Daten
Kommune
Pulheim
Größe
654 kB
Datum
03.07.2012
Erstellt
29.06.12, 12:09
Aktualisiert
29.06.12, 12:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Interessenbekundungsverfahren zur Neustrukturierung
der „Bäderlandschaft Pulheim“
Präsentation zur Auswertung – Vorläufige WU
03 Juli 2012
Vorbemerkungen / Rechtliche Hinweise
2
Vorbemerkungen / Rechtliche Hinweise
1.
Die Angaben in dieser Präsentation stellen eine Zusammenfassung der Ergebnisse des im
Auftrag der Stadt durchgeführten Interessenbekundungsverfahren mit einer
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung dar. Sie sind nur gültig im Zusammenhang mit den
mündlichen Erläuterungen im Rahmen des Vortrages.
2.
Die nachfolgend dargestellten Informationen geben ausschließlich die im Rahmen des
durchgeführten Interessenbekundungsverfahrens erhaltenen Antworten der teilnehmenden
Unternehmen wieder. Die Dr.-Ing. Fischer Consult und die Sozietät „Wolter Hoppenberg“
übernehmen keinerlei Haftung für die Richtigkeit und Angemessenheit der Informationen.
3
Allgemeine Informationen zum Verfahrensablauf
4
Allgemeine Info zum Verfahrensablauf
Die Dr.-Ing. Fischer Consult und die Sozietät „Wolter Hoppenberg“ haben im Auftrag der
Stadt ein an § 7 Abs. 2 S. 2 Bundeshaushaltsordnung (BHO) angelehntes
Interessenbekundungsverfahren durchgeführt.
Durch das Interessenbekundungsverfahren sollten Erkenntnisse aus dem Markt gewonnen
werden, in wie weit und unter welchen Bedingungen private Partner Interesse an der von
der Stadt angestrebten Neustrukturierung ihrer städtischen Bäder im Wege einer ÖffentlichPrivaten Partnerschaft ÖPP haben.
Zu diesem Zweck wurden am 28. März 2012 über ein europaweites Verfahren
Unternehmen aus der Bäderbranche zur Teilnahme an dem Interessenbekundungsverfahren eingeladen. Diese wurden gebeten, durch die Beantwortung eines von der Stadt
gestellten Fragenkatalogs bis zum 14. Mai 2012 ihr Interesse an dem Verfahren zu
bekunden.
3 der 10 anfragenden Unternehmen haben durch fristgemäße Rücksendung des
Fragenkatalogs grundsätzliches Interesse an dem geplanten ÖPP-Projekt der Stadt gezeigt.
Im Folgenden werden die Antworten der Interessenten zusammenfassend dargestellt.
Mit den drei Teilnehmern, die den Fragenkatalog beantwortet haben, wurden
abschließende persönliche Gespräche geführt.
5
Teil I
Angaben zu den Interessenten
6
Angaben zu den Interessenten
Interessent
(alphabetische
Reihenfolge)
Interessent 1:
Berndorf
Metallwarengesellschaft
mbH,
Wittestraße 24, 13509 Berlin
mögliche Partner einer
ggf. zu bildenden
Bietergemeinschaft
Planung:
Architekturbüro
Becker u.a.
