Daten
Kommune
Pulheim
Größe
313 kB
Datum
27.03.2012
Erstellt
02.10.12, 19:15
Aktualisiert
02.10.12, 19:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Schullandschaft Pulheim
2012 - 2015
Sozial genial - fit für Europa
LERNKARRIEREN FÜR ALLE
Schullandschaft 2012
Abtei: Nur in informellen Kooperationen
agierende Schulformen Gymnasium und
Realschule mit je eigenen pädagogischen
Profilen> Problem Zügigkeit
Mitte: In 5/6 und 9/10 aufeinander
abgestimmte Prozesse - sonst wie Abtei
Escher Str.: Abnehmende Nachfrage in
Klasse 5, expandierende Nachfrage in Klasse
8. Hauptschule mit klientelbezogenem
pädagogischem Konzept; Kollegium mit
Inklusionserfahrung
Primat des Elternwunsches nach Klasse 4
Soll es so bleiben?
Die Schullandschaft Pulheim kann attraktiver
sein
Schulgesetz NRW und handelnde Personen
in Pulheim in Rat, Verwaltung,
Öffentlichkeit und vor allem Schulgemeinden
lassen hier interessante und die Attraktivität
des Standorts erhöhende Konzepte zu
Der Schulentwicklungsplan 2011/2 gibt auf
der Basis der dort konstatierten Daten
ebenso Anlass zum Handeln
Was sind die Möglichkeiten - realisierbar in überschaubaren
Zeiträumen und mit verantwortbarem Ressourceneinsatz
Sekundarschule als zusammenführende
Schulform der Klassen 5-10
Gesamtschule als zweistufige Schulform
an einem der beiden großen Standorte
Reformschule Pulheim - Gemeinsames
Lernen von 1-13
Fortführung der bestehenden
Schullandschaft bei Ausbau verlässlicher
Kooperationen und Erweiterung auf
Inklusionsanteile (offen: Hauptschule)
Sekundarschule
Klassen 5/6: integriert
Ab Klasse 7 integriert (wie 5/6), teilintegriert oder kooperativ
(zwei und mehr Schulformen parallel)
Bei kooperativem Ansatz: nach Klassen getrennt in drei
Bildungsgängen (HS; RS; GYM)
Integrierte und teilintegrierte Formen führen ohne äußere
Trennung den Unterricht bis zur 10
Bei integriertem Ansatz: Binnendifferenziert bis 10
Bei teilintegriertem Ansatz: Äußere Leistungsdifferenzierung in
einigen Fächern orientiert an Standards der Haupt-/ Realschule- als
Grundkurse, oder als Erweiterungskurse orientiert an Realschule /
Gymnasium
Grundsätzlich als gebundene Ganztagsschulen zu führen
Alle Schulabschlüsse und Übergänge ab Klasse 10 müssen möglich
sein, deshalb grundsätzlich nach gymnasialen Standards arbeitend,
Kooperation mit mindestens einer gymnasialen Oberstufe
Antragsverfahren Sekundarschule
Sekundarschulen werden durch/ über die
BezReg und MSW genehmigt >> Beschluss
der Kommune (Rat); Schulentwicklungsplan,
verbindliche Kooperation mit mindestens
einer Schule zum Erwerb der Allgemeinen
Hochschulreife
Schulkonferenzbeschlüsse der beteiligten
Schulen
Übergangsklärung der beteiligten Kollegien
Für den Start 2013/4 : Entscheidung bis
Herbst; Komm. Schulleitung ab Februar 2013
Antragsverfahren RSP
Variante 1: Schulversuch nach § 25
Schulgesetz (Experimentierklausel) unter
Einbeziehung einer oder mehrerer
Grundschulen: muss sofort starten!!
Variante II: Als weitere Sekundarschule /
Gesamtschule mit einem eigenen
reformpädagogischen Konzept
Variante III: Als Fortsetzung der HS mit
eigenem reformpädagogischen Konzept
Variante IV: gar nicht....
Gesamtschule
Die GS umfasst die Klassen 5-10 und die
gymnasiale Oberstufe in einem System
Die Sekundarstufe I wird in Klassenverband
und leistungsdifferenzierten Kursen erteilt
Die Klasse 10 kann bei Bedarf mit
sonderpädagogischen Konzepten versehen
und außerschulischen Partnern gestaltet
werden
Mit Klasse 10 werden alle Übergänge und
Abschlüsse ermöglicht
Sekundar– versus Gesamtschule
Sekundarschule ist ohne eigene Oberstufe
Sekundarschule hat einen explizit im Schulgesetz
vorgesehenem gymnasialen Standard
Sekundarschule kooperativ oder integriert führbar
Gesamtschule leistungsdifferenziert ab Klasse 7
Sekundarschule im Unterschied zur Gesamtschule
ohne äußere Leistungsdifferenzierung ab Klasse 7,
wenn die Sekundarschule integriert geführt wird
Sekundarschule dreizügig mit je 25 Kindern , GS mit
vier Zügen
Beide sind als Ganztagsschulen zu konzipieren
Abb. 7: Schulabgänger/-innen von allgemeinbildenden Schulen
im Abgangsjahr 2010 nach Schulabschluss und Schulform
Schulform
Hauptschulabschluss
Förderschulabschluss im Förderschwerpunkt Lernen
oder geistige
Entwicklung
Fachhochschul- und
Hochschulreife
Fachoberschulreife
Ohne
jeglichen
Abschluss
%
Hauptschule/
Volksschule
57,8
33,3
0
0,1
8,8
Förderschule
32,5
1,4
0,2
60,3
5,5
2,8
96,2
0
0
1,0
Gesamtschule
22,4
39,6
35,3
0,1
2,7
Freie
Waldorfschule
12,2
34,4
45,7
7,7
0
1,2
10,1
88,6
0
0,2
Weiterbildungskollegs
20,0
33,6
46,4
0
0
NordrheinWestfalen
17,9
40,6
36,0
2,9
2,7
Realschule
Gymnasium
Einschätzung Burckhart
Die Einrichtung einer Gesamtschule ist
konzeptionell eher konservativ, das heißt sie
realisiert die Schulformen der Haupt- , Realschule
und gymnasialen Mittelstufe in differenzierten
Kursen und führt diese zu den unterschiedlichen
Bildungsabschlüssen – gymnasialer Standard ist
nicht flächendeckend – in Differenz zu
integrierter Sekundarschule – zwingend
Die Errichtung einer Sekundarschule, begleitet
von einer weiteren vom Lernenden ausgehenden
Schulformation, stellt eine tatsächliche
Weiterentwicklung und Wende hin zum Blick
vom Kinde aus dar
Reformschule Pulheim (RSP)
Gemeinsames Lernen von 1-12/13
Keine Schulformwechsel, sondern nur
Jahrgangsübergänge nach 3, (4 auf Wunsch), 6, 9
und 10 (Standardabschlüsse)
Je in den drei Jahresblöcken - nach
JenaerPlanSchule - jahrgangsübergreifender und
weitgehend auf selbstständigem bzw.
