Daten
Kommune
Pulheim
Größe
206 kB
Datum
24.05.2011
Erstellt
23.05.11, 23:09
Aktualisiert
23.05.11, 23:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Aktennotiz
Projekt
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Besprechung
Beantwortung der Anfragen von
SPD und Bündnis90/Die Grünen
vom 27.04.2011/05.05.2011
Verfasser
Simon Wenger
+49 931 322 93-14
+49 931 322 93-29
simon.wenger@wspcbp.de
Telefon
Fax
E-Mail
WSP CBP
Projektmanagement GmbH
Martin-Luther-Straße 5b
97072 Würzburg
Tel. +49 931 32293-0
20. Mai 2011
ergänzte Fassung
Projektmanagement
Würzburg
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Firma
Name
Fax / E-mail
Stadt Pulheim
Stadt Pulheim
Herr Batist
Frau Hajok
jens.batist@pulheim.de
gabriele.hajok@pulheim.de
X
X
Dr. Krieger Architekten
Herr Batz
batz@krieger-architekten.de
X
GMF Betriebsberatung
Herr Debus
w.debus@gmfneuried.de
X
con.pro Kommunalberatung
Herr Dr. Batz
con.pro@t-online.de
X
WSP CBP
WSP CBP
Herr Wenger
Herr Schubert
simon.wenger@wspcbp.de
heiner.schubert@wspcbp.de
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ \
Teilnehmer
X
Verteiler
X
X
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Anlässlich der Anfrage von Herrn Batist vom 05.05.2011, in Auftrag der Stadt Pulheim, respektive der Anfrage
der SPD Fraktion vom 27.04.2011 und der Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 05.05.2011,
haben wir den gesamten Fragenkatalog zum Neubau des Hallenbades Pulheim/Stommeln an Dr. Krieger
Architekten, GMF Betriebsberatung und con.pro Kommunalberatung weitergeleitet, mit der Bitte um kurzfristige
Beantwortung der Anfragen, sofern diese nicht durch WSP CBP selbst zu beantworten waren. Nachfolgend
alle Antworten zusammengefasst: Ergänzend Fragen B90/Die Grünen vom 17.05.2011.
Zur Anfrage der SPD Faktion vom 27.04.2011:
I. Die von den Gutachtern vorgelegten Varianten 1 – 5 sehen unterschiedliche Arten von Hallenbädern
vor. Zur grundsätzlichen Klärung der Ausstattungsmerkmale der einzelnen Varianten ergeben sich
nachstehende Fragen:
zu I.1: In welcher Variante ist ein Sprungturm (3 Meter) im Hallenbad vorgesehen?
Variante 2 hat sowohl ein 1 Meter Sprungbrett, als auch einen 3 Meter Sprungturm im
Hallenbadbereich. Alle übrigen Varianten bedienen sich der Sprunganlage im
Außenbereich Freibad Stommeln.
Dr. Krieger
Architekten
zu I.2: In welcher Variante beträgt die Wassertiefe mehr als 1,80 Meter?
Dr. Krieger
alle Varianten haben eine Wassertiefe von min. 1,80 Meter im Schwimmerbecken.
Variante 2 hat eine Sprunggrube im Bereich der Sprunganlage mit einer Wassertiefe von Architekten
3,85 m.
zu I.3 (a+b+c): In welchen Varianten werden Wasserflächen des Freibades reduziert?
a) In welcher Art und Weise werden die Wasserflächen reduziert?
b) Welche Schwimmbecken werden entfernt?
c) Entstehen gleichzeitig neue Wasserflächen?
eine Reduzierung der Wasserflächen im Freibad findet nur bei
Variante 4 statt. Das Schwimmer,- Erlebnis- und Planschbecken außen werden dort
zurückgebaut. Das Springerbecken bleibt jedoch bestehen. Neue Außenbecken
entstehen nicht. Ein Ausgleich zur Reduzierung der Wasserflächen erfolgt über das
öffenbare Dach der Schwimmhalle und dessen Fassade.
Dr. Krieger
Architekten
zu I.4: In welchen Varianten entfallen die Wasserrutschen des Freibades?
die vorhandene grüne GFK Wasseraußenrutsche muss als abgängig bezeichnet
Dr. Krieger
werden. Eine Sanierung und/oder Neubeschaffung war nicht Planungsaufgabe und ist in Architekten
der Kostenbetrachtung folglich auch nicht enthalten.
Bis auf Variante 1 und die Varianten 5neu (A+B) wird die Fläche der großen
Außenrutsche überbaut werden.
Die kleine rote Rutsche bliebe bei den Varianten 1, 2, 3 und 5neu (A+B) bestehen.
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 2 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
II. Hinsichtlich der vorgestellten Varianten ergeben sich Fragen bezüglich der zukünftig jährlich
durchzuführenden Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die Gutachter legen bei den
Instandhaltungskosten folgende operative Kosten für das erste volle Betriebsjahr zugrunde:
•
Variante 1: 22.520,- €
•
Variante 2: 22.500,- €
•
Variante 4: 22.500,- €
•
Variante 4: 31.840,- €
•
Variante 5A: 12.000,- €
•
Variante 5B: 10.000,- €
zu II.1: Warum sind die Instandhaltungskosten bei der Variante 4 (Cabriobad) im Vergleich zu allen anderen
Varianten mit 31.840,- € am höchsten?
grundsätzlich zählen zu den Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung,
Aufwendungen im laufenden Betrieb. Revisionsarbeiten während Schließzeiten sind
damit nicht gemeint und erfasst.
Die Mechanik des Cabriodaches der Variante 4 bedarf aus technischen Gründen eines
höheren Wartungsaufwandes, der sich monetär aus der Differenz zu Variante 2
errechnen lässt.
GMF
Betriebsberatung
zu II.2: Wie können die Kosten für die Instandhaltung der aufwendigen Dachkonstruktion bei Variante 4
beziffert werden?
