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Beschlussvorlage (Anlage zur Beschlussvorlage 521/2010)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
14 MB
Datum
08.12.2010
Erstellt
03.12.10, 18:53
Aktualisiert
03.12.10, 18:53

Inhalt der Datei

Staubimmissionsprognose Verwertungszentrum mit einem Baustoffpark der Schulz Bauschutt- und SchwarzdeckenAufbereitung GmbH 15. November 2010 Datum 04112010/ 2099 Bericht/Gutachten Nr. Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitung GmbH Auftraggeber Dipl.-Biol. M. Bischoff Sachbearbeiter Gesellschaft für sensorische Messtechnik Akustik Schallschutz Geruchsmessungen deBAKOM deBAKOMGmbH · Bergstraße 36 · 51519 Odenthal ·Telefon (0 21 74) 7 46 40 ·Telefax (0 21 74) 74 64 20 bekannt gegebene Messstelle nach § 26 BImSchG deBAKOM A INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung und Aufgabenstellung ............................................................................................... 1 2 Arbeitsmaterialien ........................................................................................................................ 1 3 Anlagen- und Betriebsbeschreibung ......................................................................................... 2 4 Beschreibung des Beurteilungsgebietes................................................................................... 3 5 Staubemissionen .......................................................................................................................... 4 6 5.1 Vorbemerkung ....................................................................................................................... 4 5.2 Transportvorgänge................................................................................................................. 7 5.3 Umschlagvorgänge ................................................................................................................ 9 5.4 Abluft- und Siloanlagen .......................................................................................................... 9 Immissionsprognose.................................................................................................................. 10 6.1 Vorbemerkung ..................................................................................................................... 10 6.2 Beurteilungspunkte .............................................................................................................. 10 6.3 Meteorologie ........................................................................................................................ 10 6.4 Gebäudeeinfluss .................................................................................................................. 12 6.5 Geländeeinfluss ................................................................................................................... 12 6.6 Rauigkeitslänge der Geländeoberfläche ............................................................................. 13 6.7 Emissionsdaten .................................................................................................................... 13 6.8 Emissionszeiten ................................................................................................................... 14 6.9 Ergebnis der Ausbreitungsrechnung ................................................................................... 14 6.10 Immissionswerte .................................................................................................................. 17 6.10.1 Vorbelastung ............................................................................................................... 17 6.10.2 Zusatzbelastung .......................................................................................................... 18 6.10.3 Gesamtbelastung ........................................................................................................ 19 7 Zusammenfassung ..................................................................................................................... 21 5 Schrifttum .................................................................................................................................... 22 ANHANG I: Ermittlung der Staubemissionen ANHANG II: Gutachten zur Prüfung der Übertragbarkeit von Daten der meteorologischen Ausbreitungsbedingungen von einem vorgegebenen Messort auf den Anlagenstandort Pulheim ANHANG III: Protokoll der Ausbreitungsrechnung und statistische Unsicherheit ANHANG IV: Auswertung Station Hürth deBAKOM 1 1 Einleitung und Aufgabenstellung Die Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitung GmbH beantragt die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb eines Verwertungszentrums mit einem Baustoffpark auf der Fläche Flur 1, Flurstück 89, in Pulheim. Die Lage der Anlage und der Umgebung ist in Abbildung 4-1 dargestellt. Für den Antrag auf eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung ist eine Prognose der in der Umgebung zu erwartenden Zusatzbelastung durch Staubimmissionen erforderlich. 2 Arbeitsmaterialien • Meteorologische Zeitreihe der Ausbreitungsbedingungen des Jahres 2001 der Station Merkenich (Kölner Luftmessnetz 201002), • Gutachten zur Prüfung der Übertragbarkeit von Daten der meteorologischen Ausbreitungsbedingungen von einem vorgegebenen Messort auf den Anlagenstandort Pulheim, • Genehmigungsantrag [1], • Lageplan, • Übersichtsplan, • Vorhaben bezogener Bebauungsplan, • Vorhabenplan, diverse Gebäudeansichten, Grundriss der Halle, • Plan zur Transportbetonanlage, • Auszug aus Deutscher Grundkarte, • Angaben zum Fahrzeugaufkommen, • Fotomaterial zum Standort, • mündliche Mitteilungen durch Herrn Brzoska, Fa. Brzoska Consult Partnerschaft. deBAKOM 2 3 Anlagen- und Betriebsbeschreibung Die Firma Schulz Bauschutt- und Schwarzdecken-Aufbereitungs GmbH beabsichtigt in Pulheim, Flur 1, Flurstück 89, die Errichtung und den Betrieb eines Verwertungszentrums mit einem Baustoffpark. Zurzeit betreibt die Firma Schulz auf dem benachbarten Gelände, Flurstücke 90, 117 und 118, räumliche Entfernung zum Neustandort ca. 100 m, eine Aufbereitungsanlage für natürliche und künstliche Gesteine in einer ehemaligen Kiesentnahme südlich der Bahnlinie. Dieser Standort muss aufgrund übergeordneter Interessen (Trassenführung der geplanten Ortsumgehung Pulheim) aufgegeben werden. Aus diesem Grunde wurde in Übereinstimmung mit den Planungsabsichten der Stadt Pulheim ein Konzept entwickelt, welches zum