspezifische rum Horrem, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis und AK Jungenarbeit als QuerArbeit schnittaufgabe LVR Köln. • Mädchenarbeit: Teilnahme am AK Mädchenarbeit Kerpen/Bergheim • Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes Angebot unserer Einrichtung: - freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen - durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen. Sonderver• Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsproanstaltungen gramm in den Herbst-, Oster- u. Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt. Seite 50 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 257 98 68 150 4 10 355 105 173 31 181 14 723 18 1 W Weihnachtsaktion Februar 241 55 98 44 152 3 13 296 142 36 188 16 642 16 März 199 50 99 51 149 4 11 249 150 34 183 15 597 17 Karnevalszug April 219 88 57 144 4 12 307 150 207 31 175 16 705 17 2 W Osterferienaktion Mai 233 99 74 196 4 20 332 112 186 44 240 24 782 18 Start Dance-Ensemble Juni 176 70 93 50 140 3 13 246 143 36 176 16 581 17 Sommerfest Juli 224 167 0 0 0 0 391 127 105 232 0 0 623 19 3 W Sommerferienaktion August 65 16 35 11 0 0 0 0 81 46 0 0 127 6 3 W geschlossen September 194 43 73 14 191 4 18 237 87 42 233 22 579 19 Oktober 259 57 42 98 2 10 316 145 187 22 120 12 635 20 2 W Herbstferienaktion November 186 46 22 196 4 20 232 144 166 44 240 24 662 18 Dezember 166 28 21 147 3 15 194 110 131 33 180 18 523 17 1 W Weihnachtsaktion Summen 2.419 817 3.236 1291 559 1.850 353 1.563 1.916 35 142 177 7.179 202 7.179 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt 35,54 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst: • 78 Jungen Altersgruppe 6 – 12 Jahre • 66 Mädchen Altersgruppe 6 – 12 Jahre Die Eltern habe für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 51 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 215 48 54 8 34 18 8 0 263 62 52 8 385 18 1 W Weihnachtsaktion Februar 158 32 67 9 36 20 6 0 190 76 56 6 328 16 März 151 34 64 5 32 16 10 0 185 69 48 10 312 17 Karnevalszug April 82 26 45 1 32 10 8 0 108 46 42 8 204 17 2 W Osterferienaktion Mai 81 23 60 13 30 20 8 0 104 73 50 8 235 18 Start Dance-Ensemble Juni 109 27 59 7 32 4 7 0 136 66 36 7 245 17 Sommerfest Juli 141 32 62 9 30 4 8 0 173 71 34 8 286 19 3 W Sommerferienaktion August 60 18 24 4 8 1 2 0 78 28 9 2 117 6 3 W geschlossen September 143 39 64 15 36 20 8 0 182 79 56 8 325 19 Oktober 191 38 70 14 32 8 10 0 229 84 40 10 363 20 2 W Herbstferienaktion November 232 43 89 23 112 31 20 8 0 275 51 8 446 18 Dezember 194 44 96 31 127 32 12 8 0 238 44 8 417 17 1 W Weihnachtsaktion Summen 1.757 404 2.161 754 139 893 365 153 518 91 0 91 3.663 202 3.663 Besucher/innen an 202 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 18,13 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst: • 64 Jungs Altersgruppe 13 – 18 Jahre • 34 Mädchen Altersgruppe 13 – 18 Jahre Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. . Seite 52 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2015 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2014 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinderund Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen der Streetwork Kerpen, den Frühen Hilfen und der Jugendgerichtshilfe • Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Oasentage, Katechesentag, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen Gebet, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention Sexueller Missbrauch) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“ (Adventsfenster, Sommerfest) • Fortsetzung des in diesem Jahr mit drei ausverkauften Aufführungen und 21 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes • Kinderbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Jugendbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Durchführung von Jungenprojekttagen mit dem AK Jungenarbeit Kerpen • Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle Köln „Dauerhafte Stabilisierung und Weiterentwicklung des Angebots Aufsuchende Arbeit und Jungenarbeit in Blatzheim“ für den Zeitraum 2014 – 2016 • Durchführung von Mädchentagen (auch) in Zusammenarbeit mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim • Fortsetzung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Tanzprojektes (Schwerpunkt: „Verbindlicher Beziehungsaufbau durch Ausdruckstanz für die Altersgruppe 10 – 13 Jahre“) in Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim, dem Verein für Bildung und Kultur e. V. Blatzheim und dem Jugendzentrum Domiziel. Seite 53 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartnerin: MARGARETE HELD-GBANE, Einrichtungsleitung, Antigewalt-, Deeskalations- und Coolnesstrainerin mit LVR-Zertifizierung, Deeskalationstrainerin Gewaltakademie mit Villigst-Zertifizierung Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Manheim: TEAM DES JUGENDZENTRUMS MANHEIM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Kinderbereich • In diesem Jahr führte ich bis auf den Kochtag keine weiteren Thementage durch. • Ich ging spontan auf die Belange und Wünsche der Kinder ein, unterstützte bei den Hausaufgaben, spielte oder bastelte mit ihnen. • Die Kinder forderten viel Unterstützung beim Basteln. Sie waren kaum in der Lage, sich ausdauernd und mit Hingabe einer Aufgabe zu stellen. Das Ergebnis eines Bastelangebotes musste ohne besondere Herausforderung an die Kinder schnell sichtbar sein. • Beim Basteln wurden maßgebliche Defizite, z. B. bei der Handhabung einer Schere, dem Falten vorgestanzter Linien oder dem Zusammenkleben von Papieren, sichtbar. • Zudem fielen die meisten Kinder durch erhebliche Unselbstständigkeit im alltäglichen Miteinander auf. • Ich betreute die Kinder oftmals über die festgelegten Öffnungszeiten hinaus, da die Eltern aus beruflichen oder privaten Gründen meine Unterstützung benötigten. • Es fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit unterschiedlichen Thematiken statt. Die Teilnehmerzahlen zu diesen Angeboten stiegen rasant an. Der Zuwachs bei den Teilnehmerzahlen liegt in den sehr zufriedenen Rückmeldungen der Eltern begründet, die wiederum Werbung für die gut gelungenen Ferienspiele in ihrem Freundeskreis machten. Dadurch nahmen Kinder aus dem gesamten Einzugsgebiet Kerpen teil. • Durch den Umzug nach Manheim-neu oder in andere Ortschaften veränderte sich die Besucherstruktur dahingehend, dass einige Stammbesucher wegblieben und andere ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mitbrachten. • Nach den Sommerferien war ein erheblicher Rückgang der Kinderbesuche zu verzeichnen, der u. a. in dem Wegzug aus dem Ort und mit dem Besuch der Ganztagsbetreuung an der Schule begründet lag. • Zum Jahresende stiegen die Besucherzahlen aufgrund des Zuzuges asylsuchender Familien stark an. Der anfänglichen Distanz den neuen Besuchern gegenüber konnte durch selbstverständliche Einbeziehung aller, gemeinsame Aktionen wie Turniere und viele Gespräche über Krisengebiete, Flucht und Heimatlosigkeit entgegengewirkt werden. Mittlerweile fordern sich die Kinder zum gemeinsamen Spielen auf. Jugendbereich • Die Gruppe männlicher Jugendlicher im Alter von 13-17 Jahren, die im letzten Jahr unzugänglich waren, waren im Berichtszeitraum immer mehr sozial eingebunden. • Einige dieser Jugendlichen waren vom sogenannten harten Kern ausgegrenzt. Durch gemeinschaftliche Aktionen wie z. B. Ersthelferausbildungs- und Graffitiwochenende, Lagerfeuerabende, Präventionswochenende, eigenverantwortliche Gestaltung, Nutzung und Reinhaltung eines kleinen Areals, eine Filmnacht und vielen Gesprächen; konnte eine homogene Gruppe entstehen, die ihre Freizeit über die Jugendzentrumsöffnungszeiten hinaus gern gemeinsam verbringen. • Erhöhter Alkohol- und Drogenkonsum war häufig Thema in dieser Gruppe, wobei die Mädchen dem Konsum negativer Substanzen den Jungen gegenüber in nichts nachstanden. Auf Grund dessen initiierte ich ein Suchtpräventionswochenende in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtprävention in Hürth. Neben Informationen über diverse Substanzen war ein weiterer Schwerpunkt die Möglichkeit sich über Entspannungsübungen einen gesunden körperlichen Ausgleich zu verschaffen. Bei der Teilnahme am House-Running im Kletterwald Brühl bewiesen gerade zurückhaltende Jugendliche ihren Mut und erhielten Akzeptanz und Anerkennung in ihrer Peergroup. • Die Kommunikation dieser Gruppe untereinander war geprägt von gemeinschaftlichem Austausch über Jugendthemen, wobei Lösungsvorschläge gemeinsam besprochen und die Umsetzung in Betracht gezogen wurde. • Durch die Gestaltung mit Graffitis an der Jugendzentrumsfassade und dem UnterSeite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM • • • • stand für die Roller der Besucher wurde Verantwortlichkeit geschaffen. Der Vandalismus am Schul- und Jugendzentrumsgebäude ist nicht mehr existent. Verunreinigungen auf dem Hof vor dem Jugendzentrum haben stark nach gelassen. Die Gruppe der Jugendlichen im Alter von 18-19 Jahren kamen nicht mehr so regelmäßig ins Jugendzentrum. Dennoch wirkten sie harmonisierend auf die jüngeren Jugendlichen, indem sie Grenzüberschreitungen thematisierten und somit Verantwortung übernahmen. Der Berichtszeitraum war geprägt von Empathie und Unterstützung seitens der Jugendlichen, die die Personalsituation erkannten, und mir hilfreich zur Seite standen. Dem Besuch der asylsuchenden Jugendlichen, die ab Mitte November das Jugendzentrum regelmäßig besuchen, standen die alteingesessenen Besucher mit Skepsis gegenüber. Durch gemeinsame Aktionen und Informationsgespräche über Krisengebiete, Flucht und Heimatlosigkeit konnten Hemmungen überwunden und Verständnis geweckt werden. Dem Vorurteil fehlender Bildung der Asylsuchenden konnte durch die Dokumentation der Vita einiger entgegen gewirkt und somit Vorurteile abgebaut werden. Eine Annäherung und Akzeptanz beider Gruppen wird auch hier sichtbar. Kooperationen • Im Berichtszeitraum arbeitete ich u. a. mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen, dem Zahnrad in Brauweiler, der Jugendgerichtshilfe, diversen Schulen, der Polizei, der Ortsvorsteherin, dem Kindergarten, der Apotheke der LVR-Klinik in Viersen und der Fachstelle für Suchtprävention in Hürth, dem Jugendmigrationsdienst und dem Rom e. V. zusammen. • Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. • Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus war ich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der mir in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand. • Meinen herzlichen Dank möchte ich den ehemaligen Besucher/innen und einigen Eltern von Besuchern des Jugendzentrums aussprechen, die mir Kraft gaben meinen erzieherischen Auftrag als allein Verantwortliche auszuführen. • Ein ganz besonderes Anliegen ist es mir, mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den jugendlichen Besuchern für ihre Unterstützung und das Verständnis mir gegenüber, ihnen nicht immer gerecht werden zu können, zu bedanken. Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 14.00 –14.30 14.30 –15.00 15.00 –15.30 15.30 –16.00 16.00 –16.30 16.30 –17.00 17.00 –17.30 17.30 –18.00 18.00 –18.30 18.30 –19.00 19.00 –19.30 19.30 –20.00 20.00 –20.30 Di Mi Do Fr Sa So drei Freitage pro Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • Klettern mit Jugendlichen 24.01.14 17.00 – 00.30 Uhr • Lagerfeuerabend (Alternative zu Karneval) 28.02.14 16.00 – 23.00 Uhr • Ersthelferlehrgang 15. – 16.03.14 09.00 – 18.00 Uhr • Suchtpräventionswochenende mit Übernachtung 04. – 05.04.14 17.00 – 23.00 Uhr • Graffiti 23.05.14 14.30 – 23.00 Uhr • Graffiti 24.05.14 09.00 – 21.00 Uhr • Graffiti 25.05.14 10.00 – 20.00 Uhr • Lagerfeuerabend 13.06.14 17.00 – 23.00 Uhr • Grillen am Lagerfeuer 12.09.14 19.30 – 23.30 Uhr • Tag der Vereine 27.09.14 10.30 – 19.00 Uhr • Filmnacht 14. – 15.10.14 17.00 – 17.00 Uhr • Schlittschuhlaufen 05.12.14 18.00 – 00.30 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 22.04. – 25.04.14 Betriebsferien • 28.07. – 19.08.14 Betriebsferien • 20.10. – 24.10.14 Betriebsferien • 24.12. – 31.12.14 Betriebsferien Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Margarete Held-Gbane Tanja Korsten Andreas Bruhns hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Erzieherin FreizeitPädagogin Graffitikünstler Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 39,50 seit 01.09.13 langzeitseit 01.09.05 erkrankt Wochen- 23.05. – 25.05.14 endworkshop Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Margarete Held-Gbane • 10.03.14 Kindeswohlgefährdung „8a“ • 13. – 15.05.14 „MOVE“, Gesprächsführung mit konsumierenden Jugendlichen • 02. – 04.06.14 Deeskalation, Themenschwerpunkt „Mitarbeiterschutz“ • 04.12.14 WD- Klausurtag, Themenschwerpunkt „Inklusion“ Seite 58 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Billardund Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum Büro Flure m² Ausstattung 61 Billardtisch, Tischspiele, Kicker, Tischtennisplatte, Dartscheibe 61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit Internetzugang 9 Büroeinrichtung 22 Schränke und Regale orientalische Ecke Infopool Toiletten 18 WCs überwiegende Nutzung für Offene Arbeit Bemerkungen Offene Arbeit und Angebotsbereich wöchentliche Kochaktionen, Partyraum, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Turnier und Veranstaltungsraum Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug Aufenthalts- und Ruheecke Informationsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern Lagerraum für Putzmaterial Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Lagerfeuer, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m. Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume der alten Schule für Bastelaktionen. Seite 59 JUGENDZENTRUM MANHEIM Reflexion und Evaluation Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Seite 60 Qualitätsergebnis Wie in jedem Jahr haben sich ehemalige Besucher/innen als Betreuer/innen bei den Ferienspielen bewährt. Die älteren Besucher übernahmen in Konfliktsituationen die Funktion der Peergroup Kontrolle und eröffneten den Jüngeren neue Lösungswege. Ich erhielt viel Unterstützung jetzt auch von der Besuchergruppe der 15-16-jährigen im Kinderbereich. Auch bei der Übernachtung bei den Sommerferienspielen hatte ich zusätzliche freiwillige Helfer an meiner Seite. Diese Altersgruppe hatte sich nach den Sommerferienspielen einen kleinen Bereich im Juze nach ihren Geschmack eingerichtet und führte die Reinhaltung dieses Bereiches auf eigenen Wunsch in Eigenregie durch, was gut funktionierte. Bei anfallenden Aufräumarbeiten nach Übernachtungswochenenden, Lagerfeuerabenden etc. ergriffen die Jugendlichen die Initiative aufzuräumen und putzten sogar das Jugendzentrum. In diesem Jahr führten die Jugendlichen die Ausrichtung der St. Martinsfeier ohne mich durch, da ich erkrankt war. Die Aufgaben bestanden in der Aufstellung und Dekoration der Tische, dem Ausschenken von Kinderpunsch und Glühwein und dem Aufräumen danach. Sie erhielten lediglich organisatorische Unterstützung einer Mutter und des Hausmeisters. Bezüglich des Engagements der Jugendlichen gab es von allen Seiten ein großes Lob. Da ich im Berichtszeitraum allein im Jugendzentrum tätig war, wusste ich die Hilfsbereitschaft der Jugendlichen zu schätzen und war ihnen dafür sehr dankbar. Durch anfallende kleine Renovierungsarbeiten (defekte Fliesen austauschen, Möbel neu verleimen und ab zu schmirgeln, Fertigstellung des Unterstanddaches) erlernten sie, mit Werkzeug zu arbeiten und dieses pfleglich zu behandeln. Ebenso wurde den Jugendlichen bewusst, dass eine gut durchgeführte Instandhaltung einen Neukauf ersetzen kann, was den Geldbeutel schont. Diese Erkenntnis war vor allem für diejenigen wichtig, bei denen der Wunsch nach einer eigenen Wohnung anstand. Beim Graffitiwochenende wurde nach vorangegangener Ideensammlung die Fassade in eine Unterwasserwelt gestaltet. Der Unterstand für die Roller wurde entsprechend mit Firmenlogos und Ersatzteilbildern besprüht. Bei der Erstellung der Schablonen dafür wurde den Jugendlichen viel Feingefühl und Ausdauer abverlangt. Sie unterstützten sich gegenseitig, denn alle hatten das gleiche Ziel am Ende eine gut gelungene Scooter-Corner zu präsentieren. Bei den Osterferienspielen zum Thema “Ist das Kunst oder kann das weg?“ setzten sich die Kinder mit Kunst in jeglicher Form auseinander. Es wurden Skulpturen aus allen möglichen Materialien erstellt. Der Besuch des Museums Ludwig mit einer Führung und anschließender Erstellung eines Siebdruckes, welcher individuell farbenfroh gestaltet werden konnte, ermöglichte den Kindern sich künstlerisch kreativ aus zu probieren. Bei der Ausstellung am letzten Tag waren viele interessante und themenkritische Exponate zu bewundern. Das Thema „Indien“ der Sommerferienspiele eröffnete den Kindern eine fremde Kultur. Die kreativen Aktivitäten boten allen ein breites Spektrum und weckten neue Lebensgefühle. Die Kinder besuchten einen indischen Tempel. Dort lernten sie verschiedene Gottheiten kennen. In der indischen Musikschule gab es erst ein Nationalgericht und anschließend musizierten wir gemeinsam. Die Ausstellung brillierte durch Farbenpracht. Es wurde gemeinsam mit den Eltern gesungen, eine indische Modenschau und ein traditioneller Tanz rundete die Präsentation ab. Die anschließende Übernachtung mit Nachtwanderung, Lagerfeuer und die Möglichkeit unter freiem Himmel zu schlafen war der gelungene Abschluss von zwei schönen Wochen. JUGENDZENTRUM MANHEIM Konfliktmanagement Die Herbstferienspiele, die mit 27 teilnehmenden Kindern fast schon Sommerferienspielgröße annahm, standen unter dem Thema „Ich helfe mir und anderen“. Die Kinder absolvierten einen Rot-Kreuz-Ersthelferkurs. Die weitere Zielsetzung die Kinder zu stärken, damit Konfliktsituationen nicht eskalieren, konnte nicht bis zum Ende durchgeführt werden. Die Übungen über Sinne, Gefühle und Wahrnehmung nahmen sehr viel Zeit in Anspruch. Ein erhöhtes Mitteilungsbedürfnis der Kinder zu diesen Themen hatte Vorrang. Seit Anfang des Jahres fielen einige Jugendliche durch erheblichen Drogenmissbrauch auf. Zwei Jugendliche zeigten im Gespräch Interesse ihre Situation zu verändern, verweigerten jedoch die konkrete Unterstützung z. B. das gemeinsame Aufsuchen der Drogenhilfe. Somit entschied ich mich, ein Suchtpräventionswochenende durchzuführen. Ein Jugendlicher störte dieses Wochenende dermaßen, dass ich ihn leider ausschließen musste, zumal die übrigen Teilnehmer sich dieser Problematik öffneten, gut mitmachten und kein Verständnis für diese Störungen hatten. Die Thematik des Gruppenzwanges unter Jugendlichen war hier häufig Thema. Leider konnten die beiden betroffenen Jugendlichen weiterhin keine Unterstützung von mir erhalten, da sie von Manheim weggezogen waren. Organisation Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes und Planung aufgrund der Personalsituation nicht immer ausreichend Zeit vorhanden. Beratung Aus aktuellen Anlässen heraus wurden viele Einzelgespräche über Beziehungs-, und FördeFamilien- und Schulproblemen, Zukunftsfragen und häufig über Alkohol- und Drorung genmissbrauch geführt. Es wurde Unterstützung angeboten und durchgeführt. Ich unterstützte bei Bewerbungsschreiben, Praktikumsplätzen, Hausaufgaben und Referate. Ein paar Jugendliche, sonst keine Besucher, kamen gezielt um Unterstützung in Bewerbungsangelegenheiten zu erhalten. In Gesprächen mit besorgten Eltern konnte ich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mütter, die ihre Kinder auf dem angrenzenden Spielplatz begleiteten, erhielten Rat in Entwicklungs- und Erziehungsfragen. Offene Die Jugendlichen