Daten
Kommune
Pulheim
Größe
16 kB
Datum
25.11.2010
Erstellt
16.11.10, 18:36
Aktualisiert
16.11.10, 18:36
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Inhalt der Datei
Bericht Ferienspiele 2010
Die diesjährigen Ferienspiele Pulheim fanden in der Zeit vom 19.07. bis
27.08.2010 jeweils von 09:00-17:00 Uhr im Jugendzentrum „Pogo“ und den
Räumlichkeiten der Nachmittagsbetreuung der Dietrich-BonhoefferGrundschule statt.
Nach den Konzepten aus dem Jahr 2007 konnten Eltern ihre Kinder für bis zu 3
Wochen an einem von ihnen gewünschten Standort (Pulheim, Sinnersdorf,
Stommeln und Brauweiler) anmelden. Dabei wurde kein bestimmtes
Kontingent an verfügbaren Plätzen festgelegt - jedem angemeldeten Kind war
ein Platz sicher. Die Trägerschaft für den Standort Pulheim übernahm der
Caritas Verband für den Rhein-Erft-Kreis e.V. Anhand des Bedarfs sollte die
räumliche Umsetzung organisiert werden. Für den Standort Pulheim wurden
708 Wocheneinheiten gebucht. Die Buchungen verteilten sich wie folgt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Woche:
Woche:
Woche:
Woche:
Woche:
Woche:
147 Kinder
141 Kinder
99 Kinder
110 Kinder
120 Kinder
91 Kinder
Da die räumliche Kapazität des Jugendzentrums Pogo mit max. 120 Kindern
erschöpft ist, wurden in der 1. und 2. Woche zusätzlich die Räume der
Nachmittagsbetreuung in der Grundschule Dietrich-Bonhoeffer in der
Auweilerstraße genutzt und somit ein zweiter Standort mit eigener Leitung
eingerichtet.
Die teilnehmenden Kinder waren in den jeweiligen Standorten in
altersspezifische Gruppen aufgeteilt. In der Pogo ergaben sich
dementsprechend vier, bzw. in der 5. Ferienwoche fünf Gruppen, und in der
Dietrich-Bonhoeffer-Schule zwei Gruppen. Jede Gruppe bestand aus maximal
25 Kinder, einem eigenen Raum und 3 für sie zuständige Bezugsbetreuern.
Insgesamt waren 53 Betreuer eingesetzt. Für sie fanden vor Beginn der
Maßnahme 3 Treffen statt, in denen sie auf die Ferienspiele vorbereitet
wurden. Diese beinhalteten neben organisatorischen Informationen auch eine
rechtliche Belehrung bezüglich der Aufsichtspflicht. Erstmalig in diesem Jahr
wurde von jedem Betreuer ein großes polizeiliches Führungszeugnis, zur
Sicherstellung der persönlichen Eignung zur Betreuung von Kindern, gefordert.
Die Kosten von 13,00 Euro pro Führungszeugnis wurden aus den für die
Ferienspiele zur Verfügung stehenden Mitteln gezahlt.
Da die Gruppen nicht über den gesamten Zeitraum konstant waren und sich die
Zusammensetzung wöchentlich änderte, war ein kontinuierliches, aufeinander
aufbauendes Programm nicht möglich. Um für jede Woche vergleichbare
Qualität zu garantieren, war das Programm in einzelne Blöcke eingeteilt, die in
beiden Standorten identisch waren. Innerhalb des Programms wurde den
Bedürfnissen der Kinder nach Freizeit und Ausgleich zur Schule Rechnung
getragen. Auf jedem Wochentag lag dabei ein anderer Schwerpunkt:
Montag:
Kennen lernen (Gruppenbildung/ T-Shirts batiken /Kinoangebot im Saal)
Dienstag:
Tierpark ( Affen-und Vogelpark Eckenhagen, Zoo Wuppertal, Zoo
Gelsenkirchen, Zoo Duisburg)
Mittwoch:
Schwimmen (Erftlagune Kerpen/ Karlsbad Brühl/ Freibad Niederaußem)
Donnerstag: Aktionstag:
Vormittags Gemeinschaftsspiel (100 Fragenspiel, Hans und Trude im Glück,
Spiel ohne Grenzen)
Nachmittags Workshop (verschiedene Angebote für die Kinder frei wählbar)
Freitag:
Freizeitpark (Brückenkopfpark, Kettelerhof, Bubenheimer Spieleland,
Odysseum Köln)
Der Montag war ausdrücklich zum Kennen lernen und zur Gruppenbildung
vorgesehen. Hier fanden sich die Kinder zusammen, die zum einen schon in
der/ den Vorwochen an den Ferienspielen teilgenommen hatten, zum anderen
die, die neu zu den Ferienspielen hinzukamen. Gleichfarbige T-Shirts in der
jeweiligen Gruppenfarbe (Batikarbeit der Kinder) sollten die Identifikation der
Kinder mit ihrer Gruppe fördern, aber auch die Aufsicht über die Gruppe für
die Betreuer erleichtern. Ein zusätzliches Angebot am Montag war ein Film,
der über einen Videobeamer auf der Großleinwand gezeigt wurde. Am
Donnerstagvormittag fand jeweils ein Gemeinschaftsspiel statt, welches sich an
alle Kinder richtete um so den Kindern die Möglichkeit zu bieten auch
gruppenübergreifend miteinander in spielerischen Kontakt zu kommen.
