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Vorlage (Abschlussbericht „brühlermarkt“ 2012)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
218 kB
Datum
15.11.2012
Erstellt
06.11.12, 20:24
Aktualisiert
06.11.12, 20:24
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Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 40/31 41 12 00 Dr/Ov 24.07.2012 6/2012 (227/85) Betreff Abschlussbericht „brühlermarkt“ 2012 Beratungsfolge Ausschuss für Kultur-, Partnerschaften und Tourismus Finanzielle Auswirkungen Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KST Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Ausgabe Sachkonto / Kostenstelle Beschlussentwurf: Der Ausschuss für Kultur, Partnerschaften und Tourismus nimmt den Bericht des Bürgermeisters zur Kenntnis. Erläuterungen: Der 36. „brühlermarkt“ fand vom 18. Mai bis zum 10. Juni statt – insgesamt sind 21 Veranstaltungen mit 23 Programmpunkten sowie ein Ausstellungsvorhaben der KUMS in der Orangerie von Schloss Augustusburg angeboten worden. Zusätzlich beworben wurde ein Konzert des Gospelchors „Living Voices“ in der Christuskirche. In Kooperation mit dem Max Ernst Museum wurde das „Familientheater am Sonntag“ mit 4 Veranstaltungstagen erfolgreich auf dem Museumsgelände durchgeführt. Zu den Theaterdarbietungen wurden erneut Kunstaktionen des museumspädagogischen Dienstes sowie Kurzführungen im Museum angeboten. Die insgesamt 4 Veranstaltungstage verzeichneten witterungsbedingt – zwei Aufführungen mussten wegen Regen ins Museum verlegt werden – wie im Vorjahr ca. 950 Besucherinnen und Besucher (ca. 240 Personen pro Veranstaltung). Das 3-wöchige Kulturspektakel verzeichnete ca. 6.100 Besucherinnen und Besucher (2011: 5.600 Nutzer), die sich vom Bühnenzauber der vielfältigen Programmangebote sowie von den Kunstobjekten der Ausstellung angezogen fühlten. Insgesamt ist die Steigerung der Besucherzahlen auf die Durchführung des Ausstellungsvorhabens zurückzuführen – trotz zeitweiliger schlechter Witterungsbedingungen und der fehlenden Resonanz auf einige Veranstaltungsangebote (siehe „Reflexion – Kritisches und Gutes“), die zu einer geringen Steigerung des Zuschussbedarfs führt. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 2 – Drucksache 6/2012 Wie im Vorjahr war die Vor-Berichterstattung in den Medien äußerst positiv. Verhalten dagegen war die gesamte Nach-Berichterstattung. Der "brühlermarkt" steht seit seiner Einführung im Jahre 1977 unter folgenden Zielsetzungen, die in jedem Abschlussbericht erneut in Erinnerung gebracht werden sollen:       Kultur auf die Straße zu bringen, open-air und z.T. zum Nulltarif Kultur ohne Schwellenangst anzubieten, auch für die weniger kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürger einen Angebotsmix für verschiedene Zielgruppen vorzuhalten (Kinder, Familien, Jugendliche, Erwachsene und Senioren) im Sinne eines Stadtmarketings die Innenstadt zu stärken und mit den Veranstaltungen zu deren Belebung, insbesondere an den Wochenenden, beizutragen eine wesentliche Einbindung von ortsansässigen Vereinen/Institutionen zu ermöglichen (Profi-KünstlerInnen und AmateurkünstlerInnen in einem Festival) mehr Effizienz, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit zu erreichen „rheinisch, traditionell, attraktiv“ Fast schon unverzichtbar sind im Brühler Sommerfestival die rheinischen Angebote, die auch von der Bürgerschaft eingefordert werden. Dieses Jahr wurde diesem Wunsch erneut Rechnung getragen und Auftritte von „Tommy Engel & Band“, „Pause & Alich“ und „Köster & Hocker/Krumminga“ ermöglicht. Feiertagsbedingt wurden diesmal erstmals drei Veranstaltungen mit der Kölner Kultband „Köbes Underground“ angeboten. Erfreulicherweise wurde das Kartenkontingent innerhalb von nur 1,5 Tagen verkauft. Diese Programmstruktur wurde durch unterschiedliche musikalische Genre-Formen erweitert. So traten im Festival 2012 „Deluxe – The Radioband“, „Sweet Lorraine & Lead Zeppelin“, „Bargel & Heuser“ und „The Black Pony“ auf. Im Bereich Comedy/Kabarett trat das