Differenz aus Instandhaltungs- und Wartungskosten zwischen Variante 2 und Variante
4. Ergibt rd. 9.500,- €
GMF
Betriebsberatung
zu II.3: Warum sind die Instandhaltungskosten bei der Variante 5 B um 2.000 € niedriger als bei Variante 5 A?
die Differenz der Instandhaltungskosten zwischen Variante 5neu A (Standort Pulheim)
und Variante 5neu B (Standort Stommeln) ergibt sich aus ausbleibenden
Synergieeffekten bei Errichtung eines Hallenbades und dem Betrieb eines Freibades an
unterschiedlichen Standorten. Wenn beides kombiniert in Stommeln errichtet würde,
könnten einige Bereiche und Funktionen gemeinsam genutzt werden, was positiven
Einfluss auf die Unterhaltungskosten hätte.
con.pro
Kommunalberatung
zu II.4 / II.5 / II.6: Wann sollen die Instandhaltungsarbeiten grundsätzlich durchgeführt werden?
Bislang werden die Instandhaltungsarbeiten im Hallenbad vornehmlich in den Sommerferien ausgeführt. Die
Instandhaltung des Freibads wird außerhalb der Öffnungszeiten (Mai bis September) durchgeführt. Für die
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 3 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Besucherinnen und Besucher der Bäder in Pulheim ist es somit derzeit möglich im ganzen Jahr ein
Bäderangebot wahrzunehmen.
Wann sollen die Instandhaltungsmaßnahmen bei der Variante 4 (Cabriobad) durchgeführt werden?
a) Wenn die Instandhaltungsmaßnahmen in den Sommerferien durchgeführt werden, ergeben sich
Einschränkungen für die Besucherinnen und Besucher?
b) Wenn die Instandhaltungsmaßnahmen im Winter bzw. Frühjahr durchgeführt werden, ergeben sich
Einschränkungen für die Besucherinnen und Besucher sowie für die Vereine und Schulen?
Wenn bei Variante 4 (Cabriobad) nur noch ein Hallenbad mit einem Springerbecken im Außenbereich zur
Verfügung steht, wird bei einer Schließung des Hallenbades wegen der Instandhaltungsmaßnahmen die
Möglichkeit gegeben sein, ein Schwimmangebot an dem Standort zu nutzen?
bei den Varianten 1, 2, 3 und 5neu (A+B) sollte wie bisher die Instandhaltung, bzw.
GMF
Revision vornehmlich in den Sommermonaten durchgeführt werden, da die Mehrzahl der Betriebsberatung
Besucher dann das Freibadangebot nutzen kann.
Da es sich bei allen Varianten (1-5) um Neubauten handelt, wird die Revisionszeit in der
Regel nicht länger als 6-10 Tage im Jahr betragen. Um den Schulsport nicht zu
beeinträchtigen wird eine Revisionszeit während der Ferien empfohlen.
Über eine vollständige Schließung für Revisionsarbeiten muss ohnehin nur gesprochen
werden, wenn Arbeiten an den Becken durchgeführt werden müssen, bzw. bei Variante
4 auch bei Revisionsarbeiten am verschiebbaren Dach.
Während dieser Zeit kann z.B. bei Variante 4 kein Schwimmen angeboten werden.
Ausgleichsbecken außen stehen bis auf das Springerbecken dann nicht zur Verfügung.
Allenfalls eingeschränkt im Lehrschwimmbecken könnten noch Kurse abgehalten
werden.
Alle übrigen Revisionsarbeiten können/sollten während des laufenden Betriebs, bzw.
auch außerhalb der Öffnungszeiten stattfinden.
Sauna- und Schwimmbereiche könnten auch abwechselnd geschlossen werden.
Ein Weiterbetrieb der Sauna bei Schließung des Hallenbades oder eben anders herum
wäre grundsätzlich denkbar.
III. Die im Haupt- und Finanzausschuss vom 29. März 2011 vorgestellten Varianten 5 werfen folgende
Fragen auf:
zu III.1: Wieso gehen die Planer in der Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 von einem Zinssatz in Höhe von 4,5
%, jedoch bei der Berechnung von Varianten 1, 2, 3 und 5 von einem Zinssatz in Höhe von 5 % aus?
die Anpassung des kalkulatorischen Zinssatzes von 4,5 % auf 5 % erfolgte auf
Veranlassung der Stadtverwaltung um die tatsächliche Belastung nach der
Stadt Pulheim,
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
Seite 4 von 16
sw/ /
Immobilienmanagement
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Inbetriebnahme wiederzugeben.
Die Bäder werden im Produkthaushalt der Stadt über die Mietzahlung an das
Immobilienmanagement mit Kapitalkosten belastet. Das Immobilienmanagement legt
hierbei einen kalkulatorischen Zins von 5 % zu Grunde, der einheitlich bei der
Stadtverwaltung für alle Kalkulationen angewendet wird.
zu III.2: Welcher Zinssatz wurde bei der Variante 4 zugrunde gelegt? Die Gutachter berechnen einen Betrag in
Höhe von 585.000 €. Bei einer Investitionssumme von 11.711.455,09 € und einem Zinssatz von 5 %
(inkl. 28.500 € für das Freibad) ergib sich jedoch ein Betrag von 614.072,75 €.
der zu Grunde liegende Zinssatz beträgt 5%. In Variante 4 sind in den Zinskosten nur
die reinen Investitionskosten enthalten (5% aus Investitionskosten i.H.v. 11.711.500 € =
585.500 €). Die Kapitalaufwendungen Freibad (28.500 €)sind in der Position
Abschreibung (inkl. FB alt) berücksichtigt.
