Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
1,3 MB
Erstellt
20.08.10, 06:39
Aktualisiert
20.08.10, 06:39
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
DER BÜRGERMEISTER
Gemäß § 2 Geschäftsordnung
i. V. m. den Bestimmungen
den beigefügten Antrag der I des
SPDCDUr.tI F.D.P.Fraktion
Fraktion
~ Fraktion
o
0
IlJ an die zuständigen
I
,
I
"120
'12•
Fraktion
BÜNDNIS 90 I
DIEGRU
o
StY
Ausschüsse weiter.
T
ERME1S
..
o
der Hauptsatzung der Stadt Erftstadt teäe ich
~
63
6'
Eingal'\l) Süro) B~rc;orrn(liSlcr
32 40 43 44 50
5.
Öffentlich
A8/0156
•
Amt: - 51 BeschIAusf.: - 51 Datum: 19.11.2004
Betreff:
Antrag bzgl. Darstellung der Ziele und Aufgaben der
BIldungsvereinbarung In den Erftstädter Kindertagesstätten
Finanzielle
Auswirkungen:
x
•
Keine
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt. den 19.11.2004
Der Antrag wird zur Beschlussfassung
zugeleitet an den
Jugendhilfeausschuss
Stellungnahme
der Verwaltung:
Das Schulfähigkeitsprofil wurde mit Runderlass des Ministeriums fur Schule, Jugend und
Kinder des Landes NRW vom 4.6.2003 veröffentlicht. Die Bildungsvereinbarung NRW
zwischen dem Ministerium fur Schule, Jugend und Kinder und den freien und öffentlichen
Trägem von Kindertageseinrichtungen ist am 1.8.2003 in Kraft getreten. In der Folgezeit waren
Schulfähigkeitsprofil und Bildungsvereinbarung Thema der unterschiedlichsten Informationsm und Fortbildungsveranstaltungen
auf Landesebene. Diese Veranstaltungen sind auch noch nicht
: abgeschlossen. Bildungsvereinbarung und Schulfähigkeitsprofil haben empfehlenden Charakter.
~ Sie lenken die Aufmerksamkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kindergärten und
ci der Lehrkräfte in den Grundschulen auf zentrale Kompetenzbereiche. die fur die Entwicklung
,
o
o
rl
der Schulfähigkeit entscheidend sind. Sie geben Anregungen und Hilfen fur die pädagogische
Arbeit mit den Kindern. Sie richten damit den Blick auf die Förderung der Kinder aus der Sicht
der jeweiligen Institution und formulieren unter diesem Gesichtspunkt Erwartungen an die
Bildungsarbeit im Kindergarten und in der Grundschule.
Ziel der Bildungsvereinbarung und des Schulfähigkeitsprofils ist es auch, zu einer besseren
Verzahnung der elementaren und der schulischen Bildung und Erziehung beizutragen und ihr
neue Impulse zu geben. Insofern sind Bildungsvereinbarung und Schulfähigkeitsprofil nicht
statisch sondern prozesshaft zu verstehen.
Die Verwaltung des Jugendamtes wird in der nächsten bzw. übernächsten Sitzung des JHA über
die bisher geleisteten Schritte der Umsetzung der Bildungsvereinbarung berichten. Dazu müssen
neben den städtischen Einrichtungen auch die Einrichtungen der freien Träger einbezogen
werden.
In der Umsetzung der Bildungsvereinbarung vor Ort ist deutlich geworden, dass eine seit dem
1.4.2002 vakante Stelle im Bereich der Kindertageseinrichtungen im Jugendamt der
Wiederbesetzung bedarf. Diese Wiederbesetzung soll Anfang 2005 erfolgen.
Schulfähigkeitsprofil und Bildungsvereinbarung sind, Broschüren des Ministeriums entnommen,
als Anlage beigefugt.
Anlagen
•
11:4701/11/'04
FRANZ HOLTZ
+49 2235 955674
SEITE:01
FOP fRAKTION
Herrn Bürgermeister
Ernst-Dieter Bösche
Am Holzdamm 10
~
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4
10
. OD~'·'!' E",,;;;,;
~
20
50374 Erftstadt
21
._-/lZQ71
Liberales Zentrum
Bonner Str. 15
50374 Erftstadt
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OU'~'lr-ncr';.~c:r.
02.
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8.jr"r.r"'ci~'cr
I 32 I 40 J 4J
<4 I
i.o
64
61
j
51l
31. Oktober 2004
BIldungsvereInbarungen
Sehr geehrter Herr Bösche,
•
namens und im Auftrag der FOP Fraktion stelle ich hiermit folgenden Antrag:
Stellen Sie bitte In den zuständigen AusschUssen dar,
•
wie die Ziele und Aufgaben der Bildungsvereinbarung
Kindertagesstätten lauten.
In den Erftstädter
•
wie die Erzieherinnen und Erzieher auf die Umsetzung des
"SchulfähigkeitsprofIls"
vorbereitet wurden.
•
In welchem Umfang und Maß die vorschulische Sprachförderung In
Erftstadt durchgeführt wIrd und welche finanziellen Mittel datur
bereitstehen.
Begründung:
•
im Heft 9/2004 der SchulVerwaltung stellt Frau Ministerin fOr Schule, Jugend und
Kinder, Ute Schafer, die ernsthatten BemOhungen der Landesregierung dar, mit den
Kommunen zusammen den Bi/dungsauttrag des Kindergartens zu sUJrken.Hierbei
schreibt sie: • Als erstes Bundesland hat NRW dsher im vergangenen Sommer mit
silen TrtJgern von KindertagessttJtten eine Bildungsvereinbarung unterzeichnet, in
der konkreter als bisher Ziele und Aufgaben festgelegt sind'. Diese Vereinbarung
und die sttJrkere Verzahnung von KindertagessttJtten und Grundschule sowie die
vorschulische SprachfOrderung sind wichtige Voraussetzungen far die erfolgreiche
Bi/dung und Erziehung unserer Kinder.
~t';!!~~en
./f~OIIZ
(Stadtverordneter)
Grüßen
4 / Bildungsvereinbarung
•
NRW
.i
für Kinder und das Ministerium
für Schule, Jugend und Kinder die Bildungsvereinbarung
NRW abgeschlossen.
Förderung des kontinuierlichen
im Elementarbereich,
Bildungsprozesses
,¥);~.
"
Konzeptionsvielfalt
zusammenschlüsse
von Tageseinrichtungen
des Landes
I
Die Erwar-
1:11
sind im Schulfähigkeitsprofil
zusammengestellt.
Beide Schriften,
der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuerst ihnen obliegen-
haben empfeh-
de Pflicht; sie haben das Recht. die Erziehung und die Bildung ihrer Kinder
zu bestirrurien. Ergänzend führen die Tageseinrichtungen
Förderung der
Kinder und eine noch bessere Verzahnung von elementarer und
dungsarbeit mit Kindern aller Altersgruppen
schulischer Bildung ab. Im Mittelpunkt aJIer Bestrebungen
Erziehungi- und Bildungsauftrags
die Sicherung einer beständigen Bildungsentwicklung
,
steht
für Kinder als Elementarbereich
für jedes
die auch die Kindertageseinrichtung
bleibt die Bildungsvereinbarung
Stärkung und Konkretisierung
des Bildungsauftrages.
?tk Jd'c.>6vUte Schäfer
Ministerin für Schule, Jugend und Kinder
des Landes Nordrhein-Westfalen
betreffen,
eine zentrale Grundlage für die
f
5-
I II"";
nach dem Gesetz über Tageseinrichtungen
des Bildungssystems
.l H~
durch. Dabei orientieren
Das Kind ist während seines gesamten Aufenthaltes
tung bildungsfördernd
~
erfolgreiche alltägliche Praxis und ein Hauptbestandteil
~
Bildungsarbeit
des Bildungsprozesses,
in der Tageseinrich-
zu begleiten. Dabei bauen die nachfolgend vereinbarten
Grundsätze auf dem Bildungsangebot
eigenständige
~
.,
verankerten Werten.