einen der Existenz- und Arbeitsplatzsicherung des Fachunternehmens Schulz im Stadtgebiet Pulheim dient, und zum anderen eine weitgehende Modernisierung im Sinne des Standes der Technik unter Berücksichtigung sämtlicher umweltrelevanter Anforderungen sicherstellt. Hierbei handelt es sich um eine Anlage, in der die Ver- und Entsorgung von Massengütern der regionalen Bauindustrie zukunftsorientiert sichergestellt wird. Einerseits sollen gebrauchte Altbaustoffe aufbereitet und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden; andererseits sind der Umschlag von natürlichen Schüttgütern sowie eine Transportbetonanlage und Asphaltmischanlage geplant. Im Einzelnen sind folgende Anlagen vorgesehen: • BE 1 Eingangsbereich / Annahmekontrolle, Waage mit Wiegehaus und Tankstelle, Verwaltungsgebäude, Werkstatt, Abfertigungshalle usw., • BE 2 Sortieranlage für Gewerbe- und Baustellenabfälle mit einer Leistung von 90.000 Mg/a, • BE 3 Bauschuttaufbereitungsanlage mit einer Leistung von 250.000 Mg/a, • BE 4 Aufbereitungsanlage für Abfälle zur energetischen Ver-wertung/Beseitigung mit einer Leistung von 100.000 Mg/a 11, • BE 5 Aufbereitungsanlage für Abfälle zur rohstofflichen Verwertung mit einer Leistung von 50.000 Mg/a, • BE 6 Sicherstellungsbereich, deBAKOM 3 • BE 7 Zeitweilige Lagerung und Umschlag von Abfällen, Lagerung von Abfällen, • BE 8 Konditionierungsanlage mit einer Leistung von 200.000 Mg/a, • BE 9 Mischanlage zur Herstellung von Beton aller Klassen als Transportbeton, hydraulisch gebundener Tragschichten. Neben den Hauptanlagen sind ein Büro- und Verwaltungsgebäude, Werkstatt, Lagerboxen, Tankstelle, zwei Waagen mit Wiegehaus, Transportbeton- und eine Asphaltmischanlage nach Baurecht genehmigungspflichtig. 4 Beschreibung des Beurteilungsgebietes Der Standort liegt in ländlich bzw. gewerblich geprägter Umgebung am südöstlichen Rand der Stadt Pulheim in einem weitgehend ebenen Gelände. Die Umgebung um den Standort wird durch Kleinstädte, landwirtschaftliche Nutzflächen und Kiesabbaugebiete bestimmt. Pulheim gehört zum Ballungsraum um Köln und liegt ca. 10 km westlich des Rheins. Im Beurteilungsgebiet mit einem Radius von 1 km um den Emissionsschwerpunkt sind nordwestlich des Standorts Gewerbe- und Industriebetriebe ansässig. Nördlich davon sind privat genutzte Grünflächen, Weiden und Baggerseen vorhanden, während im Süden landwirtschaftliche Nutzflächen vorherrschen. Geschlossene Wohnbebauung befindet sich in ca. 1.200 m westlich der geplanten Anlage. Zwischen dieser und dem Standort ist ein Gewerbegebiet vorhanden, in dem einzelne den Betrieben zugehörige Wohnhäuser angesiedelt sind. Hier und nordöstlich des geplanten Standorts wurden 4 Beurteilungspunkte festgelegt und die dort zu erwartenden Staubimmissionen betrachtet (siehe dazu 6.2). Die topografischen Verhältnisse sind in der Abbildung 4-1, in der die Lage des Anlagengeländes gelb markiert ist, dargestellt. Die Abmessung des Rechengebiets betragen ca. 2.300 m x 2.180 m. deBAKOM 4 Quelle: Landesvermessungsamt NRW Abbildung 4-1: Lage des Anlagengeländes 5 Staubemissionen 5.1 Vorbemerkung Im Genehmigungsantrag [1] sind im Kapitel 4.13.7.6 die vorgesehenen Maßnahmen zur Staubminderung aufgelistet. Besonders sind hier die folgenden Punkte hervorzuheben: Staubförmige Abfälle und Betriebsmittel werden grundsätzlich in geschlossenen Silofahrzeugen angeliefert und in geschlossenen Siloanlagen für die Behandlung vorgehalten. Der Austrag aus den Siloanlagen, der Transport sowie die weitere Behandlung erfolgen grundsätzlich in geschlossenen bzw. weitgehend geschlossenen Einrichtungen. Hierbei sind geschlossene Zellradschleusen, Schnecken, deBAKOM 5 eingehauste Förderbänder und ein geschlossener Mischer vorgesehen. Die Verdrängungsabluft aus den Siloanlagen und Mischanlagen wird über Gewebefilter nach außen abgeführt. Der Einfahrtsbereich vom Tor bis zur Waage wird regelmäßig gesäubert und befeuchtet. Bei allen anderen Verkehrsflächen ist von einer permanenten Befeuchtung auszugehen, so dass hier Staubemissionen durch Fahrzeugbewegungen auszuschließen sind. Bei festen Abfallstoffen und Hilfsmitteln, die aufgrund ihrer Dichte, Korngrößenverteilung, Kornform, Oberflächenbeschaffenheit, Abriebfestigkeit, Scher- und Bruchfestigkeit, Zusammensetzung oder ihres geringen Feuchtegehaltes zu staubförmigen Emissionen führen könnten, sind insbesondere folgende Staubminderungsmaßnahmen entsprechend der Ziffer 5.2.3 der TA-Luft, Stand 24.Juli 2002 vorgesehen: Maßnahmen bezogen auf Umschlagsverfahren: • Minimierung der Fallstrecken beim Abwerfen • Anpassung der Geräte an das jeweilige Schüttgut • Sanftes Anfahren von Greifern nach der Befüllung • Minimierung von Zutrimmarbeiten Maßnahmen bezogen auf das Umschlaggerät: • Regelmäßige Wartung der Geräte • Umschlag nur bei befeuchteten oder nicht staubenden Gütern Maßnahmen bezogen auf den Umschlagsort: • Vollständige bzw. weitgehend vollständige Einhausung • Anwendung von Wasservernebelung vor Austrittsöffnungen und Aufgabetrichtern • Verlängerung der Verweilzeit des Greifers nach Abwurf am Abwurfort Maßnahmen bezogen auf feste Stoffe: • Erhöhung der Materialfeuchte • Reduktion der Umschlagsvorgänge Maßnahmen bei Aufbereitung: • Vollständige bzw. weitgehend vollständige Kapselung und Einhausung • Befeuchtung der Ausgabe und Abwurfstellen • Stauberfassung mit Filteranlagen deBAKOM 6 Maßnahmen bei der Lagerung: Die Anlieferung von festen Abfällen, die beim Abkippen und bei der Lagerung zu staubförmigen Emissionen führen könnten, erfolgt grundsätzlich nur in feuchtem Zustand. Die Abkippbereiche und die Aufgabebunker der Anlagen werden mit Befeuchtungsanlagen ausgestattet. Die Übergabestellen und Transportbänder werden gekapselt bzw. mit Befeuchtungsanlagen ausgestattet. Die Austragsbänder werden ebenfalls mit Befeuchtungseinrichtungen versehen. Aufgrund der genannten Voraussetzungen gehen wir von folgenden Staub verursachenden Vorgängen bei Betrieb der einzelnen Betriebseinheiten (BE) aus: • Anlieferverkehr bzw. Abtransport BE 2-5 und BE 7-9 • Filter- und Siloanlagen der BE 8 (Q 1-4) und der BE 9 (Q 14 und 27) • Abwurf des angelieferten Materials BE 3. Während der Umschlag und die Behandlung des Materials in den Betriebseinheiten 2, 4, 5, 7, 8 im Hallengebäude stattfinden und daher diese nicht als relevante Staubquellen anzusehen sind, können erfahrungsgemäß Staubablagerungen auf den befestigten Fahrwegen zu Staubemissionen durch Fahrzeugbewegungen außerhalb der Halle führen. Da alle Fahrzeuge nach der Einfahrt entlang der Halle