Daten
Kommune
Pulheim
Größe
343 kB
Datum
27.03.2012
Erstellt
05.03.12, 15:41
Aktualisiert
04.05.12, 19:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Protokoll der 6. Sitrunq des Pulheimer Bildunqsbeirates vom 29.02.2012
Anwesend:
s. Teilnehmerliste
Ort:
Rathaus Pulheim, Raum 45
Zeil:
17.30
-
19.45 Uhr
Hen Prof. Burckhart begrüßt die Anwesenden und erläutert zunächst, dass das von ihm erstellte Konzept
,,Schullandschaft Pulheim" immer wieder durch Rückkopplung aus den verschiedenen Gesprächen in den letzten
Tagen verändert / optimiert wurde. Die mit der Vorlage für den RaUAusschuss verschickte Version ist die
Letztfassung, in der die eingegangenen Hinweise weitestgehend aufgenommen worden sind. Die ,,Schulland-
schaft Pulheim" wird daher wegen der am kommenden Dienstag stattfindenden Ausschusssitzung in der heutigen
BeiratsiEung im Focus stehen. Mit Bitte um Venständnis an die Vertreter/innen der außerschulischen Bildung,
bestätigt Her Prof. Burckhart, dass die Vernetzung mit Jugendhilfe, Erwachsenenbildung, Vereinen und allen
anderen Bereichen für das lebenslange Lemen nicht vergessen sei, sondern in einem nächsten Schritt behandelt
werden müsse.
Für die weitere Diskussion schlägt er die folgende Vorgehensweise vor:
- Protokoll der letzten Sitzung
- Berichterstattung / nformationen
I
- Diskussion über Vorgehensweise
- Votum für den BKS am 06.03.2012
1.
Dem Protokollvom 23.01.2012 wird zugestimmt.
ln den letzten Tagen haben Gespräche mit der Spitze des Ministeriums (Frau Löhrmann) und den Landes-
schulleitem in Siegen stattgefunden. Hier wurde deutlich, dass die Mehzahl der Abgänge aus den
Grundschulen (55-60%) an die Gymnasien erfolgt und das pädagogische Konzept der Gymnasien angepasst
werden muss. Plakativ formuliert seien die Gymnasien die eigentlichen Gesamtschulen.
Für die Diskussion im Landtag liegt ein Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (15
I 4107) vor, der sich
mit der Thematik der lnklusion auseinandersetzt. Bei allen hierin aufgestellten inhaltlichen Forderungen, bleibt
das Papier aus Sicht von Prof. Burckhart zu unkonkret und beinhaltet die Schwachstelle der Vorgabe eine
Konnexitätsprüfung durchzuführen. Damit liegt die Entscheidung zur UmseEung bei den Kommunen.
Für Freitag, 02.03.2012 ist ein informelles Gespräch zwischen den Ministeriumsvertretern Herm Michaelis,
Henn Fleischmann, Henn Wehrhöfer und Herm Burckhart zur Umsetzung einer Schullandschaft Pulheim
anberaumt. Hier wird u, a. auch über die finanziellen Fördermöglichkeiten diskutiert werden.
Die Rückkopplung aus den verschiedenen Gesprächen, die Prof. Burckhart in den vergangenen Tagen
geführt hat, sind wie folgt zusammenzufassen: Die ldee ist gut, die Realisierung ambitioniert, wenn sie
umgesetzt wird dann aber auch konsequent, aus den Gesprächen mit Vertretern der politischen Ebene
ergaben sich die Konjunktivformulierungen, um die Diskussion / Entscheidung offen zu halten.
3. Hen Bürgermeister Keppeler begrüßt
den Konsens, der mit den Schulleiter/innen der weiterführenden
Schulen gefunden wurde und steht dem Gesamtkonzept grundsätzlich positiv gegenüber. Die Taktung an
einer Reformschule würde er gerne noch offen lassen, die Sekundarcchule sei ein guter Vorschlag und im
Übrigen sei die Schullandschaft in der Vorhaltung der konventionellen Schulsysteme gut aufgestellt.
Er informiert den Beirat, dass im Laufe des heutigen Tages das Auswahlverfahren für die Leitung eines
Bildungsbüros stattgefunden hat und man
-
vorbehaltlich der weiteren Zustimmungserfordernissen
-
eine
einvemehmliche Entscheidung getroffen habe.
Herr Dr. Nawrath bittet um Erläuterung zu folgenden Nachfragen: Wie ist der Übergang zur Oberstufe
gewährleistet (G 9 statt G 8), Verbindlichkeit und wie ist mit der Bedarfsabfrage umzugehen (Plan B).