~Jf
CD
für Kinder die Bil-
im Rahmen des eigenständigen
sie sich an den in Artikel 7 der Landesverfassung
einzelne Kind. Trotz schwieriger werdender finanzieller Fördermöglichkeiten,
ill'
und Grund-
Jedes Kind hal Anspruch auf Erziehung und Bildung. Pflege und Erziehung
lenden Charakter und zielen auf die bestmögliche
,I
für Kinder in
der Tageseinrichtungen
der Kinder aus Sicht der Schule
und Bildungsvereinbarung.
1
Grundsätze über die
tungen an die Bildungsarbeit
Schulfähigkeitsprofil
;i
Nordrhein-Westfalen.
Daher ist auch die enge
festgeschrieben.
folgende trägerübergreifenden
Stärkung des Bildungsauftrags
Kinder, die in die Schule kommen, stehen in der Kontinuität
I'
sowie das Minisreriurn
für Schule, Jugend und Ki~der als Oberste Landesjugendbehörde
zwischen Kindertageseinrichtungen
der Träger-
für Kinder, das Erzbistum Köln.
Kirche von Westfalen und die Lippische Landeskirche
. Nordrhein-Westfalen
schulen in der Bildungsvereinbarung
als ZentralstelIen
Bisrum Münster, die Evangelische Kirche im Rheinland. die Evangelische
die
gefördert und herausgefordert werden.
längst begonnener Bildungsprozesse.
Spitzenverbände
und
der Freien Wohlfahrts-
das Erzbistum Paderbom, das Bistum Aachen, das Bistum Essen und das
jedes Kind von Geburt an mitbringt, sollen frühzeitig entdeckt,
Zusammenarbeit
der Prinzipien der Pluralität, Trägerautonomie
vereinbaren die Spitzenverbände
pflege und die kommunalen
zur
in die
Grundschule verabredet worden. Die Bildungspotentiale,
,,
Unter Berücksichtigung
der Kinder
und fiir den gelingenden Übergang vom Kindergarten
11111
,,
/
Damit sind erstmals Rahmeninhalte
zur Stärkung des Bildungsauftrages
"
,
.~
,
lichen Wohlfahrtspflege und die Kirchen als Trägerverbände der Tageseinrichtungen
',/
\,~'
der freien und öffent-
ill:
NRW /, 5 :
.l /~". \
,
,~""'.-'
,
Das ,.Fundament stärken und erfolgreich starten" - mit diesem Ziel haben die Spitzenverbände
•
Bildungsvereinbarung
auf. das in vielen Tageseinrichtungen
der Tageseinrichtungen
der Arbeit ist. Die
steht in der Kontinuität
der im frühen Kindesalter beginnt, sie orientiert sich
am Wohl des Kindes und fördert die Persönlichkeitsentfaltung
ter Weise.
in kindgerech-
III1
,
I
6 I Bildungsvereinbarung
•
NRW
•
Diese Vereinbarung verfolgt das Ziel, vor allem die Bildungsprozesse
Tageseinrichtungen
Bildungsvereinbarung
Bildung, verständigen
Bildungsbereiche,
Gestaltung von Bildungsaufgaben.
letzten Jahr vor der Einschulung bedürfen einer intensiven Vorbereitung auf
bereiche und Selbstbildungs-Potenziale
einen gelingenden Übergang zur Grundschule.
Handreichtng
Erlangung von Schulfähigkeit.
dem insbesondere nachfolgende
Bewegung,
Fertigkeiten. Vielmehr geht es in gleichem Maße darum, Kinder in allen
Spielen und Gestalten, Medien,
lungsbereichen
motorischen, emotiona-
und mathematischen
zu begleiten, zu fördern und herauszufordern.
lung von Selbstbewusstsein,
Eigenständigkeit
I,
Bildungs-
der beigefügten
i
;I
sind
Der Begriff .Bildung'' umfasst nicht nur die Aneignung von Wissen und
ihnen möglichen, insbesondere in den sensorischen,
- entsprechend
- ZUGrunde liegen:
I
Diese Birdungsbereiche
len, ästhetischen, kognitiven, sprachlichen
!
wie religiöser
sich die Partner der Vereinbarung auf ein Konzept zur
schulung zu stärken und weiter zu entwickeln. Insbesondere die Kinder im
Dies ist ein Beitrag zur
J til
I
Unter Beachtung trägerspezifischer
in
fiir Kinder vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zur Ein-
NRW
Sprache(n) sowie
Natur und kulturelle Umweltlen).
EntwickDie Entwick-
pie Selbstbildungs-Potenziale
und Identität ist Grundlage
sind
jedes Bildungsprozesses.
Kinder werden in einem solchen Bildungsverständnis
Lebens- und Lemaufgaben
spiel der demokratischen
Differenzierung von Wahrnehmungserfahrung
über die Fernsinne und über die Gefühle,
auf künftige
vorbereitet und zur Beteiligung am ZusammenGesellschaft ermutigt. Ziel der Bildungsarbeit
ist
es daher, die Kinder in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen
und ihnen Gelegenheit zu verschaffen, ihre Entwicklungspotenziale
lichst vielseitig auszuschöpfen
und ihre schöpferischen
lichkeiten zu erfahren. Diese Bildungsarbeit
Chancengleichheit,
mög-
Verarbeitungsmög-
leistet einen Beitrag zu mehr
über die Körpersinne.
innere Verarbeitung durch Eigenkonstruktionen.
durch Fantasie,
durch sprachliches Denken und durch naturwissenschaftlich-logisches
Denken,
. soziale Beziehungen und Beziehungen
zur sachlichen Umwelt,
Umgang mit Komplexität und Lernen in Sinnzusammenhängen
sowie
forschendes Lernen.
unabhängig von Geschlecht, sozialer oder ethnischer
!Ij
,
"
Herkunft und zum Ausgleich individueller und sozialer Benachteiligungen.
Die Grund,lage für eine zielgerichtete
Tageseinrichtungen
führen die Bildungsarbeit
oder einrichtungsspezifischen
nach einem eigenen träger-
Bildungskonzept
beigefügten Handreichung zu Bildungsprozessen
durch. Die Orientierung an der
erleichtert den Alltag. Die
Handreichung greift Themen als AufgabensteIlungen
für die pädagogischen
Fachkräfte auf, die für Kinder interessant und herausfordernd
und soll Ausgangspunkt
für eine kontinuierliche
sein können
Weiterentwicklung
sein.
Wahrnehmung
Bildungsarbeit
ist die beobachtende
des Kindes, gerichtet auf seine Möglichkeiten
individuelle Vielfalt seiner Handlungen, Vorstellungen,
blemlösungen
und auf die
Ideen, Werke. Pro-
u.ä .. Dazu wird angestrebt, dass Beobachtung und Auswertung
von der pädagogischen
Fachkraft notiert und als Niederschrift
prozesses des einzelnen Kindes dokumentiert
anderen Erziehungsberechtigten
des Bildungs-
verden. wenn die Eltern oder
sich damit in dem Vertrag über die Aufnah-
me des Kindes in die Tageseinrichtung schriftlich einverstanden erklärt haben.
I,
,._1
I
8 / Bildungsvereinbarung
I
1
•
NRW
Den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten
des Kindes ein Merkblatt ausgehändigt,
Bildungsdokumentation
•
zu widersprechen.
Die Tageseinrichtungen
Sie sind darauf hinzuweisen,
Bildungsarbeit.
Nachteile entstehen. Den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten
steht
Einrichtung verlässt, wird die Dokumentation
Erziehungsberechtigten
Mit den Erziehungsberechtigten
stärken und stützen.
,
werden. Wenn das Kind die
Die Begleitung und Förderung frühkindlicher
den Eltern oder anderen
kontinuierlichen
Evaluationsverfahrens.