und über die Waage fahren und beim Verlassen der Anlage denselben Weg nehmen, sind auf diesem Streckenabschnitt sämtliche Fahrzeugbewegungen zu betrachten. Hinsichtlich der BE 3 (Bauschuttaufbereitungsanlage) gehen wir davon aus, dass das angelieferte Material beim Abkippen durch die anliefernden LKW Staubemissionen hervorrufen kann. Laut den Angaben des Genehmigungsantrags [1] (s.o.) wird bei allen weiteren Bearbeitungsschritten wie Aufnahme, Vorsortierung, Aufgabe auf die Brecheranlage, Abwurf, Zwischenlagerung und Verladung zum Abtransport durch Befeuchtung und die Installation eines Staubbindungssystems an der Aufbereitungsanlage sichergestellt, dass keine relevanten Staubemissionen entstehen. Das der BE 9 angelieferte Material ist feucht bis nass und wird bis zur Verarbeitung feucht gehalten, so dass es daher nicht staubrelevant ist. Als Grundlage zur Ermittlung der Staubemissionen dient die VDI Richtlinie 3790 Blatt 3 [2], mit deren Hilfe Staub verursachende Vorgänge bei der Lagerung, dem Umschlag und dem Transport von Schüttgütern quantifiziert werden können. Grundsätzlich ist es im Rahmen dieses Gutachtens nicht möglich, die Berechnung der Staub verursachenden Vorgänge gemäß [2] im Detail zu erläutern, da deBAKOM 7 es sich zum Teil um komplexe Formeln handelt, die bei Bedarf der genannten Richtlinie zu entnehmen sind. Wir beschränken uns daher aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf, die in die Berechnungen eingegangenen Grunddaten zu erläutern und zu begründen. Detaillierte Informationen dazu finden sich im Anhang I. Dort sind in Tabellenform die gemäß [2] erforderlichen Daten zur Berechnung der Staubemissionen bei Transport und Abgabe der Stoffe angegeben und die Berechnungsergebnisse ausgewiesen. Bei der Prognose werden sämtliche Staubemissionen als Feinstaub PM-10 berücksichtigt und, da die Korngrößenverteilung im Einzelnen nicht bekannt ist, wie Staub der Klasse 2 (pm-2) behandelt. 5.2 Transportvorgänge Die bei dem Transport auftretenden Staubemissionen werden gemäß 7.3 in [2] berechnet. Bei den Transportvorgängen werden die Staubemissionen, die auf den Teilstrecken (Linienquellen in der Ausbreitungsrechnung) für die beladenen und unbeladenen Lkw entstehen, berechnet. Die Staubemissionen werden von verschiedenen Parametern, wie Gewicht des Fahrzeugs, Feinkornanteil des Straßenmaterials, Anzahl der Regentage pro Jahr und Fahrstrecke bestimmt. In der VDI-Richtlinie 3790 Blatt 3 werden nur Staubemissionen von unbefestigten Fahrwegen behandelt. Obwohl im vorliegenden Fall nur asphaltierte Fahrwege befahren werden, haben wir im Sinne einer konservativen Abschätzung einen mittleren Feinkornanteil von 4,3 %, der in der Tabelle 8 in [2] für Zufahrtsstraßen im Eisenerzabbau genannt ist, angenommen. Wir haben diesen Wert gewählt, weil er den geringsten Feinkornanteil in der genannten Aufstellung darstellt, und somit mögliche Verschmutzungen der Fahrwege durch die Anlieferung und den Abtransport des Recyclingmaterials berücksichtigt werden können, ohne zu einer zu deutlichen Überschätzung zu gelangen. Nach einer EU-Studie (www.urbanaudit.org) werden für die Stadt Köln bis zu 263 Regentage pro Jahr angegeben. Wir sind daher davon ausgegangen, dass an 260 Tagen pro Jahr die Fahrwege durch Regen oder nach Reinigung frei von staubendem Material sind. Dabei wird nur die Fahrstrecke von der Einfahrt bis zur Waage betrachtet, da die restlichen Verkehrsflächen durch den Betreiber permanent feucht gehalten werden. Für die Betriebseinheiten 2, 4, 5, 7 und 8 werden durchschnittlich 78 Fahrzeuge pro Tag Material anliefern bzw. dort abholen. 42 LKW werden täglich Material zur deBAKOM 8 Bauschuttaufbereitung (BE 3) bringen bzw. dort abholen und 17 Fahrzeuge liefern Material zur BE 9 und 25 holen dort Beton ab. In Anhängigkeit von den angegebenen Durchsatzmengen der Betriebseinheiten ergibt sich eine mittlere Nutzlast von 19 Mg je LKW. Für die Berechnung der Staubemissionen durch Fahrzeugbewegungen haben wir daher einen Hängerzug mit einem Leergewicht von 14 Mg und einem Gesamtgewicht von 33 Mg angenommen. Wir haben je Fahrstrecke (Linienquelle in der Ausbreitungsrechnung) die Fahrzeugbewegung für die Anlieferung und den Abtransport zusammengefasst. Dies soll nachfolgend an dem Beispiel „BE 3 Zu-/Abfahrt“ siehe (Anhang I) erläutert werden. Der Jahresdurchsatz der BE 3 von 250.000 Mg erfordert einen Fahrzeugverkehr von 42 anliefernden bzw. abholenden LKW pro Tag. Daraus ergeben sich 84 LKW/d x 6 d/Woche x 52 Wochen/a = 26.208 LKW/a, die mit einem Gesamtgewicht von jeweils 33 Mg oder einem Leergewicht von 14 Mg auf die Anlage fahren bzw. diese verlassen. Gemäß 7.3 in [2] ergeben sich in Abhängigkeit vom Fahrzeuggewicht, dem Feinkornanteil des Straßenmaterials und den Regentagen pro Jahr folgende Emissionsfaktoren für Feinstaub PM10: LKW beladen: 0,1480 g/(m x LKW) LKW leer: 0,1006 g/(m x LKW). Bei einer Fahrstrecke von 110 m (Strecke Einfahrt bis Waage) errechnen sich daraus Staubfrachten von LKW beladen: 0,1480 g/(m x LKW) x 110 m x 26.208 LKW/a = 426,6 kg/a LKW leer: 0,1006 g/(m x LKW) x 110 m x 26.208 LKW/a = 290,1 kg/a. Bezieht man diese Feinstaubemissionen auf die Betriebszeit von 5.008 Stunden (siehe 6.8), so ergeben sich für die genannte Fahrstrecke: LKW beladen: 0,085 kg/h LKW leer: 0,058 kg/h. Insgesamt wird in der Ausbreitungsrechnung dann für die Linienquelle „BE 3 Zu/Abfahrt“ eine Emissionsrate von rund 0,143 kg/h angesetzt, die in einer Zeitreihe, in der arbeitstäglich eine Emissionszeit von 16 Stunden über den Zeitraum von 6.00 bis 22.00 vorgesehen ist, berücksichtigt wird. deBAKOM 9 Die Berechnungsparameter, die daraus folgenden Emissionsfaktoren sowie die resultierenden Staubemissionen für die einzelnen Streckenabschnitte sind im Anhang I dokumentiert. Die dort angegebenen Mengen in kg/h beziehen sich auf die Betriebsstunden, die für den betrachteten Transportvorgang pro Jahr anfallen. In der Ausbreitungsrechnung wird dann für jede diskontinuierliche Emission eine Zeitreihe generiert, die die Betriebszeiten berücksichtigt, und der im Anhang I genannte Emissionswert für den jeweiligen Vorgang angesetzt. 