Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
13 kB
Datum
15.06.2010
Erstellt
28.05.10, 06:53
Aktualisiert
28.05.10, 06:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Protokoll der Anwohnerversammlung zum Ausbau der Straßen „Niederweg“ und „Auf dem
Kreuzberg“ am 24.03.2010 in der Gaststätte „Altes Gasthaus“, Graf- Emundus Str. in
Friesheim
Anfang: 19.00 Uhr
Ende: 20.45 Uhr
Anwesende: ca. 70 Anwohner / Eigentümer
Frau Ortsbürgermeisterin Siebolds
von der Verwaltung: H. Dr. Rips, H. Böcking, Herr von Wirth,
H. Hausmann, H. Schog
vom Ing. Büro Fischer: Dipl. Ing. Klähnhammer
von der Politik: H. Bitten (Bündnis 90/ Die Grünen), H. Kirchharz (CDU)
Vor Eintritt in die Anwohnerversammlung überreichen die Herren Stefan Loosen und Willi Drüg
eine von ca. 80 Anwohnern des Niederweges und der Straße „Auf dem Kreuzberg“
unterschriebene Resolution.
Nachdem Herr Dr. Rips die Anwesenden begrüßt hat, stellt Herr Dipl. Ing. Klähnhammer an Hand
einer Power Point Präsentation und einer ausgelegten Entwurfsplanung
das zukünftige
Parkraumkonzept und die Planungsgrundlage zum Ausbau der Straßen „Niederweg“ und „Auf
dem Kreuzberg“ vor.
Nach dieser Power Point Präsentation beantwortet die Verwaltung Fragen der Anwohner.
Herr von Wirth teilt den Anliegern mit, dass der Betriebsausschuss Straßen am 04.03.2010 die
favorisierte Planungsvariante 1 (Zweirichtungsverkehr mit Bus) beschlossen hat. Diese sieht eine
Abtrennung der Gehwege zu der Fahrbahn mit einem 5 cm hohen Schrägbord vor. Bei einer
Abtrennung mit Hochborden würden eine Vielzahl von Parkplätzen wegfallen. Ein halbhüftiges
Parken auf dem östlich gelegenen Gehweg wäre dann nur eingeschränkt möglich. Die
Ausbaukosten würden bei einer Gehwegabtrennung mit einem Hoch- bzw. mit einem Schrägbord
identisch sein.
Herr Loosen fragt an, ob eine Umleitung bzw. eine Einbahnstraßenregelung für Linien- und
Schülerbeförderungsbusse über die Kriegergasse möglich wäre. Die Verwaltung teilt mit, dass
sich die RVK gegen eine Einbahnstraßen- bzw. Umleitungsregelung über die Kriegergasse
ausgesprochen hat. Durch den Kurvenradius der Busse würden im Kreuzungsbereich
Kriegergasse/ Bruder Edelfried Str. Parkflächen wegfallen.
Dr. Rips sagt den Anwohner zu, gemeinsam mit der RVK und den für die Schülerbeförderung
beauftragten Unternehmen diese Buslinienführung zu überprüfen.
Auf Nachfrage informiert die Verwaltung, dass in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat die
Einbauten die für eine Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen benötigt werden, noch in
die Detailplanung einzuarbeiten sind.
Die Verwaltung teilt auf Anfrage mit, dass alle Versorgungsträger über den Ausbau der beiden
Straßen informiert wurden. Somit würden eventuelle nachträgliche Aufbrüche vermieden. Die
Versorgungsträger könnten im Zuge der Straßenerneuerung aber auch neue bzw. zusätzliche
Leitungen in die Straßen legen. Dies wird mit den jeweiligen Versorgungsträgern noch
abgestimmt.
Bezüglich der Parksituation auf den beiden Straßen wird von einigen Anliegern das Parkverhalten
einiger Anwohner kritisiert, die zwar Stellfläche auf ihren eigenen Grundstücken haben aber ihre
Autos auf der Straße parken würden. Die Anwohner werden gebeten künftig ihr eigenes
Parkverhalten zu überdenken um die Parksituation auf den beiden Straßen zu entschärfen.
Die Verwaltung teilt mit, dass eine zusätzlich Parkmöglichkeit von 5 PKW auf einem noch
anzukaufenden Grundstück gegenüber der Kreissparkasse möglich wäre. Die Kosten für den
Ankauf und auch für den Ausbau dieser Fläche würden allerdings in die
Straßenbaubeitragsberechnung mit einfließen. Alle anliegenden Grundstückseigentümer der
beiden Straßen wären somit hierfür heranzuziehen. Zuschüsse von der Bezirksregierung wird die
Stadt hierfür nicht erhalten.
Auch kann dieser Parkplatz nicht aus Stellplatzablösungsmitteln finanziert werden, da hierfür
bislang keine ausreichenden Mittel im städt. Haushalt zur Verfügung stehen.
Die anwesenden Anwohner sprechen sich einstimmig gegen den Ausbau des Parkplatzes aus.
Der Parkplatz soll somit nicht in die Planung einbezogen werden.
Frau Siebolds bittet die Verwaltung dafür Sorge zu tragen, dass die Bauausführung im Herbst
2010 beginnt und im Frühjahr 2011 beendet sein sollte. Die Verwaltung erläutert, dass
Voraussetzung hierfür eine rechtzeitige Bewilligung der Zuschussmittel seitens der
Bezirksregierung wäre. Auch würde die Stadt Erftstadt in einen sogenannten Nothaushalt
geraten, so dass alle Kredite von der Kommunalaufsicht genehmigt werden müssten. Die
Erneuerung der beiden Straßen wurde in einer Dringlichkeitsliste eingestellt und wird zur
gegebenen Zeit der Kommunalaufsicht vorgelegt.
Herr Dr. Rips hält als Ergebnis dieser Anwohnerversammlung fest, dass
1.) der Ausbau des Parkplatzes gegenüber der Kreissparkasse einstimmig nicht gewünscht wird,
2.) das die Anwesenden dem vorgestellten zukünftigen Parkraumkonzept einstimmig zustimmen,
3.) die Verwaltung gemeinsam mit der RVK eine Umleitungs- bzw. eine Einbahnstraßenregelung
für Linien- und Schülerbeförderungsbusse überdenken.
4.) einer Gehwegabtrennung mit Schrägborden einstimmig zugestimmt wird,
5.) der Schwerlastverkehr weiterhin durch die beiden Straßen fahren kann.
Für den Gehwegausbau der beiden Straßen wird das ausgestellte Pflaster „Germania antik“ der
Fa. Kann von der Ortsbürgermeisterin, den Anwohnern und der Verwaltung favorisiert. Es ist
jedoch noch von dem Behindertenbeirat zu überprüfen, ob dieses Pflaster wegen seiner
Unebenheiten eine Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung ermöglicht.