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Kommune
Erftstadt
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03.09.10, 13:12
Aktualisiert
03.09.10, 13:12
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STADT ERFTSTADT
DER BÜRGERMEISTER
Gemäß § 2 Geschäftsordnung
i. V. m. den Bestimmungen
den beigefügten Antrag der I des
SPDCDU~ Fraktion
Fraktion
D
Ii] an die zuständigen
D
der Hauptsatzung der Stadt Erflstadt leite ich
Fraktion
D BÜNDNIS
F.D.P.Fraktion
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Ausschüsse weiter.
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A8/0450
Amt:-51
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BeschIAusf.: - 51 Datum:
Betreff:
10.05.2005
Antrag bzgl. Bericht über das 1. Netzwerklreffen der Lokalen
Bündnissefür Familien
Finanzielle
Auswirkungen:
Keine
Unterschrift des BUdgetverantwortlichU
•
Erftstadt. den 10. 05 2005
/1 {---
Der Antrag wird zur Beschlussfassung zugeleitet an den
Hauptausschuss
Stellungnahme der Verwaltung:
In Nord-Rhein-Westfalen haben sich zur Zeit 27 Bündnisse der Initiative "Lokale
Bündnisse für Familie" gebildet. Insgesamt sind ca. 131Bündnisse
der im Januar 2004 gestarteten Initiative angeschlossen. Lokale Bündnisse
.. entstehen in allen Teilen Deutschlands in großen Städten ebenso wie in
~ kleinen Gemeinden.
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Am 10.03.2005 fand in Düsseldorf das erste landesweite Treffen lokaler
Bündnisse für Familie in NRW statt. Estrafen sich über 200 Teilnehmerinnen aus
70 Städten und Gemeinden. Die Bündnisinteressierfen und -aktiven tauschten
sich bei dem Netzwerktreffen in Workshops über ihre Erfahrungen mit lokalen
Bündnissen für Familie aus. Ziel des Treffens war es. die Zusammenarbeit
zwischen den Bündnisakteuren in NRW zu fördern. Die Workshops wurden
regional aufgeteilt. Esbildete sich ein Workshop von Bündnisinteressierten aus
dem 5000 Postleitzahlenbereich. Hier fanden sich unterschiedlichste
Vertreterinnen unter anderen auch aus Kommunen des Erftkreises.wie z.B.
Hürth. Frechen. Erttstadt zusammen. Die Teilnehrnerlnnen gaben sich den
Arbeitstitel "Regierungsbezirk-Köln". Eswurden Erfahrungen mit lokalen
Bündnissen für Familie bzw. der Gründung ausgetauscht. Sie diskutierten.
woran sich Familienfreundlichkeit vor Ort bemisst und wie lokale Akteure sie
gemeinsam erhöhen können. Vernetzung ist ein wichtiges Spektrurn/Ziel. Die
Anregung zum Aufbau und zur Weiterentwicklung eines lokalen Bündnisses für
Familie sollte parteiübergreifend von zahlreichen Akteuren vor Ort gemeinsam
getragen werden. Die positive Einbindung der örtlichen Presse ist von großer
Wichtigkeit. Esgibt keine Regel. welche Akteure dabei sein müssen und wie
viele Partner eine Initiative haben sollte. Ein Bündnis sollte nicht ausschließlich
aus Privatpersonen bestehen. Unternehmen. kommunale Einrichtungen urid
soziale Träger sollten dabei sein. Dennoch können Einzelpersonen in einem
"lokalen Bündnis für Familie" eine wichtige Rolle spielen. Gerade namhafte
Persönlichkeiten - die lokale Prominenz - sind häufig eine große Hilfe. wenn ein
Bündnis um Aufmerksamkeit und Unterstützung werben möchte. Eswird eine
große werbewirksame Auftaktveranstaltung zur Bündnisgründung angeraten.