Springmaus-Improvisationstheater auf. „open-air zum Nulltarif“ Großer Beliebtheit in der Bürgerschaft erfreuen sich die Veranstaltungen ‚Seniorentanzfest’ und ‚Liedertafel’, die bei kühlem, aber trockenem Wetter erfolgreich durchgeführt werden konnten; erweitert um die schon vorgenannten Familientheaterveranstaltungen im Museumsbereich. „stadtverbunden, kreativ und innovativ“ Die dritte Säule des „brühlermarkt“ ist die konstante Einbindung von Brühler Künstlerinnen und Künstlern. Aufzuführen sind hier die vielen Brühler Chöre und Seniorentanzgruppen sowie die zahlreichen Musikensembles der KUMS im Rahmen des „brühlermarkt“, erweitert um die Ausstellung „Werkschau“ mit bildender Kunst in der Orangerie von Schloss Augustusburg. Veranstaltungsorte waren der Rathaus-Innenhof, der Franziskanerhof, der Park am Max Ernst Museum sowie der Dorothea Tanning Saal. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 3 – Drucksache 6/2012 „Reflexion – Kritisches und Gutes“ Wie schon eingangs erwähnt, litt das Sommerfestival teilweise unter einer Kälte- und Schlechtwetterperiode. Witterungsbedingt mussten zwei Kindertheaterveranstaltungen und der Auftritt von „Pause & Alich“ in den Dorothea Tanning Saal verlegt werden. Zwei weitere Veranstaltungen wurden mit teilweisem Regen begleitet. Eine teilweise positive Publikumsresonanz spiegelt sich in den Besucherzahlen wider: - 5 Verkaufsveranstaltungen waren ausverkauft - 4 Veranstaltungen hatten Besucherzahlen zwischen 200-300 Personen zu verzeichnen - Die Besucherzahlen der eintrittsfreien Veranstaltungen entsprachen der Erwartungshaltung der Veranstalterin; sie sind insgesamt als zufriedenstellend einzustufen - Das Ausstellungsvorhaben der KUMS mit seiner großen Publikumsresonanz (Ausstellungseröffnung und Ausstellungstag) kann als voller Erfolg gewertet werden. Ebenso das mitbeworbene Konzert der Gospelgruppe „Living Voices“. Das Konzept des „Familientheaters am Sonntag“ hat sich wie auch das Projekt „Marktrock“ positiv etabliert. Kritisch betrachtet werden muss die fehlende Publikumsresonanz bei einigen InnenhofVeranstaltungen (sh. Auch „Fazit und Ausblick“): - erstmalig schlecht ausgelastet war der Auftritt des ‚Springmaus-Ensembles’ - ebenso die Stadtwerke-Gala mit einer Cover-Band - die Jugendveranstaltung mit „The Black Pony“ (+ Support) war ein Desaster - ebenso sehr enttäuschend war die Resonanz beim ‚Eufonia-Konzert’ im Rathaus-Innenhof Die Stadtwerke-Gala ist mit dem Mittwoch als Veranstaltungstag falsch platziert. Hier scheint die Durchführung freitags oder samstags wesentlich sinnvoller. Das VeranstaltungsManagement ist hier mit den Stadtwerken in einem konzeptionellen Dialog. Die Jugendveranstaltung wird in Zukunft durch das CULTRA in neuer Form und an anderem Spielort durchgeführt. Die Presseberichterstattung (Kritiken zu einzelnen Veranstaltungen) kann erneut als sehr unbefriedigend bezeichnet werden. Wie auch im Vorjahr konnte, ungebunden der jeweiligen Besucherzahlen, eine sehr hohe Kundenzufriedenheit in der Bürgerschaft festgestellt werden. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 4 – Drucksache 6/2012 Wirtschaftliche Bilanz: In den jeweils aufgeführten Einnahmen (siehe Tabellen) sind enthalten:      Kartenverkauf Ticketgebühren Getränke Werbung Zuschüsse (Sponsoren, Landeszuschüsse) In den jeweils aufgeführten Ausgaben (siehe Tabellen) sind enthalten:               Personalkosten (mit oder ohne hauptamtliche Mitarbeiter; Grundlage: Personalkosten 2011) Künstler-Gage Übernachtungs-/ Fahrt-/ Cateringkosten Blumen/ Dekorationsmittel Künstlereigene Werbemittel (wie Plakate etc.) Getränke (für Künstler sowie Besucher) Aushilfspersonal Werbung Künstlerbezogene Abgaben (Gema, Künstlersozialkasse; Grundlage: Rechnungen 2011) Klavierstimmung Sachkostenumlage (Ersatz Leuchtmittel, Farbfilter etc.) Zusätzliche Technikleistungen (Ausleihe fehlendes Equipment) Interne Verrechnung Transport- und Aufbaukosten Stadtwerke (Grundlage: Rechnungen 2011) Betriebskosten Veranstaltungsstätten Alle Zahlenwerke im Bericht