Daten
Kommune
Inden
Größe
17 kB
Erstellt
16.03.09, 15:39
Aktualisiert
16.03.09, 15:39
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr. 5/99/......
Der Gemeindedirektor
Planungsamt
Beratungsfolge
Bau/Vergabe/Landschafts/Umwelt
Aktenzeichen
RD/Schi.
Termin
Datum
22.01.1999
öffentlich
TOP Ein
Ja
Nein Ent
Bemerkungen
03.02.1999
Betrifft:
Gemeindeentwicklungskonzept
- Sachstandsbericht
Beschlußentwurf:
Der Sachstandsbericht wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
Begründung:
In der Sitzung des Bau-, Vergabe-, Landschafts- und Umweltschutzausschusses am 22.10.1998
wurden die Ergebnisse aus dem Gemeindeentwicklungskonzept ausführlich diskutiert. In der
Veranstaltung am 19.11.1998 in der Bürgerhalle Pier wurden die betroffenen Einwohner über Pier
und den Tagebau Inden informiert. U.a. wurden Standortangebote für die Umsiedlung von Pier auf
der Grundlage des Gemeindeentwicklungskonzeptes dargelegt. Die beiden möglichen Standorte an
der Waagmühle und an der Ruraue wurden mit den vorhandenen Restriktionen erläutert. Aus den
Abstimmungen im o.a. Bau-, Vergabe-, Landschafts- und Umweltschutzausschuß und der
Veranstaltung in Pier sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen:
1. Entwicklung im Bereich der potentiellen Umsiedlungsstandorte für Pier
a) Standort Ruraue
Um die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Bereich darzulegen, soll ein
beschränkter Ideenwettbewerb durchgeführt werden. An diesem Wettbewerb können 3 Büros
beteiligt werden, die jeweils 2 städtebauliche Entwürfe entwickeln sollen. Folgende Arbeitsschritte
sind durchzuführen:
- Büros mit folgenden Anforderungen müssen gefunden werden:
- Bereitschaft, den Prozeß der Umsiedlung über eine lange Zeit zu betreuen
- Erfahrungen in städtebaulichen Planungen
- Fundierte Architekturkenntnisse
- angemessene technische und personelle Ausstattung
- überzeugende Präsentation und Bürgerbeteiligungen
Die Auswahl der 3 teilnehmenden Büros soll durch persönliche Kontakte entschieden werden.
Parallel dazu wird die Prüfkommission zusammengestellt. Hierbei ist zu überlegen, welche
Interessenskreise in dieser Kommission vertreten sein müssen. Von dieser Kommission sind die
Wettbewerbsvorgaben zu formulieren. Wichtig ist sicherlich, dass das Anforderungsprofil, welches
von den Pierer Bürgern erwünscht ist, mit in die Wettbewerbsvorgaben einfließt. Mit der
Vorbereitung und Begleitung des Wettbewerbes soll ein externes Planungsbüro beauftragt werden.
Nach Durchführung des Wettbewerbes sollen die Entwürfe im Rahmen einer Bürgerversammlung
präsentiert werden. Der Gewinner des Wettbewerbes kann, sollte der Umsiedlungsstandort im
Bereich der Ruraue realisiert werden, dann mit der weiteren städtebaulichen Planung beauftragt
werden.
b) Standort Waagmühle
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Da die städtebauliche Vorgaben durch vorhandene Strukturen der Ortschaft Inden/Altdorf viel klarer
definiert sind, und die Entwicklung von Infrastruktureinrichtungen nicht notwendig ist, ist das
Erarbeiten eines städtebaulichen Entwurfes hier einfacher als im Bereich der Ruraue.
Vorgeschlagen wird, dass nach Beendigung des städtebaulichen Ideenwettbewerbes im Bereich der
Ruraue das Büro, welches den Wettbewerb gewonnen hat, die notwendigen Vorentwürfe für diesen
Bereich entwickelt.
Auch hier müssen die Zielvorgaben im Vorfeld formuliert werden.
2. gemeindliche Entwicklungsflächen
Parallel zu den Untersuchungen der Räume für den potentiellen Umsiedlungsstandort für Pier
müssen Planungen für die normale gemeindliche Entwicklung durchgeführt werden.
Folgende Flächen sollen vorrangig angegangen werden:
- Schophoven (Viehövener Straße)
- Inden/Altdorf (nordwestlich des Gewerbegebietes BPL 22)
- Lamersdorf (Anschluß Weststraße)
- Lucherberg (Am Lugberg, Krausstraße, Grünstraße, Seestraße)
Folgende Arbeitsschritte sind durchzuführen:
- Abstimmung mit der Bezirksregierung
- Abstimmung mit den betroffenen Eigentümern
- Auswahl der mit der Planung zu beauftragenden Büros
- Entwicklung der Entwürfe und Einleitung der Verfahren
3. langfristige gemeindliche Entwicklungsflächen
Um auch die langfristige gemeindliche Weiterentwicklung zu gewährleisten, sollten in der
vorbereitenden Planung weitere Flächen für eine Wohnbebauung gesichert werden. Um den
Siedlungsschwerpunkt Inden/Altdorf, Lamersdorf und Lucherberg sinnvoll zu erweitern, bieten sich
die Flächen nordwestlich der L 241 in Höhe der Ortslage Lamersdorf an. Diese Flächen liegen im
rekultivierten Bereich des Tagebaus Inden I. Sie sind bezüglich einer möglichen Bebauung im
Rahmen des Gewerbeflächenkonzeptes der Gemeinde Inden untersucht worden. Das Ergebnis war,
dass diese Flächen ab dem Jahr 2010 bebaut werden können. Um diese Entwicklungsmöglichkeiten
langfristig sicherzustellen, sollte auch diese Erweiterungsmöglichkeit zum jetzigen Zeitpunkt mit der
Bezirksregierung abgestimmt werden. Dies auch unter dem Aspekt, dass im Laufe der nächsten Zeit
die Gesamtüberarbeitung des Gebietsentwicklungsplanes durchgeführt wird.
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