Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage (Anlage 1 zur Beschlussvorlage 321/2010)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
302 kB
Datum
09.11.2010
Erstellt
24.09.10, 12:38
Aktualisiert
05.11.10, 18:58
Beschlussvorlage (Anlage 1 zur Beschlussvorlage 321/2010) Beschlussvorlage (Anlage 1 zur Beschlussvorlage 321/2010) Beschlussvorlage (Anlage 1 zur Beschlussvorlage 321/2010)

öffnen download melden Dateigröße: 302 kB

Inhalt der Datei

Verteiler . Bürgermeisterder Stadt Pulheim Herrn Frank Keppeler o BeigeordneterHerrn Florian Herpel . BeigeordneterHerrn Wolfgang Thelen o Amtsleiterin Frau llona Bunk o Amtsleiter Herrn Jens Batist o Die Fraktionsvorsitzendender im Rat der Stadt vertretenenParteien o Stadtschulpflegschaft erweiterterVerteiler: o Unfallkasse NRW o Schulamtdes Rhein-Erft-Kreises, Frau Hedwiglmhoffund Frau HeckerOstmann . ObereSchulaufsicht bei der Bezirksregierung Köln o KreispolizeiRhein-Erft- Kommissariat Vorbeugung Offener Brief der Stadtschu ||eiter-Konferenz zur geplanten Kürzung der Hausmeister-Stellen an PulheimerSchulen Pulheim,im Juli 2010 Sehr geehrterHerr Bürgermeister, sehrgeehrteDamenund Herren, der Ratder StadtPulheimhat in seinerSitzungvom 6. Juli2010eineweitereKürzung von Hausmeisterstellen an PulheimerSchulenvon dezeit 17 aufzukünftig14 Stellenbeschlossenund die Verwaltungbeauftragt,hierzuein KonzeptunterBerücksichtigung einerReihekonkreterVorgabenzu erstellen.Die Stadtschulleiterkon(SSK) ferenz Pulheimnimmtzu diesemVorhabenwie folgt Stellung: 1. Die SSK Pulheimhältes für unabdingbar, Schulenin den dassan allenPulheimer (also Kernzeitendes Unterrichtsund Ganztaqsbetriebes von 7:30 bis 16:30)ein der ieweiligenSchulezuqeordneter Hausmeister anwesendist. Dies muss unabhängigvon der Fragegelten,ob es sichum eineeinzelneSchuleoderum eine Schuleinnerhalbeinesder beidenSchulzentren handelt.Darüberhinausmüssen bei der ErarbeitungeinesKonzeptsund der Bemessungder HausmeisterRessourcen die individuellen Bedingungen und Erfordernisse der einzelnenSchu(2. le B. Standort,Größe,Nutzungsintensität und Nutzungszeiten, Zustanddes Gebäudesetc.)in angemessener Weise berücksichtigt werden. 2. Die SSK Pulheimgeht davonaus,dassdie Stadtschulleiterkonferenz sowiedie jeweils Schulleiterinnen und Schulleiterder betroffenenSchulenin die Erarbeitung einesGesamtkonzepts einbezogenwerden. Die Gründefür die Anwesenheit von mindestens einemHausmeister und der klaren ZuordnungeinesHausmeisters zu einerSchulesindin Stellungnahmen einzelner Schulleiterinnen und Schulleitersowieseitensdes Fachamtesmehrfachdargelegt worden.Dennochseienhierdie aus unsererSichtbesondersrelevantenGründefür genannt: unsereobengenanntenForderungen Sicherheitan PulheimerSchulen.Schulenallgemeinund insbesondere Ganztagsschulensind nach innenund außenoffeneEinrichtungen, die vielfältigeKontaktezu Personenund Institutionen innerhalbder Kommuneund der Regionunterhalten.Ein offenesHausund einefreundliche Atmosphäre sinddaherin unsere SchulenwesentlicheVoraussetzungen für eine erfolgreichepädagogische Arin beit.Sowohl kleinenGrundschulen, in einzelnenSchulenwie der Hauptschule oder der Förderschule / dem Kompetenzzentrum als auch in großenSchulzentren kann angesichtsdieserprinzipiellen