Daten
Kommune
Pulheim
Größe
61 kB
Datum
25.09.2012
Erstellt
03.09.12, 19:16
Aktualisiert
03.09.12, 19:16
Stichworte
Inhalt der Datei
II / 32.37.41.10
Sachbearbeiter: Herr Wendt
10.07.2012
Interner Vermerk: Vor- und Nachteile Besetzung Notarztstandort Pulheim, Feuer- und Rettungswache
Zum Schwefelberg mit eigenen bzw. externen Kräften
Die im internen Vermerk vom 26.06.2012 durch 32 benannten Varianten zur Besetzung des NEF-Standortes
haben Vor- und Nachteile.
Nach Gesprächen mit dem Träger des Rettungsdienstes beim Hochsauerlandkreis und dem Träger der Rettungswache Kerpen haben sich fünf mögliche Varianten ergeben. Die Vor- und Nachteile hierzu sind in der Anlage dieses Vermerkes aufgeführt und sofern sie für die betreffende Variante zutreffen, gekennzeichnet.
Der Rhein-Erft-Kreis hat in seiner Verfügung vom 19.04.2012 als Standort die Feuer- und Rettungswache Pulheim benannt. In Gesprächen wurde deutlich, dass ein anderer Stadtteil als Standort nicht in Frage kommt. Die
Entwicklung eines Standortes außerhalb der Feuer- und Rettungswache ist zeitnah nicht zu realisieren. Auch im
Falle einer Ausschreibung der Leistungen muss der Standort durch die Stadt Pulheim eingerichtet werden, da
ansonsten bei jeder erneuten Ausschreibung die Gefahr besteht, dass der bisherige Standort, da durch den jeweils erfolgreichen Bieter gestellt, nicht mehr zur Verfügung steht.
Somit wurde bei der Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile nur der in der Verfügung genannte Standort berücksichtigt.
Unter Berücksichtigung der Vor- und Nachteile stellt sich die Durchführung des Notarztdienstes in völliger Trägerschaft der Stadt Pulheim als die sicherste und geeigneteste Variante dar.
Im Auftrag
Gerhard Wendt
Anlage: Darstellung Vor- und Nachteile
Vor- und Nachteile der Varianten A – E zur Besetzung eines Notarztes am Standort Feuer- und Rettungswache
Zum Schwefelberg
Variante Ärztlicher Leiter Notarztstandort wird gestellt
durch
Organisation Fahrzeugführung (RettungsassisNottent, RAss.) gestellt durch
arzt(pool)
A
B
C
D
E
Bieter
Bieter
Stadt
Stadt
Stadt
Bieter
Stadt
Stadt
Stadt
Stadt
Bieter
Bieter
Bieter
Bieter
Stadt
Fahrzeug wird
beschafft
und unterhalten
durch
Bieter
Bieter
Bieter
Stadt
Stadt
Vorteile
A
B
C
D
Die Kosten können eventuell durch eine erforderliche europaweite Ausschreibung verringert werden.
X
X
X
X
Durch eine Ausschreibung ermittelte Kosten werden in der
Regel durch die Kostenträger als wirtschaftliche Kosten
anerkannt.
X
X
X
X
Die Risiken für das Personal und die Kosten können in der
Ausschreibung vollständig auf den Bieter übertragen werden.
X
X
X
X
nur RAss.
nur RAss.
Der städtische Haushalt wird durch die Refinanzierung über
die Gebühren nicht belastet.
X
X
X
X
E
X
Die Umsetzung ist zeitnah möglich.
X
Zukünftige Veränderungen der Rettungsmittelvorhaltung im
Bedarfsplan können zeitnah umgesetzt werden.
X
Seitens der Stadt sind nur Aufsicht und Gebührenabrechnung zu organisieren.
X
X
Die Einsatzerfassung erfolgt durch das eigene Einsatzpersonal, Rückfragen sind sofort möglich.
X
Es besteht unmittelbare Einwirkung der Stadt auf die Qualitätssicherung.
X
Personelle, organisatorische und einsatztaktische Synergien
von Feuerwehr und Rettungsdienst sind besser zu nutzen
und umzusetzen.
X
Plötzliche Personalausfälle bei den Rettungsassistenten
können ohne Einschränkungen in der Verfügbarkeit aufgefangen werden.
X
Kosten gemäß Gebührenbedarfsrechnung können über die
Krankenkassen refinanziert werden.
X
X
X
Ein im besonderen Maße geeignetes Fahrzeug wird eingesetzt; da sich dieses nicht auf die Angebotspreise potenzieller Bieter auswirkt.
Kostengünstige Personalgewinnung zur Sicherstellung der
ärztlichen Leistungen über einen Pool an Notärzten.