wurden in vollen Euro-Beträgen (auf- oder abgerundet) ausgewiesen. Der prozentuale Auslastungsgrad (sh. S. 5) sowie ein kleiner Pressespiegel/Fotodokumentation werden am Ende gesondert aufgeführt. Die Gesamtkosten des „brühlermarktes“ (einschl. Personalkosten für die hauptamtlichen MitarbeiterInnen) belaufen sich auf 230.970 Euro. Dieser Gesamtausgabe stehen Einnahmen (Kartenverkauf, Ticketgebühr, Getränkeverkauf, Einnahmen aus Sponsoring und Werbung und Zuschüsse) in Höhe von 91.894 Euro gegenüber. Der Zuschussbetrag in seiner Gesamtheit beträgt mithin 139.076 Euro. Ohne die anteiligen Personalkosten der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringert sich der Zuschussbetrag auf 14.063 Euro. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 5 – Drucksache 6/2012 Eine weitere finanzielle Betrachtungsweise befasst sich mit den „kostenpflichtigen“ und „kostenlosen“ Veranstaltungen. Bei den „kostenpflichtigen“ Veranstaltungen ergeben sich Gesamtkosten (inkl. hauptamtl. Personalkosten) in Höhe von 176.828 Euro bei einer anteiligen Einnahme in Höhe von 89.028 Euro – es entsteht ein Zuschussbetrag in Höhe von 87.800 Euro. Ohne die Personalkosten für hauptamtliche Mitarbeiter/innen (83.342 Euro) ergibt sich ein Zuschussbetrag in Höhe von 4.458 Euro. Bei den "kostenlosen" Veranstaltungen ergeben sich Gesamtkosten in Höhe von 54.142 Euro bei einer anteiligen Einnahme (Umlage Sponsoring/Werbung; Fördergelder) von 2.866 Euro. Es entsteht ein Zuschussbedarf von 51.276 Euro. Ohne die Personalkosten für hauptamtliche MitarbeiterInnen (41.671 Euro) reduziert sich der Zuschussbedarf auf 9.605 Euro. Der Auslastungsgrad bei den kostenpflichtigen Veranstaltungen ist wie folgt aufzuführen: Rathaus-Innenhof a) 6 Stehplatz-Veranstaltungen mit 1.857 Besuchern/innen - Auslastungsgrad : 77,38 % b) 7 Sitzplatz-Veranstaltungen mit 1.621 Besuchern/innen - Auslastungsgrad: 68,31 % Dorothea Tanning Saal 1 Veranstaltung mit 250 Besuchern/innen - Auslastungsgrad: 73,09 % Insgesamt haben 3.728 Bürger/innen die 14 kostenpflichtigen Veranstaltungen besucht. Die 6 kostenlosen open-air-Veranstaltungen (zzgl. BesucherInnen des Ausstellungsvorhabens) verzeichneten Besucherzahlen in Höhe von rund 2350 Personen. Fazit und Ausblick: Unabhängig von witterungsbedingten Einflüssen kann auch das Sommerfestival „brühlermarkt 2012“ als ein erfolgreiches Veranstaltungsprojekt bezeichnet werden. Im Vergleich zu 2011 (Zuschussbedarf: 13.167 Euro; ohne Umlage hauptamtliche Mitarbeiter) konnte der Zuschussbedarf in 2012 mit 14.063 Euro annähernd gehalten werden – bei einer fast identischen Gesamtbesucherzahl von ca. 6.100 Personen. Die künstlerische Vielfalt der Programmstruktur soll 2013 erhalten bleiben. Integriert wird erneut ein großes Ausstellungsvorhaben mit Mitmachaktionen der KUMS in der Orangerie von Schloss Augustusburg. Die Kooperation mit dem Max Ernst Museum wird aufgrund der positiven Resonanz beibehalten und soll um zusätzliche Aktivitäten für Kinder im Hof des Phantasie-Labors erweitert werden. Diesbezüglich sind Gespräche mit dem Museumspädagogischen Dienst eingeleitet worden. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 6 – Drucksache 6/2012 Die rückläufigen Jugendveranstaltungen führen zu einem radikalen Schnitt und zu einer kompletten Neukonzeption. Nach intensiven Vorgesprächen mit dem Team des CULTRA wird eine dezentrale – weg vom Rathausinnenhof – größere Open-Air-Veranstaltung im CULTRA-Gelände favorisiert. Das Außengelände des CULTRA ist bestens für eine solche Jugendveranstaltung geeignet. Gestartet wird dort im „brühlermarkt“ 2013 mit einem Elektronik-Popmusik-Festival. Der Bürgermeister schlägt für die Durchführung des Sommerfestivals den Zeitrahmen vom 21. Juni bis 14. Juli vor. Anlage(n): (1) Presseschau brühlermarkt (2) Presseschau brühlermarkt (3) Presseschau brühlermarkt (4) Presseschau brühlermarkt (5) Kostenübersicht brühlermarkt MIT Personalkosten (6) Kostenübersicht brühlermarkt OHNE Personalkosten Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14