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Beschlussvorlage (Anlage: Wirksamkeitsdialog 2012)

Daten

Kommune
Kerpen
Größe
1,2 MB
Datum
02.05.2013
Erstellt
19.04.13, 13:22
Aktualisiert
19.04.13, 13:22

Inhalt der Datei

Kerpenerleben -1- Wirksamkeitsdialog Offene Jugendarbeit in Kerpen Verwendungsberichte 2012 der Offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen gültig vom 01.01. – 31.12.12 Seite 1 IMPRESSUM WIRKSAMKEITSDIALOG OFFENE JUGENDARBEIT IN KERPEN: Verwendungsberichte 2012 der Offenen Kinderund Jugendeinrichtungen im Stadtgebiet Kerpen HERAUSGEBERIN: Kolpingstadt Kerpen Die Bürgermeisterin Jugendamt Postfach 2120 50151 Kerpen REDAKTION: Thomas Kümpel Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de HINWEIS: Für die Inhalte der einzelnen Verwendungsberichte sind die jeweiligen Träger selbst verantwortlich. BESCHLOSSEN: Vom Jugendhilfeausschuss am 02.05.13 STAND/GÜLTIG: 01.01.12 – 31.12.12 INTERNET: Diese Veröffentlichung ist auch aus dem Internet unter www.stadt-kerpen.de herunter ladbar. Hierzu in der Reihenfolge "Soziales & Bildung", Link "Infobörse" und Link „Wirksamkeitsdialog“ anklicken. Seite 2 INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Verwendungsbericht Jugendzentrum Kerpen 6 Verwendungsbericht Jugendzentrum Türnich 15 Verwendungsbericht Jugendzentrum Brüggen 24 Verwendungsbericht Jugendzentrum Buir 34 Verwendungsbericht Jugendzentrum Blatzheim 43 Verwendungsbericht Jugendzentrum Manheim 52 Verwendungsbericht Jugendzentrum Horrem 61 Verwendungsbericht Jugendzentrum Sindorf 70 Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes 82 Seite 3 VORWORT Vorwort Die Einführung eines Wirksamkeitsdialoges innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist Voraussetzung für eine Landesförderung. Das Wesen des Wirksamkeitsdialoges wird landesseitig wie folgt definiert: Ziele des Wirksamkeitsdialoges • • • • Der Wirksamkeitsdialog will landesweit die Voraussetzung für eine kontinuierliche und systematische Qualitätsentwicklung der Einrichtungen und Projekte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) einerseits sowie für jugendpolitische Entscheidungen zur Fortentwicklung des Handlungsfeldes andererseits schaffen. Der Wirksamkeitsdialog in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW verfolgt das Ziel, Leistungen und Qualitäten flächendeckend oder repräsentativ transparent zu machen und den wirksamen Einsatz öffentlicher Fördermittel zu überprüfen. Er soll den Jugendämtern in Abstimmung mit den freien Trägern die Möglichkeit bieten, ihren Sachstand gegenüber dem Land deutlich zu machen. Wesentlich für den Erfolg des Wirksamkeitsdialoges sind ein durchgängiges dialogisches Verfahren und eine Struktur zwischen allen Beteiligten, insbesondere den öffentlichen und freien Trägern. Ebenen und Beteiligte des Wirksamkeitsdialoges • • Der Wirksamkeitsdialog findet auf Landesebene zwischen den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendämter), den landeszentralen Trägern der freien Jugendhilfe und dem Land NRW (Fachministerium/Politik) statt. Auf kommunaler Ebene wird der Wirksamkeitsdialog von den Trägern vor Ort (freie Träger, öffentliche Träger), den Fachkräften der Einrichtungen und Projekte sowie dem Jugendamt (Verwaltung und Jugendhilfeausschuss) partnerschaftlich gestaltet. Er findet statt auf der Einrichtungs- und Projektebene (die u. a. auch trägerspezifisch organisiert ist), einer Stadtteil- bzw. regionalen Ebene (z. B. in der Großstadt oder im Landkreis, wo Sozialräume gebildet werden), der politisch-strategischen Steuerungsebene in der Kommune. Verfahren des Wirksamkeitsdialoges sind • • ein quantitatives Berichtswesen als flächendeckende Erhebung bei allen Jugendämtern zur Ermittlung wesentlicher Strukturdaten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW. Erforderlich ist die Entwicklung oder Integration eines kommunalen Berichtswesens, das zu dem Berichtswesen des Landes passt und auf kommunaler Ebene als Instrument der Qualitätsentwicklung und eines Fachcontrollings genutzt werden kann. ein Qualitätsbericht, der quantitative und qualitative Feststellungen zusammenführt. Dieser muss auch auf kommunaler Ebene eingeführt werden und kann den traditionellen Jahresbericht ersetzen. Der Qualitätsbericht eines Jugendamtes gibt Auskunft über Struktur, Bausteine, Methoden und Entwicklungen des kommunalen Wirksamkeitsdialoges und kann ähnlich wie diese Empfehlungen aufgebaut sein. Die Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in Kerpen Mit dem Freizeitstättenplan (FSP) Kerpen als Teilfachplan Offene Kinder- und Jugendarbeit, der ein Bestandteil der kommunalen Jugendhilfeplanung ist, konnten auf kommunaler Ebene enorm wichtige Voraussetzungen für die Einführung des Wirksamkeitsdialoges (WD) geschaffen werden. Dieser liegt bereits in der dritten Fortschreibung vor und ist integraler BeSeite 4 VORWORT standteil des seit 01.01.08 geltenden Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen. Das Fachgremium für den WD besteht aus den Mitarbeiter/innen der acht Jugendzentren im Stadtgebiet, dem Stadtjugendpfleger als WD-Moderator und bei Bedarf aus weiteren Fachleuten der Verwaltung, insbesondere aber auch aus externen Beratern und Referenten. Im Bedarfsfall werden auch Trägervertreter/innen hinzugezogen. Darüber hinaus ist es auch möglich, zusätzlich nach Bedarf reine Trägerkonferenzen durchzuführen. Wie vorstehend unter "Ebenen und Beteiligte des WD" beschrieben, ist es entscheidend, dass – wie die Bezeichnung Wirksamkeitsdialog bereits aussagt – ein solcher auf allen Ebenen stattfinden muss: • Die Träger der Einrichtungen haben insofern die besondere Verantwortung, mit ihren Mitarbeiter/innen immer im Dialog zu bleiben. Hierzu ist ein ständiger Informationsfluss zwischen Träger und dortigem Einrichtungspersonal erforderlich. • Aufgabe der Verwaltung des Jugendamtes ist es, mit Einrichtungen und Trägern zu kommunizieren; hierzu haben in 2012 vier Fachgesprächszyklen stattgefunden. • Mit der Vorlage der erarbeiteten Verwendungsberichte wird schließlich mit dem Jugendhilfeausschuss die politisch strategische Steuerungsebene in der Kommune eingebunden. Struktur der Verwendungsberichte Im Zusammenhang mit der Erstellung der Verwendungsberichte war es ein Ziel der Verwaltung des Jugendamtes, die Berichte von der Form her einheitlich in "Bausteinen" und somit leicht nachvollziehbar zu gestalten. Die Formulierungen sollten bewusst knapp, aber präzise gehalten werden. Die Platzvorgaben von in der Regel einer Seite pro Baustein sollten ebenfalls nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Die Berichte setzen sich sowohl aus quantitativen, als auch aus qualitativen Elementen wie folgt zusammen: • Titelseite mit Angaben zu Einrichtung, Träger und WD-Ansprechpartner/innen, • Situationsanalyse mit Rückblick auf den Berichtszeitraum sowie einer Ist-StandBeschreibung • Öffnungszeitenauflistung unter Angabe von Sonderveranstaltungen und Schließperioden, • Personalübersicht inkl. Honorarkräfte sowie Fortbildungsveranstaltungen, • Inhaltliche Angebotsstrukturdarstellung in Verbindung mit dem jeweiligen Raumangebot, • Reflexion und Evaluation anhand von acht einvernehmlich ausgewählten Schwerpunkten der OKJA, • Besucherstatistiken Kinderarbeit und Jugendarbeit sowie • Ausblick auf das Folgejahr. Es empfiehlt sich zum besseren Verständnis, beim Lesen der Verwendungsberichte den Freizeitstättenplan daneben liegen zu haben, da es des Öfteren Querverweise auf seine Inhalte gibt. Besonderer Hinweis Nach drei Jahren der Vorlage eines nur auszugsweisen Verwendungsberichtes erhält der Jugendhilfeausschuss in diesem Jahr wieder die Gesamtversion zur Kenntnis. Sowohl im Zuge des Forschungsprojektes „Entwicklungsstand und Zukunftsperspektiven der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ der Forschungsstelle für Sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) der Fachhochschule Düsseldorf als auch aufgrund der erforderlichen Fortschreibung des Freizeitstättenplanes als Teilfachplan des Kinder- und Jugendförderplanes der Stadt Kerpen über den 31.12.14 hinaus wird auch die künftige Form des Berichtswesens im Hinblick auf eine Optimierung näher betrachtet werden. Seite 5 JUGENDZENTRUM KERPEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM KERPEN Kölner Straße 27 50171 Kerpen Fon 02237/3365 Fax 02237/658759 E-Mail juzekerpen@aol.com Internet www.juzekerpen.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: CHANTAL FISCHER, Bachelor of Arts STEFAN HOLTER, Erzieher, Deeskalationstrainer DANIELA LUBINSKY, Erzieherin, Deeskalationstrainerin JULIAN SAWARYN, Bachelor of Arts Seite 6 JUGENDZENTRUM KERPEN Situationsanalyse Das Jahr 2012 begann mit der regelmäßig stattfindenden Konzertreihe „Musikclub Kerpen“ – je nach Veranstaltung – in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, der Musikschule Klangwerk, der Ev. Kirchengemeinde Kerpen und der Musikinitiative „Watt aufs Ohr“. In diesem Rahmen boten wir jungen Musikern eine Plattform, um auftreten zu können sowie musikinteressierten jungen Menschen die Möglichkeit, Konzerte ortsnah im Stadtgebiet zu besuchen. Diese fanden monatlich von Januar bis März und von Oktober bis Dezember statt. Außerdem probten im Keller diverse Bands. In den Osterferienwochen fanden Aktionswochen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Sindorf für Kinder im Alter von 6-12 Jahren statt. Unter dem Motto „Streng geheim!“ gab es diverse Angebote zu Rätseln, Detektivarbeit und Spuren lesen. In den Sommerferien fand in Kooperation mit dem Spielmobil, den Streetworkerinnen und dem Jugendzentrum Sindorf zum siebten Mal die Zeltlager-Ferienaktion „Kerpener Sommer“ statt. Auch in diesem Jahr erfreuten wir uns einer großen Nachfrage, sodass wir die Anzahl der Schlafplätze weiter erhöhen mussten. Während der Herbstferien wurde die Einrichtung durchgehend zu den normalen Öffnungszeiten von 13.30 Uhr – 20.30 Uhr geöffnet. Dadurch konnten uns auch Jugendliche am Nachmittag besuchen. Als Programm gab es Angebote und Ausflüge, die wir teilweise mit unseren Besuchern gemeinsam planten. Das stärker an den Bedürfnissen orientierte freiere Ferienangebot ohne Anmeldung wurde dieses Jahr sehr gut angenommen, sowohl von Stamm- als auch von Gelegenheitsbesuchern. Außerdem wurden Küche und Tanzraum gemeinsam neu gestaltet. Die Teilnahme an Dreifachturnieren, am Rheinischen Lesefest „Käpt’n Book“ sowie an den Kinderkulturtagen der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut rundeten das Programm ab. Unsere Internetpräsenz www.juze-kerpen.de haben wir grundlegend überarbeitet, benutzerfreundlicher gestaltet und leichter aktualisierbar gemacht. Auch in Verbindung mit sozialen Netzwerken können wir unsere Besucher nun schnell und flächendeckend über unsere Angebote und Leistungen informieren. Im April ging eine Kollegin in Mutterschutz. Hierfür konnte im Oktober ein neuer Kollege befristet eingestellt werden. Dieser Wechsel brachte u. a. neue Impulse für unsere Arbeit. Seit Ende 2011 haben wir die Möglichkeit, Supervision in Anspruch zu nehmen. Diese hat uns im letzten Jahr eng begleitet und zu vielen verschiedenen Angelegenheiten beraten und unterstützt. Ende 2011 wurde gemeinsam mit dem Team des Jugendzentrums Sindorf und dem Jugendpfleger ein Ratgeber zur effizienteren Gestaltung der Vorbereitungszeiten gem. 3.5.4 FSP entwickelt, der 2012 umgesetzt wurde. Bewerbungshilfen wurden stark nachgefragt. Die Mitarbeiter unterstützten die Besucher beim Schreiben und Gestalten der Bewerbungsunterlagen und gaben Hilfen und Tipps zum souveränen Auftreten bei Bewerbungsgesprächen. Auch die Recherche nach angemessenen Praktikums- oder Ausbildungsstellen gestaltete sich für unsere Besucher als große Herausforderung, bei der sie unsere Unterstützung gerne annahmen. Über positive Rückmeldungen der vorgenannten Stellen freuten wir uns daher besonders. So blieben denn auch ältere Jugendliche z. B. durch den Ausbildungsbeginn o. ä. weg. Dafür wechselten in der zweiten Jahreshälfte viele Kinder „von unten“ in den Jugendbereich. Die „Ehemaligen“ suchen uns jedoch immer noch sporadisch auf, wenn sie Rat und Hilfe benötigen. Das Juze wurde erneut von mehr männlichen als weiblichen Besuchern frequentiert, die unterschiedlichen Nationalitäten angehörten. Sie entstammten oft aus Familien mit schwierigen Verhältnissen. Außerdem nahmen verschiedene jugendliche Cliquen das Angebot der Einrichtung wahr. Dabei kam es erfreulicherweise immer wieder zu neuen freundschaftlichen Konstellationen unter den Besuchern. Weiterhin ist es uns gelungen, die persönliche Beziehung zu unseren Besuchern zu intensivieren, was sich im Alltag unserer Einrichtung positiv bemerkbar machte. Hieraus ergab sich, dass viele Kinder und Jugendliche Freunde mit ins Haus brachten, die dann zu regelmäßigen Besuchern wurden. Einmal wöchentlich besuchte uns der Schülergarten der Martinusschule. Zudem suchen uns immer häufiger Erziehungsbeistände mit ihren Klienten auf, damit diese unsere Einrichtung als Ort sinnvoller Freizeitgestaltung sowie als Anlaufstelle bei Problemen wahrnehmen können. Sechs Gruppen des Netzwerks 55plus nutzten ebenfalls das Haus. Es bestand weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit diversen Kooperationspartnern der Jugendhilfe – sowohl innerhalb und außerhalb des Jugendamtes – sowie den weiteren sieben Jugendzentren im Stadtgebiet. Seite 7 JUGENDZENTRUM KERPEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Kerpen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 2. und 4. Samstag im Monat an MusikclubAbenden Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • 14.01.12 11.02.12 03.03.12 10.03.12 12.10.12 27.10.12 10.11.12 08.12.12 Club-Konzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 107 TN Club-Konzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 65 TN Club-Konzert in Kooperation mit Musikinitiative „Watt aufs Ohr“ 50 TN Club-Konzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 75 TN Lan-Party in Kooperation mit Juze Sindorf 7 TN Club-Konzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 27 TN Club-Konzert in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 48 TN Club-Konzert in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Kerpen 65 TN Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • Betriebsferien und Klausurtage Betriebsferien und Klausurtage WD-Klausurtagung Betriebsferien Seite 8 01.01. – 06.01.12 23.07. – 17.08.12 06.12.12 23.12. – 31.12.12 JUGENDZENTRUM KERPEN Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 1 – Kerpen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 2.946 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Kerpen von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Daniela Lubinsky Chantal Fischer Stefan