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Beschlussvorlage (Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner Betreuung ausländischer Flüchtlinge Maßnahmenblätter 49 und 51)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
22 kB
Datum
09.11.2010
Erstellt
18.10.10, 18:39
Aktualisiert
05.11.10, 18:58
Beschlussvorlage (Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner
Betreuung ausländischer Flüchtlinge
Maßnahmenblätter 49 und 51) Beschlussvorlage (Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner
Betreuung ausländischer Flüchtlinge
Maßnahmenblätter 49 und 51) Beschlussvorlage (Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner
Betreuung ausländischer Flüchtlinge
Maßnahmenblätter 49 und 51) Beschlussvorlage (Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner
Betreuung ausländischer Flüchtlinge
Maßnahmenblätter 49 und 51)

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Inhalt der Datei

Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Haupt- und Finanzausschuss Rat II/501 (Amt/Aktenzeichen) Termin ö. S. 26.10.2010 X 09.11.2010 X Herr Darius (Verfasser/in) 290/2010 nö. S. TOP 29 19.07.2010 (Datum) BETREFF: Organisationsuntersuchung durch die Firma Rödl & Partner Betreuung ausländischer Flüchtlinge Maßnahmenblätter 49 und 51 VERANLASSER/IN ANTRAGSTELLER/IN: Rat + Verwaltung HAUSHALTS- / PERSONALWIRTSCHAFTLICHE AUSWIRKUNGEN: Die Vorlage hat haushaltswirtschaftliche Auswirkungen: Die Vorlage hat personalwirtschaftliche Auswirkungen: X ja nein ja nein wenn ja: Finanzierungsbedarf (ggf. inkl. zusätzlicher Personalkosten) gesamt: € davon: - im Haushalt des laufenden Jahres: € - in den Haushalten der folgenden Jahre: Jahr: Jahr: Jahr: € € € Die Mittel stehen haushaltswirtschaftlich zur Verfügung: X ja nein wenn nein: Finanzierungsvorschlag: BESCHLUSSVORSCHLAG: 1) Der HFA empfiehlt dem Rat, den Leistungsumfang und die Personalbindung nicht zu reduzieren alternativ 2) Der HFA empfiehlt dem Rat, die Reduzierung des Leistungsumfangs und der Personalbindung i . R. d. Weitergabe von Informationen, sozialen Betreuung der Bewohner und der psychosozialen Betreuung. ERLÄUTERUNGEN: -1- Der Rat hat am 06.Juli 2010 beschlossen, dass die Verwaltung die Reduzierung des Leistungsumfangs und der Personalbindung i.R.d. Weitergabe von Informationen, sozialen Betreuung der Bewohner und der psychosozialen Betreuung prüft (Maßnahmeblatt 51). Über die Maßnahme soll in der Sitzung des HFA am 26. Oktober beraten werden. Die Möglichkeit, die Organisations- und Orientierungshilfe auf das Ehrenamt zu übertragen (Maßnahmenblatt 49), soll dem Rat näher erläutert werden. l 1. Entwicklung der Aufnahmezahlen Entgegen dem in der Organisationsuntersuchung prognostizierten Rückgang bei der Aufnahme ausländischer Flüchtlinge hat sich nach Abschluss der Untersuchungen ein gegenläufiger Trend entwickelt. 2005 Aufgenommene Personen 2 2006 6 2007 21 2008 18 2009 35 2010 13 Stand 01.07. Auch die Anzahl der in den Unterkünften untergebrachten Personen ist seit dem Jahre 2008 wieder steigend. Die nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung des Bestandes in den Unterkünften unter Berücksichtigung der Zu- und Abgänge innerhalb eines Jahres. 2007 2008 2009 2010 Stand 01.07. Bestand am 217 157 125 139 Zugänge 21 18 35 13 Abgänge 81 50 21 5 Bestand 157 125 139 147 Beginn des Jahres Ende des Jahres 2. Personalbindung im Betreuungsbereich -2- Nach der personellen Organisationsübersicht des Sozialamtes, die auch der Organisationsuntersuchung zu Grunde lag, sind in diesem Bereich 0,35 VzÄ gebunden. Der von der Firma Rödel & Partner ermittelte Anteil von 0,51 VzÄ beinhaltet noch andere Arbeiten, wie praktische Lebenshilfe, Eingliederung in die Arbeitswelt, Maßnahmen zur Integration, das Erstellen von Berichten und Statistiken sowie die Organisations- und Orientierungshilfe bei Neuaufnahmen. 