Daten
Kommune
Erftstadt
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575 kB
Erstellt
03.09.10, 13:12
Aktualisiert
03.09.10, 13:12
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT
ERFTSTADT
Der Bürgermeister
Az: 66 11-3755/01
öffentlich
B 7/3543
Amt:
- 65-
BeschIAusf.:
Datum:
- 65-
22.07.2004
Der Bürgerantrag wird zur Beschlussfassung zugeleitet an den
Werksausschuss
Straßen
•
Anregung
Bürgerantrag des Herrn Dieter Wolf, Matthias-Curt-Straße
5074 Erftstadt
Betrifft:
Verlängerung
Lechenich
Bezug:
Bürgerantrag des Herrn Bandilla vom 03.12.2003, B 07/3149,
Werksausschuss
Straßen vom 11.03.2004
des Niederweges
Fin a n z i e I I e
Au s wir
47,
bis zur Umgehungsstraße
k u n gen:
der Bürgerantrag berührt den Wirtschaftsplan 2004 des Eigenbetriebes Straßen in
unbekannter Höhe
•
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 22.07.2004
Stellungnahme
~~
der Verwaltung:
Der Antrag des Petenten ist inhaltlich fast identisch mit dem Antrag des Herrn Bandilla
vom 03.12.2003, B 07/3149. In seiner Sitzung vom 11.03.2004 hat sich der
Werksausschuss Straßen einstimmig dafür ausgesprochen, eine solche Verbindung
nicht zu planen bzw. ausbauen zu lassen.
Zur Vereinfachung des Verfahrens wiederhole ich noch einmal meine damalige
Stellungnahme.
Der beantragte Ausbau verschiedener Wirtschaftswege zu einer Gemeindeverbindungsstraße zwischen Lechenich und Friesheim ist weder im Flächennutzungsplan der
Stadt noch in einem Bebauungsplan vorgesehen. Somit müsste zunächst entweder ein
Bebauungsplan- oder ein Planfeststellungsverfahren
eingeleitet werden. Bei beiden
Verfahren ist die Notwendigkeit einer solchen neuen Verkehrswegeverbindung detailliert
zu begründen
bzw. nachz~weisen
(Verkehrsprognose,
etc.) und ggf. die
Wirtschaftlichkeit zu untersuchen.
P:\szIANTRÄGElb3543.doc
-
•
•
2
-
Aus der bestehenden Verkehrsnetzstruktur ist die beantragte Verbindung nicht zu
begründen. Über die Landesstraße L 162 ist Friesheim sowohl an Lechenich als auch
an das überregionale Straßenverkehrsnetz optimal angebunden.
Das Landesstraßennetz hat u. a. die Aufgabe, den Kraftfahrzeugverkehr zwischen den
Siedlungsschwerpunkten zu bündeln und konzentriert abzuwickeln. Diese Zielvorgabe
widerspricht dem beantragten Straßenneubau, da hierdurch der Verkehr nicht
zusammengefasst, sondern dezentralisiert wird. Zusätzlich ergeben sich Konfliktpunkte
mit anderen Verkehrsarten (z. B. landwirtschaftlicher Verkehr, Radfahrer, Fußgänger,
etc.) sowie mit dem Landschafts- und Naturschutz.
.
Gleichfalls ist zu bedenken, dass von der Stadt nicht nur die Investitionskosten zu
leisten sind, sondern zukünftig dann auch ständig Unterhaltungs- und Sanierungsmittel
aufzuwenden sind.
Aufgrund der vorhandenen Anbindung über die Landesstraße (z. B. über den Wellmühlenweg) ist der zu erwartende Vorteil für Teilbereiche der Friesheimer Bevölkerung
(Zeitersparnis) eher gering zu bewerten. Auch ist die Anzahl der potentiellen Benutzer
(bezogen auf 24 Stunden) sicherlich nicht ausreichend hoch einzustufen. Von daher ist
auch eine wirksame und spürbare Entlastung der Ortsdurchfahrt Ahrem eher
unwahrscheinlich.
Einige der städtischen vorhandenen Gemeindeverbindungsstraßen, wie z. B. zwischen
Erp und Borr oder Bliesheim und Ahrem werden heute überwiegend nur zu
landwirtschaftlichen Zwecken genutzt, da die allgemeine Verkehrsbelastung nur sehr
gering ist. Im vorliegenden Fall scheint mir ein Ausbau hinsichtlich des zu erwartenden
Kosten-Nutzen-Verhältnisses sowie der damit verbundenen weiteren Nachteile nicht
gerechtfertigt, insbesondere bei der gegenwärtigen prekären Haushaltslage der Stadt
Erftstadt.