5.3 Umschlagvorgänge Die Ermittlung der bei der Bewegung des Materials entstehenden Staubemissionen erfolgt nach 7.2 in [2] (siehe auch Anhang I). Mögliche Staubemissionen können von angeliefertem Material im Bereich der BE 3 ausgehen, da hier das Abkippen des Materials im Freien erfolgt. Obwohl an dieser Stelle auch ein direktes Befeuchten während des Abkippens möglich ist, haben wir zur Absicherung der Prognose den Abwurf von 250.000 Mg Material pro Jahr berücksichtigt. Da es sich um teilweise feuchtes Material handelt, wurde zur Beschreibung der Vorgänge aus der Liste der Schüttgüter in [2] „Steine“, „nicht wahrnehmbar staubend“ mit einer mittleren Schüttdichte von 1,8 Mg/m³ gewählt. Nach [2] ergeben sich für diesen Vorgang 1.313 kg/a bzw. -bezogen auf eine Betriebszeit von 5.008 Stunden (siehe 6.8)- 0,262 kg/h. 5.4 Abluft- und Siloanlagen Die Abluft der Filteranlage der BE 8 (Q 11) wird über einen 15 m hohen Kamin auf der südwestlichen Seite der Halle 1555 abgeleitet. Dort befinden sich auch die Auslässe (Q 2-41) der Filter der Siloanlage, die über eine Emissionshöhe von ebenfalls 15 m verfügen. Im Formular 4, Blatt 1 des Genehmigungsantrags [1] werden die Staubemissionskonzentrationen in der Abluft mit maximal 20 mg/m³ für diese Quellen angegeben. Die Berechnung der Staubemissionen in Tabelle 6-1 basieren auf einem Volumenstrom von 1.400 m³/h (N, f) (Q 1) bzw. 670 m³/h (N, f) der in der Ausbreitungsrechnung zusammengefassten Quellen 2-4. Es errechnen sich daraus Emissionsmassenströme von 1.400 m³/h x 20 mg/m³ = 28.000 mg/h = 0,028 kg/h (Q 1) 670 m³/h x 20 mg/m³ = 13.400 mg/h = 0,0134 kg/h (Q 2-4). 1 Quellenbezeichnung im Genehmigungsantrag deBAKOM 10 Die gefassten Staubemissionsquellen der BE 9 sind die Filteranlage mit einer Ableithöhe von 12,5 m und einem Volumenstrom von 1.400 m³/h (N, f) (Q 27) und die in 16 m Höhe über Grund abgeleiteten Siloanlagen mit einem Volumenstrom von 670 m³/h (N, f) (Q 14). Die Staubmassenströme errechnen sich hier analog zur BE 8. 6 Immissionsprognose 6.1 Vorbemerkung Die Ermittlung der Immissionen erfolgt mit dem Programm AUSTAL2000 [3] unter Verwendung der Benutzeroberfläche AUSTALView. Die Berechnungen wurden in einem Gebiet von 2.300 m x 2.180 m durchgeführt. Die Ausdehnung des Beurteilungsgebiets ist damit ausreichend bemessen, wie die in Abbildung 6-3 und Abbildung 6-4 berücksichtigten Irrelevanzgrenzen (1,2 µg/m³ bzw. 10,5 mg/(m².d)) zeigen. 6.2 Beurteilungspunkte Die Beurteilungspunkte wurden im Bereich der nächstgelegenen Wohnhäuser und Gewerbebetriebe festgelegt. Sie sind in der Abbildung 6-4 rot markiert und liegen 110 m nordöstlich der Anlage (BUP 1), an der Otto-Lilienthal-Straße (BUP 2), an der August-Euler-Straße (BUP 3), und 6.3 an der Hugo-Junkers-Straße (BUP 4). Meteorologie Für die Erstellung der Immissionsprognose wurde eine meteorologische Zeitreihe der Ausbreitungsbedingungen des Jahres 2001 der Station Merkenich (Kölner Luftmessnetz 201002) verwendet. Das Gutachten zur Prüfung der Übertragbarkeit von Daten der meteorologischen Ausbreitungsbedingungen von einem vorgegebenen Messort auf den Anlagenstandort befindet sich im Anhang II. Die Häufigkeitsverteilung der Windrichtungen, der Windgeschwindigkeits- und Ausbreitungsklassen der Zeitreihe sind in der Abbildung 6-1 und der Abbildung 6-2 dargestellt. Die Darstellung der Windrichtungsverteilung zeigt ausgeprägte Maxima aus südöstlichen und westlichen Richtungen. deBAKOM 11 Das Anemometer wurde gemäß der Empfehlung in der Übertragbarkeitsprüfung (Anhang II) nahe am Standort (RW: 32348111, HW: 5650477) positioniert. Abbildung 6-1: Windrichtungsverteilung der Messstation Merkenich im Jahr 2001 Abbildung 6-2: Häufigkeitsverteilungen der Windgeschwindigkeit und der Ausbreitungsklassen der Messstation Merkenich im Jahr 2001 deBAKOM 12 6.4 Gebäudeeinfluss Gemäß Anhang 3 Nr. 10 der TA Luft [4] sind die Einflüsse der Bebauung auf die Immissionen im Rechengebiet zu berücksichtigen. Da die Emissionsquellhöhen der Schornsteine der Abluft- und Siloanlagen im vorliegenden Fall kleiner als das 1,2fache der Gebäudehöhen sind, kann der Gebäudeeinfluss nicht mit Hilfe eines diagnostischen Windfeldmodells, wie es das Ausbreitungsmodell AUSTAL 2000 verwendet, beschrieben werden. In solchen Fällen schlägt die zuständige Fachabteilung des LANUV NRW mit Verweis auf eine unter ihrer Beteiligung durchgeführte Untersuchung [5] vor, den Gebäudeeinfluss durch Ausbildung von vertikalen Linienquellen und dem damit hervorgerufenen „Verschmieren“ der Abgasfahne zu simulieren. Der Effekt aller weiteren benachbarten Gebäude auf die Ausbreitung wird dann durch die vor dem Rechenlauf vorgewählte Bodenrauhigkeit berücksichtigt, so dass keine Gebäude als direkte Hindernisse ausgebildet werden. Nach der Felduntersuchung [5] soll diese Vorgehensweise zu einer konservativen Abschätzung der Immissionssituation führen. 6.5 Geländeeinfluss Gemäß Nr. 11 Anhang 3 der TA Luft [4] sind Geländeunebenheiten zu berücksichtigen, falls innerhalb des Rechengebietes Höhendifferenzen zum Emissionsort von mehr als dem 0,7fachen der Schornsteinbauhöhe und Steigungen von mehr als 1:20 auftreten. Geländeunebenheiten können in der Regel mit Hilfe eines mesoskaligen diagnostischen Windfeldmodells berücksichtigt werden, wenn die Steigung des Geländes den Wert 1:5 nicht überschreitet und wesentliche Einflüsse von lokalen Windsystemen oder anderen meteorologischen Besonderheiten ausgeschlossen werden können. Innerhalb des Beurteilungsgebiets treten keine Geländeunebenheiten auf, deren Steigungen mehr 1:5 (0,2) betragen. Daher können alle Flächen mit dem vorliegenden Windfeldmodell, das auf der Grundlage des erstellten Geländemodells programmintern erzeugt wurde, betrachtet werden. Nach dem Gutachten zur Prüfung der Übertragbarkeit von Daten der meteorologischen Ausbreitungsbedingungen von einem vorgegebenen Messort auf den Anlagenstandort (siehe Anhang II) sind bei der vorliegenden Geländestruktur keine relevanten Kaltluftabflüsse zu erwarten. deBAKOM 13 6.6 Rauigkeitslänge der Geländeoberfläche Zur Bestimmung der Rauigkeitslänge der Geländeoberfläche (z0) wurde das Umfeld der Quellen bis zu einem Radius von 400 m betrachtet. Die durch das Rechenprogramm ermittelte Rauigkeitslänge von 0,05 m ist plausibel, da im Umfeld des Standorts Wiesen, Ackerland und Wasserflächen vorhanden sind. 6.7 Emissionsdaten Die Eingangsparameter und das Ergebnis der Ermittlung der Staubemissionen sind im Anhang I detailliert dargestellt. In der nachfolgenden Tabelle sind die sich ergebenden Emissionsdaten zusammengefasst. Die Fahrwege wurden als Linienquellen mit einer Emissionshöhe von 0,5 m und der Abwurf des Materials als Volumenquelle angenommen. Details können der Tabelle 6-1 und den Protokollen zu den Ausbreitungsrechnungen im Anhang III entnommen werden. Da die Ableithöhe der Auslässe der Abluft- und Siloanlagen kleiner als die Gebäudehöhe (Q 1, Q 2-4) bzw. kleiner