Daten
Kommune
Pulheim
Größe
4,4 MB
Datum
20.06.2012
Erstellt
11.06.12, 19:23
Aktualisiert
11.06.12, 19:23
Stichworte
Inhalt der Datei
ACCON-Bericht-Nr.:
Titel:
ACB 0312 - 406571 - 927_2
Gutachterliche Stellungnahme zu der zu erwartenden Geräuschsituation durch den Straßenverkehrslärm im Bereich des Bebauungsplangebietes BP 30 (Venloer Straße / Bonnstraße) in
Pulheim
-Planungsstand 30.03.2012-
Verfasser:
Berichtsumfang:
Datum:
Dipl.-Ing. Norbert Sökeland
26 Seiten
30.03.2012
ACCON Köln GmbH
Geschäftsführer
Handelsregister
Bankverbindung
Rolshover Straße 45
51105 Köln
Dipl.-Ing.
Gregor Schmitz-Herkenrath
Sparkasse KölnBonn
Tel.: +49 (0)221 80 19 17 - 0
Fax.: +49 (0)221 80 19 17 - 17
Messstelle nach § 26 BImSchG
Dipl.-Ing.
Manfred Weigand
Amtsgericht Köln
HRB 29247
UID DE190157608
V:\Berichte\B406571927_2.doc
BLZ 370 50 198
Konto-Nr. 130 21 99
SWIFT(BIC): COLSDE33
IBAN: DE73370501980001302199
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Titel:
Gutachterliche Stellungnahme zu der zu erwartenden Geräuschsituation durch den Straßenverkehrslärm im Bereich des Bebauungsplangebietes BP 30 (Venloer Straße / Bonnstraße) in Pulheim
-Planungsstand 30.03.2012-
Auftraggeber:
Fundus Projektentwicklungs GmbH
Mohnweg 17
50254 Hürth
Auftrag vom:
20.12.2011, 05.03.2012 und 30.03.2012
Berichtsnummer:
ACB 0312 - 406571 - 927_2
Datum:
30.03.2012
Projektleiter:
Dipl.-Ing. Norbert Sökeland
Zusammenfassung:
Das Gebiet des Bebaungsplanes BP 30 in Pulheim ist durch den
Verfkehrslärm der Venloer Straße und der Bonnstraße vorbelastet. Das
Gebiet soll nach dem derzeitigen Planungsstand im Wesentlichen einer
Wohnbebauung zugeführt werden. Im Kreuzungsbereich Venloer Straße /
Bonnstraße ist die Errichtung eines viergeschossigen Gebäuderiegels
geplant.
Auf der Grundlage der Verkehrszahlen aus der Verkehrsuntersuchung
zum BP 30 wurden die Verkehrslärmbelastungen sowie die Lärmpegelbereiche nach DIN 4109 in Form von Gebäudelärmkarten ermittelt. Dabei
wurden die Berechnungen sowohl für den Fall einer gleichzeitigen Entwicklung des gesamten Gebietes, als auch unter Berücksichtigung einer
späteren Entwicklung des Eckgrundstückes durchgeführt
Aus der Verkehrslärmbelastung wird für die geplante Reihenhausbebauung maximal die Kennzeichnung mit dem Lärmpegelbereich IV erforderlich. Überwiegend werden im inneren Bereich des Plangebietes die
Orientierungswerte der DIN 4109 eingehalten, bzw. es sind die Anforderungen gemäß dem Lärmpegelbereich II zu erfüllen.
Für die straßenzugewandten Fassaden des viergeschossigen Eckgebäudes werden aufgrund der straßennahen Lage Verkehrslärmbelastungen
von bis zu 71 dB(A) am Tage und bis zu 62 dB(A) in der Nachtzeit ermittelt. Insgesamt ist für die Nord- und die Ostfassade die Ausweisung des
LPB V erforderlich. Derart hohe Lärmbelastungen erfordern ein abgestimmtes Grundrisskonzept, bei dem schutzbedürftige Räume zu den
ruhigeren Innenbereichen angeordnet sind, oder indem z.B. durch Laubengänge oder hinterlüftete Vorsatzschalen eine deutliche Pegelminderung vor den Fenstern von Wohnräumen erreicht wird.
Die Vervielfältigung, Konvertierung, Weitergabe oder Veröffentlichung dieses Berichts - insbesondere die
Publikation im Internet - bedarf der ausdrücklichen Genehmigung durch die ACCON Köln GmbH.