Hen Herpel und Herr Burckhart beantworten dies dahingehend, dass eine Verbindlichkeit gewährleistet sein
muss und zwar von einer Sekundarschule am Campus Brauweiler mit Anbindung an das Abtei-Gymnasium
und zwar mit Übergang 10
-
13,
Für eine Reform- oder mittlerweile auch ,,Vozeige-" benannten Schule ist selbstverständlich eine umfassende
Elterninformation vor einer Bedarfsabfrage zu stellen,
Bezogen auf die Nachfrage nach Plan B, falls bei einer Bedarfsabfrage das Schulkonzept gewünscht , die
Schulkonferenz Brauweiler aber z. B, eine Umwandlung ablehnen würde oder z. B. den Anträgen zur
Enichtung nicht stattgegeben würde, wird dargestellt, dass alternativ zu einer nicht genehmigten
Reformschule (RSP) entsprechende lnklusionszüge am Gymnasium und der Realschule Pulheim eingerichtet
werden könnten. Bei einem Überlauf einer Reformschule auch ein Gebäudetausch zwischen Realschule und
Hauptschule in Erwägung gezogen werden muss. Dies sei aber auch mit den betroffenen Schulleiter/innen
bereits diskutiert und einvernehmlich geklärt worden. Bei Umsetzung des Konzeptes für eine Reformschule
sei zunächst der Standort Escher Str. beginnend mit Klasse 5 und einer Schülezahl zwischen 30 und 60
Kindern konzipiert. Dies würde aber auch bedeuten, dass die VHS ihre Räume aufgeben muss und
Umbaumaßnahmen erfolgen. Eine inhaltliche Unterstützung zur Umsetzung des pädagogischen Konzeptes
wäre auch durch externe Fachkräfte bereits gewährleistet.
ln diesem Zusammenhang macht Hen Herpel darauf aufmerksam, dass der lnklusionsgedanke für alle
Bereiche gelten muss und eine Umsetzung sich nicht allein auf den Schulbereich beschränkt. Herr Niessen
ergänzt dies damit, dass zunächst personelle Ressourcen für die Umsetzung eines anders als bisher
gedachtes Regelsystem erforderlich sind, das Lehrpersonal entsprechende Professionalisierung erfährt und
erst dann die räumliche bzw. finanzielle UnterstüEung von Nöten ist.
Zur Nachfrage von Herm auf der Landwehr, ob der BestandsschuE der Kollegien durch Gespräche mit der
Bezirksregierung Köln gewährleistet ist, bestätigt Herr Prof. Burckhart, dass es zu einer einvernehmlichen
Lösung auf Ministeriumsebene gekommen sei, Näheres könne er hiezu nicht bekanntgeben
-
Frau Müller-
Costard sei aber voll umfänglich informiert.
Hen Coutellier weist darauf hin, dass die Elternschaft bislang in den gesamten Entwicklungsprozess nur
wenig eingebunden wurde und da jeder etwas zu wissen glaube, eine Vielzahl von Halbwahrheiten im Umlauf
seien und er es für zwingend erforderlich halte, die Eltem nunmehr umfassend zu informieren. Frau Schröder
ergänzt die Ausführungen, dass aus ihrer Sicht die Eltern davon übezeugt werden müssten, dass für ihre
Kinder ohne Schwierigkeiten ein Übergang aus Klasse 10 einer Sekundarschule in eine Oberstufe des
kooperierenden Gymnasium möglich sei. Sie halte die Zustimmung der Eltem für eine Reformschule für
wahrscheinlicher. Auf die Andeutung von Herrn Coutellier, dass eine Zusammenarbeit zwischen den beiden
Schulen am Schulzentrum Brauweiler nicht erkennbar sei, entgegnete Herr Theisen, das dies seiner Meinung
nach durchaus der Fall sei und nur die Transparenz zu den Eltern oft nicht gewährleistet sei.