X
X
X
X
X
X
X
X
X
Vor- und Nachteile der Varianten A – E zur Besetzung eines Notarztes am Standort Feuer- und Rettungswache
Zum Schwefelberg
Nachteile
Die Durchführung durch einen Leistungserbringer ist zwingend europaweit auszuschreiben.
X
X
X
X
Eine Ausschreibung ist nicht kurzfristig umzusetzen.
X
X
X
X
Für die qualifizierte Durchführung einer Ausschreibung sind
ohne die Berücksichtigung von Prozessrisiken Kosten im
fünfstelligen Bereich in Ansatz zu bringen. Diese Kosten
fallen für jeden Ausschreibungszeitraum an. Deren Refinanzierung ist nicht gesichert über die Rettungsdienstgebühren
möglich.
X
X
X
X
Zusätzlich zu den Kosten der Ausschreibung selbst sind
aufgrund der eigenen Erfahrungen Kosten für Prozessrisiken
mit großer Wahrscheinlichkeit unumgänglich. Deren Refinanzierbarkeit wird in der Regel angefochten.
X
X
X
X
Spätestens nach fünf Jahren sind die Leistungen erneut, mit
allen Nachteilen, auszuschreiben.
X
X
X
X
Zukünftige Veränderungen der Rettungsmittelvorhaltung im
Bedarfsplan können zeitnah nur eingeschränkt umgesetzt
werden. Eine Reduktion der Rettungsmittelvorhaltung ist nur
zum Ende des Vergabezeitraumes möglich. Die Erhöhung
der Rettungsmittelvorhaltung erfordert eine Neuausschreibung mit allen Risiken, Kosten und zeitlichen Verzögerungen.
X
X
X
X
Die Gebühren müssen weiterhin seitens der Stadt mit den
Kassenverbänden vereinbart werden und in einer Gebührensatzung der Stadt festgesetzt werden.
X
X
X
X
Veränderungen und die strategische Fortentwicklung des
Rettungsdienstes kann nur erschwert und nicht kontinuierlich
erfolgen.
X
X
X
Eine einheitliche Vergütung des Rettungsfachpersonals ist
nicht möglich.
X
X
X
X
Ein Weisungsrecht der Stadt gegenüber den Mitarbeitern
besteht nicht.
X
X
X
X
nur RAss.
nur RAss.
Zusätzliches Personal ist einzustellen.
X
X
Die Identifikation der Einsatzdienstmitarbeiter mit ihrem Rettungsdienst ist bei turnusmäßigem Wechsel der Leistungserbringer nicht im erforderlichen Maße möglich.
X
X
X
Die Harmonisierung der im Rettungsdienst des Rhein-ErftKreises angesetzten Standards ist nur schwer möglich, da
Qualitätsvorgaben in der Regel von den Dachorganisationen
der Leistungserbringer gemacht werden und die Mitarbeiter
diesen in erster Linie verpflichtet sind.
X
X
X
Ein auf Langfristigkeit und Kontinuität angelegter Ausbau der
Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und Gefahrenabwehr (Ärzte, Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei, etc.) ist nur erschwert möglich.
X
X
X
Eine Einflussnahme der Stadt Pulheim als Aufgabenträger,
auch hinsichtlich des Beschwerdemanagements, ist so gut
wie nicht vorhanden.
X
X
X
X
Vor- und Nachteile der Varianten A – E zur Besetzung eines Notarztes am Standort Feuer- und Rettungswache
Zum Schwefelberg
Bei Beschwerden und Haftungsfragen ist die Stadt, auch bei
X
X
X
X
Vergabe an Leistungserbringer, der verantwortliche Ansprechpartner.
Organisatorische Maßnahmen als Aufgabenträger sind weiterhin durch die Stadt zu bearbeiten und zu verantworten.
Diese sind bei Leistungserbringern nicht immer umsetzbar.
X
X
X
X
Bei Ausfall eines Leistungserbringers hat die Stadt umgehend die Einsetzbarkeit des Rettungsmittels zu gewährleisten.
X
X
X
X
Es befinden sich Mitarbeiter anderer Arbeitgeber auf der
Feuer- und Rettungswache. Diese haben Zugriff auf Räumlichkeiten, Material- und Lagerhaltung sowie das erforderliche, gemeinsame EDV-Netz.
X
X
X
X
Die Nutzung von Synergien bei der Personal- und Materialbewirtschaftung im Organisationsbereich Feuerschutz und
Rettungsdienst ist nur eingeschränkt möglich.
X
X
X
X
Plötzliche Personalausfälle bei den Rettungsassistenten
können zu zeitlichen Einschränkungen in der Verfügbarkeit
führen.
X
X
X
X
Die Anzahl städtischer Bediensteter steigt, diese werden
jedoch über die Gebühren refinanziert.
Es ist ein zusätzlicher Raumbedarf für Personal und ein
Stellplatz für das Fahrzeug zu realisieren.
X
X
X
X
X
X