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
Seite 3
Inhaltsverzeichnis
1
Aufgabenstellung
4
2
Grundlagen der Beurteilung
5
2.1
Unterlagen
5
2.2
Vorschriften, Normen, Richtlinien
5
2.3
Orientierungswerte für die Bauleitplanung
6
3
Geräuschsituation
7
3.1
Örtliche Gegebenheiten und Planung
7
3.2
Verkehrsaufkommen auf der Krefelder Straße und Emissionsansätze
8
4
Berechnung der Geräuschimmissionen
9
4.1
Allgemeines
9
4.2
Darstellung der zu erwartenden Geräuschsituation durch
Straßenverkehrslärm
9
5
Anforderungen an den passiven Lärmschutz
20
6
Zusammenfassung
22
Anhang
23
A1
Formelzeichen der RLS 90, Erläuterungen, Abkürzungen und Symbole
23
A2
Ausbreitungsberechnungen
24
A3
Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach
DIN 4109
25
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Aufgabenstellung
Die Fundus Projektentwicklungs GmbH plant im Bereich eines derzeit durch eine Tennishalle bebauten Grundstückes die Entwicklung von Wohnbauflächen. Insgesamt sollen 71
Reihenhäuser in 14 Hausgruppen errichtet werden. Im nordöstlichen Teil des Grundstücks ist die Errichtung eines viergeschossigen Gebäudes sowie zweier weiterer Gebäude an der Venloer Straße vorgesehen, die für einen Teil der Reihenhausbebauung als
Lärmschutzriegel wirken.
Das Plangebiet liegt im Einwirkungsbereich der Bonnstraße und der Venloer Straße, so
dass von einer Vorbelastung der geplanten Bebauung durch Straßenverkehrsgeräusche
auszugehen ist.
Im Hinblick auf den vorbeugenden Immissionsschutz sollen die Immissionen aus dem
Kfz-Verkehr prognostiziert werden. Die Beurteilung der Straßenverkehrslärmimmissionen
erfolgt nach der Richtlinie RLS 90 in Verbindung mit der DIN 4109. Da ggf. das viergeschossige Eckgebäude (3 Geschosse plus Staffelgeschoss) sowie die westlich entlang
der Venloer Straße nachfolgenden beiden dreigeschossigen Gebäude später als die Reihenhausbebauung realisiert werden, werden die Berechnungen für zwei Planvarianten
durchgeführt. So werden auch die unter Umständen höheren Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen dokumentiert, wenn das Eckgebäude und die beiden
Gebäude an der Venloer Straße erst im Nachgang zu der Reihenhausbebauung errichtet
werden.
Die vorliegende Gutachterliche Stellungnahme dokumentiert die hierzu durchgeführten
Berechnungen und Beurteilungen.
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
2
Grundlagen der Beurteilung
2.1
Unterlagen
Seite 5
Von der Fundus Projektentwicklungs GmbH sowie der Deutschen Reihenhaus AG wurden uns folgende Unterlagen überlassen:
/1/
Bebauungskonzept Variante VI K271, Pulheim Venloer Straße / Bonnstraße, Stand
27.12.2011
/2/
Planung der Architekten Fischer + Fischer (Planungsstand 30.03.2012)
/3/
Angaben zur Bebauungshöhe des geplanten Eckgebäudes
/4/
Ausschnitt aus dem Liegenschaftskataster, digital
/5/
Stadt Pulheim, Verkehrsuntersuchung zum B-Plan 30 Venloer Straße / Bonnstraße,
Planungsbüro VIA eG, 06.07.2010
2.2
Vorschriften, Normen, Richtlinien
Für die Berechnungen und Beurteilungen wurden benutzt:
/6/
Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge BImSchG - Bundes-Immissionsschutzgesetz vom 15.03.1974, neugefasst durch Bek. v. 26.09.2002
(BGBl.I S.3830); zuletzt geändert am 08.11.2011, BGBl. I S. 2.178
/7/
DIN ISO 9613-2, „Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien“, Teil 2:
Allgemeines Berechnungsverfahren, Oktober 1999
/8/
VDI 2714, „Schallausbreitung im Freien“, Januar 1988
/9/
VDI 2719, "Schalldämmung von Fenstern und deren Zusatzeinrichtungen", August
1987
/10/ VDI 2720, Blatt 1, „Schallschutz durch Abschirmung im Freien“, März 1997
/11/ DIN 4109, "Schallschutz im Hochbau", November 1989
/12/ DIN 18005 ff "Schallschutz im Städtebau", Juli 2002
/13/ Beiblatt 1 zur DIN 18005 Teil 1, Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
Seite 6
/14/ RdErl. d. Ministers für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr - IA3 - 16.21-2
Berücksichtigung des Schallschutzes im Städtebau
/15/ RLS 90 "Richtlinie für den Lärmschutz an Straßen", Ausgabe 1990, Der Bundesminister für Verkehr
2.3
Orientierungswerte für die Bauleitplanung
Ein Planentwurf mit einer Festlegung von Gebietsausweisungen liegt noch nicht vor. Bei
der geplanten Entwicklung von Wohnbauflächen wird im Weiteren die Ausweisung als
„Allgemeinen Wohngebiets“ (WA) angenommen. Entsprechend dem „Runderlass des
Ministers für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr IA3 016.21-2 zur DIN 18005“ sollen
die im Beiblatt 1 zur DIN 18005 angegebenen Orientierungswerte für die maximal zulässigen Lärmimmissionspegel angestrebt werden.