Bildungsprozesse
Sicherung und Weiterentwicklung
der pädagogischen
Arbeit in den Tagesein-
in Tageseinrichtungen
müssen Aussagen
Bildungsprozesse
und gemeinsam Verantwortung
und die
für die be-
,
nehmen,
in Tageseinrichtungen.
rung werden diese Grundsätze der Bildungsarbeit
,
Die Träger evaluieren die Bildungsarbeit
I
bei Bedarf aktualisieren.
der Tageseinrichtungen
intern
nach den Grundsätzen dieser Vereinbarung.
zur Verfügung
gestellten Bildungsdokumentationen,
Zur Grundlage für die interne Evaluation gehören mindestens:
regelmäßige gegenseitige Besuche und Hospitationen,
gemeinsame Weiterbildungen
Tageseinrichtungen
der pädagogischen
Kräfte der
eine schriftliche Konzeption der Arbeit der Tageseinrichtung,
und des Lehrkörpers der Grundschulen,
ein träger- oder einrichtungsspezifisches
In Zusammenhang
Hospitationen
mit den regelmäßigen
gegenseitigen
Bildungsdokumentationen
Besuchen und
Zustimmung
werden schriftliche Notizen über einzelne Kinder oder
Erziehungsberechtigte
nur verfasst, wenn die unter Nr. 5 ausgeführten
Grundsätze beachtet werden.
in der
Leitlinien für die Arbeit und ein eigenes Profil formuliert sind,
gemeinsame Einschulungskonferenzen.
I
Die Partner der Vereinba-
I
sind wesentlich:
die den Eltern oder anderen Erziehungsberechtigten
Bil-
Die Grundsätze dieser Vereinbarung dienen auch als Grundlage zur Eva-
und den Übergang in die Grundschule über-
mit der Grundschule
frühkindlicher
r
,
IV
und
über jedes einzelne Kind (sofern eine
der Eltern oder Erziehungsberechtigten
vorliegt).
I
co
g,
Bildungskonzept
Die Umsetzung dieser Vereinbarung erfordert eine Weiterqualifizierung
~~
der pädagogischen
~(l)
.I..
<.-
~
Kräfte in den Tageseinrichtungen.
I
'I I
i I
enthalten.
luation der Bildungsarbeit
Für die Zusammenarbeit
1
richtungen bei. Qualitätskriterien
dungsprozesse
stehen, ist es notwendig, dass die Tageseinrichtung
I
bedarf eines
Dieses trägt zur Reflexion,
über die Begleitung, Förderung und Herausforderung
zusammenarbeiten
soll die
in der
ausgehändigt.
ständige Bildungsentwicklung
I
Zusamrnenspiel
Da Kinder, die in die Schule kommen. in der Kontinuität längst begonnener
Grundschule
ab und berücksich-
wird eine Erziehungs-
angestrebt. Dieses partnerschaftliehe
elterliche Erziehungskompetenz
zu nehmen und ihre
Herausgabe zu fordern. Ohne ihre Einwilligung dürfen lnformationen
nicht an Dritte weitergegeben
rI
stimmen sich in Fragen von Erziehung und Bildung
mit den Eltern oder den anderen Erziehungsberechtigten
partnerschaft
Dokumentation
I,
,
tigen die Vereinbarkelt von Familie und Beruf bei der Erziehungs- und
dass ihnen aus der Weigerung oder dem Widerruf der Einwilligung keinerlei
jederzeit das Recht zu, Einblick in die Dokumentation
II
,
wird bei der Aufnahme
in dem ihnen Sinn und Zweck der
erläutert werden und ihnen das Recht eingeräumt
wird, der Dokumentation
III i
Bildung.vereinbarung NRWjl 9 1
'I I,1 '
"
,"
Qualitätsentwicklungs-
I
maßnahmen werden von den Trägern in eigener Verantwortung durchgeführt.
~
~
"
•
II ~
10 / Bildungsvereinbarung NRW
Diese Vereinbarung wird unter Beachtung der unterschiedlichen
voraussetzungen
der Tageseinrichtungen
über Tageseinrichtungen
•
Ausgangs-
und auf der Grundlage des Gesetzes
für Kinder, auf der Basis der Verordnung zur
Regelung der Gruppenstärken
über die Tageseinrichtungen
und über die Betriebskosten
nach dem Gesetz
für Kinder (Betriebskostenverordnung
sowie der Vereinbarung über die Eignungsvoraussetzungen
- BKVO)
der in Tagesein-
1"
'I
Bildung.vereinbarung
Diakonisches
U-erkder E\~ Kirche von Ubifalen
" Diakonisches
Werk der Lippischen Landeskirche
Arbeiterwohlfahrt
Bezirk Mitte/rhein
Arbeiterwohlfahrt
Bezirk Niederrhein
Arbeiterwohlfahrt
Bezirk Westliches westfalen ~. V.
Arbeiterwohlfahrt
Bezirksverband
Paritätischer Wohlfahrtsverband
e. V
Ostwestfalen-Lippe
Landesverband
Nordrhein
Deutsches Rotes Kreuz Landesverband
westfaten-Lippe
Personalvereinbarung
nur insoweit, als die die Betriebserlaubnis
Stellen die Personalvereinbarung
erteilenden
aus Grunden der Gleichbehandlung
auf alle
e. V.
Nordrhein- Westfalen e. V.
Deutsches Rotes Kreu: Landesverband
für Kinder in öffentlicher Trägerschaft gilt die
NRW I 11, ,
I
rung) jeweils in der zum Unterzeichnungsdatum
Für die Tageseinrichtungen
1,
1
richtungen für Kinder tätigen Kräfte vorn 17. Februar 1992 (Personalvereinbagültigen Fassung geschlossen.
II'
Landesverband
der Jüdischen Gemeinden von Narr/rhein
Landesverband
der Jüdischen Gemeinden von Westfalen
Städtetag Nordrhein-Westfalen
Landkreistag Nordmein- Westfalen
Einrichtungen anwenden müssen.
Städte- und Gemeindebund
NRW
Die Partner dieser Vereinbarung gehen davon aus, dass diese Vereinbarung
ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung
der Bildungsarbeit der Tagesein-
richtungen ist, dass aber darüber hinaus Konzepte beispielsweise
stischen oder entwicklungsstandüberprüfenden
zu diagno-
Verfahren gemeinsam ent-
Katholisches Büro Nordrhein- Westfalen
Kommissariat der Bischöfe in NW if! Vertretungfiir
das Erzbistum Köln.
das Erzbistum Paderbom,
wickelt werden.
das Bistum Aachen,
das Bistum Essen und das Bistum Münster
Diese Vereinbarung gilt für alle Tageseinrichtungen
deren Träger den nachgenannten
Zentralstellen
in Nordrhein-Westfalen,
der Trägerrusammenschlüsse
Der Beauftragte der E\\ Kirche bei Landtag und Landesregierung
NW
in vertretung fiir
angehören.
Diese Vereinbarung tritt am I. August 2003 in Kraft.
die Evangelische
Kirche im Rheinland,
die Evangelische
Kirche von WesifaJell,
'! I
die Lippische Landeskirche
II
Düsseldorf, den 18, Juli 2003
Die Oberste Landesjugendbehörde
Ministerin fiir Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen
wird sicherstellen,
nach §§ 45 ff. SGB VIII auch
Diözesan-Caritasverband
fiir das Bistum Aachen
im Rahmen der Betriebserlaubnisverfahren
Diözesan-Caritasverband
für das Bistum Essen
gegenüber den anderen Trägem von Tageseinrichtungen
Diözesan-Caritasverbandjür
Geltung erlangen.
das Erzbistum Köln
Diözesan-Caritasverband
filr das Bistum Münster
Anlage:
Diözesan-Caritasverband
für das Erzbistum Paderborn
Handreichung
Diakonisches
class die Grundsätze
dieser Verc;inbarung vom überörtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe
Ui'rk der E\~ Kirche im Rheinland e. V.
zur Entwicklung träger- oder einrichtungsspezifischer
Bildungskonzepte
II:
•
Auszug aus dem Amtsblatt
des Ministeriums
für Schule, Jugend und Kinder
des Landes Nordrheln-Westtalen
Nr.7103
,i
, I,
SchulfähigkeltsprofIl
Kindergarten
I'
I
i
, I'
I '
I '
I'
j
:f
II'.