GMF
Betriebsberatung
zu III.3: Warum wird bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit in der Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 beim
Einnahmefaktor „Schulen und Vereine“ ein durchschnittlicher Erlös in Höhe von 1,75 € zugrunde gelegt, jedoch
bei der Berechnung der Varianten 1 – 4 lediglich ein durchschnittlicher Erlös von 0,50 €?
den Umsatzerlösen der Machbarkeitsstudie aus 2008 lagen zunächst allgemeine
Kennzahlen zu Grunde. Nach Ermittlung der tatsächlichen Einnahmen von Schulen und
Vereinen wurden die Erlöse entsprechend angepasst.
GMF
Betriebsberatung
zu III.4: Warum wird bei der Berechnung des Einnahmefaktors „Schule und Vereine“ in den Varianten 5 ein
durchschnittlicher Erlös von 15 € bei einer Besucherplanung von 1.900 berechnet?
Bei den Varianten 1 – 4 gehen die Planer von 73.500 Besuchern bei „Schule und Vereinen“ aus und einem
Umsatzerlös in Höhe von 36.750 € aus.
Der Umsatzerlös bei den Varianten 5 beläuft sich hingegen lediglich auf 28.500 €.
der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der con.pro GmbH Kommunalberatung liegt bei der
Berechnung der Einnahmen aus dem Schul- und Vereinsschwimmen ein anderer
Denkansatz zugrunde.
Da es in der Praxis schwierig ist, die Einzelbesucher beim Schul- und Vereinsschwimmen zu erfassen, wurde hier ein anderer Berechnungsgrundsatz gewählt.
Denn aus Kostengründen sollte zu den Zeiten, in denen kein öffentlicher Badebetrieb
(= Besuch durch Individualgäste) stattfindet, auch kein Personaleinsatz des Betreibers
für Kasse und Aufsicht erfolgen müssen.
con.pro
Kommunalberatung
Da es daher schwierig ist, eine entsprechende Kontrolle der von den Schulen und
Vereinen gemeldeten Teilnehmerzahlen an den Trainingsstunden durchzuführen, wird in
der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von vermieteten Bahnenstunden (15 € pro Stunde
und Bahn) ausgegangen.
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 5 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Der in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zugrunde gelegte Umsatz von 28.500 € ist
defensiv. Ihm liegt die Annahme zugrunde, dass in dem neuen Hallenbad das öffentliche
Schwimmen eine stärkere Bedeutung bekommen muss, da nur so die erwünschten
Besucherzahlen und Umsatzerlöse zu generieren sind.
Eine Erhöhung der Umsätze bei den Schulen und Vereinen durch eine stärkere
Auslastung der Becken bedeutet gleichzeitig eine noch deutlichere Reduzierung der
Umsätze aus dem öffentlichen Badebetrieb.
zu III.5: Warum variiert die Einnahmeschätzung bei den Aqua-Kursen?
•
•
•
•
•
Die Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 geht von einem Umsatzerlös in Höhe von 22.400 € aus.
In der Variante 1 gehen die Gutachter von einem Umsatzerlös in Höhe von 3.680 € aus.
In den Varianten 2 und 3 gehen die Gutachter von einem Umsatzerlös in Höhe von 18.400 € aus.
In der Variante 4 gehen die Gutachter von einem Umsatzerlös in Höhe von 30.800 € aus.
In den Varianten 5 gehen die Gutachter von einem Umsatzerlös in Höhe von 12.000 € aus.
die Ertragsseite der Aquakurse muss zwangsläufig in den unterschiedlichen Varianten
unterschiedlich ausfallen, da auch unterschiedliche Wasserflächen (z.B. 4, 5 oder 6
Schwimmbahnen | ein oder 2 Lehrschwimmbecken) zur Verfügung stehen.
GMF
Betriebsberatung
Weiteren Einfluss hat die Nutzung des Bades durch Schulen und Vereine. Variante 1 hat
beispielsweise bei der vorliegenden Nutzungsplanung kaum noch Kapazitäten für Kurse
und Öffentlichkeit. Daher sind die Erlöse hier auch sehr niedrig angesetzt. Noch weniger
Kapazitäten bieten die reduzierten Varianten 5neu (A+B).
zu III.6: Warum ist bei den Varianten 5 kein Einsatz von Automaten beim Einnahmefaktor Gastronomie
geplant?
In der Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 wird beim Einnahmefaktor „Gastronomie“ die Aufstellung von
Automaten angedacht. Hierbei sollen bei 147.000 Besuchern jeweils 0,15 € durchschnittlicher Erlös angesetzt
werden, so dass ein Umsatzerlös in Höhe von 22.155 € erzielt werden kann.
• Variante 1: 115.000 Besucher je 0,80 € = 82.000 € Umsatzerlös
• Variante 2: 140.700 Besucher je 1 € = 125.500 € Umsatzerlös
• Variante 3: 142.700 Besucher je 1 € = 125.500 € Umsatzerlös
• Variante 4: 125.000 Besucher je 1 € = 125.500 € Umsatzerlös
bei einer vorgesehenen Verpachtung des Kioskbetriebs im Freibad (der mit 12.000 €
con.pro
Pacht p. a. angesetzt wurde) bleibt nur noch das Potential der Hallenbadbesucher aus
Kommunalberatung
Individualgästen sowie Teilnehmern am Schul- und Vereinsschwimmen und den Kursen.
Die aus dieser Klientel durch die Aufstellung von Automaten mit Eis, Getränken und
Süßigkeiten zu erzielenden Erlöse sind sehr gering (unter Berücksichtigung des
Wareneinsatzes und der Aufstellungs- und Betreuungskosten; oft werden in den Bädern
daher externe Unternehmen mit dem Aufstellen und Beschicken der Automaten
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 6 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
beauftragt, welche im Gegenzug eine entsprechende monatliche Pacht bezahlen).