Bau:
Berndorf Bäderbau
GmbH
Finanzierung: LHI Leasing,
Stuttgart
Betrieb:
Berndorf Bäderbau
GmbH und Veolia
Wasser GmbH
Referenzprojekte
(Auswahl)
• Wohlfühlbad Bulmare
Burglengenfeld (11,4
Mio. €)
• Freibadanlage
Erlebnisbad Rabensburg
(1,3 Mio. €)
• Hallen-Freibad
Erlebnistherme ZillertalFügen (3,4 Mio. €)
Gesamtumsatz
der letzten drei
Geschäftsjahre
Jährlich ca. 55 Mio. €
7
Angaben zu den Interessenten
Interessent
(alphabetische
Reihenfolge)
Interessent 2:
Deyle Management GmbH
Krötenweg 13, 70499
Stuttgart
mögliche Partner einer
ggf. zu bildenden
Bietergemeinschaft
Planung:
Planungsbüro Deyle
GmbH
Bau:
Industriebau
Wernigerode GmbH
Willi Meyer Bauunternehmen GmbH
Finanzierung: LHI Leasing GmbH
Betrieb:
Starwaters
Freizeitbetriebe
Referenzprojekte
(Auswahl)
Gesamtumsatz
der letzten drei
Geschäftsjahre
• Avenida-Therme
Hohenfelden
• Königstherme
Königsbrunn (20 Mio. €)
• Bodetal Therme Thale
(20 Mio. €)
• Rennsteig Therme
Oberhof (12 Mio. €)
• Taubertsbergbad Mainz
• Termy Rzymskie,
Czeladz
• Titania Therme Neusäß
ca. 20 Mio. € (bei
Einbeziehung betreuter
Gesellschaften bzw.
verbundener
Unternehmen)
8
Angaben zu den Interessenten
Interessent
(alphabetische
Reihenfolge)
Interessent 3:
s. a. b. AG,
Seestraße 1, 88045
Friedrichshafen
mögliche Partner einer
ggf. zu bildenden
Bietergemeinschaft
Planung:
Bau:
s. a. b. AG
s. a. b. AG und
Handwerksbetriebe
aus Pulheim
Finanzierung: s. a. b. AG
Betrieb:
s. a. b. AG /
Optisport /
Partner aus
Pulheim
Referenzprojekte
(Auswahl)
• Siegburg Octopus (20
Mio. €)
• Hannover (11,0 Mio. €)
• Leimen (12 Mio. €)
• Winterberg Oversum
(35 Mio €)
Gesamtumsatz
der letzten drei
Geschäftsjahre
2009
22,5 Mio. €
2010
25,0 Mio. €
2011
22,8 Mio. €
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Teil II
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
10
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
1. Grundlegende Ausrichtung (Standortwahl, Konzept, etc.) und
mögliches Betriebskonzept (kurze Beschreibung)
Interessent
Betriebskonzept
•
•
1
•
•
•
2
Ausrichtung am Kundenwunsch sowie an den Bedarfskriterien der Stadt Pulheim
Kundenorientiert und betreiberfreundlich (z. B. kundenfreundliche Öffnungszeiten,
umfangreiche Kursangebote, Vermietung der Wasserflächen, Schaffung von
Werbeflächen, Gastronomie, etc.)
Sauna und Wellnessbereich
Massage und Therapieangebote
Hallen- und Freibad als Familien-, Schul-, und Sportbad
3 Bereiche:
• Freibad (saniert)
• 25 m Sportbad (5 Bahnen, Sprunganlage), Lehrschwimmbecken, Kleinkinderbereich
• Sauna- und Wellnessbereich (als Ergänzung zum Sportbad mit Gastronomie)
11
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
1. Grundlegende Ausrichtung (Standortwahl, Konzept, etc.) und
mögliches Betriebskonzept (kurze Beschreibung)
Interessent
3
Betriebskonzept
•
•
•
Allwetterbad
umfangreiches Sport-, Fitness-, Sauna, Wellness- und Freizeitangebot
Gastronomie
12
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
2. Geschätzte Besucherzahlen (nur Zahlende / p. a.) – Entwicklung auf
Basis vorhandener Zahlen
Hallenbad
Freibad
Sauna
Gesamt
Status Quo