I
,t
II
II,
als Brücke zwischen
und Grundschule
RdEn. des Ministeriums
für Schule, Jugend und Kinder
v. 4. 6. 2003-511-1.01.5-41448
,
,.
!.,
:
An der Nahtstelle zwischen Kindergarten und Grundschule geben sowohl die Bildungsvereinbarung
als auch das Schulfähigkeitsprofil
den pädagogischen Fachkräften in d,m Kindergärten sowie den Lehrerinnen und Lehrern in den Grundschu- ,
len eine Orientierung für gemeinsame Gespräche mit den Eltern. Da die padagogi-I, 'III
schen Fachkräfte in den Kindergärten neben der Entwicklung der Gesamtpersön-I
'
lichkelt der Kinder auch Ihre bescnderen Fähigkeiten und Fertigkeiten kennen, kön- '
nen sie Im Rahmen der Einschulung wichtige Informationen an die Grundschule w9iI
tergeben. Sie sind in diesem Prozess unverziehtbare Partner von Eltern und Grund-:
if
schule.
'
-I
II
Das Schulfähigkeitsprofit
stellt aus Sicht der schulischen Anforderungen In systematischer Form jene Kompetenzbereiche zusammen, die als grundlegende Voraussetzung fOr ertolgreiches Lernen gelten und dient camn als FOrclerorientierung in
den Kindertageseinrichtungen
und in der Schuleingangsphase.
Dabei greift es das
auf, was in vielen Kindergarten und Grundschulen bereits gute Praxis Ist.
In Verbindung mit dem Rahmenkonzept .zusammenarbeit
zwischen Kindergarten
und Grundschule" (BASS 12 - 21 Nr. 5) soll das Schulfllhlgke~sprofil
erstmals im
, Rahmen des Anmeldevenahrens
zum Schuljahr 200412005 den pädagogischen
Fachkräften in den Kindergärten und den Lehrkrättsn der Grundschulen eine Orientierung für Gespräche mit den Erziehungsberechtigten
geben.
g;. • .. ~
'", ~
"'<S
I
des SchulfähigkeltsprofIls
I
Das Schulfähigkeitsprofil
hat empfehlenden Charakter. Es geht allen Grundschulen
und den Kindergärten in Nordrhein-Westfalen in Form einer Handreichung zu.
;I:,\,
Aufg~be
I'
Ziel des Schulfllhigkeitsproflls
und der Bildungsvereinbarung
isl es. zu einer bessaren Verzahnung der elementaren und der schulischen Bildung und Erziehung beizutragen, neue Impulse zu geben und jedes Kind im Kindergarten und in der Grundschule seinen Möglichkeiten entsprechend zu tördern.
Ebenso wird das Schulfähigkeitsprofil
allen Sonderschulen des Primarbereichs zur
VertOgung gestellt. Es ist Aufgabe der jeweils zuständigen Schulaufsicht, die EinsatzmOglichkeiten des Schulfähigkeitsprofils unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen in den Sonderschulen des Primarbereichs mit den Schulen zu
beraten,
1.1
Das Schulfähigkeitsprofil stellt aus Sicht der schulischen Anforderungen in systematischer Form jene Kompetenzbereiche zusammen, die nach dem heutigen Stand
der Wissenschaft als grundlegende Voraussetzung fOr enolgreiches Lemen gelten.
Dabei greift es das auf, was in vielen Kindergärten und Grundschulen bereits gUle ,:
Praxis ist. Es kann den pädagogischen
Fachkräften in den Kindergärten und den
Lehrkräften der Grundschulen Anregungen und Hinweise für das Erstellen von FOr·
derplänen vor allem für jane Kinder geben, deren Schulfähigkeit noch nicht ausreichend entwickel,t ist.
Eftem und Kindergärten brauchen eine klare Orientierung, worauf die Arbeit in der
Grundschule aufbaut. Diese Orientierung soft sowohl durch ein SchulfähIgkeitsprofit als auch durch eine Bildungsvereinbarung
des Ministeriums für Schule, Jugend
und Kinder als der Obersten LandesjugendbeMrcle
mil den Trllgerverblln<:!en Ober
die Grundsätze der Bildungsarbeit in den Kindertageseinrichtungen
gegeben werden.
J
.1
Einleitung
Kinder lernen vom Beginn ihres Lebens an. Ihr Lernen wird gestärkt, wenn sie eine:
frühzeitige lind nachhaltige Begleitung ertahren, die ihre natürliche Lembegeiste- !
rung aufgreift und stützt. Diesem Ziel dient auch die Bildungsvereinbarung
der
Obersten Landesjugendbehörde mit den Träge1Verbanden, die einen gemeinsamen' 1
Bildungsrahmen für den Elementarbereich darstellt. Sie ist far die Bildungsarbeit der' I
Kindertageseinrichtungen
die auch wissenschaftlich
untermauerte Grundlage und
ist auf Konkrelisierung
und Weiterentwicklung
angelegt. Die Tageseinrichtungen
entwerten auf ihrer Grundlage eigenständige träger- und einrichtungsspezifische
Bildungskonzepte.
I
!I
•
1
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::::,.;:
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~~
0
ctI
~,
~
Was das Schulfähigkeitsprofil
Abhaken kenntlich macht.
nicht ist: Eine .Checkliste",
1.2
Kompetenz
Schulfähigkelt
und
die etwaige Defizite duren
In der deutschen
Sprache
SchOlerinnen und Schüler können im Unterricht nur erfolgreich mitarbeiten, wenn sie
die deutsche Sprache angemessen beherrschen. Fur die so wichtige SprachfOrde-1
rung im Vorschulaller ist eine Ober das Schulfahigkeitsprofil
hinausgehende Kon-I
kretislerung durch Beobachtungs- und Sprachstandsfeststellungsvenahren
vorgesehen. Bei der Anmeldung der Kinder zur Schule empfiehlt sich deshalb auch die ga·
zielte Beobachtung des Sprachverhaltens von Kindern. um festzustellen, welche
Kinder einer besonderen FOrderung vor der Einschulung becürten. Dies gilt vor al·
lern bei Kindern nicht ceutscher Herkunftssprache.
!
Oie FOrderung :dieser Kinder ertolqt in den Kindertageseinrichtungen,
denen enl~.
sprechende Beobachtunqsvertahren
an die Hand gegeben werden, und nach elner]
Sprachstandsf~ststel1ung im Zusammenhang mit der Einschulung.
I
,
7,
'I,
I
I
u,
"
:1
I,
•
,
2
• balanciert zweisprachige Kind~r
Der Schulanfang ist keine "Stunde Null", Sowohl im Elternhaus
als auch in den Kindergärten machen Kinder vielfältige Lernerfahrunqsn. Darauf baut schulisches Lernen von der Klasse 1
an aul. Milentscheidend für den Lernerfotg ist auch die Gesundheit der Kinder, die durch eine schulärztliche Unlersuchung
festgestellt wird.:
• zweisprachige Kinder mit dominanter Zweitsprache Deutsch
I
•
Mindestens ein Viertel der Kinder wächst in zwei oder mehreren Sprachen auf. Abhängig vom außerschulischen Sprachmilieu sind ihre Kenntnisse in Deutsch und in
ihrer Herkunftssprache unterschiedlich. tn der Regel kann jedes Kind einer dieser
vier Gruppen zugeordnet werden:
• zweisprachige Kinder mit dominanter nicht deutscher Herkunftssprache
• Kinder ohne deutsehe Sprachkenntnisse.