Deutlich höhere Umsätze werden nur bei einer Vollgastronomie möglich, allerdings
stehen diesen auch andere Investitions- und Betriebskosten, vor allem Personalkosten,
entgegen, die sich bei den prognostizierten Besucherzahlen nicht rechnen werden.
zu III.7a+b: Sind durch moderate Erhöhung der Eintrittspreise in den Varianten 5 höhere Einnahmen zu
erzielen? Welche Gründe lagen den unterschiedlichen Ertragspotentialen zugrunde?
a) Hallenbad
In der Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 (Seite 42) empfehlen die Planer einen durchschnittlichen brutto ProKopf-Ertrag von 4,58 €.
• Variante 1: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 4,17 €
• Variante 2: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 4,58 €
• Variante 3: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 4,58 €
• Variante 4: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 4,58 €
• Varianten 5: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 2,40 €
Bei einer Steigerung des durchschnittlichen brutto Pro-Kopf-Ertrags in der Variante 5 B (Stommeln) um
lediglich 0,60 € würde dies zu einer Erhöhung des Umsatzerlöses auf insgesamt 216.000 € führen - (dies
bedeutet Mehreinnahmen von 43.200 €).
b) Freibad
In der Machbarkeitsstudie empfehlen die Planer einen durchschnittlichen brutto
Pro-Kopf-Ertrag von 2,73 €.
• Variante 1: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 2,73 €
• Variante 2: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 2,73 €
• Variante 3: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 2,73 €
• Variante 4: Einnahmen durch das geschlossene Freibad fallen weg.
• Varianten 5: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 2,10 €
Bei einer Anpassung des durchschnittlichen brutto Pro-Kopf-Ertrags in der Variante 5 B (Stommeln) auf 2,73 €
würde dies zu einer Erhöhung des Umsatzerlöses auf insgesamt 180.180 € führen - (dies bedeutet
Mehreinnahmen von 41.580 €).
für Variante 5 neu haben wir einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Erlös (netto) zugrunde
gelegt, den wir aufgrund der Erfahrungen aus vergleichbaren Objekten unter
Berücksichtigung des vorgesehenen Angebots für den Gast für realisierbar halten.
Dies sind 2,40 € pro Hallenbadbesucher und 2,10 € pro Freibadbesucher.
Zum Vergleich: Der überörtliche Betriebsvergleich der Deutschen Gesellschaft für das
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
con.pro
Kommunalberatung
Seite 7 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Badewesen ermittelte für das Jahr 2009 einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Erlös von
1,76 € bei Hallenbädern (250 bis 500 m2 Wasserfläche) und 1,96 € bei Freibädern. Der
Betriebsvergleich des Verbandes kommunaler Unternehmen ermittelte für das gleiche
Jahr einen durchschnittlichen Pro-Kopf-Erlös von 2,20 € bei Hallenbädern (wobei hier
auch größere Einheiten mit einer Wasserfläche über 500 m2 berücksichtigt wurden) und
2,09 € bei Freibädern. Die Durchschnittserlöse für Kombibäder, die ganzjährig betrieben
wurden (mit saisonaler Öffnung der Freibadbecken, häufig aber auch ganzjährig
nutzbaren kleineren Außenbecken) lagen im Vergleichszeitraum bei 3,14 € (DGfdB)
bzw. 3,02 € (VKU), wobei hier zu berücksichtigen ist, dass diese Anlagen deutlich größer
sind als die Planungen in Pulheim und entsprechend höhere Besucherzahlen und
Eintrittserlöse generieren können.
Grundsätzlich plädieren wir dafür, die Potentiale aus den Eintrittstarifen von Anfang an
auszuschöpfen, sehen dies bei dem von uns für Variante 5 neu zugrunde gelegten
Annahmen aufgrund der geringeren Attraktivität des Angebots jedoch auch bereits für
ausgereizt.
Denn es handelt sich um einen Netto-Durchschnittserlös, bei dem geringere Einnahmen
aus Saisonkarten, Zehnerkarten und sonstigen Ermäßigungen (Kinder und Jugendliche
etc.) bereits berücksichtigt wurden.
Die SPD-Fraktion hat recht in der Annahme, dass sich durch eine Erhöhung des
durchschnittlichen Pro-Kopf-Erlöses entsprechende Mehreinnahmen ergeben. Allerdings
stellt sich für uns die Frage, ob diese Preise eine ausreichende Akzeptanz in der
Bevölkerung finden werden oder ob aufgrund des dann als nicht mehr angemessen
empfundenen Preis-/Leistungs-Verhältnisses weniger Gäste als angenommen die Bäder
besuchen werden.
zu III.8: Sind durch die Erweiterung bei der Variante 5 B (Stommeln) um einen Saunabereich höhere
Einnahmen zu erzielen? Die Gutachter sehen die Möglichkeit zur optionalen Erweiterung in Variante 5 B
(Stommeln) als sehr gut an.
Gemäß der Machbarkeitsstudie vom 23.09.08 ist mit rund 21.000 Besuchern zu rechnen. Als durchschnittlicher
brutto Pro-Kopf-Ertrag werden 9,45 € angegeben. Dies würde zu einem Umsatzerlös von rund 200.000 €
führen.
• Variante 1: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 9,45 € Besucherplanung: 12.000 Umsatzerlös: 113.378 €
• Variante 2: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 11,03 € Besucherplanung: 20.000 Umsatzerlös: 220.627 €
• Variante 3: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 11,03 € Besucherplanung: 22.000 Umsatzerlös: 242.690 €
• Variante 4: durchschnittlicher brutto Pro-Kopf-Ertrag: 14,57 € Besucherplanung: 23.500 Umsatzerlös: 342.282 €
• Variante 5 B (Stommeln) Keine Sauna geplant. Möglichkeit der Erweiterung jedoch sehr gut, so dass Umsatzerlöse hieraus erzielt werden könnten.
eine Untersuchung zur konkreten Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit bei Errichtung
einer Saunaanlage bei Variante 5neu B (Standort: Stommeln) wurde bisher nicht
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
con.pro
Kommunalberatung
Seite 8 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
verlangt und folglich auch nicht näher untersucht. Insofern kann hierzu zunächst keine
konkrete finanzielle/wirtschaftliche Aussage getroffen werden.
