Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
37 kB
Datum
27.01.2010
Erstellt
28.01.10, 07:01
Aktualisiert
28.01.10, 07:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Alfred Ulenberg & Partner
Landschaftsarchitekten AKNW
Broekhuysener
4 7 6 3 8
Feld
3
S t r a e l e n
Partner:
Telefon
(02834)
8081
Alfred Ulenberg
Markus Illgas
Telefax
(02834)
7101
Landschaftsarchitekt AKNW
Landschaftsarchitekt AKNW
E-Mail: ulenberg@t-online.de
www.landschaftsarchitekt-ulenberg.de
Bauvorhaben: Stadt Erftstadt, Sportanlage Lechenich – 909 593
Objektbeschreibung
zum
Entwurf
(V O R A B Z U G)
Bemerkung:
Der Vorabzug dieser Objektbeschreibung basiert auf den Ergebnissen des
Gesprächs am 22. Dezember 2009 im Rathaus.
Straelen, den 23. Dezember 2009
-1-
Objektbeschreibung Vorentwurf Blatt Nr. 1.1
Die Stadt Erftstadt beabsichtigt die vorhandene Schulsportanlage im Ortsteil Lechenich zu verlagern.
Die neue Sportanlage soll gegenüber des Freibads auf der zurzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche
nördlich des Kölner Rings errichtet werden.
Im Rahmen der Entwurfsplanung wurde eine Sportanlage konzipiert, die sowohl den Anforderungen
des Vereins- und Breitensports, als auch dem Schulsport Rechnung trägt. Unter Berücksichtigung der
für die Planung und den Bau geltenden DIN-Normen 18035 Teil 1 bis 7, sind im Einzelnen folgende
Sporteinrichtungen vorgesehen:
Großspielfeld mit Kunststoffrasenbelag
Das Spielfeld mit den Abmessungen von netto 105 x 68 m erhält einen Kunststoffrasenbelag
entsprechend DIN V 18035-7 mit folgendem Aufbau:
20,0 cm
ungebundene Tragschicht aus Natursteinmaterial 0/32 mm
3,5 cm
elastische Tragschicht aus PU-gebundenem Gummigranulat mit Splittzusatz
ca.3,3 cm
Kunststoffrasen mit sandverfüllter Polschicht (Typ C)
Der Kunststoffrasen hat sich als Belag für Fußballspielfelder zwischenzeitlich etabliert. Er hat den
unbestreitbaren
Vorteil
gegenüber
Rasen-
und
Tennenbelägen,
dass
er
weitgehend
witterungsunempfindlich ist und dauerhaft markiert werden kann und darüber hinaus einen hohen
„Aufforderungscharakter“ besitzt.
Kurzstreckenlaufbahn mit Kunststoffbelag
Die 100-m-Kurzstreckenlaufbahn wird an der westlichen Längsseite des Großspielfeldes angegliedert.
Sie umfasst insgesamt 4 Einzellaufbahnen. Der Kunststoffbelag entspricht der DIN V 18035-6 mit
folgendem Aufbau:
20,0 cm
ungebundene Tragschicht aus Natursteinmaterial 0/32 mm
5,0 cm
gebundene Tragschicht 2/8 mm
1,3 cm
Kunststoffbelag aus 10 mm polyurethangebundenem Gummigranulat und
3 mm Vollpolyurethan-Beschichtung (Belagstyp D)
Diese Belagsart hat sich bei vielen Sportflächen als unempfindlich gegenüber Spikes bewährt und ist
hochbelastbar.
Der
Preis
eines
solchen
Belages
ist
deutlich
niedriger
als
der
eines
Vollkunststoffbelages.
Freigeschwungene Rundlaufbahn
An die Kurzstreckenlaufbahn schließt eine freigeschwungene Rundlaufbahn an. Sie verfügt über eine
Breite von 2,50 m und gibt den Sportlern die Möglichkeiten Mittel- und Langstreckenläufe auf der
Sportanlage durchzuführen. Die Rundlaufbahn wird mit einer wassergebundenen Wegedecke
hergestellt.
Um
einer
Verschmutzung
des
-2-
Kunststoffbelages
der
Kurzstreckenlaufbahn
Objektbeschreibung Vorentwurf Blatt Nr. 1.1
entgegenzuwirken
werden
an
den
Übergangsbereichen
Sauberlaufzonen
mit
einem
Betonsteinpflasterbelag hergestellt.
Kleinspielfeld mit Kunststoffbelag
Zusätzliche ist auf der Sportanlage ein Kleinspielfeld mit den Abmessungen von netto 40 x 20 m
vorgesehen. Wobei in diesem Spielfeld folgende Einrichtungen integriert zw. angegliedert sind:
1 Weitsprunganlage mit 2 Anlaufbahnen
1 Hochsprunganlage
1 Volleyballfeld
1 Handballfeld
1 Streetballständer
Das Spielfeld erhält den gleichen Kunststoffbelag entspricht der DIN V 18035-6 wie die
Kurzstreckenlaufbahn.
