Daten
Kommune
Inden
Größe
12 kB
Datum
10.12.2008
Erstellt
02.04.09, 20:49
Aktualisiert
02.04.09, 20:49
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
561/2008
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
IV/61 53 01/Ot/Schr.
01.09.2008
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
18.09.2008
Rat
16.10.2008
Bau- und Vergabeausschuss
19.11.2008
Rat
10.12.2008
TOP Ein Ja
Nein
Ent Bemerkungen
abgesetzt
abgesetzt
Betrifft:
Flurbereinigung Inden
- Übernahme von Wegen in Eigentum und Unterhaltung
Beschlussentwurf:
Der Rat stimmt der Übernahme des Weges an der neuen Indeaue gem. Planvereinbarung vom
28.05.2008 zu.
Begründung:
Durch den Fortschritt der bergbaulichen Tätigkeit im Tagebau Inden wurde die Inde zwischen
Inden-Lamersdorf und Jülich-Kirchberg verlegt.
Im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens Inden wird ein Teilbereich der neuen Indeaue dem
Wasserverband Eifel-Rur zu Eigentum und Unterhaltung und der Gemeinde Inden die
entsprechende Wegeunterhaltung übertragen. Es handelt sich hierbei um den Weg, der ab dem
Parkplatz an der Pumpstation Lamersdorf entlang der Aue in Richtung Kieswerk führt.
Die Planvereinbarung vom 28.05.2008 zwischen dem Wasserverband Eifel-Rur, der RWE Power
AG und der Gemeinde Inden ist als Anlage beigefügt.
Der Ausschuss für Gemeindeplanung und –enwicklung hat in seiner Sitzung am 18.09.2008 diesen
Tagesordnungspunkt mit der Begründung abgesetzt, dass die Verpflichtung zur Unterhaltung der
Entwässerungsgräben aus dem Bereich Lamersdorf geklärt werden muss. Daraufhin hat eine
gemeinsame Besprechung mit Vertretern des Wasserverbandes Eifel-Rur und der RWE Power AG
stattgefunden. Danach können folgende Randbedingungen festgehalten werden:
- Das sog. Gewässer 900 entwässert den Bereich der südlich der verlegten Inde gelegenen
landwirtschaftlich rekultivierten Fläche und schließt über eine Rauhbettrinne an die tiefer liegende
Indeaue an.
Das Gewässer wird derzeit noch von der RWE Power AG unterhalten. Die
Bauzustandsbesichtigung durch die Bezirksregierung Arnsberg findet am 31.10.2008 statt. Nach
der Abnahme geht die Unterhaltung gemäß Landeswassergesetzt auf den öffentlichen Träger, hier
Wasserverband Eifel-Rur, über.
Ein Extrem-Niederschlagsereignis (> 40 mm/0,5h) im vergangenen Sommer führte zu einer
Zerstörung der Rauhbettrinne und zu Beschädigungen an den Wegen ober- und unterhalb. Die
Rinne und die Wege wurden zwischenzeitlich in Abstimmung mit dem WVER in einer wesentlich
massiveren Ausprägung neu aufgebaut, so dass sie nun auch solchen Katastrophenabflüssen
weitgehend gewachsen sind.
Die Ableitung ist hydraulisch, auf Basis der vom damaligen Staatlichen Umweltamt Aachen
vorgegebenen Abfusswerte, auf einen Abfluss von etwa 0,7 m³/s ausgelegt. Bei dem
Niederschlagsereignis war die Rohrleitung DN 1200 überstaut, so dass der tatsächliche Abfluss
etwa 2 bis 3 mal so hoch gewesen sein muss. Das Ereignis lag über dem vom Deutschen
Wetterdienst für ein HQ100 (100jähriges Hochwasser) angegebenen Wert.
Der Weg unterhalb der Rinne quert diese als Furt. Laut Planfeststellungsbeschluss (S. 31) ist
dieser Weg als "schmaler Pfad ... in einer Breite von ca. 1,0 m ..." beschrieben.
Beschlußvorlage 561/2008
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