Wir möchten ergänzend anmerken, dass eine Variante 5neu B zzgl. einer
WSP CBP
Saunaerweiterung der Variante 1 sehr nahe kommt. Einziger Unterschied wäre noch ein
Planschbecken in Variante 1 zusätzlich.
Zur Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 05.05.2011:
zu 1: Wie hoch sind die geplanten Kosten für jede einzelne Variante gemäß HOAI? Bitte teilen Sie die Kosten
nach den einzelnen Leistungsphasen auf.
die Varianten 1-3 sind im Detailierungsgrad gem. der Leistungsphase 3 HOAI erstellt.
D.h. es liegt eine konkrete Kostenberechnung nach DIN 276 zu Grunde.
Danach - Stand 02-05/2010 - wurden folgende Investitionskosten (Kostengruppe 200700 netto) angesetzt:
Variante 1: 9.7 Mio € | Variante 2: 12,7 Mio € | Variante 3: 12,5 Mio €
Dr. Krieger
Architekten
Die Investitionskosten der Variante 4 waren bislang über eine Kostenschätzung ermittelt
worden und betragen 11,7 Mio €. Um diese Kosten zu konkretisieren und in die Form
einer Kostenberechnung gem. DIN 276 zu bringen, wurde der Generalplaner damit
beauftragt, die Planung der Variante 4 bis zum Abschluss der Leistungsphase 3 HOAI
zu erstellen.
WSP CBP
Die Investitionskosten der Varianten 5neu (A+B) wurden über Kennwerte und Kubatur
Berechnungen ermittelt und entsprechen nicht dem Detailierungsgrad einer
Kostenberechnung; dafür ist die Planungstiefe zu gering. Die Kennzahlen beruhen auf
Baupreisen Stand 12/2010.
WSP CBP
zu 2: Wurde die Anregung von Herrn Kauth vom 22.2.2010 hinsichtlich der Besucherzahlen durchgeführt?
Wenn nein, kann dies noch vor der entscheidenden HFA- bzw. Ratssitzung erfolgen?
die Anfrage von Herr Kauth vom 22.02.2010 wurde berücksichtigt.
Die dort zitierten Besucherzahlen i.H.v 85.000 aus der ersten Machbarkeitsstudie von
GMF, beziehen sich auf eine Potentialanalyse für den Raum Pulheim. Darin waren
25.000 angenommene Saunagäste enthalten. Es handelt sich um rein empirisch
ermittelte Werte.
GMF
Betriebsberatung
(Antwort vom 09.04.2010)
In der weiterführenden Planung geht GMF jedoch von 41.000 Badbesuchern, zzgl.
12.000 Saunagästen bei Variante 1 aus. Bei den Varianten 2 und 3 von 58.700 Bad- und
20.000 Saunagästen.
Die Besucherzahlen der Variante 1 entsprechen dem aktuellen IST Stand der Besucher
des alten Hallenbades. Variante 2 und 3 bieten flächenmäßig ein deutlich größeres
Angebot, welches sich auch in den höheren Jahresbesucherzahlen widerspiegelt.
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 9 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Bei allen 3 Varianten fließen jeweils die Saunagäste in die Gesamtbetrachtung
„zahlende Gästen“ ein. Vergleichbar zum jetzigen Besucheraufkommen sind jedoch
immer nur die Badegäste, die wie oben beschrieben, entweder gar nicht (bei Variante 1),
oder dem neuem Angebots- und Raumprogramm angemessen (bei Variante 2 und 3),
angehoben worden. Es findet aber keine „Verdoppelung“ des Planansatzes Besucher
statt.
Die den Varianten 5neu (A+B) zu Grunde liegenden Annahmen der Besucherzahlen,
con.pro
basiert auf einer Auswertung des Status quo und einem Benchmarking vergleichbarer
Kommunalberatung
Bädertypen.
Dabei geht con.pro davon aus, dass alle Möglichkeiten einer optimalen Vermarktung des
öffentlichen Badebetriebs ausgeschöpft werden (z. B. Vorrang des öffentlichen
Badebetriebs vor der Belegung durch Schulen und Vereine zu den besonders
nachgefragten Zeiten) und dass eine Optimierung der Tarifstruktur etwa durch
Abschaffung einer Jahreskarte für das Hallenbad erfolgt.
Nur dann können die prognostizierten Erlöse auch erzielt werden.
zu 3: Gibt es „verlorene“ Kosten, wenn wir uns für eine der Varianten entscheiden, die nicht Bestandteil der
ursprünglich Planvarianten 1-3 waren?
bei der Planung unterschiedlicher Varianten gibt es sicherlich immer verlorene Kosten,
wenn letztlich dann nur eine Variante realisiert wird.
WSP CBP
Allerdings können teilweise die Ergebnisse der ursprünglichen Planungsvarianten (1-3)
bei der Weiterplanung der Variante 4 wieder- und weiterverwendet werden, sodass die
bei Realisierung von Variante 4 als „verloren“ zu bezeichnenden Kosten, dann nicht
vollständig den Planungskosten für die Variante 1-3 entsprechen würden.
zu 4: Wie hoch sind die bisher entstandenen externen Kosten im Rahmen der Planungen zum
Hallenbadneubau?
alle bisher dem Projekt zugeordneten Nebenkosten, belaufen sich derzeit auf insgesamt
rd. 689.000,- € netto. Darin sind alle Planungs- Beratungs- und Nebenkostenkosten der
Varianten 1-5neu enthalten, sowie auch bereits die aktuelle Weiterplanung der Variante
4 bis zum Abschluss der Leistungsphase 3 (HOAI).
WSP CBP
zu 5: Wie werden die bisherigen Nutzungen von LVS und VfR im Freibad bei den neuen Varianten
berücksichtigt? Welchen Kosteneffekt hat dies für jede Variante?
