Daten
Kommune
Inden
Größe
11 kB
Erstellt
16.03.09, 10:10
Aktualisiert
16.03.09, 10:10
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
261/2006 vom 27.07.2006
Dringlichkeitsbeschluss
gem. § 60 GO NW
Anwesend sind:
Unterberger, Heinrich, Gemeindeoberamtsrat
Schavier, Karl, CDU-Fraktionsvorsitzender
Schnock, Franz, SPD, Vorsitzender Bau- und Vergabeausschuss
Beratungsfolge
Termin
Rat
09.11.2006
TOP Ein Ja
Nein
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Wiederherstellung nach PCB-Sanierung und Brandschutzertüchtigung der
Gemeinschaftshauptschule Inden
Beschluss:
Der Rat der Gemeinde Inden stellt für die Durchführung der erforderlichen
Wiederherstellungsmaßnahmen nach der PCB-Sanierung und für die Brandschutzertüchtigung der
Gemeinschaftshauptschule Inden überplanmäßig 264.000 € bei HHSt. 2.215.9504 zur Verfügung.
Begründung:
Die für dieses Jahr vorgesehene PCB-Sanierungsmaßnahme, unter Federführung der enius AG,
hat begonnen. Die Fa. enius AG ist nur für die Sanierung = Entfernung der PCB-haltigen
Materialien ingenieurmäßig tätig. Für den Rückbau und die damit in Verbindung stehenden
Brandschutzmaßnahmen ist das Ing.-Büro Bolten zuständig.
Die enius AG hatte nach Vorliegen der Messergebnisse des 3. Bauabschnittes mitgeteilt, dass die
höheren Werte wohl auf den nicht entfernten Fensterkitt zurückzuführen seien, da dieser PCBbelastet sei. Für zukünftige Abschnitte übernehme sie, ohne Austausch der Scheiben, keine
Gewährleistung für die Einhaltung der angestrebten Schadstoffwerte. Von daher wurden für den
jetzt durchzuführenden Abschnitt auch Kosten für die Erneuerung der in diesem Abschnitt
befindlichen Fensteranlagen eingeholt. Diese Kosten waren bisher in der Maßnahme nicht
berücksichtigt und stellen somit einen allgemeinen Mehrbedarf dar.
Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Notbeleuchtung nicht den geltenden Erfordernissen
entspricht und zu ersetzen ist. Diese Kosten sind ebenfalls neu hinzugekommen.
Zur Vermeidung höherer Kosten für eine aufwändige Deckenverkleidung in der Feuerwiderstandsklasse F30 für Flure, Treppenhäuser und Aula, wurde eine Brandmeldeanlage eingeplant, die auch
durch das Kreisbauamt akzeptiert wurde und Bestandteil des Brandschutzkonzeptes ist. Auch
hierdurch entstehen Mehrkosten.
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Vorlage: 261/2006 vom 27.07.2006
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Die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen wurden in 2005 rechnerisch mit 430.000,00 € ermittelt.
Davon wurden für das Jahr 2006 im Haushalt 214.000,00 € bereitgestellt und der Restbetrag für die
kommenden beiden Jahre eingeplant.
Ende des Jahres 2005 wurden für brandschutzmäßige Sofortmaßnahmen (Herstellung von Fluchtfenstern in bereits sanierten Klassen) in einem Umfang von rund 61.000 € erforderlich.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme wurden über die MIJLAN ausgeschrieben (Wiederherstellung
und Brandschutz im Bereich der Aula und des Lehrertraktes) und belaufen sich auf insgesamt
ca. 417.000,00 € .
Die Auflistung über die Einzelgewerke ist als Anlage 1 beigefügt.
Im lfd. Haushalt stehen derzeit 153.000 € für Brandschutzmaßnahmen noch zur Verfügung, so dass
264.000,00 € überplanmäßig bereitgestellt werden müssen, um die Maßnahme bis zu den
Herbstferien abzuschließen.
Die entstehenden Mehrkosten können nur durch Mehreinnahmen im Vermögenshaushalt gedeckt
werden. Um diese Mehreinnahmen in 2006 kassenwirksam werden zu lassen, werden kurzfristig
Verhandlungen mit RWE Power aufgenommen.
Am 25.07.2006 wurden die Ratsherren Eduard Braun, Franz Schnock und Siegfried Goncz im
Zuge einer „kleinen Bauausschuss-Sitzung“ über die Notwendigkeit der Maßnahme umfassend
informiert.
Es herrschte Einvernehmen, dass die Fenstererneuerung in jedem Fall erfolgen müsse, da jede
andere Maßnahme Mehrkosten verursachen würde. Ebenso bestand Einvernehmen, dass die
Widerherstellung voranzutreiben sei, damit nach den Herbstferien der sanierte Bereich für
schulische Belange wieder zur Verfügung steht.
Es wurde weiter angeregt, dass zur Information aller Bauausschuss-Mitglieder nach der PCBSanierungsphase (in etwa 3 – 4 Wochen) ein gemeinsamer Begehungstermin anberaumt werden
soll.
Begründung der Dringlichkeit gem. § 60 GO NW:
Die Ausschreibungsergebnisse und der Kostenrahmen sind erst in der Sommerpause bekannt
geworden. Damit keine Verzögerung in der Bauausführung entsteht, ist eine kurzfristige
Entscheidung der Gemeinde erforderlich. Die nächste Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses ist
erst für den 14.09.2006 terminiert.
Der Bürgermeister
In Vertretung:
Unterberger
Gemeindeoberamtsrat
Schavier
CDU-Fraktionsvorsitzender
Schnock
Vorsitzender Bau- und
Vergabeausschuss