Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
87 kB
Datum
25.03.2010
Erstellt
26.03.10, 07:18
Aktualisiert
26.03.10, 07:18
Stichworte
Inhalt der Datei
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Betreff: Beschlussvorlagen V 31/2009 und V 32/2009
Ergänzende Informationen zu Satzungsänderungen
Zu V 31/2009
-
Satzung
über die Erhebung
von Entgelten
und den Ersatz von
Auslagen für die Inanspruchnahme der Freiwilligen Feuerwehr Erftstadt bei
kostenpflichtigen Einsätzen und Leistungen, die über den im FSHG genannten
Aufgabenbereich hinaus gehen.
1. Im Jahr 2007 erging ein Urteil des OVG Münster zu einer Klage der Stadt
Wesseling, wonach Ölspuren als Unglücksfall im Sinne des § 1 Abs. 1 des
Gesetztes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) in NRW anzusehen
sind und demgemäß als unentgeltlicher Pflichteinsatz zu qualifizieren ist. Ein
Aufwendungsersatzanspruch nach den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne
Auftrag gegen den Straßenbaulastträger bestand daher nicht.
Hierauf wurde eine Gesetzesinitiative angeregt, die zum Ziel hatte, die Kosten die
den Städten durch die Aufgabenwahrnehmung
entstehen,
von den
Straßenbaulastträgern erstattet werden müssen.
Daraufhin wurde 2008 das FSHG geändert. Hier wurde im § 41 FSHG
(Kostenersatz) ein wichtiger Zusatz hinzugefügt, der in der kommunalen Satzung
ebenfalls enthalten sein muss, damit dieser angewandt werden darf.
Dieser Zusatz sagt sinngemäß aus, dass alle Einsätze im Zuständigkeitsbereich
des Strassenbaulastträger NRW in voller Höhe abgerechnet werden können,
sobald die Feuerwehr dort tätig geworden ist (s. § 2 letzter Absatz)
2. Im Jahr 2007 wurde ein Runderlass zurück genommen, der besagte, dass für
selbstständige Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr ein bestimmter Betrag als
Verdienstausfallentschädigung auf deren Antrag hin zu entrichten ist.
Seit 2007 ist diese Entschädigung nicht mehr geregelt und vorgegeben. Von
daher musste hier eine neue Regelung geschaffen werden (s. § 9)
3. In § 4, Abs. 4 wurde ein Passus eingefügt, der es ermöglicht, bei wiederholter,
nicht bestimmungsgemässer Auslösung einer Brandmeldeanlage, dem Betreiber
die Kosten des Feuerwehreinsatzes in Rechnung zu stellen.
4.
Die zur Zeit gültige Gebührensatzung
Feuerwehr basiert auf einer
Kostenkalkulation aus dem Jahr 1999.
Aufgrund der Kostensteigerung und einer veränderten Rechtsprechung bezüglich
der Kostenkalkulation in NRW, war eine Überarbeitung dringend vorzunehmen.
Die Personalkosten wurden dem heutigen Stand angepasst.
Zu V 32/2009 - Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Durchführung der
Brandschau und sonstiger brandschutztechnischer Leistungen der Stadt Erftstadt.
Hier wurde lediglich zur besseren Übersicht die Gebührensatzung Brandschau von
der Gebührensatzung Feuerwehr getrennt und die Gebührensätze angepasst.
Alle sonstigen textlichen Veränderungen in den Satzungen sind entweder lediglich
redaktioneller Art, oder resultieren aus der Trennung der originären Satzung in zwei
neue Satzungen.