Für Allgemeine Wohngebiete werden genannt:
tags
nachts
55 dB(A)
und
40/45 dB(A)
Dabei soll der niedrigere Nachtwert für Industrie-, Gewerbe- und Freizeitlärm sowie für
Geräusche von vergleichbaren öffentlichen Betrieben gelten.
Zur Beurteilung der im Planbereich zu erwartenden Beurteilungspegel der Straßenverkehrsgeräusche wurden die Berechnungen in Form von Gebäudelärmkarten durchgeführt.
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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3
Geräuschsituation
3.1
Örtliche Gegebenheiten und Planung
Die für eine zukünftige Wohnbebauung zu entwickelnde Fläche liegt westlich der
Bonnstraße und südlich der Venloer Straße und wird westlich und südlich durch die bestehende Bebauung am Asternweg begrenzt.
Entlang der Bonnstraße ist die Errichtung von Garagen vorgesehen, an deren Rückseite
eine Lärmschutzwand mit einer Höhe von insgesamt 4 m über Grund geplant ist. Diese
Lärmschutzwand wird bei den weiteren Berechnungen berücksichtigt. Das folgende Bild
zeigt das städtebauliche Konzept.
Bild 3.1.1 Städtebauliches Konzept (Stand 29.03.2012)
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
3.2
Seite 8
Verkehrsaufkommen auf den angrenzenden Straßen und Emissionsansätze
Zur Beurteilung der Geräuschimmissionen des Straßenverkehrs wurde auf das Datenmaterial der Verkehrsuntersuchung /5/ zurückgegriffen. In dieser Verkehrsuntersuchung
wurde dargestellt, dass bei einer Entwicklung durch eine reine Wohnbebauung in Form
von Reihenhäusern bis zu 635 Fahrten täglich auftreten werden, die über die bestehenden Straßen Asternweg und Aurikelweg abgewickelt werden können (Nutzungsvariante
4).
Für eine Entwicklung des Gebietes mit einem Flächenanteil von jeweils annähernd 50 %
für Geschosswohnungsbau und Reihenhausbebauung (Nutzungsvariante 3) wurden
1.170 Fahrten täglich prognostiziert. Zum Teil wurden diese Fahrten über eine Anbindung
an die Bonnstraße in die Verkehrsprognosen eingestellt. In der derzeitigen Planung ist
keine Anbindung an die Bonnstraße geplant. Für die gegenüber der Nutzungsvariante 3
in der Verkehrsuntersuchung deutlich geringere Geschossbebauung im Bereich der
Kreuzung ist die Anbindung an die Venloer Straße angedacht.
Gemäß des Verkehrsgutachtens sind für das Jahr 2020 auf der Venloer Straße täglich
ca. 13.900 Fahrzeuge zu erwarten, auf der Bonnstraße ca. 19.000 Fahrzeuge. Damit
kann ein Mehrverkehr von maximal 1.170 Fahrzeugen, der sich zudem noch auf zwei
Straßen aufteilt, aus akustischer Sicht vernachlässigt werden.