Holter Julian Sawaryn Fabian Bongers Eva Maas Hamida Hopic Hannes Wilms Christopher Healey Armin Korth Kheira Cherif Julia Dolz Qualifikation Beschäftigungsstatus Erzieherin, Deeska- hauptamtliche lationstrainerin Fachkraft Bachelor of Arts hauptamtliche Fachkraft Erzieher, hauptamtliche Deeskalationstrainer Fachkraft Bachelor of Arts hauptamtliche Fachkraft Abiturient Bundesfreiwilligendienstleistender Erzieherin Honorarkraft Samstagsöffnung Schülerin Honorarkraft - Freizeit-AG - Thekendienst Sportstudent Honorarkraft Fußball- AG Architekturstudent Honorarkraft - Koch-AG - Kreativ-AG Erzieher in Honorarkraft Ausbildung Offener Bereich Erzieherin in Honorarkraft Ausbildung Film AG Zahntechnische Honorarkraft Assistentin Kreativ-AG Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 bis 06.04.12 39,00 seit 02.11.10 19,50 39,00 19,50 bis 30.06.12 seit 01.07.12 seit 04.10.12 39,00 bis 31.08.12 7,00 bis 31.07.12 10,00 bis 31.07.12 3,00 seit 01.08.12 3,00 seit 01.09.12 3,00 seit 01.09.12 3,00 01.04. – 31.07.12 3,00 01.03. – 31.07.12 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • 29.10.12, Tür auf für Kultur, Brühl Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten ein Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Kheira Cherif, Praktikantin • Cengiz Gögc, Servicelearning der Europaschule Kerpen • Heinrich Zabo, Praktikant Seite 9 JUGENDZENTRUM KERPEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Kerpen hat insgesamt eine Fläche von 661,12 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 160 Sitzecken, Theke, Kicker, Billard, Tischtennis, Dart, Musikanlage, Bistrobereich, Bastelbereich, Empore 13 individuelle Küchenzeile Küche Ausstattung Computerraum 15 3 Computer, 2 mit Internetzugang Teamraum 16 Kühlschrank, Kochzeile, Tische, Stühle, Küchenschrank, Kopierer Büro 15 Büroeinrichtung mit PC, Fachliteratur Toberaum „Turm“zimmer Lagerraum Veranstaltungssaal Backstage Amphitheater Werkstatt 14 Tobeelemente, Matratzen, Gymnastikmatten 13 8000 Bauklötze 11 Getränke, Lebensmittel, Fernsehschrank 124 Bühne, Matten, Theke, Lichtund Musikanlage, Verdunklungsmöglichkeiten 18 Tische, Stühle, Bänke, Musikanlage 40 Steinstufen, jahreszeitbedingt „Wildkräuter“ 28 Werkbank, Bastelmaterial, Regale, Werkzeug überwiegende Nutzung für Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, gemeinsames Essen, Basteln Koch-AG’s, Getränkeund Snackausgabe Bewerbungen, Internetnutzung, Spiele, Hausaufgaben Teamsitzungen, Einzelfallhilfen Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen im Nachmittagsbereich Nutzung mit Spielmobil, Streetwork und Spielplatzbeauftragter Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Teambesprechungen Tobemöglichkeit für Kinder und Jugendliche Konstruktionsraum Lagermöglichkeiten Discoveranstaltungen, Theaterproben, Bandproben Lagermöglichkeit, Aufenthaltsraum für Künstler Alle Formen von OpenAir-Veranstaltungen Kreativangebote Anmerkungen: Als Außengelände steht uns der benachbarte Schulhof (ca. 800 m²) mit Spielgeräten (Klettergerüst, Sandkasten, Kletterwand, etc.), Tischtennisplatte, einem Basketballkorb, Fahrradständern sowie einer Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Turnhalle der Grundschule 300 Standardausstattung Seite 10 Ausstattung überwiegende Nutzung für verschiedene Sport-AG’s, Bemerkungen montags 14.00 – 17.30 Uhr JUGENDZENTRUM KERPEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis Durch die kontinuierliche Fortführung des Thekenteams erhalten einige Besucher die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen, um sich so im geschützten Rahmen zu erproben. Während der regelmäßig stattfindenden Koch-AG’s und dem anschließenden gemeinsamen Essen war es möglich, den Besuchern alltagspraktische Tätigkeiten nahe zu bringen und eine gemeinsame Essenskultur aufzubauen. Durch den Einbezug unserer Besucher in die Planung und Umsetzung von Angeboten und Projekten ermöglichten wir diesen, in einer Gruppe konstruktiv etwas zu erreichen. Im Einrichtungsalltag legten wir großen Wert auf die Förderung der Kommunikationsfähigkeit und damit einhergehend auf die Kompetenz, Konflikte selbstständig lösen zu können sowie die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. In verschiedenen Sport- und Spiel-AG’s war es möglich, Gruppenzugehörigkeit und -arbeit zu erleben und zu erlernen. Die Vermittlung allgemeingültiger normativer Werte ist Bestandteil im Juzealltag. Regelmäßige Kreativangebote unterstützen und fördern spezifische Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, besonders im grob- und feinmotorischen Bereich. Durch die Mitentwicklung von Projekten und Aktionen können sich die Besucher kreativ ausleben. Während unserer alltäglichen Arbeit nahm die Vermittlung positiver Konfliktbewältigung einen großen Stellenwert ein. Das Angebot diverser AGs wirkte u. a. gewaltpräventiv und deeskalierend. Durch das permanente Einfordern der bestehenden Regeln im Kinder- und Jugendzentrum konnte das Miteinander der Besucher/innen positiv gestaltet werden. Durch gezielte Einzelgespräche konnten die Mitarbeiter das Vertrauensverhältnis zu den Besuchern intensivieren. Dies trug u. a. zu einer positiven Grundstimmung im Jugendzentrum bei. In besonders schwierigen Konfliktsituationen suchen sich die Besucher Rat bei den Mitarbeitern des Jugendzentrums. In 2011 wurde gemeinsam mit dem Team des Jugendzentrums Sindorf und dem Jugendpfleger ein Ratgeber zur effizienteren Gestaltung der Vorbereitungszeiten gem. 3.5.4 FSP entwickelt, der in 2012 umgesetzt und supervisorisch begleitet wurde. Neben lockeren Alltagsgesprächen wurden viele intensive Beratungsgespräche zu Themen wie Drogen, Kriminalität, Berufsorientierung, sexuelle Aufklärung, Erste Liebe und Freundschaft geführt. Durch den intensiven und vertrauensvollen Kontakt zu den Besuchern konnten wir zur Vermittlung an andere Hilfs- und Beratungsangebote beitragen. Außerdem wurden intensive Hilfestellungen bei Bewerbungen und der Ausbildungsplatzsuche gegeben. Zwei Praktikanten und einem Servicelearner wurde ein fundierter Einblick in das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit ermöglicht. Die Tatsache, dass die Besucher untereinander die Einhaltung der bestehenden Regeln einfordern, zeigt die Akzeptanz derselben und die positive Identifikation mit der Einrichtung. Nichtsdestotrotz arbeiten wir permanent an der Einhaltung von gemeinsamen Regeln und einem positiven Umgang miteinander. Unser Juze bietet eine Anlaufstelle für Besucher mit verschiedensten familiären, kulturellen und religiösen Hintergründen. Im Offenen Bereich werden verschiedene geschlechtsspezifische Angebote durchgeführt. Diese werden in erster Linie spontan und nach Bedarf angeboten. Ein besonderes Angebot stellt in diesem Rahmen die seit Jahren beliebte Fußball-AG dar, welche in erster Linie von männlichen Besuchern wahrgenommen wird. Der kreative Bereich wird dafür eher von Mädchen frequentiert. Außerdem fanden wieder Oster- und Herbstferienaktion statt. Der Kerpener Sommer wurde bereits zum siebten Mal erfolgreich durchgeführt. Eine Kinderkarnevalsdisco, Veranstaltungen zum Weltspieltag und zum Weltkindertag, Ausflüge zu den Kinderkulturtagen sowie die Teilnahme am Rheinischen Lesefest Käpt’n Book rundeten die Sonderveranstaltungen ab. Seite 11 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 62 82 108 54 45 30 58 18 144 162 75 Februar 102 82 140 52 63 25 37 16 184 192 88 März 132 82 211 66 55 23 55 22 214 277 78 April 124 96 154 85 34 14 28 11 220 239 48 Mai 116 212 91 213 38 54 45 44 328 304 92 Juni 116 63 100 23 49 4 14 9 179 123 53 Juli 77 79 81 73 77 79 81 73 156 154 156 August 39 35 55 21 0 2 8 2 74 76 2 September 112 53 135 26 9 11 45 7 165 161 20 Oktober 122 89 127 52 53 18 38 29 211 179 71 November 105 76 141 54 47 17 26 19 181 195 64 Dezember 56 44 78 29 16 9 13 9 100 107 25 Summen 1.163 993 2.156 1.421 748 2.169 486 286 448 259 772 5.804 Besucher/innen an 228 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 76 53 77 39 89 23 154 10 52 67 45 22 707 457 517 646 546 813 378 620 162 398 528 485 254 5.804 25,46 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 19 W-Ferien, Klausurtage 19 Karneval 24 20 Osterferienaktion 20 19 11 KeSo, Schließzeit 11 KeSo, Schließzeit 22 24 Herbstferienaktion 23 16 WD-Klausur, W-Ferien 228 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER gab es insbesondere im August entsprechende Schließzeiten aufgrund des Abfeierns entstandener Überstunden. Seite 12 JUGENDZENTRUM KERPEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 19 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 201 78 118 82 72 50 58 27 279 200 122 85 686 19 W-Ferien, Klausurtage Februar 113 63 104 55 43 38 37 18 176 159 81 55 471 19 Karneval März 177 82 193 65 64 53 57 23 259 258 117 80 714 24 April 44 19 49 13 29 6 39 7 63 62 35 46 206 12 Osterferienaktion Mai 57 151 57 154 9 79 45 44 208 211 88 89 596 20 Juni 116 17 110 21 45 4 51 8 133 131 49 59 372 19 Juli 130 129 136 128 130 129 136 128 259 264 259 264 1.046 15 KeSo, Schließzeit August 65 18 52 25 14 2 8 2 83 77 16 10 186 11 KeSo, Schließzeit September 92 45 136 36 26 11 78 13 137 172 37 91 437 22 Oktober 111 74 127 62 31 26 66 29 185 189 57 95 526 24 Herbstferienaktion November 155 95 183 82 78 28 54 34 250 265 106 88 709 23 Dezember 83 44 127 83 47 13 49 29 127 210 60 78 475 16 WD-Klausur, W-Ferien Summen 1.344 815 2.159 1.392 806 2.198 588 439 1.027 678 362 1.040 6.424 224 6.424 Besucher/innen an 224 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 28,68 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER gab es insbesondere im August entsprechende Schließzeiten aufgrund des Abbaus entstandener Überstunden. Seite 13 JUGENDZENTRUM KERPEN Ausblick auf 2013 Orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher möchten wir auch für das Jahr 2013 ein vielfältiges Programm für Kinder und Jugendliche anbieten. Hierzu werden die beliebten AG’s wie Kochen, Fußball oder Kreatives intensiviert und fortgeführt. Auch neue Angebote wie Spiel & Sport, Werken und die Freizeit-AG sollen in 2013 regelmäßig angeboten werden. Die Wochenendöffnungen werden 2013 verstärkt für Sonderaktionen wie z. B. Fahrradtouren, Kletteraktionen und Kindertrödelmarkt genutzt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendzentrum Sindorf, den Streetworkerinnen sowie dem Spielmobil der Stadt Kerpen möchten wir auch im kommenden Jahr weiterführen. In den ersten beiden Sommerferienwochen wird in Kooperation mit diesen Institutionen der achte KERPENER SOMMER im Bürgerpark Horrem durchgeführt werden. Neben den regulären Angeboten wird der Musikclub Kerpen bis März sowie ab Oktober 2013 monatliche Konzerte veranstalten. Außerdem werden wir verstärkt jungen Bands Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendzentrums bieten. Jungen Künstlern, vor allem aus dem Stadtgebiet, soll die Chance gegeben werden, sich aktiv an der Konzertreihe zu beteiligen. Den positiven Kontakt zu den ortsansässigen Schulen, ebenso wie den Erzieherischen Hilfen und anderen in der Jugendhilfe tätigen Institutionen möchten wir im kommenden Jahr beibehalten und weiter ausbauen. Mit gezielter Werbung auf Internetplattformen (Einrichtungshomepage, Facebook) und Faltblättern möchten wir verstärkt potentielle Besucher der weiterführenden Schulen ansprechen und für unsere Einrichtung gewinnen. Der in 2012 verstärkte Schwerpunkt auf Bewerbungshilfe soll beibehalten und ggf. intensiviert werden. Projekte mit der Unterstützung von fachkundigen Anbietern sind hier denkbar. In 2013 werden wir einen Schwerpunkt auf das Thema Hausaufgabenhilfe in unserer Einrichtung legen. Durch feste Hausaufgabenzeiten (täglich von 13.30 – 14.30 Uhr) haben die Kinder die Möglichkeit, in einer ruhigen Umgebung ihre Hausaufgaben mit unserer Unterstützung zu erledigen. Die Jugendlichen haben weiterhin die Möglichkeit, im Jugendbereich Unterstützung bei ihren Hausaufgaben zu erhalten. Seite 14 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM „CROSSOVER“ TÜRNICH Heerstraße 152 50169 Kerpen Fon 02237/61486 Fax 02237/9799700 E-Mail juze.tuernich@freenet.de Internet – Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: DANIELA JOHANNKEMPER, Einrichtungsleitung Seite 15 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Situationsanalyse Herzstück des Crossover war nach wie vor der Offene Kinder- und Jugendtreff. Die Kinder sammelten integrative Erfahrungen im Spiel mit Jüngeren, Älteren oder auch Kindern, die verschiedene Defizite aufwiesen. Sie erlebten sich in selbst regulierenden Gruppen. Sie konnten ihre Kreativität auch in freien Spielmöglichkeiten ohne vorfabriziertes Spielzeug und Bastelmaterial erfahren. Trotz klarer Strukturen, Regeln und transparentem Handeln auf Seiten der Pädagogen hatten die Kinder Freiraum, eigene Handlungen sowie Lösungen zu entwickeln. Viele Kinder genossen diesen beschützten Raum. Andere brauchen stetige Unterstützung und Geduld. Für diese Kinder gab es im Jahr 2012 mehr Vernetzung zwischen den Eltern, dem Crossover und anderen sozialen Einrichtungen. Neben freien Zeiten wurden gezielte Angebote während des Treffs zu einem wichtigen festen Bestandteil. Die Jugendlichen genossen den Freiraum und die Unverbindlichkeit, die der Offene Treff bietet. Sie konnten selbst bestimmen, was sie wann und mit wem unternahmen. Gesellschaftsspiele, Turniere oder auch gemeinsames Kochen wurde etabliert. Sie akzeptierten den Anderen in seiner Andersartigkeit und fühlten sich wohl. Hilfe einzufordern und anzunehmen ist zur Selbstverständlichkeit geworden. In vielen Themenbereichen sind die Jugendlichen auch untereinander offener geworden und tauschen ihre Meinungen aus und helfen sich inzwischen auch gegenseitig. Die große Anzahl der Kinder, Jugendlichen und auch Eltern, die konkrete Hilfe oder Beratung suchten, blieb. Grund dieser Tendenz war die ortsnahe niederschwellige Struktur des Crossover und das gegenseitige Kennenlernen aus anderen Kontexten. Es gründete sich in diesem Jahr eine Mädchengruppe. Ziel der Arbeit mit den Mädchen war Identitätsentwicklung und Körperwahrnehmung. Neben gezielten Gesprächsrunden zur Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Entdecken von eigenen Zielen und Wünschen gab es praktische Angebote. Die Mädchen lernten bewusstes gesundes Kochen bzw. Ernähren und erfuhren ihren Körper bei Bewegungs- und Entspannungsangeboten. Sie genossen ganz offensichtlich diese gemeinsamen Stunden. Mit dem JuKiDo in Brüggen fanden auch in diesem Jahr gemeinsame Turniere, Kinderausflüge, ein kreativer Jugendtag und eine Kinderrallye statt. Außerdem unterstützten beide Einrichtungen sich weiterhin gegenseitig. Wie im letzten Jahr wurden die zwei Lesenächte, die „Lesesuppe“ und die Autorenlesung im Rahmen des Rheinischen Lesefestes „Käpt’n Book“ als gemeinsames Angebot der Kath. Öffentlichen Bücherei der Gemeinde und des Crossover sehr gut angenommen. Diese Angebote boten auch Kindern, die sonst nicht in den Offenen Treff kamen, die Möglichkeit, die Einrichtung kennen zu lernen. Schwierig gestaltete es sich für die Erzieherin im Anerkennungsjahr eine Nachfolge zu finden. So mussten drei Monate überbrückt werden. Das Crossover hatte gute Unterstützung von Honorarkräften und Ehrenamtlern, sie fühlen sich wohl und prägen die Einrichtung mit. Der an das Crossover angrenzende Kindergarten wird aufgrund der Aufnahme von Kindern unter drei Jahren erweitert. So bekam er das Büro und den Gruppenraum des Kinder- und Jugendzentrums zugesprochen. Im Zuge dessen bekommt das Crossover als Ausgleich drei andere Räume. Mit dem Umbau liegen dann alle Räume der Einrichtung auf einer Ebene. Im Dezember begann der Umbau. Die Kinder- und Jugendlichen mussten auf einen Teil ihrer Räumlichkeiten und Freiheiten verzichten. Um die Situation zu entlasten, durfte der Pfarrsaal der Kirchengemeinde (z. B. für Tischtennis) in der Umbauphase immer wieder mit genutzt werden. Diese ertrugen die Kinder und Jugendlichen sehr tolerant. Seite 16 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Türnich hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So Sonderveranstaltungen Angebote Beratung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • 20.01.12: Dreifachturnier*, ab 12 Jahren, 18.00 – 21.00 Uhr 03.02.12: Lesenachmittag „Steinsuppe“**, 5 – 7 Jahre, 16.00 – 18.00 Uhr 12.04.12: Kinderausflug Bubenheimer Spieleland*, 6 – 12 Jahre, 11.00 – 17.00 Uhr 13.04.12: Jugendaktion (Spiel, Sport, Werken)*, ab 12 Jahren, 13.00 – 21.00 Uhr 01.06.12: Lesenacht „Ein Schaf fürs Leben“**, 7 – 9 Jahre, 19.30 – 23.00 Uhr 02.06.12: Pfarrfest in St. Joseph, Brüggen*, für alle, ganztägig 18.10.12: Kinderausflug Tolli-Park Mayen*, 6 – 12 Jahre, 11.00 – 17.30 Uhr 02.11.12: Käpt’n Book, Rheinisches Lesefest, 7 – 9 Jahre, 16.00 – 18.00 Uhr 16.11.12: Lesenacht „Geisterjäger“**, 7 – 9 Jahre, 19.30 – 23.00 Uhr * in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendzentrum JuKiDo in Brüggen ** in Kooperation mit der Kath. Öffentlichen Bücherei in Türnich Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • 23.07. – 10.08.12: Ferienspielnachbereitung / Betriebsferien 10.09. – 14.09.12: Zwei Tage Fortbildung und zwei Tage Schließzeit wg. Krankheit 08.10. – 11.10.12: Herbstbetriebsferien 27.11. – 30.11.12: Umbau 24.12. – 31.12.12: Weihnachtsbetriebsferien Seite 17 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 2 – Türnich (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 1.011 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Türnich von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Daniela Johannkemper Sarah Fuchs Lisa-Magdalena Stöcker Oliver Kleff Noreen Schneider Simon Mohr Sascha Feuser Diplom-Sozialpädagogin Erzieherin im Anerkennungsjahr Soziale Arbeit Bachelor of Arts Schüler (Fachabitur Soziale Arbeit) Studium Soziale Arbeit Schüler (Fachabitur Soziale Arbeit) Schüler Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche päd. Mitarbeiterin hauptamtliche päd. Mitarbeiterin Honorarkraft Praktikant Praktikantin Honorarkraft Praktikant Honorarkraft Honorarkraft Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.09 39,00 bis 31.08.12 19,50 seit 19.11.12 28,00 bis 31.07.12 24,00 01.04. – 30.06.12 ganzjährig n. Bedarf 24,00 05.11. – 20.12.12 n. Bedarf ganzjährig nach seit 01.08.12 Bedarf Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • • Seite 18 23.05.12 D. Johannkemper, Erftprävent 20.06. und 04.07.12 D. Johannkemper, Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen (Bistum Köln) 10.09. und 11.09.12 D. Johannkemper, Fachtage der Kath. Fachstelle für Offene Kinder- und Jugendarbeit 05.11. und 08.11.12 D. Johannkemper, Multiplikatorenausbildung zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen 06.12.12 D. Johannkemper, Jugendamt Kerpen, Klausurtagung aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren des WD Kerpen JUGENDZENTRUM TÜRNICH Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Türnich hat insgesamt eine Fläche von 175,01 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Tischtennis, Kickerraum Aufenthalts-, Billard-, Spiele- und Thekenraum Ausstattung 31 Tischtennis, Kicker 52 Billard, Sitzecken, Sofaecke, Playstation, Gesellschaftsspiele, Theke mit Barhockern, Bistrotische, Küche 39 Tische, Stühle, Schränke, Schreibtisch Gruppenraum mit Büroecke Toiletten Lagerraum überwiegende Nutzung für freies Spiel, Turniere Kommunikation, Musik hören, freies Spiel, Getränke- und Snackausgabe, Spiel, Kochangebote Verwaltungstätigkeiten, Hausaufgabenhilfe, kreative Angebote, Angebote mit PC 15 behindertengerecht 23 Holzregale Bemerkungen durch Schiebewand teilbar im Kirchturm Anmerkungen: Als Außengelände steht eine große Spielwiese zur Verfügung, die jedoch aufgrund der Nähe zur Heerstraße nicht uneingeschränkt nutzbar ist. Seit dem 01.12.12 stehen dem Jugendzentrum der Gruppenraum im EG und das Büro nicht zur Verfügung. Die Gemeinde baut um. Die beiden Räume werden für den angrenzenden Kiga hergerichtet. Das Crossover bekommt an seine eigentlichen Räume im unteren Bereich zusätzlich drei Räume. Voraussichtlich sind die neuen Räume für das Kinder- und Jugendzentrum Ende April 2013 fertig gestellt. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle der Grundschule Bolzplatz Küche des Pfarrheims Saal des Pfarrheims 300 Einfachhalle 2 Tore 13 normal 100 Bühne, Saal, Musikanlage, Leinwand, Theke, Stühle, Tische überwiegende Nutzung für nur während der Ferienspiele Fußball Koch- und Backangebote Zentraler Raum für die Ferienspiele Bemerkungen Nutzung nach Absprache Nutzung nach Absprache Anmerkungen: Die örtliche Nähe des Jugendzentrums zur Pfarrgemeinde ist für beide Seiten ein Gewinn. So können über Absprache gegenseitig die Räume und Ressourcen genutzt werden. Besonders während des Umbaus ist es gut Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung zu bekommen. Seite 19 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Die Kinder- und Jugendlichen identifizieren sich mit „ihrem“ Haus und fühlen sich wohl. Aufgrund dieser Atmosphäre und dem sehr persönlichen Bezug zu den Fachkräften ist die Zielgruppe untereinander inzwischen sehr vertrauensvoll und achtet einander. Durch gelegentliches Testen und Provozieren der Besucher gegenüber Mitarbeitern wird sichtbar, dass sie soziale Umgangsformen beherrschen. Während der diesjährigen Mädchen-AG lernten die Jugendlichen, gegenseitig konstruktive Kritik zu äußern und sich gegenseitig zu unterstützen. Förderung Es gibt weiterhin zwei feste Angebotstage im Offenen Treffbereich. Die Kinder und Jugendlichen bevon Krea- kommen in allen Kreativbereichen die Möglichkeit, sich auszuleben. Zunehmend entwickelt die Zieltivität gruppe eigene Ideen und setzt diese um. Bei den Kindern ist eine „Kruscht-Kiste“ sehr beliebt, hier finden sie wertfreies Material aus denen sie phantasievolle Gebilde basteln. KonfliktIm Jugendbereich werden inzwischen Regeln und Absprachen auch untereinander eingefordert. Aufmanagegrund der kontinuierlich sicheren Atmosphäre im Treff werden neue Mitarbeiter schnell akzeptiert und ment erfahren einen Vertrauensbonus. Bei den „neuen“ Kindern gab es ein großes Nachholbedürfnis an Lernerfahrungen im adäquaten Umgang mit Interessenkonflikten. Über konsequente, transparente und berechenbare Regeln (z. B. gelbe oder rote Karte) haben auch die „hartnäckigsten“ Kinder inzwischen gelernt, sich an die Regeln zu halten. Vertrauen kann sich so entwickeln. Organisa- Vorbereitungszeit beinhaltet Abrechnungen, Ausschreibungen, Ankündigungen, Statistiken, Anträge, tion und Planungen, Gespräche mit dem Träger und Jugendamt, Teilnahme am WD, Elterngespräche, GespräPlanung che mit Kooperationspartnern, Teilnahme am Qualitätszirkel (Bistum Köln) sowie Teambesprechungen, Anleitung von Praktikanten und Ehrenamtlern, Akquise von Spenden und Kooperation mit der Kirchengemeinde. 2012 war geprägt von der Anleitung der Erzieherin im Anerkennungsjahr und dem Umbau. Beratung Themen sind Berufsberatung, Jugendstraffälligkeit, Sucht, Gewalt und Probleme im familiären Bereich, und FörPubertät und Weitervermittlung an Beratungsstellen. Förderung bzw. Unterstützung erhalten die Kinder derung und Jugendlichen im Bereich Schule & Hausaufgaben, Bewerbung, Ausbildungsplatzsuche sowie in der Nutzung des Computers (Schule & Bewerbung), Wohnungssuche und Unterstützung im Kontakt mit dem Jobcenter. Die Zielgruppe braucht zeitnahe und direkte Hilfe. Sie hat Vertrauen und sucht den Kontakt. Die Eltern der Kinder und Jugendlichen bitten oft um Rat und Informationen. Im Laufe der drei Jahre hat sich ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und die Hilfesuchenden kommen gezielt mit ihren Sorgen in die Einrichtung. So konnte auch dieses Jahr eine Jugendliche an einen Therapeuten vermittelt werden. Eltern holen sich Unterstützung im Kontakt mit dem Jugendamt. Im Winter suchten einige junge Erwachsene Unterstützung, da ihre Eltern sie nicht mehr in ihrem Haushalt haben wollten. Offene Die Offene Arbeit als niederschwelliges Angebot ist das Herzstück des Crossover. Die Zielgruppe fühlt Arbeit sich wohl und identifiziert sich mit dem Haus. Von hier aus entwickelt sich das Jugendzentrum. Die ältere Generation der Jugendlichen ist dieses Jahr „weggebrochen“, sie ist inzwischen mobil und sucht außerhalb von Türnich ihre Freizeitgestaltung. GeBeide Geschlechter fühlen sich im Jugendzentrum sicher und willkommen. Es gibt nach wie vor viele schlechts- informelle Gespräche über Themen, wie z. B. Verhütung und Liebeskummer. Das spezielle Angebot für spezifieine Mädchengruppe im Bereich Körperwahrnehmung ist sehr gut angenommen worden. Angebote sche lagen in den Bereichen Bewegung, Entspannung, gemeinsames Kochen, gegenseitiges Feedback und Arbeit Wissensvermittlung, z. B. über gesunde Ernährung und den eigenen Körper. SonderFerienspiele im Sommer mit 50 Kindern, zwei Lesenächte, ein Lesenachmittag mit gemeinsamem Koveranstal- chen, eine Autorenlesung, diverse Dreifach-Turniere, Ferienkinderausflüge, Ferienjugendaktionstag, tungen Kinderaktionstag mit Kinderrallye, davon vieles in Kooperation mit der Partnereinrichtung in Brüggen. Anmerkungen: Kern der Arbeit ist nach wie vor die niederschwellige Tätigkeit. Die Zielgruppe braucht Hilfe in allen Lebenslagen, Unterstützung in der Erweiterung ihrer sozialen Kompetenzen und stetige Beziehungsarbeit. Die Jugendlichen verlassen sich auf die Mitarbeiterinnen und setzten in sie großes Vertrauen. Ein schöner Vertrauensbonus zu allen Mitarbeitern hat sich entwickelt. Seite 20 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 117 39 22 9 45 14 14 1 156 31 59 Februar 113 33 25 3 38 10 10 4 146 28 48 März 140 29 54 4 41 12 15 3 169 58 53 April 81 18 30 5 14 6 14 2 99 35 20 Mai 137 24 28 7 40 11 18 3 161 35 51 Juni 92 9 37 9 33 2 13 5 101 46 35 Juli 266 241 15 1 0 0 0 0 507 16 0 August 65 6 45 8 129 1 19 6 71 53 20 September 75 16 66 18 31 2 47 15 91 84 33 Oktober 88 26 44 20 25 6 28 16 114 64 31 November 82 33 59 29 50 17 37 27 115 88 67 Dezember 61 14 29 21 26 12 17 16 75 50 38 Summen 1.317 488 1.805 454 134 472 93 232 98 588 455 3.178 Besucher/innen an 154 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 15 14 18 16 21 18 0 25 62 44 64 33 330 261 236 298 170 268 200 523 169 270 253 334 196 3.178 20,64 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 14 17 12 15 12 13 Ferienspiele und Fortbildung 11 12 13 1 Woche Betriebsferien 11 5 Schließtage 10 1 Woche Betriebsferien 154 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Im Kinderbereich ist die Besucherzahl leicht gestiegen. Diese Tatsache ist erfreulich, da ¼ der Kinder in den Jugendbereich hineingewachsen ist. Seite 21 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 219 95 37 1 6 0 0 0 314 38 6 Februar 173 68 26 0 18 0 0 0 241 26 18 März 218 120 40 1 15 0 0 0 338 41 15 April 107 31 3 0 8 0 0 0 138 3 8 Mai 145 78 14 1 9 8 0 0 223 15 17 Juni 114 61 4 0 6 0 0 0 175 4 6 Juli 35 13 1 0 0 0 0 0 48 1 0 August 103 48 3 0 8 2 0 0 151 3 10 September 118 29 12 0 12 0 0 0 147 12 12 Oktober 122 41 11 0 7 0 0 0 163 11 7 November 118 52 12 0 8 0 0 0 170 12 8 Dezember 102 41 10 0 6 0 0 0 143 10 6 Summen 1.574 677 2.251 173 3 103 10 0 0 176 113 2.540 Besucher/innen an 140 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 358 285 394 149 255 185 49 164 171 181 190 159 2.540 18,14 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 14 17 11 15 10 3 Ferienspiele und Fortbildung 12 12 12 1 Woche Betriebsferien 10 5 Schließtage 10 1 Woche Betriebsferien 140 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Die Besucherzahl ist leicht gesunken, obwohl aus dem Kinderbereich Besucher in den Jugendbereich hineingewachsen sind. Die Hälfte der Besucher aus dem letzten Jahr ist inzwischen motorisiert und brauchen das Jugendzentrum für die Freizeitgestaltung nicht mehr. Sie kommen nur noch selten, um „Hallo“ zu sagen oder für konkrete Hilfe. Seite 22 JUGENDZENTRUM TÜRNICH Ausblick auf 2013 Das Crossover soll für die Kinder und Jugendlichen ein offenes, attraktives und lebendiges Begegnungszentrum sein. Es soll ein Ort für Kontinuität bei gleichzeitiger Flexibilität sein. Über Partizipation und identitätsstützende Erfahrungen sollen sie ihren eigenen Weg im Leben finden. Das Crossover soll ein zweck- und konsumfreies Angebot für die Gruppe der Jugendlichen sein. Räume der Offenen Jugendarbeit in Türnich dienen als leistungsfreie Erfahrungs- und Gelegenheitsräume, die partizipativ gestaltet werden können. Während der offenen freien Zeit gibt es die Fortführung des regelmäßigen Kinder- und Jugendprogramms, um eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Ziel dieses regelmäßigen Angebotes ist die Entwicklung von motorischen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten. In der nächsten Zeit wird es gezielte Angebote im Bereich Suchtprävention geben. Der Bedarf der jugendlichen Besucher und die Qualifizierung der neuen Kollegin ist ein Grund für dieses Angebot. Der geschützte Rahmen der bereits bekannten Räume und der Mitarbeiter ist für die Zielgruppe ein Anstoß, sich eher auf solche Angebote einzulassen. Der Umbau der neuen Räumlichkeiten wird im Frühjahr fertig gestellt sein. Interessant wird es werden, wenn die Kinder- und Jugendlichen sich diese Räume zueigen machen. Weiterhin wird es die gute Zusammenarbeit zur Kirchengemeinde St. Rochus geben. In Kooperation mit den Kath. Öffentlichen Büchereien der Gemeinden sind Lesenachmittage und Lesenächte geplant. Natürlich wird es auch in diesem Jahr wieder das Angebot der Ferienspiele geben. Wie in den Jahren zuvor werden wir auch weiterhin