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Mitteilungsvorlage (Stadtbild.Intervention 2010 / 2011)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
95 kB
Datum
22.03.2011
Erstellt
14.03.11, 18:37
Aktualisiert
18.03.11, 11:58
Mitteilungsvorlage (Stadtbild.Intervention 2010 / 2011) Mitteilungsvorlage (Stadtbild.Intervention 2010 / 2011)

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Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit II / 41 36 20 Termin 22.03.2011 Angelika Schallenberg (Verfasser/in) (Amt/Aktenzeichen) ö. S. X 87/2011 nö. S. TOP 12 28.02.2011 (Datum) BETREFF: Stadtbild.Intervention 2010 / 2011 Veranlasser: Verwaltung MITTEILUNG: 2010/2011: Johanna Billing – ein Zwischenbericht Seit 2008 gestalten sich die Interventions-Projekte in zunehmendem Maße jahresübergreifend. Antje Schiffers und Thomas Sprenger hielten sich im August 2008 einen ganzen Monat in Pulheim auf, um die Stadt zu erforschen. Über den Jahreswechsel hinaus verarbeiteten sie ihre Erlebnisse in einem Buch, das ein Jahr später (August 2009) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Bereits Ende Oktober 2009 startete das Folgeprojekt, Michael Sailstorfers „Pulheim gräbt“, das erst zu Beginn des Jahres 2010 mit einer gut besuchten Podiumsdiskussion Bilanz zog (mit dem Künstler, Christoph Schreier, Kunstmuseum Bonn und Martin Germann, Kestnergesellschaft Hannover). Außerdem entstand ein reich bebilderter Katalog der Aktion. Sailstorfers Projekt wurde von außerordentlicher Aufmerksamkeit der Medien begleitet. (vgl. dazu BKS vom 09.03.2010, TOP 5). Für 2010 wurde die schwedische Dokumenta-Teilnehmerin Johanna Billing angefragt. Dank einer Kooperation mit der Kölner Kunsthochschule für Medien wird das Vorhaben großzügig im Rahmen der regionalen Kulturpolitik vom Land gefördert. Als Auftakt der Kooperation wurde im Dezember 2010 das aktuellste Video der Künstlerin („I’m Lost Without Your Rhythm“) in der KHM gezeigt, in Pulheim ist eine Aktion geplant, die Grundlage eines neuen Videos von Billing wird. Aufgrund der persönlichen Situation Johanna Billings konnte das Projekt nur in großen Abständen vorangetrieben werden. Erst im Herbst konnte die Künstlerin ein zweites Mal Pulheim besuchen und beschloss, mit Pulheimer Mitwirkenden ein Projekt auf einem Wirtschaftsweg zu realisieren. Da ihr Vorhaben in starker Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen und den Saat- und Erntezyklen steht, kann die Aktion – nach Absprache mit den betroffenen Landwirten – erst im Frühsommer 2011 verwirklicht werden. Dreh- und Angelpunkt von Billings Pulheimer Video wird ein inmitten von freiem Feld fingierter Autostau. Die Aktion – für die vermutlich bis zu 100 Autos benötigt werden – und die damit verbundenen Dreharbeiten sind auf den 18. Juni terminiert. Dazu sucht die Kulturabteilung dringend Mitwirkende, die bereit sind, sich in ihren Autos in den künstlich-künstlerischen Stau zu begeben! (Meldungen für eine Teilnahme nimmt die Kulturabteilung ab sofort gerne entgegen). Wie in allen Billing-Videos kommt auch diesmal der Musik eine zentrale Rolle zu; sie gibt dem Projekt sogar seinen (Arbeits-)Titel: Pulheim Jam Session. -1- Die „Zwangspause“ in der Interventions-Reihe konnte dazu genutzt werden, nicht nur eine Webseite für die Interventionen fertig zu stellen (www. Stadtbild-Intervention.de), sondern auch die seit langem geplante Überblickspublikation (Stadtbild. Intervention 1998 – 2009) in Angriff zu nehmen. Die Foto-Auswahl und der Aufbau der insgesamt 12 Kapitel stellte sich als sehr zeitaufwändig heraus, da bei den Projekten und Aktionen im öffentlichen Raum zwangsläufig sehr viel mehr Fotos entstanden sind als in den räumlich eng begrenzten Synagogenprojekten (die 2000 in einem ersten Sammelband zusammen gefasst wurden). Mittlerweile liegt das Interventions-Buch jedoch schon in einem Groblayout vor. Die einleitenden Kapitel (Vorwörter, Fotosuche zum einleitenden Essay zur Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum seit 1945) sind in Arbeit. Außerdem laufen derzeit Verhandlungen mit Verlagen. -2-