Daten
Kommune
Inden
Größe
11 kB
Erstellt
16.03.09, 11:33
Aktualisiert
16.03.09, 11:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
IV/RD
10.05.2005
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
25.05.2005
TOP Ein Ja
Nein
113/2005
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Tagebau Inden;
Antrag vom 30.11.2004 mit Ergänzung vom 25.02.2005 auf Verlängerung der wasserrechtlichen
Erlaubnis gem. § 7 Wasserhaushaltsgesetz zur Einleitung von Sümpfungs- und Grubenwasser in die
Inde
- Stellungnahme der Gemeinde Inden
Beschlussentwurf:
Der in der Sitzung erörterte Entwurf wird als Stellungnahme der Gemeinde Inden zum o.a. Antrag
auf Planfeststellung an die Bezirksregierung Arnsberg übersandt.
Begründung:
Der Gemeinde Inden liegt über die Bezirksregierung Arnsberg der Antrag der RWE Power zur
Verlängerung der Einleitung der überschüssigen Sümpfungswässer des Tagebaus Inden in die Inde
vor. Die überschüssigen Sümpfungswässer des Tagebaus Inden werden zusammen mit den
anfallenden Grubenwässern auf Basis der bis zum 31.12.2005 befristeten Genehmigungen bei
Inden-Lamersdorf und bei Jülich-Kirchberg in die Inde eingeleitet. Für den Betrieb des Tagebaus
Inden ist eine Sümpfung des anstehenden Grundwassers bis zur Auskohlung des genehmigten
Abbaufeldes im Jahre 2031 erforderlich. Die hierbei anfallenden Sümpfungswässer werden soweit
wie möglich zur Kühlwasserversorgung des Kraftwerkes Weisweiler sowie für sonstige
Versorgungen genutzt.
Mit Verlängerung des Antrages soll die Einleitstelle in Lamersdorf unverändert erhalten bleiben.
Die Verhältnisse an der Einleitstelle Kirchberg werden verändert. Das liegt daran, dass der
Abschnitt der Inde, in dem sich die heutige Einleitstelle Kirchberg befindet, durch die
bergbaubedingte Verlegung der Inde seine bisherige Funktion als durchgängiges Fließgewässer
verliert. Ab Oktober 2005 wird der vorhandene Einlauf über ein ca. 300 m langes Reststück des
heutigen Indeverlaufes an die verlegte Inde angebunden. Den vorgelegten Unterlagen ist zu
entnehmen, dass sich an den Wasserverhältnissen in der Inde im Vergleich zum jetzigen Zustand
bis auf eine Erhöhung des Eisengehalts des Wassers nichts verändern wird. Um den zunehmenden
Eisengehalt im Indewasser entgegen zu steuern, werden den Einleitstellen entsprechend
Aufbereitungsanlagen vorgeschaltet.
In Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde sind die beantragten Einleitmengen nicht
nachvollziehbar. So ist insbesondere auffällig, dass diese ab dem Jahre 2018 überdimensioniert
sind. Ab dem Jahr 2023 werden Sümpfungswässer zur Kühlung des Kraftwerkes Weisweiler nicht
mehr ausreichen. Entsprechend anderen vorliegenden Antragsunterlagen soll dann hierfür Wasser
Vorlage: 113/2005
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aus der Rur entnommen werden. In diesem Zusammenhang ist es widersprüchlich, dass trotzdem
zur gleichen Zeit überdimensionierte Einleitanträge in die Inde vorliegen.
Zurzeit wird eine Stellungnahme erarbeitet. Diese wird vor der Sitzung den Fraktionen zur Beratung
zur Verfügung gestellt. Sie soll dann als Stellungnahme der Gemeinde Inden unterstützend zur
Stellungnahme des Kreises Düren der Bezirksregierung Arnsberg zugeleitet werden.