Nachmittags wurden verschiedene Workshops angeboten. Ganz bewusst galt
dies als offenes Angebot. Es sollte Ausgleich schaffen zu dem sonst
verbindlichen Programmangebot und den Kindern die Möglichkeit bieten, sich
den Nachmittag frei einzuteilen. Der Besuch eines Freizeitparks war als
Abschluss und als Höhepunkt der Woche gedacht. Nach 3 Woche sollte sich
das Angebot identisch wiederholen. Es wurde davon ausgegangen, dass so
jedes Kind, das maximal 3 Wochen am Stück teilnimmt, möglichst viele
verschiedene Ausflugsziele erleben kann. Leider konnte der Rhythmus in
diesem Jahr aufgrund des Wetters, das viele Programmänderungen mit sich
brachte, nicht exakt eingehalten werden.
Mittags wurden in den Standorten Vorort warme Mahlzeiten geboten, bei
Ausflügen wurden diese durch reichhaltige Lunchpakete ersetzt (Lieferant:
Kindercater/Frau Gobelius aus Pulheim).
Sowohl das Programmangebot als auch die Mahlzeiten waren mit den 2
weiteren Standorten Stommeln und Sinnersdorf der Ferienspiele in
Trägerschaft des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V. abgestimmt.
Zum einen war es so möglich personelle Ressourcen in der Vorplanung zu
bündeln, (eine Programmplanung, eine Organisation Bus/Essen) zum anderen
war so ein qualitativ gleichwertiges Angebot möglich. Der Teilnehmerbeitrag
lag, gleich bleibend wie im Vorjahr, bei 70,00 Euro pro Kind, wobei für
Geschwisterkinder die Hälfte in Rechnung gestellt wurde. In begründeten
Einzelfällen (Härtefälle) konnte der Teilnehmerbeitrag angemessen reduziert
werden. Der Zuschuss der Stadt Pulheim war mit 28.000 Euro gleich geblieben
und teilte sich durch die teilnehmende Gesamtwochenkinderzahl auf den
tatsächlichen Förderbeitrag pro Kind und Woche von 19,19 Euro.
Der Gesamtetat deckte alle entstandenen Kosten, die über die Ferienspiele
entstanden sind. Im Einzelnen waren dies Eintritte, Buskosten,
Verpflegungskosten, Betreueraufwendungen, Kosten für Führungszeugnisse,
Material und Reinigungskosten. Dabei war die Finanzsituation gesichert und
sollte auch für das nächste Jahr ausreichen um das sehr erfolgreiche Konzept
und die damit verbundenen Qualität der Ferienspiele fortzusetzen.
Für 2011 sind die Ferienspiele in gleicher Form geplant und bei entsprechend
finanzieller und personeller Absicherung wird sich der Caritasverband für den
Rhein-Erft-Kreis e.V. mit den Standorten Pulheim (6 Wochen), Sinnersdorf (3
Wochen), Stommeln (3Wochen) als Träger der Veranstaltung anbieten.
Pulheim, 16.09.2010
Saskia Fries-Neunzig
Julia Wallrich