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Antrag (Antrag bzgl Überprüfung der Temperaturen im Hallenbad Liblar)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
15 kB
Datum
15.06.2010
Erstellt
03.06.10, 06:48
Aktualisiert
03.06.10, 06:48
Antrag (Antrag bzgl  Überprüfung der Temperaturen im Hallenbad Liblar) Antrag (Antrag bzgl  Überprüfung der Temperaturen im Hallenbad Liblar)

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STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 195/2010 Az.: Amt: - 81 BeschlAusf.: - Datum: 23.03.2010 Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Betriebsausschuss Stadtwerke Betrifft: Termin 15.06.2010 Bemerkungen Antrag bzgl Überprüfung der Temperaturen im Hallenbad Liblar Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 23.03.2010 Stellungnahme der Verwaltung: Im Hallenbad Liblar beträgt die Temperatur im Variobecken an den sog. Warmbadetagen Donnerstag u. Freitag 30 Grad Celsius. An den verbleibenden Badetagen hat das Wasser eine Temperatur von ca. 28 Grad. Die Temperaturmessung erfolgt dreimal täglich „per Hand“ mittels geeichter digitaler Thermometer. Die Aufheizung des Beckenwassers erfolgt mittels automatischer Erfassung u. Auswertung des Temperatursensors im Becken. Der Warmbadetag im Hallenbad Liblar wurde vor mehr als 25 Jahren eingeführt, um einen zusätzlichen Anreiz für den Besuch des Bades während der öffentlichen Badezeiten zu schaffen. Um den erhöhten Kosten für die Aufheizung des Wassers Rechnung zu tragen, wurde seinerzeit der Eintrittspreis an diesen Tagen um 1 DM erhöht. Aus verfahrenstechnischen Gründen wurde aber der sog. Warmbadezuschlag nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Heute zahlt der Badegast an diesen Tagen -entgegen der Darstellung im Antrag- keinen Zuschlag. Durch die Einführung des Warmbadetages hat sich die Nutzung des Bades bzw. dessen Frequentierung augenscheinlich an den höheren Wassertemperaturen orientiert. Das Bad wird daher donnerstags in der Zeit zwischen dem regulären Schulschwimmen vom Aktiv-Club bzw. Babyschwimmen, Ostereoporosegruppe genutzt. Ab 14:00 steht es dann bis 22:00 der Öffentlichkeit zur Verfügung. Freitags beträgt die Wassertemperatur ebenfalls 30 Grad, und die Nutzung erfolgt ähnlich wie die vom Vortag bis 14:00 durch den Aktiv-Club. In der Zeit von 14:0017:00 Uhr wird das Bad öffentlich genutzt. Ab 17:30 –21:00 erfolgt die Nutzung durch die Behindertensportgemeinschaft. Die Betriebsleitung hat im Hinblick auf die Auslastung der Einrichtung innerhalb der öffentlichen Badezeiten die Besucherzahlen erfasst und versucht, einen Vergleich zwischen herkömmlichen Badetagen und der Frequentierung des Bades an den Warmbadetagen herzustellen. Dieser Vergleich ist sicher in Anbetracht der Einflüsse von Wochentag, Wetter, Jahreszeit usw. nicht nachhaltig belastbar, aber zur Orientierung ganz sicher geeignet. Demnach führt der Warmbadetag im Mittel zu einem relativen Besucheranstieg von 40 Badegästen je Tag. Im Vergleich zu den Besucheranstieg verhalten sich die mit dem Warmbadetag einhergehenden Mehrkosten wie folgt: 1. 2. 3. 4. Mehraufwand Heizkosten hochgerechnet auf das Betriebsjahr Mehraufwand Chemikalien auf das Betriebsjahr ca. (Ab)Wasserbedarf für zusätzliche Spülungen Sonstige 13.567,00 Euro 1.500,00 Euro 3.381,00 Euro 600,00 Euro 19.048,00 Euro Bei Vernachlässigung der Tatsache, dass die Nutzung des Bades an den Warmbadetagen ebenfalls über z.B. Jahreskarten etc. erfolgt, ergäbe sich ein Besucheranstieg an einem Donnerstag und Freitag von 80 Badegästen. Hieraus resultierend ergeben sich Einnahmen aus Tageskarten in Höhe von rd. 12.512,00 Euro jährlich. Trotz der neuen Tarife, verbleibt ein, über den Verlustausgleich aus dem Haushalt der Stadt Erftstadt zu bestreitender, Mehraufwand in Höhe von rd. 6.500 Euro pro Jahr. Inwieweit sich die aus der Statistik ermittelten Besucherzahlen im Falle des Wegfalls des Warmbadetages reduzieren würden, kann schlecht vorausbestimmt werden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass kein deutlicher Besucherrückgang erfolgt und evtl. sogar eine Kompensation durch zusätzliche Badegäste -mit dem Ziel der sportlichen Nutzung des Bades – (hierfür wäre eine Wassertemperatur von 28 Grad eher noch zu hoch) einstellen würde. In der Konsequenz würde ein Verzicht auf den Warmbadetag aber zu einer deutliche Entlastung des städtischen Haushaltes infolge ersparter Aufwendungen führen. Bei einer -wie im Antrag angestrebten- Aufheizung des Wassers auf Badewassertemperatur, lägen die Kosten noch um ein Vielfaches höher. Nicht nur die Wärmezuführung verursacht zusätzliche Kosten, sondern auch für die Wasserhygiene würden zusätzliche Aufwendungen anfallen. Es ist deshalb ernsthaft zu überlegen, unter dem Gesichtspunkt der Konsolidierung des Haushaltes auf den Warmbadetag zu verzichten. (Dr. Rips) -2-