kamen häufig direkt nach Schulschluss ins Jugendzentrum, um Arbeit über ihren Schulalltag zu berichten und „Dampf“ abzulassen. Einige Jugendliche, die schon nicht mehr im Ort wohnen, besuchten weiterhin das Jugendzentrum regelmäßig und konnten somit den Kontakt zu ihren Freunden aufrechterhalten. Ein Fahrdienst bzw. Mitnahmemöglichkeit meinerseits trug zu der Aufrechterhaltung dieser Kontakte bei. GeDem Gebrauch sexistischer Beschimpfungen und Gesten, ebenso das Abspielen schlechtsvon Musikstücken mit entsprechenden Aussagen setzte ich ein konsequentes spezifische Einschreiten entgegen. Diese Situationen nahm ich zum Anlass um über FrauenArbeit und Menschenrechte, Gewalt, Beziehungen, Sexualität, Verhütung, die “Pille danach“ und Schwangerschaft zu reden. SonderverEs fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit Schwerpunktthemen statt, anstaltungen bei denen die Kinder sehr gern mitmachten und die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen. Eine Kletternacht für Jugendliche, ein Lagerfeuerabend als Alternativangebot zum Karneval, ein Ersthelferkurswochenende für Jugendliche, ein Suchtpräventionswochenende für Jugendliche, ein Graffitiwochenende, ein Grillabend, eine Filmnacht und Schlittschuhlaufen für Jugendliche waren weitere Veranstaltungen, die gut besucht waren. Durch die Teilnahme am Tag der Vereine, der Ausrichtung der St. Martinsfeier und der Teilnahme und Aufräumhilfe beim Begegnungscafé mit den neuen Manheimer Bürgern und der Gestaltung eines Fensters beim lebendigen Adventskalender konnte sich das Jugendzentrum gut in der Öffentlichkeit darstellen. Seite 61 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 71 42 0 0 4 8 0 0 113 0 12 Februar 69 39 0 0 6 9 0 0 108 0 15 März 81 42 2 0 7 9 0 0 123 2 16 April 59 32 3 0 33 43 0 0 91 3 76 Mai 54 30 3 0 7 9 0 0 84 3 16 Juni 61 34 3 1 14 10 1 0 95 4 24 Juli 63 32 2 0 2 0 95 2 128 163 291 August 32 19 8 8 3 1 1 1 51 16 4 September 82 56 21 21 25 17 7 4 138 42 42 Oktober 59 31 14 14 87 50 7 7 90 28 137 November 68 49 42 28 6 9 7 8 117 70 15 Dezember 51 61 56 23 5 3 16 18 112 79 8 Summen 750 467 1.217 154 95 249 325 331 41 38 656 2.201 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen Monat 0 0 0 0 0 1 2 2 11 14 15 34 79 125 123 141 170 103 124 390 73 233 269 217 233 2.201 12,51 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 17 17 18 12 Ferienspiele, Betriebsferien 11 Schließzeit wg. Krankheit 14 Fortbildung Deeskalation 13 Ferienspiele, Betriebsferien 8 Betriebsferien 21 Tag der Vereine 14 Ferienspiele, Betriebsferien 14 Schließzeit wg. Krankheit 17 Klausurtag, Betriebsferien 176 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Die Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz spielen und nur kurz ins Jugendzentrum kommen, sind nicht in die Statistik mit aufgenommen. Die Kinder brachten oftmals ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mit, die sie durch die Aufteilung auf andere Grundschulen kennengelernt haben. Viele Kinder sind schon umgezogen und ein anderer Teil ist in der Ganztagsschule angemeldet. Seit Mitte November erhöht sich die Besucherzahl der Kinder durch den Zuzug asylsuchender Familien, deren Kinder das Jugendzentrum täglich besuchen. Eine weitere Steigerung der Besucherstatistik ist durch die erhöhte Teilnehmerzahl bei den Ferienspielen zu erklären. Seite 62 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Offener Bereich AG-Bereich summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 187 102 24 10 6 9 3 1 289 34 15 4 342 17 Februar 189 108 17 9 19 12 2 2 297 26 31 4 358 17 Lagerfeuernacht März 201 102 21 7 20 15 1 2 303 28 35 3 369 18 Rot-Kreuz-Kurs April 154 72 12 4 24 6 0 2 226 16 30 2 274 12 Ferienspiele, Betriebsferien Mai 143 66 13 2 43 16 3 0 209 15 59 3 286 11 Krankheit, Fortbildung Juni 211 72 18 8 11 7 5 2 283 26 18 7 334 14 Fortbildung Juli 183 69 5 1 3 2 0 1 252 6 5 1 264 13 Ferienspiele, Betriebsferien August 100 51 4 0 1 2 1 0 151 4 3 1 159 8 Betriebsferien September 216 93 8 3 14 9 3 0 309 11 23 3 346 21 Grillnacht, Tag der Vereine Oktober 160 54 10 3 14 5 1 0 214 13 19 1 247 14 Ferienspiele, Betriebsferien November 168 49 74 17 2 0 0 0 217 91 2 0 310 14 Krankheit, St. Martinsfeier Dezember 204 56 49 194 1 1 15 8 260 145 2 23 479 17 Klausurtag, Betriebsferien Summen 2.116 894 3.010 351 113 464 158 84 34 18 242 52 3.768 176 3.768 Besucher/innen an 176 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 21,41 Monat *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Ab März besuchen Jugendliche aus umliegenden Ortschaften das Jugendzentrum regelmäßig. Während der Ferienspielzeit kamen einige Besucher/innen, die uns am Ende des Tages beim Aufräumen halfen, eine Mahlzeit einnahmen und einen Kaffee mit uns tranken, die ich nicht in die Statistik mit aufgenommen habe. Seit Mitte November erhöht sich die Besucherzahl durch den Zuzug asylsuchender Familien, deren Jugendliche das Jugendzentrum regelmäßig täglich besuchen. Seite 63 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ausblick auf 2015 Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms; diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Kinder mit ihren Stärken und Schwächen am Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen: • Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative. • Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern. • Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation mit dem Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf die Umsiedlung. • Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern. • Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder. Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms; diese Zielsetzungen implizieren die gesellschaftspolitischen Forderungen, die Teilhabe aller Jugendlichen mit ihren Stärken und Schwächen am Jugendzentrumsalltag zu ermöglichen: • Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung. • Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung, um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern. • Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes. • Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitutionen. • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, den Erzieherischen Hilfen und dem Träger. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen. Für das Jahr 2015 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und wir ihnen auch weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen sein dürfen. Seite 64 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 E-Mail team@juze-horrem.de Internet http://juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Hauptstraße 215 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: MAIKE BAUER, Psychologin (Bsc), Einrichtungsleitung PARTO TAVANGAR-RIZI, Erziehungswissenschaftlerin (BA) JENS RÖMPP, Werkpädagoge Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Horrem: TEAM DES JUGENDZENTRUMS HORREM in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Juze Horrem hat ein turbulentes, aber durchweg erfolgreiches Jahr 2014 hinter sich gebracht. Die internen und externen Veränderungen, welche nicht zuletzt die Atmosphäre über die Monate maßgeblich beeinflussten, waren zahlreich und interessant. An externen Veränderungen sind hierbei besonders die Fertigstellung des neuen Bahnhofsgebäudes in unmittelbarer Nähe zu unserer Einrichtung sowie die Errichtung neuer Geschäfte und Unterhaltungsbetriebe (z. B. Shisha-Bar) zu erwähnen. Vor allem die älteren Jugendlichen zieht es immer seltener zu uns, eine komplette Generation war im Laufe des Jahres flügge geworden und gehört nun nicht mehr zu unserem Stammpublikum. Die meisten befinden sich mittlerweile in Ausbildung und Job. Sie kommen nur noch vereinzelt vorbei um nach dem Rechten zu sehen und uns von ihren persönlichen Entwicklungen zu berichten. Im Gegenzug etablierte sich der Kinderbereich immer mehr und verlagerte nach und nach unseren Angebotsschwerpunkt in diese Richtung. Vor allem der Mädchen- und Jungentag mit abwechslungsreichen Sonderaktionen erfreuen sich größter Beliebtheit und sind immer bestens besucht. Natürlich ist der Jugendbereich trotz sinkender Besucherzahlen nicht leer geblieben – vor allem Jugendliche ab 13 Jahren, die vorher dem Kinderbereich angehörten – halten uns die Treue und nehmen vorrangig die offenen Angebote sowie die Fußball und Box-AG in Anspruch. Zudem sind auch männliche Jugendliche aus dem zwischen Horrem und Sindorf gelegenen Flüchtlingsheim auf uns aufmerksam geworden. Wir freuen uns sehr, diesen eine günstige Möglichkeit zu bieten, aktiv ihre Freizeit zu gestalten und mit einer einheimischen Bezugsgruppe Kontakte knüpfen zu können. Die internen Veränderungen waren in erster Linie geprägt von einer hohen Mitarbeiterfluktuation. Der hauptamtliche Kollege Ingo Groos verließ uns Ende Mai, um beruflich eine andere Richtung einzuschlagen. Als Ersatz wurde vorübergehend die DKSB-Mitarbeiterin Madeleine Woythe, welche sich am Ende ihres Lehramtsstudium befand, für 20 Stunden die Woche eingestellt. Kurz vor den Sommerferienspielen in Sindorf konnten wir zudem die Erziehungswissenschaftlerin (BA) Parto Tavangar-Rizi für unser Team gewinnen. Sie befindet sich derzeit in ihrem Master-Studium „Interkulturelle Kommunikation und Bildung“ und arbeitet schon langjährig privat ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Sie übernahm die ausstehenden 20 Wochenstunden. Frau Woythe verließ uns Ende Oktober, um ihr Referendariat anzutreten, sodass unsere Honorarkraft Jens Römpp ihren Posten übernahm. Er ist gelernter KFZ-Mechaniker, studierte Sozialpädagogik und absolvierte anschließend noch die Lehre zum Tischler, um seine werkpädagogischen Kompetenzen zu vervollkommnen. Mittlerweile ist Herr Römpp seit 17 Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Im Bereich der Honorarkräfte verließen uns René Neddermeyer (Wechsel zur Schulbegleitung) und Brigitte Retterath (Schwangerschaft). Kurzzeitig übernahm Integrationshelfer Andreas Wölk eine der Positionen bei uns, wurde dann aber intensiver in der Einzelfallhilfe des DKSB eingesetzt. Für die von Herrn Groos ins Leben gerufene Musik-AG konnten wir den Studenten für Soziale Arbeit, Philipp Lötsch, begeistern. Durch seine Hilfe und Unterstützung wurde der KellerProberaum in kürzester Zeit fertig gestellt. Bis Jahresende hatte sich die 2 x wöchentlich stattfindende Musik-AG vor allem im Kinderbereich reger Teilnahme erfreuen können. Eine feste KinderBand studierte sogar einen kompletten Song ein. Wir konnten in diesem Jahr außerdem einige tolle Sonderaktionen und Ausflüge durchführen, die meistens gut besucht waren. Es bot sich personaltechnisch an, die Oster- und Herbstferien durchgehend mit Ferienspielen (8-16 Uhr) zu gestalten. Dies war gerade für berufstätige Eltern im Ort eine große Erleichterung, und wir hatten eine bunte und lustige Ferienzeit mit den Kindern. Die Sommerferienspiele an der Mühlenfeldschule im Juli waren mit 85 Kindern mit hohem organisatorischen Aufwand und großer Mitarbeiterinitiative eine zusätzlich lohnenswerte Erfahrung für alle Beteiligten. Die Rückmeldungen der Eltern und Teilnehmer waren durchweg positiv und wir blieben von größeren Vorkommnissen verschont. Abschließend zu nennen ist die erstarkte Zusammenarbeit mit der städt. Integrationsabteilung im Rahmen des sozialen Quartiersprojektes Buchenhöhe. Wir begannen eine Beteiligung an deren Box-Projekt in der Horremer Halle. In Austausch und Kooperation mit den Leitern des Angebotes bieten wir zusätzlich für die teilnehmenden Jugendlichen – wie auch für alle anderen Besucher – im Juze zudem offene Gesprächsangebote bei Problemen oder Fragen zu allen Lebenslagen an. Seite 66 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat Sonderöffnung für 6 Stunden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 22.02. Geocaching • 27.03. Girls-Day Berufsorientierungstag • 14. – 25.04. Osterferienspiele • 10.05. + 13.09. „Surf Save“ Internetworkshop • 07.07. – 18.07. Sommerferienspiele inkl. Besuch des Sport- und Olympiamuseums • 06.10. – 17.10. Herbstferienspiele inkl. Schwarzlicht-Minigolf • 06.12. Kinder-Foto-Fest („KameraKinder“) Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 02. – 06.01., 04.07., 21.07. – 08.08., 05.12. und 22.12. – 31.12.: Betriebsferien • 05.01.: Konzeptionstreffen • 27.02. – 04.03.: Karneval • 02.05., 30.05., 20.06., 27.06., 31.10.: Brückentage • 10.03. und 04.12.: WD-Klausurtagungen Anmerkungen: Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, von 16.30 bis 19.30 Uhr für die Jugendlichen. Die Räumlichkeiten werden außerdem durch das Kerpener Netzwerk 55plus (Singen, Kunst und Kultur, PC-Gruppe), eine monatliche Männerkochrunde und den wöchentlich stattfindenden 1. Hilfe Kurs des DRK genutzt. Im August wurde der Proberaum im Keller des Juzes freigegeben, dort probt wöchentlich zusätzlich eine Band. Seite 67 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Maike Bauer Ingo Groos Parto Tavangar-Rizi Madeleine Woythe Jens Römpp René Neddermeyer Andreas Wölk Philipp Lötsch Deniz Muckel Brigitte Retterath Psychologin Bsc Beschäftigungsstatus Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis hauptamtliche Fachkraft 20,00 seit 01.11.11 40,00 seit 01.06.13 hauptamtliche Fachkraft 40,00 bis 31.05.14 DiplomSozialpädagoge Erziehungswishauptamtliche Fachkraft senschaftlerin BA Lehramtshauptamtliche Fachkraft studentin Werkpädagoge Honorarkraft hauptamtliche Fachkraft Abiturient Honorarkraft 20,00 seit 07.07.14 20,00 14.07. – 31.10.14 3,00 seit 01.03.13 20,00 seit 01.11.14 6,00 01.03. – 31.07.14 Integrationshelfer Honorarkraft 3,00 01.05. – 30.06.14 Student Honorarkraft 6,00 seit 01.06.14 Studentin Honorarkraft 6,00 seit 01.09.06 Studentin Honorarkraft 6,00 bis 28.02.14 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • Maike Bauer: Zertifikatsweiterbildung „Systemische Beratung“ (DGSF), Köln „Erste-Hilfe-Kurs“, Malteser Köln „EM912B Aufsicht und Haftung“, AWO Bergheim „K.O.-Tropfen – unsichtbare Drogen im Glas“, Drogenhilfe Köln • Parto Tavangar-Rizi: „Erste-Hilfe-Kurs“, Malteser Köln Workshop „Empowerment für Entwicklung“, EPN Hessen Fachtagung „Rassismus in der Sprache“, Düsseldorf Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Emma Neffgen, Berufskolleg Bergheim • Cansu Kirmaci, Gesamtschule Bergheim • Amel Torkhani, Gesamtschule Kerpen • Andrea Niebelschütz, Berufsorientierung • Daniela Kotterba, Uni Paderborn • Izet Berisa, Jahrespraktikum • Omayma Boulagram, Berufskolleg Bergh. • Kim von Bersuder, Gesamtschule Kerpen • Wadim Golovtsov, Berufskolleg Bergheim Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen. Seite 68 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich mit Küche, WC 153 Pool-Billard, Sitzecke, Tische, Schränke, Kicker, Darts, Komplettküchenzeile, Tresen, PS2, PS3, Beamer, Leinwand, Airhockey, Wii, Fernseher 26 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Kopierer, Internetzugang 38 Regale, Tisch, Couch, Kicker, Darts, Tischtennis Büro Jugendwohnzimmer GymnastikHalle Ausstattung 83 Matten überwiegende Nutzung für Offener Bereich, Computer- und Medienangebote, Billard, Hausaufgaben, freies Spiel, Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Teambesprechungen, Pausen Rückzugsmöglichkeit, Indoor-Sport Bemerkungen Sportangebote nachmittags oft verfügbar eine Toilette ist behindertengerecht Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark mit Spielcontainer 4000 Rasenfläche; Spielmaterial überwiegende Nutzung für Fußball-AG Box-AG Ballspiele, Picknick, Boule Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. häufige Nutzung im Sommer Anmerkungen: Um neben der räumlichen und inhaltlichen Angebotsstruktur zusätzlich ein breites Netzwerk an externen Institutionen in den Betriebsablauf einzubetten, arbeitet das Juze Horrem in Kooperation mit folgenden Stellen: • Schulsozialarbeit: Einzelfallhilfen, Austausch über Entwicklungen, „Runder Tisch“ • Streetwork Kerpen: Kollegiale Fallberatungen, Einzelfallhilfen • Quartierszentrum Buchenhöhe: Kooperation bei Box-AG, Hausaufgabenbetreuung • Jugendgerichtshilfe: Vermittlung von Sozialstündlern • OGS Clemensschule: Wöchentliche Juze-AG für die OGS-Kinder • Teilnahme am Mädchenarbeitskreis: Geschlechterspezifische Thematiken Seite 69 JUGENDZENTRUM HORREM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 70 Qualitätsergebnis Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bekräftigen wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch Agieren auf Augenhöhe, einen adäquaten Vertrauensvorschuss und unsere in allen Situationen gelebte Vorbildfunktion gefördert. Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt, wird aber mittlerweile auch von den Jungen sehr wertgeschätzt. Es wird gebastelt, genäht und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Zur Erweiterung des Kreativangebots wird zukünftig ein Augenmerk auf den handwerklichen Bereich gelegt. Konflikte und Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Diese konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selbst gelöst werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte vorrangig draußen aus, lassen sich aber bei Bedarf gerne auf die Konfliktmoderation der Mitarbeiter ein. Das sehr friedliche Jahr 2014 führt das Team des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück. Vor allem die strukturierten Angebote an Mädchen- und Jungentag wirken sich positiv auf die Gesamtatmosphäre im Jugendzentrum aus. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich aber auch über Sonderveranstaltungen, die sie sich selbst gewünscht haben. Langfristig geplante Angebote waren im Berichtszeitraum ausschließlich im Kinderbereich durchführbar. Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und Bewerbungstraining wurde wenig genutzt. Die Beratungsangebote für unsere Besucher müssen weiterhin spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie wurden nur für aktuellen Bedarf genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen oder ausgeweitet. Eine einzelne Bewerbung genügte den Betreffenden dann aber schon, ein Interesse an Weiterführendem blieb aus. Im Kinderbereich haben wir vereinzelt Hausaufgaben- und Nachhilfe durchführen können, sofern der Personalschlüssel es zuließ. In der Offenen Arbeit liegt der Fokus von Kindern und Jugendlichen immer noch auf der Nutzung der Konsolen bzw. Multimedia-Angebote. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Darts sowie die Sportangebote während der Hallenzeit genutzt. Der Mädchentag bleibt eine feste Institution im Juze mit gleichbleibenden Besucherzahlen. Der Jungentag konnte seinen Besucherstamm ebenfalls erweitern, es ist in beiden Bereichen eine große „Cliquen-Tendenz“ zu beobachten. Das Juze fungiert zu den geschlechterspezifischen Öffnungstagen als fester Treffpunkt. Sonderveranstaltungen mit Anreise via Bus und Bahn sowie Besuche Veranstaltungen anderer Juzes konnten dieses Jahr vermehrt durchgeführt werden. JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 33 37 82 45 19 30 36 42 70 127 49 Februar 74 83 90 75 30 25 52 54 157 165 55 März 68 47 60 39 31 34 60 55 115 99 65 April 52 37 63 42 17 38 40 58 89 105 55 Mai 45 40 43 27 59 37 31 58 85 70 96 Juni 53 44 65 20 24 34 33 55 97 85 58 Juli 311 209 153 121 9 13 7 11 520 274 22 August 43 28 19 20 14 20 22 27 71 39 34 September 58 31 55 39 49 52 31 39 89 94 101 Oktober 52 69 40 28 17 34 15 42 121 68 51 November 55 62 44 34 35 37 27 48 117 78 72 Dezember 50 42 47 28 15 34 26 39 92 75 49 Summen 894 729 1.623 761 518 1.279 319 388 380 528 707 4.517 Besucher/innen an 218 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 78 106 115 98 89 88 18 49 70 57 75 65 908 324 483 394 347 340 328 834 193 354 297 342 281 4.517 20,72 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 20 Betriebsferien, Klausurtagung 19 Karneval 18 Karneval 19 Osterprogramm 20 16 13 Sommerferien, Ferienspiele 14 Sommerferien 23 22 Herbstprogramm 20 14 Weihnachtsferien 218 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: • Der Kinderbereich erfuhr eine weitere Steigerung der Besucherzahlen (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 19,90) und erfreut sich kontinuierlich größter Beliebtheit. • Für das Jahr 2015 würden wir gerne die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verwerfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht mehr sinnvoll. Seite 71 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 23 9 54 14 37 15 52 58 19 32 68 77 229 20 Betriebsferien, Klausurtagung Februar 34 7 49 12 43 13 49 15 41 61 56 64 222 19 Karneval März 37 12 75 14 57 11 68 79 9 49 89 88 294 18 Karneval, Osterferien April 25 9 99 10 25 18 43 68 15 34 109 83 269 11 Osterferien Mai 32 12 105 15 42 21 53 22 44 120 63 75 302 20 Juni 31 15 78 19 49 27 76 38 35 46 97 73 292 16 Juli 8 4 6 2 10 0 10 8 2 12 8 10 40 3 Sommerferien August 22 7 25 8 27 7 29 12 29 33 34 41 137 14 Sommerferien September 32 9 65 12 57 23 80 61 15 41 77 76 274 23 Oktober 27 13 42 14 38 19 57 49 13 40 56 62 215 12 Herbstferien November 36 19 71 25 44 21 54 28 55 96 65 82 298 20 Dezember 25 18 61 26 42 19 61 52 15 43 87 67 258 14 Weihnachtsferien Summen 332 134 730 171 471 194 665 598 200 466 901 798 2.830 190 2.830 Besucher/innen an 190 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 14,89 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkung: • Die Besucherzahl im Jugendbereich ist merklich gesunken (Tagesdurchschnitt Vorjahr: 22,12). Das Team des Juze Horrem versucht im Jahr 2015 durch neue, speziell zugeschnittene Angebote diesem Trend entgegen zu wirken. Zudem ist erneut zu bemerken, dass eine große Clique, die vorher das Jugendzentrum dominierte, nun „entwachsen“ ist. • Für das Jahr 2015 würden wir gerne die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verwerfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht mehr sinnvoll. Seite 72 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2015 Gerade durch die starke personelle Veränderung im Team des Juze Horrem steht für uns als Einrichtung die Aktualisierung des pädagogischen Konzepts und die für Angebotspalette und atmosphärischen Belange wichtigen, konstruktiven Teamfindungsprozesse und der begleitende Beziehungsaufbau und die Beziehungspflege mit Kinder und Jugendlichen im Vordergrund. Die geplante Konzeption für 2015 verspricht durch die angestrebten Themenschwerpunkte der neuen Mitarbeiter größere flächendeckende und vielfältige Möglichkeiten einer Neuorientierung der Programmangebote. Hierzu zählen u. a. der Aufbau der „Werk- und SchrauberAG“ unter der Leitung von Jens Römpp, der Ausbau der Musik-AG unter Leitung von Philipp Lötsch sowie geplante Workshops von Parto Tavangar zu den Themen Sexualaufklärung und Empowerment. Maike Bauer plant aufgrund der nach wie vor aktuellen Thematik des Umgangs mit neuen Medien erneute Workshops zum Thema „Surf Save – Kinder im Netz“. Im Zuge der Werk-AG und mit Hilfe von Projektförderungen soll die räumliche Um- und Neugestaltung des Juzes in Angriff genommen werden. Hierzu zählen z. B. die Gestaltung der Außenfassade sowie ein Neuanstrich der Räume. Der Bau eines Kino-Bereiches ist in Planung, in dem gechillt und Filme geguckt werden können. Die Indoor-Spieleaktivitäten (AirHockey, Kicker, Tischtennis, Darts) werden hierdurch im hinteren Wohnzimmer zentriert. An der gesamten Neugestaltung sollen möglichst viele Kinder und Jugendliche beteiligt werden. Um den Jugendbereich der 13-21-jährigen durch neue Besucher zu füllen, werden wir zusätzliche Angebote und Schwerpunkte erschließen, in erster Instanz eine Tanz-AG donnerstags und dienstags die Etablierung einer festen Mädchenclique durch eine unserer Praktikantinnen. Wir wollen vermehrt Werbung für neue Besucher und hier insbesondere Jugendliche machen, um sie für die Arbeit und die Angebote des Jugendzentrums Horrem gewinnen zu können. Im Rahmen dieser aufsuchenden Arbeit vor Ort wollen wir auch den Kindern und Jugendlichen in den Flüchtlingsunterkünften unsere Angebote näher bringen und sie zum Besuch unserer Einrichtung motivieren. Die Oster- und Herbstferienspiele sollen in diesem Jahr jeweils nur eine Woche stattfinden, die jeweils zweite Woche möchten wir für unsere Stammbesucher zu den regulären Zeiten unsere Türen öffnen. Die Sommerferienspiele werden erneut an der Mühlenfeldschule in Sindorf in den ersten beiden Ferienwochen ausgeführt und voraussichtlich unter dem Motto: „So ein Zirkus! – Ferien in der Manege“ stehen. Parto Tavangar plant die Teilnahme an einer Fachtagung von Zartbitter zum Thema „Sexuell grenzverletzendes Verhalten von Kindern im Alter von 6-12 Jahren“. Maike Bauer wird an der Fortbildung "MOVE – Motivierende Kurzintervention" der Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln gGmbH teilnehmen und im Dezember ihre Zusatzausbildung zur systemischen Beraterin (DGSF) abschließen. Weitere Fortbildungen der anderen Mitarbeiter sind in Planung. Das Team des Juze Horrem freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2015! Seite 73 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.14 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter Verfasser des Verwendungsberichtes für das Jugendzentrum Sindorf: TEAM DES JUGENDZENTRUMS SINDORF in Abstimmung mit dem Träger der Einrichtung Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jahr 2014 war für unsere Einrichtung ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige Aktionen weiter ausgebaut und somit verbessert werden. Nach wie vor wurden verschiedene Räume unserer Einrichtung zunehmend durch andere Institutionen genutzt. Weiterhin wird wegen der stetig steigenden Anfragen eine Fremdnutzerliste geführt, um Doppelbelegungen zu vermeiden und somit einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Die Erzieherischen Hilfen führten gerne begleitete Besuchskontakte und Rückführungen von Eltern und Kindern in einer lockeren Atmosphäre während des offenen Betriebes in der Einrichtung durch. Der Kinderbereich wurde wieder sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde regelmäßig wahrgenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und bei dem Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder unverzichtbar ist. Die Besucherzahlen im Jugendbereich blieben konstant. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen erhielten Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe. Sehr positiv war, dass die meisten Jugendlichen nach ihrem Praktikum ein Angebot bzw. eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhielten. Sowohl Kindern als auch Jugendlichen kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in unserer Halle sehr entgegen. Vor allem Fußball, aber auch Basketball stehen dabei im Vordergrund. Bei den Jugendlichen ist unsere Einrichtung ein beliebter Treffpunkt und wird häufig durch gezielte Absprachen von Jugendlichen in großen Gruppen besucht, wobei vermehrt sportliche Aktivitäten gefragt sind. Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage (SBT) der dritten und vierten Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Diese Themenschwerpunkte werden auf Nachfrage hin auch in Zukunft von den Lehrern gewünscht. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt werden kann, was sich unter anderem im Anschluss zusätzlich positiv in unserer Besucherstatistik niederschlägt. Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten der Hauptschule Kerpen, der Kath. Hochschule Köln und der Gesamtschule Kerpen das Kennenlernen einer praxisbezogenen Arbeit im Jugendzentrum. Einigen uns zugewiesenen Sozialstündlern konnten mit unserer Unterstützung in praktischen Bereichen große Defizite verbessert werden, wie z. B. der Umgang mit Schaufel und Besen, das Bedienen einer Spülmaschine oder das Reinigen von Schränken. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen vermittelt und einen respektvollen Umgang gefordert. Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die gesunde Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden weiterhin im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Durch eine Förderung der HIT-Stiftung konnte dieses Projekt seit Oktober 2011 auch im Jugendbereich angeboten werden. Die geforderte regelmäßige Berichterstattung, Pressemitteilungen und Fotos über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass unser Projekt weiterhin unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinderbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt. Im Rahmen des Ernährungsprojektes beteiligten wir uns wiederholt mit einem Beitrag in dem Kinderkochbuch „Lirum Larum Löffelstiel”. Der Erlös des Kinderkochbuches kommt einem karitativen Zweck zu Gute. 2014 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten diese die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Juze präsentierte sich durch viele Veranstaltungen verstärkt in der Öffentlichkeit: • Im Februar veranstalteten wir in Kooperation mit dem Juze Kerpen unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Die Veranstaltung kam mit stetig wachsenden Besucherzahlen auch von außerhalb bei allen Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. Der Auftritt des Jugenddreigestirns und einer Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. Erstmalig fanden während der Karnevalsparty einige Auftritte unserer Besucher statt, die wir seit Jahresbeginn in speziellen Workshops mit ihnen einübten. • Weiterhin