als das 1,2fache der Gebäudehöhen (Q 14, Q 27) sind, wurden sie in der Ausbreitungsrechnung als vertikal ausgedehnte Linienquelle vom Erdboden bis zur Emissionshöhe über Grund (hq) ohne Quellüberhöhung ausgebildet (siehe dazu 6.4). Quelle Rechtswert in m Hochwert in m Länge in x-Richtg. Länge in y-Richtg. aq bq cq hq in m in m in m in m Länge in Quellz-Richtg. höhe Schwebstaubemissionen PM-10 in kg/h bezogen auf Emissionszeit BE8 Q 1 BE8 Q 2-4 BE9 Q 14 BE9 Q 27 BE3 Zu-/Abfahrt Zu-/Abfahrt Halle BE9 Zu-/Abfahrt BE3 LKW Abwurf durch LKW 32347514 32347511 32347627 32347617 32347421 32347422 32347421 32347654 5650327 5650323 5650234 5650238 5650373 5650375 5650374 5650289 Tabelle 6-1: Emissionsdaten 110 110 110 25 3 15 15 16 12,5 3 0 0 0 0 0,5 0,5 0,5 0 0,0280 0,0134 0,0134 0,0280 0,143 0,266 0,143 0,262 deBAKOM 14 6.8 Emissionszeiten Bei der Prognose gehen wir bei der BE 8 von einer Emissionszeit von Montag bis Samstag von täglich 24 Stunden aus, wobei die Siloanlagen der BE 8 und der BE 9 nur 4 Stunden täglich in Betrieb sind. Für alle anderen Staub verursachenden Vorgänge sind täglich 16 Stunden (6 bis 22 Uhr) anzusetzen. Als Emissionszeit ergeben sich daraus rechnerisch ohne Berücksichtigung von Feiertagen 4.992 Stunden pro Jahr (16 Std./d x 6 Tage/Woche x 52 Wochen/Jahr). In der Ausbreitungsrechnung ergibt sich aufgrund der Datenverfügbarkeit von 99,97 % der meteorologischen Zeitreihe des Jahres 2001 der Station Merkenich (Kölner Luftmessnetz 201002) eine Emissionszeit von 5.008 h. 6.9 Ergebnis der Ausbreitungsrechnung Das Ergebnis der Staubimmissionsprognose ist in den Abbildungen 6-3 bis 6-5 dargestellt. Wie die folgenden Abbildungen zeigen, nimmt die Staubkonzentration bei zunehmender Entfernung von der Anlage ab. Es ist daher davon auszugehen, dass an den von uns gewählten Beurteilungspunkten die jeweils höchste Konzentration im Bereich der Wohngebäude und der Gewerbebetriebe vorliegt und nicht in größerer Entfernung eine höhere Belastung auftritt. Die Immissionsmaxima liegen auf dem Anlagengelände und sind wie folgt verteilt (siehe dazu auch Anhang III): Wert Staubniederschlag Koordinaten 0,327 g/m²d 3234745 5650351 8 Schwebstaub 241,8 µg/m 3 3234766 5650287 6 Tabelle 6-2: Lage der Immissionsmaxima An den vier ausgewählten Beurteilungspunkten BUP 1, BUP 2, BUP 3, BUP 4 (rot markiert) ergab die Berechnung die in Tabelle 6-4 bis Tabelle 6-8 genannten Immissionswerte (siehe dazu auch Anhang III). deBAKOM 15 Abbildung 6-3: Zusatzbelastung durch Schwebstaub PM-10 deBAKOM 16 Abbildung 6-4: Zusatzbelastung durch Staubniederschlag deBAKOM 17 Abbildung 6-5: Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes an den Beurteilungspunkten 6.10 Immissionswerte 6.10.1 Vorbelastung Zur Bewertung der Vorbelastung werden für Schwebstaub die Daten der Station Hürth (HUE2) des LANUV, die nachfolgend aufgelistet sind, herangezogen. PM-10 3 # Tagesmittel > 50 µg/m3 Station Hürth Jahresmittel in µg/m 2007 25 18 2008 22 7 2009 22 10 Tabelle 6-3: Messwerte PM-10 (Quelle LANUV NRW) Auf den Standort unmittelbar übertragbare Werte für Staubniederschlag stehen nicht zur Verfügung. deBAKOM 18 Der Gebietstyp der Station ist vorstädtisch und steht für die Belastung eines Industriestandortes, der hinsichtlich des Standorts der Anlage eine konservative Bewertung darstellt. Hier muss beachtet werden, dass sich 1,5 km südwestlich der Station Hürth ein Braunkohlekraftwerk und eine Papierfabrik befinden, die die Immissionssituation am Standort der Staubmessstation wahrscheinlich beeinflussen. Im Sinne einer Abschätzung nach oben dienen die im Vergleich höheren Werte aus dem Jahr 2007 als Vorbelastung. 6.10.2 Zusatzbelastung Die Zusatzbelastung durch den Betrieb der Anlage ergibt sich inklusive der statistischen Unsicherheit an den Beurteilungspunkten bei Betrachtung der Ausbreitungsrechnung zu: Beurteilungspunkt 1 IZ statist. Unsicherheit in % inkl. statist. Unsicherheit 4,9 0,1 4,9 41,6 1,5 42,2 PM-10, Immissionsjahreswert in µg/m3 (PM J00) 3 PM-10, max. Immissionstageswert in µg/m (PM T00) 3 PM-10, Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes (50 µg/m ) Staubniederschlag, Immissionsjahreswert in g/m2d (PM DEP) 0 - 0 0,0035 0,4 0,0035 IZ statist. Unsicherheit in % inkl. statist. Unsicherheit 1,9 0,3 1,9 19,1 2,8 19,6 0 - 0 0,0013 0,7 0,0013 Tabelle 6-4: Immissionswerte am Beurteilungspunkt 1 Beurteilungspunkt 2 PM-10, Immissionsjahreswert in µg/m3 (PM J00) 3 PM-10, max. Immissionstageswert in µg/m (PM T00) 3 PM-10, Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes (50 µg/m ) 2 Staubniederschlag, Immissionsjahreswert in g/m d (PM DEP) Tabelle 6-5: Immissionswerte am Beurteilungspunkt 2 deBAKOM 19 Beurteilungspunkt 3 IZ statist. Unsicherheit in % PM-10, Immissionsjahreswert in µg/m3 (PM J00) 2,7 0,2 2,7 PM-10, max. Immissionstageswert in µg/m3 (PM T00) 26,0 1,5 26,4 0 - 0 0,0018 0,6 0,0018 IZ statist. Unsicherheit in % inkl. statist. Unsicherheit 5,4 0,1 5,4 47,1 1,2 47,7 0 - 0 0,0036 0,4 0,0036 PM-10, Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes (50 µg/m3) 2 Staubniederschlag, Immissionsjahreswert in g/m d (PM DEP) inkl. statist. Unsicherheit Tabelle 6-6: Immissionswerte am Beurteilungspunkt 3 Beurteilungspunkt 4 PM-10, Immissionsjahreswert in µg/m3 (PM J00) 3 PM-10, max. Immissionstageswert in µg/m (PM T00) PM-10, Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes (50 µg/m3) 2 Staubniederschlag, Immissionsjahreswert in g/m d (PM DEP) Tabelle 6-7: Immissionswerte am Beurteilungspunkt 4 Wie die für die Beurteilungspunkte berechneten Kenngrößen für die Zusatzbelastung durch den Staubniederschlag zeigen, werden an allen Beurteilungspunkten 3 % (10,5 mg/(m²d)) des Immissionsjahreswertes nicht überschritten, so dass gemäß TA Luft [4] 4.3.2 die Zusatzbelastung durch Staubniederschlag irrelevant ist. 6.10.3 Gesamtbelastung Betrachtet man die Gesamtbelastung unter Berücksichtigung der Vorbelastung der Station Hürth (siehe Anhang IV), so ergibt sich am höchstbelasteten Beurteilungspunkt 4 die Gesamtbelastung zu: BUP 4 IG Immissionswert Schwebstaub PM-10, Immissionsjahreswert in µg/m3 Schwebstaub PM-10, Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes von 50 µg/m3 Tabelle 6-8: Gesamtbelastung am Beurteilungspunkt 4 30,4 40 29 35 deBAKOM 20 Die Immissionswerte der TA Luft [4] sind zum Schutz vor Gesundheitsgefahren und vor erheblichen Belästigungen festgelegt. Dieser Schutz ist definitionsgemäß dann sichergestellt, wenn die vorschriftsgemäß ermittelten Kenngrößen für die Gesamtbelastung am Immissionsort die