LVS und VfR Anforderungen wurden bei allen Varianten berücksichtigt.
Alle Funktionen bleiben grundsätzlich erhalten. Die Flächen werden insgesamt aber bis
auf die Lösung bei Variante 5neu (A) wie folgt reduziert.
Dr. Krieger
Architekten
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
Seite 10 von 16
sw/ /
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
-
bisher vorhandene Gruppenräume (2 mal 40 m²) reduzieren sich auf 1 mal 32,5 m²
bisher vorhandene Umkleiden (2 mal 20 m²) reduzieren sich auf 2 mal 15,5 m²
bisher vorhandene Duschen und WC Räume bleiben in Größe und Anzahl
bestehen
bisheriger Schiedsrichterraum von 4,5 m² auf 10 m² angepasst
das vorhandene Besucher WC entfällt (nur nicht bei Variante 4)
Insgesamt wurden für den Sportlertrakt Investitionskosten i.H.v. rd. 300.000,- €
angesetzt.
zu 6a + b: Welche der vorgestellten Varianten hat
a) eine Wassertiefe von mehr als 1,80 m und
b) einen 3m-Sprungturm
damit ein Schwimmabzeichnen nach DLRG-Prüfungsordnung erfolgen kann?
alle Varianten haben eine Wassertiefe von min. 1,80 Meter im Schwimmerbecken.
Dr. Krieger
Variante 2 hat eine Sprunggrube im Bereich der Sprunganlage mit einer Wassertiefe von Architekten
3,85 m.
Variante 2 hat sowohl ein 1 Meter Sprungbrett, als auch einen 3 Meter Sprungturm im
Hallenbadbereich. Alle übrigen Varianten bedienen sich der Sprunganlage im
Außenbereich Freibad Stommeln
zu 7: In welchen Varianten bleiben die Wasserrutschen des Freibades erhalten?
die vorhandene grüne GFK Wasseraußenrutsche muss als abgängig bezeichnet
Dr. Krieger
werden. Eine Sanierung und/oder Neubeschaffung war nicht Planungsaufgabe und wäre Architekten
in den Kosten folglich auch nicht enthalten.
Bis auf Variante 1 und die Varianten 5neu (A+B) wird die Fläche der großen
Außenrutsche überbaut werden.
Die kleine rote Rutsche bliebe bei den Varianten 1, 2, 3 und 5 neu (A+B) bestehen.
zu 8: Bitte nennen Sie uns 10 Städte, die eine Cabriobadlösung umgesetzt haben. Wie sind deren Erfahrungen
mit diesem Konzept?
„Cabriobäder“ wurden und/oder werden beispielsweise realisiert in:
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
8.8
Dr. Krieger
Architekten
Friesentherme Emden (Dr. Krieger Architekten)
Cabriobad Senden (Dr. Krieger Architekten)
Neuss Nordbad (Dr. Krieger Architekten)
Neuss Südbad (Dr. Krieger Architekten)
Hagen (Dr. Krieger Architekten)
Pegnitz (Dr. Krieger Architekten)
Dinslaken (Dr. Krieger Architekten)
Therme Erding (Wund Gruppe)
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 11 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
8.9 Aquapark Oberhausen (Pelikaan/pos 4)
8.10 Kelsterbach (Kplan AG)
Die unterschiedlichen Erfahrungen dieser Städte müssten im Einzelnen durch die Stadt
Pulheim abgefragt werden.
zu 9: Wie sind die Life-Cycle-Kosten der vorgestellten Varianten? Gibt es beim Städte- und Gemeindebund
oder anderen Institutionen entsprechende Kenngrößen für Hallenbäder, Freibäder und Cabriobäder?
in der Wissensdatenbank der KGST liegen noch keine Kennzahlen zu Bädern vor. Ein
Vergleichsring Bäder hat sich erst Ende vergangenen Jahres gebildet, so dass mit der
Veröffentlichung von Kennzahlen dort frühestens in 1 - 2 Jahren zu rechnen ist.
Stadt Pulheim,
Immobilienmanagement
Über den Städte- und Gemeindebund wurde der Hinweis auf die Deutsche Gesellschaft
für das Badewesen e. V. gegeben. Hierbei handelt es sich um den Fachverband und
die Interessenvertreterin der öffentlichen Bäder, deren Betreiber, Planer, der Hersteller
und Verbände im Bereich des Badewesens.
Der Verband führt regelmäßig Befragungen durch und veröffentlicht die Ergebnisse in
dem „Überörtlichen Betriebsvergleich Bäderbetriebe“ (ÜÖBV). Der Report enthält nach
dortiger Darstellung zahlreiche Grafiken, Tabellen sowie Kennzahlen und kann über die
Internetseite www.baederportal.com zum Preis von 350 € bestellt werden.
Ergänzung: zur weiteren Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 17.05.2011:
zu 1: Wie groß sind die Risiken gemäß Darlegung im Pflichtenheft (inklusive Angabe von Kosten) für die
einzelnen Varianten?
die Frage bezieht sich nach Rückfrage konkret auf Seite 17 des Pflichtenheftes
(Risiken Baugrund) und kann wie folgt beantwortet werden.
Der Baugrund liegt grundsätzlich zunächst im Verantwortungsbereich des Bauherrn
und damit auch im finanziellen Risiko des Bauherrn.
WSP CBP
Um dieses Risiko von vorneherein so verlässlich wie möglich zu reduzieren, fanden
entsprechende Untersuchungen statt. Alle Ergebnisse sind in den
Kostenberechnungen entsprechend erfasst worden.
So sind z.B. besondere Gründungsverhältnisse sowohl technisch, als auch
kostenmäßig bereits enthalten. Auch wurde die Fragestellung nach
Hochwasserschutz, Kampfmittelräumung, Altlasten, etc. geklärt.
Alle entsprechenden Kostenansätze sind folgerichtig vom Generalplaner
berücksichtigt worden.
