Daten
Kommune
Inden
Größe
12 kB
Erstellt
16.03.09, 14:40
Aktualisiert
16.03.09, 14:40
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
RD/Schr.
06.05.2003
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
22.05.2003
TOP Ein Ja
Nein
313/2003
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Tagebaubedingte Einziehung der Landesstraße 241 zwischen Inden-Lamersdorf und JülichKirchberg und der Landesstraße 257 zwischen Inden und Inden-Pier
- Stellungnahme der Gemeinde Inden
Beschlussentwurf:
Der in Anlage beigefügte Entwurf zur Stellungnahme der tagebaubedingten Einziehung der
Landesstraße 241 zwischen Inden-Lamersdorf und Jülich-Kirchberg und der Landesstraße 257
zwischen Inden und Inden-Pier wird als Stellungnahme der Gemeinde Inden an Straßen NRW –
Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, Niederlassung Aachen, geschickt.
Begründung:
Die Einziehung der oben angeführten Landesstraßen wurde in der Sitzung des Ausschusses für
Gemeindeplanung und –entwicklung am 06.02.2003 ausführlich erörtert. In diesem Zusammenhang
stieß das Vorhaben der RWE Rheinbraun AG, wegen der Stilllegung der Papierfabrik Inden auf
eine Überbrückung der neuen Inde zu verzichten, auf allgemeine Ablehnung. Der damaligen
Änderung des Rahmenbetriebsplanes zur Verlegung des Bandsammelpunktes wurde nur unter der
Bedingung zugestimmt, dass mit der hierfür notwendigen Überbrückung der Inde eine Umfahrung
der Orte Lamersdorf, Inden/Altdorf und Lucherberg gewährleistet werde. Des weiteren soll die
zukünftige Anbindung Inden/Altdorfs an die Stadt Jülich nach Beendigung des Tagebaus gesichert
werden. Aus diesem Grund wurde der Beschluss zur Stellungnahme vertagt.
Zwischenzeitlich haben auf der Grundlage der in der Sitzung dargelegten Sachlage weitere
Gespräche mit dem Bergbautreibenden stattgefunden. Als Ergebnis dieser Gespräche ist folgendes
festzuhalten:
Die Errichtung einer Indebrücke im jetzigen Verlauf der L 241 ist auch unter der Berücksichtigung
von langfristigen Verkehrsaspekten nicht sinnvoll. Die Errichtung der Brücke ist mit konstruktiven
Schwierigkeiten verbunden, da sie im Bereich des Lamersdorfer Sprunges liegt. Des weiteren wird
eine zukünftige Landesstraße den im Rahmen der Neufassung des Flächennutzungsplanes
vorgesehenen Siedlungsraumes Lamersdorf durchschneiden und empfindlich stören. Die Trasse
einer evtl. Ersatzanbindung des Siedlungsschwerpunktes Inden/Altdorf an das Mittelzentrum Jülich
wird aus diesen Gründen voraussichtlich an anderer Stelle liegen. Dies sieht auch eine erste
Konzeptidee des Ersatzstraßenkonzeptes des Kreises Düren, erarbeitet durch das Büro Rödel und
Pachern in Kamp-Lintfort, vor. Diese erste Konzeptidee kann in der Sitzung dargelegt und erörtert
werden.
Vorlage: 313/2003
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Aus den o.a. sachlichen Gründen ist mit dem Bergbautreibenden folgender Kompromiss erarbeitet
worden:
Die Finanzierung einer evtl. notwendigen Brücke über die Inde zur Sicherstellung der Anbindung
des Siedlungsraumes Inden/Altdorf an Jülich wird garantiert. Sollte sich im zukünftigen
Ersatzstraßenkonzept für den Tagebau Inden eine Brücke nicht als notwendig erweisen, wird im
gleichen Rahmen eine Kostenbeteiligung an einer evtl. notwendigen Anbindung des
Siedlungsraumes Inden/Altdorf an das überregionale Straßennetz garantiert. Diese Vereinbarung
unterstützt die sinnvolle Entwicklung einer Verkehrskonzeption nach dem Tagebau. Aus diesen
Gründen sollten die Bedenken zur Einziehung der oben angeführten Landesstrassen zurückgezogen
werden.
Anlage