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Antrag (Antrag bzgl. Einrichtung einer Mediathek an einem zentralen Standort)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
13 kB
Datum
19.05.2010
Erstellt
10.05.10, 17:05
Aktualisiert
10.05.10, 17:05
Antrag (Antrag bzgl. Einrichtung einer Mediathek an einem zentralen Standort) Antrag (Antrag bzgl. Einrichtung einer Mediathek an einem zentralen Standort)

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Inhalt der Datei

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister A 146/2010 Az.: - 401 - Lie Amt: - 40 BeschlAusf.: - 40 Datum: 25.02.2010 Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter. Beratungsfolge Ausschuss für Kultur und Partnerschaft Betrifft: Termin Bemerkungen 19.05.2010 Antrag bzgl. Einrichtung einer Mediathek an einem zentralen Standort Finanzielle Auswirkungen: Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den 25.02.2010 Stellungnahme der Verwaltung: Zur Zeit unterhält die Stadt Erftstadt zwei Büchereistandorte, die Hauptstelle in Lechenich sowie die Zweigstelle in Liblar mit einem Gesamtbestand von 42.800 Medien. Durch den Weggang der Zweigstellenleiterin in Liblar und das Ausscheiden einer weiteren Mitarbeiterin aus Altersgründen mussten die Öffnungszeiten von vormals 20 Öffnungsstunden/Woche je Standort auf derzeit 17,5 Öffnungsstd./Woche in Lechenich und 14,5 Öffnungsstd./Woche in Liblar reduziert werden. Mit dem vorhanden Personal müssen insgesamt 32 Öffnungsstunden abgedeckt werden. Zur Zeit sind zwei Vollzeitkräfte (mit insgesamt 80 Std./Woche) sowie 3 Teilzeitkräfte (mit insgesamt 48 Std./Woche) in beiden Standorten im Einsatz. Zudem unterstützt ein weiterer Mitarbeiter aus der Kulturabteilung vorübergehend die Stadtbücherei in Liblar mit acht Wochenstunden. Wenn geöffnet ist, muss jeder Standort mit mindestens zwei Mitarbeiterinnen besetzt sein, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Da das Ausscheiden weiterer Mitarbeiterinnen aus Altersgründen absehbar ist, wird bei Aufrechterhaltung beider Standorte mittelfristig eine weitere Reduzierung der Öffnungszeiten unvermeidlich sein. Die Einrichtung einer Mediathek an einen zentralen Standort würde es ermöglichen, trotz reduziertem Personalbestand die ursprünglichen Öffnungszeiten von 20 Öffnungsstunden/Woche wieder anzubieten ggf. die Öffnungszeiten sogar zu erweitern (z. B. in den Abendstunden oder samstags). Ferner könnten so beliebte Projekte wie der SommerLeseClub, der aufgrund des reduzierten Personalbestandes momentan nicht mehr angeboten werden kann, wieder stattfinden. Darüber hinaus könnten bei der Errichtung einer „neuen“ Mediathek natürlich alle räumlichen und technischen Voraussetzungen geschaffen werden, die die weitere Wandlung dieser Einrichtung zu einem kulturellen Treffpunkt und Ort der Begegnung und Kommunikation mit zeitgemäßem Service auf technisch hohem Niveau ermöglichen. Die Nutzerinnen und Nutzer einer Mediathek erwarten außerdem zunehmend, bei ihrer Informationssuche beraten und unterstützt zu werden. Damit wachsen die Anforderungen an das Personal, welches qualifiziert und auch weitergebildet werden muss. Wie bereits erwähnt, wird in absehbarer Zeit weiteres Personal der Stadtbücherei altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden. Ich halte deshalb perspektivisch die Einstellung von Fachpersonal für unabdingbar. Das derzeitige Raumangebot der Stadtbücherei Liblar stellt sich wie folgt dar. Die Zweigstelle in Liblar ist 279 qm, die Hauptstelle in Lechenich 572 qm groß. Keiner der beiden vorhandenen Standorte ist groß genug, um den gesamten Medienbestand aufnehmen zu können. Auch entsprechen die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten nicht den Anforderungen an ein modernes Bibliothekswesen. Als gewünschter Raumbedarf für eine zentrale Mediathek sollten daher mindestens 700 qm zur Verfügung stehen, um den vorhandenen Bestand angemessen präsentieren zu können. Ein solches Raumangebot bietet die Möglichkeit, die Bereiche, die zur Zeit auf zwei Standorte verteilt sind, zu bündeln und themenbezogen im Rahmen gezielter Förderprojekte (z.B. Lernzentrum für Schülerinnen und Schüler, Medien für Kleinkinder mit Migrationshintergrund) weiter auszubauen. Die Artothek ist seit jeher sowohl räumlich als auch organisatorisch an die Stadtbücherei angegliedert. Zudem besteht eine gemeinsame Benutzungs- und Gebührensatzung. Die Ausleihe der Kunstwerke wird im Urlaubs- und Krankheitsfall der Artotheksleiterin grundsätzlich von den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei übernommen. Da aus Altergründen auch im Personalbereich der Artothek Änderung absehbar sind, sind grundsätzliche Überlegungen in diesem Bereich erforderlich. Wenngleich die Ausleihe durch die Mitarbeiterinnen der Bücherei übernommen werden kann, ist eine qualifizierte Beratung jedoch nur durch Fachkräfte möglich. Inwieweit diese Beratung ggf. durch Ehrenamtliche übernommen werden kann, muss zu gegebenem Zeitpunkt geprüft werden. Eine wesentliche Voraussetzung für die Einrichtung einer zentralen Mediathek, die ein attraktives modernes Medienangebot für alle Erftstädter Bürgerinnen und Bürger vorhält, ist allerdings die Klärung der Standortfrage. Dabei halte ich die unmittelbare Nähe zu den hiesigen Schulen zwar für wünschenswert, jedoch nicht für eine absolute Notwendigkeit. Die Anmietung geeigneter Räumlichkeiten in attraktiver Lage würde nicht unerhebliche Kosten verursachen. Aufgrund der angespannten Haushaltslage ist eine zentrale Mediathek derzeit nur realisierbar, wenn die Einrichtung in vorhandenen städtischen Gebäuden untergebracht werden kann. Erst wenn diese Frage geklärt ist, können seitens der Fachabteilung weitergehende Ausführungen zur Umsetzung des Vorhabens gemacht werden. In Vertretung (Erner) -2-