Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
11 kB
Datum
10.03.2010
Erstellt
03.03.10, 07:24
Aktualisiert
03.03.10, 07:24
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 136/2010
Az.: -82-
Amt: - 82 BeschlAusf.: - -82.1- Datum: 22.02.2010
Beratungsfolge
Ausschuss für Wirtschaftsförderung
und Betriebsausschuss Immobilienwirtschaft
Betrifft:
Termin
Bemerkungen
10.03.2010
Bürgerbüro Lechenich - Bildung von Teileigentum
Finanzielle Auswirkungen:
Die Vorlage berührt nicht den Etat.
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 22.02.2010
Beschlussentwurf:
Der Bericht zur Bildung von Teileigentum und zur Kostenentwicklung beim Bau des Bürgerbüros in
Erftstadt Lechenich wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
In seiner Sitzung am 19.12.2006 hat der Rat der Stadt Erftstadt zur Vorlage V 631/2006 beschlossen, den Mietvertrag für Haus Ganser nicht über den 31.12.2010 hinaus zu verlängern und am
Standort Bonner Straße 32 in Erftstadt Lechenich ein leistungsfähige Bürgerbüro einzurichten. In
der Begründung zur Vorlage wurden die Baukosten auf 1.350.000,- € und die sich daraus für den
städtischen Haushalt ergebenden Folgekosten auf 135.000,- € pro Jahr geschätzt.
Am 20.09.2007 hat der Rat der Stadt dann die Aufgabestellung für den Architektenwettbewerb
Bürgerbüro Lechenich festgelegt. Dabei wurde u.a. beschlossen, ein Gebäude zu errichten, welches die Festsetzungen des betreffenden Bebauungsplanes hinsichtlich Baufläche und Geschossigkeit voll ausnutzt.
Aufgrund der Vergrößerung der Baufläche, der Baukostensteigerungen von 2006 bis 2010 und
wegen des im Architektenwettbewerb gewünschten repräsentativen Gebäudes in exponierter Lage
von Lechenich haben sich Kostensteigerungen gegenüber der Schätzung aus dem Jahr 2006 ergeben.
Vor der Vergabe des Planungsauftrages an die Architekten sind die städtischen Gremien mit der
Vorlage V 264/2008 darüber informiert worden, dass die Baukosten auf 2.041.118,94 € geschätzt
werden. Mit dem Beschluss zur Vorlage V 146/2009 wurde einer Erhöhung der Baukosten um
50.000,- € zugestimmt, um die Außenanlagen an die Gestaltung der Bonner Straße nach dem
Umbau im Jahre 2008 anpassen zu können. In Kenntnis der geschätzten Gesamtkosten in Höhe
von 2.091.118,94 € haben die städtischen Gremien dem Vorhaben einstimmig zugestimmt.
Nach dem derzeitigen Planungsstand werden die Baukosten auf 2.100.000,- € geschätzt. Daraus
ergibt sich, vorbehaltlich der Beschlussfassung der städtischen Gremien zu den Kalkulationsansätzen im Mieter-Vermieter-Modell, eine „Kaltmiete“ in Höhe von ca. 76.500,- € pro Jahr. Für die
Einrichtung sowie die Betriebskosten ergeben sich weitere Zahlungen in Höhe von 4.800,- € bzw.
18.000,- € pro Jahr. Die entsprechende Mietberechnung habe ich als Anlage beigefügt. Da das
Bürgerbüro in Liblar aufgegeben wird, kann das Mobiliar in Lechenich genutzt werden. Dadurch
ergeben sich Einsparungen, die derzeit ermittelt werden.
In der Sitzung des Betriebsausschusses Immobilienwirtschaft am 21.01.2010 wurde ich um Prüfung gebeten, welche Vor- bzw. Nachteile es für die Stadt mit sich bringt, wenn das Objekt in Teileigentum aufgeteilt und die beiden Obergeschosse veräußert werden. Das Objekt wurde so geplant und gebaut, dass eine entsprechende Aufteilung möglich ist. Beide Obergeschosse sind zwischenzeitlich vermietet. Diese könnten an einen Kapitalanleger veräußert werden. Der Kaufpreis
würde sich an der gezahlten Miete orientieren. Durch den Verkauf würde zwar die Liquidität des
Eigenbetriebes Immobilienwirtschaft verbessert, die Ertragslage bliebe jedoch unverändert. Durch
die dann erforderliche Verwaltung des Objektes würden zusätzliche Aufwendungen entstehen, die
Stadt wäre bei vielen Entscheidungen hinsichtlich der Gestaltung, Unterhaltung und Verwendung
des Gebäudes nicht mehr Herr des Verfahrens. Aus diesem Grunde rate ich von einer solchen
Lösung ab.
(Dr. Rips)
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