Das Bundesministerium für Familie. Senioren. Frauen und Jugend hat ein
Servicebüro mit einem umfangreichen Unterstützungsangebot in Berlin
eingerichtet. Hier kann Hilfestellung bei der Organisationsentwicklung und der
Projektplanung abgerufen werden. Die zuständige Mitarbeiterin dieses
Sevicebüros leitete den Workshop. machte sich bekannt.
Ein nächstes Austauschtreffen zur weiteren Vernetzung der Teinehmerlnner
des Workshops .Bezlrskreqierunq-Köln" wurde für Juli 05 vereinbart. Ein
Vertreter des DGB aus Frechen hat die Koordination/Einladung übernommen.
Ein "Lokales Bündnis für Familie" kann sich auf allen Ebenen engagieren. auf
denen die Rahmenbedingungen
für Familien verbessert werden können.
angefangen von der Kinderbetreuung über neue Arbeitszeitregelungen oder
AnlaufsteIlen für Jugendliche. die Zuflucht und Hilfe brauchen. bis hin zu
Angeboten. die pflegende Angehörige entlasten. Inhaltliche Vorgaben für die
Teilnahme an der Initiative gibt es nicht.
Alle Städte und Gemeinden stehen im Wettbewerb um Einwohner. Finanzen
und Unternehmensansiedlungen
- ein Wettbewerb. der sich im Zuge der
demographischen
Entwicklung noch verschärfen wird. Unter den "weichen"
Stadtortfragen gewinnt Familienfreundlichkeit zunehmend an Bedeutung. Ein
gutes B~t~euungsangebot für Kinder. Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten für
Familie.n.kinderfreundliche Busse etc. erleichtern vielen Unternehmen die
Entscheidung in der Standtortfrage und Eltern die Entscheidung. an diesem Ort
Kinder zu bekommen und großzuziehen. Ein lokales Bündnis entsteht auch,
wenn mehrere Partner ihre familienfreundlichen Initiativen bündeln und neue
Lösungen vor Ort finden. Zahlreiche gute Beispiele und vielfältige Ideen für die
Bündnisarbeit sind in einer entsprechenden Übersicht im Internet unter
www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de
zu finden.
Das erste Treffen der Erftstädter Arbeitsgruppe, bestehend aus je einem/einer
Vertreterln der Fraktionen und Vertreterinnen der Verwaltung fand am
02.05.05 statt. Das Protokoll ist der Vorlage beigefügt.
In Vertretung
•
•
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
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SPD-Fraktion • Bahnhotstraße 38 • 50374 Erftstadt
Herrn Bürgermeister
Ernst-Dieter Bösche
Rathaus im Einkaufszentrum
Holzdamm
Claudia Siebolds
Ulmenstr.6
50374 Erftstadt
Tel. (0 22 35) 71777
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50374 Erftstadt
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14.3.2005
50
ANTRAG
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
namens der SPD-Fraktion
und der Arbeitsgemeinschaft
Sozialdemokratischer
Frauen
Erftstadt ( ASF ) bitten wir Sie, den folgenden Antrag den zuständigen Gremien des
Rates zuzuleiten:
Im Hinblick auf den Beschlußdes Hauptausschusses in seiner Sitzung
am 8.3.2005 -Vorlage A 8/ 0273- , zur Umsetzung eines Erftstädter Bündnisses für Familien eine interfraktionelle Arbeitsgruppe unter der Koordination des Jugendamtes zu bilden, wird die Verwaltung gebeten,zu den
Ergebnissen ihrer Teilnahme ( siehe o.g. Vorlage) a 1.Netzwerktreffen
der Lokalen Bündnisse für Familien in NRW am 10.3.2005 in Düsseldorf
zu berichten.
Von Interesse ist insbesondere:
- Wie viele nordrhein-westfälische Städte und Gemeinden nehmen bereits an dem Projekt teil?
- Worin wird der Vorteil Lokaler Bündnisse gesehen?
- Welche interessanten Beispiele gibt es für schon tätige Initiativen?