Offenheitdie Sicherheitder hier lernenden und arbeitendenMenschennur dann gewährleistet sein,wenn der Hausmeister als ersterAnsprechpartner vor Ort ist. Diesgilt vor allemin Gefahrensituationen (z.B.Brand,Konfliktemit Gewaltanwendung, Sachbeschädigung etc.).Der schulischeAlltagzeigtimmerwieder,dass in Fragender Brandmeldeanlage, der Lautsprecheranlage, der Fluchtwegeund Fluchttüren, der Einweisungvon Rettungskräftensowiedem Kontaktzur Polizeidie Hausmeister für einensicherenund ordnungsgemäßen Schulbetriebunverzichtbar sind.Ohne einenim Eingangsbereichder SchulepräsentenHausmeisterkannaus unsererSichtdie Sicherheitin der Schuleauch nichtansatzweisegewährleistet werden.Die Erfahrungenmit dem faktischbereitsbestehendenHausmeisterpool Pulheim am Schulzentrum zeigensehr deutlichdie Sicherheitslücken in Schulenohne einenvor Ort präsenten Hausmeister. Die Hausmeister sind ein wesentlicherBestandteilder Sicherheitskonzepte der Schule,wie sie insbesondere nachden Amok-Fällender jüngeren Vergangenheit entwickeltwordensind.Die bisherigenErfahrungen an den beidenSchulenim Schulzentrum Pulheim,die aufgrundder Schichtregelung wochenweiseim Vormittagsbereich Buschweg ohne Hausmeistersind (Grundschule und Marion-Dönhoff-Realschule), lassenhier in ZukunftnichtsGutesenlrrarten. Wir Schulleiterinnen und Schulleiter als die für die Sicherheit in unserenSchulen verantwortlichen Personensind angewiesenauf die engeZusammenarbeit mit den Hausmeistern und wehrenuns dagegen,beimWegfallvon Hausmeisterstunden in den Kernzeitenin noch höheremMaßeVerantwortung für die Sicherheit übernehmen zu müssen.Sparmaßnahmen der Stadtwerdenbesondersin diesem Bereichvor allemauf dem Rückender Schulleiterinnen und Schulleiter ausgetragen.Hierist in Abstimmungmit der Bezirksregierung und der Unfallkasse NRW zu klären,inwiefernder SchulträgerhierseineAufgabennoch in ausreichendemMaßeerfüllt. Instandhaltungund Reinigungder Schulgebäude.In ZeitenknapperHaushaltskassenwerdenkostengünstige und kreativeLösungenbei der Instandhaltungund Reinigung Die Hausmeister der Schulgebäude immerwichtiger. der PulheimerSchulenleistenhierwertvolleMitarbeitbeimdem immerschwierigerwerdendenUnterfangen, Verschmutzungen und Schmierereien schnellzu entfernen, kleinereMängelzeitnahzu behebenoder bei Renovierungsund Verschönerungsarbeiten mitzuhelfen. Asthetischansprechende und funktionalgutausgespädagogitatteteSchulensind eine wesentlicheVoraussetzung für erfolgreiche gescheArbeit,drückendie Wertschätzung der Kommuneund der Gesellschaft genüberBildungund Lernenaus und sind nichtzuletztein Standortvorteil für die Stadtin der regionalenKonkurrenzsituation. In allenKommunender Regiongibt es aus gutenGründendle von uns auchfür Pulheimals unverzichtbar erachtete Ausstattungder Schulenmit Hausmeistern, einenPulheimerSonderweghalten wir für nichtzielführend.Die Erfahrungzeigt,dass die Einsparungen durchden Wegfallvon Hausmeisterstellen schnellaufgezehrtwerdendurcherhöhteAusgaben bei der Reparatur,der lnstandhaltung und der Neubeschaffung von Einrichtungsgegenständen. o Nachhaltigkeitder kommunalenInvestitionen.Die StadtPulheimhat in der Vergangenheit in umfassenderWeisein die Schulenvor Ort investiertund tut dies noch immer.Beispielehierfürsind