Balanciert zweisprachige Kinder beherrschen beida Sprachen etwa gleich gut. Kin·
dergar1en und Schule nehmen sie meist als Kinder deutscher Sprache wahr. Zweisprachige Kinder mit dominanter Zweitsprache Deutsch sprechen beida Sprachen,
bevorzugen aber die deutsche Sprache.
Bei anen Kindern mit dominanter nicht deutseher Herkunftssprache und ohne deutsche Sprachkenntnisse hat die Förderung der Kompetenz in der deutschen Sprache
Vorrang. tn Verbindung mit Verfahren zur Sprachstandsfeststenung werden für solche Kinder vorschulische Sprachförderkurse im Schulhalbjahr vor der Einschulung
eingerichtet. Im Übrigen lassen sich aber auch für diese Kinder Aussagen treHen, die
sprachunabhärigig Rückschlüsse auf die Schulfähigkeit zulassen.
2.1
1111111
Lernvoraussetzungen und vorschulische
Fähigkeiten in Ihrer Bedeutung für das Lernen in der Schule
Erfahrungen im
Elternhaus und
im Kindergarten
Schulärztllche Untersuchung
Im Rahmen der Aufnahme in die Grundschule untersuchen die
Kinder- und Jugendgesundheitsdienste der Gesundheitsämter
- als unabhängige Einrichtungen - alle Kinder in NordrheinWestlaien.
Im Einzelnen hat die schulärztliche Untersuchung folgende individualmedizinische Funktion:
I
I
I .
• Erfassung des körper1ichen Entwicklungsstandes
ein. schließlich schwerwiegender körperlicher Erkrankungen
I
• Diagnostik des Hör- und Sehvermögens
,
• Feststellung des individuellen Entwicklungsstandes mit dem
Schwerpunkt in den Bereichen Wahrnehmung und Sprache
I'
• Identifikation von Kindern mit besonderem medizinischen
Förderbedarf
Medizinischer
Förderbedarf
• Veranlassung, Koordination und Begleitung notwendiger gesundheitsfördernder Maßnahmen, Kooperalion mil den niedergelassenen Haus- und Kinderärzten, eventuell auch Vermittlung von Maßnahmen der Jugendhilfe.
Koordination von
Fördermaßnahmen
Nicht nur nach dem Schulrecht, sondern auch zur Milderung
der Auswirkungen sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit hat
jedes Kind ein Anrecht auf eine schulärztliche Untersuchung.
Sie erreicht alle Kinder, also auch diejenigen, die an den freiwilligen Fruherkennungsmaßnahmen der kassenärztlichen Versorgung nicht regelmäßig teilnehmen, Das sind immerhin 3040% der Kinder. Erfahrungsgemäß benötigen gerade diese
Kinder später in einem überproportional hohen Prozentsatz
spezielle FOrderung,
Schutärztliche
Gesundheitsprävention sozial
benachteiligter
Kinder
.1
I
,
I
I
I
2.2
Allgemeine Lernvoraussetzungen
II1I
Kinder sind neugierig, Kinder sind wissbegierig, Vor diesem
Hintergrund gilt es, Kinder in ihrer Entwicklung und ihren allgemeinen Lemvoraussetzungen zu stärken,
B
I
I
I
1I
9
II HII
•
II
Mädchen und
Jungen stärken
Mädchen und Jungen haben zum Teil unterschiedliche Lemwege und Interessen, die sich auch auf das Lernen in der
Schule auswirken. Entscheidende Auswirkungen wurden für
die Entwicklung der Kompetenzen in der Sprache, in Mathematik und in den Naturwissenschatten festgestellt. Kindergarten
und Grundschule sind deshalb aufgefordert, Mädchen und Jungen so zu fördern. dass sich für keines der beiden Geschlechter Benachteiligungen ergeben.
Viele Kinder haben vor der Einschulung reichhaltige Sewegungsenahrungen gemacht. Sie können bauen, kleben, laufen,
klettern, balancieren. Sie sind sicher im Umgang mit Stitt und
Schere; sie fahlen Roller, Jaulen Rollschuh, springen SeR Jhre
Wahmehmungsfähigkeit ist soweit entwickelt, dass sie in der
Lage sind. neue Eindrücke mit ihren Vorerfahrungen zu verknüpfen.
"
,
Lernen allein und in der Gruppe ist gebunden an eine altersentsprechende Entwicklung des sozialen und emotionalen Verhaltens. Die Vorerfahrungen in Familie und Kindergarten können
dazu beitragen,
2.4
'I
•
,
I·
Voraussetzungen jür mathematisches lernen
Mengen- und zahlbezogenes Wissen ist neben einem grundsätzlichen Wissen zu Raum-lage-Beziehungen
eine zentrale
Vorläufenähigkeit für Mathematik. Die Förderung dieses Wissens bereits zu einem frühen Zeitpunkt trägt bei zu einem gelingenden Übergang in die Grundschule.
2.5
Mathematische
Fähigkeiten
I
I",
Voraussetzungen tür naturwissenschaftliches
lernen
Die Kinder sollen so früh wie möglich die Gelegenheit haben,
den Phänomenen und Dingen ihrer lelJenswelt lJewusst zu
begegnen. So können sich Denk- und Arbeitsweisen zu ihrer
selbstständigen Erschließung entwickeln. Dies sollte so früh
wie möglich beginnen, der Kindergarten bietet hierfür hinreichend Erfahrungsräume an.
Erschließung der
lelJenswelt
I
I,
'I
dass sich die Kinder ohne Probleme in der für
sie neuen Sozialform einer Schulklasse zurechtfinden. Sie zeigen Einfühlungsvermögen und Offenheit im Umgang mit anderen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anhänglichkeit und
Distanz und können Konflikte bewältigen.
I
'I
2_3 Voraussetzungen tür den (Schrift-)Spracherwerb
Vielfältige
Sprachenahrungen
Der Aufbau eines gesicherten Wortschatzes und der Erwerb
der Schrittsprache werden heute als Entwicklungsprozess aufgefasst, der bei vielen Kindern bis zum Zeitpunkt der Einschulung unterschiedlich weit fortgeschritten ist. Dieser Prozess
wird durch vielfältige Spracherfahrungen in Gang gesetzt, die
im Kindergarten durch gezielte Impulse angeregt werden. Dazu
gehört, dass die Kinder früh in für sie sinnvoller Weise erste Erfahrungen mit lesen und Schreiben machen.
Phonologische
Bewusstheit
Die phonologische Bewusstheit ist eine zentrale Vorläufenähigkeit für Lesen, Schreiben und Rechtschreiben. Es handelt sich
dabei um die Fähigkeit, die Gliederungselemente der gesprochenen Sprache zu erkennen und vor allem die laute in den
Wörtern unterscheiden zu können. Wenn hier bereits im Kindergarten eine Fördernotwendigkeit erkannt und dementsprechend gefOrdert wird. wird sich dies auf den späteren lernerfolg
und die lemfreude nachhaltig auswirken.
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I
10
11
I
,I ,I
3
i;
Übersicht
über
die
•
Kompetenzbereiche
Die folgenden Seiten geben einen Überblick über die Kompetenzen, "denen im Hinblick auf schulisches Lernen eine besondere Bedeutung zukommt. Den jeweiligen
Kompetenzen werden wichtige Bereiche zur weiteren Erläuterung zugeordnet. Für
die Bereiche Sprache, Mathematik und Erschließung der Lebenswelt werden außer1 dem Hinweise für mögliche unterstützende Übungsformen in bestimmten Übungsi situationen gegeben.
Gesundheitliche
Motorik
I
I
j
Bereich
Umgang mit
Aufgaben
Bereich
Auditive Wahrnehmung
...
."
...