mit der Partnereinrichtung JuKiDo in Brüggen kooperieren. So werden die Ferienspiele zeitversetzt angeboten und zeitgleiche Schließzeiten vermieden. Gemeinsame Ausflüge und Aktionen (Schlittschuhlaufen, Dreifachturniere etc.) sind geplant. Die gegenseitige Unterstützung in der alltäglichen Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil. Das Crossover-Team steht auch weiterhin als vertrauensvoller Ansprechpartner für die Sorgen, Belange und Interessen der Kinder, Jugendlichen und Eltern zur Verfügung. Die Nachfrage nach diesem Angebot ist im letzten Jahr gestiegen. Seite 23 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM "JUKIDO" BRÜGGEN Raphaelstraße 20 50169 Kerpen Fon 02237/18052 Fax – E-Mail juze-brueggen@netcologne.de Internet in Vorbereitung Träger der Einrichtung: KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE "ST. ROCHUS" BALKHAUSEN Heerstraße 160 50169 Kerpen Fon 02237/7335 Fax 02237/9799700 E-Mail pfarrbuero-st.rochus@netcologne.de Internet www.kerpen-sued-west.de Ansprechpartnerin: BEATE GESSE, Diplom-Sozialpädagogin, Einrichtungsleitung Seite 24 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Situationsanalyse Auch in diesem Jahr war die Beziehungsarbeit innerhalb der Offenen Arbeit Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Aktionen fanden nur während der Öffnungszeiten und meist im eigenen Haus statt. Das Angebot an Veranstaltungen außerhalb der Öffnungszeiten scheiterte am geringen Interesse der Besucher bzw. deren eigenen Freizeitgestaltung (Fußballtraining oder -turniere). Wiederum war der Beratungsbedarf, hauptsächlich der älteren Jugendlichen, groß. Schwerpunkte waren hier die Beziehungen des Einzelnen zum Partner oder Eltern, Wohnungssuche, Bewerbungsschreiben sowie Ausbildungsplatz- und Berufsfindung. Es fanden regelmäßig Elterngespräche statt, z. T. um einfach mal „zu erzählen“, aber auch um konkrete Hilfen zu bekommen. Ausflüge wurden aus finanziellen und organisatorischen Gründen gemeinsam mit dem Jugendzentrum Türnich durchgeführt. Bei den Kindern war der Zuspruch bei den Ausflügen wesentlich größer als bei den Jugendlichen. Bei diesen ist es schwierig, gemeinsame Interessen zu finden. Sie lassen sich nicht gern festlegen. Für junge Menschen ab 12 Jahren fand in den Osterferien ein Aktionstag mit kreativen Angeboten im Jugendzentrum vor Ort statt. In diesem Jahr war das Interesse an gemeinsamen Turnieren wieder größer. Für die Kinder gab es eine Kinderrallye im Crossover Türnich. Die Ferienspiele für Kinder in den Sommerferien waren schnell ausgebucht und verliefen gut. Aufgrund des Wetters fand keine Wasseraktion statt, stattdessen stellte uns die Feuerwehr Brüggen ihren Menschenkicker zur Verfügung. Die Ferienaktionswochen für Jugendliche gestalteten sich sehr bewegungsarm, die Möglichkeit zum „Chillen“ stand im Vordergrund. Mehr als 25 Jugendliche und junge Erwachsene nutzten das Angebot. Die Hausaufgabenbetreuung wurde in diesem Jahr nur unregelmäßig genutzt. Viele Kinder sind durch die OGS betreut. Im 1. Halbjahr sind die Besucherzahlen in beiden Altersgruppen leicht gesunken. Dies konnten wir durch eine Umstrukturierung der Öffnungszeiten für die verschiedenen Altersgruppen wieder auffangen. Bemerkenswert ist, dass das Jugendzentrum von Kindern und Jugendlichen in den Ferienmonaten und sonstigen schulfreien Tagen stärker frequentiert wird als während der Schulzeit. Das Interesse am regelmäßigen Schlagzeugunterricht ist weiter gestiegen. Fünf junge Menschen werden im Einzelunterricht betreut. Seit September gibt es eine Gruppe von 5-7 Stammbesuchern, die spielerisch an diese Musikform herangeführt werden. Zudem haben sich bei den Jugendlichen seit dem Herbst vier verschiedenen Ligen etabliert, die die Besucher meist eigenständig nach gemeinsam erstellten Regeln fair durchführen. Die Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, durch Vermittlung der katholischen Fachstelle eine Mitarbeiterin eines Kölner Architekten- und Gestaltungsbüro zu einem Beratungsgespräch ins Jugendzentrum einladen zu können. Die Ideen zur Neugestaltung sollen im kommenden Jahr mit ausgesuchten Jugendlichen und Fachleuten umgesetzt werden. Seite 25 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Brüggen hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo Di Mi Do Fr Sa So 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 Nachbereitung, Vorbereitung, Absprachen, Einzelbetreuung, Beratung etc. 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 spontan 21.00 – 21.30 nach 21.30 – 22.00 Bedarf 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Anmerkungen: Zwischen 17.00 und 17.30 Uhr stehen die Mitarbeiter den Besuchern für Gespräche und Einzelbetreuung zur Verfügung. Bei den Jugendlichen wurde eine neue Altersstufe eingeführt: Besucher von 11-13 Jahren dürfen das Jugendzentrum zwischen 17.30 und 19.30 Uhr (freitags bis 20.00 Uhr) besuchen. Diese Notwendigkeit ergab sich u. a. aus den langen Schulzeiten. Die bedarfsorientierte Ausdehnung der Öffnungszeiten am Freitag liegt zwischen 30 Minuten und 90 Minuten, angepasst an das „Freitagabendprogramm“ der Jugendlichen. Mehr ist leider personell nicht zu verwirklichen. Veranstaltungen und Aktionen fanden innerhalb der ausgewiesenen Öffnungszeiten statt. Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • Pfarrfest St. Josef Adventmarkt St. Josef 03.06.12 02.12.12 10.30 – 18.00 Uhr 10.00 – 19.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • Seite 26 18.06. – 25.06.12 13.08. – 17.08.12 24.12. – 31.12.12 Fortbildung und Mitarbeiterurlaub Ferienspielnachbereitung, Mitarbeiterurlaub, Üstd.-Abbau Betriebsferien JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 3 – Brüggen (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 842 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Brüggen von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Beate Gesse André Oelrich Denise Kroll DiplomSozialpädagogin pädagogischer Mitarbeiter Stammbesucherin Auszubildende Malerin und Lackiererin Stammbesucherin Schüler Stammbesucher s. o. hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft Kinder- und Jugendarbeit Honorarkraft Offene Kinderarbeit Honorarkraft - Offene Jugendarbeit - Schlagzeugunterricht Jessica Kroll Michael Noens André Oelrich Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.09.94 19,50 seit 01.01.09 nach Bedarf nach Bedarf seit 01.09.12 nach Bedarf 3,50 bis 31.08.12 seit 01.05.98 seit 01.10.99 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • • • • • Beate Gesse, Erzbistum Köln, 17.03.12, Infoveranstaltung zum polizeilichen Führungszeugnis in den Gemeinden, Köln Beate Gesse und André Oelrich, LAG NRW, 08.05.12, „Auf schmalem Grat“ - Auffälligkeiten und Störungen bei Kindern und Jugendlichen, Dortmund Beate Gesse, Erzbistum Köln, 20.06.12 und 04.07.12, „Kinder schützen – Unser Auftrag!“, Altenberg Beate Gesse, DiAG MAV Erzbistum Köln, 24.09.12, Studientag, KSI Bad Honnef Beate Gesse und André Oelrich, Kath. Fachstelle für Jugendpastoral und Jugendhilfe, 10. und 11.09.12, Klausur zum Thema „Marketing in Non-Profit-Organisationen“, Rösrath Beate Gesse und André Oelrich, Jugendamt Kerpen, 06.12.12, Klausurtag des WD aller Mitarbeiter/innen der Jugendzentren, Sindorf Anmerkungen: Wie oben ersichtlich, können Honorarkräfte für die Offene Kinderarbeit aus den Stammbesuchern gewonnen werden. Hier ist aus finanziellen Gründen der Einsatz von zusätzlichen Honorarkräften nur an den Tagen möglich, wenn ein hauptamtlicher Mitarbeiter allein arbeiten muss. Je nach Atmosphäre und Stimmung bei den Besuchern (unterschiedliche Gruppierungen, Grenzenlosigkeit bzw. Aggressivität der Besucher) müssen an diesen Tagen auch Räumlichkeiten geschlossen werden. Andererseits unterstützen einzelne Kinder und Jugendliche den allein Arbeitenden in dieser Zeit auch gern ehrenamtlich beim Küchen- und Thekendienst oder übernehmen andere kleine Aufgaben. Auch Kurzzeitpraktikanten von Schulen oder Fachschulen im Umkreis sind willkommen und werden fachgerecht betreut. In diesem Jahr konnten mehrere Jugendliche ihren Einsatz aus schulischen und beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen. Seite 27 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Brüggen hat insgesamt eine Fläche von 334,58 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Offener Bereich EG 40,18 Gruppenraum EG Küche EG 19,88 Putzraum, Lager EG Musikund Mehrzweckraum OG Büro OG Gruppenraum OG Computerraum OG Toilettenanlage a. dem Hof 19,28 2,01 56,63 überwiegende Nutzung für Sitzecken, Theke, Kicker, Kommunikation, Musik Billard, Tischtennis, Dart, hören und sehen, freies Regale mit Gesellschafts- Spiel, ausgesuchte spielen, Fernsehecke Videospiele Sitzecke, Tisch kleine Gruppen, Bastel-, Werkangebote Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Putz- und Reinigungsma- Reinigungskraft terialien Schlagzeug, Keyboard, Schlagzeugunterricht, Gitarren, Verstärker, So- Proberaum, Discoraum, fas Veranstaltungsraum 19,88 Büroeinrichtung, Fax, Kopierer, Besprechungsecke, Materialraum 40,70 Materialschrank, Arbeitstische und Stühle, Kinderund Jugendliteratur 21,21 2 Rechner Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfen, Vorbereitungsmöglichkeit Hausaufgaben, kleinen Gruppen zum Rückzug, Gesprächsrunden, spezielle Angebote Hausaufgaben, Bewerbungen, chatten, spielen Bemerkungen Turniere auf Nachfrage auch ohne Personal „Zentralküche“ für die Ferienspiele Probemöglichkeit nur innerhalb der Öffnungszeiten nur für Personal kann nach Absprache auch ohne Fachkraft genutzt werden Nutzung nur in Absprache mit dem Personal 24,19 Als Außengelände stehen uns der ehemalige Schulhof mit Tischtennisplatte und Sitzgelegenheiten, der Innenhof mit variablem Basketballkorb und der ca. 50 m entfernte Spielplatz mit Wiese zur Verfügung. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Mehrzweckhalle Theaterproberaum Bolzplatz Wohnpark Türnich Seite 28 m² Ausstattung 300 der leere Raum 40 der leere Raum 2 Tore mit Netz überwiegende Nutzung für verschiedene sportliche Aktivitäten Essraum Ferienspiele Bemerkungen unregelmäßige Nutzung Ausweichraum nach Absprache Fußballliga, andere Fuß- ist nicht genutzt ballspiele worden JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfinden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Qualitätsergebnis Weitere jugendliche Besucher haben sich über ein Praktikum oder Honorartätigkeit für die Tätigkeit als Ferienspielbetreuer interessiert. Aus schulischen und beruflichen Gründen mussten mehrere Honorarkräfte ihre Tätigkeit ruhen lassen. Mitarbeit von einzelnen Kindern und Jugendlichen im Küchen- und Thekenbereich. Bei neuen Besuchern weisen die Gleichaltrigen von sich aus auf die aushängende Hausordnung. Engagierte Jugendliche und junge Erwachsene organisieren selbständig einzelne Aktionen und äußern Wünsche für kleine Angebote. Es sind strenge Regeln zur Raum- und Materialpflege nötig (Pfandabgabe), z. T. mit Sanktionen. Unterstützung von Jugendlichen bei Veranstaltungen der Kirchengemeinden. Regelmäßige Kochangebote bei den Jugendlichen (Preis-, Leistungs-, Zeitvergleich mit Imbiss). Das Kochbuch wird erweitert. Selbstständige Organisation von kleinen Turnieren durch einzelne Kinder und Jugendliche. Vier verschiedene Ligen werden von den Jugendlichen selbständig durchgeführt. Vermittlung von neuen Bastel- und Werktechniken. Die Kinder üben selbstständig Tänze und Gesang nach aktueller Musik ein. Musische Erziehung (Schlagzeugunterricht) wurde weitergeführt. Es hat sich eine 5-7 Personen starke Kindergruppe aus Stammbesuchern etabliert, die einmal in der Woche unterrichtet wird. Auch der Einzelunterricht wird weitergeführt. Neue, fremde Besucher werden meistens akzeptiert und finden sich nach gemeinsamen Interessen zusammen (X-Box, Computer, Offene Angebote). Sie werden von den Stammbesuchern auf die Einhaltung der Hausordnung aufmerksam gemacht. An der Verbesserung des Umgangstons untereinander und den Mitarbeitern gegenüber wird ständig gearbeitet. In beiden Altersgruppen sind Abzocke und Mobbing ein großes Problem. Scheinbar unkontrollierte Brutalität beim Kräftemessen, die sanktioniert wird. Die Mitarbeiter stehen als Berater in allen Lebenslagen oder Schlichter zur Seite. Minderjährige müssen häufig auf das Rauchverbot auf dem Juzegelände hingewiesen werden. Hierfür und für die Einhaltung von Sauberkeit in den Räumen und Materialpflege müssen des Öfteren angemessene Sanktionen eingesetzt werden. Zudem wird übermäßiger Alkoholgenuss und auch Drogenkonsum beobachtet. Die Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Betroffenen und/oder informieren zuständige Fachstellen. Vorbereitungszeit nach FSP ist angemessen und meist ausreichend. Diese umfasst Einkäufe, Teilnahme am WD und den Qualitätszirkel der kath. Fachstelle, Gespräche im Jugendamt, mit Trägervertretern, Ortsausschuss sowie die nötige Verwaltungsarbeit (Abrechnungen, Anschreiben, Ausschreibungen, Anträge, Ankündigungen, Statistiken, Berichte). Interesse bei Eltern von Besuchern unter 12 Jahren an unserer Arbeit. Unterstützung der Eltern bei Erziehungsfragen. Hilfe und Vermittlung bei Beziehungsproblemen mit Partner oder Familie, Bewerbungsschreiben und Unterstützung bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche für Jugendliche (mehrere Jugendliche fanden einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz. Bei geringen Schwierigkeiten brechen viele Besucher ein Projekt/Spiel ab; Suche nach sofortiger Hilfe, Forderung nach der "Abnahme" von Problemen, nicht nur Begleitung. Sie bestimmen für sich selbst, wann sie eine Unterstützung abbrechen bzw. beenden und lassen sich nicht festlegen. Die Besucher haSeite 29 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen ben großes Vertrauen in die Mitarbeiter und suchen das Gespräch. Für schulische Belange aber auch zum Chatten und Spielen stehen im Juze eigene Medien zur Verfügung. Konzentration und erlernen von sozialen Kompetenzen werden spielerisch gefördert. Die Altersspanne in der Einrichtung ist sehr hoch (6 bis über 24 Jahre) Rückgang bei den Besucherzahlen in der 1. Jahreshälfte. Er konnte durch die Umstrukturierung der Öffnungszeiten aufgefangen werden. Es hat ein Generationswechsel stattgefunden  Verjüngung. Der Ausländeranteil bei den jüngeren Jugendlichen ist weiterhin ansteigend. Ehemalige Besucher der Kindergruppe kommen nun regelmäßig abends und bringen Freunde mit. Interesse an der Hausaufgabenbetreuung im neuen Schuljahr ist zurückgegangen. Das Jugendzentrum ist informeller „Treffpunkt“. Durch das Rauchergesetz verlagert sich zeitweise der Treffpunkt abends hinter das bzw. außerhalb des Jugendzentrums. Nur im "Thekenbereich" im informellen Gespräch möglich (sofort!). Spezielle Mädchen- oder Jungentage, -stunden, -angebote