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Beschlussvorlage (Umsetzung des Energiemanagementkonzeptes für städt. Gebäude (Klimaschutzkonzept))

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
100 kB
Datum
21.12.2010
Erstellt
10.11.10, 07:36
Aktualisiert
01.03.11, 21:24
Beschlussvorlage (Umsetzung des Energiemanagementkonzeptes für städt. Gebäude (Klimaschutzkonzept)) Beschlussvorlage (Umsetzung des Energiemanagementkonzeptes für städt. Gebäude (Klimaschutzkonzept)) Beschlussvorlage (Umsetzung des Energiemanagementkonzeptes für städt. Gebäude (Klimaschutzkonzept))

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Inhalt der Datei

Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau Haupt- und Finanzausschuss Rat III / 26 - 2 (Amt/Aktenzeichen) Termin ö. S. 18.11.2010 X 07.12.2010 X 21.12.2010 X Herr Hoffmann (Verfasser/in) 488/2010 nö. S. TOP 8 03.11.2010 (Datum) BETREFF: Umsetzung des Energiemanagementkonzeptes für städt. Gebäude (Klimaschutzkonzept) VERANLASSER/IN ANTRAGSTELLER/IN: Verwaltung HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN: Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: x ja nein Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: x ja nein wenn ja: Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) gesamt: davon: - im Haushalt des laufenden Jahres: € - in den Haushalten der folgenden Jahre: Jahr: Jahr: Jahr: € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: wenn nein: Finanzierungsvorschlag: BESCHLUSSVORSCHLAG: Der LHA empfiehlt, der HFA empfiehlt, der Rat beschließt 1. 9.470.100 € Von den Bauunterhaltungsmitteln für das Jahr 2011 werden 500.000 € für die Umsetzung energetischer Maßnahmen reserviert. -1- ja x nein 2. Für den Aufbau einer optimierten Zählerstruktur in allen städtischen Gebäuden werden in 2011 die hierfür erforderlichen 90.000 € bei den Bauunterhaltungsmitteln 2011 reserviert. 3. Der Beschluss vom 04.11.2008 wird bestätigt (Anlage 1) und zur Aufstellung und Umsetzung eines Energiemanagementkonzeptes ein zusätzlicher Mitarbeiter zunächst befristet auf 3 Jahre eingestellt. Zur Finanzierung wird ein Förderantrag beim BMU gestellt. 4. Das als Anlage 2 beigefügte, von Switch.on bereits entwickelte Konzept (Auszug aus Gesamtgutachten) für ein Energiemanagement, wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird beauftragt, dieses in der LHA-Sitzung im Januar zur Beschlussfassung vorzulegen. 5. Die Verwaltung wird beauftragt, für die LHA-Sitzung im Januar darzustellen, wie die Stadtwerke in ein städtisches Energiemanagement eingebunden werden können. ERLÄUTERUNGEN: Der Rat hat in seiner Sitzung am 04.11.2008 beschlossen, ein Klimaschutzteilkonzept für alle städt. Gebäude durch ein geeignetes Ingenieurbüro erstellen zu lassen. Die Erstellung von Klimaschutzkonzepten wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit 80 % gefördert. Der Vergabeausschuss hat in seiner Sitzung am 02.12.2008 der Beauftragung an das Ingenieurbüro switch.on aus 33442 Herzebrock-Clarholz vorbehaltlich der Förderzusage des BMU zugestimmt. Der Zuwendungsbescheid des BMU ist mit Datum vom 20.03.2009 erteilt worden. Daraufhin wurde am 27.03.2009 die Firma switch.on beauftragt. Der Firma switch.on wurde zur Auflage gemacht, dass alle Schulen bis nach den Sommerferien 2009 begangen werden sollten und anschl. eine Maßnahmenliste der Stadt vorgelegt wird um zu sehen, ob schon Maßnahmen mit Mitteln des KP II umgesetzt werden können. Diese Liste wurde der Stadt am 20.09.2009 übergeben. Aus dieser Liste wurde die Umsetzung folgender Maßnahmen mit Mitteln des KP II geplant. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Erziehungsberatungsstelle Johannisstr., Erneuerung des Heizkessels (13.000 €) Grundschule Bachstr., Dämmung der Decke zum Dachraum (5.000 €) Grundschule Bachstr., Erneuerung der Heizkessel (63.000 €) Grundschule Christinastr., energetische Sanierung Fassade (168.720€) Alte Schule Sinthern, Hauptgebäude, Fenstererneuerung (23.400 €) Alte Schule Sinthern, Bürgerhaus, Erneuerung des Heizkessels (24.000 €) Bis auf die 2. Maßnahme sind die Arbeiten an diesen Maßnahmen abgeschlossen. Der Abschlußbericht wurde mit Datum vom 27.07.2010 vom Ingenieurbüro switch.on der Stadt vorgelegt. Dieser gliedert sich in folgende Hauptpunkte: 1.) energetische Untersuchung der städt. Gebäude 2.) Zählerstruktur 3.) Klimaschutzmanagement Da der Bericht sehr umfangreich ist, wird er nicht als Anlage zu dieser Vorlage mit ausgedruckt, sondern allen Fraktionen eine Ausfertigung zur Verfügung gestellt. Zu 1 energetische Untersuchung der städt. Gebäude -2- Es wurden alle städt. Gebäude durch die Firma switch.on begangen um energetische Schwachpunkte zu erkennen und aus dieser Erkenntnis eine Maßnahmenliste erarbeitet. Mit der Priorität hoch wurden hierbei die Maßnahmen bewertet, die sich wirtschaftlich rechnen oder wo durch den Zustand der Bauteile mittelfristig Bauunterhaltsarbeiten zur Erhaltung der Gebäudesubstanz erforderlich sind. Die Summe der Maßnahmen beläuft sich auf 8.180.073 €. Die Maßnahmen sind mit der Priorität hoch, mittel oder niedrig bewertet. Die mit der Priorität hoch bewerteten Maßnahmensumme beträgt 3.974.774 € . Bei der Kalkulation dieser Maßnahmen wurden nur die eigentlichen energetischen Arbeiten berücksichtigt. Für erforderliche Nebenarbeiten (Dachüberstand nach Fassadendämmung vergrößern, Fluchttreppen an neue Fassade anpassen, etc.) muss mit einem Aufschlag von 15 % auf die von switch.on ermittelten Preise gerechnet werden (1.227.010 € für alle bzw. 596.216 € für Priorität hoch). Die Gebäude Rathaus Pulheim, Canishof und das Kultur- und Medienzentrum wurden nicht von switch.on untersucht, da diese schon 2008 mit Förderung durch die RWE von einem anderen Büro untersucht wurden. Ebenfalls wurden das Hallenbad und das Freibad nicht untersucht, wegen der anstehenden Neubau- bzw. Sanierungsplanung. Die Durchführung der erforderlichen Sanierungsarbeiten der Priorität hoch sollen im Rahmen der vom Rat zur Verfügung gestellten Mittel erfolgen. Mit Blick auf die gesamte Haushaltssituation hält die Verwaltung einen Realisierungszeitraum für die mit Priorität hoch versehenen Maßnahmen von 8 Jahren für sachgerecht Zu 2 Zählerstruktur Für die verursachergerechte Erfassung von Energieverbräuchen nach unterschiedlichen Nutzungseinheiten in Gebäuden ist die Installation von Zwischenzählern erforderlich, Hierzu wurde von switch.on eine Tabelle vorgelegt, aus der die erforderlichen Zähler für Strom und Wärme zu ersehen sind. Diese wurde vom Immobilienmanagement in einigen Punkten ergänzt und die erforderlichen Zwischenzähler für Wasser ermittelt. Für den Einbau dieser Zähler werden folgende Mittel benötigt: Zwischenzähler für Strom 12.000 € Zwischenzähler für Wärme 56.000 € Zwischenzähler für Wasser 22.000 € Der Gesamtbetrag in Höhe von 90.000 € soll bei den Bauunterhaltsmitteln 2011 für den Einbau der erforderlichen Zwischenzähler reserviert werden, damit der Einbau in 2011 erfolgen kann. Zu 3 Energiemanagement Hier wurden die bestehenden Strukturen im Immobilienmanagement aufgenommen wie Aufgaben und Zuständigkeiten, Zählerverwaltung, energierelevante Baumaßnahmen, Verbrauchsdatenerfassung, Messeinrichtungen für Strom- und Gasbezug und Energierechnungen. Weiterhin wurde die vorhandene Software geprüft (FM-Tools, CAD-Programm und die Neutrino-GLT. Aufgrund dieser Aufnahme wurde von switch.on ein Ablaufschema erstellt, um ein funktionierendes Energiemanagement bei der Stadt Pulheim aufzubauen. Kernaussage dieses Schemas ist die Installation eines Energiemanagers, der zusätzlich einzustellen ist. Diese neu einzurichtende Stelle wurde auch nach einer Organisationsuntersuchung im Immobilienmanagement in dem im Januar 2008 vorgelegten Gutachten empfohlen Der Rat hat bereits in seiner Sitzung am 04.11.2008 beschlossen, für die Umsetzung des Konzeptes einen Mitarbeiter zunächst für befristet 3 Jahre einzustellen und hierfür einen Förderantrag zu stellen. Die Verwaltung schlägt vor, diesen Beschluss nunmehr umzusetzen und beim BMU einen Förderantrag für die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zu stellen. Förderfähig sind zur Zeit pro Jahr 70.000 € für einen Mitarbeiter. Hiervon übernimmt der BMU zur Zeit einen Anteil von 70 %. Die restlichen 30 % entsprechen einem Betrag von 21.000 € jährlich. Diese Kosten müssen bei den Personalkosten für die nächsten 3 Jahre zusätzlich vorgesehen werden. -3-