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Beschlussvorlage (Wirksamkeitsdialog 2013)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,2 MB
Datum
27.03.2014
Erstellt
14.03.14, 13:14
Aktualisiert
14.03.14, 13:14

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2013 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.13 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN: Verwendungsberichte 2013 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN: Kolpingstadt Kerpen Die Bürgermeisterin Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION: Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS: Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN: Vom Jugendhilfeausschuss am 27.03.14 STAND/GÜLTIG: 01.01.13 – 31.12.13 INTERNET: Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 15 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 24 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 34 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 43 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 52 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 62 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 71 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 82 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend und repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben in 2013 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Besonderer Hinweis Nach der positiven Resonanz 2013 erhält der Jugendhilfeausschuss auch in diesem Jahr wieder die Gesamtversion zur Kenntnis. Sowohl im Zuge des Forschungsprojektes „Entwicklungsstand und Zukunftsperspektiven der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ der Forschungsstelle für Sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) der Fachhochschule Düsseldorf als auch aufgrund der erforderlichen Fortschreibung des Freizeitstättenplanes als Teilfachplan des Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen über den 31.12.14 hinaus wird auch die künftige Form des Berichtswesens im Hinblick auf eine Optimierung näher betrachtet werden. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@stadt-kerpen.de Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: CHANTAL FISCHER, Bachelor of Arts STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer DANIELA LUBINSKY, Erzieherin, Deeskalationstrainerin Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Auch im Jahr 2013 konnten wir unsere regelmäßig stattfindende Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf und der Musikschule Klangwerk weiterführen. Die Bandbreite der Musiker ging von Singer-Songwriter über HipHop bis hin zu Rock und Metal und sprach somit ein breites Publikum an. Ein besonderer Höhepunkt stellte hierbei die Teilnahme an der „5. Live-Musik in Kerpen“ dar. Im Rahmen des „Musikclubs“ bieten wir nicht nur jungen Musikern eine Bühne, sondern auch musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. Außerdem probten im Keller diverse Bands. Durch eine großzügige Spende von RWE konnten wir unsere Musikanlage technisch aufrüsten, sodass wir nun in Kombination mit einer neuen Lichtanlage ideale Auftrittsbedingungen bieten können. Während der Oster- und Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 – 20.30 Uhr geöffnet. Dadurch konnten uns auch Jugendliche am Nachmittag besuchen. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Besonderheiten waren beispielsweise zwei LAN-Partys für Jugendliche, ein Kindertrödelmarkt, ein Besuch in der Falknerei sowie ein großes Grillfest. Diese Ferienangebote ohne Anmeldepflicht wurden dieses Jahr sowohl von den Kindern, als auch von den Jugendlichen sehr gut angenommen. In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und dem Jugendzentrum Sindorf zum achten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“ statt. Das Motto in diesem Jahr war „Farbrausch“. Im täglichen Programm haben wir immer wieder Höhepunkte gesetzt, etwa durch Ausflüge ins Kino, zum Rehe füttern nach Bergerhausen oder die Teilnahme an der Kolpingrallye durch Kerpen. In diesem Jahr haben wir im Rahmen der Sicherheitsvorgaben eine Evakuierungsübung mit der Feuerwehr Kerpen durchgeführt. Im Anschluss erfolgte eine Erkundung des Feuerwehrwagens. Ein voller Erfolg war auch die Teilnahme am Rheinischen Lesefest „Käpt’n Book“. Durch die Einrichtung einer Leseecke sowie einer freien Bastel- und Werkstelle konnten wir unser offenes Angebot erweitern. Zwischen 13:30 und 14:30 Uhr haben Kinder von 6 bis 12 Jahren bei uns die Möglichkeit, täglich ihre Hausaufgaben in einer ruhigen Umgebung und unter Aufsicht zu erledigen. Auch in diesem Jahr gab es eine Veränderung in der Personalstruktur. Daniela Lubinsky kam Mitte Mai aus der Elternzeit zurück und Julian Sawaryn wechselte ins Kinder- und Jugendzentrum Sindorf. Bewerbungshilfen wurden nach wie vor stark nachgefragt. Die Mitarbeiter unterstützten die Besucher beim Schreiben und Gestalten der Bewerbungsunterlagen und gaben Hilfen und Tipps zum souveränen Auftreten bei Bewerbungsgesprächen. Auch die Recherche nach angemessenen Praktikumsoder Ausbildungsstellen gestaltete sich für unsere Besucher als große Herausforderung, bei der sie unsere Unterstützung gerne annahmen. Besondere pädagogische Herausforderungen stellten in diesem Jahr die Themen Drogenkonsum und Mobbing dar, bei denen wir uns teilweise professionelle Unterstützung bei Fachstellen wie der Drogenberatungsstelle gesucht haben. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden. Regelmäßig besuchten uns der Schülergarten der Martinusschule sowie eine Gruppe geistig wie körperlich behinderter junger Erwachsener. Zudem suchen uns immer häufiger Erziehungsbeistände mit ihren Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Acht Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 39,00 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • 26.01.13 23.03.13 05.04.13 12.10.13 31.10.13 23.11.13 14.12.13 Clubkonzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk und Juze Sindorf Clubkonzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk und Juze Sindorf Lan-Party in Kooperation mit Juze Sindorf Clubkonzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk und Juze Sindorf Lan-Party in Kooperation mit Juze Sindorf Clubkonzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk und Juze Sindorf Clubkonzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk und Juze Sindorf Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • Betriebsferien und Klausurtage 01.01. – 06.01.13 Betriebsferien und Klausurtage 05.08. – 01.09.13 Klausurtag WD 05.12.13 Betriebsferien 23.12. – 31.12.13 Seite 8 68 TN 90 TN 16 TN 70 TN 14 TN 32 TN 21 TN JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Daniela Lubinsky Chantal Fischer Stefan Holter Julian Sawaryn Hannes Wilms Christopher Healey Armin Korth Tanja Baginski Fabian Bongers Qualifikation Beschäftigungsstatus Erzieherin, Deeska- hauptamtliche lationstrainerin Fachkraft Bachelor of Arts hauptamtliche Fachkraft Erzieher, hauptamtliche Deeskalationstrainer Fachkraft Bachelor of Arts hauptamtliche Fachkraft Sportstudent Honorarkraft Fußball- AG Architekturstudent Honorarkraft Koch-AG Kreativ-AG Erzieher Honorarkraft in Ausbildung Offener Bereich Studentin Honorarkraft Soziale Arbeit Back-AG Sportstudent Honorarkraft Fußball-AG Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 19,50 seit 16.05.13 39,00 seit 02.11.10 39,00 seit 11.10.10 19,50 bis 15.05.13 3,00 bis 31.07.13 4,00 seit 01.09.12 3,00 seit 01.09.12 3,00 seit 01.11.13 3,00 seit 01.08.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • 05.03.2013 13.05.2013 Erste-Hilfe-Schulung „Speednight“, Drogenhilfe Köln Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Cengiz Gögce, Servicelearning des Europagymnasiums Kerpen • Juliane Schink, Ausbildung zur Erzieherin Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 160 Sitzecken, Theke, Kicker, Billard, Tischtennis, Musikanlage, Bistrobereich, Kreativbereich, Empore, Leseecke, Boxbirne 13 individuelle Küchenzeile Küche Ausstattung Computerraum 15 3 Computer mit Internetzugang Teamraum 16 Kühlschrank, Kochzeile, Tische, Stühle, Küchenschrank, Kopierer 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur Büro Toberaum Tanzraum Lagerraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt 14 Tobeelemente, Matratzen, Gymnastikmatten 13 Musikanlage, Spiegel, Judomatten 11 Getränke, Lebensmittel, Fernsehschrank 124 Bühne, Theke, Licht- und Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Bänke, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, gemeinsames Essen, Kreatives Koch-AG’s, Getränkeund Snackausgabe Bewerbungen, Internetnutzung, Spiele, Hausaufgaben Teamsitzungen, Einzelfallhilfen Nutzung mit Spielmobil, Streetwork und KSP-Fachkraft Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Teambesprechungen Tobemöglichkeit für Kinder und Jugendliche Tanzen, Musik hören Lagermöglichkeiten Clubkonzerte Discoveranstaltungen Theaterproben Bandproben Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler alle Formen von OpenAir-Veranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Turnhalle der Grundschule 300 Standardausstattung Seite 10 Ausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AGs Bemerkungen montags 14.00 – 17.30 Uhr JUGENDZENTRUM KERPEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Auch 2013 haben wir während unserer Arbeit mit den Besuchern viel Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen gelegt. Durch die kontinuierliche Fortführung des Thekenteams erhalten einige Besucher die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich so im geschützten Rahmen zu erproben. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AG’s und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es uns möglich, den Kindern und Jugendlichen alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame „Essenskultur“ aufzubauen. Durch das Miteinbeziehen unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten, ermöglichen wir diesen in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legen wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und damit einhergehend die Kompetenz, Konflikte selbstständig zu lösen sowie die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spiel-AG’s war es möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung allgemeingültiger, normativer Werte ist Bestandteil im Juze-Alltag. Regelmäßige Kreativ- und Werkangebote unterstützen und fördern spezifische Fähigkeiten der Besucher, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich. Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ ausleben. Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen großen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AG’s wirkte u. a. gewaltpräventiv und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies trug unter anderem zu einer positiven „Grundstimmung“ im Haus bei. In besonders schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die Besucher Rat beim Juze-Team. Die Regeln für ein positives Miteinander wurden von den meisten Besuchern verinnerlicht und auch immer wieder eingefordert. Erstellung von monatlichen Abrechnungen, Elternbriefen, Dienstplänen, Schriftverkehr mit anderen Institutionen, Stundenabrechnungen, Pressemitteilungen etc., Planung von Aktionen und Sonderveranstaltungen, Organisation und Durchführung von Teamsitzungen und Quartalsgesprächen, Teilnahme am Wirksamkeitsdialog und Anleitung bzw. Begleitung von Praktikanten und Sozialstündlern. Auch im Jahr 2013 wurden neben lockeren Alltagsgesprächen viele intensive Beratungsgespräche zu Themen wie Kriminalität, Berufsorientierung, sexueller Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Der Drogenkonsum einiger unserer Besucher nahm einen großen Stellenwert in unserer Arbeit ein. Durch den intensiven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir u. a. zur Vermittlung an die Erzieherischen Hilfen, an die Streetworkerinnen und an Familienberatungsstellen beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellung bei Bewerbungen und der Ausbildungssuche gegeben. Einer Praktikantin und einem Servicelearner wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ermöglicht. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz dieser und die positive Identifikation mit der Einrichtung. Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln und einem positiven Umgang miteinander. Das Juze bietet eine Anlaufstelle für Besucher mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen. Im Offenen Bereich werden verschiedene geschlechtsspezifische Angebote durchgeführt. Diese werden in erster Linie spontan nach Bedarf angeboten. Ein besonderes Angebot stellt die seit Jahren beliebte „Fußball-AG“ dar, welche in erster Linie von Jungen wahrgenommen wird. Der kreative Bereich wird dafür eher von Mädchen frequentiert. U. a. Kinderkarnevalsdisco, Oster- und Herbstferienaktionen, Kerpener Sommer, Kindertrödelmarkt, Kolpingrallye, Ausflüge und Rheinisches Lesefest Käpt’n Book. Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 93 59 92 37 81 47 80 35 152 129 128 115 524 Februar 59 65 53 49 34 25 46 21 124 102 59 67 352 März 126 45 136 55 53 23 71 38 171 191 76 109 547 April 125 69 132 44 53 25 67 46 194 176 78 113 561 Mai 130 81 103 44 47 38 68 34 211 147 85 102 545 Juni 136 99 81 60 52 41 46 43 235 141 93 89 558 Juli 137 73 94 48 66 49 70 36 210 142 115 106 573 August 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 September 151 77 128 44 64 36 51 22 228 172 100 73 573 Oktober 176 87 134 40 72 52 60 31 263 174 124 91 652 November 174 84 126 54 77 30 109 21 258 180 107 130 675 Dezember 112 63 59 51 41 29 28 24 175 110 70 52 407 Summen 1.419 802 2.221 1.138 526 1.664 640 395 1.035 696 351 1.047 5.967 5.967 Besucher/innen an 229 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 26,06 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 21 Ferien, Klausurtage 16 Karneval 22 23 21 22 22 Kerpener Sommer 0 Schließzeit, Klausurtage 21 24 22 15 WD-Klausur, W-Ferien 229 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER gab es insbesondere im August entsprechende Schließzeiten aufgrund des Abbaus entstandener Überstunden. Seite 12 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 19 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 128 75 209 78 23 40 18 203 287 42 65 Februar 92 66 111 75 15 23 12 158 186 17 32 März 90 57 210 77 10 36 17 147 287 28 38 April 97 77 265 90 12 36 22 174 355 26 38 Mai 52 40 259 103 17 35 16 92 362 25 42 Juni 60 53 189 37 20 23 21 113 226 26 46 Juli 167 125 256 138 25 35 17 292 394 32 57 August 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 September 101 39 149 83 18 25 11 140 232 32 50 Oktober 128 47 212 84 25 30 15 175 296 35 60 November 95 42 220 53 15 55 10 137 273 38 53 Dezember 51 36 143 44 15 14 13 87 187 20 35 Summen 1.061 657 1.718 2.223 862 3.085 321 195 352 172 516 5.843 Besucher/innen an 233 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 58 35 53 58 51 44 52 0 36 45 65 27 524 613 411 525 625 547 429 795 0 458 576 528 336 5.843 25,08 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 21 Ferien, Klausurtage 16 Karneval 22 23 21 22 26 Kerpener Sommer 0 Schließzeit, Klausurtage 21 24 22 15 WD-Klausur, W-Ferien 233 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER gab es insbesondere im August entsprechende Schließzeiten aufgrund des Abbaus entstandener Überstunden. Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2014 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr 2014 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten AG’s wie Kochen, Fußball, Spiel & Sport oder Kreatives fortgeführt und intensiviert. Auch neue Angebote wie eine Back-AG und die Playstation-Tage wollen wir 2014 weiterhin regelmäßig anbieten. Die Wochenendöffnungen sollen wie in 2013 verstärkt für Sonderaktionen wie Familienfest, Kindertrödelmarkt, Spielaktionen oder Ausflüge genutzt werden. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, den Streetworkerinnen sowie dem Spielmobil der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr weiterführen. In den ersten beiden Sommerferienwochen wird in Kooperation mit diesen Institutionen der neunte KERPENER SOMMER im Bürgerpark Horrem durchgeführt werden. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen bis März 2014 sowie ab Oktober 2014 – somit immer im Winterhalbjahr – regelmäßige Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance gegeben werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. Als Besonderheit ist für das Jahr 2014 ein Sampler von auftretenden Bands im Musikclub geplant. Den positiven Kontakt zu ortsansässigen Schulen, Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen möchten wir im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Hierzu möchten wir die Schulbesuchstage wieder einführen, um Schülern der dritten Klassen die Möglichkeit zu geben, unsere Einrichtung kennenzulernen. In 2014 möchten wir ein Familienfest einführen. Hier haben Eltern die Möglichkeit, einen Einblick in unsere Räumlichkeiten, unsere tägliche Arbeit und die Angebote des Juzes zu bekommen. Eine weitere Möglichkeit, unsere Einrichtung kennenzulernen, stellt der geplante zweite Kindertrödelmarkt in Kooperation mit der Koordinationsstelle Kinderarmut dar. An diesem Tag haben Kinder zusammen mit ihren Eltern die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre ihre nicht mehr benötigten Sachen zum Verkauf anzubieten. Die sehr beliebte LAN-Party in Kooperation mit dem Jugendzentrum Sindorf findet im Frühjahr 2014 zum vierten Mal statt. In den Herbstferien 2014 planen wir mit den Jugendlichen ein Graffitti-Projekt mit dem Ziel, die Außenwand des Amphitheaters neu zu besprayen und ggf. weitere Flächen in der Einrichtung neu zu gestalten. Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen und für unsere Einrichtung gewinnen. Die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen und bei der Berufsorientierung wird stark nachgefragt. Wir möchten somit den Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe beibehalten und ggf. intensivieren. Die 2012 eingeführte Hausaufgabenzeit täglich von 13.30 bis 14.30 Uhr wird gut angenommen. Daher möchten wir allen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren, die keine OGS besuchen, die so wichtige Möglichkeit geben, ihre Hausaufgaben vor allem in einer ruhigen Umgebung und auch bei Bedarf mit unserer Unterstützung zu erledigen. Für die Jugendlichen besteht die Möglichkeit, während der Jugendöffnungszeiten Beratung bei ihren Hausaufgaben zu erhalten. Seite 14 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.crossover@gmx.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Das Jahr 2013 war durch den Umbau des Jugendzentrums geprägt. Die beiden oberen Räume des Juzes wurden für das angrenzende Familienzentrum hergerichtet. Das Crossover bekam neben seinen eigentlichen Räumen im unteren Bereich zusätzlich drei Räume. Für acht Monate konnte nur ein Drittel der Räume genutzt werden. Die Besucherzahlen sanken in diesem Zeitraum und der Baulärm machte es allen Beteiligten schwierig. Gut war die Unterstützung der Kirchengemeinde, so konnten wir regelmäßig in den Pfarrsaal ausweichen und einige Jugendlichen zeigten ihr Engagement bei Möbel und Kisten tragen. Herzstück des Crossover war nach wie vor der Offene Kinder- und Jugendtreff. Über den Gewinn der klaren Strukturen, Regeln und dem transparentem Handeln auf Seiten der Pädagogen ist bereits in den letzten Jahren ausführlich berichtet worden. Bemerkenswert war die Entwicklung des Vertrauens der Kinder, Jugendlichen und Eltern. So fand z. B. auf Wunsch eines Elternpaares ein Gespräch mit dem entsprechenden Kollegen des Jugendamtes und den Eltern im Jugendzentrum statt, um die bestmögliche Hilfe für ihr Kind zu entwickeln. Viele Eltern erlebten im Jugendzentrum eine Entlastung ihres Erziehungsauftrages, z. B. in Form der Hausaufgabenhilfe (Ø 10 Kinder), Betreuung der Kinder bei Berufstätigkeit der Eltern und Hilfestellung bei Erziehungsfragen. Ein großer Teil der Kinder in der Hausaufgabenbetreuung hatte einen Migrationshintergrund. Die Kinder erlebten das Jugendzentrum als sicheren konstanten Raum, in dem sie sich frei fühlen konnten. Für einen Teil der Kinder war dies besonders wichtig, sie lebten unter schwierigen Familiensituationen (Scheidung, Sucht der Eltern…) oder stießen in der Schule schnell an ihre Grenzen. Diese Kinder redeten offen über ihre Sorgen und nahmen Hilfe an. Sie konnten dadurch im Juze ausgelassen spielen, basteln und vieles mehr. Auch für die Jugendlichen war das Crossover ein vertrauensvoller Ort. Hier einige Beispiele: Eine junge Erwachsene mit vielen Problemen im persönlichen Bereich brauchte viel Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und einer Wohnung. Sie konnte erfolgreich an die Kolleginnen von Streetwork vermittelt werden. Zwei Jugendliche erfuhren von uns die Unterstützung bei Ämtergängen, Bewerbungen sowie Wohnungs- und Ausbildungssuche. Immer wieder waren diese Bemühungen für sie eine demütigende Erfahrung, wichtig war es, ihr Selbstwertgefühl aufzubauen und ihnen Mut zu machen, nicht aufzugeben. Viele Gespräche und direkte Hilfen fanden bei einem Teil der Besucher fast täglich statt, mal waren es kleine oder große Sorgen. Diese Begleitung fand in der Regel „hinter den Kulissen“ statt um die Privatsphäre der Jugendlichen zu schützen. Diese Unterstützung machte einen wichtigen Teil unserer Arbeit aus und sollte deshalb an dieser Stelle Erwähnung finden. Neben dem freien Angebot integrierten sich die geplanten Aktionen während des Treffs zu einem wichtigen festen Bestandteil. Die Kinder nahmen dieses Angebot gerne an. So stiegen die Besucherzahlen der Kinder nach dem Umbau. Viele Kinder besuchten das Crossover schon über einen großen Zeitraum und es war zu beobachten, wie viele Regeln/Umgangsweisen zur Selbstverständlichkeit wurden. Zu unserer Freude entwickelte sich die Atmosphäre zu einem Miteinander. Große Beliebtheit erlangten die Lesenächte. So müssen in der Zukunft für ein Buch zwei „Nächte“ angeboten werde, die große Kinderzahl ist an einem Abend nicht zu bewältigen. Nach den Ferienspielen (FS) war die Rückmeldung dieses Jahr besonders positiv und viele Eltern fragten am letzten Tag der FS nach dem Termin für das kommende Jahr. Die Arbeit der Mädchengruppe konnte weitergeführt werden. Die Mädels entwickelten ein starkes Gruppengefühl und waren im Austausch sehr offen. Sie genießen ihre Aktivitäten. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere sowie Kinder- und Jugendausflüge statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Eine positive Rückmeldung erhielten die Akteure von den Eltern der Kinder, die am „KinderBibel-Tag“ teilnahmen. Dieser Tag entstand wie jedes Jahr in Kooperation mit der Kirchengemeinde. Viele Kinder erhielten die Möglichkeit, während der religionspädagogischen Angeboten auch das Crossover kennen zu lernen. Dem Bistum Köln war es wichtig, dass alle Haupt-, Neben- und Ehrenamtler im Bereich der Prävention zum sexuellen Missbrauch geschult wurden. Hierbei unterstützte die Leitung des Crossover den Gemeindereferenten Siebelist innerhalb des Pastoralverbundes. Über die Schulungen entwickelten sich persönliche Kontakte und neue Kooperationspartner, z. B. sind gemeinsame Aktionen mit den Messdienern von St. Rochus geplant. Aus der Sozialraumkonferenz Brüggen/Balkhausen/Türnich heraus nahm das Crossover an zwei Arbeitskreisen teil (Sozialnetz Türnich, Lern- und Sprachförderung). Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • 22.02.13 01.03.13 03.04.13 07.07.13 21.09.13 12.10.13 25.10.13 15.11.13 06.12.13 Dreifachturnier* Ausflug zur Eishalle nach Gräfrath* Kinderausflug ins Okidoki, Köln* Pfarrfest St. Rochus Türnich* Sommerfest Im JuKiDo Brüggen* Kinder-Bibel-Tag*** Kinderausflug ins Family-Paradies* Lesenacht „Spiderwik“** Ausflug zur Eishalle nach Gräfrath* ab 12 ab 12 6-11 für alle für alle 6-11 6-11 7-9 ab 12 18:00 - 21:00 Uhr 17:00 - 23:00 Uhr 10:00 - 17:00 Uhr 09:00 - 20:00 Uhr 10:00 - 19:00 Uhr 11:00 - 17:00 Uhr 10:00 - 16:30 Uhr 19:00 - 23:00 Uhr 16:30 - 22:00 Uhr * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der Kath. öffentlichen Bücherei Türnich, Frau Renneberg *** in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Rochus Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • 26.08. – 06.09.13 28.10. – 11.11.13 23.12. – 03.01.14 Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien Herbstbetriebsferien Weihnachtsbetriebsferien Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Daniela Johannkemper Lisa-Magdalena Stöcker Oliver Kleff Noreen Schneider Sascha Feuser Diplom-Sozialpädagogin Soziale Arbeit Bachelor of Arts Schüler (Fachabitur Soziale Arbeit) Studium Soziale Arbeit Schüler (Fachabitur Soziale Arbeit) Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche päd. Mitarbeiterin Honorarkraft Praktikant Praktikant Honorarkraft Praktikant für ein Schuljahr Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 19,50 seit 19.11.12 nach Bedarf nach Bedarf 39,00 seit 01.02.11 seit 01.04.12 seit 01.08.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • 05.03.13, Daniela Johannkemper, Erste-Hilfe-Kurs, Kerpen-Sindorf 19.04.13, Lisa Stöcker, Präventionsschulung Sexueller Missbrauch 21. - 22.05.13, Daniela Johannkemper und Lisa Stöcker, Fachtage der Kath. Jugendagentur für Offene Kinder- und Jugendarbeit 05.12.13, Daniela Johannkemper und Lisa Stöcker, Jugendamt Kerpen, Klausurtag WD Kerpen Seite 18 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 219,02 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum Gruppenraum 31 Tischtennis, Kicker 55 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Küche Spüle, Tische, Stühle, Schränke, Gadrobe Hausaufgaben, PC-Raum 14 Tische, Stühle, Schrank, PC Büro 13 Treppenaufgang Eingang 11 2 Garage 16 Schreibtisch, PC, Schränke, kleiner Tisch mit Stühlen Stauraum, Schränke Zeitschriftenständer mit Fleyer Regal Toiletten Lagerraum 16 24 behindertengerecht Holzregale 26 überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Bemerkungen Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Mädchengruppe, Angebote, Besprechungen Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Angebote mit PC Verwaltung, Beratung, Besprechungen, Bewerb. schreiben Eingang zur Kinderzeit Stauraum für Außenspielzeug im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände stand eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur 2 Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar war. Das Crossover wurde um 44 m erweitert. Die neuen Räume wurden Anfang Juni 2013 fertig. Der Bastel-/Hausaufgaben und der kleine Hausaufgaben-/ PC-Raum wurde gut angenommen worden. Die Fachkräfte freuten sich über ein Büro, in dem auch ungestörte Beratungsgespräche stattfinden konnten. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 300 Einfachhalle überwiegende Nutzung für während der Ferienspiele 2 Tore normal Fußball während der Ferienspiele Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische Zentraler Raum für die Ferienspiele 13 100 Bemerkungen Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Die Kinder und Jugendlichen identifizierten sich mit „ihrem Haus“ und fühlten sich wohl. Auf Grund dieser Atmosphäre und dem sehr persönlichen Bezug zu den Fachkräften wurde die Zielgruppe untereinander inzwischen sehr vertrauensvoll und achtete sich einander. Sie sprachen offen über Probleme, nahmen Hilfe an und setzten diese um. Es gab weiterhin zwei feste Angebotstage im Offenen Treffbereich. Die Kinder und Jugendlichen bekamen in allen Kreativbereichen die Möglichkeit, sich auszuleben. Sie entwickelten eigene Ideen und fingen an auch längere Projekte selbst umzusetzen. Im Jugendbereich wurden inzwischen Regeln und Absprachen auch untereinander eingefordert. Auf Grund der kontinuierlich sicheren Atmosphäre im Treff wurden fast alle Besucher schnell akzeptiert und erfuhren einen Vertrauensbonus. Über konsequente, transparente und berechenbare Regeln (z. B. gelbe, rote Karte) ging die Zielgruppe sehr selbstständig und klar miteinander um. Vorbereitungszeit beinhaltete: Abrechnungen, Ausschreibungen, Ankündigungen, Statistiken, Anträge, Planungen, Gespräche mit dem Träger und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche, Gespräche mit Kooperationspartnern, Sozialraumkonferenz BBT, Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten, Ehrenamtlern, Akquise von Spenden und Kooperation mit der Kirchengemeinde. Das Jahr 2013 war vom Umbau geprägt. Themen waren weiterhin Berufsberatung, Jugendstraffälligkeit, Sucht, Gewalt und Probleme im familiären Bereich, Pubertät und Weitervermittlung an eine Beratungsstelle. Förderung bzw. Unterstützung erhielten die Kinder und Jugendlichen im Bereich Schule / Hausaufgaben, Bewerbung, Ausbildungsplatzsuche sowie in der Nutzung des Computers (Schule / Bewerbung), Wohnungssuche und Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die Zielgruppe benötigte zeitnahe und direkte Hilfe. Sie hatten Vertrauen und suchten den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen baten oft um Rat und Informationen. Im Laufe der vier Jahre hatte sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Hilfesuchenden kamen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung. Längerfristige, geduldige Betreuung war wichtig geworden. Die Offene Arbeit als niederschwelliges Angebot war das Herzstück des Crossover. Die Zielgruppe fühlte sich wohl und identifizierte sich mit dem Haus. Es war eine stetige Entwicklung zu beobachten. Die ältere Generation der Jugendlichen war in diesem Jahr noch einmal mehr „weggebrochen“ Sie waren inzwischen mobil und suchten außerhalb von Türnich ihre Freizeitgestaltung bzw. gingen einer geregelten Berufstätigkeit nach. Die Anzahl der Besucher in der Kinderzeit war gestiegen. Beide Geschlechter fühlen sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gibt nach wie vor viele informelle Gespräche über Themen, wie z. B. Verhütung und Liebeskummer. Die Mädchengruppe hat sich zu einer starken Gruppe entwickelt. Sie befindet sich im Umbruch da ein Mädchen (treibende Kraft) jetzt für ein Jahr in der Kur ist. Ferienspiele im Sommer mit 50 Kindern, Lesenächte, diverse Dreifach-Turniere, Ferienkinder- und Jugendausflüge, Kinder-Bibel-Tag, Feste. Im Jahr 2013 nahmen die Einzelfallhilfen die Mitarbeiter in Beschlag. Die Jugendlichen hatten aufgrund von persönlichen Sorgen nicht die Energie bzw. das Interesse für größere Veranstaltungen oder Aktionen. Anmerkungen: Kern der Arbeit war nach wie vor die niederschwellige Tätigkeit. Die Zielgruppe brauchte Hilfe in allen Lebenslagen, Unterstützung in der Erweiterung ihrer sozialen Kompetenzen und stetige Beziehungsarbeit. Die Jugendlichen verließen sich auf die Mitarbeiterinnen und setzten in sie großes Vertrauen. Ein schöner Vertrauensbonus zu allen Mitarbeitern entwickelte sich. Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 75 14 27 37 40 7 13 32 89 64 47 45 245 Februar 81 24 44 32 29 12 34 29 105 76 41 63 285 März 86 35 50 32 22 11 32 23 121 82 33 55 291 April 83 43 54 26 20 17 26 22 126 80 37 48 291 Mai 51 20 38 12 18 10 23 8 71 50 18 31 180 Juni 93 30 46 23 33 15 26 19 123 69 48 456 285 Juli 104 27 73 29 19 7 21 14 131 102 26 35 294 August 342 194 19 6 0 0 0 0 536 25 0 0 561 September 68 19 111 42 15 8 75 33 87 153 23 108 371 Oktober 114 45 112 24 17 5 58 13 159 136 22 71 388 November 138 52 112 49 41 25 64 31 190 161 66 95 512 Dezember 59 20 74 25 23 9 34 13 79 99 32 47 257 Summen 1.294 523 1.817 760 337 1.097 277 126 406 237 1.054 393 3.960 3.960 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 23,71 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 12 16 16 9 Fobi Kath. Jugendagentur 15 19 15 Ferienspiele 11 1 Woche Betriebsferien 14 16 10 Betriebsferien 167 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Im Kinderbereich stieg die Besucherzahl leicht. Bemerkenswert war der Anstieg nach den Sommerferien, eine Steigerung von fast 50 %. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 137 58 2 0 6 0 0 0 195 2 6 Februar 124 26 7 0 2 0 0 0 150 7 2 März 182 71 1 0 0 0 0 0 253 1 0 April 174 72 6 0 0 0 0 0 246 6 0 Mai 86 22 0 0 0 0 0 0 108 0 0 Juni 133 33 0 0 2 0 0 0 166 0 2 Juli 136 97 2 0 4 0 0 0 233 2 4 August 20 8 1 0 0 0 0 0 28 1 0 September 122 45 9 0 1 0 7 0 167 9 1 Oktober 145 66 6 0 3 0 1 0 211 6 3 November 168 85 4 0 8 0 0 0 253 4 8 Dezember 139 56 1 0 1 0 0 0 195 1 1 Summen 1.566 639 2.205 39 0 27 0 8 0 39 27 2.279 Besucher/innen an 154 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 0 0 0 0 0 0 0 0 7 1 0 0 8 203 159 254 252 108 168 239 29 184 221 165 197 2.279 14,80 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 13 12 16 16 9 Fobi Kath. Jugendagentur 15 18 5 Ferienspiele 10 1 Woche Betriebsferien 14 16 10 Betriebsferien 154 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Die Besucherzahl sank. Die Hälfte der Besucher aus dem letzten Jahr war inzwischen motorisiert und brauchten das Jugendzentrum für die Freizeitgestaltung nicht mehr. Viele hatten einen festen Arbeitsplatz und arbeiteten viel. Sie kamen nur noch selten, um „hallo“ zu sagen oder für konkrete Hilfe. Seite 22 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2014 Das Crossover soll für die Kinder und Jugendlichen ein offenes, attraktives und lebendiges Begegnungszentrum sein. Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein. Über Partizipation und identitätsstützende Erfahrungen sollen sie ihren eigenen Weg im Leben finden. Das Crossover will ein zweck- und konsumfreies Angebot für die Gruppe der Jugendlichen sein. Räume der Offenen Jugendarbeit in Türnich dienen als leistungsfreie Erfahrungs- und Gelegenheitsräume, die partizipativ gestaltet werden können. Kinder, Eltern und Jugendliche, die die Einrichtung besuchen, sollen weiterhin bei Problemen, Sorgen oder Fragen Unterstützung über das Crossover-Team erfahren. Wichtig bleibt die Vernetzung zu anderen Einrichtungen um adäquate Hilfe zu bieten bzw. zu vermitteln. Während der offenen freien Zeit gibt es weiterhin die Fortführung des regelmäßigen Kinderund Jugendprogramms mit geplanten Angeboten. Ziel ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. Geplant ist ein Angebot mit erlebnispädagogischen Methoden. Eine Gruppe von Jungen (1316 Jahre) sollen in ihren sozialen Kompetenzen gefördert werden. Sie sollen erfahren, sich ihren Schwächen zu stellen und ihre Ressourcen zu nutzen. Die Zielgruppe soll lernen, sich den Herausforderungen der Zukunft (z. B. Bewerbung, Ausbildung…) zu stellen. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. In Kooperation mit der kath. öffentlichen Bücherei der Gemeinde sind Lesenachmittage und Lesenächte geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele geben. In der Vorbereitung hierzu findet auch wieder eine Schulung der Honorarkräfte statt. Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten werden vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen (Schlittschuhlaufen, Kinderausflüge, Dreifach-Turniere etc.) sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Des Weiteren ist es uns die Beteiligung an der Sozialraumkonferenz Brüggen / Balkhausen / Türnich (BBT) wichtig. Das Crossover nimmt auch an den beiden Arbeitskreisen „Sozialnetz Türnich“ und dem „AK Lern- und Sprachförderung“ teil. Gerade der letztgenannte AK ist uns wichtig. Zum einen zur Qualitätsentwicklung unserer Hausaufgabenbetreuung und da hier eine Kooperation mit den ortsansässigen Schulen ausgebaut werden kann. Das Team möchte Beziehungen so gestalten, dass sich jeder im Crossover wohl fühlt, um seine Freizeit zu genießen, sich auszuprobieren oder um Unterstützung zu erfahren. Wir freuen uns auf das Jahr 2014. Seite 23 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet – Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Seite 24 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Auch in diesem Jahr war die Offene Arbeit mit ihrer Beziehungsarbeit Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Aktionen fanden fast nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder Turniere). Erstmalig fanden Vorleseaktionen für Vorschulkinder und Grundschüler in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus und dem Familienzentrum St. Josef statt, die mehrheitlich von Kindern genutzt wurden, die nicht zu den Stammbesuchern des Jugendzentrums gehören. Diese sehr gut besuchten Veranstaltungen werden im nächsten Jahr regelmäßig weiter angeboten. Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch bei den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Sie lassen sich nicht gern festlegen. Wiederum war der Beratungsbedarf, hauptsächlich bei den älteren Jugendlichen, groß. Schwerpunkte waren hier die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder Eltern, Wohnungssuche, Bewerbungsschreiben sowie Praktikums-, Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Es fanden regelmäßige Elterngespräche statt, wobei einige Eltern einfach „nur mal erzählen“ wollten, andere aber auch um konkrete Hilfen bzw. Weitervermittlung baten. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm. Die Möglichkeit zum Chillen stand für die Besucher im Vordergrund. Mehr als 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Erstmalig fand wieder ein Tagesausflug (Movie-Park, Bottrop) statt. Die Hausaufgabenbetreuung wurde auch in diesem Jahr nur unregelmäßig genutzt. Viele Kinder sind durch die OGS betreut. Der Kontakt zur Grundschule im Ort wurde durch die wieder aktivierte Sozialraumkonferenz intensiviert. Besuchstage sind geplant. Die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen sind insgesamt leicht gesunken. Dies konnten wir durch eine Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen Altersgruppen wieder etwas auffangen. Bemerkenswert ist, dass das Jugendzentrum von Kindern und Jugendlichen in den Ferienmonaten und sonstigen schulfreien Tagen stärker frequentiert wird als während der Schulzeit. Durch eine neue Honorarkraft konnte die Offene Kinderarbeit durch ein vielseitiges Kreativangebot erweitert werden. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht hält an. 5 junge Menschen werden im Einzelunterricht betreut. Eine Gruppe von 5-7 Stammbesuchern, die spielerisch an diese Musikform herangeführt werden, besteht nun schon seit ca. 1,5 Jahren. Zudem haben sich bei den Jugendlichen seit dem Herbst 4 verschieden Ligen etabliert, die die Besucher meist eigenständig nach gemeinsam erstellten Regeln fair durchführen. Die Beliebteste bleibt Billard. Nach dem Beratungsgespräch mit einer Mitarbeiterin eines Kölner Architekten- und Gestaltungsbüro im Vorjahr wurde der kleine Bastelraum zu einem Werk- und Bastelraum umgestaltet mit einer langen Regalwand, in der Bastel- und Werkmaterialien übersichtlich einsortiert werden können. Diese Ideen zur Neugestaltung konnten mit jugendlichen Stammbesuchern umgesetzt werden. Mit Hilfe von Farben, die durch die Stadt Kerpen finanziert wurden, konnten die Malereien auf dem Außengelände des Jugendzentrums aufgefrischt werden. Unterstützt wurde die Aktion von der Honorarkraft für Kreatives, einer Maler- und Lackiererin und der Jahrespraktikantin. Im September haben wir das Jubiläum „35 Jahre Kinder- und Jugendarbeit in den Räumen der alten Raphaelschule“ gemeinsam mit anderen ansässigen Gruppierungen gefeiert. Spielaktionen, Aufführungen, Filme sowie Speis’ und Trank wurden geboten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So spontan nach Bedarf Anmerkungen: Es gibt keine offiziellen Pausenzeiten mehr. Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung. Bei den Jugendlichen wurde eine neue Altersgruppe eingeführt: Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr (freitags bis 20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen Schulzeiten. Die Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Veranstaltungen/Aktionen fanden innerhalb der ausgewiesenen Öffnungszeiten statt. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden • Dreifachturnier mit Juze Türnich 02.07.13 18.00 – 21.00 Uhr • Pfarrfest St. Rochus 07.07.13 09.30 – 19.00 Uhr • Jubiläumsfest 21.09.13 10.00 – 20.00 Uhr • deutsch-türkische Vorlesestunde 22.10.13 14.00 – 15.30 Uhr • Lesespaß 29.10.13 17.00 – 20.00 Uhr • Adventmarkt St. Josef 01.12.13 11.00 – 19.00 Uhr • Schlittschuhlaufen Gräfrath 06.12.13 17.00 – 22.00 Uhr • Lesespaß 23.12.13 17.00 – 20.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 26.08. – 30.08.13 Ferienspielnachbereitung und Urlaub bzw. Überstundenabbau • 23.12. – 31.12.13 Betriebsferien Seite 26 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Beate Gesse André Oelrich Ramona Gräfrath Denise Kroll Jessica Kroll DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Schülerin, Fachabi Soziale Arbeit Stammbesucherin Auszubildende Malerin und Lackiererin Stammbesucherin s.o. hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Praktikantin 1 Schuljahr Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Kinder- u. Jugendarbeit André Oelrich Birgit RichterTrautmann Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeug Unterricht Kreativtherapeutin Honorarkraft Offene Kinderarbeit Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 bis 39,00 seit 22.07.13 nach Bedarf nach Bedarf bis 30.08.13 seit 01.05.98 3,50 seit 01.10.99 2,50 seit 01.05.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • • Beate Gesse und André Oelrich, 05.03.13, Erste-Hilfe-Kurs, Sindorf Beate Gesse und André Oelrich, 18.03.13, Forschungsprojekt FH Düsseldorf, Kerpen Beate Gesse und André Oelrich, 02.05.13, Präventionsschulung „sexueller Mißbrauch“, Brüggen Beate Gesse und André Oelrich, 21. - 22.05.13, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, Klausurtagung, Altenberg Beate Gesse und André Oelrich, 05.12.13, Jugendamt Kerpen, WD-Klausurtag aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren, Sindorf Anmerkungen: Aus finanziellen Gründen ist der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Eine Jahrespraktikantin des Berufskollegs Bergheim interessiert sich für unsere Arbeit. Eine weitere Honorarkraft hat sich in Eigeninitiative für die Mitarbeit im Jugendzentrum beworben. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich EG Gruppenraum EG Küche EG Putzraum, Lager EG Musikund Mehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG Computerraum OG Toilettenanlage a. dem Hof Ausstattung überwiegende Nutzung für 40,18 Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele 19,88 Tische und Stühle, Regal- kleine Gruppen, Bastel-, wand Werkangebote 19,28 Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe 2,01 Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien 56,63 Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, So- Proberaum, Discoraum, fas Veranstaltungsraum 19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Materialraum Verwaltungstätigkeiten, Vorbereitungsmöglichkeit 40,70 Materialschrank, Arbeits- Hausaufgaben, kleinen tische und Stühle, Kinder- Gruppen zum Rückzug, und Jugendliteratur Gesprächsrunden, spezielle Angebote 21,21 2 Rechner Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Nutzung nur in Absprache mit dem Personal 24,19 Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Seite 28 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Qualitätsergebnis Weitere jugendliche Besucher haben über ein Praktikum oder Honorartätigkeit Interesse bekommen, als Ferienspielbetreuer mitzuarbeiten. Aus schulischen und beruflichen Gründen mussten mehrere Honorarkräfte ihre Tätigkeit ruhen lassen. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei neuen Besuchern weisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche und junge Erwachsene organisieren selbstständig einzelne Aktionen und äußern Wünsche für kleine Angebote. Es sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe), z. T. mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen der Kirchengemeinden und Jubiläumsveranstaltung des Juze. Regelmäßige Kochangebote bei den Kindern und Jugendlichen. Das Kochbuch wird erweitert. Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und Jugendliche. Nur noch eine Liga wird bei den Jugendlichen selbständig durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Musische Erziehung (Schlagzeug Unterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7 Personen starke Kindergruppe aus Stammbesuchern etabliert, die schon seit 1,5 Jahren einmal pro Woche spielerisch unterrichtet wird. Auch der Einzelunterricht ist weiterhin sehr gefragt (ein neuer Schüler). Neue fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote). Sie werden von den Stammbesuchern auf die Einhaltung der Hausordnung aufmerksam gemacht. In diesem Jahr musste das Pfandsystem erweitert werden, da in beiden Altersgruppen die Materialpflege sehr vernachlässigt wurde. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander wird ständig gearbeitet. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität beim Kräftemessen, die von den MA sanktioniert wird, z. T. auch mit kurzzeitigen Hausverboten. Die Mitarbeiter stehen als Berater den Besuchern und Eltern in allen Lebenslagen oder als Schlichter zur Seite. Minderjährige müssen häufig auf das Rauchverbot auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Zudem wird übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum beobachtet. Die Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren in Absprache die zuständigen Fachstellen. Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD und den Qualitätszirkel der kath. Fachstelle, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken, Berichte), Absprachen mit Kooperationspartnern (Netzwerke), Einzelgespräche Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung der Eltern bei Erziehungsfragen. Hilfe bzw. Vermittlung für Besucher bei Beziehungsproblemen mit Partner oder Familie, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche für Jugendliche. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt/Spiel ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie bestimmen für sich selbst, wann sie Seite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen eine Unterstützung abbrechen bzw. beenden und lassen sich nicht festlegen. Die Besucher haben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch. Für schulische Belange aber auch zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und erlernen von sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre). Rückgang bei den Besucherzahlen. Er konnte durch die Umstrukturierung der Öffnungszeiten zum Teil aufgefangen werden Es hat ein Generationswechsel stattgefunden (Verjüngung). Der Ausländeranteil bei den jüngeren Jugendlichen ist weiterhin ansteigend. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und bringen Freunde mit. Interesse an der Hausaufgabenbetreuung ist im neuen Schuljahr zurückgegangen. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Verbindlichkeit ist bei vielen Jugendlichen nicht gewünscht. Sie sehen uns als „Dienstleistung“. Durch das Nichtraucherschutzgesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt abends hinter das bzw. außerhalb des Jugendzentrums. Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich und dann sofort. Spezielle Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den Besuchern nicht gefragt. Ein Handarbeitsangebot wurde nur kurzzeitig angenommen. Die Mitarbeiter beraten und klären auf. Durchführung der Ferienspiele für mehr als 40 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen. Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Sehr gut besuchtes Jubiläumsfest im September in Kooperation mit den ansässigen Gruppierungen. Seit Herbst drei Leseveranstaltungen für Vor- und Grundschulkinder. Anmerkungen: Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden sehr hoch angesetzt: Übernahme, Abgabe und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen sich aber nicht vereinnahmen/verplanen von den Mitarbeitern, sondern beenden ihre Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus nicht ersichtlichem Grund oder Zeitpunkt. Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco, X-Box-Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. ä.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Leider müssen einige Projekte, die von dem einen Hauptamtler durchgeführt werden ausfallen, wenn der andere Hauptamtler nicht im Dienst ist. Aufgrund der Besucherstruktur sollte der offene Bereich nur von hauptamtlichen Kräften betreut werden. Seite 30 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 119 56 15 3 8 3 3 3 175 18 11 6 210 Februar 74 18 11 5 2 5 3 0 92 16 7 3 117 März 102 39 11 9 7 4 3 3 141 20 11 6 178 April 65 41 13 10 6 4 3 0 106 23 10 3 142 Mai 59 29 1 4 7 3 0 3 88 5 10 3 106 Juni 102 50 6 15 2 6 0 4 152 21 8 4 185 Juli 278 134 0 10 0 0 0 1 412 10 0 1 423 August 69 41 0 3 0 0 0 1 110 3 0 1 114 September 85 44 6 4 4 5 0 1 129 10 9 1 149 Oktober 100 70 7 11 4 7 5 6 170 18 11 11 210 November 54 32 15 3 15 6 8 1 86 18 21 9 134 Dezember 48 23 15 5 17 13 7 7 71 20 30 14 135 Summen 1.155 577 1.732 100 82 72 56 32 30 182 128 62 2.103 2.103 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 12,23 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 18 11 15 12 12 16 20 8 Tage FS 7 2 Tage FS, 8 Tage JAW 17 17 15 12 172 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2012 um 5 Personen pro Tag gesunken. Das Interesse am AG-Bereich verringerte sich, hier hauptsächlich an der Hausaufgabenbetreuung, während mehr Kinder am Schlagzeug-Unterricht interessiert waren. Seite 31 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamtsummen Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 266 70 145 16 6 0 0 1 336 161 6 1 504 Februar 94 45 93 21 3 0 2 0 139 114 3 2 258 März 100 46 175 22 8 2 1 2 146 197 10 3 356 April 80 35 76 14 2 0 2 0 115 90 2 2 209 Mai 56 28 53 25 3 0 2 0 84 78 3 2 167 Juni 58 38 73 17 8 6 4 0 96 90 14 4 204 Juli 40 29 68 26 3 0 1 0 69 94 3 1 167 August 51 50 46 22 2 0 0 2 101 68 2 2 173 September 52 43 117 52 5 0 1 2 95 169 5 3 272 Oktober 45 64 98 22 11 0 0 2 109 120 11 2 242 November 59 30 119 18 7 0 0 2 89 137 7 2 235 Dezember 87 23 70 0 18 3 0 0 110 70 21 0 201 Summen 988 501 1.489 1.133 255 1.388 76 11 21 3 87 24 2.988 2.988 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 17,47 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 18 12 16 12 12 15 12 8 Tage FS 14 2 Tage FS, 8 Tage JAW 17 16 16 11 171 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Insgesamt besuchten im Jahr 2013 durchschnittlich 2 Personen pro Tag weniger als im Vorjahr das Jugendzentrum. Es finden nur noch wenige Bandproben statt (Auflösung der Bands). Der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ist im Gegensatz zu den deutschen Besuchern wieder angestiegen. Insgesamt hat sich (nicht aus der Statistik ersichtlich) das Publikum stark verjüngt. Seite 32 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2014 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Jeweils 1x im Monat großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung). Im kleinen Team auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel) Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben. Die Netzwerkarbeit mit den unterschiedlichen Gruppierungen in den Ortsteilen Tü-BaBrü wird intensiviert (Netzwerk 55+, Grundschule, Familienzentrum, Jugendfeuerwehr, kath. Bücherei, Ortsausschuss Brüggen u. a.). Unser Kochbuch wird fertig gestellt und soll für ein kleines Entgelt verkauft werden. Gemeinsam mit interessierten Jugendlichen und/oder Fachleuten werden wir endlich unsere Homepage erstellen. Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche durchgeführt. Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird intensiviert. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden bzw. Zuwiderhandeln sanktioniert werden. Die Mitarbeiter werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu „Drogen“ auf und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um unseren Bekanntheitsgrad positiv zu erweitern. Die bestehende Konzeption soll überarbeitet und die Angebotsstruktur neuausgerichtet werden, um die Besucher zu „interessieren“. Hierbei sollen möglichst Traditionen erhalten bleiben und durch „hippe“ Angebote ergänzt werden unter Berücksichtigung von Zielgruppen, personeller Situation und Öffnungszeiten. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum ergänzen können. Die gut besuchten Leseveranstaltungen (Lesespaß und Vorlesestunde) in Zusammenarbeit mit der kath. Bücherei St. Rochus wird es auch in diesem Jahr geben. Die Gestaltung des Außengeländes wird, sobald es das Wetter zulässt, mit ausgesuchten Jugendlichen und Fachkräften fortgesetzt. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen. Die Teilnahme an Veranstaltungen der Kirchengemeinden St. Josef und St. Rochus sind selbstverständlich. Seite 33 JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail pfarramtkerpenbuir@t-online.