Kugelstoßanlage
Im Bereich der Nebenflächen ist eine Kugelstoßanlage vorgesehen. Diese verfügt über insgesamt drei
Stoßkreise, wobei zwei Stoßkreise für Trainingszwecke und ein Stoßkreis für den Wettkampf genutzt
werden können. Die Fläche für die Stoßsektoren erhält einen Tennenbelag entsprechend der DIN
18035 - 5 mit folgendem Aufbau:
15,0 cm
ungebundene Tragschicht aus Natursteinmaterial 0/45 mm
6,0 cm
dynamische Schicht aus Lavamaterial 0/16 mm
6,0 cm
Deckschicht aus Haldenmaterial 0/3 mm
Beleuchtung
Um auch in den Abendstunden den Trainingsbetrieb zu ermöglichen, ist die Errichtung einer Trainingsbeleuchtungsanlage mit insgesamt 6 Masten und 12 Flutlichtstrahlern geplant. Zur Reduzierung
der Blendung und der Menge an Streulicht außerhalb der Sportanlage werden moderne,
asymmetrische Planflächenstrahler verwendet.
Beregnung
Um den Verschleiß der Kunststoffbändchen zu reduzieren, das Gleitverhalten zu verbessern und die
bei starker Sonneneinstrahlung entstehende Oberflächentemperaturen von über 60° C zu reduzieren,
ist es dringend zu empfehlen das Großspielfeld mit einer Beregnungsanlage entsprechend DIN
18035-2
auszustatten.
Die
Wasserversorgung
erfolgt
über
eine
automatische
Unterflurberegnungsanlage bestehend aus:
2
Mittelfeldregnern (Vollkreisregner)
12
Randregnern (Teilkreisregner) im hindernisfreien Raum des Großspielfeldes
-3-
Objektbeschreibung Vorentwurf Blatt Nr. 1.1
Barrieren, Ballfangzäune und Einfriedigungen
Zum Schutz vor gegenseitigen Beeinträchtigungen von Sportlern und Zuschauern erhält das
Großspeilfeld und die Kurzstreckenlaufbahn eine 1,10 m hohe Barriere aus Stahlrohren mit einer
zusätzlichen Gittermattenfüllung, wobei die Maschenweite 25 mm beträgt. Hierdurch ist gewährleistet,
dass die Sportflächen nicht durch Kaninchen verschmutzt werden, außerdem verbleiben flach
gespielte Bälle auf dem Spielfeld.
Im Bereich der Strafräume des Großspielfeldes werden 4,00 m hohe Ballfangzäune vorgesehen.
Die Gesamtanlage erhält eine Einfriedung mit einem 1,60 m hohen Zaun.
Wegeanbindungen und Parkplatz
Die Zufahrt zur Sportanlage und zum Parkplatz erfolgt über den Kölner Ring. Die Fahrgassen des
Parkplatzes werden mit einer Asphaltdecke
hergestellt, wobei die Parkflächen mit einem
Betonsteinpflaster und in den nicht so häufig frequentierten Bereichen mit einem Schotterrasen
ausgestattet werden. Parkmöglichkeiten für die Nutzer der Sportanlage sind für insgesamt 51 PKW
eingeplant.
Sämtiche Wegeflächen vor dem Funktionsgebäude und unmittelbar an das Großspielfeld, bzw. die
Kurzstreckenlaufbahn angrenzend, werden mit einem Betonflasterbelag hergestellt um einerseits die
Pflegekosten zu reduzieren und andererseits eine übermäßige Verschmutzung der Sportflächen zu
vermeiden. Alle Sport- und Spielflächen sind barrierefrei zu erreichen, so daß auch Behinderten die
Möglichkeit gegeben ist die Gesamtanlage zu nutzen.
Entwässerung
Das Fußballspielfeld erhält ein Satteldachgefälle mit 0,8 % Gefälle zu den Längsseiten. Zur Ableitung
des versickernden Oberflächenwassers werden auf dem Kunststoffrasenspielfeld sowie in der
Weitsprunganlage und Tennenfläche der Kugelstoßanlage Dränleitungen aus PVC-Endlosrohren DN
65 im Abstand von ca. 6 m quer zum Gefälle gemäß DIN 18035-3 verlegt.
Etwaiges von der Spielfeldoberfläche abfließendes Regenwasser wird durch am Spielfeldrand
eingebaute Sportplatzrinnen bzw. Abläufe aufgefangen und über geschlossene Rohrleitungen, unter
Vorbehalt einer Einleitungsgenehmigung durch die Untere Wasserbehörde, einer Rohrigole zugeführt.
Der Parkplatz ist so konzipiert dass die Entwässerung des Oberflächenwassers über die belebte
Bodenzone der Nebenflächen erfolgt.
-4-
Objektbeschreibung Vorentwurf Blatt Nr. 1.1
Funktionsgebäude
Raumprogramm
Im Erdgeschoss des Funktionsgebäudes sind 2 Umkleidekabinen mit angrenzenden Duschen sowie
notwendige Waschbecken und Toiletten vorgesehen. Darüberhinaus sind ein Schiedsrichterraum mit
Dusche, Toilette und Waschtisch sowei 3 ca. 10,00 m² große Abstellräume geplant.
Die Zugänge zu den Kabinen erfolgen ausschließlich von außen, jeweils an der Längsseite des
Gebäudes.
Ein notwendiger Technikraum mit Zugang von außen ist ebenfalls vorgesehen.
Für eine spätere Erweiterung des Funktionsgebäudes werden entsprechende Flächen freigehalten.
Vegetations- und Rasenflächen
Die Bepflanzung der Sportanlage erfolgt in den Randbereichen durch heimische, standortgerechte
Pflanzen. Die übrigen freien Flächen erhalten eine Landschaftsraseneinsaat.
-5-
Objektbeschreibung Vorentwurf Blatt Nr. 1.1