Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage (Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Haus für Kinder Vochem“ hier: überplanmäßige Ausgabe)

Daten

Kommune
Brühl
Größe
108 kB
Datum
10.12.2012
Erstellt
28.11.12, 19:08
Aktualisiert
28.11.12, 19:08
Vorlage (Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Haus für Kinder Vochem“
hier: überplanmäßige Ausgabe) Vorlage (Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Haus für Kinder Vochem“
hier: überplanmäßige Ausgabe) Vorlage (Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Haus für Kinder Vochem“
hier: überplanmäßige Ausgabe)

öffnen download melden Dateigröße: 108 kB

Inhalt der Datei

Stadt Brühl öffentliche Vorlage Der Bürgermeister Dienststelle Aktenzeichen Datum Vorlagen-Nr. 40 51 12 02 22.11.2012 188/2012 () Betreff Neubau der städtischen Kindertagesstätte „Haus für Kinder Vochem“ hier: überplanmäßige Ausgabe Beratungsfolge Hauptausschuss Rat Finanzielle Auswirkungen X X Ja Nein Mittel stehen zur Verfügung bei SK / KSTA Mittel stehen nicht zur Verfügung Über-/außerplanmäßige Aufwendungen/Auszahlungen Sachkonto / Kostenstelle 785100/36010390 Beschlussentwurf: Der Rat beschließt eine überplanmäßige investive Auszahlung in Höhe von 370.000,00 € bei Sachkonto 785100/Kostenstelle 36010390 „Neubau der städtischen Kindertagesstätte Haus für Kinder Vochem“. Deckung: Mehreinnahmen bei Sachkonto/Kostenstelle 448100/36010000 „Landeszuweisungen Kitas“ über 112.000,00 € Wenigerausgaben bei Sachkonto/Kostenstelle 785100/12150000 „Neue Feuerwache“ über 258.000,00 € Erläuterungen: Der Neubau der städtischen Kindertageseinrichtung „Haus für Kinder Vochem“ ist mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 4.075.000,00 € finanziert. Im Laufe des Baufortschritts hat sich gezeigt, dass insbesondere für die Untersuchung des Baugeländes durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Regierungspräsidenten Düsseldorf (Gewährleistung einer Kampfmittelfreiheit) und durch eine erhebliche Verschlechterung der Ausschreibungsergebnisse gegenüber dem berechneten Zielbudget es zu Mehrkosten in Höhe von 370.000,00 € kommen wird. Trotz großer Sparsamkeit und Ausschöpfung aller Einsparpotentiale mit Unterstützung des externen Projektsteuerers ist es nicht möglich, diese Mehrkosten zu reduzieren. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 2 – Drucksache 188/2012 Kampfmittelfreiheit des Baugeländes Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat mit Schreiben vom 22.05.2012 dem Fachbereich Ordnung und Soziales der Stadt Brühl mitgeteilt, dass im Rahmen einer Luftbildauswertung ein konkreter Verdacht auf Kampfmittel im Bereich des Bau- und Erschließungsgeländes besteht und die dringende Empfehlung ausgesprochen, den nach 1945 aufgetragenen Oberboden der Bebauungsfläche abzutragen, um eine gesicherte Detektion des Geländes vornehmen zu können. Für den Zeitraum des zweiten Weltkrieges konnte das Gebiet zwischen der Merseburger Straße und der Schöffenstraße unzweifelhaft als eine militärisch genutzte Fläche ausgewiesen werden. Zum damaligen Zeitpunkt war dieses Gebiet geprägt durch die ehemalige angrenzende Bahntrasse „Villebahn“ sowie von Stellungen der Flugabwehrkanonen im nordöstlichen Bereich des Stadtteils Vochem. Da hauptsächlich mit kleinkalibriger Munition auf dem gesamten Bau- und Erschließungsgelände gerechnet werden musste, erfolgte zur