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Seite 34 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse Das Jahr 2013 begann mit einer umfassenden Renovierung des zentralen Thekenbereiches. Der Raum wurde, auch unter Mithilfe einiger Jugendlicher, im Gesamten viel heller und freundlicher gestaltet. Nachdem wir im Jahr 2012 eine Bühne und Lichtanlage erhalten haben, war die Renovierung nun der Abschluss der Konzeptionsidee „Wir bringen euch auf die Bühne“. Nun sieht jeder, der diesen Raum betritt, wo der Schwerpunkt unserer Einrichtung liegt. Im Februar stand unsere traditionelle Kinderkarnevalsparty im Programm, zu der auch diesmal wieder zahlreiche Kinder erschienen sind. An der Kindersitzung des Buirer Karnevalsvereins haben wir wieder mit unserer Akrobatik- und Tanzgruppe teilgenommen. Mehrere Kinoabende im Jugendbereich wurden auch sehr gut besucht. Ohnehin war Kino auch im Kinderbereich mit bis zu 60 Besuchern über das ganze Jahr verteilt sehr beliebt. Im März fanden diesmal die Schulbesuchstage statt. Einen ganzen Vormittag konnten Schüler aus der 1. Klasse unsere Einrichtung erleben. Auch diesmal ließ sich danach ein Anstieg bei den Besucherzahlen feststellen. Ein Phänomen, welches sich auch bei manchen Praktikanten im Laufe des Jahres eingestellt hat. Ein Praktikant schaffte es, die Zahl der weiblichen Besucher in seiner Wirkungszeit enorm zu erhöhen. Die Tellerrandwoche in den Osterferien hat sich in den letzten Jahren verändert. In der Vergangenheit ist das Angebot kostenlos gewesen und unser Schwerpunkt lag darauf, den beteiligten Kindern näher zu bringen, wie Kinder in der 3. Welt leben. Bei einer Abschlussveranstaltung sammelten wir Spenden für Misereor und das entsprechende Projekt, welches wir zum Thema hatten. Es fällt auf, dass mittlerweile für die Eltern vor allem der Verwahrungs- bzw. Betreuungseffekt ihrer Kinder im Vordergrund steht. Da nun, um das Mittagessen zu finanzieren, für die Osterferienspiele ein Teilnehmerbeitrag gezahlt wird, haben wir in diesem Jahr das erste Mal keine Spende an Misereor überwiesen. Der Negativhöhepunkt im Berichtszeitraum war ein Einbruch am Ostersonntag, bei dem viele Sachen gestohlen wurden, die man schnell mitnehmen konnte. So musste in den darauffolgenden Wochen alles neu angeschafft werden. Da neben dem Fernseher auch alle Konsolen und die dazugehörigen Spiele weg waren, wurden wieder vermehrt traditionelle Brettspiele ausprobiert. Bis zu den Ferienspielen im Sommer folgten noch jeweils zwei Konzerte und Kinder-Mottoparties, die jeweils sehr gut besucht waren. Außerdem beteiligten wir uns wieder mit einer Fußballmannschaft an dem alle zwei Jahre stattfindenden „Kirche Kickt“ Turnier. Der erste Jahreshöhepunkt fand dann im Sommer bei den Ferienspielen statt. Bei der Abschlussveranstaltung standen 100 Kinder und 20 Betreuer vor 200 Zuschauern in der Aula der Grundschule nach 2 Wochen Freude auf der Bühne. In der ersten Jahreshälfte konnten wir sowohl im Kinder- wie auch im Jugendbereich sehr viele Besucher verzeichnen. Bis zu den Herbstferienspielen fanden noch zwei Konzerte statt, wobei eines davon mit drei Besuchern den Tiefpunkt in der Geschichte der Konzertbesucher beschreibt und das andere mit fast 200 Besuchern den Höhepunkt. Bei den Ferienspielen bereiteten wir dann mit den angemeldeten Kindern die beiden Varietéveranstaltungen vor, die wie jedes Jahr den Kern unserer Arbeit („Wir holen euch auf die Bühne“) am besten präsentieren und wieder von über 200 Zuschauern besucht wurden. 40 Kinder und Jugendliche zeigten bei zwei Aufführungen, was sie im Varieté-Workshop oder im Laufe des Jahres gelernt hatten. Das ganze Jahr über fanden außerdem eine Tanz-AG mit 12 Kindern, zwei Akrobatik-AGs mit 20 Kindern und Jugendlichen und eine Eventtechnik-AG mit 10 Jugendlichen statt. Eine Koch-AG wurde im September von unserer neuen FSJlerin ins Leben gerufen. Zu einer Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit in Frechen kam es bei einem Ausflug zum Movie-Park nach Bottrop, an dem 50 Jugendliche teilnahmen. Immer noch hervorstechend ist die Anzahl der Instrumentalschüler, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg in unserer Einrichtung ein Instrument zu lernen. Die Gesamtbesucherzahlen sind im Vergleich zum letzten Jahr um 6 % gestiegen, es besuchten ca. 45 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich wieder als gut erwiesen. Die Mitarbeiter haben den Eindruck, dass der Träger hinter der Arbeit vor Ort steht und auch an einer Weiterführung dieser Arbeit interessiert ist. Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa So S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 03.02.13, 15.00 – 17.00 Uhr Schulbesuchstag, Donnerstag, 21.03.13, 9.30 – 12.00 Uhr Schulbesuchstag, Freitag, 22.03.13, 9.30 – 12.00 Uhr Akrobatik-Workshop in der Grundschule, Donnerstag, 11.07.13., 8.30 – 13.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Samstag, 09.11.13, 18.00 – 23.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 10.11.13, 16.00 – 22.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • 02.01. – 04.01.13: Winterferien 02.04. – 05.04.13: Osterferien 05.08. – 30.08.13: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub 28.10. – 31.10.13: Herbstferien 27.12. – 30.12.13: Betriebsferien Seite 36 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Jacky Gebauer Vincenz Deckstein Dirk Beckmann Gotthard Vaaßen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Schüler hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Freiwilliges Soziales Jahr Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Gitarrenunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Student Schüler Lehrer Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 01.01.13 39,00 seit 01.09.13 4,00 seit 01.01.09 4,00 seit 01.09.12 2,00 seit 01.01.00 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: • Fortbildung zum Thema „Kooperation OKJA und Schule + Intervision“, AGOT REK, 21.05.13, 9.00 Uhr bis 22.05.13, 17.00 Uhr • Präventionsschulung, Erzbistum Köln, 10.06.13, 9.00 – 16.00 Uhr • WEB 2.0-Fortbildung, Erzbistum Köln, 25.06.13, 9.00 – 17.00 Uhr Elfie Hols: • Fortbildung zum Thema „Kooperation OKJA und Schule + Intervision“, AGOT REK, 21.05.13, 9.00 Uhr bis 22.05.13, 17.00 Uhr Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Offener Bereich 60 Sofa, Sessel, Theke, Stühle, Fernseher, Tisch, Anlage, Barhocker, TT-Platte, Bühne, Lichtanlage 26 2 Komplettküchenzeilen, Tische und Bänke 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanlage, 1 Konzertgitarre, Cajon 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Kopierer, Schreibtisch, Regale, Telefon 16 Tisch, Materiallager, Regale 15 Spiegel 18 Normal 44 Sitzecke, Billardtisch, Computer, Ofen, Klavier Küche Proberaum Büro Werkraum Kraftraum Toiletten Billardraum Flur Foyer Materialraum I 27 16 13 Videoraum 8 Materialraum II 13 überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Basteln, Disco, Tischtennis, Konzerte Koch-AG, Besprechungen Schlagzeugunterricht, Gitarrenunterricht Verwaltungstätigkeiten, Einzelgespräche, Internetnutzung Kreativangebote aller Art Tanz allseits bekannt Gesprächsgruppen, Billard und Computer spielen, Klavierunterricht, Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video AG, Techniklager Leinwand Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der GrundfachSchule Halle Grundschule Grundschulausstattung, Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal I+II Hof vor Ort in Buir Seite 38 130 Tische und Stühle 60 Hoflager überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder Bemerkungen fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Akrobatik AG Tanz AG Varieté, Konzert Abstellen von Material für Ferienspiele, Varieté, etc. Nutzung 1x wöchentlich Nutzung 3x jährlich gut, dass wir den haben! JUGENDZENTRUM BUIR Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Seit Jahren ist es zu beobachten, dass Besucher der Einrichtung in die Rolle von Betreuern wachsen und bei den Ferienspielen, in AGs oder beim Varieté Verantwortung für andere übernehmen, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Negativ aufgefallen ist uns andererseits, dass die Unverbindlichkeit bei Praktikanten, Sozialstündlern oder FSJlern, die von „außen“ kommen, immer mehr zunimmt. Auch in diesem Jahr haben unsere Besucher ihre Kreativität bei den Aufführungen der Ferienspiele oder dem Varieté bewiesen. Vor zahlreichen Zuschauern konnten Kostüme, Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Darbietungen bestaunt werden. Unser Instrumentalunterricht (Schlagzeug und Gitarre) wurde im Berichtszeitraum von ca. 20 Schülern besucht. Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche Arbeit der seit über zehn Jahren gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Jugendlichen von klein auf und gehen entsprechend entspannt mit aufkommenden Konflikten um. Einzige Ausnahmen bildeten die Ferienspiele, bei denen das erste Mal in der Geschichte ein Kind nach einem Konflikt ausgeschlossen wurde. Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, Erftmusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern. Vor allem die Ferienspiele und die Varietéveranstaltungen nehmen viel Zeit für die Organisation und Planung in Anspruch. Die wichtigste Maßnahme ist, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig. In der Offenen Arbeit haben wir auch in diesem Jahr festgestellt, dass unsere Besucher im Schnitt immer jünger werden. Zu erklären ist das auch mit der stärkeren schulischen Belastung, vor allem dem Nachmittagsunterricht. Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den Besuchern werden diese Angebote auch nicht eingefordert. • Ferienspiele mit 100 Kindern und 18 Betreuern aus dem Stadtteil • Unplugged- und Rock-Konzerte mit Bands aus dem Rhein-Erft-Kreis • Ferienspiele für 40 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterf. • Ferienspiele für 35 Kinder „Varietéworkshop“ in den Herbstferien • 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 40 Kindern und Jugendlichen • Besuchstage der Grundschule Anmerkungen: Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzerte). Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 10 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 82 47 17 15 23 84 1 1 129 32 107 2 270 Februar 98 65 16 20 18 57 1 0 163 36 75 1 275 März 83 50 20 7 57 189 2 2 133 27 246 4 410 April 90 68 7 3 35 56 1 1 158 10 91 2 261 Mai 88 61 11 5 23 43 2 1 149 16 66 3 234 Juni 115 86 23 8 21 41 1 0 201 31 62 1 295 Juli 87 66 11 14 353 374 153 25 727 30 16 46 951 August 0 0 0 0 90 99 9 5 0 0 189 14 203 September 100 96 9 6 34 49 8 1 196 15 83 9 303 Oktober 79 67 7 7 49 120 9 9 146 14 169 18 347 November 157 128 9 11 37 112 5 4 285 20 149 9 463 Dezember 97 69 7 4 19 49 2 1 166 11 68 3 248 Summen 1.076 803 1.879 137 100 759 1.273 2.032 71 41 237 112 4.260 4.260 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 25,51 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 15 14 Karneval geschlossen 16 Tellerrandwoche 14 Osterferien 12 15 20 Ferienspiele 2 Schließzeiten / Üstd.-Abbau 15 14 Herbstf. / Varietéworkshop 18 Varieté 12 Betriebsferien ab 23.12. 167 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (4.303) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich nahezu gleich geblieben. Es gab eine kleine Verschiebung im Offenen Bereich, der jetzt von mehr Kindern genutzt wird. Seite 40 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 11 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 131 69 2 0 11 6 0 1 200 2 17 1 220 Februar 150 108 4 2 7 9 1 0 258 6 16 1 281 März 167 102 5 1 19 25 1 1 269 6 44 2 321 April 202 138 15 1 10 20 1 2 340 16 30 3 389 Mai 123 100 12 2 18 12 2 0 223 14 30 2 269 Juni 184 91 18 0 42 20 2 0 275 18 62 2 357 Juli 102 68 6 1 93 143 1 1 170 7 236 2 415 August 14 24 0 0 19 37 0 0 38 0 56 0 94 September 89 37 2 2 8 18 1 0 126 4 26 1 157 Oktober 146 106 10 4 9 15 3 2 252 14 24 5 295 November 165 131 20 0 22 35 0 0 296 20 57 0 373 Dezember 120 66 2 1 9 16 2 1 186 3 25 3 217 Summen 1.593 1.040 2.633 96 14 267 356 8 110 623 14 22 3.388 3.388 Besucher/innen an 171 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 19,81 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 Betriebsferien/Renovierung 14 Karneval geschlossen 16 Osterferien 14 Konzert 13 16 19 Ferienspiele / Üstd.-Abbau 5 Betriebsferien 14 16 Herbstferien / Konzert 18 Varieté 12 Betriebsferien ab 23.12. 171 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Die Zahl der Besucher im Jugendbereich ist im Vergleich zum Vorjahr um 17 % gestiegen und liegt jetzt wieder auf dem Niveau von 2011. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Der Anteil der Mädchen liegt bei 42 %. Der Anteil der ausländischen Besucher nur bei 4 %. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.648 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 48 % davon waren Mädchen, 6 % Ausländer und 64 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr (7.185) um 6 % gestiegen. Jeden Tag besuchten ca. 45 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 41 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2014 Unsere traditionelle Jahresplanung ergab auch diesmal wieder, dass wir keine größeren Änderungen vornehmen werden und in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Alleine die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer mit 100 Teilnehmern, sowie die Tellerrandwoche in den Osterferien und der Varietéworkshop in den Herbstferien mit jeweils 40 Kindern, werden in Hinsicht auf Planung und Durchführung wieder sehr viel Zeit und Energie beanspruchen. Dazu kommen noch unsere Varieté „Applaudissimo“ Veranstaltungen und 4 – 5 Musikkonzerte, die in diesem Jahr natürlich auch auf dem Programm stehen werden. Unsere Akrobatikgruppen und die Tanz-AG haben lange Wartelisten und erfreuen sich schon seit Jahren großer Beliebtheit. Alle diese Angebote entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit und sind deshalb auch so beliebt. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten bei den Ferienspielen kreativ an einem Projekt über einen längeren Zeitraum, erleben nicht nur bei Akrobatik ihre Grenzen und landen bei allen Angeboten am Ende immer auf der Bühne. Trotzdem bemühen wir uns jedes Jahr den Wünschen der Besucher zu entsprechen und legen am Ende des Jahres einen Wunschzettel aus. Hier können Ideen für neue Angebote oder Anschaffungen aufgeschrieben werden. Ein Wunsch der Besucher war es, dem Thema Kochen einen größeren Stellenwert einzuräumen. Es wird deshalb nicht nur eine regelmäßige Koch-AG eingeführt, sondern auch ein Kochbuch mit allen Rezepten ist in Planung. Die Kochgruppe soll so geschult werden, dass sie auch das Kochen bei den Ferienspielen unterstützen bzw. übernehmen könnte. Gesunde Ernährung wird zunehmend eine Rolle spielen und ein langfristiges Ziel ist die Zertifizierung unserer Einrichtung als gesundes Jugendzentrum. Außerdem wird eine Kreativwerkstatt ins Leben gerufen, die es ermöglichen soll, Angebote die auch über einen längeren Zeitraum hinausgehen durchzuführen. Bisher haben sich Bastelangebote oft nur auf einen Nachmittag beschränkt. Das erste Projekt der Kreativwerkstatt wird die Verschönerung der Küche sein. Weitere Projekte sind in Planung. Eine weitere Neuerung wird sein, dass wir neben aktuellen Kinderfilmen auch verstärkt Kinderfilmklassiker anbieten möchten. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zum Bowling, Klettern und in den Moviepark nach Bottrop. Außerdem ist eine Übernachtung geplant und es wird eine Beachparty stattfinden. Unser Hauptraum wird dann für eine ganze Woche mit Sand gefüllt und es sollen an jedem Tag verschiedene „Sandangebote“ stattfinden. Durchgeführt wird diese Aktionswoche von unserem Eventtechnik Team, welches sich schon seit über einem Jahr regelmäßig trifft und auch in diesem Jahr wieder, fast alle unsere Konzerte und Veranstaltungen technisch betreuen wird. Da die Kinder-Mottopartys im letzten Jahr so gut angenommen wurden, haben wir auch für die Kleinen wieder drei Termine eingeplant. Eine Wiederbelebung des Kanuwochenendes wird in diesem Jahr ein letztes Mal terminlich eingeplant, wir machen es aber davon abhängig, welche Gruppe von Jugendlichen zu dieser Zeit die Einrichtung besucht und ob diese Gruppe dann auch so eine Fahrt durchführen möchte. Die Fußball-WM wird in diesem Jahr auch eine große Rolle spielen. Geplant ist, dass wir viele Spiele gemeinsam schauen. Beide hauptamtlichen Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr wieder an Fortbildungen teilnehmen. Diesmal an der "MOVE-Fortbildung" der Drogenhilfe, bei der es um die neuesten Erkenntnisse im Bereich Drogen und Prävention geht und an der Fortbildung der AGOT REK zu den Themen Schreibwerkstatt und Improvisationstheater. Seite 42 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Seite 43 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Aufsuchende Arbeit Auf dem Spielplatz neben der Feuerwehr treffen sich abends häufiger kleine Gruppen von Jugendlichen zum Rauchen, Biertrinken und Chillen. Ein Mitarbeiter sucht diese Plätze in unregelmäßigen Abständen auf, um lockeren Kontakt mit diesen Jugendlichen zu halten. Auf dem Spielplatz halten sich sowohl Jugendliche auf, die auch das Jugendzentrum besuchen, als auch Jugendliche die keine Anbindung an unsere Einrichtung haben. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Informationsaustausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Hier werden unter anderem auch Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Beratung und Unterstützung Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen die Mitarbeiter sich Zeit für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte auch in diesem Jahr zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. Das im Verwendungsbericht 2012 ausführlicher beschriebene Nachhilfeangebot mit dem Schwerpunkt Beziehungsarbeit wurde weiter ausgebaut. Besucherstruktur Kinder und Jugendliche besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der Offenen Ganztagsschule zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AG-Angeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Unsere Besucher/innen halten sich zu einem großen Teil über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Inklusion Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Besucher unterschiedlichster sozialer Schichten, Verhaltensweisen und Besonderheiten miteinander in Kontakt treten können. In Einzelfällen stellt der Träger Mittel für eine 1:1-Betreuung zur Verfügung, um Kinder bzw. Jugendliche bestmöglich in unsere Einrichtung zu integrieren. Jungenarbeit Der AK Jungenarbeit setzte sich im Jahr 2013 aus drei männlichen Fachkräften des Jugendzentrums Domiziel Blatzheim, der Schulsozialarbeit Adolph-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. In diesem Jahr wurden 5 Jungenprojekttage mit der Blatzheimer Jungengruppe (siehe Sonderveranstaltungen) durchgeführt. Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Ein Mitarbeiter steht im regelmäßigen Austausch mit dem AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis. Ein weiterer Mitarbeiter besucht den AK Jungenarbeit als Querschnittaufgabe. Mädchenarbeit Eine Mitarbeiterin ist dem AK Mädchenarbeit Bergheim beigetreten. In unserer Einrichtung wurden drei Aktionstage für Mädchen (siehe Sonderveranstaltungen) mit positiver Resonanz der Zielgruppe durchgeführt. Prävention Die Einrichtungsleitung wurde vom Caritas-Verband für das Bistum Aachen zum Multiplikator „Prävention von sexuellem Missbrauch“ ausgebildet und ist berechtigt, Schulungen durchzuführen. Zurzeit wird ein einrichtungsbezogenes sexualpädagogisches Konzept ausgearbeitet. Eine Honorarkraft schreibt zum Thema eine Bachelorarbeit an der Uni Köln. Vernetzung und Kooperation In Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim findet eine Tanz-AG für das erste und zweite Schuljahr in unserer Einrichtung statt. Die Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiter/innen wurde auch in diesem Jahr von beiden Seiten als gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen. . Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 Mo Di Mi Do nur während der Schulferien nur während der Schulferien Fr nur während der Schulferien Sa So Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • • • • • • • • 30.01. 10.02. 06.03. 08.03. 09.03. 20.03. 22.03 23.03. 27.04. 15.05. 15.06. 22.06. 26.06. 22.09. 02.10. 09.10. 23.11. 11.12. Jungenprojekttag Soccerhalle Bergheim Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Osterferienaktionswoche Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen Theaterwochenende Jugendherberge Nideggen Jungenprojekttag Bowling-Center Sindorf Musicalaufführung 1 „Das Dschungelbuch“ Musicalaufführung 2 „Das Dschungelbuch“ Hip-Hop-Workshop für Mädchen 12+ Jungenprojekttag Gut Giffelsberg „Thema Dissen“ Hip-Hop-Workshop für Mädchen 12+ Sommerfest mit dem Kindergarten „miniMumm“ Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswochen Pfarrfest mit der St. Kunibert-Gemeinde Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage Jungenprojekttag Kletterwald Schwindelfrei Hürth Mädchentag im Domiziel Jungenprojekttag im Domiziel Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 08.02. • 21.05. - 22.05. • 12.08. - 30.08. Karnevalsfreitag 2 Tage Fortbildung Sommerferien Anmerkungen: Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Bianca Bremer DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin Erzieherin Werner Reichenberger Pia Bongard Julia Denskat Miriam Stäpgens Übungsleiterschein Turnen Studentin Sonderpädagogik hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Theater-AG Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung, Vertretung Offener Bereich ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kraftraum Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Honorarkraft Laura Bongard Erzieherin Erzieherin Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 Honorarkraft Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Spiele-AG Honorarkraft Koch-AG, Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 2,00 seit 01.03.07 4,00 seit 01.09.02 nach Bedarf 3,00 seit 01.05.09 6,00 bis 30.09.13 3,00 seit 15.01.12 seit 03.09.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: G. Meyer Supervision Delia Anton, Aachen A. Winkel Bastel- und Malfortbildung VHS Bergheim G. Meyer G. Meyer A. Winkel G. Meyer C. Gesmann G. Meyer OKJA und Schule Intervision Art Clay Silver – Kreativ gestalten Multiplikatorenschulung Prävention Sexueller Missbrauch (4-tägig) Fallberatung Kath. Fachstelle Altenberg Kath. Fachstelle Altenberg VHS Bergheim Caritas-Verband für das Bistum Aachen e. V. Familienberatungsstelle Horrem A. Winkel Kreatives Gestalten VHS Bergheim A. Winkel Suizidandrohung und selbstverletzendes Verhalten (SVV) A. Winkel Konflikte souverän lösen Vortrag Familienberatungsstelle AK 04.11.13 Mädchenarbeit Bergheim Kath. Familienbildungsstätte Berg16.11.13 heim G. Meyer Vorgehen bei Verdacht Kindeswohlgefährdung Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen 24.01.13 20.04. + 09.11.13 21.05.13 22.05.13 09.06.13 13.06. – 12.07.13 26.09.13 10.10. + 24.10.13 05.12.13 Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum m² Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon Ausstattung 17 Materialraum 36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz Ausstattung überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und FitJugendbereich ness-Training überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Bemerkungen kann gegen Entgelt gemietet werden Anmerkungen: In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von Sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 48 Qualitätsergebnis • Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattfindenden Aktionswochen mit. • Einsatz von Schulpraktikanten. • Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. • Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver Freizeitgestaltung. • Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern und Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Vor allem die Kinder setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche und Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten lebendig ihr Jugendzentrum mit Unterstützung von Mitarbeitern und Jugendlichen. • Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert. So können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit Kindern und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden. • Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen. • Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums. • Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften • Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung und Vernetzung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis, AK Mädchenarbeit Bergheim, AK Kirchliche Jugendarbeit, AK Oasentag Blatzheim, Fallberatungen Familienberatungsstelle, Supervision. • Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen. • Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfeangebote für Kinder und Jugendliche. • Bewerbungstraining. • Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus. • Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der unterschiedlichen sozialen Fachbereiche. • Einzelfallbetreuung und Beratung von Jugendlichen und Eltern. • Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. • Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen, Sozialpädagogisches Zentrum Horrem, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis und AK Jungenarbeit als Querschnittaufgabe LVR Köln. • Teilnahme am AK Mädchenarbeit Bergheim • Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes Angebot unserer Einrichtung: - freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen - durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen. • Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsprogramm in den Herbst-, Oster- und Weihnachtsferien sowie drei Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt. JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 173 26 54 41 20 84 4 4 199 95 104 8 406 17 1 W Weihnachtsferienakt. Februar 140 29 49 41 20 84 8 8 169 90 104 16 379 15 Karnevalszug März 173 75 55 20 84 4 4 248 140 195 104 8 555 17 2x Theater, 1 W Osterakt. April 170 21 71 59 12 20 8 8 191 130 32 16 369 17 1 W Osterferienaktion Mai 160 42 47 46 12 20 8 8 202 93 32 16 343 15 Juni 147 46 52 60 12 20 8 8 193 112 32 16 353 18 Sommerfest Juli 196 42 69 12 20 8 8 238 139 208 32 16 494 20 2 W Sommerferienaktion August 77 7 46 16 0 0 0 0 84 62 0 0 146 8 1 W Sommerakt., 3 W zu September 220 58 75 48 180 8 16 278 103 178 228 24 708 18 Oktober 264 76 74 182 340 256 30 100 130 4 8 12 738 18 2 W Herbstferienaktion November 208 73 72 17 48 180 8 16 281 127 199 228 24 732 Dezember 252 60 83 50 312 133 36 135 171 6 24 30 646 16 1 W Weihnachtsferienakt. Summen 2.180 555 2.735 985 766 1.751 270 927 1.197 74 112 186 5.869 196 5.869 Besucher/innen an 196 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt 29,94 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst: • 69 Jungen Altersgruppe 6 – 12 Jahre • 55 Mädchen Altersgruppe 6 – 12 Jahre Die Eltern haben für diese Kinder eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Kindern, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 49 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 142 36 4 7 178 11 21 12 33 6 3 9 231 17 1 W Weihnachtsferienakt. Februar 5 23 43 16 8 4 118 123 66 28 44 12 245 15 Karnevalszug März 131 18 42 40 12 6 3 149 82 21 33 9 273 17 2x Theater, 1 W Osterakt. April 0 0 174 15 78 40 118 8 189 24 24 8 339 17 1 W Osterferienaktion Mai 0 0 141 23 31 32 8 164 63 24 24 8 259 15 Juni 0 0 8 35 199 72 37 109 24 24 8 340 18 Sommerfest 164 Juli 0 0 134 37 41 20 8 171 61 24 24 8 264 20 2 W Sommerferienaktion August 0 0 0 0 38 8 16 8 46 24 0 0 70 8 1 W Sommerakt., 3 W zu September 168 30 67 21 16 8 4 198 88 28 44 12 342 18 Oktober 42 64 24 12 6 3 140 182 88 21 33 9 312 18 2 W Herbstferienaktion November 16 8 4 196 42 238 75 10 85 28 44 12 379 17 Dezember 206 41 65 9 12 6 3 247 74 21 33 9 363 16 1 W Weihnachtsferienakt. Summen 96 360 80 24 104 1.752 332 2.084 578 291 869 264 3.417 196 3.417 Besucher/innen an 196 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 17,43 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: In der täglich geführten Besucherstatistik unserer Einrichtung sind erfasst: • 54 Jungen Altersgruppe 13 – 18 Jahre • 21 Mädchen Altersgruppe 13 – 18 Jahre Die Eltern haben für diese Jugendlichen eine Einverständniserklärung für den Besuch des Kinder- und Jugendzentrums unterschrieben. Zusätzlich ergeben sich Kontakte über die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums mit Jugendlichen, die nicht an unsere Einrichtung angebunden sind. Seite 50 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2014 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung wird im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2013 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen von Streetwork Kerpen, den Frühen Hilfen und der Jugendgerichtshilfe • Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Oasentage, Katechesentag, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen Gebet, Pfarrfest, Angebote im Bereich Prävention Sexueller Missbrauch) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“ (Adventsfenster, Sommerfest) • Fortsetzung des in diesem Jahr mit zwei ausverkauften Aufführungen und 23 darstellenden Kindern und Jugendlichen durchgeführten Theaterprojektes • Kinderbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Jugendbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Durchführung von Jungenprojekttagen mit dem AK Jungenarbeit Kerpen • Fortführung der Zielvereinbarung im Rahmen der Qualitätssicherung mit der Kath. Fachstelle Köln „Dauerhafte Stabilisierung und Weiterentwicklung des Angebots Aufsuchende Arbeit und Jungenarbeit in Blatzheim“ für den Zeitraum 2014 - 2016 • Durchführung von Mädchentagen (auch) in Zusammenarbeit mit dem AK Mädchenarbeit Bergheim • Durchführung eines über mindestens zwei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Tanzprojektes (Schwerpunkt: „Verbindlicher Beziehungsaufbau durch Ausdruckstanz für die Altersgruppe 10 – 13 Jahre“) in Kooperation mit der St. Elisabeth-Grundschule Blatzheim und dem Verein für Bildung und Kultur e. V. Blatzheim Seite 51 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartnerinnen: MARGARETE HELD-GBANE, pädagogische Mitarbeiterin TANJA KORSTEN, pädagogische Mitarbeiterin Seite 52 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Kinderbereich • In diesem Jahr führten wir bis auf den Kochtag weiterhin keine Thementage durch. Wir gingen spontan auf die Belange und Wünsche der Kinder ein, unterstützten bei den Hausaufgaben, spielten Spiele oder bastelten mit ihnen. • Bis April boten wir Yoga für Kinder an. Den Rückmeldungen der Eltern zur Folge wirkte sich diese Yogastunde positiv auf die Konzentration und das Schulverhalten der Kinder aus. • Wir betreuten die Kinder oftmals über die festgelegten Öffnungszeiten hinaus, da die Eltern aus beruflichen oder privaten Gründen unsere Unterstützung benötigten. • Weiterhin blieb der Besitz von Markenartikeln ebenso wie die Anmeldung zum Besuch zur weiterführenden Schule ein großes Prestigethema. Einige Kinder klagten über erhöhten Leistungsdruck seitens des Elternhauses. Dieser Druck entlud sich oftmals in Aggressivität und dem Gefühl des Alleingelassenseins. • Es fanden Osterferienspiele zum Thema „Von Kieselsteinen und Diamanten“ statt. Ein zweitägiger Besuch mit Übernachtung in einer Jugendherberge in der Edelsteinstadt Idar-Oberstein war ein gelungener Versuch die „Kleinen Ferienspiele“ anders zu gestalten. Bei den Sommerferienspielen mit dem Thema „Afrika“ stießen die Kinder auf Traditionelles, Fremdes, Kurioses und Bekanntes. Der Besuch des AfrikaMuseums in Nimwegen mit seinen original nachgebauten verschiedenen Dorfgemeinschaften entführte die Kinder in eine andere Welt. Am Ende der Ferienspiele führten die Kinder einige Tänze auf, die ihnen das traditionelle Lebensgefühl näherbrachten. Der Schwerpunkt der Tänze lag in der Moderne. „Ich lebe viel“ war das Motto der Herbstferienspiele mit vielen erlebnispädagogischen Aktionen, wie Kistenklettern, Schatzsuche, Bogenschießen und zwei Ausflügen. • In der zweiten Hälfte des Jahres brachte die plötzlich schwere Erkrankung meiner Mitarbeiterin die Kinder in Gefühlsnot. Nach Gesprächen und Erklärungen der Situation überlegten die Kinder, wie sie die Mitarbeiterin unterstützen konnten. Sie besprachen eine Kassette, nahmen den Juzealltag auf, spielten Musikinstrumente, sprachen Genesungswünsche und bastelten eine Karte für die Familie. Die Frage nach ihrem Gesundheitszustand war immer wieder Thema bis hin zum Jahresende. • Nach den Sommerferien war ein erheblicher Rückgang der Kinderbesuche zu verzeichnen, der u. a. in dem Wegzug aus dem Ort und mit dem Besuch der Ganztagsbetreuung an der Schule begründet lag. Jugendbereich • Die Gruppe männlicher Jugendlicher im Alter von 12-16 Jahren, die im letzten Jahr unzugänglich waren, wurden im Berichtszeitraum immer mehr sozial eingebunden. Diese Gruppe fiel zwar immer wieder durch negative Handlungen wie Zerstörung, Verschmutzung und Belästigungen Jüngerer auf, konnte sich jedoch nach und nach mit den Normen sozial verträglichen Zusammenlebens identifizieren und diese praktisch leben. Erhöhter Alkohol und Drogenkonsum war häufig Thema in dieser Gruppe. Zum Jahresende vergrößerte sich diese Gruppe, zu der auch einige Mädchen regelmäßig hinzukamen. • Die Kommunikation der Jugendlichen untereinander war anfänglich sehr eingeschränkt. Zum Jahresende waren sie offener für sozial verträgliche Kommunikation und sie waren in der Lage an Aktionen teilzunehmen. Dadurch war die gesamte Situation entspannter. • Die Gruppe der Jungen im Alter von 17-18 Jahren kamen zum Jahresende nicht mehr so regelmäßig ins Jugendzentrum. Sie waren spielfreudig und wirkten harmonisierend auf die jüngeren Jugendlichen. Sie übernahmen Verantwortung, indem sie Grenzüberschreitungen ansprachen. • Die Mädchen, die zu dieser Jungengruppe gehörten, besuchten zum Jahresende seltener das Jugendzentrum. • Mit dem Streichen der Fassaden und dem Unterstandbau, bei der alle Altersgruppen Seite 53 JUGENDZENTRUM MANHEIM • halfen, nahm ich die Ideen und Wünsche der Besucher/innen auf. Damit setzten wir ganz bewusst Zeichen gegen Vandalismus und Untergangsstimmung hinsichtlich der bevorstehenden Umsiedlung. Auch bei den jugendlichen Besuchern/innen hinterließ die plötzliche Erkrankung meiner Mitarbeiterin eine große Lücke. Die erste Zeit war besonders geprägt von der Sorge um ihren Gesundheitszustand und von Anteilnahme und Mitgefühl. Kooperationen • Im Berichtszeitraum arbeiteten wir mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen, dem Zahnrad in Brauweiler, mit der Jugendgerichtshilfe, den Erzieherischen Hilfen des Jugendamtes, diversen Schulen, der Polizei, der Ortsvorsteherin, dem Kindergarten, dem Hospiz Stadt Kerpen, der Apotheke der LVR-Klinik in Viersen und der Drogenberatungsstelle in Hürth zusammen. • Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. • Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand. Meinen herzlichen Dank möchte ich den ehemaligen Besucher/innen und einigen Eltern von Besuchern des Jugendzentrums aussprechen, die mir in der zweiten Jahreshälfte Kraft gaben meinen erzieherischen Auftrag als allein Verantwortliche auszuführen. Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,40 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 –12.30 12.30 –13.00 13.00 –13.30 13.30 –14.00 14.00 –14.30 14.30 –15.00 15.00 –15.30 15.30 –16.00 16.00 –16.30 16.30 –17.00 17.00 –17.30 17.30 –18.00 18.00 –18.30 18.30 –19.00 19.00 –19.30 19.30 –20.00 20.00 –20.30 20.30 –21.00 21.00 –21.30 21.30 –22.00 22.00 –22.30 22.30 –23.00 23.00 –23.30 23.30 –24.00 Di Mi Do Fr Sa So ab März 1 Freitag pro Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • Besuch aus China – Kultur und Kulinarisches Spieletag Renovierungstag Garagentrödel Überraschungsaktion Tag der Vereine Kunstprojekt Kunstprojekt 18.01.13 01.03.13 12.04.13 14.07.13 07.09.13 29.09.13 14.12.13 15.12.13 14.30 – 21.30 Uhr 14.30 – 21.30 Uhr 14.30 – 21.00 Uhr 08.00 – 18.30 Uhr 14.00 – 21.00 Uhr 09.30 – 18.30 Uhr 14.00 – 21.30 Uhr 14.30 – 21.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • 02.04. – 04.04.13 Betriebsferien 12.08. – 03.09.13 Betriebsferien 28.10. – 31.10.13 Betriebsferien 23.12. – 31.12.13 Betriebsferien Seite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Margarete Held-Gbane Tanja Korsten Theresia Binder hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Marie Na Moulena Ali Yünlü Erzieherin FreizeitPädagogin Kinderyogalehrerin, Klangkünstlerin Chorleiterin Künstler Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 28,00 seit 01.09.05 1,00 bis 21.04.13 Honorarkraft 17,50 30.07. – 01.08.13 Honorarkraft 45,00 02.12. – 20.12.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Margarete Held-Gbane • 25.05. – 26.05.13: Schemapädagogik • 21.06.13: Skulpturenbau Beton-Café Rösrath • 05.12.13: WD-Klausurtag Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Offene Arbeit Bemerkungen wöchentliche Kochaktionen, Partyraum, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Billardund Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum 61 Billardtisch, Tischspiele, Kicker, Tischtennisplatte, Dartscheibe 61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit Internetzugang Offene Arbeit und Angebotsbereich Büro 9 Büroeinrichtung, Töpferofen 22 Schränke und Regale Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug Flure Toiletten orientalische Ecke Aufenthalts- und Ruheecke Infopool Informationsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern 18 WCs Turnier und Veranstaltungsraum Lagerraum für Putzmaterial Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m. Es wurde einmal wöchentlich ein Klassenraum in der Grundschule für die Kinderyogagruppe benutzt. Während der Ferienspiele (Ostern, Sommer, Herbst) nutzten wir die unteren Klassenräume für Bastelaktionen. Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Reflexion und Evaluation Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Wie in jedem Jahr haben sich ehemalige Besucher/innen als Betreuer bei den Ferienspielen bewährt. Die älteren Besucher übernahmen in Konfliktsituationen die Funktion der Peer-Group-Kontrolle und eröffneten den Jüngeren neue Lösungswege. In der zweiten Jahreshälfte erhielt ich viel Unterstützung von den Besucher/innen. Untereinander hatten sie ein offenes Ohr, Verständnis und Mitgefühl für Kinder und Jugendliche, die aufgrund der Erkrankung der Mitarbeiterin von ihren zum Teil traumatisierten Erlebnissen bezüglich Krankheit und Tod in der Familie berichteten. Förderung Durch das Streichen der Schul- und Jugendzentrumsfassade erlernten sie mit Werkvon zeug zu arbeiten und dieses pfleglich zu behandeln. Die Idee der Jugendlichen, der Kreativität Bau eines Unterstandes für Fahrräder und Roller, wurde aufgegriffen und in größtmöglicher Eigenregie durchgeführt. Die Themen der Ferienspiele eröffneten den Kindern fremde Kulturen. Die kreativen Aktivitäten boten allen ein breites Spektrum, sich auszuprobieren und neue Lebensgefühle zu wecken. Beim Kunstprojekt für das Adventsfenster entwickelten die Besucher/innen die Idee einer Skulptur und erstellten diese mit einem Kölner Künstler. Die Umgestaltung alter Stühle vom Sperrmüll machte Spaß und eröffnete ihnen preiswerte Wege zur Gestaltung ihrer eigenen Zimmereinrichtung. KonfliktVerbal aggressives Verhalten und gewalttätige Reaktionen in Konfliktsituationen traten management nicht mehr so häufig in Erscheinung. Die Atmosphäre wurde dadurch entspannter und die einzelnen Gruppen harmonierten besser miteinander. Die schwierige Besuchergruppe der 12-16-jährigen Jungen entzog sich weniger den klärenden Gesprächen, verweigerte sich weniger den Wiedergutmachungsleistungen und konnte somit im Jugendzentrum verbleiben. Der Vandalismus im Ort hatte dadurch nachgelassen. Organisation Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes ausund Planung reichend Zeit vorhanden. Beratung und Aus aktuellen Anlässen heraus wurden viele Einzelgespräche über Beziehungs-, FaFörderung milien- und Schulprobleme, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie Zukunftsfragen geführt. Es wurde Unterstützung angeboten und durchgeführt bei der Berufswahlorientierung, Bewerbungsschreiben, Wohnungssuche, Praktikumsplätzen, Hausaufgaben und Referaten. In Gesprächen mit besorgten Eltern konnten wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Herbstferienspiele für Kinder unter dem Motto “Ich lebe viel“ mit erlebnispädagogischen Aktionen waren ein Beitrag zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Suchtprävention. Mütter, die ihre Kinder auf dem angrenzenden Spielplatz begleiteten, erhielten Rat in Entwicklungs- und Erziehungsfragen. Offene Die Jugendlichen kamen häufig direkt nach Schulschluss ins Jugendzentrum, um über Arbeit ihren Schulalltag zu berichten. Viele dieser Besuchergruppe sind Kinder Alleinerziehender, die nach Schulschluss erst einmal zu Hause auf sich allein gestellt wären. Oftmals waren sie auch dankbar für eine kleine Mahlzeit. Einige Jugendliche, die schon nicht mehr im Ort wohnen, besuchten weiterhin das Jugendzentrum und konnten somit den Kontakt zu ihren Freunden aufrechterhalten. Die Liveübertragung der Frauen-Football-WM in Finnland, an der eine ehemalige Besucherin als Spielerin teilnahm, wurde mit großem Interesse verfolgt. Geschlechts- Dem Gebrauch sexistischer Beschimpfungen und Gesten setzten die Mitarbeiterinnen spezifische ein konsequentes Einschreiten entgegen. Diese Situationen wurden zum Anlass geArbeit nommen, um über Freundschaften, Beziehungen, Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft zu reden. SonderverEs fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit Schwerpunktthemen statt, bei anstaltungen denen die Kinder sehr gern mitmachten und die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen. Durch die Teilnahme am Garagentrödel, am Tag der Vereine, dem lebendigen Adventskalender und die Ausrichtung der St. Martinsfeier konnte sich das Jugendzentrum gut in der Öffentlichkeit darstellen. Seite 58 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 83 45 0 0 27 12 0 0 128 0 39 Februar 79 41 2 0 19 11 0 0 120 2 30 März 81 40 5 0 41 23 0 0 121 5 64 April 82 43 4 0 14 0 0 22 125 4 36 Mai 87 49 0 0 19 12 0 0 136 0 31 Juni 88 56 3 0 21 11 0 0 144 3 32 Juli 81 42 0 0 0 0 123 0 165 133 298 August 32 16 0 0 34 28 0 0 48 0 62 September 54 38 0 0 11 9 0 0 92 0 20 Oktober 43 31 0 0 56 39 0 0 74 0 95 November 57 39 0 0 12 10 0 0 96 0 22 Dezember 45 32 0 0 19 14 0 0 77 0 33 Summen 812 472 1.284 14 0 0 0 14 446 316 762 2.060 Besucher/innen an 177 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen Monat 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 167 152 190 165 167 179 421 110 112 169 118 110 2.060 11,64 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 16 14 16 Ferienspiele 15 Betriebsferien 16 18 15 Garagentrödel, Ferienspiele 5 Betriebsferien 18 Tag der Vereine 12 Ferienspiele, Betriebsferien 18 St. Martins-Feier 14 Klausur, K-Projekt, B-Ferien 177 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Die Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz spielen und nur kurz ins Jugendzentrum kommen, sind nicht in die Statistik mit aufgenommen. Die Kinder brachten oftmals ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mit, die sie durch die Aufteilung auf andere Grundschulen kennengelernt haben. Nach den Sommerferien besuchten weniger Kinder das Jugendzentrum. Einige sind schon umgezogen und ein anderer Teil ist in der Ganztagsschule angemeldet. Seite 59 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Offener Bereich AG-Bereich summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 192 112 30 9 15 9 0 0 304 39 24 0 367 16 Februar 182 63 21 13 13 7 1 4 245 34 20 5 304 14 März 165 117 22 11 10 9 3 5 282 33 19 8 342 12 Ferienspiele April 151 69 19 8 8 6 3 2 220 27 14 5 266 15 Betriebsferien Mai 159 71 17 7 7 5 4 2 230 24 12 6 272 16 Juni 211 72 18 8 11 7 5 2 283 26 18 7 334 18 Juli 137 69 15 4 21 11 3 3 206 19 32 6 263 11 Garagentrödel, Ferienspiele August 56 27 9 0 3 4 0 1 83 9 7 1 100 5 Betriebsferien September 208 73 16 4 8 9 6 3 281 20 17 9 327 18 Tag der Vereine Oktober 153 68 18 5 5 5 4 2 221 23 10 6 260 12 Ferienspiele, Betriebsferien November 232 78 16 7 31 13 6 7 310 23 44 13 390 18 St. Martinsfeier Dezember 219 72 19 4 28 20 5 3 291 23 48 8 370 14 Klausur, K-Projekt, B-Ferien Summen 2.065 891 2.956 220 80 300 160 105 40 34 265 74 3.595 169 3.595 Besucher/innen an 169 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 21,27 Monat *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Ein paar ehemalige Besucher kontaktieren regelmäßig das Jugendzentrum mit ihren Kindern. Diese sind nicht mit in die Statistik aufgenommen. Sobald die Jugendlichen motorisiert sind, besuchen sie das Jugendzentrum nicht mehr so regelmäßig. Während der Ferienspielzeit kamen einige Besucher/innen, die uns am Ende des Tages beim Aufräumen halfen, eine Mahlzeit einnahmen und einen Kaffee mit uns tranken, die wir nicht in die Statistik mit aufgenommen haben. . Seite 60 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ausblick auf 2014 Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: • • • • • Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative. Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien. Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern. Außengestaltung des Gebäudes: Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation mit dem Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf die Umsiedlung. Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern. Hilfe zum Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen. Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Kinder. Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangebote und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung. • Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung, um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern. • Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt, Suchtverhalten und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes. • Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitutionen. • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen, IBS und dem Träger. • Partizipatorische Umgestaltung der Konzeption im Hinblick auf die veränderte Lebenssituation der Besucher/innen. Für das Jahr 2014 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und wir ihnen auch weiterhin vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen sein dürfen. • Seite 61 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 Fax 02273/913312 E-Mail team@juze-horrem.de Internet www.juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Hauptstraße 215 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: MAIKE BAUER, pädagogische Mitarbeiterin INGO GROOS, pädagogischer Mitarbeiter Seite 62 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Unser Juze liegt zentral in Horrem. Zum Bahnhof benötigt man zu Fuß ca. fünf Minuten, zum Marktplatz zwei Minuten. Das Gebiet um den Bahnhof befindet sich seit einigen Jahren in baulicher und struktureller Veränderung, was sich auf die Erlebnisumgebung unserer Besucher auswirkt. Das neue Bahnhofsgebäude wurde bis Ende des Jahres 2013 noch nicht fertig gestellt, jedoch ist die direkte Umgebung nun vor allem durch Franchise-Gastronomie und Unterhaltungsbetriebe gekennzeichnet. Die Spielhalle auf der Bahnhofsstraße wird von den älteren Besuchern des Öfteren frequentiert. Im Jahre 2013 wurde die neue Geschäftsstelle des DKSB Kerpen auf der Hauptstraße 215 eröffnet. Die größeren Räumlichkeiten erlauben u. a. das Anbieten einer Hausaufgabenbetreuung in Kooperation mit dem Quartierszentrum der Buchenhöhe. Die Besucher beider Angebote kommen in großer Zahl anschließend ins Jugendzentrum, was im Laufe des Jahres dazu führte, dass sich eine feste Gruppe der vor allem 6-12-jährigen männlichen Besucher etablierte. Außerhalb der Öffnungszeiten wird das Jugendzentrum für die Veranstaltung von Erste-Hilfe-Kursen (Sonntag) und einem Kochkurs für Männer (1x im Monat samstags) genutzt. Des Weiteren werden an regelmäßigen Terminen im Vormittagsbereich die Räumlichkeiten für das Kerpener Netzwerk 55+ zur Verfügung gestellt. Es treffen sich hierbei eine Gesangsgruppe, eine PC-Gruppe und eine Kunst- und Kulturgruppe. Die Mitarbeiterstruktur hat sich im Jahre 2013 durchgehend verändert. Die hauptamtlichen Mitarbeiter Lisa Heeck und Patrick Wirtz wurden im März in andere Geschäftsbereiche des DKSB abgezogen. Die Psychologin Bsc Maike Bauer übernahm daraufhin übergangsweise die Leitung zusammen mit Diplom-Sozialarbeiter Olaf Müller. Zusätzlich wurde das Team durch die Sozialpädagogin BA Frau Annina Blurmich ergänzt. Im Juni wechselte Frau Bauer in die Vollzeitbeschäftigung und übernahm offiziell die Leitung der Einrichtung. Frau Blurmich verließ das Jugendzentrum wieder Ende September, um einen Masterstudiengang zu beginnen. Herr Müller wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in einen anderen Bereich des DKSB abgezogen. Dies ermöglichte die Vollzeitanstellung des DiplomSozialpädagogen Ingo Groos. Durch die Vollzeitanstellung von Herrn Groos im Oktober konnte das Juze für sich einen neuen Angebotsbereich erschließen. Herr Groos hat seinen pädagogischen Schwerpunkt im Bereich der musikalischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Seit Ende des Jahres 2013 wurden erstmals Instrumente und Aufnahmegeräte für den Aufbau eines Proberaums angeschafft. Die Honorarkräfte Deniz Muckel und Brigitte Retterath sind dem DKSB über das Jahr erhalten geblieben. Die Triade komplettierte ab März Werkpädagoge Jens Römpp, der vor allem handwerklich nutzbare Talente mitbringt. Er ist außerdem hauptberuflich für das ASH-Sprungbrett tätig und bei allen jugendlichen Besuchern des Juze bekannt und beliebt. Es gab zudem einige Praktikanten und Sozialstündler - nach neuer Regelung nicht mehr aus den eigenen Besucherreihen - was einen regulierteren und konfliktfreieren Umgang mit sich brachte. Die Besucher des Jugendzentrums sind weitestgehend Kinder- und Jugendliche aus dem Stadtteil Horrem und vermehrt auch aus Sindorf. Das Jahr 2013 war wieder ein sehr friedliches Jahr, es hat nur kleine Auseinandersetzungen zwischen den Besuchern bzw. zwischen Besuchern und Mitarbeitern gegeben. Die Mitarbeiter haben ein hohes Maß an Vertrauen in die Kinder und Jugendlichen, welches zuweilen auch missbraucht wird (Diebstahl von Kleinstbeträgen oder Essen in der Küche), jedoch wirkt sich der enorme Vertrauensvorschuss, welche alle Mitarbeitern ausnahmslos jedem Jugendlichen entgegenbringen, äußerst positiv auf das Verhältnis zwischen Besuchern und Mitarbeitern aus. Besucher aus anderen Stadtteilen sind häufig mit diesem Maß an Vertrauen verwirrt und überfordert. Sie neigen häufiger dazu dies auszunutzen, vielleicht auch, weil sie das Jugendzentrum eben nicht regelmäßig besuchen. Die im Jahr 2013 neu angeschafften Mittel (großer Flachbildschirm für Konsolen, Fußballtore, neue PS3-Spiele) werden von den Kindern und Jugendlichen gerne und gut angenommen. Es wurden Ende 2013 zudem zwei neue Notebooks angeschafft, die rege ausgeliehen werden. Das Stammpublikum am Mädchentag ist weitestgehend erhalten geblieben, obwohl natürlich durch „Herein- und Herauswachsen“ Fluktuation erhalten bleibt. Fest etabliert bleibt auch weiterhin die Fußball-AG mittwochs in der Horremer Halle (im Sommer auch im Bürgerpark), an welcher sich bis zu 20 Jugendliche regelmäßig beteiligen. Seite 63 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,20 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat Sonderöffnung für 6 Stunden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 02.02. Juleica-Vorstellung • 23.02., 23.03., 27.04 und 11.05. Mädchensicherheitstraining • 25.05. Maiparty • 15.06. Jugendtreff • 13.07. Juleica-Treffen • 23.11. Autorenlesung Juze Kerpen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 07.01. Klausurtagung • 01.01. – 04.01., 05.08. – 02.09. und 23.12 – 31.12.: Betriebsferien • 07.02. – 12.02.: Karneval • 13.02. – 15.02.: Sonderschließung aufgrund Zwischenfalls • 10.05., 21.05., 31.05., 04.09. und 31.10.: Brückentage • 05.12. WD-Klausurtagung Anmerkungen: Von 13.30 – 16.30 Uhr ist das Juze für Kinder und von 16.30 – 19.30 Uhr für die Jugendlichen geöffnet. Zusätzliche Exkursionen wie Ausflüge, Kino o. ä. werden punktuell auf besonderen Wunsch der Besucher angeboten. Seite 64 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Patrick Wirtz Lisa Heeck Maike Bauer Nina Esser Olaf Müller Annina Blurmich Ingo Groos Deniz Muckel Jens Römpp Brigitte Retterath Bildungswissenschaftler BA Pädagogin BA Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Psychologin Bsc hauptamtliche Fachkraft Erzieherin hauptamtliche Fachkraft Diplomhauptamtliche Sozialarbeiter Fachkraft Sozialpädagogin hauptamtliche BA Fachkraft Diplomhauptamtliche Sozialpädagoge Fachkraft Studentin Honorarkraft Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 20,00 bis 31.03.13 20,00 bis 31.03.13 20,00 40,00 20,00 seit 01.11.11 seit 01.06.13 bis 31.01.13 20,00 01.02. – 30.09.13 20,00 01.06. – 30.09.13 40,00 seit 01.10.13 6,00 bis 19.02.13 Werkpädagoge Honorarkraft 3,00 seit 01.03.13 Studentin Honorarkraft 6,00 seit 01.01.09 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Maike Bauer: Zertifikatsweiterbildung „Systemische Beratung“ (DGSF) Anmerkungen: Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Praktikanten & Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe Kerpen. Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich mit Küche, WC 153 Büro 26 Jugendwohnzimmer GymnastikHalle 38 83 Ausstattung überwiegende Nutzung für Pool-Billard, Sitzecke, Offener Bereich, ComTische, Schränke, Kicker, puter- und MedienangeDarts, Komplettküchenbote, Billard, Hausaufzeile, Tresen, PS3, Bea- gaben, freies Spiel, mer, Leinwand, AirhoKochangebote, Getränckey, Wii ke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Fax, Kopierer, Internetzu- Einzelfallhilfen, Teamgang besprechungen, Pausen Regale, Tisch, Couch, PS2, RückzugsmöglichFernseher, PS2, Kicker, keit, Darts, Tischtennis Matten Sportangebote Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht Juze-Website mit Gästebuch nachmittags oft verfügbar Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark mit Spielcontainer 4000 Rasenfläche; Spielmaterial überwiegende Nutzung für verschiedene SportAGs, Sportnacht etc. Ballspiele, Picknick, Boule Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. häufige Nutzung im Sommer Anmerkungen: Die Mitarbeiter sind bemüht, die Defizite der Räumlichkeiten zu kompensieren und Angebote optimal vorzubereiten. Seite 66 JUGENDZENTRUM HORREM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bestärken wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch den enormen Vertrauensvorschuss den Jugendlichen gegenüber gefördert, aber auch eingefordert. Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt, wird aber mittlerweile auch von den Jungen sehr wertgeschätzt. Es wird gebastelt, genäht und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Es gab kaum Konflikte im Jugendzentrum. Die vorkommenden Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Diese konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selber gelöst werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte eher draußen aus. Das sehr friedliche Jahr 2013 führen die Mitarbeiter des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück. Vor allem die strukturierten Angebote am Mädchen- und Jungentag wirken sich positiv auf die Gesamtatmosphäre im Jugendzentrum aus. Die Kinder und Jugendlichen freuen sich aber auch über Sonderveranstaltungen, die sie sich selbst gewünscht haben. Langfristig geplante Angebote sind – bis auf Ferienspiele – jedoch durch mangelndes Verbindlichkeitsempfinden oft kaum durchzuführen. Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und Bewerbungstraining wurde nicht genutzt. Die Beratungsangebote für unsere Besucher müssen spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie werden nur für das aktuelle Problem genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen oder ausgeweitet. Eine Bewerbungsmappe z. B. wird nur unter dem Druck erstellt, aus der Schule entlassen worden zu sein. Eine einzelne Bewerbung genügt den Betreffenden dann aber schon, ein Interesse an Weiterführendem bleibt aus. In der Offenen Arbeit ist weiterhin zu beobachten, dass es den Kindern und Jugendlichen schwer fällt, sich auf verbindliche Angebote einzulassen, sodass wir oft flexibel und spontan reagieren müssen. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Darts, PS3 und der Internetzugang benutzt. Der Mädchentag bleibt weiterhin eine feste Institution im Juze. Der Jungentag erfreut sich eines kleinen, aber festen Besucherstammes. Dieser fordert allerdings immer die gleichen Angebote ein. Das Mädchensicherheitstraining wurde zu einem festen Angebot. Einzelne Veranstaltungen mit verbindlicher Anmeldung sind oft schwer durchzuführen. Ferienspiele erfreuen sich immer großer Beliebtheit und reger Teilnahme. Seite 67 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 29 40 78 39 17 25 39 50 69 117 42 Februar 85 77 87 78 34 18 37 48 162 165 52 März 60 56 60 31 35 39 58 55 116 91 74 April 45 35 57 30 9 47 38 59 80 87 56 Mai 39 40 40 23 66 28 25 65 79 63 94 Juni 39 37 62 27 12 30 27 60 76 89 42 Juli 292 196 156 118 19 25 23 29 488 274 44 August 70 44 36 24 0 0 0 0 114 60 0 September 62 42 65 38 42 49 18 46 104 103 91 Oktober 45 76 37 11 18 30 24 49 121 48 48 November 20 40 39 23 23 26 37 59 60 62 49 Dezember 37 27 60 6 19 32 32 38 64 66 51 Summen 777 448 1.225 294 349 643 358 558 823 710 1.533 4.318 Besucher/innen an 217 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 89 85 113 97 90 87 52 0 64 73 96 70 916 317 464 394 320 326 295 858 174 362 290 267 251 4.318 19,90 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 19 Betriebsferien, Klausurtagung 13 Karneval 21 Karneval, Osterprogramm 22 Osterprogramm 19 21 23 Sommerferien, Ferienspiele 2 Sommerferien 21 21 Herbstprogramm 21 14 Weihnachtsferien 217 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkung: Für das Jahr 2014 wird die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verworfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht mehr sinnvoll. Seite 68 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 20 16 78 45 53 12 65 67 13 36 123 80 304 19 Betriebsferien, Klausurtagung Februar 25 8 168 17 58 17 75 89 17 33 185 106 399 12 Karneval März 17 3 170 9 69 29 98 121 24 20 179 145 442 16 Karneval, Osterferien April 18 5 155 5 20 23 43 65 28 23 160 93 319 17 Osterferien Mai 32 12 189 18 38 28 66 98 35 44 207 133 450 18 Juni 28 7 175 22 56 39 95 67 52 35 197 119 446 20 Juli 7 2 78 16 49 37 86 79 30 9 94 109 298 13 Sommerferien August 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Sommerferien September 27 12 145 13 70 44 114 67 13 39 158 80 391 21 Oktober 31 17 89 15 37 23 60 89 19 48 104 108 320 16 Herbstferien November 39 28 134 28 25 33 58 79 28 67 162 108 395 20 Dezember 17 25 112 28 39 31 70 90 9 42 140 99 351 14 Weihnachtsferien Summen 135 396 1493 216 1.709 514 316 830 911 268 1.179 4.115 186 261 4.115 Besucher/innen an 186 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 22,12 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkung: Für das Jahr 2014 wird die Unterteilung in „deutsch“ und „ausländisch“ aufgrund mangelnder Transparenz bei der Informationsbeschaffung sowie mangelnder reeller Anwendbarkeit der so erfassten Daten verworfen. Das Erfassungsmodell erscheint als nicht mehr sinnvoll. Seite 69 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2014 Das Jahr 2013 war für das Team des Kinder- und Jugendzentrums Horrem personaltechnisch ein turbulentes, aber vor allem aus Besuchersicht ein sehr erfreuliches Jahr. Die Kinder und Jugendlichen betrachten das Jugendzentrum als ihre Einrichtung. Die Art und Weise, wie das Team mit den Besuchern umgeht, wie Regeln und Strukturen gemeinsam entworfen und umgesetzt werden, erzeugte eine sehr angenehme Atmosphäre zwischen allen Beteiligten. Der Betrachtungszeitraum war fast vollkommen gewaltfrei. Die Besucherstruktur im Jugendbereich veränderte sich sehr im Laufe des Jahres. Fast alle alten Stammbesucher sind nun herausgewachsen. Einige kommen noch vorbei und erzählen von ihren Arbeitsstellen, Problemen und Veränderungen. Dafür sind Besucher aus dem ehemaligen Kinderbereich nun jugendlich und auch viele andere Heranwachsende entdecken das Juze für sich, es bilden sich neue Cliquen und Stammpublikum. Auch mit dem neuen Musikangebot des Juze soll in Zukunft vermehrt Interesse geweckt werden. Das Musikprojekt fördert z.B. auch ein Bandangebot, das langfristig über das Jahr 2014 laufen und auch ergebnisorientiert strukturiert werden wird. Die Probleme der Kinder liegen häufig im fehlenden schulischen Erfolg und fehlender Disziplin. Oft vermitteln sie den Eindruck, dass ihnen nicht bewusst ist, wofür sie lernen sollen. Anhand von spielerisch erklärten Alltagsbeispielen versuchen die Mitarbeiter deshalb ständig, den Kindern die Wichtigkeit von Bildung näher zu bringen. Sofern es die Arbeitsbelastung zulässt, helfen Hauptamtler, Praktikanten und Honorarkräfte auch gerne während des laufenden Betriebes bei Hausaufgaben. Dies wird dann rege und begeistert angenommen, obwohl die Freizeitatmosphäre oft zu Ablenkung verleitet. Für bedenklich halten die Mitarbeiter zudem den sorglosen und zum Teil sogar vollkommen unverantwortlichen Umgang mit den neuen Medien. Eigentlich alle Kinder und Jugendlichen - selbst die 7-jährigen - verfügen über einen eigenen Facebook-Account. Cybermobbing und unangemessene Tätigkeiten im Netz werden oft berichtet, was dazu veranlasst, in diesem Bereich mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Das Jugendzentrum wird im Jahr 2014 u. a. einen zweimaligen interaktiven Workshop zum Thema „Surf Save - Kinder im Netz“ anbieten, um den Umgang mit Sozialen Netzwerken und persönlichen Daten zu schulen. Die Musik-AG wird durch die Fertigstellung des Proberaums, das Anschaffen von ausreichendem Equipment und der Realisierung vielfältiger Projektideen das Juze zusätzlich bereichern und eine Plattform für neue Besucherströme bieten. Die Angebotserweiterung findet nicht nur im musikalischen Bereich statt, es sind auch neue Sportangebote (Boxen, Selbstverteidigung) sowie erlebnispädagogische Elemente (Geo-Caching) in Planung. Die Sommerferienspiele werden in diesem Jahr unter dem Arbeitstitel „Olympia & WM“ wieder in den ersten beiden Ferienwochen in Sindorf ausgerichtet. Das Team des Jugendzentrums freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2014. Seite 70 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.13 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter Seite 71 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jahr 2013 war für unser Kinder- und Jugendzentrum ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr. Unsere gesetzten Ziele konnten erreicht und einige Aktionen weiter ausgebaut und somit verbessert werden. Mit steigender Nachfrage wurden verschiedene Räume unserer Einrichtung durch andere Institutionen genutzt. Eine „Fremdnutzerliste“ vermeidet Doppelbelegungen. Wegen des verstärkten Zuzuges in unserem Stadtteil führten wir eine gezielte Faltblattverteilung mit unseren Angeboten an ausgesuchte Jahrgänge durch. Wegen des großen Erfolges werden wir diese zu besonderen Anlässen wiederholen. Eine weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahme war die Aufstellung einer großen Hinweistafel mit allen wichtigen Informationen, die jetzt auch von der Straße aus für den fließenden Verkehr sichtbar ist. Der Kinderbereich wurde weiterhin sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung wurde regelmäßig wahrgenommen. Der Lernbedarf der Kinder ist sehr hoch, vor allem bei den Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich nach wie vor starke Defizite in der Sprache und bei dem Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und für die Kinder unverzichtbar ist. Ein zunehmender Wechsel von der OGS zur Hausaufgabenhilfe in unserer Einrichtung war zu verzeichnen. Die Besucherzahlen im Jugendbereich waren erfreulich stabil. Viele Neuzugänge besuchten die Einrichtung regelmäßig, spielten, tauschten sich aus und suchten Gespräche zu den Mitarbeitern. Eine große Anzahl der Jugendlichen forderten gezielt Hilfe bei schulischen Schwierigkeiten. Weiterhin erhielten sie Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen für Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe. Sehr positiv war, dass die meisten Jugendlichen nach ihrem Praktikum ein Angebot bzw. eine Zusage für eine Ausbildungsstelle erhielten. Sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in der Multifunktionshalle sehr entgegen. Vor allem Fußball, aber auch Basketball stehen dabei im Vordergrund. Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage (SBT) der 3. und 4. Klassen der ortsansässigen Grundschulen, die auch in 2013 wiederholt mit Erfolg durchgeführt wurden. Unsere behandelten Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern großes Interesse. Diese Themenschwerpunkte werden auf Nachfrage hin auch in Zukunft von den Lehrern gewünscht. Ein positiver Nebeneffekt der SBT ist, dass durch die regelmäßig nachrückenden Klassen das Jugendzentrum zusätzlich vielen neuen Kindern vorgestellt werden kann, was sich positiv in unserer Besucherstatistik niederschlägt. Am Boys- and Girls-Day, der im April statt fand, ermöglichten wir zwei Jungen und vier Mädchen einen Einblick in die Berufswelt des Erziehers. Neben einem Einblick in den täglichen Juze-Ablauf nahmen sie u. a. auch an verschiedenen Workshops teil. Die Mädchen fertigten Einbrennarbeiten auf Holzplatten an und die Jungen nahmen an einem Kochangebot teil. Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten vom Berufskolleg Bergheim, der Katholischen Fachhochschule Köln, der städtischen Real- und Gesamtschule und der Uni Würzburg das Kennenlernen einer praxisbezogenen Arbeit im Juze. Einige uns zugewiesene Sozialstündler konnten wir hilfreich unterstützen, in dem sie Bewerbungen, Lebensläufe usw. richtig zu schreiben lernten. Auch in praktischen Bereichen konnten mit unserer Unterstützung große Defizite verbessert werden, wie z. B. der Umgang mit Schaufel und Besen, das Bedienen einer Spülmaschine oder das Reinigen von Schränken. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen vermittelt und einen respektvollen Umgang gefordert. Ein wichtiger Schwerpunkt war weiterhin die Gesundheitsförderung in Zusammenhang mit gesunder Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des „Ernährungsführerscheines“ gehört, wurden im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die mit den Kindern selbst angebauten Nutzpflanzen im „Juze-Garten“ flossen in dieses Projekt mit ein. Durch eine Förderung der HIT-Stiftung konnte dieses Projekt seit Oktober 2011 auch im Jugendbereich angeboten werden. Der erfolgreiche Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung sehr, sodass es bis 2014 unterstützt wird. Die Nachfrage ist im Kinder- und auch im Jugendbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt, die ihre Kinder bereits Monate im Voraus anmelden. Bei der Jugendkochgruppe hat nach zweijähriger kontinuierlicher Teilnahme ein Wechsel stattgefunden. Das Projekt wird jedoch mit einer Gruppe von neuen interessierten Köch/innen durchgeführt. Seite 72 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 26.01.13 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 68 TN • 23.03.13 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 90 TN • 05.04.13 Lan-Party* 16 TN • 13.07.13 Sommerfest 150 TN • 12.10.13 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 70 TN • 31.10.13 Lan-Party* 14 TN • 23.11.13 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 32 TN • 14.12.13 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 21 TN * = gemeinsam veranstaltet mit und im Juze Kerpen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • Betriebsferien 01.01. – 02.01.13 • Klausurtage 03.01. – 04.01.13 • Betriebsferien 05.08. – 24.08.13 • Klausurtag 30.08.13 • Klausurtag WD 05.12.13 • Betriebsferien 23.12. – 31.12.13 Seite 73 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Aus dem Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Markus Becker Helga Feyen Julian Sawaryn Achim Stommel Pascal Steinberger DiplomPädagoge FLG Kindererziehung Bachelor Soziale Arbeit Erzieher, Student Soziale Arbeit Abiturient Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Bundesfreiwilligendienstleistender Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 seit 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 seit 11.10.10 19,50 bis 14.07.13 seit 15.07.13 28,50 9,00 bis 14.07.13 39,00 seit 01.09.13 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • 05.03.13 Markus Becker, Erste-Hilfe-Auffrischungskurs 05.03.13 Helga Feyen, Erste-Hilfe-Auffrischungskurs 05.03.13 Julian Sawaryn, Erste-Hilfe-Auffrischungskurs 13.05.13 Helga Feyen, „Speed-Night“ zur Suchtprävention der Drogenhilfe Köln Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Miriam Engelbertz – Praktikantin der Uni Würzburg Studiengang „Pädagogik“ • Lara Lingelbach – Schülerpraktikum der Willy-Brandt-Gesamtschule • Dirk Zander – Hospitation des Berufskollegs Bergheim • Saskia Klingenberg – Schülerpraktikum der Realschule Kerpen • Achim Stommel – Praktikant der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Köln Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle m² Ausstattung 41,90 254,05 BistroBereich 24,39 Ausgabe 9,42 Küche 9,98 Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum überwiegende Nutzung für Erdgeschoss Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe, Flipchart, rungen Stellwand Basketballkörbe, LichtSoftfußball, Hockey, und Musikanlage, kleine Basketball, Volleyball, Tore, Spielfeldmarkierun- Badminton, Discoverangen staltungen Spiele-Regalwand, Bistro- Spielangebote, Essen & tische und Stühle, Couch Trinken, Sehen & Gesehen werden Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Couchgarnitur, Tisch, Stühle 15,64 vier abschließbare Käfige Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Bandproben während der Öffnungszeiten mögLagerung von Instrumenten, Wii, Playstation, lich Musikanlage 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Seite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF Raum m² Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, Bücher, Besprechungsecke, Spiele 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke Rückzugsmöglichkeit, Gespräche das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Sideboard, Garderobe 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard 2 Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Ellipse Empore 1 Empore 2 Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV Seite 76 m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kinder- und JugendZeltlager Kerpener Sommer JUGENDZENTRUM SINDORF Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte (PSP) wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: PSP Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Wir fokussierten einen respekt- und rücksichtsvollen sowie wertschätzenden, vertrauensvollen und verlässlichen Umgang unter Besuchern und im Team. Dabei wurden diese unterstützt, ihnen bisher unbekannte Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirkten. Ziele unserer Arbeit sind, das Lernen durch Erleben orientiert an den Interessen der Besucher zu ermöglichen, deren Erfahrungshorizont zu erweitern und sie bei der Entwicklung ihrer Individualität, ihrer Unterschiedlichkeit, ihren Stärken und Bedürfnissen zu unterstützen. Unser pädagogisches Handeln ermöglichte für die Besucher Freiräume, positive Gruppenerfahrungen, Kommunikation, das Erlernen von Konfliktlösungsstrategien, die Akzeptanz und Toleranz anderer Meinungen und die Entwicklung von Engagement, Organisationsfähigkeit, Eigenverantwortung Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Förderung Bedürfnisorientierte, regelmäßig stattfindende und vielfältige Kreativ-AGs förderten die Interesvon sen, Fähigkeiten und die Fantasie. So bot sich die Gelegenheit, eigene Talente und Stärken Kreativität herauszufinden und weiter zu entwickeln. Bei der Planung und Umsetzung verschiedener Veranstaltungen bewiesen die Teilnehmer durch Einsatz, Planung, Organisation, Mitgestaltung und Durchführung großes Engagement und Durchhaltevermögen. Während der Projektarbeiten lernten sie zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. KonfliktAkzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die wir vermitteln. Der manageOffene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei in der Freizeit zu beschäftiment gen, sich in einer friedlichen und ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung. Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile bei den Besuchern so verinnerlicht, dass sie meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch deren Präsenz, um einen solchen zu verhindern. Durch Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren Stammbesuchern einen vertrauten Umgang herstellen. Organisa- Neben allgemeinen Verwaltungstätigkeiten waren Kontakte mit Hausmeister, Reinigungsfirma, tion Sicherheitsfirma, Hochbauamt, ausführenden Firmen, Job-Center, Schulsozialarbeit, Jugendund pfleger, Jugendgerichtshilfe, Frühen Hilfen, kath. Kirchengemeinde, Streetwork, SPZ, JugendPlanung zentren im Stadtgebiet, Spielmobil und örtlichen Grundschulen erforderlich. Organisatorisches Gelingen der Abläufe erforderten Teambesprechungen, Teilnahme am WD, Netzwerkarbeit, Anleitung von Praktikanten, Honorarkräften und Sozialstündlern sowie Einkäufe und Besorgungen. Beratung Durch eine niederschwellige und konstante Förderung bei der Hausaufgabenhilfe konnten einige und Kinder schnelle Erfolgserlebnisse erzielen, was durch positive Rückmeldungen von Eltern und Förderung auch von Lehrern bestätigt wurde. Hilfe suchende und überforderte Eltern konnten dank des gut funktionierenden Netzwerks gezielt an die Familienberatungsstelle und an die Erzieherischen Hilfen weitervermittelt werden. Besonders Jugendliche mit Migrationshintergrund sahen das Juze als erste Anlaufstelle für Hilfestellungen bei Bewerbungen, Referaten, Praktikumsberichten und mappen. Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, gute Noten und im Endeffekt auch Berufsabschlüsse früherer Stammbesucher bestätigten uns in unserer Arbeit. Offene Unser Haus ist ein Freiraum, welcher Möglichkeiten für sportliche und spielerische Aktivitäten Arbeit sowie Austausch mit Freunden und Mitarbeitern bietet. Die große Halle kommt dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen. Kinder, die direkt von der Schule in unsere Einrichtung kamen, brauchen die Mitarbeiter als wichtige Ansprechpartner, die zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen und für sie da waren. Ausgeprägte Kontakte mit den Kindern und Jugendlichen schuf uns Mitarbeitern eine sehr gute Basis für unsere alltägliche Beziehungsarbeit. GeUnterschiedliche Interessen und Lebenslagen von Mädchen und Jungen berücksichtigend, wurschlechts- de vor allem in der Alltagsstruktur geschlechtsspezifisch gearbeitet. Dabei half uns eine regelspezifimäßige Bedarfsanalyse beider Besuchergruppen um deren Bedürfnisse zu ermitteln und hiersche durch neue Angebote zu erstellen bzw. alte neu zu strukturieren. So wurden HandlungsspielräuArbeit me ermöglicht, um tradierte Geschlechterbilder zu hinterfragen und neue geschlechtsbezogene Rollenzuweisungen zu entdecken. Seite 77 JUGENDZENTRUM SINDORF Sonder2013 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten veranPartizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Durch diese staltungen Form der Zusammenarbeit erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Juze präsentierte sich öffentlichkeitswirksam wie folgt: • Im Februar veranstalteten wir in Kooperation mit dem Juze Kerpen unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty, die mit stetig wachsenden Besucherzahlen auch von außerhalb bei allen Teilnehmern gut ankam und aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken ist. Der Auftritt einer großen Tanzgruppe fand bei allen Besuchern großen Anklang. • Weiterhin führten wir im März eine spontane Evakuierungsübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Stadt Kerpen und der freiwilligen Feuerwehr durch. Eine anschließende Besichtigung des Feuerwehrwagens fand bei den Kindern sehr großes Interesse. In diesem Zusammenhang wurden ihnen auch die Aufgaben der Jugendfeuerwehr näher gebracht, zu der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können. • Mit großem Elan nahmen wir an der Ausstellung „Kolping kommt aus Kerpen“ teil, die im April im Haus für Kunst und Geschichte, im September und Oktober im Rathaus und im Anschluss bei der Orgelnacht in der Sindorfer St. Maria Königin Kirche zu sehen war. Fast 50 jugendliche Besucher fertigten in langer Vorarbeit sehr aufwendig gestaltete Plakate an auf denen Zitate von Kolping zu lesen sind. Sinnbildlich wurden diese Zitate anschließend in einem Fotoprojekt umgesetzt und die Fotos den einzelnen Zitaten zugefügt. Diese Ausstellung fand sehr viel Zuspruch in der Öffentlichkeit und wurde bereits für weitere Ausstellungen angefordert. • Im April besuchten wir weiterhin mit interessierten Kindern das von der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut Kerpen organisierte Märchen Musical Simsala Grimm. • Die von der Drogenberatung veranstaltete „Speed Night“ in Bergheim wurde von uns im Mai besucht. Dabei erfuhren wir Wissenswertes zur Glücksspiel-, Alkohol- und Drogensucht. • Sowohl die Osterferien als auch die Herbstferien waren von Kindern und Jugendlichen sehr gut besucht. Vielseitige Angebote, zu denen u. a. Ausflüge, Übernachtungsaktion und LanParty gehörten, fanden bei allen großes Interesse. • Zwischen 150 bis 200 Besucher nahmen an unserem Sommerfest teil, dass wir im Juni veranstalteten. Unsere eigenen Besucher, deren Eltern, aber auch an unserer Einrichtung interessiertes Publikum informierten sich über die Angebote und vielseitigen Möglichkeiten des Jugendzentrums und blieben uns teilweise als neue Besucher erhalten. Die Jugendkochgruppe des Juzes bereitete abgestimmt zu den angebotenen Grillspezialitäten ein großes Bufett zu. Dabei wurden die verwendeten Lebensmittel von der HIT-Stiftung zu Verfügung gestellt. • Der Weltkindertag unter dem Motto „Chancen für Kinder“ wurde im September in Kooperation mit dem Spielmobil der Stadt Kerpen durchgeführt. Dabei erfuhren die Teilnehmer an zwölf Mitmachstationen Wissenswertes zum Thema „Gesunde Ernährung“. Die Lebensmittel für dieses Projekt wurden uns ebenfalls vom HIT-Markt zur Verfügung gestellt. • Vom 20. Juli bis 03. August 2013 fand zum achten Mal in Folge die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und dem Streetwork statt. Das Angebot ist bei allen Teilnehmern sehr beliebt und die Nachfrage ist entsprechend hoch. Diese Ferienmaßnahme ist für viele Besucher und Eltern zu einem festen Bestandteil in den Sommerferien geworden. • Im September besuchten uns 150 Teilnehmer eines Erstkommunionkinder-Stationslaufs der Kath. Kirchengemeinde Sankt Maria Königin, wobei die erste Station das Jugendzentrum war. In diesem Zusammenhang konnten wir die Besucher über das vielfältige Angebot in unserer Einrichtung informieren. • Wie schon im Vorjahr wurden in Kooperation mit dem Juze Kerpen regelmäßige Live-Konzerte junger Musiker im Jugendzentrum Kerpen veranstaltet. • Nach einem deutlichen Zuspruch fand für unsere jugendlichen Besucher im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt, zu dem auch alle Jugendzentren aus dem Stadtgebiet eingeladen wurden. Ehrgeizig kämpften mehrere Teams in den Disziplinen Kicker, Billard und Bauer um den Gesamtsieg. • Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier für die Besucher der Einrichtung und nahmen im Anschluss an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wird, teil. Ein 14-köpfiges Ensemble einer Musikschule begleitete ehrenamtlich mit einer großen Auswahl an Musikinstrumenten ein Repertoire an Weihnachtsliedern. Mit vielen Besuchern, die teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Seite 78 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 131 56 204 87 51 27 56 46 187 291 78 Februar 197 83 231 120 43 24 34 28 280 351 67 März 200 79 272 132 50 34 59 46 279 404 84 April 198 78 202 69 58 39 55 49 276 271 97 Mai 111 9 127 29 52 36 47 36 120 156 88 Juni 62 11 163 37 55 37 53 43 73 200 92 Juli 99 64 133 71 26 22 22 22 163 204 48 August 4 4 4 3 0 0 0 0 8 7 0 September 118 71 104 49 37 30 36 39 189 153 67 Oktober 274 122 202 82 49 46 50 47 396 284 95 November 93 58 214 73 51 30 42 30 151 287 81 Dezember 105 43 160 33 36 21 20 25 148 193 57 Summen 1.592 678 2.270 2.016 785 2.801 508 346 474 411 854 6.810 Besucher/innen an 230 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 102 62 105 104 83 96 44 0 75 97 72 45 885 658 760 872 748 447 461 459 15 484 872 591 443 6.810 29,61 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 20 Klausur 18 Schließzeit Karneval 21 23 21 22 20 KeSo 2 KeSo, Schließzeit 22 24 22 15 Schließzeit 230 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut. Seite 79 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 156 131 227 69 27 24 41 47 287 296 55 Februar 118 76 182 49 22 25 26 32 194 231 47 März 141 87 203 88 18 42 29 15 228 291 60 April 105 65 119 80 23 32 23 12 170 199 52 Mai 116 67 167 50 12 17 82 32 183 217 26 Juni 66 42 174 13 10 15 63 18 108 187 25 Juli 113 99 190 87 5 3 5 7 212 277 8 August 8 7 8 7 0 0 0 0 15 15 0 September 54 54 82 3 10 12 32 5 108 85 20 Oktober 91 70 131 41 33 23 34 11 161 172 48 November 45 25 125 27 30 16 43 13 70 152 46 Dezember 70 30 98 18 32 6 49 24 100 113 38 Summen 1.083 753 1.836 1.706 532 2.235 222 215 427 216 425 5.117 Besucher/innen an 239 Öffnungstagen 2013 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 88 58 44 29 102 81 12 0 35 40 56 73 618 726 530 623 450 528 401 509 30 248 421 324 327 5.117 21,41 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 21 Ferien, Klausur 18 Karneval 23 23 21 21 24 KeSo 2 KeSo, Schließzeit 22 24 23 17 Ferien, Schließzeit 239 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgebaut. Seite 80 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2014 Im Jahr 2014 feiert das Jugendzentrum sein 10-jähriges Bestehen. Dies möchten wir nutzen, um den Bekanntheitsgrad des Jugendzentrums Sindorf weiter zu steigern. Neben einem großen Fest im September soll dies durch die Verteilung von Handzetteln an alle Haushalte mit Kindern und Jugendlichen ausgesuchter Jahrgänge geschehen. Außerdem ist die Bewerbung über soziale Netzwerke wie Facebook eine einfache und effektive Art, einen Großteil unserer jugendlichen Besucher zu erreichen und wird weiterhin genutzt. Neben den bestehenden Schwerpunkten unserer Arbeit möchten wir uns gemeinsam mit Jugendlichen dem Thema Graffiti und Streetart zuwenden. Dazu werden wir zunächst in den Osterferien Workshops für Jugendliche anbieten und diese in regelmäßig stattfindenden AGs kontinuierlich weiterführen. Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit wird weiterhin die kontinuierliche Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern stehen. Des Weiteren wird es für Kinder und Jugendliche weiterhin die Möglichkeit geben, im Rahmen unserer Bildungsarbeit, bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen oder dem Erstellen von Referaten usw. individuelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Weiterhin werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich wird ebenso angeboten. Um den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, wird weiterhin eine Vielzahl von Angeboten, wie z. B. Koch-, Kreativ- und Sport-AGs im Rahmen der täglichen Arbeit durchgeführt. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer angebotenen Partizipationsarbeit. Wie auch in den Jahren zuvor wird die Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Streetwork, dem Spielmobil sowie dem aufgebauten Netzwerk angestrebt und umgesetzt. Als Gemeinschaftsprojekt wird bereits zum 9. Mal die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in den ersten beiden Wochen der Sommerferien durchgeführt. In Kooperation mit dem Jugendzentrum Kerpen werden weiterhin regelmäßig Live-Konzerte junger Musiker stattfinden. Weitere Veranstaltungen, die wir auch 2014 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, zwei Lan-Parties, ein Familienfest, der Weltspieltag, die Aktion „Lebendiger Adventskalender“ und verschiedene Turniere. In den Oster- und Herbstferien werden wir spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen und dabei die Interessen und Wünsche der Besucher mit berücksichtigen. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, kontinuierlich fortgeführt wird. Zusätzlich wird dieses Projekt wegen großem Interesse unserer jugendlichen Besucher auch im Jugendbereich angeboten. Trotz der großen Angebotsvielfalt ist es uns wichtig genügend Freiraum für spontane Angebote bestehen zu lassen, sodass auch neue Ideen unserer Besucher in die tägliche Arbeit mit einfließen können. Das Team des Kinder- und Jugendzentrums Sindorf freut sich mit seinen Besuchern auf ein neues und positives Jahr 2014. Seite 81 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen im Jahr 2001 und seinen Fortschreibungen 2005 und 2008 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen – auch in engerer Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen und anderen Einrichtungen der Jugendhilfe – erforderlich. Dies führt auch dazu, dass besonders kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Insbesondere sind hier Aktivitäten mit Erlebnis-Charakter, wie z. B. Sport, erlebnispädagogische Aktionen, Live-Konzerte, Ausflüge und Projekte zu nennen. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten besondere Jahreshöhepunkte. Jedoch auch neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z. B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges zum 01.01.02. 2002 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 82 Kinder pro Tag 23,52 12,71 14,66 16,52 10,76 14,88 16,75 16,21 126,01 Jugendliche pro Tag 24,57 15,10 17,87 22,25 11,56 21,95 52,00 16,86 182,16 alle pro Tag 48,09 27,81 32,53 38,77 22,32 36,83 68,75 33,07 308,17 Kinder pro Jahr 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 Jugendliche pro Jahr 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 alle pro Jahr 11.080 4.997 5.659 7.233 3.749 6.481 12.500 6.729 58.428 GESAMTFAZIT 2003 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,18 13,79 21,03 24,77 16,12 12,87 25,10 16,50 157,36 Jugendliche pro Tag 22,44 17,03 20,42 24,12 14,03 20,96 42,36 10,32 171,68 alle pro Tag 49,62 30,82 41,45 48,89 30,15 33,83 67,46 26,82 329,04 Kinder pro Jahr 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 Jugendliche pro Jahr 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 alle pro Jahr 11.824 5.022 7.048 8.312 5.427 5.862 13.365 5.759 62.619 Kinder pro Jahr 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 Jugendliche pro Jahr 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 alle pro Jahr 12.064 5.371 7.479 7.676 6.258 9.440 10.428 6.530 65.246 Kinder pro Jahr 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 Jugendliche pro Jahr 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 alle pro Jahr 13.023 5.005 8.296 7.040 7.636 9.374 9.890 12.610 72.874 Kinder pro Jahr 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 Jugendliche pro Jahr 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 alle pro Jahr 10.629 5.319 10.883 7.240 8.858 7.256 9.560 10.847 70.592 2004 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,33 15,21 28,05 24,02 17,22 12,75 22,36 18,94 165,88 Jugendliche pro Tag 25,62 17,93 15,46 21,90 16,61 35,13 34,06 12,86 179,57 alle pro Tag 52,95 33,14 43,51 45,92 33,83 47,88 56,42 31,80 345,45 2005 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,24 14,83 25,39 22,27 22,76 17,57 32,43 28,36 189,85 Jugendliche pro Tag 38,88 18,33 22,04 21,16 17,86 33,46 19,62 29,92 201,27 alle pro Tag 65,12 33,16 47,43 43,43 40,62 51,03 52,05 58,28 391,12 2006 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,64 14,32 29,90 23,67 28,18 13,69 31,18 31,56 199,14 Jugendliche pro Tag 29,06 17,57 31,77 20,39 17,96 34,40 21,80 28,46 201,41 alle pro Tag 55,70 31,89 61,67 44,06 46,14 48,09 52,98 60,02 400,55 Seite 83 GESAMTFAZIT 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 84 Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 GESAMTFAZIT 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 Kinder pro Jahr 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 Jugendliche pro Jahr 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 alle pro Jahr 11.810 6.239 5.091 7.648 9.286 5.655 8.433 11.927 66.089 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,06 23,71 12,23 25,51 29,94 11,63 19,90 29,61 178,59 Jugendliche pro Tag 25,08 14,80 17,47 19,81 17,43 21,27 22,12 21,41 159,39 alle pro Tag 51,14 38,51 29,70 45,32 47,37 32,90 42,02 51,02 337,98 Insgesamt sind alle acht Einrichtungen 2013 von 66.089 Besuchen frequentiert worden. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Die Tagesdurchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank leicht um 2,27 % von 43,22 auf insgesamt 42,24 pro Tag, dies hat jedoch lediglich damit zu tun, dass sich die Zahl der Öffnungstage von 3.023 auf 3.074 erhöhte. Die Tagesbesucherzahl im Kinderbereich stieg wieder an, und zwar um 1,56 %. Im Jugendbereich ist hier zwar ein Rückgang von 6,21 % zu verzeichnen, im Vergleich zum Vorjahr (8,54 %) verringerte sich dieser zuvor recht drastische Abwärtstrend jedoch. Seite 85 GESAMTFAZIT Aufgrund der Umsiedlung ist der Jugendeinwohnerwert im Stadtteil Manheim stark rückläufig. Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Werte jeweils mit Stichtag 31.12.12 und 31.12.13, aus denen sich eine Verringerung um 20,52 % ergibt. Altersjahrgänge 6-jährige 7-Jährige 8-Jährige 9-Jährige 10-Jährige 11-Jährige 12-Jährige 13-Jährige 14-Jährige 15-Jährige 16-Jährige 17-Jährige 18-Jährige 19-Jährige 20-Jährige 21-Jährige gesamt 31.12.12 7 11 7 14 14 15 17 14 16 19 17 14 18 15 18 13 229 31.12.13 7 3 12 6 9 7 12 16 11 15 15 15 15 12 12 15 182 Die Tagesbesucherzahlen im Juze Manheim haben sich aufgrund der Wegzüge von Familien mit Kindern von 45,07 auf 32,90 und somit um 27 % verringert, was die Gesamtstatistik maßgeblich beeinträchtigt. Mit den Durchschnittswerten vor der Umsiedlung hätten alle Einrichtungen zusammen rund 68.000 Besuche verzeichnen können. In den beiden nachfolgenden Übersichten sind die Entwicklungen der Besuchszahlen aufgeteilt nach Kindern und Jugendlichen sowie auf die einzelnen Einrichtungen bezogen dargestellt. Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 86 2002 Kinder gesamt 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 2003 Kinder gesamt 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 GESAMTFAZIT Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 5.967 3.960 2.103 4.260 5.869 2.060 4.318 6.810 35.347 2014 Kinder gesamt 2015 Kinder gesamt Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2013 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Jugend gesamt 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 2003 Jugend gesamt 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 5.843 2.279 2.988 3.388 3.417 3.595 4.115 5.117 30.742 2014 Jugend gesamt 2015 Jugend gesamt Seite 87