die Renovierung des Schulzentrums Brauweiler,der Neubauder Grundschule Buschweg, Pulheim, der Anbauder Realschule die Eruveiterungsbauten der OffenenGanztagsgrundschulen oder der Bau der Mensenan den beidenSchulzentren. Wir Schulleiter hegendie Befürchtung, dass durcheine massiveKürzungvon Hausmeisterstellen der ErhaltdieserInvestitionenmittel-bis langfristignichtgewährleistet werdenkann. o Ganztagsschulenals Lern- und Lebensräume.OhneAusnahmesind auf Beschlussdes Ratesder StadtPulheimallePulheimerSchulenim Ganztag- vier davonsogarim gebundenenGanztag.Die Folgedavonist eine zeitlichausgeweitete sowiefunktionalvielfältigere Nutzungder Gebäude.In modernenSchulen wirdnichtmehr,,nul'gelerntvon B bis 13 Uhr,sondernSchüler/innen und Mitarbeiter/innen verbringeneinenTeil ihrerFreizeitin den Schulen,nehmenMahlzeiten ein, erledigenin freienLernzeitenihre Hausaufgaben bzw.bereitenUnterricht vor. Hinzukommt,dassin zunehmendem MaßeexternePersonenMaßnahmen etwa im BereichKooperationSchule- Jugendhilfeanbietenund in der Schule präsentsind.Die Erfahrungzeigt,dassdie Hausmeisterim Ganztagfür Schüler/innen,Mitarbeiteriinnen und ExternewichtigeAnsprechpartner sind,etwa wennes um die Zuteilungund Nutzungvon Räumen,Ausgabevon Schlüsseln, von Materialienetc. geht.Diesgilt insbesondere die Bereitstellung dort,wo die Ganztagszeiten durchdie Präsenzzeiten der Schul-Sekretärinnen nichtvollständig abgedecktsind.Hausmeisterals Ansprechpartner für und Bezugspersonen Kinderund Jugendliche sindein wichtigerBestandteil des pädagogischen KonzeptseinerGanztagsschule. Wir weisenschließlichdaraufhin, dass zum Zeitpunktder von der Venrvaltung in AuftraggegebenenOrga-Untersuchung noch in keinsterWeisedie Redevom gebundenenGanztagwar. Die Diskussionsgrundlage hat sich mittlerweile so verändert,dass ab sich dem kommendenSchuljahr vier großeweiterführendeSchulenim gebundenenGanztagbefinden. o Umsetzungdes Inklusions-Gebotes.Mit der sukzessivenUmsetzungdes Rechtsauf inklusivenUnterrichtkommtauf vieleSchulenin Zukunfteineweitere Herausforderung zu, die insbesondere an die Ausstattungund die Nutzungvon SchulräumendurchKinderund Jugendlichemit Beeinträchtigungen neueAnsprüchestellt.Fürein professionelles Raummanagement vor Ort und einegute Unterstützung der pädagogischen Kräftesind auch hier Schul-Hausmeister von besonderer Bedeutung. Die Mitgliederder Stadtschulleiter-Konferenz bietenausdrücklich ihre Mitarbeitbei der Entwicklungtragfähigerund vernünftigerKonzeptezu einemverantwortungsvollen Umgangmit den knappenfinanziellenRessourcender Kommunean. Gleichzeitig fordernwir mit Nachdruckdie Entscheidungsträger und Verantwortlichen in Politik und Venrvaltung auf, auch bei einerschwierigenHaushaltslage keineEntscheidungen zu treffen,die die Sicherheitvon Kindern,Jugendlichen und Erwachsenen an PulheimerSchulengefährden,die den ZustandunsererSchulgebäude mittelfristig beeinträchtigen von und denenein negativesSignalim Hinblickauf die Bedeutungvon Bildungals zentralemAnliegender Kommuneausgeht.Geradeim Kontextder EntwicklungeinesNetzwerksin der kommunalenBildungslandschaft solltedie klarePrioritätensetzung im Bereichder Bildungnichtin Fragegestelltwerden. i. A. AndreasNiessen,Sprecherder Stadtschulleiter-Konferenz