sind bei den Besuchern nicht gefragt. Die Mitarbeiter beraten und klären auf. Durchführung der Ferienspiele für 40 Kinder aus dem Stadtteil und Ferienaktion für 25 Jugendliche in den Sommerferien. Auch in den Oster- und Herbstferien fanden Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche statt. Bei vielen Kindern ist die Teilnahme an festen Angeboten nur an unterrichtsfreien Tagen möglich, aufgrund längerer Schulzeit und privater Verpflichtungen. Kleine Einzelangebote u. a. organisiert von Jugendlichen. Anmerkungen: Aufgrund der Besucherstruktur sind überwiegend niederschwellige Angebote und kleine Projekte, die nach wenigen Terminen beendet sind, möglich. Im Vordergrund stehen im Jugendzentrum Brüggen die Beziehungsarbeit, das Erlernen von sozialen Kompetenzen und die Hilfe in allen Lebenslagen. Die Ansprüche von den Besuchern an die Mitarbeiter werden sehr hoch angesetzt: Übernahme, Abgabe und Regelung von Schwierigkeiten, versorgt und bedient werden. Sie zeigen aber auch punktuell Freude an ehrenamtlicher Mitarbeit, lassen sich aber nicht von den Mitarbeitern vereinnahmen oder verplanen, sondern beenden ihre Teilnahme an Aktionen oder Beratungen spontan und manchmal für den Mitarbeiter aus nicht ersichtlichem Grund oder Zeitpunkt. Die Mitarbeiter nehmen die Wünsche der Besucher im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ihr Programm auf (z. B. freitags bei Bedarf Öffnung bis 22.00 Uhr, Freigabe des Musikraums zur Spontandisco, X-Box Wettbewerbe mit Beamer, zeitaufwendigere Gesellschaftsspiele u. ä.). Bei den oben genannten Beispielen kann es sich also nur um einen kleinen Ausschnitt der täglichen komplexen Arbeit der Jugendzentrumsmitarbeiter handeln. Seite 30 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 11 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 107 58 55 9 8 0 11 0 165 64 8 Februar 94 47 59 12 9 10 10 1 141 71 19 März 143 93 79 24 18 14 2 1 236 103 32 April 104 62 42 8 16 7 0 1 166 50 23 Mai 131 45 30 17 8 13 0 0 176 47 21 Juni 88 32 26 0 0 1 0 0 120 26 1 Juli 81 50 19 0 1 1 0 0 131 19 2 August 252 119 5 0 3 1 1 0 371 5 4 September 111 38 31 9 18 7 8 8 149 40 25 Oktober 125 36 27 15 20 3 6 13 161 42 23 November 102 27 53 30 18 0 12 14 129 83 18 Dezember 80 24 35 6 20 3 4 1 104 41 23 Summen 1.418 631 2.049 461 130 139 60 54 39 591 199 2.932 Besucher/innen an 167 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 11 11 3 1 0 0 0 1 16 19 26 5 93 248 242 374 240 244 147 152 381 230 245 256 173 2.932 17,56 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 17 13 18 13 14 11 10 10 Tage JAW, 2 Tage FS 16 8 Tage FS 12 16 16 11 167 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Insgesamt sind die Besucherzahlen gegenüber 2011 konstant geblieben. Allerdings besuchten weniger Mädchen das Jugendzentrum und das Interesse am AG-Bereich verringerte sich, hier hauptsächlich an der Hausaufgabenbetreuung, während mehr Kinder am Schlagzeugunterricht interessiert waren. Seite 31 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 12 bis 20 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 124 56 105 4 15 4 0 0 180 109 19 Februar 92 36 80 2 13 3 2 0 128 82 16 März 131 79 117 6 31 4 0 0 210 123 35 April 106 61 140 0 11 2 0 0 167 140 13 Mai 95 52 134 4 12 3 0 0 147 138 15 Juni 64 52 110 4 6 2 0 0 116 114 8 Juli 75 41 143 13 3 1 0 0 116 156 4 August 56 30 56 3 6 2 0 0 86 59 8 September 110 52 121 11 18 4 0 0 162 132 22 Oktober 122 62 125 19 16 4 0 0 184 144 20 November 109 55 136 9 16 4 0 0 164 145 20 Dezember 83 36 122 8 12 3 0 0 119 130 15 Summen 1.167 612 1.779 1.389 83 1.472 159 36 2 0 195 3.448 Besucher/innen an 180 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 308 228 368 320 300 238 276 153 316 348 329 264 3.448 19,16 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 17 17 18 14 14 14 15 10 Tage JAW, 2 Tage FS 8 8 Tage FS und MA Urlaub 14 17 16 16 180 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Der in der 1. Jahreshälfte durch einen Generationswechsel bedingte Besucherrückgang konnte in der 2. Jahreshälfte durch umstrukturierte Öffnungszeiten und Werbung wieder aufgefangen werden Seite 32 JUGENDZENTRUM BRÜGGEN Ausblick auf 2013 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Die intensive Zusammenarbeit mit dem Türnicher Jugendzentrum wird selbstverständlich weitergeführt. Diese ermöglicht u. a. attraktive Einzelaktionen für Kinder und Jugendliche, gemeinsame Nutzung der unterschiedlichen Medien und Ressourcen, bietet aber auch Zusammenhalt, Absprache und Unterstützung in Krisensituationen. Es finden regelmäßige Teamsitzungen statt. Jeweils 1x im Monat großes Team (mit den Mitarbeitern aus Türnich) und kleines Team (die hauptamtlichen Mitarbeiter der Einrichtung). Im kleinen Team auch nach Bedarf (Absprachen zwischen Tür und Angel). Der Träger wird in die Arbeit mit einbezogen. Es wird weiterhin eine intensive Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Verwaltung der Stadt Kerpen geben. Für das Jahr 2013 ist die Ausweitung der Arbeit im musischen Bereich geplant u. a. ein Blockflötenkurs. Unser Kochbuch wird erweitert und soll für ein kleines Entgelt verkauft werden. Gemeinsam mit interessierten Jugendlichen und/oder Fachleuten werden wir endlich unsere Homepage erstellen. Auch in diesem Sommer werden wieder Ferienspiele für Kinder und eine Ferienaktion für Jugendliche durchgeführt. Wir werden wieder an den Dreifachturnieren für Jugendliche mit Kerpener Jugendzentren teilnehmen. Zudem sind auch wieder Zweifachturniere für Kinder geplant. Eine Anbindung von interessierten neuen Jugendlichen an der Mitarbeit wird fortgeführt. Das Verantwortungsgefühl des Einzelnen für die Einrichtung und die Materialien soll weiter gestärkt werden. Die Mitarbeiter werden weiterhin Alternativen anbieten, um die Jugendlichen vor übermäßigem Alkoholkonsum zu schützen, klären zu Drogen auf und vermitteln bei Bedarf weiter an die zuständigen Fachstellen. Wir werden verstärkt Aktionen zur Deeskalation anbieten, um Möglichkeiten zur gewaltfreien Lösung von Konflikten aufzuzeigen und das Selbstvertrauen des Einzelnen zu stärken. An der Marke „Jugendzentrum Brüggen“ wird weitergearbeitet und die Öffentlichkeitsarbeit in ihren unterschiedlichen Möglichkeiten intensiviert, um unseren Bekanntheitsgrad positiv zu erweitern. Die Mitarbeiter informieren sich über Stiftungen, die mit finanziellen Mitteln die soziale und kreative Arbeit im Jugendzentrum ergänzen können. Ein Schaukasten für den Außenbereich wird angeschafft. In der 1. Jahreshälfte werden der Billardraum, der kleine Bastelraum und ein Teil des Außengeländes mit ausgesuchten Jugendlichen und Fachkräften neu gestaltet. Die Mitarbeiter werden auch in diesem Jahr an ausgesuchten Fortbildungen teilnehmen. Die Teilnahme an Veranstaltungen der Kirchengemeinden St. Josef und St. Rochus sind selbstverständlich. Seite 33 JUGENDZENTRUM BUIR Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „ST. MICHAEL“ BUIR Kirchenstraße 49 50170 Kerpen Fon 02275/1846 Fax 02275/332391 E-Mail info@juzebuir.de Internet www.juzebuir.de Träger der Einrichtung: KATH. KIRCHENGEMEINDE „ST. MICHAEL“ BUIR Eichemstraße 4 50170 Kerpen Fon 02275/360 Fax 02275/5769 E-Mail: pfarramtkerpenbuir@netcologne.de Internet: Ansprechpartner/in: SASCHA OSTROWSKI ELFIE HOLS Seite 34 JUGENDZENTRUM BUIR Situationsanalyse Das Jahr 2012 war rückblickend ein sehr erfolgreiches Jahr. Das erstaunt umso mehr, da es in diesem Zeitraum so viele Wechsel von Beziehungspersonen gegeben hat (teilweise geplant, meistens aber sehr überraschend), wie in keinem Jahr zuvor. So entschied sich beispielweise unsere Jahrespraktikantin schon Ende Januar zu gehen, um ihr Abitur nachzuholen und der im September eingestellte FSJler ging aus persönlichen Gründen schon nach zwei Monaten. Einige Ideen, wie z. B. der Ballettunterricht, ein Foto-Workshop oder die Musical-AG konnten deshalb nicht durchgeführt werden. Überraschende Wechsel bei unseren Gitarrenlehrern und das angekündigte Ausscheiden zweier weiterer Instrumentallehrer haben im Laufe des Jahres dazu geführt, dass sich die Zahl der Schüler mehr als halbiert hat und jetzt „nur“ noch bei 16 liegt. Ein neuer Lehrer und ein neu eingeführtes Kurssystem haben jedoch dazu geführt, dass der Instrumentalunterricht nun wieder in geordneten Bahnen verläuft. Die geplanten Freitagsaktionen als Ausgleich für die Öffnungszeiten am Freitag wurden sehr gut angenommen. So haben wir Ausflüge in die Skihalle, zum Eislaufen oder in den MoviePark und auch einen Spieleabend und Kinderdiscos durchgeführt. Der im Sommer geplante Ausflug zur Gamescom-Messe nach Köln konnte aufgrund der zu geringen Anmeldezahl leider nicht stattfinden. Ein voller Erfolg waren unsere jährlich stattfindenden Varietéveranstaltungen, die den Kern unserer Arbeit („Wir holen Euch auf die Bühne“) am besten präsentieren und die diesmal von so vielen Zuschauern wie noch nie besucht wurden. 35 Kinder und Jugendliche zeigten bei zwei Aufführungen, was sie im Varieté-Workshop oder im Laufe des Jahres gelernt hatten. Da wir uns seit ein paar Jahren besonders die musikalische Arbeit auf unsere Fahne geschrieben haben, fanden über das Jahr verteilt fünf Konzerte der unterschiedlichsten Art statt. Neben einem Unplugged-Konzert und zwei traditionellen „Rock im Heim“-Konzerten, fand auch wieder ein HipHop-Konzert statt. Außerdem erhielten natürlich unsere Instrumentalschüler wieder die Chance aufzutreten. Vier dieser Konzerte fanden auf der neuen Bühne in der Einrichtung statt. Immer noch hervorstechend ist die Anzahl der Instrumentalschüler, die sich entschlossen haben, über einen längeren Zeitraum hinweg ein Instrument zu lernen. Dies ist für uns ein wunderbares Beispiel gewalt- und suchtpräventiver Arbeit. Nachdem wir bereits in den letzten beiden Jahren die Kinderfastenaktion in den Osterferien und unseren Varietéworkshop, der in den Herbstferien stattfindet, mit einer Betreuung von 10.00 – 17.00 Uhr inkl. Mittagessen mit Erfolg durchgeführt haben, sind diese beiden Ferienspiele mittlerweile Selbstläufer. Die Anmeldezahlen sind auch im Berichtszeitraum wieder gestiegen und bewegen sich mit knapp unter 40 Kindern nun am Limit. Der Bedarf einer Betreuung in den Ferien ist definitiv vorhanden. An den Ferienspielen im Sommer, die eines der Highlights des Jahres darstellen, nahmen diesmal wieder 99 Kinder aus Buir teil. Außerdem hat im Berichtszeitraum nicht nur die Grundschule vor Ort, sondern auch wieder der Kindergarten einen Besuchstag in unserer Einrichtung durchgeführt. Anschließend merken wir immer, dass neue Besucherkinder „hängen bleiben“ und die Einrichtung in der Folge regelmäßig besuchen. Wir haben mit einem Bühnenprogrammpunkt an der Kinderkarnevalssitzung vor Ort teilgenommen, einen „Dankeschönabend“ für unsere Ehrenamtlichen Helfer der letzten Jahre durchgeführt, am Pfarrfest teilgenommen und endlich eine Tanz-AG in der Einrichtung etabliert, die seit Mai 2012 stattfindet. Die Gesamtbesucherzahlen sind im Vergleich zum letzten Jahr um 3 % gestiegen, es besuchten ca. 42 Kinder und Jugendliche jeden Tag unsere Einrichtung. Die Zusammenarbeit mit dem Träger hat sich wieder als gut erwiesen. Vor allem bei der Einstellung eines Bewerbers für ein Freiwilliges Soziales Jahr hatten die Mitarbeiter den Eindruck, dass der Träger hinter der Arbeit vor Ort steht und auch an einer Weiterführung dieser Arbeit interessiert ist. Seite 35 JUGENDZENTRUM BUIR Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Buir hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. In Abstimmung mit dem Jugendamt erfolgte eine bedarfsorientierte Verteilung der Wochenöffnungszeit auf 5 Tage. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr 2x im Monat Sa So S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N S O N D E R V E R A N S T A L T U N G E N Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • Schulbesuchstag, Donnerstag, 03.02.12, 09.30 – 12.00 Uhr Auftritt bei der Kinderkarnevalssitzung in Buir, Sonntag, 12.02.12, 15.00 – 17.00 Uhr Schulbesuchstag, Freitag, 24.02.12, 09.30 – 12.00 Uhr Kindergartenbesuchstag, Donnerstag, 21.06.12, 10.00 – 12.00 Uhr Pfarrfest, Sonntag, 23.09.12, 12.00 – 17.00 Uhr Rock im Heim-Konzert, Samstag, 27.10.12, 19.00 – 23.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Samstag, 03.11.12, 18.00 – 23.00 Uhr „Applaudissimo“, Varietéveranstaltung, Sonntag, 04.11.12, 16.00 – 22.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • 01.01. – 06.01.12: Winterferien 10.04. – 13.04.12: Osterferien 23.07. – 17.08.12: Überstundenausgleich Ferienspiele/Betriebsferien/Jahresurlaub 15.10. – 19.10.12: Herbstferien 24.12. – 31.12.12: Betriebsferien Seite 36 JUGENDZENTRUM BUIR Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 4 – Buir (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 657 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Buir von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Sascha Ostrowski Elfie Hols Marina Sibilis David Severin Vincenz Deckstein Dirk Beckmann Gotthard Vaaßen DiplomSozialpädagoge DiplomSportlehrerin Schülerin hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Jahrespraktikantin Schüler Freiwilliges Soziales Jahr Honorarkraft Schlagzeugunterricht Honorarkraft Gitarrenunterricht Honorarkraft Akrobatik, Jonglage, Zaubern Student Schüler Lehrer Wochen- Beschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.10.98 19,50 seit 23.01.12 39,00 01.01. – 31.01.12 39,00 01.09. – 31.10.12 4,00 seit 01.01.09 4,00 seit 01.09.12 2,00 seit 01.01.00 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Sascha Ostrowski: Fortbildung zum Thema „Imagebildung in der Jugendarbeit“, (AGOT REK) 10.09.12, 09.00 Uhr – 11.09.12, 17.00 Uhr Elfie Hols: Fortbildung zum Thema „Imagebildung in der Jugendarbeit“, (AGOT REK) 10.09.12, 09.00 Uhr – 11.09.12, 17.00 Uhr Seite 37 JUGENDZENTRUM BUIR Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Buir hat insgesamt eine Fläche von 306,04 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung Offener Bereich 60 Sofa, Sessel, Theke, Stühle, Fernseher, Tisch, Anlage, Barhocker, TT-Platte, Bühne 26 2 Komplettküchenzeilen, Tische und Bänke 17 2 Schlagzeuge, Gesangsanlage, 2 Konzertgitarren, Cajon 17 Büroeinrichtung mit PC, Fax, Kopierer, Schreibtisch, Regale, Telefon 16 Tisch, Materiallager, Regale 15 Spiegel 18 normal 44 Sitzecke, Billardtisch, Computer, Ofen, Klavier Küche Proberaum Büro Werkraum Kraftraum Toiletten Billardraum Flur Foyer Materialraum I 27 16 13 Videoraum 8 Materialraum II 13 überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kommunikation, Konzerte, Musik hören, freies Spiel, Basteln, Disco, Tischtennis Koch-AG, Besprechungen Schlagzeugunterricht, Gitarrenunterricht Verwaltungstätigkeiten, Einzelgespräche, Internetnutzung Kreativangebote aller Art Tanz allseits bekannt Gesprächsgruppen, Billard und Computer spielen, Klavierunterricht Kicker, Materialschrank Kicker spielen, sitzen Bank, Stehtisch Aufenthaltsraum Diverse Regale Bastelmaterial, Bälle aller Art, Abstellkammer Schnittanlage, Technik (Kabel, Aufbereitung von Videos, Mikros etc.), Kamera, Boxen, Video AG, Techniklager Leinwand Pinselbecken, Regale Abstellkammer Anmerkungen: Zum Jugendzentrum gehören außerdem noch ein Parkplatz (6 Plätze) mit einer kleinen Wiese und eine größere Wiese (150 m²) mit Grillhütte, Volleyballfeld und Fußballtoren. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Turnhalle Mehr- Standardausstattung der GrundfachSchule Halle Grundschule Grundschulausstattung, Aula und Schulhof Pfarrsaal I 60 Akrobatikmatte Pfarrsaal I+II Hof vor Ort in Buir Seite 38 130 Tische und Stühle 60 Hoflager überwiegende Nutzung für verschiedene Ballsportarten, Kinderturnen, Badminton Ferienspiele für Kinder fester Termin montags 15.00 – 16.00 Uhr 1x jährlich Akrobatik AG Tanz AG Varieté, Konzert Abstellen von Material für Ferienspiele, Varieté, etc. Nutzung 1x wöchentlich Nutzung 3x jährlich gut, dass wir den haben! Bemerkungen JUGENDZENTRUM BUIR Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Qualitätsergebnis In den letzten Jahren ist es immer öfter zu beobachten, dass Besucher der Einrichtung in die Rolle von Betreuern wachsen und bei den Ferienspielen, in AGs oder dem Varieté Verantwortung für andere übernehmen, indem sie Gruppen anleiten, Projekte durchführen oder gemeinschaftlich etwas auf die Bühne bringen. Über den Nachwuchs an ehrenamtlichen Betreuern aus den „eigenen Reihen“ mussten wir uns im letzten Jahr keine Sorgen machen. Negativ aufgefallen ist uns andererseits, dass die Unverbindlichkeit bei Praktikanten, Sozialstündlern oder FSJlern, die von „außen“ kommen, immer mehr zunimmt. Es kam vor, dass Praktika ohne Vorankündigung abgebrochen wurden. Auch in diesem Jahr haben unsere Besucher mit und ohne Hilfe der Betreuer und Mitarbeiter ihre Kreativität bei den Aufführungen der Ferienspiele oder dem Varieté bewiesen. Vor zahlreichen Zuschauern konnten Kostüme, Bühnenbilder, Requisiten, Texte und Darbietungen bestaunt werden. Es gab keine nennenswerten Konflikte im zurückliegenden Jahr. Die kontinuierliche Arbeit der seit über 10 Jahren gleichen hauptamtlichen Mitarbeiter führt dazu, dass eine sehr gute Beziehungsarbeit geleistet werden kann. Meistens kennen wir die Jugendlichen von klein auf und gehen entsprechend entspannt mit aufkommenden Konflikten um. Außerdem merken die Besucher, dass wir ihnen entgegen kommen und sie mit ihren Wünschen ernst nehmen. Diese umfasst unter anderem: Vorbereitung aller Angebote (Einkäufe, Teamgespräche), Teilnahme an Arbeitskreisen (WD, Qualitätszirkel KJA, AG ErftMusik), Verwaltungstätigkeiten (Abrechnungen, Anträge, Ausschreibungen, Verwendungsbericht) und Anleitung von Honorarkräften, Praktikanten oder Sozialstündlern. Vor allem die Ferienspiele und die Varietéveranstaltungen nehmen viel Zeit für die Organisation und Planung in Anspruch. Wir helfen den Jugendlichen immer mal wieder bei Bewerbungen. Wichtigste Maßnahme ist allerdings, sich die Zeit zu nehmen, überhaupt mit den Besuchern zu reden. Diese „Thekengespräche“ werden oft gar nicht als Beratung oder Förderung verstanden, sind aber enorm wichtig. In der Offenen Arbeit haben wir festgestellt, dass unsere Besucher im Schnitt immer jünger werden bzw. nicht mehr so oft Jugendliche über 18 Jahren unsere Einrichtung besuchen. Dies zu erklären ist nicht einfach, aber wir glauben, dass es auch mit der stärkeren schulischen Belastung zu tun hat, vor allem dem Nachmittagsunterricht. Es wurden keine geschlechtsspezifischen Angebote durchgeführt, da ein Schwerpunkt unserer Arbeit darin liegt, Gemeinschaftserlebnisse zu fördern. Von den Besuchern werden diese Angebote auch nicht eingefordert. • Ferienspiele mit 99 Kindern und 15 Betreuern aus dem Stadtteil • Unplugged-, HipHop- & Rock-Konzerte mit Bands aus dem Rhein-Erft-Kreis • Ferienspiele für 38 Kinder „Schau mal über den Tellerrand“ in den Osterferien • Ferienspiele für 38 Kinder „Varietéworkshop“ in den Herbstferien • 2 Varietéveranstaltungen mit ca. 35 Kindern und Jugendlichen • Besuchstage des Kindergartens und der Grundschule Anmerkungen: Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist die Stärkung der Persönlichkeit und ihrer einzelnen Fähigkeiten, vor allem in einem Gruppenverband. Aus diesem Grund machen wir jedes Jahr mehrere Veranstaltungen vor Publikum (Varieté, Ferienspiele, Tellerrandwoche, Konzerte). Seite 39 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 10 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 85 61 7 3 37 58 1 0 146 10 95 1 252 Februar 101 89 20 9 44 75 1 3 190 29 119 4 342 März 92 82 32 16 23 59 0 1 174 48 82 1 305 April 41 30 24 3 53 120 5 71 27 173 19 24 295 Mai 61 74 20 6 28 69 9 1 135 26 97 10 268 Juni 63 48 26 9 46 100 9 2 111 35 146 11 303 Juli 23 13 10 3 454 505 36 13 959 21 40 61 1.069 August 42 40 9 8 9 23 2 1 82 17 32 3 134 September 128 86 30 11 25 78 8 1 214 41 103 9 367 Oktober 89 80 16 12 59 160 5 169 28 219 11 16 432 November 115 100 18 15 41 62 4 4 215 33 103 8 359 Dezember 66 42 10 4 8 44 2 1 108 14 52 3 177 Summen 906 745 1.651 222 99 827 1.353 2.180 87 64 321 151 4.303 4.303 Besucher/innen an 170 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 25,31 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 14 Betriebsferien bis 06.01. 15 Karneval geschlossen 17 Kinderkino 13 Tellerrandwoche/Osterferien 15 16 Besuchstage/Disco 14 Ferienspiele 6 Schließzeiten/Üstd.-Abbau 17 Pfarrfest 14 Herbstf./Varietéworkshop 18 Varieté 11 Betriebsferien ab 24.12. 170 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Gegenüber dem Vorjahr (3.623) sind die Besucherzahlen im Kinderbereich in allen Bereichen stark gestiegen. Seite 40 JUGENDZENTRUM BUIR Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 11 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich GesamtDeutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) summen M W I M W I M W I M W I Januar 65 48 6 1 18 40 0 1 113 7 58 1 179 Februar 83 50 12 2 41 38 1 0 133 14 79 1 227 März 107 109 22 3 27 37 0 1 216 25 64 1 306 April 72 37 16 1 22 27 2 1 109 17 49 3 178 Mai 135 74 37 2 25 32 0 0 209 39 57 0 305 Juni 75 76 15 1 29 32 3 1 151 16 61 4 232 Juli 36 23 4 1 85 154 0 0 59 5 239 0 303 August 31 25 7 1 10 9 3 1 56 8 19 4 87 September 92 32 7 1 18 21 1 1 124 8 39 2 173 Oktober 147 107 9 5 8 16 1 1 254 14 24 2 294 November 165 132 19 1 23 37 1 1 297 20 60 2 379 Dezember 121 67 3 1 8 17 1 1 188 4 25 2 219 Summen 1.129 780 1.909 157 20 314 460 9 177 774 13 22 2.882 2.882 Besucher/innen an 172 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 16,76 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 15 Betriebsferien bis 06.01. 14 Karneval geschlossen 16 Konzert 13 Osterferien/Schließzeiten 15 Konzert 14 15 Ferienspiele/Überstunden 8 Betriebsferien 16 16 Herbstferien 18 Varieté 12 Betriebsferien ab 24.12. 172 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Im Vergleich zum Vorjahr (3.365) ist die Zahl der Besucher im Jugendbereich gesunken. Vor allem der Offene Bereich ist davon betroffen. Der Anteil der Mädchen liegt bei 44 %. Der Anteil der ausländischen Besucher bei 7 %. Nimmt man beide Bereiche zusammen, ist das Kinder- und Jugendzentrum Buir von 7.185 Kindern und Jugendlichen besucht worden. 49 % davon waren Mädchen, 9 % Ausländer und 56 % besuchten den Offenen Bereich. Damit ist die Gesamtbesucherzahl im Vergleich zum Vorjahr (6.988) um 3 % gestiegen. Jeden Tag besuchten ca. 42 Kinder und Jugendliche unsere Einrichtung. Seite 41 JUGENDZENTRUM BUIR Ausblick auf 2013 Zu Beginn des Jahres haben wir den zentralen Raum der Einrichtung aufwändig renoviert, über den Förderverein kleinere Elektroarbeiten durchführen lassen und die eine oder andere Neuanschaffung getätigt. Die letzte Renovierung dieses Raumes lag schon einige Jahre zurück und es war nicht nur der Wunsch der Besucher, eine neue Optik zu schaffen. Nun erstrahlt der Raum viel heller als vorher und die Besucher sind bisher sehr positiv angetan. Nun wollen die Jugendlichen nach und nach die anderen Räume umgestalten und haben auch schon viele Ideen. Nachdem wir für die zurückliegende Renovierung Schließzeiten eingeplant haben, wollen wir im Laufe des ersten Halbjahres gemeinsam mit den Besuchern auch die anderen Räume während der Öffnungszeiten gestalten. Unsere traditionelle Jahresplanung ist, dass wir keine größeren Änderungen vornehmen werden und in etwa alle Programmpunkte, die im letzten Jahr gut angenommen wurden, in diesem Jahr wiederholen. Die einzige Neuerung bei den Öffnungszeiten ist, dass wir nun einen Tag in der Woche haben, an dem alle Kinder und Jugendlichen die Einrichtung zeitgleich besuchen können. Die ersten Erfahrungen sind bisher positiv verlaufen. Der Aktionsfreitag wird in diesem Jahr gefüllt mit Ausflügen zum Eislaufen, zur Gamescom (Computerspielmesse) in Köln und in den Moviepark nach Bottrop. Außerdem sind zwei Partys für Jugendliche geplant und es wird eine Übernachtung stattfinden. Da die Kinder-Disco im letzten Jahr so gut angenommen wurde, haben wir auch für die Kleinen wieder zwei Termine eingeplant. Eine Wiederbelebung des Kanuwochenendes an Christi Himmelfahrt haben wir terminlich zwar eingeplant, machen es aber davon abhängig, welche Gruppe von Jugendlichen zu dieser Zeit die Einrichtung besucht und ob diese Gruppe dann auch so eine Fahrt durchführen möchte. Da werden wir sehr flexibel reagieren. Eingeplant ist auf jeden Fall, dass wir mit einer Fußballmannschaft an dem Turnier „Kirche kickt“ im Sommer auf den Kölner Jahnwiesen teilnehmen. Zur Vorbereitung werden wir eine Woche vorher noch ein Fußballturnier in unserer Einrichtung ausrichten. In Sachen Musik haben wir uns eine Menge vorgenommen. Neben einem UnpluggedKonzert, zwei traditionellen Rockkonzerten und dem Konzert unserer Instrumentalschüler, werden wir in diesem Jahr auch wieder ein Vorauswahlkonzert im Rahmen des Local Heroes-Wettbewerbes ausrichten. Der Instrumentalunterricht, der im letzten Jahr unter den Weggängen einiger Lehrer gelitten hat, soll in diesem Jahr durch ein neues Kurssystem wieder kontinuierlich aufgebaut werden. Nachdem ein Antrag zur Finanzierung des Projektes „Teamausbildung einer Gruppe von Jugendlichen im Bereich Bühnentechnik“ im letzten Jahr wegen Nichteinhaltung von Fristen abgelehnt wurde, versuchen wir es in diesem Jahr erneut. Zwei Honorarkräfte werden eine Gruppe von Besuchern unserer Einrichtung theoretisch und vor allem praktisch schulen. Anschließend werden sie in der Lage sein, bei vielen Veranstaltungen des Jugendzentrums die Bereiche Licht und Ton zu bedienen. In Verbindung mit der im letzten Jahr neu angeschafften Bühnenausstattung hätten wir dann auch eine Gruppe von Jugendlichen, die sich damit auskennt. Der Antrag auf eine Finanzierung des Projektes wurde bereits gestellt. Die jährlich stattfindenden Ferienspiele im Sommer, die Tellerrandwoche in den Osterferien, der Varietéworkshop in den Herbstferien und das Varieté „Applaudissimo“ stehen in diesem Jahr natürlich auch wieder auf dem Programm. Diese Angebote entsprechen genau den Zielen unserer Arbeit und sind deshalb auch so beliebt. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten kreativ an einem Projekt über einen längeren Zeitraum, erleben bei Akrobatik oder Feuerspucken ihre Grenzen und führen zum Abschluss etwas auf der Bühne auf. Da der Betreuungsbedarf berufstätiger Eltern in den Ferien immer größer wird, werden wir die Tellerrandwoche und den Varietéworkshop in den Ferien wieder mit einer Betreuung von 10.00 – 17.00 Uhr durchführen. Seite 42 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM „DOMIZIEL“ BLATZHEIM Elisabethstraße 25 50171 Kerpen Fon 02275/913740 Fax – E-Mail domiziel@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Träger der Einrichtung: KATH. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KINDER- UND JUGENDHILFE DOMIZIEL E. V. Dürener Straße 349 50171 Kerpen Fon 02275/6045 Fax 02275/331608 E-Mail klaus.ripp@t-online.de Internet www.kerpen-blatzheim.de/domiziel Ansprechpartner: GERHARD MEYER, Leiter des Kinder- und Jugendzentrums KLAUS RIPP, Vorsitzender des Trägervereins Seite 43 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Situationsanalyse Besucherstruktur Kinder Viele Kinder besuchen unsere Einrichtung direkt im Anschluss an die Schule. Andere kommen direkt nach der Nachmittagsbetreuung der OGS zu uns. Sie wirken häufig müde, benötigen viel Freiraum aber auch persönliche Ansprache. Die Mitarbeiter/innen bemühen sich, dem Anspruch nach intensiver Einzelbetreuung gerecht zu werden. Da Kinder und Jugendliche in der Regel zur gleichen Zeit in unserer Einrichtung sind, wird in altershomogenen Kleingruppen im freien Spiel oder kurzweiligen AGAngeboten gearbeitet. Ältere Jugendliche unterstützen bei Spielangeboten im Kinderbereich. Besucherstruktur Jugendliche Der in den letzten Jahren zu beobachtende Wechsel von älteren Cliquen zwischen Schulhof bzw. Spielplatz und Jugendzentrum findet kaum noch statt. Der benachbarte Schulhof ist seit längerer Zeit nur noch selten Treffpunkt für Jugendliche. Auf dem Spielplatz neben der Feuerwehr treffen sich abends häufiger kleine Gruppen von Jugendlichen zum Rauchen, Bier trinken und Chillen. Ein Mitarbeiter sucht diese Plätze in unregelmäßigen Abständen auf, um lockeren Kontakt mit diesen Jugendlichen zu halten. Die meisten Jugendlichen, die unsere Einrichtung besuchen, halten sich von nachmittags bis in die Abendstunden bei uns auf. Die Grundstimmung in unserer Einrichtung ist von gegenseitiger Toleranz und Mitverantwortung geprägt, sodass Kinder und Jugendliche unterschiedlichster sozialer Schichten und Verhaltensweisen miteinander in Kontakt treten können. Unsere Besucher/innen halten sich über einen langen Zeitraum und regelmäßig in unserer Einrichtung auf. Der Anteil der Mädchen ist in den letzten zwei Jahren zurückgegangen. Beratung und Unterstützung Elterngespräche sind gerade vor dem Hintergrund von auffälligem Verhalten ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Daraus ergeben sich zum Teil auch Überleitungen zur Familienberatungsstelle. Da Kinder und Jugendliche das Bedürfnis haben, über ihre Probleme in unserer Einrichtung zu sprechen, nehmen sich die Mitarbeiter Zeit für diese Gespräche und versuchen neben Verständnis auch Lösungswege mit den Betroffenen und ihrem Umfeld zu erarbeiten. Das führte vermehrt zu Hausbesuchen bei Eltern und vereinzelt zu Schulbesuchen durch Mitarbeiter/innen, um zur Klärung und Verbesserung der Situation beizutragen. Auch beim Nachhilfeangebot liegt der Schwerpunkt in der Beziehungsarbeit. Da es für die Nutzer/innen