45.000
60.000
5.750
110.750
Sozioplan
2006
200.000
50.000
Con.pro /
Krieger
72.000
62.000
22.500
156.500
Interessent 1
100.000
50.000
25.000
175.000
Interessent 2
150.000
30.000
60.000
240.000
Interessent 3
125.300
52.400
28.800
206.500
250.000
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Angaben zum möglichen Betriebskonzept
3. Darstellung einer denkbaren Tarifstruktur
Einzelkarte Hallenbad zwischen 3,40 € / 2,70 € (Interessent 1) und 4,80 € / 3,00 €
(Interessent 3)
Einzelkarte Freibad zwischen 3,50 € / 3,50 € (Interessent 1) und 5,00 € / 4,00 €
(Interessent 3)
Interessent 3 sieht Jahreskarten (249,-/149,- € Hallenbad) und Saisonkarte (89,-/55,€) im Freibad sowie eine Familienkarte HB+FB 299,- € vor
Interessent 2 bietet die Thermenlandschaft für 10,- € /2h bis 13,50 €/Tag sowie die
Sauna für 15,- €/2h bis 18,50 € /Tag an (Ermäßigte und Kinder bis zu 25% Nachlass)
Angebote für Frühschwimmer bedarfsabhängig
14
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
4. Konzept für mehr Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit
Interessent 1 schlägt vor, im Angebot einen Preis für eine Einheit Nutzungsentgelt pro
Stunde und Bahn zu vereinbaren um in den nächsten Jahren flexibel zu sein
Interessent 1 schlägt vor, 6 Bahnen vorzusehen, um immer 2 Bahnen für die
Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können, außerdem erhält das
Lehrschwimmbecken einen Hubboden um es ausschließlich den Schulen zur
Verfügung stellen zu können. Die Dienstagsmorgens vorgesehene Grundreinigung
könnte auch nachts erfolgen.
Interessent 2 hält es für unrealistisch und unaufrichtig, hier Nutzungsausweitungen zu
versprechen, da sie den defizitären Teil ausdehnen. Besser wäre es, diese Mittel in
den fakultativen Teil zu investieren.
Interessent 3 sieht Angebote für die Öffentlichkeit durch Beschränkung der
Bahnnutzungszeiten für Schul – und Vereinsschwimmen
Interessent 3 stellt Bahnen im Wasser-Therapiebecken zur Verfügung
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Angaben zum möglichen Betriebskonzept
5. Schaffung von neuen (zusätzlichen) Arbeitsplätzen
(aktuell 10 Städtische Mitarbeiter)
bis zu 100
35 – 50 (→ Interessent 2)
25 – 30 (→ Interessent 3)
10-15 (→ Interessent 1)
nein
16
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
6. Modell zur Integration der vorhandenen 10 Arbeitsplätze
Interessent 1: Personalgestellung ist möglich, eine Übernahme jedoch
wünschenswert. Im Falle einer Gestellung ist die fachliche und disziplinarische
Weisungsbefugnis im Vorfeld vertraglich zu regeln (strebt finanziellen Ausgleich mit
der Stadt Pulheim an)
Interessent 2 will in jedem Fall eine Übernahme vorsehen, bietet jedoch „notfalls“ auch
eine Personalgestellung an (Hinweis auf geringere Flexibilität und deutlich höhere
Kosten der Personalgestellung)
Interessent 3 würde gerne gem. § 613a BGB die Mitarbeiter in die
Betriebsgesellschaft übernehmen. Sollte dies nicht möglich sein, wird Einzelfall
bezogen eine Personalgestellungsvereinbarung mit der Stadt Pulheim geschlossen
