Daten
Kommune
Inden
Größe
140 kB
Erstellt
16.03.09, 11:33
Aktualisiert
16.03.09, 11:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
140/2005
Datum
Bauverwaltungsamt
05.08.2005
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Bau- und Vergabeausschuss
14.09.2005
Bau- und Vergabeausschuss
02.11.2005
Rat
08.12.2005
TOP
Ein Ja
Nein
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Umstellung der Sperrmüllabfuhr ab dem 01.01.2006
Beschlussentwurf:
Der Rat stimmt der Umstellung der Sperrmüllabfuhr ab dem 01.01.2006 zu. Die Abfallsatzung ist
entsprechend zu ändern.
Begründung:
Im März 1992 wurde die Sperrmüllabfuhr in der Gemeinde Inden anmelde- und gebührenpflichtig.
Mitte des Jahres 1995 entfiel die Anmeldepflicht wegen des unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwandes, die Gebührenpflicht wurde beibehalten. Das bedeutet in der Praxis: Der Bürger
kauft für jedes Stück oder Bündel eine Sperrmüllmarke zum Preis von derzeit 5,00 €/Stück.
Die Entscheidung zu dieser Art der Abfuhr fiel 1992 auf der Grundlage des Verursacherprinzips.
Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen jedoch, dass Gebührengerechtigkeit und Gleichbehandlung mit dieser Abfuhr nicht gewährleistet werden können. Missbrauch ist bei der jetzigen
Praxis alltäglich, wie die, Beispiel gebend für andere Abfuhren der vergangenen Jahre, auf Seite 2
beigefügten Aufnahmen der Sperrmüllabfuhr vom 27.01.2005 zeigen. Eine Sortierung oder Zuordnung vor Ort ist in der Praxis nicht durchführbar. Was die Sperrmüllfahrzeuge wegen fehlender
Marken nicht mitnehmen, muss anschließend der Bauhof als wilden Müll abholen und entsorgen –
findet sich kostenmäßig also in den Restmülltonnen wieder.
Die jetzige Praxis hat vier feste Abfuhrtage im Jahr. Mehr Flexibilität ist wünschenswert bei
Mieterwechsel oder Wohnungsauflösungen.
Die Gebühr der jetzigen Sperrmüllmarken ist gebührenrechtlich nicht einwandfrei, beruht sie doch
auf keiner genauen Bemessungsgrundlage. Die jetzige Bemessungsgrundlage heißt: „Stück oder
Bündel, nicht schwerer als zwei Mann heben können“. Eine Kostendeckung der Abfuhr wird über
die Sperrmüllmarken ebenso nicht erreicht.
Auch im Zusammenhang mit einer eventuellen Beteiligung der Gemeinde Inden zum 01.01.2006
an der RegioEntsorgung GmbH wird eine Umstellung der Sperrmüllabfuhr nach folgendem Muster
wünschenswert:
Der beauftragte Transporteur könnte ein Service- oder Sperrmülltelefon für die Bürger einrichten.
Anhand der dort eingehenden Meldungen können die Touren so zusammengestellt werden, dass
sie in einem zeitlich akzeptierbaren Rahmen erfolgen und trotzdem ökonomisch vertretbar sind.
Die Kosten für diese Abfuhr werden auf die Gebühren für die Restmüllgefäße umgelegt.
Dieses System ist für den Bürger einfach zu handhaben, erfordert es lediglich einen einzigen Anruf
und garantiert eine zeitnahe Abholung.
Sperrmüllabfuhr am 27. Januar 2005:
Lucherberg, Hochstraße 23
Inden/Altdorf, Friedensstraße
Inden/Altdorf, Kirchstraße
Inden/Altdorf, Friedensstraße
Beschlußvorlage 140/2005 vom 05.08.2005
Seite 2