..
erkennt und ortet Geräusche seiner Umwelt
nimmt mündliche Anweisungen auf und setzt sie um
unterscheidet ähnlich klingende Wörter
unterscheidet hoch-tief. laut-leise, hell-dunkel bei Stimme und
Tönen
... singt einfache Melodien nach
... klatscht Rhythmen nach
Wahrnehmung
Elementares Wissen!
Fachliche Kompetenzen
Grobmotorik
...
...
.,.
...
...
..
...
I
...
I
lj I;
Körperwahrnehmung
Das Kind ...
DasKInd
!
Wahrnehmung
Das Kind ...
Motorik
Bereich
~.
... unterscheidet Formen und Farben
. .. erkennt Gegenstände wieder
... ordnet Gegenstände nach Merkmalen (Form. Farbe ... )
Bereich
3.1
e
Visueil
Das'Kind .:.
Schulfähigkeit
PersonalelSoziale
Kompetenzen
•
Wahrnehmung
Bereich
Voraussetzungen
I
3.2
l
... lokalisiert Berührungen am eigenen Körper
.. , schätzt seine Kraft im Spiel mit anderen ein
... "
--
ahmt Bewegungen nach
kleidet sich selbstständig an und zieht sich aus
steigt Treppen sicher
fahrt Roller. Fahrrad
balanciert
klettert
fängt einen Ball
Feinmotorik
•
Das Kind ....
...
".
...
...
greift kleine Gegenstände sicher
schneidet einfache Formen aus
halt einen Stift und malt damit
fährt mit dem Stift Linien nach
BereiCh
Taktile Wahrnehmung
I - ..' ". .
D·as)(lnd:
. ..
..
:
.. ' ertastet Formen und Materialien
... unterscheidet Temperaturen
Bereich
Orientierung
, I
Im Raum
Das Kind ...
... findet Räume in seiner vertrauten Umgebung wieder
... unterscheidet Raumlagen (links, rechts, oben, unten, vorn,
hinten ... )
>I
12
13
,II
3.3
•
PersonalelSozlale Kompetenzen
3.4
Kommunikation
Bereich
•
Das Kind ...
... nimmt die eigene Befindlichkeit wahr und teilt sie mit
... nimmt die Befindlichkeit anderer wahr und reagiert darauf
.. , geht auf andere zu
... nimmt Kontaktangebote anderer an
Kooperation
Bereich
... lässt sich auf vorgegebene Spiele ein
spielt ausdauernd und einfallsreich
... entwickelt sein Spiel mit neuen Einfällen weiter
... initiiert Spiele, die für andere Kinder attraktiv sind
... arbeitet beharrlich auf ein Ziel hin
... strengt sich an, Aufgaben zu bewältigen
... führt Aufgaben ohne ständiges Feed-back aus
.__wird von sich aus aktiv
__
-,
Das Kind ....
...
...
...
...
...
...
...
...
Bereich
...~,
.
.'
'1":''-;<
"
äußert Wünsche
berücksichtigt Wünsche anderer
setzt eigene Interessen durch
hält Regeln ein
geht Kompromisse ein
schiebt Bedürfnisse auf
hilft und nimmt Hilfe an
löst Konflikte gewalttrei
' Sefbstständlgkeit.
,
... ·." -. "
~
-~~t~~~~::~~:~~.:~{:~:::~.~:;'
..',
~.
3.5
Bereich
Aspekt:
Sprechfählgkelt
Das Kind ...
...
...
...
...
...
Artikulationsfähigkeit
... spricht Wörter und Sätze deutlich aus
Sprachfluss
Das Kind ...
...
...
...
...
...
I
I,
zeigt Empfindungen wie Staunen, Trauer, Freude, Ärger ...
benennt Gründe fOrAngst
zeigt emotionale Offenheit
geht mit leistungsanforderungen positiv um
besitzt ein positives Selbslwertgefühl
N
II*'
RN
'- -..:::---~c:
,
... spricht in längeren Erzähleinheiten
(2-3 zusammenhängende Sätze)
"
':
Sprachrhythmusl
Sprachmelodie
... betont angemessen
... spricht in angemessenem Tempo
Mögliche
9bungsformenl
Ubungssituationen
• Sprechspiele verschiedenster Art, z.B. Zungenbrecher
• Kindern immer die korrekte Form vorsprechen
• Kinder erzählen lassen zu Geschichten, Ertebnissen, Bilderbüchern
• Kinder erzählen lassen im Morgenkreis, im Gesprächskreis, im Zweiergespräch
-
,
t4
,
~
~~~
~t~
'I
Elementares WlssenIFachliche Kompetenzen
... geht offen an neue Dinge heran
... traut sich etwas zu
Emotionalität
I
... wendet sich über einen angemessenen Zeitraum vorgegebenen Täfigkeifen zu
,.. ist durch Rückschläge nicht sofort entmutigt
... bemüht sich bei der Ausführung seiner Aufgaben um Qualität
... probiert Neues aus, ist lernbegierig
... versucht verschiedene Wege zur Lösung von Aufgaben
... vertieft sich in Aufgaben
Sprache
geht kleinere Probleme aktiv an
trennt sich vorübergehend von Bezugspersonen
beschäftigt sich für eine Zeit alleine
akzeptiert lob und Kritik und erträgt Enttäuschungen
erträgt die Ablehnung von Wünschen
I
I
Bereich
... ist interessiert an seiner Umwelt
I'
liliI
Spiel- und LernverhaltenIKonzentrationsfähigkelt
,
Das Kind' ...
,
Umgang mit Aufgaben
Bereich
,
I:
I
"I
,I
• Gefühle ausdrücken (Trauer, Aggression, Freude ... )
• Sprechweisen imitieren
• Gedichte vortragen
I
15
,II
L
Bereich
•
Sprache
Bereich
•
Lautung
Aspekt:
Gesprächsfähigkeit
Das Kind ...
Sprechen
... Obemimmt die Sprecherro!le
(einen Gesprächsbeitrag bewusst leisten, sich beim
Sprechen anderen zuwenden ... )
I
... hört Laute heraus
... verbindet
... übernimmt
•
Übungssituationen
• Vorgesprochene
die Zuhörerrolle
Mit Händeklatschen
vorgesprochene
untergliedern
(Fe-cer-bell)
Aspekt:
Sprachfähigkeit
Das Kind ...
Wortschatz
... baut einen differenzierten Wortschatz auf
(z. B. Namen für Dinge der Umwelt, Körperteile, einfache abstrakte
verbinden
bewusst einsetzen
Übungssituationen
Begegnung
mit Symboten
Das Kind ...
Symbolverständnis
... leitet aus Verkehrszeichen
... kennt gebräuchliche
... erfindet
... versteht
... spricht über sich in der .lcn-Form"
... erfindet
Grammatik
I
I
Satzbau
Mögliche
9bungsformen/
Ubungssituationen
und erzählt
Phantasiegeschichten
'" wendet richtig grammatikalische
(Plurafform,
Grundregeln
Vergangenheitsform,
Verbindung von Hauptsätzen
... erweitert den Satzbau
mit Nebensätzen)
• Geschichten erzählen lassen
• Bilder beschreiben lassen
• Gemeinsames Betrachten von Bilderbüchern und dazu erzählen lassen
• Wörter sammeln
• Wörter erklären lassen
•
Sprachanlässe
schaHen,
die komptexere
konstruktionen fordern: Begründungen,
Folgen, z. B. "wenn - dann"
Aspekt:
Phonologische
Das Kind ...
Satzz. B. "weil";
Bewusstheit
Gliederungsfähigkeit
... gliedert Wörter in Silben
Identifizierung
... ergänzt in einfachen Kinderreimen
16
an:
Verb-Zweitstellung,
Silben (Gar/-Iten
Aspekt:
BegriHe)
... erzählt eine kurze Geschichte treffend
in Silben trennen, Kinder
Garten)
und Schrift
Handlungen
Symbole
ab
und Piktogramme
selbst Symbole
Symbole
im Alltag
Konzept von
Schriftkultur
... interessiert sich für Buchstaben
Literaturbegegnung
... hat Interesse
Textverständnis
... entwickelt erstes Textverständnis
Mögliche
9bungsforrnen/
• Aufmerksam
machen auf Piktogramme.