Immissionswerte nicht überschreiten. Gemäß 4.7.1 der TA Luft [4] ist der Immissions-Jahreswert eingehalten, wenn die Summe aus Vorbelastung und Zusatzbelastung an den jeweiligen Beurteilungspunkten kleiner oder gleich dem Immissions-Jahreswert ist: IJZ + IJV < IW. Der Immissions-Tageswert ist nach TA Luft 4.7.2a) auf jeden Fall eingehalten wenn: • die Kenngröße für die Vorbelastung (IJV) nicht höher ist als 90 % des Immissions-Jahreswertes (IJ) IJV ≤ 36 µg/m³ und • die Kenngröße ITV die zulässige Überschreitungshäufigkeit des Immissions-Tageswertes zu maximal 80 % erreicht (28 Überschreitungen) und • wenn sämtliche, für alle Aufpunkte berechneten Tageswerte ITZ nicht größer sind, als es der Differenz zwischen dem Immissions-Tageswert (Konzentration) und dem Immissions-Jahreswert entspricht. Im Übrigen ist der Immissions-Tageswert (IT) nach TA Luft [4] 4.7.2b) eingehalten, wenn die Gesamtbelastung – ermittelt durch die Addition der Zusatzbelastung für das Jahr zu den Vorbelastungskonzentrationswerten für den Tag – an den jeweiligen Beurteilungspunkten kleiner oder gleich dem Immissionskonzentrationswert für 24 Stunden ist oder eine Auswertung ergibt, dass die zulässige Überschreitungshäufigkeit eingehalten ist, es sei denn, dass durch besondere Umstände des Einzelfalls, z.B. selten auftretende hohe Emissionen, eine abweichende Beurteilung geboten ist. Im vorliegenden Fall ergeben sich nach TA Luft [4] 4.7.2b) insgesamt 29 Überschreitungen am Beurteilungspunkt 4 (siehe Anhang IV). deBAKOM 21 7 Zusammenfassung Im Rahmen der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb eines Verwertungszentrums mit einem Baustoffpark auf einer Fläche an der Otto-Lilienthal-Straße in Pulheim ist eine Prognose der in der Umgebung zu erwartenden Zusatzbelastung durch Staubimmissionen durchgeführt worden. Diese erfolgte auf der Grundlage der VDI-Richtlinie 3790 [2] und der maximal umgeschlagenen Gesamtmengen. Die Immissionsprognose hat ergeben, dass die Gesamtbelastung durch Schwebstaub PM-10 an dem höchstbelasteten Beurteilungspunkt 4 30,4 µg/m3 beträgt. Damit wird der Immissionsjahreswert nach 4.2.1 der TA Luft [4] dort unterschritten. Die zulässige Überschreitungshäufigkeit des Immissionstageswertes wird am Beurteilungspunkt 4 mit 29 Überschreitungen unterschritten. Für Staubniederschlag ergibt sich mit 0,0036 g/(m2d) eine Zusatzbelastung unterhalb der Irrelevanzgrenze nach 4.3.2 der TA Luft [4] von 10,5 mg/(m2d). E. Wesemann M. Bischoff deBAKOM 22 5 [1] Schrifttum Antrag auf Änderung des Betriebes einer genehmigungsbedürftigen Anlage nach §§ 4 und 19 BImSchG, erstellt von Brzoska Consult Partnerschaft [2] VDI-Richtlinie 3790 Blatt 3 Umweltmeteorologie; Emissionen von Gasen, Gerüchen und Stäuben aus diffusen Quellen: Lagerung, Umschlag und Transport von Schüttgütern; Verein Deutscher Ingenieure, Mai 1999 [3] AUSTAL 2000, Entwicklung eines modellgestützten Beurteilungssystems für den anlagenbezogenen Immissionsschutz, UFOPLAN Forschungskennzahl 200 43 256, Ingenieurbüro Janicke, Dunum, im Auftrag des Umweltbundesamtes Berlin, Stand 07.05.2004 [4] Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundesimmissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft), vom 24.07.2002; erschienen im Gemeinsamen Ministerialblatt vom 30.07.02 (GMBl. 2002, Heft 25-29, S. 511-605) [5] Hartmann, U., A. Gärtner, M. Hölscher, B. Köllner und L. Janicke: Untersuchungen zum Verhalten von Abluftfahnen landwirtschaftlicher Anlagen in der Atmosphäre. LUAJahresbericht 2002, Essen. deBAKOM I ANHANG I Ermittlung der Staubemissionen BE3 Zu-/Abfahrt 16 h/d 84 Touren/d 84 Touren/d Anlieferung Abholung qT kKgv S a b W p Einheit g/(m Fzg) % Mg d/a leer 0,101 beladen 0,148 0,42 4,3 0,9 0,45 14 260 0,42 4,3 0,9 0,45 33 260 Anlieferug Abholung Anzahl Bewegungen/a h/a Strecke in m 26208 26208 5008 110 gesamt Staubemissionen leer beladen kg/a 290,1 426,6 716,678 gesamt kg/h 0,058 0,085 0,143 Zu-/Abfahrt Halle 16 h/d 156 Touren/d 156 Touren/d Anlieferug Abholung qT kKgv S a b W p Einheit g/(m Fzg) % Mg d/a leer 0,101 beladen 0,148 0,42 4,3 0,9 0,45 14 260 0,42 4,3 0,9 0,45 33 260 Anlieferug Abholung Anzahl Bewegungen/a h/a Strecke in m 48672 48672 5008 110 gesamt Staubemissionen leer beladen kg/a 538,7 792,3 1330,974 gesamt kg/h 0,108 0,158 0,266 BE9 Zu-/Abfahrt 16 h/d 84 Touren/d 84 Touren/d Anlieferug Abholung qT kKgv K S a b W p Einheit g/(m Fzg) % Mg d/a leer 0,101 beladen 0,148 0,42 0 42 4,3 0,9 0,45 14 260 0,42 0 42 4,3 0,9 0,45 33 260 Anlieferug Abholung Anzahl Bewegungen/a h/a Strecke in m 26208 26208 5008 110 gesamt Staubemissionen leer beladen kg/a 290,1 426,6 716,678 gesamt kg/h 0,058 0,085 0,143 Berechnung der Staubemission beim Umschlag (Abgabe des Gutes) Abwurf des Schüttgutes durch Greifer, vom Band, vom LKW, durch Schleuderband, Schaufellader o.a. Eingaben Schüttgut: Umschlagvorgang 1 Steine Bezeichnung: BE3 LKW Abwurf Ort der Emission: Umfeldfaktor kU: Halde 7 Abwurfverfahren: Korrekturfaktor kGerät: kontinuierlich/diskontinuierliches Verfahren: Beladerohr/Rutsche 2 sonstige diskontinuierliche Abwurfverfahren (z.B. LKW, Schaufellader, Becherwerk) Fließfähigkeit des Gutes: 2 schwerfließend: bei hohem Feinanteil/mehrfach umgeschlagene Hartpellets/Expeller/Phosphate 0,90 1,5 diskont. Es wird kein Beladerohr/keine Rutsche verwendet Reibungsfaktor kReib: 0 Freie Fallhöhe Hfrei: Erfolgt eine Zutrimmung? Förderleistung/Abwurfmenge ohne Zutrimmung: 1,5 nein 19 Wird ein Schleuderband verwendet? nein Gesamtumschlag pro Jahr: 250.000 5.008 1 Ergebnisse Umschlagvorgang Auswirkungsfaktor kH: 0,70 t/Abwurf o. t/h norm. E-Faktor ohne Zutr.: 6,2 g/tGut*m³/t norm. E-Faktor mit Zutr.: 0,0 g/tGut*m³/t gew. norm. E-Faktor: 6,2 g/tGut*m³/t norm. korr. E-Faktor: 3,2 g/tGut*m³/t E-FaktorUmschlagvorgang : 5,3 g/tGut EmissionUmschlagvorgang : t/a 1.313 kg/a EmissionUmschlagvorgang : 0,262 kg/h h/a m deBAKOM II ANHANG II Gutachten zur Prüfung der Übertragbarkeit von Daten der meteorologischen Ausbreitungsbedingungen von einem vorgegebenen Messort auf den Anlagenstandort Pulheim deBAKOM III ANHANG III Protokoll der Ausbreitungsrechnung und statistische Unsicherheit 2010-11-12 16:54:46 --------------------------------------------------------TalServer:E:/Schulz/ Ausbreitungsmodell AUSTAL2000, Version 2.4.7-WI-x Copyright (c) Umweltbundesamt, Berlin, 2002-2009 Copyright (c) Ing.