Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
84 kB
Datum
17.03.2010
Erstellt
09.03.10, 07:04
Aktualisiert
09.03.10, 07:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Janosch Pietrzyk
Am Anger 18
50374 Erftstadt
An den Bürgermeister
der Stadt Erftstadt
Dr. Franz-Georg Rips
Holzdamm 10
50374 Erftstadt
Antrag zu BBP 160 A (Villehang)
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Rips,
ich möchte Sie namens der SPD-Fraktion bitten, folgenden Antrag dem Rat und den zuständigen Ausschüssen zuzuleiten:
Die Verwaltung wird beauftragt, darzustellen, welche Möglichkeiten im Rahmen des
Planverfahrens zu BBP 160 A bestehen, die Interessen von Jugendlichen, sich wohnortnah im Freien zu treffen, und die Interessen von Anwohnern auf Nachtruhe in Einklang zu bringen und diese Ergebnisse in das laufenden Verfahren einzuarbeiten.
Begründung:
Die SPD-Fraktion begrüßt die Entwicklung eines bahnhofsnahen Neubaugebietes sehr. Die
Bebauung mit Einfamilienhäusern sichert unserer Ansicht nach durch den Zuzug junger Familien mit Kindern die Nutzung der städtischen Einrichtungen und die Zukunftsfahigkeit unserer Stadt.
Die Erfahrung der letzten Ratsperiode hat gezeigt, dass Bedürfnisse von Jugendlichen, sich
abends in geselliger Runde zu treffen häufig mit Anspruch auf Nachtruhe der Anwohner
konfligiert haben. Dabei ist dieser Zustand häufig der Tatsache geschuldet, dass sich anbietende Treffpunkte (Parkbänke oder Rondelle) sehr nah und ungeschützt an der Wohnbebauung liegen und die Gruppen untereinander sehr dynamisch strukturiert sind. Alternativen bieten dann nur weit entfernt liegende Treffpunkte (z.B. die Grillhütte im Wirtschaftspark), die
aber unattraktiv weit außerhalb der Ortschaften und aus kriminalpräventiven Gesichtspunkten
unbefriedigend angesiedelt sind. Eine Lösung bieten deshalb lärmgeschützte Treffpunkte nahe
der Wohnbebauung, die im Sommer Gruppen von Jugendlichen aufnehmen können. Diese
Treffpunkte haben einen ausreichenden räumlichen Bezug zu den Neubaugebieten, aus denen
die sie nutzenden Jugendlichen wahrscheinlich stammen werden.
Das Bebauungsplangebiet liegt abseitig der restlichen Ortsbebauung, allein das Gelände der
Waldorfschule bietet Aufenthaltsqualität für Jugendliche in der Freizeit. Die Waldrandlage
und die Nähe zu den Bahngleisen erlaubt kein Ausweichen in diese Richtung, weitere Treffpunkte mehrere hundert Meter entfernt beinhalten die oben erwähnten Konfliktpunkte. Die
Problematik stellt sich sicher nicht akut, jedoch sollten frühzeitig Lösungsansätze betrachtet
werden, spätestens wenn die Beplanung und Erschließung der benachbarten Flurstücke anstehen.
Mit freundlichen Grüßen
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Janosch Pietrzyk
Für die SPD-Fraktion
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