Tabelle 3.2.1
Abschnitt
Emissionsparameter der Straßen
DTV
mt
pt
mn
pn
vzul
Lme,Tag
Lme,Nacht
Kfz/24h
Kfz/h
%
Kfz/h
%
km/h
dB(A)
dB(A)
Bezeichnung
!02!S_01
Bonnstraße südlich, FR Süd
9.810
588,6
10
78,5
3
50
63,5
51,9
!02!S_02
Bonnstraße südlich, FR Nord
9.210
552,6
10
73,7
3
50
63,2
51,6
!02!S_03
Bonnstraße nördlich, FR Nord
7.060
423,6
10
56,5
3
50
62,0
50,4
!02!S_04
Bonnstraße nördlich, FR Süd
8.130
487,8
10
65,0
3
50
62,6
51,0
!02!S_05
Venloer Straße östlich, FR Ost
8.930
535,8
10
71,4
3
50
63,1
51,5
!02!S_06
Venloer Straße östlich, FR West
8.210
492,6
10
65,7
3
50
62,7
51,1
!02!S_07
Venloer Straße westlich, FR Ost
7.060
423,6
3
56,5
3
50
59,2
50,4
!02!S_08
Venloer Straße westlich, FR West
6.810
408,6
3
54,5
3
50
59,0
50,3
Die Zuschläge für die ampelgeregelte Kreuzung werden gemäß den RLS 90 berücksichtigt.
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4
Berechnung der Geräuschimmissionen
4.1
Allgemeines
Zur Berechnung der Schallimmissionen wird das EDV-Programm „CADNA/A“, Version
4.2.140 eingesetzt. Es berücksichtigt die einschlägigen Regelwerke. Unter Berücksichtigung der Pegelminderungen über den Abstand und durch Abschirmung sowie der Pegelzunahme durch Reflexionen an Gebäudeflächen werden an den Immissionspunkten bzw.
den einzelnen Punkten des Immissionsrasters die Beurteilungspegel bestimmt.
Die Digitalisierung des Untersuchungsgebietes und der angrenzenden Wohnbebauung
basierte auf dem vorliegenden Planwerk.
Reflexionen an Gebäuden wurden berücksichtigt, indem die Fassaden als „glatte Hausfassade“ (Reflexionsverlust von -1dB) eingestuft wurden, lediglich die Reflexion an der
Fassade, für die der Mittelungspegel bestimmt wird, bleibt unberücksichtigt (Richtlinienkonformität). Die Höhen der Bestandsgebäude im Umfeld wurden bei der Ortsbegehung
durch Augenschein ermittelt bzw. wie im Falle der geplanten Bebauung den Plänen entnommen.
4.2
Darstellung der zu erwartenden Geräuschsituation durch Straßenverkehrslärm
Die Darstellung der zu erwartenden Geräuscheinwirkungen durch den Kfz-Verkehr erfolgt
als Gebäudelärmkarte jeweils für die Tagzeit und die Nachtzeit. Dabei wird je Fassadenabschnitt der jeweils höchste berechnete Beurteilungspegel dargestellt unabhängig davon, in welchem Geschoss dieser maximale Beurteilungspegel auftritt. In der Regel handelt es sich aufgrund der Abschirmbedingungen bei dem höchstbelasteten Geschoss um
das oberste Geschoss eines Wohngebäudes. Wie bereits erläutert, erfolgen die Berechnungen sowohl unter Berücksichtiguzng des Eckgebäudes, als auch für den Fall, dass die
Reihenhausbebauung vor Realisierung des Eckgebäudes erfolgt.
In zwei weiteren Karten sind die Lärmpegelbereiche gemäß DIN 4109 dargestellt, die sich
aus der Verkehrslärmbelastung ergeben (s. Abschnitt 5).
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
Seite 10
Sollte das Eckgebäude sowie die beiden Gebäude an der Venloer Straße nicht in der
Form realisiert werden, wie in den Berechnungen berücksichtigt wurde (oder nach Bebauung mit den Reihenhäusern), wird für den Bereich des Eckgrundstücks eine Berechnung in Form einer Rasterlärmkarte für eine mittlere Höhe von 5 m über Grund durchgeführt. Aus den Ergebnissen dieser Berechnung erfolgt die Ermittlung einer flächigen Darstellung für die Lärmpegelbereiche, die in der Regel für die jeweils straßenzugewandten
Fassaden gilt (s.S. 17 bis 19).
Sollte der Bereich des Eckgrundstückes ebenfalls in Form von Reihenhäusern erschlossen werden, sind aktive Lärmschutzmaßnahmen in Abhängigkeit der geplanten Gebäudehöhen zu dimensionieren.