-Büro Janicke, Dunum, 1989-2009 Arbeitsverzeichnis: E:/Schulz Erstellungsdatum des Programms: 2009-02-03 09:59:50 Das Programm läuft auf dem Rechner "PC188". ============================= Beginn der Eingabe ============================ > ti "Schulz" 'Projekt-Titel > ux 32347514 'x-Koordinate des Bezugspunktes > uy 5650327 'y-Koordinate des Bezugspunktes > qs 2 'Qualitätsstufe > az "bl_201002_2001.akterm" 'AKT-Datei > xa 597.00 'x-Koordinate des Anemometers > ya 150.00 'y-Koordinate des Anemometers > os +NESTING > gh "Schulz.grid" 'Gelände-Datei > xq -0.43 -3.42 112.52 103.06 -92.98 -91.96 139.65 > yq 0.10 -4.34 -92.88 -88.81 46.29 47.84 -37.95 > hq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.50 0.50 0.00 > aq 0.00 0.00 0.00 0.00 110.00 110.00 25.00 > bq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 3.00 > cq 15.00 15.00 16.00 12.50 0.00 0.00 3.00 > wq 0.00 0.00 0.00 0.00 327.38 327.27 328.20 > vq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 > dq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 > qq 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 0.000 > sq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 > lq 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 0.0000 > rq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 > tq 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 > pm-2 ? ? ? ? ? ? ? > xp 175.61 43.75 -64.02 -203.81 > yp 107.02 300.89 246.10 208.17 > hp 1.50 1.50 1.50 1.50 ============================== Ende der Eingabe ============================= Die Höhe hq der Quelle 1 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 2 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 3 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 4 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 5 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 6 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 7 beträgt weniger als 10 m. Die Höhe hq der Quelle 8 beträgt weniger als 10 m. Festlegung des Rechennetzes: dd 16 32 64 x0 -480 -832 -1152 nx 64 54 36 y0 -448 -832 -1152 ny 56 52 34 nz 19 19 19 ----------------------Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 1 ist 0.11 (0.11). Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 2 ist 0.12 (0.12). Die maximale Steilheit des Geländes in Netz 3 ist 0.10 (0.09). Z0: z0-utm.dmna(cc6e0b8f) wird verwendet. CORINE: Mittlerer Wert von z0 ist 0.050 m. Der Wert von z0 wird auf 0.05 m gerundet. Die Zeitreihen-Datei "E:/Schulz/zeitreihe.dmna" wird verwendet. Es wird die Anemometerhöhe ha=10.3 m verwendet. Die Angabe "az bl_201002_2001.akterm" wird ignoriert. ============================================================================= TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: TMT: Auswertung der Ausbreitungsrechnung für "pm" 365 Tagesmittel (davon ungültig: 0) Datei "E:/Schulz/pm-j00z01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-j00s01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t35z01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t35s01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t35i01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t00z01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t00s01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-t00i01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-depz01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-deps01" ausgeschrieben. Datei "E:/Schulz/pm-j00z02" ausgeschrieben. -92.64 47.11 0.50 110.00 0.00 0.00 327.09 0.00 0.00 0.000 0.00 0.0000 0.00 0.00 ? TMT: Datei "E:/Schulz/pm-j00s02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35z02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35s02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35i02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00z02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00s02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00i02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-depz02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-deps02" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-j00z03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-j00s03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35z03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35s03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t35i03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00z03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00s03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-t00i03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-depz03" ausgeschrieben. TMT: Datei "E:/Schulz/pm-deps03" ausgeschrieben. TMT: Dateien erstellt von TALWRK_2.4.5. TMO: Zeitreihe an den Monitor-Punkten für "pm" TMO: Datei "E:/Schulz/pm-zbpz" ausgeschrieben. TMO: Datei "E:/Schulz/pm-zbps" ausgeschrieben. ============================================================================= Auswertung der Ergebnisse: ========================== DEP: J00: Tnn: Snn: Jahresmittel der Deposition Jahresmittel der Konzentration/Geruchsstundenhäufigkeit Höchstes Tagesmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen Höchstes Stundenmittel der Konzentration mit nn Überschreitungen WARNUNG: Eine oder mehrere Quellen sind niedriger als 10 m. Die im folgenden ausgewiesenen Maximalwerte sind daher möglicherweise nicht relevant für eine Beurteilung! Maximalwerte, Deposition ======================== PM DEP : 0.3270 g/(m²*d) (+/- 0.1%) bei x= -56 m, y= 24 m (1: 27, 30) ============================================================================= Maximalwerte, Konzentration bei z=1.5 m ======================================= PM J00 : 241.8 µg/m³ (+/- 0.0%) bei x= 152 m, y= -40 m (1: 40, 26) PM T35 : 467.0 µg/m³ (+/- 0.3%) bei x= -56 m, y= 24 m (1: 27, 30) PM T00 : 981.7 µg/m³ (+/- 0.3%) bei x= -56 m, y= 24 m (1: 27, 30) ============================================================================= Auswertung für die Beurteilungspunkte: Zusatzbelastung ====================================================== PUNKT 01 02 03 04 xp 176 44 -64 -204 yp 107 301 246 208 hp 1.5 1.5 1.5 1.5 ------------+-----------------+-----------------+-----------------+----------------PM DEP 0.0035 0.4% 0.0013 0.7% 0.0018 0.6% 0.0036 0.4% PM J00 4.9 0.1% 1.9 0.3% 2.7 0.2% 5.4 0.1% PM T35 16.1 1.2% 6.4 2.3% 8.8 2.5% 20.0 1.4% PM T00 41.6 1.5% 19.1 2.8% 26.0 1.5% 47.1 1.2% ============================================================================= ============================================================================= 2010-11-13 20:02:06 AUSTAL2000 beendet. g/(m²*d) µg/m³ µg/m³ µg/m³ deBAKOM IV ANHANG IV Auswertung Station Hürth Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Fachbereich 43 LUQS-Datenbank, kontinuierliche