(Verkehrs-)
Schilder, Symbole, Werbung in der Umgebung (Ausflüge nutzen)
Ubungssituationen
am Umgang
mit Büchern
•
•
•
•
•
Vorlesen
Über Vorgelesenes sprechen
Über Gehörtes sprechen
Über ein gemeinsam betrachtetes
Bücher vorstellen
•
Lieblingsbücher
mitbringen
•
Lieblingsbücher
vorstellen
Ii
I
Video sprechen
lassen
lassen
• Namen aufschreiben (in Druckbuchstaben)
• Buchstaben mit dem Lautwert benennen
•
Buchstaben
• Verschiedene
Reimwörter
auf Klangähnlichkeiten
(Kind - Wind)
• Wörter beim Vorsprechen
• Kinder in Gespräche einbinden
• Vorbildfunktion als Erwachsener
in Silben
Vokal auf Klangähnlichkeit
prüfen
(Was hörst du in .Igel"? Ein "a"? "o"? ... )
reagieren)
,
Mögliche
Übungsformenl
Wortpaare
Wörter
I
• Den Anfang eines Wortes mit einem vorgesprochenen
(andere ausreden lassen. auf Beiträge angemessen
I
Silben
Mögliche
Übungsformenl
prüfen
Zuhören
I
Sprache
I
drucken
Erzähl~und Textstrukturen anbieten
(auch über Tonträger,
z. B. CD)
..I
I
17
I
I
•
Bereich
Sprache
Aspekt:
SchrIftgebrauch
Das Kind ...
Formwiedergabe
... gibt Formen richtig wieder
Inhaltliche Dirnensicn der Schrift
... schreibt erste .Kritzelbriefe"
... ~schreibt" seinen Namen (malt nach)
Mögliche
Obungslormenl
Übungssituationen
• Zeichen. Symbole. Buchstaben kopieren
• Kinder ermuntern, Merkzette! und kleine Notizen zu
Bereich
•
~ögliche
Ubungsformenl
Übungssituationen
Übungen in Alltagssituationen:
Mengen vergleichen
... erkennt, dass die Quantilät unverändert bleibi, wenn
die Fonn oder die räumliche Anordnung verändert
wird
Mögliche
9bungs1orme~1
Ubungssituationen
.ver1assen"
• Schrift vor Kindern entstehen lassen
I
• I
, I
,
~eielch
Mathematik
Aspekt:
Mengen- und zahlbezogenes Wissen
Das Kind ...
Wissen über Zahlen
I
Mögliche
Qbungsformenl
Ubungssituationen
... kennt verschiedene Verwendungssituationen
von
Zahlen (Alter, Hausnummer, Telefon ... ) und ordnet
persönlich bedeutsamen Zahlsymbolen das richtige
Zahlwort zu
Vergleichen
· . bestimmt Objekte: Was ist größer, kleiner, dicker.
dünner, höher, niedriger ... ? Wo sind die meisten. die
wenigsten?
Klassifizieren
... suchl nach angegebenen Merkmalen Gegenslande
heraus und bestimmt Übereinstimmungen bzw. Unterschiede:
Was ist rot. groß, ein blauer Baustein ... ?
Was ist rot Wld groß?
Fennen und Flächen unterscheiden: eckig. rund '"
Nach Reihenfolge
ordnen
18
Aspekt:
... bringl ansatzweise Gegenslände nach bestimmten
Merkmalen in eine Reihenfolge:
Ordnen nach Farbe, Form, Größe, Obertlächenbeschaffenheit '"
... kann einen Gegenstand in eine vorhandene ReihenIalge einordnen
~ögliche
':Ibungsformenl
Ubungssituationen
;~~
Aspekt:
l. ;:~~~
Subtrahieren
beim Heraussuchen,
[I
beim Spie-
Übungen in Alltagssituatienen:
• Zuordnungen beim TIschdecken, beim Aufstellen der
Stühle für den Gesprächskreis ...
Strukturierte Obungen (mit Alltagsmaterialien):
• Elemente einer Menge verschieden anordnen, verschieden große Elemente wählen ...
• Menge vergleichen bei Veränderungen und Rückführen in den Ausgangszustand
• Mengenmemory
... beherrscht die Zahlwortreihe bis 20
... kann sagen, welche Zahl im Zahlenraum
größerlldeiner ist
Mengenerfassung
Addieren
• Beim Aufräumen,
len ...
ZähIfertigkeit
Das Kind ...
Zählen
Übung in Alltagssituationen
• Zahlen im Gruppenraum oder im Kindergartengelände suchen (Zahlendetektive )
Strukturierte Übungen bzw. angeleitete Spielsituationen
• Verbindungen herstellen, z. B. zwischen Bild und
Zaht, Sprache und Zahl. Ben:ihrungsreiz und Zahl
'j i
Mathematik
:
I
II
I
i
II
I
I
!
I
I
bis 10
... ermittelt Anzahlen bis 10, erfasst dabei insbesondere
Anzahlen bis 5 in strukturierter Anordnung simultan
und gibt das entsprechende Zahlwort an
Übungen in AlltagssItuationen:
• Bestimmte Mengen helen. Zahlenfangen ...
Strukturierte Übungen bzw. angeleitete Spielsituationen:
• Zahlen ergänzen
• Mit Zahlenkarten umgehen - Zahlenkarten an der
riChtigen Position einordnen
• Zahlenbilder malen (z. B. Bild mit immer 5 Objekten)
• Domino, Anlegedreiecke, Zahlen-Lotto, Würfelspiele
,
• Bildaufgaben
RechenfertigkeIt
Das Kind ...
... löst spielerisch mil konkretem Material im Zahlenraum bis 10 Additionsaufgaben durch Abzählen
... nimmt mit konkretem Material im Zahlenraum bis 10
Mengen weg und ermittelt die Restmenge durch Abzählen
19
1111
•
Bereich
Mathematik
~ögliche
Ubungsformenl
Übungssituationen
Übungen in Alltagssituationen:
• Wie viele Tassen fehlen noch auf dem Frühstückstisch?
• Wie viele Kinder sind in der Bauecke? Drei Kinder gehen weg.
Übungen an Bildaufgaben:
• Fahrgäste im Bus. Personen steigen ein, steigen aus,
Anzahl bestimmen.
Aspekl:
.
,
Raum-LageBeziehungen
... orientiert sich im Raum und benennt Raumlagen:
. vor - hinter - neben - über - auf - unter
~ögliche
Ubungsformenl
Übungen in Alltagssituationen:
• Tisch decken
• Mit verbundenen
Wasser:
Augen gehen, Richtungshinweise
beachten
Strukturierte Übungen:
• Gegenstände nach Hinweisen anordnen
• Geometrische Muster fortsetzen
Zeit-Orientierung
II
... verfOgt Ober erste Erfahrungen mil der Zeit (Jahreszeiten, Monate, Wochen. Tage, heute, gestern, morgen ...)
... beginnt, seine Tätigkeiten zeitlich einzuteilen
... fragt, ob es sich lohnt, noch etwas Neues zu beginnen
Bereich
Ersc.hlleBung
Aspekl:
Natur und Leben
Das Kind ...
Naturphänomene
... erkennt Naturphänomene und beschreibt sie (z. B.
Tagesablauf, Wettererscheinungen. Jahreszeiten)
~ögliche
Ubungsformenl
Übungssituationen
• Ausstellungstisch zu den Jahreszeiten gestalten
• Wener bewussi erleben (Schnee - Regen - Wind Sonne)
• Windgerausche bewusst hören
20
der Lebenswelt
der Lebenswelt
Mögliche
Übungsformenl
Übungssituationen
I
• Kreisspiele
Erschließung
... beschreibt die unbelebte Natur, deren Erscheinungsformen und Veränderungen (Wasser - Boden!