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Pegelbereiche
32346800
<= 35 dB(A)
35 < ... <= 40 dB(A)
40 < ... <= 45 dB(A)
45 < ... <= 50 dB(A)
50 < ... <= 55 dB(A)
55 < ... <= 60 dB(A)
60 < ... <= 65 dB(A)
65 < ... <= 70 dB(A)
70 < ... <= 75 dB(A)
75 < ... <= 80 dB(A)
> 80 dB(A)
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63 66
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55
55
52
56
62
55
55
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53
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54
56
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53
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56
53
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56
53
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57 61
55 58
56
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54
50 54
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54
55 56
55
50
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54
55
50
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56
52
61
62
66
62 65
63
54
65
54
65
54
65
54
65
55
BP 30 "Venloer Straße / Bonnstraße"
65
55
65
61
62
5651350
52
5651300
55
65
Straßenverkehrsgeräusche
63 65
1:1500
Fundus Projektentwicklungs GmbH
30.03.12
Mohnweg 17
32346500
32346550
32346600
32346650
32346700
50254 Hürth
32346750
5651250
5651250
Beurteilungspegel durch den Verkehrslärm
ohne Berücksichtigung der Bebauung an der Venloer Straße
Beurteilungszeitraum: tags 6.00 - 22.00 Uhr
Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
51105 Köln
32346800
Tel.: 0221 801917 0
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Pegelbereiche
32346800
<= 35 dB(A)
35 < ... <= 40 dB(A)
40 < ... <= 45 dB(A)
45 < ... <= 50 dB(A)
50 < ... <= 55 dB(A)
55 < ... <= 60 dB(A)
60 < ... <= 65 dB(A)
65 < ... <= 70 dB(A)
70 < ... <= 75 dB(A)
75 < ... <= 80 dB(A)
> 80 dB(A)
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Beurteilungspegel durch den Verkehrslärm
ohne Berücksichtigung der Bebauung an der Venloer Straße
Beurteilungszeitraum: tags 6.00 - 22.00 Uhr
Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
51105 Köln
32346800
Tel.: 0221 801917 0
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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1:1500
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30.03.12
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Beurteilungspegel durch den Verkehrslärm
mit Berücksichtigung der Bebauung an der Venloer Straße
Beurteilungszeitraum: tags 6.00 - 22.00 Uhr
Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
51105 Köln
32346800
Tel.: 0221 801917 0
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
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51105 Köln
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Tel.: 0221 801917 0
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Tel.: 0221 801917 0
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Fundus Projektentwicklungs GmbH
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Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
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> 80 dB(A)
Straßenverkehrsgeräusche
1:1500
Fundus Projektentwicklungs GmbH
30.03.12
Mohnweg 17
32346500
32346550
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Beurteilungspegel durch den Verkehrslärm
ohne Berücksichtigung der Bebauung an der Venloer Straße
Rasterlärmkarte für h = 5m
Beurteilungszeitraum: nachts 22.00 - 6.00 Uhr
Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
51105 Köln
32346800
Tel.: 0221 801917 0
32346500
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32346600
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Pegelbereiche
32346800
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LPB II
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LPB IV
LPB V
5651450
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
BP 30 "Venloer Straße / Bonnstraße"
Lärmpegelbereiche gemäß DIN 4109
1:1500
Fundus Projektentwicklungs GmbH
30.03.12
Mohnweg 17
32346500
32346550
32346600
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50254 Hürth
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Anforderung an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen
ohne Berücksichtigung der Bebauung an der Venloer Straße
flächenhafte Darstellung der Lärmpegelbereiche
Ingenieurbüro für Schallund Schwingungstechnik
Rolshover Straße 45
51105 Köln
32346800
Tel.: 0221 801917 0
Bericht-Nr.: ACB 0312 - 406571 - 927_2
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Anforderungen an den passiven Lärmschutz
Wie die Berechnungsergebnisse (s.S. 11 bis 14) zeigen, werden die Orientierungswerte
des Beiblattes 1 zur DIN 18005 im Plangebiet zum Teil überschritten.
Im Beiblatt 1 zur DIN 18005 heißt es:
In vorbelasteten Bereichen, insbesondere bei vorhandener Bebauung, bestehenden
Verkehrswegen und in Gemengelagen, lassen sich die Orientierungswerte oft nicht
einhalten. Wo im Rahmen der Abwägung mit plausibler Begründung von den Orientierungswerten abgewichen werden soll, weil andere Belange überwiegen, sollte
möglichst ein Ausgleich durch andere geeignete Maßnahmen (z. B. geeignete Gebäudeanordnung und Grundrißgestaltung, bauliche Schallschutzmaßnahmen - insbesondere für Schlafräume) vorgesehen und planungsrechtlich abgesichert werden.
(...)
