Daten
Kommune
Pulheim
Größe
82 kB
Datum
03.02.2011
Erstellt
31.01.11, 09:00
Aktualisiert
01.02.11, 18:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Pulheim
Der Bürgermeister
V o r l a g e Nr:
Zur Beratung/Beschlussfassung an:
Gremium
Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit
II / 40 10 28
(Amt/Aktenzeichen)
Termin
ö. S.
03.02.2011
X
Frau Brandt
(Verfasser/in)
31/2011
nö. S. TOP
3
20.01.2011
(Datum)
BETREFF:
Bildungslandschaft Pulheim - Zukünftige Ausgestaltung
des Pulheimer Schul- und sonstigen Bildungsangebotes
VERANLASSER/IN
ANTRAGSTELLER/IN:
Verwaltung
HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN:
Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen:
ja
x
nein
Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen:
ja
x
nein
wenn ja:
Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher
Personalkosten) gesamt:
€
davon:
- im Haushalt des laufenden Jahres:
€
- in den Haushalten der folgenden Jahre:
Jahr:
Jahr:
Jahr:
€
€
€
Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung:
ja
nein
wenn nein:
Finanzierungsvorschlag:
BESCHLUSSVORSCHLAG:
Der Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit nimmt die Vorlage zustimmend zur
Kenntnis.
ERLÄUTERUNGEN:
Nachdem die Expertenkommission zum Thema Bildungslandschaft Pulheim ihre Arbeit beendet
hat, kann für das Angebot im rein schulischen Bereich folgendes festgestellt werden:
-1-
Die neun Grundschulen, die Hauptschule, beide Realschulen und beide Gymnasien sowie die
Förderschule leisten eine gute Arbeit. Dem Gedanken der Inklusion fühlen sich Schulträger und
Schulen verpflichtet und tragen ihm mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums bereits zu
einem sehr frühen Zeitpunkt in institutionalisierter Form Rechnung. Der Ausbau des Ganztages
ist – auch im regionalen Vergleich – quantitativ wie qualitativ flächendeckend vorbildlich eingerichtet. Kooperationen zwischen Schulen und Schulformen zeugen schon jetzt vom Willen
und der Fähigkeit, durch Vernetzung weitere Vorteile für die Schüler/innen und den Bildungsstandort zu erreichen. Dies betrifft nicht nur außerunterrichtliche Angebote, Ferien- und Betreuungsmaßnahmen, sondern auch räumliche wie die z.B. gemeinsamen Mensa- und Bibliotheksnutzungen und lerninhaltliche (z.B. Teilnahme der Grundschulen an Erprobungsstufenkonferenzen) und außerschulische Kooperationen (z.B. mit Stadtbücherei, Sport- und Kulturvereinen sowie der VHS und der Musikschule). Deutlich geworden ist aber, dass es einen
großen Bedarf gibt, die vorhandenen Formen der Zusammenarbeit auch zu institutionalisieren.
Die Schulräume sind im Vergleich mit anderen Kommunen und im Hinblick auf die nicht einfache finanzielle Entwicklung in einem überwiegend guten bis sehr guten Zustand – auch wenn
es natürlich immer Möglichkeiten und Wünsche zu Verbesserungen und auch zukunftsweisende Visionen gibt. Gleiches gilt für die Ausstattung der Schulräume und auch der Schulbudgets. Den Schulen ist auch in Zeiten knapper Kassen stets Gestaltungsspielraum zur
Umsetzung der ambitionierten Schulprogramme verblieben. Nicht unbenannt bleiben darf hier
aber auch das große ehrenamtliche Engagement der Fördervereine, der Elternschaft, Vereine
und sonstigen Förderer, das vielfach neben dem schlicht Erforderlichen ein gutes Stück
Wünschenswertes ermöglicht hat.
Die Schulentwicklungsplanung ist bisher stets verlässlich und in den Prognosen für die Anzahl
der Schüler/innen treffgenau betrieben worden. Die Auslastung der Schulen erreicht z.T. –
besonders bei den weiterführenden Schulen – bereits die Grenzen der Kapazitäten. Neueste
Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung lassen zudem erhoffen, dass die Schülerzahlen bei
weitem nicht in dem noch vor einigen Jahren prognostizierten Umfang zurückgehen, sondern
z.B. in Köln sogar wieder ansteigen und im Rhein-Erft-Kreis ggf. das Niveau nahezu halten
werden.
Voraussetzung hierfür ist, mit den weiterhin im Bildungsbereich geplanten Investitionen und den
zu ergreifenden Maßnahmen im Bereich der Schulentwicklungsplanung – unter Einbeziehung
der Kindertageseinrichtungen und der Jugendhilfe – die Chance zu ergreifen, hier so zu
steuern, dass der Bildungsstandort Pulheim seine Attraktivität behält und ausbaut. Die von der
Expertenkommission vorgeschlagenen Maßnahmen zeigen neue Wege auf und lenken den
Blick auch auf noch zu ergreifende Maßnahmen. Ebenso zeigt die von der Verwaltung durchgeführte Elternbefragung zum Schulformangebot im Bereich der Sekundarstufe I und auch die
Initiative zur Errichtung einer Gesamtschule, dass über das bestehende Schulformangebot
hinaus bei vielen Eltern der Wunsch besteht, längeres gemeinsames Lernen zu ermöglichen.
Im Hinblick auf die Errichtung einer Gesamtschule fällt eine Entscheidung im Rahmen des
Bürgerentscheides am 27.02.2011. Offen ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob eine
Gemeinschaftsschule in Pulheim eingerichtet werden wird.
-2-