Steine - Lu« - Feuer)
... unterscheidet rechts und links
... orientiert sich nach rechts und links im Raum
,,
Unbelebte Natur
RBum-Lage-Bezlehungen
Das Kind ...
Rechts-LinksOrientierung
Übungssituationen
Bereich
•
,
,
• Verschiedene Erscheinungsformen des Wassers erfahren (Wasser als Eis. Wasser als Flüssigkeit, Was·
ser als Gas):
Wasser in der Natur (See, PfOtze) gefriert bei Kälte -,
Im Eisfach des Kühlschranks wird Wasser fest.
Das Wasser in einer Pfütze verschWindet durch Sonneneinslrahlung (Wärme) -Im Kochlopf wird Wasser
erhitzt.
Boden/Steine:
• Mit feuchtem und trockenem Sand bauen
• Verscniedene 80denarten (Sand, Kies. Gartenerde ... ) mit Hand und Fuß erfOhlen
• Besondere Steine sammeln (Form, Material, Farbe)
Mil Steinen bauen (Sleinmännchen)
Lutt:
• Mit einem Luftballon experimentieren (Luftballon aufblasen, Luft ausströmen und den Ballon fliegen tassen.
Beim Ausslrömen der tutt aus dem Luftballon Töne
erzeugen)
,i
I
i
II
'I " I
! I
• DrachenlPapierflieger steigen lassen
• Mil Windrädern spielen
Feuer:
,
11111
• Verschiedene Erscheinungsformen des Feuers kennen lernen (Kerze, osterteuer. Grill)
Tiere und Pflanzen
... besitzt Interesse an der belebten Natur
... zeigt Respekt vor Tieren und PfJan.zen
Mögliche
Übungsformenl
Übungssituationen
• Waldspiele durchIOhren
• Gartenbodenf\Naldboden
untersuchen, Regenwürmer, Schnecken, Käfer beobachten
• Kräuter, Sonnenblumen , .. in Töpfen oder kleinen
Beeten säen
• Tipis aus Weidenruten
i
!
erstellen
'/
I
21
11.11
I
Illi
der Lebenswelt
4
Bereich
Erschließung
Aspekt:
Alltagsgegenstände
Das Kind ."
Werkstoffe
... benutzt Gegenstände
(Werkstoffe)
Mögliche
Übungsformen/
Übungssituationen
• TIsch decken, Gegenstände aus verschiedenen
Materialien benutzen:
Tischdecke (Baumwolle, Kunststoff, Papier), Trink·
gläser (Glas, Kunststoff), Teller/Tassen (Porzellan,
Kunststoff) Besteck (Metall, Kunststoff)
• Mit Spielzeug aus verschiedenen Materialien (Holz,
Kunststoff, Gummi, Metall) spielen
• Mit verschiedenen Farben (Fingerfarben, Kreiden,
Wasserfarben. Wachsmalstiften. Buntstiften) malen
•
,
•
Mit verschiedenen
aus verschiedenen
Materialien
(Pappe,
'T
•
Anhang
Materialien
- Breuer, H & Weuffen. M. (1993). lemschwierigkeiten am Schulanfang. Schuleingangsdiagnostik zur Früherkennung und Frühförderung. Weinheim: Beltz
- Focks, P. (2002). Starke Mädchen, starke Jungs. Freiburg: Herder
Papier, Wolle,
Aspekt:
Experimentieren
Das Kind ...
- Fthenakis, W. E. (Hrsg.) (2003). Elementarpädagogik nach Pisa. Freiburg: Herder
Experimente aus der
unbelebten Natur
... führt verblüffende Experimente mit naturwissenschaftlichem Hintergrund durch und beobachtet Abläufe, Prozesse, Veränderungen
- Jansen, H., Mannhaupt, G., Marx, H. & Skowronek, H. (199B). Bielefelder Screening zur Früherkennung von t.ese- und Rechtschreibschwierigkeiten
(BiSe). Göttingen: Hogrefe
Mögliche
Übungsformenl
Übungssituationen
• Lösen eines Zuckerwürfels im warmen WasserZucker verschwindet - Wasser schmeckt süß
• Eis· schwimmt auf dem Wasser.
• .Pampars" nehmen eine große Menge Wasser auf.
• Blaue Tinte steigt im Löschpapier auf (verschiedene
Farben werden sichtbar).
- Kammermeyer, G. (2001). Schulfähigkeit. Kriterien und diagnostische/prognostische Kompetenzen von lehrerinnen, Lehrern und Erzieherinnen. Bad Heilbrunn:
Klinkhardt
Aspekt:
J)
"
'I
- Kammermeyer, G. (2001). Schuleingangsdiagnostik.
In G. Faust-Siehl & A.
Speck-Hamdan (Hrsg.). Schulanfang ohne Umwege (S. 96-11B). Frankfurt:
Grundschulverband
- Lück, G. (2002). leichte Experimente für Eltern und Kinder. Freiburg: Herder
Ernährung
Das Kind ...
Richtig essen und
trinken
... ist in der Lage, mit Lebensmitteln
hen
Mögliche
Übungsformenl
Übungssituationen
• Gemeinsam ein gesundes Frühstück einnehmen
• Schmecken von verschiedenen Früchten oder entsprechenden Säften
• Herkunft alltäglicher Lebensmittel feststellen
Kartoffelpflanze - Kartoffel - Pommes frites
Getreidepflanze - Korn - Mehl -BroUBrötchen
Kuh - Milch - Kakaopulver - Kakao
Huhn - Ei
• Bauernhöfe, Wochenmärkte und Bäckereien besuchen
22
III
I III
- Forster, M & Martschinke, S. (2001). Leichter lesen und schreiben lernen mit der
Hexe Susi. Übungen und Spiele zur Förderung der phonologischen Bewusstheit.
Donauwörth: Auer
I
! ,
Wellerführende.Lfteratur:
Filz, Holz ... ) basteln
• Sich durch Kleidung (Regenjacke) vor Regen schützen
I'
I I
Ergeben sich Hinweise auf die Notwendigkeit weiterer Fördermaßnahmen,
ist ein
Austausch mit entsprechend kompetenten Fachkräften notwendig. Ansprechpartner
sind die Jugendämter und - für den gesundheitlichen Bereich - auch die Gesund·
heitsämter der Städte bzw. Kreise. Hilfreich können hierbei auch die in vielen StädtefT özw; Kreisen vorliegenden Beratungsrul'1rer oder psycnoscziaren Adressbücner
sein. Es wird empfohlen, dass die Kindertageseinrichtungen
gemeinsam mit der aufnehmenden Grundschule eine AUflistung der ansprechbaren Institutionen und Organisationen erstellen.
,
- Martschinke, S., Kirschhock, E. & Frank, A. (2001). Der Rundgang durch Hörhausen. Das Nürnberger Erhebungsverfahren zur phonologischen Bewusstheit. Donauwörth: Auer
bewusst umzuge-
-
g,'"
~
'<::,
\
(..,\
\
~
~
'--I
tf"
~
""- ...c:
'I r Ii
- Militzer, R., Fuchs, R., Demandewitz, H., Houf, M. (2002). Der Vielfalt Raum geben -Interkult~relle Erziehung in Tageseinrichtungen für Kinder. Münster: Votum
- Militzer, R.. Fuchs, R., Demandewitz, H., Houf, M. (2001). Wie Kinder sprechen
lernen. Düsseldort: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder
- Militzer, R. (2002). Wer spricht mit mir? Oüsseldorf: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder
,
•
- Militzer, R., Oemandewitz, H., Solbach, R. (1999). Tausend Situationen und mehr .
Münster: Votum
I
23
I
I