Überschreitungen der Orientierungswerte (...) und entsprechende Maßnahmen zum
Erreichen ausreichenden Schallschutzes (...) sollen im Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan oder in der Begründung zum Bebauungsplan beschrieben und
gegebenenfalls in den Plänen gekennzeichnet werden.
Bei Neubauten muss je nach Belastung für passiven Schallschutz gesorgt werden. Basis
hierfür ist eine Kennzeichnung nach der Tabelle 8 der DIN 4109 (siehe Anhang). Definitionsgemäß ist der „maßgebliche Außenlärmpegel“ der um 3 dB(A) erhöhte Immissionspegel (tags) nach der Richtlinie RLS 90. Die Lärmpegelbereiche wurden unter Berücksichtigung des Bebauungskonzeptes für die Fassaden der geplanten Gebäude berechnet.
Ohne Berücksichtigung des viergeschossigen Eckgebäudes sowie der Gebäude an der
Venloer Straße treten im Plangebiet Verkehrslärmimmissionen auf, die maximal zu einer
Ausweisung des Lärmpegelbereiches IV führen.
Unter Berücksichtigung des Eckgebäudes sowie der beiden weiteren Gebäude an der
Venloer Straße werden die aus nordöstlicher Richtung auf die dahinterliegenden Hausgruppen einwirkenden Straßenverkehrslärmimmissionen gemindert, so dass für die geplante Reihenhausbebauung im Wesentlichen nur noch an den der Bonnstraße zugewiesenen Fassaden die Anforderungen des Lärmpegelbereiches IV erfüllt werden müssen.
Für die straßenzugewandten Fassaden des viergeschossigen Eckgebäudes werden aufgrund der straßennahen Lage Verkehrslärmbelastungen von bis zu 71 dB(A) am Tage
und bis zu 62 dB(A) in der Nachtzeit ermittelt. Insgesamt ist für die Nord- und die Ostfas-
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sade die Ausweisung des LPB V erforderlich. Derart hohe Lärmbelastungen erfordern ein
abgestimmtes Grundrisskonzept, bei dem schutzbedürftige Räume zu den ruhigeren Innenbereichen angeordnet sind, oder indem z.B. durch Laubengänge oder hinterlüftete
Vorsatzschalen eine deutliche Pegelminderung vor den Fenstern von Wohnräumen erreicht wird. An den beiden weiteren Gebäuden an der Venloer Straße werden an den
straßenzugewandten Fassaden die Anforderungen des Lärmpegelbereiches IV ermittelt.
Die Gesetzgebung fordert zur Energieeinsparung bereits unabhängig von der akustischen
Situation den Einbau doppelschaliger Fenster. Die Anforderungen nach DIN 4109 für den
Lärmpegelbereich II (auch eingeschränkt im LPB III) werden in der Regel, sachgerechte
Bauausführung vorausgesetzt, bereits durch die erforderlichen doppelschaligen Fenster
erfüllt. Dies gilt jedoch nur für den geschlossenen Zustand der Fenster. Ist ein Fenster
geöffnet, so verliert es die Dämmwirkung. Sollen nachts Innenpegel um 30 dB(A) angestrebt werden, so dürften bei nächtlichen Außenpegeln um 50 dB(A) keine Fenster in
Schlafräumen geöffnet werden, da gekippte Fenster nur eine Pegelminderung um maximal 10 dB(A) bewirken können (Spaltlüftung).
Liegen Fenster von Schlafräumen in Fassaden, die mit dem Lärmpegelbereich III oder
höher gekennzeichnet sind, so sind dem Grunde nach in Schlaf- und Kinderzimmern
Fenster mit integrierten schallgedämpften Lüftungen vorzusehen oder es ist ein fensteröffnungsunabhängiges Lüftungssystem zu installieren, um die nach DIN 1946 anzustrebende Belüftung sicherzustellen.
Die genaue Festlegung der Anforderungen an die einzelnen Bauteile setzt die Kenntnis
der Bauausführung voraus, da Raummaße und Fensteranteile mit in die Berechnung eingehen (vgl. Tabellen 9 und 10 der DIN 4109).
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Zusammenfassung
Die Fundus Projektentwicklungs GmbH plant im Bereich eines derzeit durch eine Tennishalle bebauten Grundstückes die Entwicklung von Wohnbauflächen. Insgesamt sollen 71
Reihenhäuser in 14 Hausgruppen errichtet werden. Im nordöstlichen Teil des Grundstücks ist die Errichtung eines viergeschossigen Gebäudes sowie an der Venloer Straße
die Errichtung zweier dreigeschossiger Gebäude vorgesehen, die für einen Teil der Reihenhausbebauung als Lärmschutzriegel wirken.
