Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
23 kB
Datum
25.03.2010
Erstellt
29.03.10, 08:01
Aktualisiert
29.03.10, 08:01
Stichworte
Inhalt der Datei
.
Stadtverwaltung ⋅ Postfach 2565 ⋅ 50359 Erftstadt
Stadtverwaltung ⋅ Holzdamm 10 ⋅ 50374 Erftstadt
Herrn StV
Christian Kirchharz
Zülpicher Straße 10
50374 Erftstadt
nachrichtlich allen Stadtverordneten
.
Dienststelle
Telefax 02235/409-505
Rechts- u. Ordnungsamt
Holzdamm 10
Ansprechpartner/-in
Telefon-Durchwahl
Frau Mandt
0 22 35 / 409-815
Ihre Anfrage vom 15.03.2010
Rat
Betrifft:
Mein Zeichen
Ihr Zeichen
Datum
29.03.2010
F 184/2010
25.03.2010
Anfrage bzgl. Umgang mit Sachbeschädigungen und rechtsradikalen
Schmierereien in Erftstadt
Sehr geehrter Herr Kirchharz!
Auch mir ist schon seit längerem aufgefallen, dass an vielen Stellen in Erftstadt Aufkleber mit
unterschiedlichen Inhalten auf Schildern, Bushaltestellen, Ampelmasten, Containern, etc., kleben. Die
Aufkleber befassen sich nicht nur mit Inhalten, die der rechten Szene zuzuordnen sind, sondern es sind
darunter auch Aufkleber von Antifa-Gruppen und Aufkleber diverser Fanclubs des 1. FC Köln. Vereinzelt,
aber nicht erkennbar im großen Stil, sind im Stadtgebiet auch die von Ihnen beschriebenen Aufkleber, die
auf einen Trauermarsch, welcher von der NPD im April in Stolberg organisiert wird, gefunden worden.
Alle oben beschriebenen Aufkleber tragen keine nationalsozialistischen Symbole. Die diversen Aufkleber
können im Internet bestellt werden. Recherchen nach den Bestellern bringen keinen Erfolg, da die
Bestellung als solches ja nicht verboten ist und dem Besteller immer noch nachgewiesen werden müsste,
dass er die Aufkleber auch geklebt hat.
In allen Fällen habe ich Strafantrag bzw. –anzeige aus allen in Betracht kommenden Rechtsgründen gestellt.
Die Täter konnten bislang weder von der Polizei, noch durch das Ordnungsamt oder mittels Hinweisen aus
der Bevölkerung ermittelt werden. Speziell zu den zahlreich vorhandenen Aufklebern diverser Fanclubs des
1. FC Köln wurde im September letzten Jahres seitens des Rechts- und Ordnungsamtes ein Presseaufruf
gestartet, der jedoch auch keinen Erfolg brachte.
Mit der Beseitigung der Aufkleber wird der Eigenbetrieb Straßen, speziell die städtische Reinigungskolonne
beauftragt. Wenn Täter bekannt würden, würden die Kosten, die durch die Beseitigung entstehen, den
Tätern auferlegt.
Mit freundlichen Grüßen
(Dr. Rips)