ein freiwilliges Angebot ist, wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Schüler/innen im Jugendzentrum eine Umgebung vorfinden, in der sie mit möglichst wenig Druck lernen können. Unsere Nachhilfelehrerinnen beschäftigen sich deshalb mit den Kindern auch im Offenen Bereich. Gegebenenfalls findet Austausch mit Lehrern und Eltern statt, um die Ursachen für die Lernschwierigkeiten genauer zu erfassen. Durch den engagierten Einsatz unserer Nachhilfelehrerinnen gelingt es in der Regel, das Jugendzentrum als weitestgehend stressfreien Freizeit- und Lernraum zu erhalten. Vernetzung und Kooperation Eine große Anzahl von Kindern und Jugendlichen unserer Einrichtung sind auch in der Blatzheimer Jugendfeuerwehr. Die neuen Jugendleiter haben sich Ende dieses Jahres unseren Mitarbeiter/innen vorgestellt. Da es immer mal wieder Reibungspunkte unter den Jugendlichen gibt, die in der einen Einrichtung beginnen und sich in der anderen dann fortsetzten, wurde vereinbart, sich bei Bedarf darüber auszutauschen. Über die Facebookseite des Jugendzentrums findet reger Informationsaustausch mit Eltern und Jugendlichen statt. Hier werden unter anderem auch Kontakte mit Jugendlichen gepflegt, die das Jugendzentrum nur unregelmäßig besuchen. Die Zusammenarbeit zwischen Träger und Mitarbeiter/innen wurde auch in diesem Jahr von beiden Seiten als gut und gegenseitig unterstützend wahrgenommen. Jungenarbeit Der AK Jungenarbeit setzte sich im Jahr 2012 aus je einer männlichen Fachkraft des Jugendzentrums Domiziel Blatzheim, der Schulsozialarbeit der Adolf-Kolping-Schule Kerpen und der Familienberatungsstelle Horrem zusammen. In dieser Besetzung wurde beschlossen, im Blatzheimer Jugendzentrum eine Jungengruppe ins Leben zu rufen. Mit der Gruppe wurden zwei Jungenprojekttage durchgeführt. Über gruppenfördernde Tagesaktionen wie z. B. ein Besuch im Kletterwald oder in der Soccerhalle treten die Mitarbeiter mit den Jungs in Kontakt. Im Anschluss an die Aktionen finden Gesprächskreise statt. Hier werden jungenspezifische Themen diskutiert und soziale Verhaltensweisen thematisiert. Ein Mitarbeiter steht im regelmäßigen Austausch mit dem AK Jungenarbeit Rhein-ErftKreis. Ein weiterer Mitarbeiter besucht den AK Jungenarbeit als Querschnittsaufgabe. Seite 44 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Blatzheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Mo Di Mi Do Fr Sa So nur während der Schulferien nur während der Schulferien nur während der Schulferien Sonderaktionen nach Bedarf und Ankündigung Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • 08.02. Service-Learning Gesamtschule Horrem • 19.02. Karnevalsgruppe im Karnevalszug Blatzheim „Motto Küken“ • 16.03. + 17.03. Musicalaufführung „Peter Pan“ • 21.03. Schulbesuchstag Grundschule - Werbung Osterferienaktionswoche • 01.06. – 02.06. Mädchenübernachtung im Domiziel • 13.06. Schulbesuchstag Grundschule - Werbung Sommerferienaktionswochen • 23.06. Sommerfest mit dem Kindergarten „miniMumm“ • 19.09. Jungenprojekttag mit Besuch im Kletterwald Aachen • 26.09. Schulbesuchstag in der Grundschule - Werbung Kinderbibeltage • 24.10. Jungenprojekttag im Domiziel • 04.11. Ausflug mit Jugendlichen 13+ ins Phantasialand Brühl Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • 17.02. Karnevalsfreitag • 20.02. Rosenmontag • 30.07. – 21.08. Sommerferien Anmerkungen: Während der Sommerferien des Kinder- und Jugendzentrums finden die Ferienspiele der Pfarrgemeinde St. Kunibert in Blatzheim statt. Seite 45 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 5 – Blatzheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 583 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Blatzheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Gerhard Meyer Angelika Winkel Christa Gesmann Bianca Bremer Werner Reichenberger Pia Bongard Julia Denskat Andre Steffens Miriam Stäpgens DiplomSportlehrer pädagogische Fachkraft DiplomSozialpädagogin Erzieherin hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft - Theater-AG Honorarkraft Jungenarbeit, Offener und AG-Bereich ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kraftraum Honorarkraft Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung Jahrespraktikantin Laura Bongard Erzieherin Übungsleiterschein Turnen Studentin Sonderpädagogik Erzieherin Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 38,00 seit 01.07.04 19,00 seit 01.07.98 2,00 seit 01.07.05 nach Bedarf 4,00 seit 01.03.07 nach Bedarf 28,00 seit 01.05.09 3,00 bis 30.05.12 6,00 seit 01.09.11 3,00 seit 15.01.12 Honorarkraft Jungenarbeit und Musik-AG Honorarkraft Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung und Spiele-AG - Honorarkraft - Koch-AG seit 01.09.02 seit 22.08.11 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer G. Meyer A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel A. Winkel Supervision Supervision Ins Leben begleiten - Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Traumafolgestörungen Supervision Supervision Supervision Fallberatung Familienberatungsstelle Erste-Hilfe-Maßnahmen Wege aus der Brüllfalle Regeln und Rituale im Alltag Goldschmieden - Edelmetalle Erftprävent - Suchtprävention Starke Eltern – Starke Kinder Pubertät – Loslassen und Haltgeben Aachen Aachen Gruppe Tabara Krefeld Aachen Aachen Aachen Horrem St. Marien-Hospital Düren Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim VHS Bergheim in Sindorf Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim Anton-Heinen-Haus Bergheim 02.02. 29.03. 11.05. bis 13.05. 30.05 21.09. 08.11. 12.11. 14.11. 13.02. 12.03 16.05. 23.05. 19.09. 22.11. Anmerkungen: Jugendliche Helfer/innen werden im „Offenen Bereich“, bei AG-Angeboten und Ferienaktionen zur Unterstützung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen eingesetzt. Seite 46 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Blatzheim hat insgesamt eine Fläche von 266,18 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich 109 Küche 22 Büro 14 Gruppenraum Toiletten 54 19 Ausstattung überwiegende Nutzung für Sitz-, Fernseh-, Internet- und Kommunikation, TV, PCSpielecke, Theke, Kicker, Spiele, Internet-Surfen, Billard, Tischtennis Musik hören, freies Spiel Komplettküchenzeile Koch-AG, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Kopierer sowie BespreEinzelfallhilfen, Teambechungsecke sprechungen, Pausen Spiel- und Toberaum mit Bewegungsspiele Judomatten ausgelegt 1 H-, 2 D- und 1 Beh.-WC allseits bekannt Bemerkungen einmal wöchentlich nur für Mädchen auch von anderen Nutzern gebraucht Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) für alle Hausnutzer Im Haus stehen zusätzliche multifunktionale Räume zur Verfügung, die von Vereinen und vom Jugendzentrum genutzt werden können. Raum Lagerraum Kellerraum Schulhof Pavillon m² Ausstattung 17 Materialraum 36 Gemütlicher Raum mit Sitzkissen und Tisch 950 Sitzgelegenheit, Freifläche 50 Sitzgelegenheit, Tischtennis überwiegende Nutzung für Abstellraum Kreativangebote, Entspannung, Gespräche, Nachhilfe Spiele, Außenaktivitäten Außenaktiv., Raucherecke Bemerkungen Multifunktionsraum (auch für Drittnutzer) Rauchen ab 18 J. Rauchen ab 18 J. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Spiel- und Sportplatz an der Grundschule Kraftraum Grillhütte mit Rasenplatz m² Ausstattung Fußball- und Bolzplatz mit Toren, Beachvolleyballfeld, Klettergeräte auf dem Spielplatz 20 Geräte für Kraft- und Fitness-Training überwiegende Nutzung für Ballspiele, Turniere Bemerkungen Jugendbereich wegen Neubau Sporthalle zur Zeit nicht nutzbar kann gegen Entgelt gemietet werden überdachter Grill und Sitzge- Grillen zu verschiedenen legenheiten Anlässen Anmerkungen: Im den Räumlichkeiten des Jugendzentrums ist das Rauchen nicht gestattet. Der zum Außengelände gehörende Schulhof kann aufgrund eines Lärmgutachtens nur eingeschränkt genutzt werden. Softballspiele oder Sonderveranstaltungen (z. B. Sommerfest nach vorheriger Anmeldung) sind möglich. Seite 47 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von Sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Förderung von Kreativität • • • • • Konfliktmanagement • • • Organisation und Planung • • Beratung und Förderung • • • • Offene Arbeit • • • Geschlechtsspezifische Arbeit • • Sonderveranstaltungen Seite 48 • Jugendliche wirken an der Planung und Gestaltung der in den Ferien stattfindenden Aktionswochen mit. Einsatz von Schulpraktikanten. Neben dem Thekendienst werden Jugendliche bei der Planung und Durchführung von AG-Angeboten im Kinderbereich eingesetzt. Die vielfältigen AG-Angebote wurden auch in diesem Jahr durchgeführt. Sie bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spektrum aktiver Freizeitgestaltung. Die kreativen Auswirkungen der AG-Angebote sowie der offene Umgang mit Kritik und geäußerten Wünschen von Kindern und Jugendlichen übertragen sich in den Offenen Bereich. Vor allem die Kinder setzen sich für die Umsetzung ihrer Wünsche und Bedürfnisse ein. Sie selbst gestalten lebendig ihr Jugendzentrum mit Unterstützung von Mitarbeitern und Jugendlichen. Innerhalb der Einrichtung werden Konfliktsituationen bewusst thematisiert. So können impulsive verbale und körperliche Auseinandersetzungen mit Kindern und Jugendlichen reflektiert und alternative Verhaltensweisen erarbeitet werden. Thematisierung von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen. Vorbeugung von Konfliktsituationen durch Aufsuchende Arbeit außerhalb des Kinder- und Jugendzentrums. Einbindung von ehrenamtlichen Hilfskräften und Honorarkräften Teilnahme an Arbeitskreisen zur Qualitätssicherung: Wirksamkeitsdialog Stadt Kerpen, Qualitätszirkel Kath. Fachstelle Köln, AK Jungenarbeit Kerpen, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis, AK Kirchliche Jugendarbeit, AK Oasentag Blatzheim, Fallberatung Familienberatungsstelle, Supervision. Elternberatung in Kinder- und Jugendfragen. Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfeangebote für Kinder und Jugendliche. Bewerbungstraining. Bezirkspolizist sucht den Kontakt zu den Jugendlichen und übt beratende Funktion bei rechtlichen Fragen der Mitarbeiter/innen aus. Thematisierung von Vernetzung und Verbesserung der Kommunikation der unterschiedlichen sozialen Fachbereiche. Einzelfallbetreuung und Beratung von Jugendlichen und Eltern. Aufsuchende Arbeit: Regelmäßige Kontaktaufnahme des Kinder- und Jugendzentrums mit verschiedenen zum Teil problematischen Cliquen im Dorf. Vernetzung AK Jungenarbeit Kerpen, Sozialpädagogisches Zentrum Horrem, AK Jungenarbeit Rhein-Erft-Kreis und AK Jungenarbeit als Querschnittaufgabe LVR Köln. Gespräche mit Jungen oder Mädchen im geschützten Raum als Offenes Angebot unserer Einrichtung: - freiwillig und auf Anfrage unserer Besucher/innen - durch Aufforderung der Mitarbeiter/innen bei problematischen Situationen. Ferienaktionswochen: Die durchgehenden Öffnungszeiten mit Aktionsprogramm in den Herbst-, Oster- und Weihnachtsferien sowie 3 Wochen in den Sommerferien haben sich auch in diesem Jahr bewährt. JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 138 47 37 21 34 46 8 12 185 58 80 20 343 18 1 Wo Weihnachtsaktion Februar 126 43 42 11 34 46 8 12 169 53 80 20 322 15 Karnevalszug März 194 76 61 45 106 34 60 8 12 270 94 20 490 18 2 Theateraufführungen April 248 62 35 26 8 10 4 4 310 61 18 8 397 17 2 Wo Osterferienaktion Mai 168 36 47 48 16 20 8 8 204 95 36 16 351 15 Juni 202 45 39 42 16 20 8 8 247 81 36 16 380 17 Sommerfest Juli 276 40 49 172 16 20 8 8 316 123 36 16 540 20 3 Wo Sommerferienaktion August 58 8 10 6 4 5 2 2 66 16 9 4 95 6 3 Wo geschlossen September 145 16 13 52 16 20 8 8 161 65 36 16 278 16 Oktober 261 135 39 71 110 17 30 4 6 396 47 10 563 20 2 Wo Herbstferienaktion November 195 68 48 44 34 60 8 12 263 92 94 20 469 17 Dezember 146 63 32 47 34 60 8 12 209 79 94 20 402 15 1 Wo Weihnachtsaktion Summen 2.157 639 2.796 526 462 988 263 397 82 104 186 660 4.630 194 4.630 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt 23,87 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Offener Bereich: Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 19,5. Davon sind 73,89 % deutsche und 26,11 % ausländische Besucher/innen. AG-Bereich: Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 4,36. Davon sind 78,01 % deutsche und 21,99 % ausländische Besucher/innen. Seite 49 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 198 22 28 12 20 40 8 12 220 40 60 20 340 18 1 Wo Weihnachtsaktion Februar 145 16 17 12 20 40 8 12 161 29 60 20 270 15 Karnevalszug März 179 16 16 8 20 40 8 12 195 24 60 20 299 18 2Theateraufführungen April 112 10 24 10 8 12 4 4 122 34 20 8 184 17 2 Wo Osterferienaktion Mai 154 12 28 8 8 24 8 8 166 36 32 16 250 15 Juni 164 37 27 7 16 24 8 8 201 34 40 16 291 17 Sommerfest Juli 168 57 39 27 2 3 1 1 225 66 5 2 298 20 3 Wo Sommerferienaktion August 72 16 15 10 2 3 1 1 88 25 5 2 120 6 3 Wo geschlossen September 147 7 21 3 8 24 8 8 154 24 32 16 226 16 Oktober 162 11 21 21 8 12 4 4 173 42 20 8 243 20 2 Wo Herbstferienaktion November 172 14 25 6 20 40 8 12 186 31 60 20 297 17 Dezember 151 12 8 117 20 40 8 12 163 109 60 20 360 15 1 Wo Weihnachtsaktion Summen 1.824 230 2.054 370 132 502 152 302 454 74 94 168 3.178 194 3.178 Besucher/innen an 194 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 16,38 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten/Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Offener Bereich: Im Offenen Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 13,17. Davon sind 80,36 % deutsche und 19,64% ausländische Besucher/innen. AG-Bereich: Im AG-Bereich beträgt die tagesdurchschnittliche Besucherzahl 3,21. Davon sind 72,99 % deutsche und 27,01 % ausländische Besucher/innen. Die Zahl der Kontakte, die sich durch die „Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit“ ergeben, liegt weit über der Zahl der erfassten Besuche im Kinder- und Jugendzentrum. Seite 50 JUGENDZENTRUM BLATZHEIM Ausblick auf 2013 Unsere Mitarbeiter/innen verstehen Beziehungsarbeit als einen langfristigen Prozess. Als weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzungsarbeit zu nennen. Unsere Einrichtung soll im Ort und auch in der Umgebung von Blatzheim als attraktives, von Mitgestaltung, Offenheit und Hilfsangeboten geprägtes, lebendiges Begegnungszentrum wahrgenommen werden. Vom Grundsatz her ist jeder willkommen, der unsere Arbeit unterstützen und uns und die Besucher/innen unserer Einrichtung in der Entwicklung weiterbringen möchte. Die Zielsetzungen aus dem Jahr 2012 werden im kommenden Jahr fortgeführt und zum Teil ergänzt: • Sozialkonferenzen mit Einrichtungen, die sich einer Zusammenarbeit mit dem Kinderund Jugendzentrum öffnen möchten • Angebote im Bereich Elternberatung • Individuelle Hilfsangebote für Schulabsolventen • Individuelle Hilfsangebote für Besucher/innen