Das Plangebiet liegt im Einwirkungsbereich der Bonnstraße und der Venloer Straße, so
dass von einer Vorbelastung der geplanten Bebauung durch Straßenverkehrsgeräusche
auszugehen ist.
Durch die Straßenverkehrsgeräusche werden an den straßenzugewandten Fassaden der
geplanten Reihenhausbebauung maximal maßgebliche Außenlärmpegel erreicht, die die
Ausweisung des Lärmpegelbereiches IV an einigen Fassadenabschnitten erforderlich
macht. Überwiegend werden im inneren Bereich des Plangebietes die Orientierungswerte
der DIN 4109 eingehalten, bzw. es sind die Anforderungen gemäß dem Lärmpegelbereich II zu erfüllen.
Für die straßenzugewandten Fassaden des viergeschossigen Eckgebäudes werden aufgrund der straßennahen Lage Verkehrslärmbelastungen von bis zu 71 dB(A) am Tage
und bis zu 62 dB(A) in der Nachtzeit ermittelt. Insgesamt ist für die Nord- und die Ostfassade die Ausweisung des LPB V erforderlich. Derart hohe Lärmbelastungen erfordern ein
abgestimmtes Grundrisskonzept, bei dem schutzbedürftige Räume zu den ruhigeren Innenbereichen angeordnet sind, oder indem z.B. durch Laubengänge oder hinterlüftete
Vorsatzschalen eine deutliche Pegelminderung vor den Fenstern von Wohnräumen erreicht wird. An den beiden weiteren Gebäuden an der Venloer Straße werden an den
straßenzugewandten Fassaden die Anforderungen des Lärmpegelbereiches IV ermittelt.
Köln, den 30.03.2012
ACCON Köln GmbH
Der Sachverständige
Dipl.-Ing. Norbert Sökeland
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Formelzeichen der RLS 90, Erläuterungen, Abkürzungen und Symbole
Zeichen
Einheit
A
aR
B
C
DTV
∆LA,α,Str
DB
DBM
DE
DI
Dp
Dref
Ds
Dstg
DStrO
Dv
Dz
dü
g
H
h
hBeb
hGE
hGI
hm
m
m
m
m
Kfz/24 h
dB
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
m
%
m
m
m
m
m
m
hR
hT
K
Kw
Lr
Lm
Lm,n
Lm,f
Lm,i
Lm,E
LPkw
LLkw
I
M
N
n
p
s
v
w
z
m
m
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
dB(A)
m
Kfz/h
Kfz/h
%
m
km/h
m
m
Bedeutung
Abstand zwischen Emissionsort und Beugungskante
Abstand zwischen Emissionsort und einer reflektierenden Fläche
Abstand zwischen Beugungskante und Immissionsort
Summe der Abstände zwischen mehreren Beugungskanten
Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke
Reflexionseigenschaft von Lärmschutzwänden
Pegeländerung durch topographische Gegebenheiten und bauliche Maßnahmen
Pegeländerung durch Boden- und Meteorologiedämpfung
Korrektur zur Berücksichtigung der Absorptionseigenschaften von reflektierenden Flächen
Korrektur zur Berücksichtigung der Teilstücklänge
Korrektur für unterschiedliche Parkplatzarten
Pegelerhöhung durch Mehrfachreflexion
Pegeländerung durch unterschiedliche Abstände
Korrektur für Steigungen und Gefälle
Korrektur für unterschiedliche Straßenoberflächen
Korrektur für unterschiedliche zulässige Höchstgeschwindigkeiten
Abschirmmaß eines Lärmschirmes
Überstandslänge der Abschirmeinrichtung
Längsneigung
Höhendifferenz zwischen Immissionsort und Fahrstreifen- bzw. Straßenoberfläche
Höhe der Abschirmeinrichtung über Fahrstreifen- bzw. Straßenoberfläche
mittlere Höhe von baulichen Anlagen
Höhe eines Emissionsortes über Grund
Höhe des Immissionsortes über Grund
mittlerer Abstand zwischen dem Grund und der Verbindungslinie zwischen Emissionsund Immissionsort
Höhe einer reflektierenden Fläche
Hilfsgröße zur Berechnung von hm
Zuschlag für erhöhte Störwirkung von lichtzeichengeregelten Kreuzungen und Einmündungen
Korrektur zur Berücksichtigung von Witterungseinflüssen
Beurteilungspegel