führten wir am 17. März eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der FeuSeite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF erwehr der Stadt Kerpen durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den Kindern sehr großes Interesse. Hierbei wurden ihnen auch die Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können. • Sowohl die Osterferien als auch die Herbstferien waren von Kindern und Jugendlichen sehr gut besucht. Vielseitige Angebote zu denen u. a. Ausflüge, Übernachtungsaktion und Lan-Party gehörten, fanden bei allen großes Interesse. Während der ersten Osterferienwoche wurde parallel eine Juleicaschulung durchgeführt. Dieses Pilotprojekt verlief sehr erfolgreich und wird in Zukunft weiterhin durchgeführt. Ein sehr positiver Effekt war auch, dass bereits fünf frisch geschulte Juleicaschüler am Kerpener Sommer als Betreuer im Kinderteam tätig waren. • Ca. 150 Besucher nahmen an unserem Frühlingsfest teil, das wir am 3. Mai veranstalteten. Unsere eigenen Besucher, viele Eltern, aber auch an unserer Einrichtung interessiertes Publikum besuchten uns und informierten sich über die Angebote und vielseitigen Möglichkeiten des Jugendzentrums. Die Jugendkochgruppe des Juzes bereitete ein großes Bufett abgestimmt zu den angebotenen Grillspezialitäten zu. Dabei wurden die verwendeten Lebensmittel von der HIT-Stiftung zur Verfügung gestellt. Es war ein rundum gelungener Tag. Einige Besucher, denen das Juze bis dahin noch unbekannt war, kommen jetzt regelmäßig. • „Alte Spiele neu entdecken” war unser Motto des diesjährigen Weltspieletages, den wir am 28. Mai durchführten. Es galt, schon fast vergessene, aber heute noch spannende Spiele wiederzuentdecken. In einer großen Spielelandschaft tummelten sich viele Kinder zwischen Gummitwist, Hüpfekästchen und weiteren Bewegungsspielen. Einige dieser Spiele bieten wir nun bei unserer gemeinsamen Spielezeit an, die wir täglich durchführen. • Am 1. Juni besuchten wir das Fußballspiel Deutschland – Kamerun im Borussia-Park in Mönchengladbach. Ein 2:2 war zwar nicht das Wunschergebnis unserer zehn jugendlichen Besucher, aber mit weiteren 41.250 Zuschauern mitzufiebern, war für sie ein großes Erlebnis. Ermöglicht wurde uns dieser Stadionbesuch durch die deutsche Kamerunhilfe. • Vom 5. bis 19. Juli fand zum 9. Mal in Folge die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und dem Streetwork statt. Das Angebot ist bei allen Teilnehmern sehr beliebt und die Nachfrage ist entsprechend hoch. Trotz Dauerregens und einer viertägigen Evakuierungsmaßnahme konnten wir – wenn auch unter extremen Bedingungen – an der Ferienmaßnahme festhalten. Der „KeSo“ ist für viele Besucher und Eltern zu einem festen Bestandteil in den Sommerferien geworden. • Der Weltkindertag unter dem Motto „Jedes Kind hat Rechte!“ wurde am 19. September in Kooperation mit dem Spielmobil durchgeführt. Dabei erfuhren ca. 150 Teilnehmer Wissenswertes zum Thema Kinderrechte und gestalteten anschließend ein Banner. Zusätzlich konnten sie sich an 10 Mitmachstationen wie z. B. Kistenklettern, Rollbrettbowling, Bauaktion, Schminken, Obst am Stiel etc. erfreuen. Auch am Weltkindertag besuchten uns sehr viele Mütter, auch teilweise mit jüngeren Kindern und informierten sich über unsere Angebote. • Am 21. September besuchten uns 100 Teilnehmer eines Stationslaufes der Erstkommunionkinder von St. Maria Königin, wobei die erste Station das Juze war. In diesem Zusammenhang konnten wir die Besucher über das vielfältige Angebot in unserer Einrichtung informieren. • Hervorzuheben ist auch das 10-jährige Bestehen des Juzes, das wir am 25. Oktober mit einem bunten Rahmenprogramm feierten. Kinder, Eltern, Kooperationspartner, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Politiker und Vertreter der Boll-Stiftung nahmen an diesem gelungenen Fest teil und lobten den immer noch tadellosen Zustand der sehr gut frequentierten Einrichtung. Während der angebotenen Rundgänge durch unsere Einrichtung konnten vielen Besuchern die Räume und Angebote näher gebracht werden. • Sehr erfolgreich verlief das diesjährige Rheinische Lesefest „Käpt’n Book“, das wir erstmalig an zwei Tagen (11. und 12. November) durchführten. Der Illustrator und Comiczeichner Leo Leowald begeisterte 80 abenteuerlustige Schüler. Vom magischen Baumhaus erzählte die Autorin Nicole Wollschläger und konnte 55 Zuhörer und einige Eltern in ihren Bann ziehen. Erstmals nahmen die Sindorfer OGSSchüler und deren Betreuer teil und genossen in einer gemütlichen Atmosphäre mit Snacks und selbstgemachten Popcorn die Lesungen. • Wie schon in den Vorjahren wurden in Zusammenarbeit mit dem Juze Kerpen regelmäßige LiveKonzerte in Kooperation mit der Musikschule Klangwerk im Jugendzentrum Kerpen veranstaltet. Die Live-Konzerte bieten jungen Nachwuchsbands und talentierten Musikern die Chance sich zu präsentieren, weitere Bühnenerfahrungen zu sammeln und das Publikum für ihre Songs zu begeistern. • Nach einem deutlichen Zuspruch fand für unsere jugendlichen Besucher im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt, zu dem auch alle Jugendzentren aus dem Stadtgebiet eingeladen wurden. Ehrgeizig kämpften mehrere Teams in den Disziplinen Air-Hockey, Fußball und Bauer um den Gesamtsieg. • Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier und nahmen im Anschluss an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Hierzu wurde mit den Kindern in einem Theaterprojekt „Die Reise nach Bethlehem im Jahre 2014“ eingeübt, Kulissen gebastelt und aufwendig angemalt. Mit vielen Besuchern, die teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Seite 76 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 25.01.14 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 63 TN • 22.02.14 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 90 TN • 22.03.14 Neon Party* 42 TN • 25.04.14 Lan-Party* 16 TN • 01.06.14 Besuch Fußballspiel Deutschland - Kamerun 10 TN • 11.10.14 Club-Konzert* in Kooperation mit AGK Kerpen 63 TN • 17.10.14 Lan-Party* 18 TN • 25.10.14 Jubiläumsfest „10 Jahre Jugendzentrum Sindorf 150 TN • 13.12.14 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 21 TN * = gemeinsam veranstaltet mit und im Juze Kerpen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 05.01.14 • Betriebsferien und Klausurtage 21.07. – 17.08.14 • Klausurtag WD 04.12.14 • Betriebsferien 22.12. – 31.12.2014 Seite 77 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Markus Becker Helga Feyen Julian Sawaryn Rebecca Bosshammer DiplomPädagoge FLG Kindererziehung Bachelor Soziale Arbeit Schulabgängerin Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Bundesfreiwilligendienstleistende Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 seit 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 seit 11.10.10 19,50 bis 14.07.13 seit 15.07.13 28,50 39,00 seit 01.09.14 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 10.03.14 Kinderschutz im Jugendamtsbezirk Kerpen • 13.05. – 15.05.2014 MOVE-Fortbildung (siehe Präventionsbericht) • 21.05.14 Jugendschutzfachtagung Erftprävent • 04.12 14 WD-Klausur mit Inklusionsfortbilung Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurden folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben • Ronja Skoruppa – Schülerpraktikum der Hauptschule Kerpen • Sophie Buchholz – Berufsorientierungstag der Gesamtschule Kerpen • Arne Paul – Praxissemester der Kath. Hochschule Köln Seite 78 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle m² Ausstattung 41,90 254,05 BistroBereich 24,39 Ausgabe 9,42 Küche 9,98 Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum überwiegende Nutzung für Erdgeschoss Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart, rungen Stellwand Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey, und Musikanlage, kleine Basketball, Volleyball, Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen staltungen Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen & tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden, Kommunikation, Musik hören Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Couchgarnitur, Tisch, Stühle 15,64 vier abschließbare Käfige Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Bandproben während der Öffnungszeiten mögLagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, lich Musikanlage, Technikbedarf 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Seite 79 JUGENDZENTRUM SINDORF Raum Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ellipse Empore 1 Empore 2 m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer, Fotokamera, Laptop 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Telefon, Sideboard, Garderobe, Stellwand, Flipchart, TV-Gerät 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard, zwei Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV Seite 80 m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kinder- und JugendZeltlager Kerpener Sommer JUGENDZENTRUM SINDORF Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Qualitätsergebnis Wir fokussierten einen respekt- und rücksichtsvollen Umgang unter Mitarbeitern und Besuchern. Dabei wurden die Besucher unterstützt, ihnen bisher unbekannte Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirken. Durch die Mitarbeiter erfuhren die Besucher Verlässlichkeit, Wertschätzung und Vertrauen. Hierbei wurde sich im Rahmen von Partizipation vor allem an den Interessen der Besucher orientiert, denn das Ziel unserer Arbeit ist, das Lernen durch Erleben zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel war es, den Erfahrungshorizont junger Menschen zu erweitern und sie bei der Entwicklung von Individualität, Unterschiedlichkeit, Stärken und Bedürfnissen zu unterstützen. Weiterhin schufen wir ihnen Freiräume, die viele in ihrer sonstigen Lebenswelt kaum haben, außerdem Möglichkeiten, in einer Gruppe konstruktiv etwas erreichen zu können. Ebenso von Bedeutung ist uns Kontaktaufnahme, Kommunikation untereinander, kooperatives Arbeiten in Gruppen, selbstständige Konfliktlösung, die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren, sowie die Möglichkeit, sich in unterschiedlicher Art und Weise an der Durchführung von Veranstaltungen (vgl. vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“) – auch über den Jugendzentrumsalltag hinaus – zu engagieren. Unsere Arbeitsschwerpunkte ergaben sich teilweise aus den Bedürfnissen, aber auch aus den Notwendigkeiten der Lebenswelt unserer Besucher, wodurch sich diesen die Möglichkeit bot, in unterschiedlichen Bereichen gefördert zu werden. Die regelmäßig stattfindenden Kreativ-AGs förderten Interessen, Fähigkeiten und Fantasie, wobei sich Gelegenheit bot, eigene Talente und Stärken herauszufinden und weiter zu entwickeln, auch unter Einbezug eigener Wünsche. Hervorzuheben sind u. a. ein Graffiti-Angebot, der Bau eines Insektenhotels sowie Fenster- und Raumgestaltung. Bei der Planung und Umsetzung z. B. von Koch- und Backprojekten bewiesen die Teilnehmer Einsatz, Planungs-, Organisations- und Mitgestaltungsfähigkeit sowie Engagement und Durchhaltevermögen. Während dieser Projektarbeiten lernten sie zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. So besuchten uns einige Kinder explizit, um an speziellen Workshops teilzunehmen. Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die wir vermitteln. Der Offene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei in der Freizeit zu beschäftigen, sich in einer friedlichen und ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung. Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile bei den Besuchern so verinnerlicht, dass sie meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch deren Präsenz, um einen solchen zu verhindern. Durch Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren Stammbesuchern einen vertrauten Umgang herstellen. Tätigkeiten wie Schriftverkehr, Fremdnutzerliste, Amtsgänge, Pressemitteilungen, Aushänge, Protokollen, Kinderprogramm, Budgetverwaltung, Arbeitszeiterfassungen und Einkäufe. Kontakte mit Hausmeister, diversen Firmen, Job-Center, Schulsozialarbeitern und Jugendpfleger. Teilnahme an Teambesprechungen, WD, Supervision und Personalversammlung. Anleitung von BundesfreiwilligendienstleisSeite 81 JUGENDZENTRUM SINDORF Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 82 tenden, Praktikanten, Honorarkräften und Sozialstündlern. Sehr erfolgreiche und wichtige Netzwerkarbeit mit Jugendgerichtshilfe, Frühen Hilfen, kath. Kirchengemeinde, Streetwork, SPZ, Jugendzentren im Stadtgebiet, Spielmobil und Schulen. Planung von Programmen, Angeboten und diversen Veranstaltungen wie vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“ beschrieben. Durch eine niederschwellige und konstante Förderung bei der Hausaufgabenhilfe konnten einige Kinder schnelle Erfolgserlebnisse erzielen, was durch positive Rückmeldungen von Eltern und auch von Lehrern bestätigt wurde. Zu beobachten ist weiterhin, dass einzelne Kinder von der OGS zur Hausaufgabenhilfe in unsere Einrichtung wechseln. Hilfe suchende und überforderte Eltern konnten dank des gut funktionierenden Netzwerks gezielt an die Familienberatungsstelle und an die Erzieherischen Hilfen weitervermittelt werden. Auch im Jugendbereich nimmt die (soziale) Bildungsarbeit und -motivation einen großen Stellenwert ein. Durch die Erschließung von Leistungspotentialen wurden Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung gestärkt. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund sahen das Jungendzentrum als erste Anlaufstelle, wenn Hilfestellungen bei Bewerbungen, Praktikumsberichten und -mappen, der Erstellung von Referaten oder auch bei Problemen mit Behörden benötigt wurden. Viele sind den Mitarbeitern des Jugendzentrums schon über Jahre bekannt und so ist eine gemeinsame und zielorientierte Arbeit möglich, die nicht selten zu Erfolgen, Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, Praktikumsplätzen, guten Noten in Referaten etc. führten. Positive Rückmeldungen früherer Stammbesucher, die durch die unsere Hilfe einen Berufsabschluss absolviert haben, bestätigen einmal mehr die Notwendigkeit Offener Kinder- und Jugendarbeit. Unser Haus ist ein Freiraum, welcher Möglichkeiten für sportliche und spielerische Aktivitäten sowie Austausch mit Freunden und Mitarbeitern bietet. Die große Halle und die tägliche gemeinsame Spielzeit kommen dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen. Kinder, die direkt von der Schule in unsere Einrichtung kamen, brauchen die Mitarbeiter als wichtige Ansprechpartner, die zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen und für sie da waren. Ausgeprägte Kontakte mit den Kindern und Jugendlichen schuf uns Mitarbeitern eine sehr gute Basis für unsere alltägliche Beziehungsarbeit. Unterschiedliche Interessen und Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigend, wurde vor allem in der Alltagsstruktur geschlechtsspezifisch gearbeitet. Dabei half uns eine regelmäßige Bedarfsanalyse beider Besuchergruppen um deren Bedürfnisse zu ermitteln und hierdurch neue Angebote zu erstellen bzw. alte neu zu strukturieren. So wurden Handlungsspielräume ermöglicht, um tradierte Geschlechterbilder zu hinterfragen und neue geschlechtsbezogene Rollenzuweisungen zu entdecken. Auch 2014 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Durch diese Form der Zusammenarbeit erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Details vorstehend unter „Situationsanalyse“ und „Öffnungszeiten“. JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 215 63 200 93 60 69 53 60 278 293 129 Februar 275 152 259 144 46 38 42 49 427 403 84 März 149 69 201 154 42 29 75 67 218 355 71 April 140 51 189 105 32 32 34 46 191 294 64 Mai 97 45 87 76 31 35 34 44 142 163 66 Juni 62 18 68 45 113 113 44 41 80 113 226 Juli 40 40 40 30 0 0 0 0 80 70 0 August 11 3 35 8 9 8 9 9 14 43 17 September 93 74 165 125 38 30 36 32 167 290 68 Oktober 120 94 121 96 48 42 52 46 214 217 90 November 114 57 133 97 49 48 37 51 171 230 97 Dezember 70 30 88 57 24 22 22 24 100 145 46 Summen 1.386 696 2.082 1.586 1030 2.616 492 476 438 469 958 6.563 Besucher/innen an 224 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 113 91 142 80 78 85 0 18 68 98 88 46 907 813 1.005 786 629 449 504 150 92 593 619 586 337 6.563 29,30 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 21 Ferien, Klausurtage 20 Karneval 19 Karneval 21 19 Fortbildung MOVE 21 10 Kerpener Sommer 10 Schließzeit 25 22 Jubiläum 20 16 WD-Klausur, Schließzeit 224 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut. Seite 83 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 140 37 155 39 112 53 48 37 177 194 159 Februar 226 58 150 48 68 29 38 19 284 198 97 März 155 68 109 35 59 31 38 44 223 144 90 April 116 61 83 51 33 18 32 19 177 134 51 Mai 57 41 92 31 35 14 24 16 98 123 49 Juni 8 21 41 9 29 19 26 20 29 50 48 Juli 112 98 112 98 0 0 0 0 210 210 0 August 7 6 29 7 36 18 25 25 13 36 54 September 14 15 102 29 68 45 66 46 29 131 113 Oktober 91 49 166 69 56 34 52 25 140 235 90 November 14 5 123 53 61 35 52 37 19 176 96 Dezember 46 11 132 39 58 42 56 33 57 171 100 Summen 986 470 1.456 1.294 508 1.802 615 338 457 312 947 4.983 Besucher/innen an 237 Öffnungstagen 2014 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 85 57 82 51 40 46 0 50 112 77 89 89 778 615 636 539 413 310 173 420 153 385 542 380 417 4.983 21,03 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 22 Ferien, Klausurtage 21 Karneval 20 Karneval 22 19 Fortbildung MOVE 22 14 Kerpener Sommer 10 Schließzeit 24 25 Jubiläum 21 17 WD-Klausur, Schließzeit 237 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut. Seite 84 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2015 Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns in diesem Jahr der interkulturellen Arbeit zuwenden. Dabei möchten wir uns insbesondere auch den weiblichen Besuchern widmen, teilweise vorhandene Hemmschwellen abbauen, Interessen aufgreifen und je nach Wunsch einen themenorientierten Mädchenabend anbieten. Des Weiteren werden wir einen „Erste Hilfe Kurs” für Kinder anbieten. Dabei werden den Kindern auf interessante und altersgerechte Weise die Grundlagen der Ersten Hilfe nahegebracht. Im April fahren wir mit allen interessierten Kindern zu dem Kindermusical Bibi Blocksberg „Hexen Hexen überall”, das von der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut Erfthalle Türnich durchgeführt wird. Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit wird weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern stehen. Zusätzlich möchten wir Kontakt zu integrativen Schulen und Institutionen aufnehmen und auf die Angebote und Möglichkeiten unserer barrierefreien Einrichtung hinweisen. Des Weiteren wird es für Kinder und Jugendliche weiterhin die Möglichkeit geben, im Rahmen unserer Bildungsarbeit, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw., individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Weiterhin werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso unterstützend angeboten. Um den Interessen und Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, werden auch 2015 eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ-, und Sport-AGs, im Rahmen der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit, sodass auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können. Wie auch in den Jahren zuvor wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Streetwork, dem Spielmobil der Stadt Kerpen sowie dem aufgebauten Netzwerk angestrebt und umgesetzt. Als Gemeinschaftsprojekt wird bereits zum 10. Mal die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in den ersten beiden Wochen der Sommerferien durchgeführt. In Kooperation mit dem Jugendzentrum Kerpen werden weiterhin regelmäßig Live-Konzerte junger Musiker stattfinden. Weitere Veranstaltungen die wir auch in 2015 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, eine Lan-Party, ein Sommerfest, der Weltspieltag, der Weltkindertag, das Rheinische Lesefest, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere. In den Oster- und Herbstferien werden wir wieder spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen. In der ersten Osterferienwoche findet zum zweiten Mal die Juleicaschulung statt, bei der wir gezielte Projekte für und mit den Juleicaschülern durchführen. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird. Zusätzlich werden wegen großem Interesse vermehrt Ernährungsprojekte auch im Jugendbereich angeboten. In der 2. Jahreshälfte ist die Anlage eines neuen eigenen Nutz- und Umweltgarten vorgesehen, da wir das bisherige, uns zur Verfügung gestellte Gelände wieder abgeben mussten. Die Gestaltung und Bewirtschaftung des Gartens erfolgt in Zusammenarbeit mit interessierten Besuchern unserer Einrichtung. Die Ernteerträge fließen in unsere regelmäßig durchgeführten Ernährungsprojekte mit ein. Das Team des Jugendzentrums Sindorf freut sich auf ein neues und positives Jahr 2015. Seite 85 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005, 2008 und 2015 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. • Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. • Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. • Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen erforderlich. • Die acht dezentralen Jugendzentren im Stadtgebiet Kerpen verstehen sich als stadtteilorientiert arbeitende Anlaufstellen im örtlichen Sozialraum und wirken im Kerpener Netzwerk der Jugendhilfe mit. • Sie sind Mitglied in der AG 78. • Die jeweiligen Teams der pädagogischen Fachkräfte pflegen rege Kontakte u. a. zu Beratungs- und Hilfseinrichtungen, Schulen und den Fachkräften des Jugendamtes. • Begleitete Besuchskontakte werden von Erziehungsbeiständen gerne in einer lockeren Atmosphäre während des Offenen Betriebes in den Einrichtungen durchgeführt. • Dies führt auch dazu, dass durch diese Hilfeverbünde besonders kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. • Kinder, die nicht an schulischen Ganztagsangeboten angemeldet sind, haben die Möglichkeit, in ihrem Jugendzentrum in ruhiger Atmosphäre und unter Betreuung ihre Hausaufgaben machen zu können. • Eine ganze Reihe von Jugendlichen konnten durch die Unterstützung ihrer ihnen vertrauten Juze-Mitarbeiter nachweislich Praktikums- und sogar Ausbildungsplätze erlangen. • Viele schulische und ausbildungsbezogene Laufbahnen junger Menschen im Stadtgebiet Kerpen sind durch die Unterstützung der OKJA erfolgreich verlaufen. • „Ganz normale jugendliche Juze-Besucher“ nehmen erfolgreich an Juleicaschulungen teil und kommen als Ferienbetreuer zum Einsatz. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten besondere Jahreshöhepunkte. Neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z. B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken. Darüber hinaus werden kreative Fähigkeiten entdeckt und gefördert. • Musikunterricht im Juze führt zu Bandgründungen und Auftritten. Seite 86 GESAMTFAZIT • • • • • • Theater- und Tanzprojekte bringen viele Kinder und Jugendliche auf die Bühne. Kochprojekte klären über gesunde Ernährung auf und haben diverse Jugendliche dazu befähigt, auch daheim für die Familie zu kochen, dies nicht zuletzt auch, um berufstätige Eltern entlasten zu können. Mehr und mehr stark nachgefragte Aktionen zum Themenbereich „Lesen & Vorlesen“ animieren dazu, häufiger zum Buch zu greifen, als den Fernseher einzuschalten. Sportangebote fördern den Bewegungsdrang, motorische Fähigkeiten und fairen Umgang miteinander. Die Teilnahme an erlebnisorientierten Aktionen wie Ausflüge zum Spieleland, Erlebnispark, Phantasialand, Moviepark, Fußballländerspiel etc. wird für viele JuzeBesucher erst durch „ihr“ Juze möglich. Barrierefreiheit macht immer häufiger auch die Teilnahme von Rolli-Kindern an den Angeboten im Juze möglich. Die pädagogischen Fachkräfte in den Jugendeinrichtungen arbeiten am Puls der Zeit und bilden sich ständig weiter, um den Herausforderungen innerhalb ihrer Tätigkeiten permanent gerecht werden zu können: • Ausbildungen zum Deeskalationstrainer • Fortbildungen zum Themenbereich Kinderschutz gem. § 8a SGB VIII • Erste Hilfe, Unfallverhütung, Arbeitsschutz, Brandschutz • Präventionsschulungen wie z. B. „MOVE“ (vgl. Präventionsbericht) • Supervision • etc. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges zum 01.01.02. 2002 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 23,52 12,71 14,66 16,52 10,76 14,88 16,75 16,21 126,01 Jugendliche pro Tag 24,57 15,10 17,87 22,25 11,56 21,95 52,00 16,86 182,16 alle pro Tag 48,09 27,81 32,53 38,77 22,32 36,83 68,75 33,07 308,17 Kinder pro Jahr 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 Jugendliche pro Jahr 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 alle pro Jahr 11.080 4.997 5.659 7.233 3.749 6.481 12.500 6.729 58.428 Kinder pro Jahr 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 Jugendliche pro Jahr 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 alle pro Jahr 11.824 5.022 7.048 8.312 5.427 5.862 13.365 5.759 62.619 2003 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,18 13,79 21,03 24,77 16,12 12,87 25,10 16,50 157,36 Jugendliche pro Tag 22,44 17,03 20,42 24,12 14,03 20,96 42,36 10,32 171,68 alle pro Tag 49,62 30,82 41,45 48,89 30,15 33,83 67,46 26,82 329,04 Seite 87 GESAMTFAZIT 2004 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,33 15,21 28,05 24,02 17,22 12,75 22,36 18,94 165,88 Jugendliche pro Tag 25,62 17,93 15,46 21,90 16,61 35,13 34,06 12,86 179,57 alle pro Tag 52,95 33,14 43,51 45,92 33,83 47,88 56,42 31,80 345,45 Kinder pro Jahr 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 Jugendliche pro Jahr 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 alle pro Jahr 12.064 5.371 7.479 7.676 6.258 9.440 10.428 6.530 65.246 Kinder pro Jahr 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 Jugendliche pro Jahr 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 alle pro Jahr 13.023 5.005 8.296 7.040 7.636 9.374 9.890 12.610 72.874 Kinder pro Jahr 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 Jugendliche pro Jahr 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 alle pro Jahr 10.629 5.319 10.883 7.240 8.858 7.256 9.560 10.847 70.592 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 2005 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,24 14,83 25,39 22,27 22,76 17,57 32,43 28,36 189,85 Jugendliche pro Tag 38,88 18,33 22,04 21,16 17,86 33,46 19,62 29,92 201,27 alle pro Tag 65,12 33,16 47,43 43,43 40,62 51,03 52,05 58,28 391,12 2006 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,64 14,32 29,90 23,67 28,18 13,69 31,18 31,56 199,14 Jugendliche pro Tag 29,06 17,57 31,77 20,39 17,96 34,40 21,80 28,46 201,41 alle pro Tag 55,70 31,89 61,67 44,06 46,14 48,09 52,98 60,02 400,55 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 88 Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 GESAMTFAZIT 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 Seite 89 GESAMTFAZIT 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 Kinder pro Jahr 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 Jugendliche pro Jahr 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 alle pro Jahr 11.810 6.239 5.091 7.648 9.286 5.655 8.433 11.927 66.089 Kinder pro Jahr 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 Jugendliche pro Jahr 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 alle pro Jahr 12.408 6.770 5.238 7.354 10.842 5.969 7.347 11.546 67.474 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,06 23,71 12,23 25,51 29,94 11,63 19,90 29,61 178,59 Jugendliche pro Tag 25,08 14,80 17,47 19,81 17,43 21,27 22,12 21,41 159,39 alle pro Tag 51,14 38,51 29,70 45,32 47,37 32,90 42,02 51,02 337,98 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,05 23,81 14,68 27,41 35,54 12,51 20,72 29,30 191,02 Jugendliche pro Tag 27,65 21,40 16,68 15,66 18,13 21,41 14,89 21,03 156,85 alle pro Tag 54,70 45,21 31,36 43,07 53,67 33,92 35,61 50,33 347,87 Anmerkungen: • Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2014 von 67.474 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht um 2,05 % angestiegen. • Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung stieg um 2,85 % von 42,24 auf insgesamt 43,48 pro Tag, obwohl sich die Zahl der Öffnungstage von 3.074 auf 3.054 verringerte. • Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg um deutliche 6,51 % weiter an. • Im Jugendbereich verringerte sich der in den Vorjahren drastische Besucherrückgang von 8,54 % 2012 und 6,21 % 2013 auf nur noch 1,62 % 2014. • Der deutliche Besucherrückgang, der mit Beginn der Umsiedlung im Juze Manheim eintrat, konnte gestoppt werden. Hier stiegen die Besucherzahlen sowohl im Kinderals auch im Jugendbereich und damit insgesamt um respektable 5,26 % an. Seite 90 GESAMTFAZIT Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Kinder gesamt 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 2003 Kinder gesamt 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 2014 Kinder gesamt 6.077 3.667 2.452 4.660 7.179 2.201 4.517 6.563 37.316 2015 Kinder gesamt Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2014 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Jugend gesamt 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 2003 Jugend gesamt 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 2014 Jugend gesamt 6.331 3.103 2.786 2.694 3.663 3.768 2.830 4.983 30.158 2015 Jugend gesamt Seite 91