Herr Herpelfasst die Diskussion zusammen, dass eine Entwicklung in den letzten zwei Jahren hin zu dem
nun vorliegenden Konzept geführt habe und es deutlich erkennbar sei, welch hohem Stellenwert dieser
Entwicklung auch durch die Begleitung von Herrn Bürgermeister Keppeler zugemessen worden sei. Dies
werde auch durch den einvemehmlichen Vonschlag als Resultat des Bewerbungsverfahrens zum Pulheimer
Bildungsbüro deutlich. Vorbehaltlich der formellen Prüfungen sei hier eine Lösung auf dem Weg, die den
hohen Stellenwert des Themas auch für den Bürgermeister noch einmal herausstelle. Wichtig sei, dass die
außerschulischen Partner bei dieser gesamten Diskussion nicht außen vorgelassen werden und es jeEt
vonangig darum gehe ein klares Signal von Rat und Verwaltung zu geben, wie es weitergeht. Hier müsse für
alle Beteiligten ein klares Signal und erkennbare Rückendeckung erfolgen.
Die noch folgenden Beiträge in der Diskussion zusammenfassend, bleibt in der Essenz, dass eine
umfängliche Elteminformation vor der Bedarfsabfrage erfolgen muss und nicht eine einzelne Schule abgefragt
werden sollte, sondem das Gesamtkonzept im Vordergrund stehen sollte. Dies sei aus Sicht von Henn
Bürgermeister Keppeler maßgeblich für die Erfolgsaussichten des gesamten Vorhabens. Dieses
Gesamtpaket zusammen mit dem Vorhalten der bereits bestehenden Schullandschaft stelle eine Vielfalt der
Wahlmöglichkeiten für die Eltem dar, die einzigartig wäre. Klar wird auch, dass sich die Beschlüsse auf die
Funktion des Schulträgers beziehen müssen und lediglich empfehlende, auffordemden Charakter für die
inhaltlichen Strukturen, die innere Angelegenheiten der Schulen sind, haben können.
Der Beirat fasst für die Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit am 06,03,2012 folgende
Empfehlung:
"Wir
begrüßen das Papier und bitten alle Beteiligten das Papier umzusetzen."
ln Ergänzung der Sitzung wird dem Protokolldas Konzept,,Schullandschaft Pulheim" uom26.02.2012, die
dazugehörige PowerPointPräsentation sowie der Auszug zu den Schulabschlüssen diesem Protokoll als Anlage
beigefügt.
Pulheim, den 01 .03.2012
gez.
H. Unger
Anwesenheitsliste Beirat zum Pulheimer Bildungsbüro vom 29.02.2012
nstitution
odentliches tlilglied
-eitung des Beirates
zum Pulheimer Bildungsbüros
Hen Prof. Dr.
CDU-Fraktion
lerr
im Rat der Stadt Pulheim
Nerner Theisen
SPD-Fraktion
{err
im Rat der Stadt Pulheim
reter auf der Landwehr
Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen
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Emaillgglg.koniglg
Unterschrift
Ar-
Holger Burckhart
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im Rat der Stadt Pulheim
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:DP-Fraktion
Herr Prof. Dr.
m Rat der Stadt Pulheim
Martin Wortmann
Fraktion des Bürgervereins
Frau
im Rat der Stadt Pulheim
Beatrix Schroder
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rektor@uni-sieqen.de
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ufraktion@pulheim.de
spdfraktion@pulheim.de
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ldpfraktion@pulheim.de
'raktionbueroerverein@pulheim.de
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Dezernat ll
:lorian Herpel
Schulverwaltungsamt
Frau
der Stadt Pulheim
llona Bunk
Jugendamt
Herr
ler Stadt Pulheim
Jürgen Termath
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Stadtschul leiterkonferenz
\ndreas Niessen
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lorian. herpel@pulheim.de
ilona.bunk@pulheim.de
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de
aniessen@scholl-qvmnasium.de
;ekretariat@dbs-pulheim.de
Frau
Stadtsch ulleiterkonferenz
llga Stolte
sabine.streeck@oulheim.de
(ndertageseinrichtungen
Frau
ler Stadt Pulheim
Sabine Streeck
:ntschuldigl
mi.rach@t-online.cle
Frau
Ganztag in Pulheim e.V.
Maria Rach
Vertretung der Elternschaft
Herr
der Schulen in Pulheim
Werner Coutellier
Vertretung der Eltemschaft
Frau
der Schulen in Pulheim
Angela Stassen
Vertretung der
Herr Dr.
Erwachsenenbildung
Stefan Miftelstedt
,Jrfu,A
illß
^/Coutellier@qmx.cle
anoela.stassen@t-online.de
lvlittelstedt@vhs-rhein-eft. de
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Kompetenzzentrum soziale
iio{,
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Förderung (KsF)
Jrsula Kellermann
-VR-Landesjugendamt
Herr
Rheinland
Alexander Mavroudis
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Foerderschule-pulhetm(a)t-onllne.o€
qlexander. MavroudisGDlvr.de