A-bewerteter Mittelungspegel
Mittelungspegel des nahen äußeren Fahrstreifens
Mittelungspegel des fernen äußeren Fahrstreifens
Mittelungspegel für ein Teilstück
Emissionspegel
Mittelungspegel der Pkw
Mittelungspegel der Lkw
Abschnittslänge
maßgebende stündliche Verkehrsstärke
mittlere Anzahl der Fahrzeugbewegungen je Stellplatz und Stunde
Anzahl der Stellplätze
maßgebender Lkw-Anteil (über 2,8 t zul. Gesamtgewicht)
Abstand zwischen Emissions- und Immissionsort
zulässige Höchstgeschwindigkeit
Abstand der reflektierenden Flächen voneinander
Schirmwert
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Ausbreitungsberechnungen
Die Berechnungen der vorliegenden Gutachterlichen Stellungnahme erfolgten mit dem
Programmsystem Cadna/A der Firma DataKustik. Mit diesem Rechenprogramm werden
die Berechnungen streng richtlinienkonform anhand eines dreidimensionalen Computermodells durchgeführt. Die erforderliche Zerlegung in einzelne punktförmige Teilschallquellen in Abhängigkeit der Abstandsverhältnisse erfolgt zur Laufzeit automatisch. Aus
diesem Grund entstehen sehr große Datenmengen, deren vollständige Dokumentation
den Umfang dieses Berichtes so erhöhen würde, so daß auf eine Wiedergabe verzichtet
wird.
Die Emissionsparameter der Straße wurden bereits im Textteil aufgeführt.
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Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach
DIN 4109
Tabelle 8 Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen
Raumarten
Lärmpegelbereich
„Maßgeblicher
Außenlärmpegel“
dB(A)
Aufenthaltsräume in
Wohnungen,
Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten, Unterrichtstäume und
ähnliches
Bettenräume in
Krankenanstalten
und Sanatorien
1)
Büroräume
und ähnliches
erf. R´w des Außenbauteils in dB
I
bis 55
35
30
-
II
56 bis 60
35
30
30
III
61 bis 65
40
35
30
IV
66 bis 70
45
40
35
V
71 bis 75
50
45
40
VI
76 bis 80
2)
50
45
VIl
>80
2)
2)
50
1)
An Außenbauteile von Räumen, bei denen der eindringende Außenlärm aufgrund der in den
Räumen ausgeübten Tätigkeiten nur einen untergeordneten Beitrag zum Innenraumpegel leistet, werden keine Anforderungen gestellt.
2)
Die Anforderungen sind hier aufgrund der örtlichen Gegebenheiten festzulegen.
Tabelle 9 Korrekturwerte für das erforderliche resultierende Schalldämm-Maß nach Tabelle 8 in Abhängigkeit vom Verhältnis S(W + F) / SG
S(W + F) / SG
2,5
2,0
1,6
1,3
1,0
0,8
0,6
0,5
0,4
Korrektur
+5
+4
+3
+2
+1
0
-1
-2
-3
S(W + F):
Gesamtfläche des Außenbauteils eines Aufenthaltsraumes in m
SG :
Grundfläche eines Aufenthaltsraumes in m .
2
2
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Tabelle 10 Erforderliche Schalldämm-Maße erf. R’w,res von Kombinationen von
Außenwänden und Fenstern
Schalldämm-Maße für Wand / Fenster in ... dB/ ... dB
bei folgenden Fensterflächenanteilen in %
erf. R’w,res
in dB nach
Tabelle 8
10%
20%
30%
40%
50%
60%
30
30 / 25
30 / 25
35 / 25
35 / 25
50 / 25
30 / 30
35
35 / 30
40 / 25
35 / 30
35 / 32
40 / 30
40 / 30
40 / 32
50 / 30
45 / 32
40
40 / 32
45 / 30
40 / 35
45 / 35
45 / 35
40 / 37
60 / 35
40 / 37
45
45 / 37
50 / 35
45 / 40
50 / 37
50 / 40
60 / 40
50 / 42
60 / 40
60 / 42
50
55 / 40
55 / 42
65 / 45
55 / 45
60 / 45
-
Diese Tabelle gilt nur für Wohngebäude mit üblicher Raumhöhe von etwa 2,5 m und Raumtiefe
von etwa 4,5 m oder mehr, unter Berücksichtigung der Anforderungen an das resultierende
Schalldämm-Maß erf. R’w,res des Außenbauteiles nach Tabelle 8 und der Korrektur von -2 dB
nach Tabelle 9, Zelle 2.