projektorientiertem Lernen basierender
Unterricht
Lernzielkontrollen und Unterrichtsmethodik
orientiert an Standards Individueller Förderung, d.h.
Leistungsportfolios, Lernstandgesprächen,
Lernlogbücher etc.
RSP
Standort Grundschule(n). Freiwillige, aber
bindende Partnerschaften für die
Modelllaufzeit
Standort Escher Str. als Kernstandort für
alle SchülerInnen der RSP > Herrichtung
für das Pädagogische Konzept zwingend
Standort Pulheim Mitte: Fester, im
Curriculum abgestimmter Schulpartner
der Escher Str. für alle Übergänge und
Anschlüsse (10-13)
Beschlussempfehlung (HoBurckhart)
Abtei Campus: Errichten einer
Sekundarschule (AKRS) und auch
berufskollegzweigorientierten Oberstufe
Campus Mitte: Fixierte und transparente,
damit verlässliche Lern-und
Betreuungskooperationen in 5/6 und 9/10,
sowie gemeinsame Pädagogische Arbeit mit
Campus Escher Straße
Campus Escher Str: RSP (Variante 1) mit
festen Kooperationen zu Kitas,
Grundschulen und verbindlich u.a. für 10-13
mit Campus Mitte
SOZIAL GENIAL- FIT FÜR EUROPA
CAMPUS ABTEI
Campus Pulheim Mitte
Campus Escher Str.
Sekundarcampus:
Kooperation in 5/6 und 9/ 10
(G8/9)
Geprägt von einem
Mintschwerpunkt in der
Sekundarschule und einem
etablierten Doppelschwerpunkt
Bilingual/ Kultur sowie einem
Ausbau des
Wirtschaftsschwerpunktes.
In der Oberstufe einen
Berufskollegzweig mit
Wirtschaft/ Technik
Gemeinsames Lernen:
Kooperation im Innenverhältnis
für des Gemeinsame Lernen in
5/ 6 und 9/ 10, sowie Öffnung
für das Pulheimer Modell in 5/6
, 9/ 10 und ab 10 bis 12 (Abitur)
Reformschule Pulheim (RSP):
Reformpädagogisch geprägtinklusiv geöffnet.
Aufbauend auf KITA- und
Grundschulkooperationen ein
Gemeinsames Lernen von 112/3 mit allen
Bildungsabschlüssen, organisiert
nach Jenaer Plan und in
Kooperation mit Campus Mitte
Erste Kritische Anmerkungen
SSLK: die Umsetzung erfordert hohe Expertise und die Bereitschaft der Stadt in Bildung
zu investieren
FNZ P: Die Grundidee ist sehr gut und begrüßenswert, es muss aber sicher gestellt
werden, dass die Sekundarschule a) gemischt aufnimmt b) der Unterricht auch
gymnasialen Standards entspricht und dem integrativen Modell verpflichtet ist c) der
Übergang in Klasse 10/11 der Sekundarstufe II transparent und verlässlich ist....dass im
Campus Mitte a) die Übergänge zwischen den Stufen keine Abschulung, sondern den
Ideen Individueller Förderung folgt und die Eltern beteiligt werden b) bei Einführung der
Inklusion Professionalität oberstes Gebot ist...dass die RSP a) nicht verinselt, sondern die
Kooperation mit CM verbindlich geregelt ist b) höchste Ansprüche an Professionalität
und Elternmitwirkung zu gewährleisten sind.
Das Gesamtprojekt benötigt eine konstante , qualifizierte Beratung der Eltern und in der
Anlaufphase mittels Flyer und Veranstaltungen für eine breit gestreute Information >
Aufgabe des PBB
PBBeirat : Ambitioniertes – aber sehr innovatives Programm, was nicht zu Schließungen
von Grundschulen führen darf; das Papier ist zu konzentrieren auf Lösungen
Übergreifend wird die Dauer des Prozesses (2011 verstrichen) und die noch nicht
erfolgte Besetzung des PBB kritisiert (zwischenzeitlich erfolgt)