Gefahrenabwehr eine Überprüfung der Grundstücksflächen durch den Kampmittelbeseitigungsdienst. Bevor jedoch die hierzu erforderlichen geophysikalischen Untersuchungen durchgeführt werden konnten, waren vorbereitende Maßnahmen bauseitig auf Anordnung des Fachbereiches für Ordnung und Soziales zu veranlassen. Dies hatte zur Folge, dass zwingend ein Bodenaustausch mit Aushubtiefen von 0,52 m bis zu 2,22 m im gesamten und frei geräumten Bebauungsbereich ausgeführt werden musste. Die damit verbundenen zusätzlichen Bau- und Planungsleistungen, die für die Gewährleistung einer Kampfmittelfreiheit dieses Baugeländes erforderlich waren, umfassen ein Kostenvolumen von 177.314,81 €. Diese Kosten setzen sich wie zusammen: Ausführung von Erarbeiten (Bodenaushub / Bodenauffüllung) Ingenieurleistungen Geologische Untersuchungen insgesamt 143.919,53 € 29.359,39 € 4.035,89 € 177.314,81 € Eine solche aufwendige Untersuchung im Rahmen der Gewährleistung einer Kampfmittelfreiheit muss als einmalig bezeichnet werden und war nicht voraussehbar. Ausschreibungsergebnisse Die über den vorgenannten Betrag von ca. 180.000,00 € hinausgehende Überschreitung des Baubudgets sind insbesondere auf ungünstige Ausschreibungsergebnisse zurückzuführen. Nach dem heutigen Stand des Baufortschritts sind ca. 78 % des Projektbudgets in Verträgen gebunden bzw. submittiert. Seit Beginn des Bauprojektes hat sich unter Berücksichtigung der Ausschreibungsergebnisse gezeigt, dass das Baubudget für die einzelnen Gewerke gerade auskömmlich war und keine Rücklagen für eventuell eintretende Mehrkosten in anderen Bereichen gebildet werden konnten. Zurückzuführen sind diese ungünstigen Ausschreibungsergebnisse auf die hohe Nachfrage nach Bauleistungen zum Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14 Seite - 3 – Drucksache 188/2012 heutigen Zeitpunkt. Diese erhöhte Nachfrage, bedingt durch das niedrige Zinsniveau und der EU-Schuldenkrise, bewirkt zurzeit ungewöhnlich erhöhte Baupreise. So haben die letzten Ausschreibungsergebnisse (Submissionstermine zwischen dem 29.10. und 06.11.2012) durchweg Angebote erbracht, die weit über dem Baubudget liegen. So liegt - das günstigste Angebot bei den Estricharbeiten 29.788,00 € über dem berechneten Zielbudget, - das günstigste Angebot bei den Fliesenarbeiten 44.026,00 € über dem berechneten Zielbudget, - das günstigste Angebot bei den Putzarbeiten 46.502,00 € über dem berechneten Zielbudget und - das günstigste Angebot bei den Trockenbauarbeiten 27.282,00 € über dem berechneten Zielbudget. In der Summe beträgt der Überschreitungsbetrag 147.598,00 €. Noch zu erwartende Mehrausgaben Im Teilbudget „Schlosserarbeiten“ sind Mehrkosten in Höhe von ca. 45.000,00 € zu erwarten. Unter Berücksichtigung der Ausschreibungsergebnisse der oben genannten Gewerke schlagen Planer und Projektsteuerer vor, diesen Betrag als Sicherheitsreserve dem Baubudget zur Verfügung zu stellen. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass für das Familienzentrum im Rahmen des Projektes „Soziale Stadt“ ein Landeszuschuss in Höhe von 273.000,00 € zu erwarten ist. Mit dem Förderbescheid ist nunmehr noch in diesem Jahr zu rechnen, so dass der Zuschuss voraussichtlich auch in diesem Jahr kassenwirksam werden wird. Bei Aufstellung des Doppelhaushalts 2011/2012 konnte daher eine Veranschlagung dieser Einnahme nicht vorgenommen werden. Bgm. Zust. Dez. Fachbereich Dez II FB 14