Dass noch weitere unvorhersehbare Kosten in Bezug auf den Baugrund entstehen,
sehen wir nach den bisherigen Erkenntnissen eigentlich nicht.
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 12 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
zu 2: Sind die Erstausstattungs- und Pre-Opening-Kosten in den Kostenangaben zu den 5 Varianten
enthalten?
Pre-Openingkosten und Betriebserstausstattung sind in den angegeben
Investitionskosten nicht enthalten. Es ist sinnvoll und daher auch üblich ist, diese
Budgets voneinander getrennt zu betrachten.
WSP CBP
zu 3: Wie hoch ist der Energiebedarf bei den Betriebskosten der einzelnen Varianten und welche
Maßnahmen müssen ergriffen werden, um den Energiebedarf zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu
decken?
der Energiebedarf wurde für die Varianten 1-3 (und wird für V4 derzeit) konkret
prognostiziert und ist den entsprechenden Betriebskostenberechnungen der
einzelnen Varianten zu entnehmen. Variante 1 weist demnach Raum+Energiekosten
i.H.v. rd. 350.000 €, Variante 2 rd. 410.000 € und Variante 3 rd. 400.000 € aus.
Dr. Krieger
Architekten
Die Frage/der Wunsch nach dem Einsatz von 100%-ig erneuerbaren Energie war
bisher nicht Bestandteil der Untersuchungen. Eine solch umfassende Anforderung
bedingt eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung, da die Investitionskosten,
um dies umzusetzen, sehr hoch sein werden.
In den Variante 1-3 wurden in Abstimmung mit dem Bauherren Absorberanlagen
vorgesehen, die bereits 15% des Jahreswärmebedarfs abdecken können und somit
werden die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009 und des
Erneuerbaren Energiegesetzes selbstverständlich erfüllt werden.
In Variante 4 entfallen nun die Außenbecken weitestgehend. Daher wird derzeit eine
Kombination aus Absorberanlage und Wärmepumpe derzeit untersucht. Aus dieser
Kombination könnten rd. 50% des Jahreswärmebedarfs gedeckt werden.
Der Mehrinvest einer solchen Anlage liegt bei rd. 280.000 € und hätte bei den
vorliegenden Bedingungen (Bedarf und Strom+Gaspreise) eine Amortisationszeit
von rd. 6 Jahren. Die abschließenden Ergebnisse und Kostenberechnungen der
Variante 4 werden darauf gesondert eingehen.
Aus Sicht des Generalplaners wäre in dieser Frage auch zu untersuchen, in wie weit
ein Contractingmodell mit den Stadtwerken umsetzbar wäre.
Eine 100%-ige Deckung des Jahreswärmebedarfs erscheint nur mit einer
Pelletanlage vorstellbar. Die Überlegungen in diese Richtung wurden jedoch
während der Planungen der Variante 1-3 zusammen mit dem Bauherrn verworfen.
Die Möglichkeit Geothermie zu nutzen wurde untersucht und auf Grund der Kosten
und des fragwürdigen Ergebnisses ebenfalls nicht weiter verfolgt.
zu 4: In der Machbarkeitsstudie wird für den Standort Stommeln ein Bodengutachten empfohlen. Liegt
dieses inzwischen vor und sind die Ergebnisse in die Kostenberechnungen eingeflossen?
Zu dem bereits bei Planungsbeginn zur Verfügung gestellten Gutachten, wurden
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
WSP CBP
Seite 13 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
noch ergänzende Untersuchungen veranlasst. Nur so konnten bei der
Kostenermittlung noch etwaige Unwägbarkeiten im Bereich der Gründung
berücksichtigt werden.
zu 5: Kann durch Erhalt des jetzigen Umkleidetraktes im Freibad Stommeln eine Kostenreduzierung bei
den 5 Varianten erreicht werden?
Es wurde nicht explizit untersucht, in wie weit man bei einer Umsetzung der Variante
5neu B den Sportlertrakt ausnehmen und separat sanieren kann.
Den architektonische Gesichtspunkt hierzu einmal noch gar nicht betrachtet, dürften
die Sanierungskosten (vor allem im Bereich der Technik) aber mindestens so teuer
sein, wie ein Komplettabriss und Neubau in einem Zuge. Vor allem im Bereich einer
neuen Technik, ergeben sich durch einen Komplettneubau sinnvolle technische und
wirtschaftliche Vorteile, die man u.E. nach nutzen sollte.
WSP CBP |
Dr. Krieger
Architekten
zu 6: Welchen Einfluss hat der geplante Pulheimer See auf die kalkulierten Besucherzahlen für das neue
Kombibad?
Zu dieser Fragestellung fand bisher zwar keine ausführliche Untersuchung seitens
der Planer statt; dennoch können wir hierzu gerne unsere Einschätzung abgeben.
WSP CBP
Sicherlich liegt es auf der Hand, dass bei sehr gutem Wetter, einige Besucher
Richtung Badesee abwandern werden. Dies ist eine vollkommen natürliche und
nachvollziehbare Logik – bei den Varianten 1-3, bei denen es einen sehr großen
Freibadanteil gibt wird sich dies folgerichtig auch auf die Umsatzerlöse auswirken
können.
Die Cabriovariante, mit dem flächenmäßig kleinsten konventionellen Freibadbereich,
dürfte bei sehr guten Wetterlagen davon unter Umständen sogar profitieren, weil
eben auch nur eine begrenzte Besucherzahl aufgenommen werden kann. So kann
eher gewährleistet werden, dass auch bei dieser Witterung Kurse und
Bahnenschwimmen möglich bleibt.
Bereits bei nicht ganz so gutem oder gar wechselhaftem Wetter scheint uns gerade
die Möglichkeit, ggf. ins Hallenbad wechseln zu können eher ein Grund das Bad
gegenüber dem See vorzuziehen.