- Welche Umsetzungsstrategien wurden erörtert?
•
SPD-Bürgerbüro
• Bahnhofstraße
38 • 50374 Erftstadt·
Telefon (O 22 35) 463003
2
Begründung:
Die Mitglieder des Rates und seiner Ausschüsse sowie die Mitglieder der zu bildenden
Arbeitsgruppe
benötigen die Informationen für ihre weiteren Beratungen.
Mit freundlichen Grüßen
•
•
Claudia Siebolds
Fraktionsvorsitzender
Stadtverordnete
und Vorsitzende der ASF
Lokale Bündnisse für Familie bringen
Kommunen Gewinn, weil
11
•
•
•
... sie wertvolle Arbeit leisten ohne direkt finanzielle Zusatzbelastungen für die Kommune zu bringen
•
... sie sie Zugänge zu Ressourcen von anderen Akteuren ermöglichen. So entstehen Synergieeffekte
•
... sie Netzwerke sind, bei denen die Arbeit auf viele Schultem
verteilt wird. So kommt es zu Einsparungspotenzial bei den Faktoren Zeit und Personaleinsatz
•
... sie ein Umsetzungsmotor für bestehende Vorhaben (z. B.
Kleinkindbetreuung) sind
•
... sie eine Verbesserung der Infrastruktur innerhalb der Kommune erzielen. Bestehende Lücken bei familienpolitischen Angeboten können durch ein Bündnis geschlossen werden
•
... sie eine ganzheitliche und passgenaue Planungsgrundlage
und Informationsgewinnung ermöglichen können. Klassische Instrumente wie z. B. Statistiken oder Erhebungen werden nicht
benötigt
•
... sie Orte sind, an denen bürgerschaftliches Engagement aktiviert wird und innovative und kreative Lösungen für die Kommune entwickelt werden
•
...sie Familienpolitik über alle gesellschaftlichen und parteipolitischen Grenzen hinweg effektiv gestalten können
•
... sie Kommunen attraktiver machen. Kommunen mit mehr Familienfreundlichkeit gewinnen in ihrer Innen- und Außendarstellung. Dies ist ein Imagegewinn, von dem alle profitieren.
•
... sie die Abwanderung verhindem und die Zuwanderung von
Familien fördern.
LOKALE
FO~
Lokale Bündnisse für Familie bringen
Unternehmen Gewinn, weil...
•
folgreiche Instrumente und Maßnahmen austauschen und sich
zusammenschließen können, um beispielsweise Maßnahmen
zur untemehmensübergreifenden Personalwirtschaft und entwicklung durchzuführen (z. B. flexible Arbeitszeitmodelle,
Kontakthaltung während der Schwangerschaft von Mitarbeiterinnen)
•
•
... Ressourcen und Wissen anderer Akteure genutzt werden
können, indem Untemehmen voneinander lemen, sich über er-
•
' ..sie die Arbeit im Bündnis Beziehungsnetze und unbürokratische Kommunikation mit Akteuren ("kurzer Draht") aus den
unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen ermöglichen:
wie der Politik, der Verwaltung, Verbänden, Vereinen, Initiativen,
sozialen Dienstleistern u. a., um sich für konkrete Maßnahmen
einzusetzen (z. B. Kinderbetreuung, Qualifizierung)
•
' ..Untemehmen, die sich an einem Bündnis aktiv beteiligen, einen Imagegewinn davontragen und sich beispielsweise als
"Corporate Citizen" profilieren sowie mitunter auch eine Plattform für die Präsentation von Angeboten finden können
•
' ..Bündnisse einen Wissens- und Informationsvorsprung in
Bezug auf die wirtschaftliche, soziale und demografische Entwicklung des jeweiligen Standortes bieten und damit Grundlagen sind, Schwerpunkte und Ausmaß der Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen abzuschätzen, mithin einen Wettbewerbsvorteil bedeuten und zudem Spaß bringen.