3. Die Reduzierung des Leistungsumfangs und der Personalbindung i. R. d. Weitergabe von Informationen, sozialen Betreuung der Bewohner und der psychosozialen Betreuung Aus fachlicher Sicht weist das Dezernat darauf hin, dass die Aufenthaltsverhältnisse der Flüchtlinge zunehmend sicherer, teilweise sogar dauerhaft werden. Hierdurch bekommen die Aspekte der Integration eine immer größere Bedeutung. Während vor wenigen Jahren noch die Versorgung im Vordergrund stand, wird heute und in Zukunft die Integrationsarbeit an Wichtigkeit zunehmen. Das Ziel dieser Arbeit sollte die Schaffung von Voraussetzungen zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben durch Heranführung an die hiesigen Bildungssysteme und den Arbeitsmarkt sein. Dies geschieht mit dem Ziel, die Inanspruchnahme staatlicher Transferleistungen entbehrlich zu machen Über diese mittelbaren finanziellen Folgewirkungen hinaus, kommt diese Arbeit auch der Pulheimer Bevölkerung unmittelbar zugute. Die geleistete Arbeit ist geeignet, vor dem Hintergrund der in Pulheim praktizierten dezentralen und sozialverträglichen Unterbringung ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis im Umfeld der verschiedenen Unterkünfte zu sichern. Die Leistungsangebote in diesem Arbeitsbereich sind äußerst vielfältig und umfassen im Wesentlichen folgende Themen: Beratung, Unterstützung und Begleitung in persönlichen, familiären, sozialen und aufenthaltsrechtlichen Angelegenheiten; Vermittlung von Integrationsangeboten; Unterbringung unter Berücksichtigung des psychosozialen Hintergrundes; Krisenintervention in den Unterkünften; Deeskalationsarbeit bei Konflikten in den Unterkünften und bei Problemen mit der Nachbarschaft; Beratung und Hilfe bei Weiterwanderung in ein Drittland oder Rückkehr ins Heimatland und Ansprechpartnerin für Pulheimer Bürger, speziell auch für Anwohner der Übergangsheime. Eine Reduzierung des Leistungsumfangs ist grundsätzlich möglich. Mittelfristig wird eine Reduzierung negative Folgewirkungen zeigen. Nicht geleistete Integrationsarbeit wird zu einer verstärkten und längerfristigen Abhängigkeit von Transferleistungen führen. Eine Reduzierung der klassischen Betreuungsarbeit mit den Flüchtlingen in den Unterkünften führt auf Dauer zu steigenden Spannungen, sei es innerhalb von Familien oder der Bewohner untereinander. Dies hat zur Folge, dass eine sozialverträgliche Unterbringung, wie vom Rat im Unterbringungskonzept am 04. März 2008 (Vorlagen Nr. 1485) beschlossen, nicht mehr zu gewährleisten ist. 4. Übertragung der Organisations- und Orientierungshilfe bei Neuaufnahmen auf das Ehrenamt Die Organisations- und Orientierungshilfe mit 0,02 VzÄ soll nach der Empfehlung der Organisationsuntersuchung auf das Ehrenamt übertragen werden. Eine Übertragung ist grundsätzlich möglich. Das Fachamt gibt aber zu bedenken, dass eine Koordination des Einsatzes, die fachliche Begleitung und die Kontrolle mindestens ebenfalls 0,02 VzÄ ( 4,4 Tage/Jahr.) benötigen. Das Sozialamt arbeitet schon seit vielen Jahren mit ehrenamtlichen Kräften im Betreuungsbereich zusammen. Die Arbeit ist überwiegend hilfreich und sinnvoll, bindet aber immer wieder Personal. Das Sozialamt wird auch mit Personen, die über eine Ehrenamtsbörse vermittelt werden, gerne zusammenarbeiten. -3- Die Tätigkeiten der Organisations- und Orientierungshilfe laufen derzeit parallel und nahezu zeitgleich mit den Formalitäten der Neuaufnahme. In einer Übertragung der Aufgabe wird aus fachlicher Sicht kein Einsparpotenzial gesehen. Erfahrungen in der Arbeit mit ehrenamtlichen Kräften haben gezeigt, dass der Aufwand eher steigt. Ehrenamtliche Kräfte benötigen eine Kontaktperson in der Verwaltung. Ehrenamtliche Tätigkeit ist auch im Betreuungsbereich der ausländischen Flüchtlinge eine wichtige und gesellschaftlich wertvolle Leistung, die insgesamt ergänzend und/oder vertiefend eingesetzt werden kann, aber nicht die professionelle Kraft ersetzen kann. Der Maßnahmenvorschlag ist daher nach Beschlussfassung des Rates abgearbeitet. -4-