Eine konkrete Anpassung der Besucherzahlen vorzunehmen, wäre zum jetzigen
Zeitpunkt höchst spekulativ und wir bitten um Verständnis, dass dazu heute keine
konkreten Zahlen vorgelegt werden können.
zu 7: Was passiert mit dem Gelände des jetzigen Hallenbades in Pulheim? Welche Chancen bestehen für
eine Vermarktung und was wäre hier an Einnahmen zu erzielen?
hinsichtlich der weiteren Verwendung des heutigen Hallenbades nach einem
Abbruch bestehen noch keine Pläne.
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Stadt Pulheim,
Seite 14 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
Immobilienmanagement
Die Fläche ist im Flächennutzungsplan als Grünfläche mit der Zweckbestimmung
„Sport“ ausgewiesen. Eine Vermarktung z.B. als Wohnbauland wäre unter diesen
Umständen nicht möglich.
zu 8: Wie sind die Restbuchwerte der beiden jetzigen Bäder an den Stichtagen 31.12. für die nächsten 5
Jahre?
Hallenbad (Datum | AfA lfd. Jahr | Restbuchwert)
Stadt Pulheim,
31.12.2008 | 130.259 € | 260.519 €
31.12.2009 | 130.259 € | 130.260 €
31.12.2010 | 130.259 € |
1€
Immobilienmanagement
Freibad (Solarthermie) (Datum | AfA lfd. Jahr | Restbuchwert)
31.12.2008 |
-€|
€
Kiosk (Datum | AfA lfd. Jahr | Restbuchwert)
31.12.2008 | 100 € | 1.691 €
31.12.2009 | 100 € | 1.591 €
31.12.2010 | 100 € | 1.491 €
31.12.2011 | 100 € | 1.391 €
31.12.2012 | 100 € | 1.291 €
31.12.2013 | 100 € | 1.191 €
31.12.2014 | 100 € | 1.091 €
31.12.2015 | 100 € | 991 €
31.12.2016 | 100 € | 891 €
31.12.2017 | 100 € | 791 €
...
Platz/Becken (Datum | AfA lfd. Jahr | Restbuchwert)
31.12.2008 | 114.000 € | 1.026.000 €
31.12.2009 | 114.000 € | 912.000 €
31.12.2010 | 114.000 € | 798.000 €
31.12.2011 | 114.000 € | 684.000 €
31.12.2012 | 114.000 € | 570.000 €
31.12.2013 | 114.000 € | 456.000 €
31.12.2014 | 114.000 € | 342.000 €
31.12.2015 | 114.000 € | 228.000 €
31.12.2016 | 114.000 € | 114.000 €
31.12.2017 | 114.000 € |
1€
Umkleide (Datum | AfA lfd. Jahr | Restbuchwert)
31.12.2008 | 22.037 € | 374.622 €
31.12.2009 | 22.037 € | 352.585 €
31.12.2010 | 22.037 € | 330.548 €
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 15 von 16
Hallenbad Pulheim/Stommeln
Anfragen SPD und Bündnis90/Die Grünen
Beantwortet durch:
31.12.2011 | 22.037 € | 308.511 €
31.12.2012 | 22.037 € | 286.474 €
31.12.2013 | 22.037 € | 264.437 €
31.12.2014 | 22.037 € | 242.400 €
31.12.2015 | 22.037 € | 220.363 €
31.12.2016 | 22.037 € | 198.326 €
31.12.2017 | 22.037 € | 176.298 €
...
Anmerkung: WSP CBP Projektmanagement wurde über die Stadt Pulheim damit beauftragt, die Anfragen
der Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen von den jeweils verantwortlichen externen (Dr. Krieger
Architekten, GMF, con.pro, Immobilienmanagement Pulheim) beantworten zu lassen, sofern die Erklärung
nicht in den eigenen Verantwortungsbereich von WSP CBP direkt fällt (wie etwa bei den Varianten 5neu A und
B). Insofern wurden die o.g. Antworten teilweise von uns zitiert.
Die jeweils verantwortlichen Externen beziehen sich bei ihren Antworten selbstverständlich auch immer nur
auf eigens ermittelten Zahlen und Ergebnisse. Alle Antworten nehmen außerdem Bezug auf den bisherigen
Planungsstand, wie er in der letzten Ratssitzung am 29.03.2011 durch WSP CBP und con.pro vorgestellt
wurde.
Mittlerweile wurde Dr. Krieger Architekten damit beauftragt, die Kostenschätzung der Variante 4 in die Form
einer Kostenberechnung zu bringen, sprich Variante 4 wird derzeit bis zum Abschluss der Leistungsphase 3
(HOAI) weitergeplant.
Dies kann/wird selbstverständlich Auswirkungen, sowohl auf die bisher bekannte Investitionssumme von
Variante 4, als auch auf den Deckungsbeitrag dazu haben, schließlich fällt eine Kostenberechnung weit
detaillierter aus, als eine reine Schätzung.
In wie weit die bisherige Kostenschätzung der Variante 4 belastbar ist, bleibt abzuwarten.
Wir erwarten ein abschließendes Ergebnis bis spätestens zur Ratssitzung am 07.06.2011. Bis dahin wird
con.pro auch die Wirtschaftlichkeitsprognose der Variante 4 entsprechend anpassen, vor allem den
Deckungsbeitrag 2 in Abhängigkeit der tatsächlichen Investitionssumme.
Außerdem sollen abschließend durch con.pro, in Zusammenarbeit mit GMF, alle bisher untersuchten
Varianten in einer vergleichbaren Art und Weise gegenübergestellt werden, damit sie auf einer gemeinsamen
Grundlage und einer einheitlichen Systematik dargestellt und diskutiert werden können.
i.A. Simon Wenger
kursiv = ursprüngliche Fragestellung
C:\Dokumente und Einstellungen\wengers\Desktop\A11051101-AnfrageSPD+B90Grüne.docx
sw/ /
Seite 16 von 16