•
' ..schon heute für die Zukunft gelernt werden kann, in der mit
einem Fachkräftemangel zu rechnen ist, der von den Untemehmen innovative Lösungen erfordern wird, wie z. B. hochqualifizierte Mütter und Väter an das Unternehmen gebunden werden
können
BONDNISSE
..£a.
~
I
Bundesministerium
tür Familie. Senioren, Frauen
und Jugend
------...
BÜNDNISSE
FÜRFAMILIE
LOKALE
lokale Bündnisse in Deutschland
Stand: 221212005
•
•
•
•
EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Sozialfonds
L.;;""
ErgebnisprotokoU:
Bündnis für Familie
Frau Neisse-Hommelsheim,
TeilnebmerInnen:
_<...~
02.05.2005
Frau Obladen, Frau Siebolds,
Herr Herwartz *, Frau Abel-Huhn, Frau Pack, Frau
Zierke-Kaiser, Herr Brost
* entscbuldigt
bis
wann
Was
L Frau Zierke berichtet über das L Netzwerkertreffen
der lokalen Bündnisse für Familien in NRW. Dort
wurde empfohlen
•
•
möglichst eine parteiübergreifende
eines Bündnisses
•
•
eine Schinnherrschaft für ein Bündnis
eine werbewirksame Eröffnungsveranstaltung
•
gute Netzwerkarbeit
• gute Pressearbeit
Dort genannte Beispiele von vorhandenen Bündnissen
sind für uns nieht unbedingt beispielgebend. Wichtig
ist, dass die jeweilige örtliche Struktur mit den
gegebenen Bedingungen beachtet, genutzt und
verbessert wird.
2. Der AK versteht ,,Familie" bei einem Bündnis für
Familien und sich damns ableitenden Initiativen als
Einheit, bei der sich Eltern bzw, Elternteile um ihre
Kinder künunern aber auch Kinder, die sich um ihre
z.B, pflegebedürftigen Eltern kümmern. Auch
gleichgeschlecbtliche
•
Gründung
Partnerschaften,
Stief-, Adoptiv-
und Pflegefamilien sind gemeint
3. Für die gemeinsame Arbeit im AK werden folgende
Spielregeln vereinbart
•
der AK trifft keine politischen
Entscheidungen;
•
die Mitglieder werden insofern nieht auf hier
geäußerte Meinungen politisch festgelegt;
•
aus der Diskussion und den Ergebnissen im
AK heraus werden keine parteipolitischen
Anträge gestellt;
•
politische Aktionen werden im AK
gemeinsam vereinbart
4. Für ein Bündnis für Familien soll ein
Haushaltsansatz von 2.500 € in die
Haushaltsplanberatungen von den Fraktionen
eingestellt werden.
5. Folgende Aufgabeufelder für ein Bündnis für
Familien werden gesammelt
•
•
web-site
Fomm
als Info-
~halIung einer persünliehen Anlaufstelle im
1ugendamt
• {f.ertifiziernng
ais familienfreundliehe
Kommune I Leitbild: familienfreundlich
Stand
•
•
•
•
U 3-Betreuung verbessern
Sek I-Betreuung verbessern
Tagespflege in Verbindung mit Kitas als
umfeldbezogene Vor-Ort- Vermittlung
Ehrenamtliche Notfallhilfe in Verbindung mit
Kitas
•
FamilienorieDlierte Dienstleistungsagentur
/Familien- Task-Force
•
Förderung der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf durch flexible Arbeitszeiten
6. Die unter 5. genannten Punkte werden beim
nächsten Treffen verifiziert und konkretisiert bzw.
ergänzt.
•
Nächster
Termin
- Datum
07.06.2005
I Uhrzeit
Ort:
Rathaus
Tagesordnungspunkte:
siehe
Liblar, 3. Stock,
unter
Unterschrift:
6.
/1
Raum
!/Jl:f\
y
•
18.00 Uhr
309