Die von Herrn Wolf vorgetragenen Befürchtung, dass durch die zukünftige Anbindung
der L 33 an die Autobahn A 1 östlich von Friesheim die Ortsdurchfahrt Ahrem eine
wesentlich erhöhte Verkehrsbelastung zugeordnet werden muss, kann ich nicht teilen.
Fahrzeuge aus Friesheim werden sicherlich eher die neue Autobahnauffahrt nutzen als
wie bisher die Autobahnzufahrt
Lechenich anzusteuern. Mit einem erhöhten
Verkehrsaufkommen ist sicherlich auf L 33 von Erp Richtung Friesheim zur Autobahn A
1 zu rechnen .
Eine direkte Anbindung der beantragten Straße an die neue Umgehungsstraße
Lechenich ist aus technischen sowie wirtschaftlichen Gründen unrealistisch. Wie auch
schon im Antrag von Herrn Bandilla dargestellt, ließe sich dies nur über eine Anbindung
an die Landesstraße L 263 (Lechenich-Bliesheim) bewerkstelligen. Hierdurch würde
das neue, östlich von Lechenich geplante Gewerbegebiet (WP 140/41) in erheblichem
Maße betroffen.
Analog zum Antrag von Herrn Bandilla kann ich auch den neuen Bürgerantrag aufgrund
der vorgebrachten Argumente nicht befürworten.
P:\SZ\ANTRÄGE\B3543.DOC
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Dieter Wolf, Matthlas-Curt-Straße
47. 50374 Ernstad!
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65
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63
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61
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An den
Bürgermeister der Stadt Erftstadt
Holzdamm 10
50374 Erftstadt
•
21 I 32
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44 \ 50 \ 51
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Bürgerantrag
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
folgenden Antrag stelle ich:
Die in Friesheim vom Niederweg bis kurz vor Ahrem ausgebaute Verlängerung des
Niederwegs wird 6stlich von Ahrem -ggf. über die R6merstraße- bis zur Umgehungsstraße in Lechenich fortgeführt.
Begründung:
•
Im .Kölner Stadt-Anzeiger" vom 27.5.2004 wird unter dem Titel .Ahrerner haben Raser
satt" von dem starken Verkehr und der "Raserei" durch Ahrem berichtet. Als Abhilfe sollen
weitere Fahrbahnverschwenkungen
und der Ausbau der Tempo-30-Zone geplant sein.
Zudem wird auf die künftige Autobahnauffahrt in Weilerswist-Neuheim verwiesen, die die
LKW aus Friesheim veranlassen würden, hierüber statt über Ahrem auf die Autobahn zu
gelangen.
Eine wirkungsvolle Entlastung der Ahremer Ortsdurchfahrt könnte aber insbesondere
dadurch erreicht werden, dass die im Antrag bezeichnete (noch als Sackgasse endende)
und sehr gut ausgebaute Straße bis zur Umgehungsstraße weiter ausgebaut würde. Viele
Friesheimer fahren bisher über den Niederweg und den (schlecht ausgebauten)
Wellmühlenweg durch Ahrem auf die Lechenicher Autobahnauffahrt. Auch die Autofahrer,
die bisher über die Graf-Emundus-Straße und L162 über Ahrem zur Autobahn fahren,
könnten über den Wellmühlenweg und den beantragten Ausbau zur Umgehungsstraße
gelangen, ohne durch Ahrem fahren zu müssen. Die beantragte Maßnahme würde diesen
recht erheblichen Verkehr aus Ahrem heraushalten.
Viele Bürger aus Friesheim (und sicherlich auch aus Ahrem) würden -wie mir viele
bestätigt haben- den beantragten Ausbau begrüßen, da sie sich nicht mehr durch die
Fahrbahnverschwenkungen
und Tempo-30-Zone durch Ahrem winden müssten, sondern
auf direktem Wege zur Umgehungsstraße gelangen könnten.
Es sei darauf hingewiesen, dass die ursprüngliche Planung für die seit langem im "Nichts"
endende Straße eine derartige Anknüpfung vorgesehen hatte.
Mit freundlichen Grüßen
l