Messungen Kenngrößen - Tageswerte auf der Basis von 1h-Mittelwerten aus 2 gültigen 0,5h-Werten mit MEZDatenbasis sind "Rohwerte", auch <Nachweisgrenze, mit allen verfügbaren Nachkommastellen. MEZ: Mitteleuropäische Zeit ( keine Sommerzeit) Leerzelle, wenn Anzahl gültiger 1h-Werte <16 Zeitraum: 2007 LUQS-Station HUE2 PM10 = Feinstaub mit endgültigem Korrekturfaktor in µg/m 3 Station HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 Komponente PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H Anzahl gültiger Werte 22 24 24 24 24 24 23 23 22 22 22 24 24 22 23 24 23 24 23 19 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 20 24 24 24 24 24 23 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 24 23 24 24 24 21 Datum 01.01.2007 02.01.2007 03.01.2007 04.01.2007 05.01.2007 06.01.2007 07.01.2007 08.01.2007 09.01.2007 10.01.2007 11.01.2007 12.01.2007 13.01.2007 14.01.2007 15.01.2007 16.01.2007 17.01.2007 18.01.2007 19.01.2007 20.01.2007 21.01.2007 22.01.2007 23.01.2007 24.01.2007 25.01.2007 26.01.2007 27.01.2007 28.01.2007 29.01.2007 30.01.2007 31.01.2007 01.02.2007 02.02.2007 03.02.2007 04.02.2007 05.02.2007 06.02.2007 07.02.2007 08.02.2007 09.02.2007 10.02.2007 11.02.2007 12.02.2007 13.02.2007 14.02.2007 15.02.2007 16.02.2007 17.02.2007 18.02.2007 19.02.2007 20.02.2007 21.02.2007 22.02.2007 23.02.2007 24.02.2007 25.02.2007 26.02.2007 27.02.2007 28.02.2007 01.03.2007 02.03.2007 03.03.2007 04.03.2007 05.03.2007 06.03.2007 07.03.2007 08.03.2007 09.03.2007 10.03.2007 11.03.2007 12.03.2007 13.03.2007 Hürth Nachweisgrenze = 10 µg/m3 Tagesmittelwert in µg/m³ 21,424 16,434 17,766 8,812 16,466 10,722 6,419 9,240 9,825 11,141 12,040 29,868 6,917 14,123 19,052 22,804 11,546 15,174 20,221 15,329 41,445 26,335 29,764 19,325 16,560 20,479 23,442 28,709 26,601 32,370 34,158 30,159 38,123 24,273 31,775 18,810 27,772 19,854 12,095 12,420 18,283 22,008 26,773 20,204 21,868 46,019 39,293 32,751 25,128 21,212 24,383 9,582 6,848 17,188 13,631 14,929 10,935 20,111 17,384 14,917 14,327 11,510 12,879 31,459 23,022 32,467 27,494 29,733 53,022 Auswertung Überschreitungen IV + IZ (5,4 µg/m³) IV X in µg/m³ 26,8 21,8 23,2 14,2 21,9 16,1 11,8 14,6 15,2 16,5 17,4 35,3 12,3 19,5 24,5 28,2 16,9 20,6 25,6 20,7 46,8 31,7 35,2 24,7 22,0 25,9 28,8 34,1 32,0 37,8 39,6 35,6 43,5 29,7 37,2 24,2 33,2 25,3 17,5 17,8 23,7 27,4 32,2 25,6 27,3 51,4 44,7 38,2 30,5 26,6 29,8 15,0 12,2 22,6 19,0 20,3 16,3 25,5 22,8 20,3 19,7 16,9 18,3 36,9 28,4 37,9 32,9 35,1 58,4 Überschreitungen IV + IZ X X Station Komponente Anzahl gültiger Werte Datum HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H 24 24 23 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 24 24 23 20 23 24 23 24 24 24 24 24 23 24 24 23 22 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 22 24 22 18 24 24 24 24 21 21 22 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 22 23 21 24 24 24 24 23 24 24 24 14.03.2007 15.03.2007 16.03.2007 17.03.2007 18.03.2007 19.03.2007 20.03.2007 21.03.2007 22.03.2007 23.03.2007 24.03.2007 25.03.2007 26.03.2007 27.03.2007 28.03.2007 29.03.2007 30.03.2007 31.03.2007 01.04.2007 02.04.2007 03.04.2007 04.04.2007 05.04.2007 06.04.2007 07.04.2007 08.04.2007 09.04.2007 10.04.2007 11.04.2007 12.04.2007 13.04.2007 14.04.2007 15.04.2007 16.04.2007 17.04.2007 18.04.2007 19.04.2007 20.04.2007 21.04.2007 22.04.2007 23.04.2007 24.04.2007 25.04.2007 26.04.2007 27.04.2007 28.04.2007 29.04.2007 30.04.2007 01.05.2007 02.05.2007 03.05.2007 04.05.2007 05.05.2007 06.05.2007 07.05.2007 08.05.2007 09.05.2007 10.05.2007 11.05.2007 12.05.2007 13.05.2007 14.05.2007 15.05.2007 16.05.2007 17.05.2007 18.05.2007 19.05.2007 20.05.2007 21.05.2007 22.05.2007 23.05.2007 24.05.2007 25.05.2007 26.05.2007 27.05.2007 28.05.2007 29.05.2007 30.05.2007 31.05.2007 01.06.2007 02.06.2007 03.06.2007 Tagesmittelwert in µg/m³ 29,634 48,440 56,034 17,559 17,097 23,494 18,302 14,565 16,285 86,972 53,234 53,549 47,216 41,124 42,548 27,742 40,265 39,459 44,628 43,970 12,435 59,465 38,429 18,640 51,567 28,941 40,494 39,494 32,202 34,601 32,409 27,769 39,604 44,779 19,815 37,856 26,214 30,679 29,011 42,811 46,814 35,308 31,941 44,797 47,679 33,547 17,362 18,519 23,637 28,700 36,941 33,282 35,357 17,521 19,771 14,872 22,341 22,355 17,099 21,344 18,636 18,575 12,550 17,353 19,208 16,271 33,939 39,851 44,217 28,304 40,691 51,378 27,176 14,815 12,035 16,797 16,990 17,253 28,473 28,386 24,446 Überschreitungen IV + IZ (5,4 µg/m³) IV X X X X X X X in µg/m³ 35,0 53,8 61,4 23,0 22,5 28,9 23,7 20,0 21,7 92,4 58,6 58,9 52,6 46,5 47,9 33,1 45,7 44,9 50,0 49,4 17,8 64,9 43,8 24,0 57,0 34,3 45,9 44,9 37,6 40,0 37,8 33,2 45,0 50,2 25,2 43,3 31,6 36,1 34,4 48,2 52,2 40,7 37,3 50,2 53,1 38,9 22,8 23,9 29,0 34,1 42,3 38,7 40,8 22,9 25,2 20,3 27,7 27,8 22,5 26,7 24,0 24,0 18,0 22,8 24,6 21,7 39,3 45,3 49,6 33,7 46,1 56,8 32,6 20,2 17,4 22,2 22,4 22,7 33,9 33,8 29,8 Überschreitungen IV + IZ X X X X X X X X X X X X X X Station Komponente Anzahl gültiger Werte Datum HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H 24 24 24 24 24 22 23 23 23 24 24 24 24 24 24 24 24 24 23 24 24 23 23 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 22 24 23 24 24 20 23 19 23 24 24 24 22 24 24 24 24 24 24 22 24 24 24 24 24 24 24 24 24 22 24 23 21 24 23 21 21 24 20 24 24 04.06.2007 05.06.2007 06.06.2007 07.06.2007 08.06.2007 09.06.2007 10.06.2007 11.06.2007 12.06.2007 13.06.2007 14.06.2007 15.06.2007 16.06.2007 17.06.2007 18.06.2007 19.06.2007 20.06.2007 21.06.2007 22.06.2007 23.06.2007 24.06.2007 25.06.2007 26.06.2007 27.06.2007 28.06.2007 29.06.2007 30.06.2007 01.07.2007 02.07.2007 03.07.2007 04.07.2007 05.07.2007 06.07.2007 07.07.2007 08.07.2007 09.07.2007 10.07.2007 11.07.2007 12.07.2007 13.07.2007 14.07.2007 15.07.2007 16.07.2007 17.07.2007 18.07.2007 19.07.2007 20.07.2007 21.07.2007 22.07.2007 23.07.2007 24.07.2007 25.07.2007 26.07.2007 27.07.2007 28.07.2007 29.07.2007 30.07.2007 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HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 HUE2 PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H PM10.AM1H 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 17 21 22 22 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 21 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 15.11.2007 16.11.2007 17.11.2007 18.11.2007 19.11.2007 20.11.2007 21.11.2007 22.11.2007 23.11.2007 24.11.2007 25.11.2007 26.11.2007 27.11.2007 28.11.2007 29.11.2007 30.11.2007 01.12.2007 02.12.2007 03.12.2007 04.12.2007 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