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Angaben zum möglichen Betriebskonzept
7. Darstellung beabsichtigter Neu-, Aus-, Umbau- oder Rückbaumaßnahmen mit der Begründung, warum diese aus wirtschaftlicher Sicht
notwendig sind
Interessent
1
vorgeschlagene Maßnahmen
Variante 1a
•Kombibad mit Sauna am Standort Stommeln
•Programm: Grundmodul mit Sanierung des Freibades mit 11,4 Mio. €
•Optionen: 1. Kinderbereich 1,0 Mio. €, 2. Gastronomie 2,0 Mio. €, 3. Sauna 3,3 Mio. €
Variante 1b
•Kombibad mit Sauna am Standort Pulheim und Sanierung FB Stommeln
•Programm: Sanierung des Freibades mit 2,5 Mio. € + Grundmodul mit 9,9 Mio. €
•Optionen: 1. Kinderbereich 1,0 Mio. €, 2. Gastronomie 2,0 Mio. €, 3. Sauna 3,3 Mio. €
Unterschied Var. 1a zu 1b: zusätzlich 1,0 Mio. € Investition und höhere Betriebskosten
18
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
Interessent
2
vorgeschlagene Maßnahmen
•
•
•
•
•
3
Kombibad (Sportbad mit FB) mit Therme und Sauna am Standort Stommeln
Steigerung des Besucherpotentials zur Verbesserung des Umsatzes -> dadurch
Reduzierung des Zuschussbedarfs
Kombibad ohne fakultative Einr. nicht sinnvoll: (Berechnungsbeispiel des Interessenten 1.J. 1,3 Mio. € Zuschuß > im 30. J. ca. 2,3 Mio. €)
Kombibad mit Therme und Sauna am Standort Stommeln
Durch Investition von ca. 24 Mio. € (davon ca. 3,7 Mio. € Eigeninvestition) Steigerung des
Besucherpotentials zur Verbesserung des Umsatzes -> dadurch Reduzierung des
Zuschussbedarfs
19
Angaben zum möglichen Betriebskonzept
8. Angaben zum geschätzten Investitionsvolumen
Investition
Interessent 1
17,7 Mio. €
Interessent 2
20,4 Mio. €
Interessent 3
24,0 Mio. €
20
Anforderungen an die Stadt
9. Angaben zur Höhe des jährlichen Betriebskostenzuschusses
Interessent 1
Variante 1a (Kombibad Stommeln) ca. 1,213 Mio. € Betr. Kosten
Variante 1b (HB Pulheim + FB Stommeln) ca. 1,276 Mio. € Betr. Kosten
Interessent 2
schlägt eine Investition von ca. 20,4 Mio. € vor wobei nur ein Investitionszuschuss
in Höhe von 1,2 Mio. € notwendig ist.
Der Betriebskostenzuschuss beträgt 0,0 €
Interessent 3
Zuschuss investiv 800 T€, Betriebskosten ca. 300 T€ mit jeweils 2% Steigerung /
Jahr (-> im 30. Jahr ca. 2,0 Mio. € ges.)
21
Anforderungen an die Stadt
10. Angaben dazu, wie ggf. die Wirtschaftlichkeit erhöht bzw. der
Zuschuss verringert werden kann
• Alle Interessenten:
• Reduzierung des Betriebs öffentliche Daseinsvorsorge
• Höhere Investition in Attraktivität und Alleinstellung zur Steuerung der Aufenthaltsdauer und
des Ausgabeverhaltens der Nutzer
• Thermen- und Saunalandschaften
• Gastronomie
• Niedrigenergiebad – „Passivhaus“-Standard
• Interessent 3 zusätzlich: Synergien bündeln:
•
•
•
•
Integration Energieversorgung weiterer Einrichtungen
Beleuchtungsmanagement Straßen, Plätze und öffentliche Gebäude
Übernahme Parkraummanagement
Steuerkonzept mit Städtischer GmbH - Umsatzsteuer
22
Anforderungen an die Stadt
11. Welches Finanzierungsmodell (Projektfinanzierung, Forfaitierung,
etc.) wird vorgesehen?
• Alle Interessenten schlagen zur Finanzierung Forfaitierung mit
Einredeverzicht für den investiven Teil vor.
