Daten
Kommune
Inden
Größe
15 kB
Erstellt
16.03.09, 15:08
Aktualisiert
16.03.09, 15:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr. 28/00/......
Der Bürgermeister
Bauverwaltungsamt
Beratungsfolge
Umweltausschuss
Rat
Aktenzeichen
61 12 11/40
Termin
Datum
28.02.2000
öffentlich
TOP Ein
Ja
Nein Ent
Bemerkungen
05.04.2000
13.04.2000
Betrifft:
Lokale Agenda 21 in der Gemeinde Inden
Beschlußentwurf:
Auf der Grundlage des auf dem Umweltgipfeltreffen 1992 in Rio de Janeiro beschlossenen
Aktionsprogrammes Agenda 21 wird eine „Lokale Agenda 21 Inden „ erstellt.
Ziel des Lokalen-Agenda-Prozesses ist die zukunftsbeständige Entwicklung der Kommune.
Begründung:
Im Juni 1992 fand in Rio de Janeiro die Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten
Nationen statt. Auf diesem bislang größten Umweltgipfel der Geschichte ist ein globales Umwelt- und
Entwicklungsprogramm für das 21. Jahrhundert von insgesamt 178 Staaten, auch von der
Bundesregierung, verabschiedet worden, die Lokale Agenda 21.
Die Lokale Agenda ist ein langfristiges Aktionsprogramm einer Kommune für eine zukunftsbeständige
Entwicklung vor Ort. Sie beschreibt und erläutert die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen
Probleme, die zu lösen oder zumindest in Angriff zu nehmen sind, um Mensch und Umwelt jetzt und
zukünftig zu sichern.
Die Lokale Agenda 21 ist als ein Bündel von Maßnahmen und Projekten vieler Akteure zu verstehen,
das ausgewählt und in einem Dokument festgehalten wird, um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen.
Die erfolgreiche Umsetzung der Agenda 21 ist in erster Linie Aufgabe der Unterzeichnerstaaten. Eine
große Rolle kommt hierbei jedoch den Kommunen zu, da einige wirkungsvolle Handlungsfelder
unmittelbar in ihrem Einflußbereich liegen.
Wichtige Aufgabenbereiche können beispielsweise sein:
- Organisation des gemeindlichen Umweltschutzes
- Siedlungsökologie
- Energie und Klimaschutz
- Verkehr
- Wasser
- Kommunale Beschaffung
- Abfall
Wichtig für den Erfolg der Lokalen Agenda ist, dass das Programm mit seinen Zielen gemeinsam
erarbeitet und realisiert wird. Ein möglichst breiter Konsens kann nur in einem intensiven
Meinungsaustausch und enger Zusammenarbeit zwischen Kommunalverwaltung, Bürgerinnen und
Bürgern, politischen Vertretern, örtlichen Interessensgruppen, Vereinen etc. herbeigeführt werden.
Dies bedeutet, dass gemeinsam Probleme aufzuarbeiten, Lösungen zu finden und diese auch
umzusetzen sind.
Hierbei ist zu beachten, dass jedes noch so kleine Projekt, das auf kommunaler Ebene in Angriff
genommen und auch erfolgreich abgeschlossen wird, einen wichtigen Beitrag für eine globale
nachhaltige Entwicklung leistet.
T433.DOC
..
.
VorlageSeite ../ 2
Die frühzeitige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger mit ihren unterschiedlichen Funktionen und
Interessen in die örtliche Entscheidungsfindung sowie ihr freiwilliges Engagement sind wichtig für eine
aktive Beteiligung am Agenda-Prozess. Gerade langfristige Planungen wie die Lokale Agenda 21
können nur wirksam werden, wenn möglichst breite Bevölkerungskreise an ihrer Formulierung
beteiligt und zur Mitarbeit aufgefordert werden.
Mit diesem Beschluss zur Aufstellung einer „Lokalen Agenda 21 Inden“ soll zunächst die
Verabredung getroffen werden, mit der Bevölkerung in einen Prozess einzutreten, um einen
gemeinsamen Weg für die zukünftige Entwicklung zu finden.
In einem ersten Schritt wird Frau Donnerstag als zuständige Ansprechpartnerin bei der Kreisverwaltung Düren einen allgemeinen Sachstandsbericht zur Lokalen Agenda 21 geben, der als
Grundlage für den auf kommunaler Ebene anstehenden Prozess dienen soll.
T433.DOC
..
.