• Bei höheren Investitionen unterscheiden sich die Interessenten:
• Investiv vollständig oder fast vollständig über Forfaitierung mit
Einredeverzicht (Interessent 3: 10% Eigeninvest)
• Betriebszuschuss oft variabel bis zu 0,0 € (Interessent 2)
• Einzelvorschlag Interessent 2: Finanzierung investiv direkt über Stadt
Pulheim mit Kommunalkredit
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Erläuterung Forfaitierung
• Forderungsabtretung / -verkauf: Die Forderung des Investors gegen die
Stadt wird an die finanzierende Bank abgetreten / verkauft
• Die Stadt verzichtet gegenüber der Bank auf Einreden (z.B. aus Mängeln)
• Forderungsabtretung / -verkauf betrifft nur Entgelte für Investitionen
• Einredeverzicht wird erst bei Fertigstellung erklärt und wirkt erst ab Abnahme
der Bauleistung
24
Anforderungen an die Stadt
12. Was ist über eine (Teil-)Forfaitierung des (auf die Investition des
Hallen- und Freibades entfallenden) jährlichen Zuschusses hinaus
nötig und wenn nötig, in welcher Höhe?
• Interessent 1: keine Angaben
• Interessent 2:
• Keine weiteren Zuschüsse notwendig
• Hinweis: Nutzung des Sportbades durch Schulen und Vereine
umsatzsteuerlich betrachten
• Interessent 3: keine Angaben
25
Sonstige Anforderungen
13. Ist das Vorhaben aus Sicht des Interessenten ÖPP-geeignet?
Welche Umsetzungsvarianten hält der Interessent ggf. alternativ für
zielführend?
Alle Interessenten halten das Vorhaben für ÖPP-geeignet,
Alternativen werden nicht gesehen
26
Sonstige Anforderungen
14. Welche Elemente des ÖPP sollten ggf. herausgelöst werden ?
Interessent 1
Keine Herauslösung erforderlich
Interessent 2
Grundsätzlich keine Herauslösung erforderlich
Ggf. Endfinanzierung über Kommunalkredit durch Stadt Pulheim
Baugrundrisiko und Altsubstanzrisiko
Interessent 3
Keine Angaben
27
Sonstige Anforderungen
15. Welche Projektlaufzeit wird bevorzugt und ist wirtschaftlich sinnvoll ?
Alle Interessenten schlagen Projektlaufzeiten zwischen 25 und 30 Jahren vor,
wobei 30 Jahre bevorzugt werden.
28
Teil III
Zusammenfassung und Wirtschaftlichkeitsausblick
29
Zusammenfassung
Wesentliche Angaben aus den Interessentenvorschlägen:
• Es wird die Zusammenlegung von Hallen- und Freibad am Standort Stommeln
empfohlen.
• Es wird von allen Interessenten empfohlen, über das „Mindestprogramm“ hinaus zu
gehen. Forderung nach Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Projekts für den Privaten
Partner durch Zusatzangebote und größere Gestaltungsspielräume im Betrieb
• Geschätztes Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei allen Teilnehmern über 15 Mio. €,
teilweise bei 20 - 25 Mio. € (ohne detaillierte Darstellung)
• Die prognostizierte Zuzahlungshöhe der Stadt liegt zwischen 1,2 Mio. € und 1,75 Mio.
€/Jahr
• Es wird eine Finanzierung über Forfaitierung mit Einredeverzicht gewünscht
30
Vorläufiges Ergebnis des IB-Verfahrens
•
Es erfolgte eine Einladung der 3 Unternehmen, mit denen die Stadt unter Einbindung
von Vertretern der Politik abschließende Gespräche führte:
- Berndorf Bäderbau
- Deyle Gruppe
- s.a.b.
•
Zusammenfassung der Empfehlungen der Interessenten:
-
Kombibad mit Sauna und Gastronomie am Standort Stommeln
ÖPP-Verfahren mit Forfaitierung der Investitionssumme
Investitionsvolumen ca. 20 Mio. €
Zuschussbedarf mindestens 1,2 Mio. € im ersten Jahr
31
Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
•
Grundlage für den PSC (Public Sector Comparator - Stadt realisiert) und die vorläufige
WU (Wirtschaftlichkeitsuntersuchung):
- Kombibad am Standort Stommeln (Variante 6 Dr. Krieger ohne Sauna) als
Eigenrealisierung
- 134.000 zahlende Besucher (HB, FB ohne Sauna) gem. Studie con.pro 2011
- Rohertrag Bäder 628.259 €, Operative Kosten 1.210.000 €
(bei Besuchermix 134.000) – zunächst gem. Studie con.pro pauschaliert
- ÖPP-Verfahren mit Forfaitierung mit Einredeverzicht der Investitionssumme
von ca. 20 Mio. €
•
Grundlage für die Szenarioanalyse:
- Variation der Besucherzahlen und der Instandhaltungsrücklage mit
konservativen Ansätzen in Bezug auf Kosten und Erlöse
32
Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
•
Annahme für die Vergleichsberechnung ÖPP:
- PSC Bad (ohne Sauna): Investitionsvolumen 10.546.798 € (Krieger Var. 6)
- ÖPP Bad: Investitionsvolumen ca. 20,4 Mio. € (Interessent 2 und 3)
- Sanierung Freibad enthalten
- Sportlertrakt enthalten
- Zuschussbedarf 1,2 Mio. € investiv (Interessent 2)
- Laufzeit 30 Jahre
- Vereinfachte Darstellung mit folgenden Parametern:
- Zinsbindung 30 Jahre mit 2,78%
- Bauzwischenfinanzierung 3%
- Preissteigerung 2,0% & Diskontierung 3,5% (zur Ermittlung des Geldbetrages, der heute zur
Verfügung stehen muss um alle zukünftigen Zahlungen zu bedienen)
- Instandhaltungsrücklage PSC nur 0,6% der Investitionssumme (Baukosten)
- Beratungshonorare 250.000 €, Verwaltungskosten ÖPP 10 T €/Jahr und PSC 25 T €/Jahr
- Nur Risiken Bauzeit und Baukosten bewertet
- Variation Besucherzahlen mit konservativer Betrachtung der Betriebszahlen
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Vorläufige WU
34
Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
•
Ergebnis des PSC-Vergleichs und der vorläufigen WU:
- ÖPP-Verfahren ist möglich mit gewählten Randbedingungen
- Wirtschaftlichkeitsvorteil für ÖPP von mindestens 14,6% ist gegeben
(17,1% mit Berücksichtigung der Risikokosten für Bau)
- Bei Variation der Besucherzahlen ist eine genauere Betrachtung notwendig
- Vergleich der Kosten Instandhaltung und Attraktivierung zwischen PSC und
ÖPP-Variante ist ausschlaggebend (während Zuschuss mit steigender
Investitionsrücklage wächst, sinkt das Risiko)
•
Nicht bewertbare Faktoren:
- Einfluss auf Attraktivierung der Stadt Pulheim hinsichtlich Besuchern,
Zuzug von Familien, Ansiedlung von Betrieben
35
Ausblick - Weiteres Verfahren
•
Prüfaufgaben und Schlüsse für die weitere Ausschreibung:
- Ist Vergleich der PSC-Realisierung („klein“) mit ÖPP-Variante („groß“) gem.
ÖPP-Leitfaden zulässig? – Klärung über Kommunalaufsicht oder ÖPPTaskforce NRW
- Zuschuss sollte begrenzt werden (Deckelung z.B. 1,2 Mio. €) – Risiko für
geringe Badauslastung beim Privaten Partner
- Alle vorstehenden Zahlen sind auf Netto-Basis gerechnet, die
Umsatzsteuerproblematik ist zu klären
- Bei steigenden Besucherzahlen Gewinnvereinbarung für Stadt aufnehmen (z.B.
Verringerung des Zuschusses oder Ausschüttung)
- Anteil Instandhaltung und Attraktivierung sollte für beide Varianten (PSC und
ÖPP) im Ausschreibungsverfahren abgefragt oder sogar festgelegt werden
-> Aktualisierung des PSC zum Zeitpunkt der Ausschreibung
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Vorläufige WU
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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