mit auffälligem Verhalten und problematischen Lebenssituationen • Fortsetzung der intensiven Öffentlichkeitsarbeit • Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kirche, Familienberatungsstelle, Jugendamt, Vereinen, Jugendzentren und anderen sozialen Einrichtungen • Ergänzung und Fortführung der Mitgestaltung von Angeboten der St. Kunibert Pfarrgemeinde (Oasentage, Katechesentag, Kinder- und Jugendmeditation zum Ewigen Gebet, Pfarrfest) • Fortsetzung der gemeinsamen Veranstaltungen mit dem Kindergarten „miniMumm“ (Adventsfenster, Sommerfest etc.) • Wiederholung und Ergänzung der Sonderveranstaltungen • Kinderbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortsetzung der Ferien-Aktions-Wochen und der Kinderbibeltage o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Jugendbereich: o Schwerpunkt Beziehungsarbeit o Fortführung der Aufsuchenden Arbeit • Durchführung von Jungenprojekttagen mit dem AK Jungenarbeit Kerpen • Einstellung von zwei Honorarkräften zur Unterstützung im Offenen Bereich und für Mädchenarbeit Seite 51 JUGENDZENTRUM MANHEIM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: DRK-JUGENDZENTRUM MANHEIM Esperantostraße 50170 Kerpen Fon 02275/6388 Fax – E-Mail juze-manheim@drk-rhein-erft.de Internet – Träger der Einrichtung: DRK-KREISVERBAND RHEIN-ERFT E. V. Zeppelinstraße 25 50126 Bergheim Fon 02271/6060 Fax 02271/606100 E-Mail gunter.glaser@drk-rhein-erft.de Internet www.drk-rhein-erft.de Ansprechpartnerinnen: MARGARETE HELD-GBANE, pädagogische Mitarbeiterin TANJA KORSTEN, pädagogische Mitarbeiterin Seite 52 JUGENDZENTRUM MANHEIM Situationsanalyse Kinderbereich • In diesem Jahr führten wir bis auf die wöchentliche Kochaktion keine Thementage durch. Bei der Gestaltung der Öffnungszeiten gingen wir spontan auf die Belange und Wünsche der Kinder ein. Wir unterstützten die Kinder bei den Hausaufgaben, spielten Spiele oder bastelten mit ihnen. Die Angebote waren niederschwellig ausgerichtet. Um Achtsamkeit und Verantwortung zu wecken, entschlossen wir uns nach den Diebstählen im letzten Jahr erstmals keine neuen Medien und Spielekonsolen zur Verfügung zu stellen. Nach anfänglichem Unmut entwickelten die Kinder wieder mehr bereitwilligen Zugang zu Gesellschaftsspielen und organisierten kleine Turniere. • Ab Ende April boten wir Yoga für Kinder an. Einige Kinder planten diese ganz besondere Stunde in ihrer Freizeit bewusst ein und kamen regelmäßig. Nach Elternrückmeldungen wirkte sich diese Yogastunde wohl positiv auf die Konzentration und das Schulverhalten aus. • Wir betreuten die Kinder oftmals über die festgelegten Öffnungszeiten hinaus, da die Eltern aus beruflichen oder privaten Gründen unsere Unterstützung benötigten. • Obwohl sich negative Stimmungen verbal schnell hochschaukelten, kam es nur noch selten zu gewalttätigen Übergriffen. Die Kommunikation untereinander war durch die Einsicht, friedliche Lösungen zu finden, gekennzeichnet. • Weiterhin blieb der Besitz von Markenartikeln ebenso wie die Anmeldung zum Besuch von weiter führenden Schulen ein großes Prestigethema. • Es fanden Osterferienspiele mit dem Thema „Alle Vögel sind schon da“, die mit dem Besuch der Vogelschutzstation in Gymnich abschloss, statt. Sommerferienspiele mit dem Thema „Australien“ bei denen die Kinder viel über Traditionelles und Modernes von diesem wunderbaren Kontinent erfuhren. Bei den Herbstferienspielen ging die Reise nach Japan. Im Japanischen Kulturinstitut lernten die Kinder japanische Schriftzeichen zu schreiben und einige japanische Begrüßungsformen zu sprechen. Jugendbereich • Die Gruppe männlicher 12-15-jähriger Jugendlicher, die im letzten Jahr nahezu unzugänglich waren, konnten im Berichtszeitraum immer mehr sozial eingebunden werden. Das für 2012 formulierte Ziel, diese Gruppe mit integrativ konsequenter Haltung weiterhin in den Jugendzentrumsalltag einzubinden, bewirkte eine langsame Verhaltensänderung. Nach und nach konnten sie sich mit den Normen sozial verträglichen Zusammenlebens identifizieren und praktisch leben. Erhöhter Alkohol- und Drogenkonsum war häufig Thema in dieser Gruppe. • Die Kommunikation der Jugendlichen untereinander war anfänglich sehr eingeschränkt. Zum Jahresende waren sie offener für sozial verträgliche Kommunikation und in der Lage, Gesellschaftsspiele zu spielen. Dadurch war die gesamte Situation entspannter. • Die Gruppe der Jungen im Alter von 17 – 18 Jahren kamen regelmäßig ins Jugendzentrum. Sie waren spielfreudig und wirkten harmonisierend auf die jüngeren Jugendlichen. Sie übernahmen Verantwortung, indem sie Grenzüberschreitungen ansprachen. • Die Mädchen, die zu den Jungengruppen gehören, besuchten regelmäßig das Jugendzentrum und brachten Freundinnen von außerhalb mit. • Mit der Renovierung des Spieleraumes, bei der alle Altersgruppen halfen, setzten wir ganz bewusst Zeichen gegen Vandalismus und Untergangsstimmung hinsichtlich der bevorstehenden Umsiedlung. Kooperationen • Im Berichtszeitraum arbeiteten wir mit den Jugendzentren aus dem Stadtgebiet Kerpen, dem Zahnrad in Brauweiler, mit der Jugendgerichtshilfe, den Erzieherischen Hilfen des Jugendamtes, diversen Schulen, der Polizei, der Ortsvorsteherin, dem Kindergarten und dem Japanischen Kulturinstitut zusammen. • Es fand ein regelmäßiger Austausch mit dem Träger statt. • Ein besonderer Dank gilt der Stadt Kerpen, die uns die Nutzung einiger Räumlichkeiten in der anliegenden Grundschule während der Ferienspiele gestattete. Darüber hinaus waren wir dankbar für die gute Zusammenarbeit mit Herrn W. Esser, der uns in haustechnischen Schwierigkeiten fürsorglich zur Seite stand. Seite 53 JUGENDZENTRUM MANHEIM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Manheim hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 23,00 Stunden pro Woche und 5,50 Stunden pro Tag verteilt auf 4 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 –12.30 12.30 –13.00 13.00 –13.30 13.30 –14.00 14.00 –14.30 14.30 –15.00 15.00 –15.30 15.30 –16.00 16.00 –16.30 16.30 –17.00 17.00 –17.30 17.30 –18.00 18.00 –18.30 18.30 –19.00 19.00 –19.30 19.30 –20.00 20.00 –20.30 20.30 –21.00 21.00 –21.30 21.30 –22.00 22.00 –22.30 22.30 –23.00 23.00 –23.30 23.30 –24.00 Di Mi Do Fr Sa So ab März 1 Freitag pro Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • • • • Renovierung Bodenmosaik Renovierung/Kino Renovierung Renovierung Renovierung Fahrradnachmittag Spieletag Tag der Vereine Juzeturniere Schlittschuhlaufen 09.03.12 20.04.12 04.05.12 01.06.12 15.06.12 29.06.12 07.09.12 28.09.12 30.09.12 16.11.12 15.12.12 14.30 – 20.00 Uhr 13.00 – 20.30 Uhr 13.00 – 23.15 Uhr 14.30 – 20.30 Uhr 14.00 – 21.00 Uhr 14.30 – 20.30 Uhr 14.30 – 20.30 Uhr .14.30 – 20.30 Uhr 11.30 – 18.00 Uhr 15.00 – 21.00 Uhr 11.00 – 18.00 Uhr Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • 10.04. – 12.04.12 Betriebsferien 30.07. – 17.08.12 Betriebsferien 15.10. – 18.10.12 Betriebsferien 24.12. – 31.12.12 Betriebsferien Seite 54 JUGENDZENTRUM MANHEIM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 6 – Manheim (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 261 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.3.4 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Manheim von 1,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Margarete Held-Gbane Tanja Korsten Theresia Binder hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Erzieherin FreizeitPädagogin Kinderyogalehrerin, Klangkünstlerin Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 28,00 seit 01.09.05 28,00 seit 01.09.05 1,00 seit 26.04.12 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Margarete Held-Gbane • 06.12.12: WD-Klausurtag • 29.10.12: „Tür auf für Kultur“ Tanja Korsten • 06.12.12: WD-Klausurtag Seite 55 JUGENDZENTRUM MANHEIM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Manheim hat insgesamt eine Fläche von 170,41 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Offene Arbeit Bemerkungen wöchentliche Kochaktionen, Partyraum, Filmveranstaltungen, Musik, Spielen, Bastel- und Werkangebote, Diskussionsrunden, Internet Billardund Kickerraum Aufenthalts- und Spielraum 61 Billardtisch, Tischspiele, Kicker, Tischtennisplatte, Dartscheibe 61 Musik, Theke, Kochgelegenheit, Sitzmöglichkeiten, TV und Video, Großleinwand, Computer mit Internetzugang, Playstation, Nintendo Wii Offene Arbeit und Angebotsbereich Büro 9 Büroeinrichtung, Töpferofen 22 Schränke und Regale Verwaltungstätigkeiten, Einzelfallhilfe, Team Lagerraum für Bastelmaterial und Werkzeug Flure Toiletten orientalische Ecke Aufenthalts- und Ruheecke Infopool Informationsmaterialien für Kinder, Jugendliche und Eltern 18 WC’s Turnier und Veranstaltungsraum Lagerraum für Putzmaterial Anmerkungen: Als Außengelände stehen uns der Schulhof mit Skateranlage und eine große Wiese hinter dem Haus zur Verfügung. Die überwiegende Nutzung erfolgt im Frühjahr und Sommer für Volleyball, Federball, Mal- und Freispielaktionen, Grillen, Fußball, Baseball, Treffen, Ferienspiele, Sommerfeste u. v. m. Ab April wurde einmal wöchentlich ein Klassenraum in der Grundschule für die Kinderyogagruppe benutzt. Während der Sommerferienspiele nutzten wir die unteren Klassenräume für Bastelaktionen und die Übernachtung. Seite 56 JUGENDZENTRUM MANHEIM Reflexion und Evaluation Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Qualitätsergebnis Wie in jedem Jahr haben sich ehemalige Besucher/innen als Betreuer bei den Ferienspielen bewährt. Die älteren Besucher übernahmen in Konfliktsituationen die Funktion der Peer-Group-Kontrolle und trugen somit zu Verhaltensänderungen bei den jüngeren Besuchern bei. Die Besucher/innen erhielten die Möglichkeit bei der Gestaltung der Spielplätze in Neu-Manheim mitzuwirken. Sie informierten sich im Internet über Spielgeräte und diskutierten darüber. Bei der zweiten Veranstaltung mit den zuständigen Mitarbeiter/innen der Stadt Kerpen im Jugendzentrum wurde über die Neugestaltung abgestimmt. Förderung Durch die Renovierung des Spieleraumes mit allen Besuchergruppen erlernten von sie mit Werkzeug zu arbeiten und dieses pfleglich zu behandeln. Die Themen der Kreativität Ferienspiele eröffneten den Kindern fremde Kulturen. Die kreativen Aktivitäten boten allen ein breites Spektrum sich auszuprobieren. KonfliktVerbal aggressives Verhalten und gewalttätige Reaktionen in Konfliktsituationen managetraten nicht mehr so häufig in Erscheinung. Die Atmosphäre wurde dadurch entment spannter und die einzelnen Gruppen harmonierten besser miteinander. Die schwierige Besuchergruppe der 12-15-jährigen Jungen entzog sich weniger den klärenden Gesprächen, verweigerte sich weniger den Wiedergutmachungsleistungen und konnte somit im Jugendzentrum verbleiben. Der Vandalismus im Ort hatte dadurch nachgelassen. Organisation Für Organisations- und Planungstätigkeiten war während des Berichtzeitraumes und Planung ausreichend Zeit vorhanden. Beratung Aus aktuellen Anlässen heraus wurden viele Einzelgespräche über Beziehungs-, und FördeFamilien- und Schulprobleme, Alkohol- und Drogenmissbrauch und Zukunftsfrarung gen geführt. Es wurde Unterstützung angeboten und durchgeführt, oder Maßnahmen dank guter Vernetzung eingeleitet. Wir unterstützten bei der Berufswahlorientierung, Bewerbungsschreiben, Wohnungssuche, Praktikumsplätzen, Hausaufgaben und Referate. In Gesprächen mit besorgten Eltern konnten wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Offene Die Jugendlichen kamen häufig direkt nach Schulschluss ins Jugendzentrum, um Arbeit über ihren Schulalltag zu berichten. In familiärer Atmosphäre ließen sie erst mal Dampf ab gaben sie sich Ratschläge und entwickelten im Miteinander Lösungsmöglichkeiten für Schulprobleme. Viele dieser Besuchergruppe sind Kinder Alleinerziehender, die nach Schulschluss erst einmal zu Hause auf sich allein gestellt wären. Oftmals waren sie auch dankbar für eine kleine Mahlzeit. Einige Jugendliche fragten sich ob die anstehende Umsiedlung und der vorzeitige Umzug einiger Familien Freundschaften trotz räumlicher Trennung weiterhin Bestand haben können. GeDem Gebrauch sexistischer Beschimpfungen und Gesten setzten die Mitarbeiteschlechtsrinnen ein konsequentes Einschreiten entgegen. Diese Situationen wurden zum spezifische Anlass genommen, um über Freundschaften, Beziehungen, Sexualität, Verhütung Arbeit und Schwangerschaft zu reden. SonderverEs fanden Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele mit Schwerpunktthemen statt, anstaltungen bei denen die Kinder sehr gern mitmachten und die die Eltern, vor allem Alleinerziehende, bei der Überbrückung der Schulferien sinnvoll unterstützen. Seite 57 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Offener Bereich AG-Bereich summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 79 43 13 9 11 5 3 2 122 22 16 5 165 15 Februar 75 35 22 8 12 5 4 3 110 30 17 7 164 14 März 82 44 15 11 27 12 8 3 126 26 39 11 202 17 April 69 40 21 9 48 52 9 4 109 30 100 13 252 14 Ferienspiele, Betriebsferien Mai 91 61 31 10 37 25 11 6 152 41 62 17 272 17 Juni 87 59 33 9 41 35 12 8 146 42 76 20 284 17 Juli 84 59 18 6 22 0 143 24 221 167 388 22 577 18 Ferienspiele, Betriebsferien August 41 21 10 2 7 4 10 1 62 12 11 11 96 8 Betriebsferien September 93 54 29 9 43 31 7 1 147 38 74 8 267 17 Tag der Vereine Oktober 71 39 19 8 39 47 8 0 110 27 86 8 231 14 Ferienspiele, Betriebsferien November 92 55 29 10 40 31 8 3 147 39 71 11 268 17 Dezember 71 38 23 9 30 28 12 2 109 32 58 14 213 13 Klausurtag, Betriebsferien Summen 935 548 1.483 263 100 363 556 442 33 147 998 114 2.991 181 2.991 Besucher/innen an 181 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 16,52 Monat *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Sobald das Wetter es zulässt, finden die Aktionen für Kinder im Freien statt. Die Kinder, die auf dem anliegenden Spielplatz spielen und nur kurz ins Jugendzentrum kommen, sind nicht in die Statistik mit aufgenommen. Die Kinder brachten oftmals ihre Freunde aus den umliegenden Ortschaften mit, die sie durch die Aufteilung auf andere Grundschulen kennengelernt haben. Seite 58 JUGENDZENTRUM MANHEIM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Gesamt- Öffnungstage (ÖT) Offener Bereich AG-Bereich summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 219 104 31 11 14 8 4 2 323 42 22 6 393 15 Februar 199 90 29 13 15 8 3 1 289 42 23 4 358 14 März 211 103 41 15 31 16 7 2 314 56 47 9 426 17 April 180 81 19 8 13 6 4 2 261 27 19 6 313 10 Ferienspiele, Betriebsferien Mai 269 109 37 16 30 14 5 2 378 53 44 7 482 17 Juni 271 100 33 12 30 21 7 4 371 45 51 11 478 17 Juli 164 79 17 4 19 6 1 1 243 21 25 2 291 8 Ferienspiele, Betriebsferien August 155 74 14 3 17 8 2 1 229 17 25 3 274 8 Betriebsferien September 275 104 28 12 34 13 5 2 379 40 47 7 473 17 Tag der Vereine Oktober 179 84 19 7 16 5 1 0 263 26 21 1 311 9 Ferienspiele, Betriebsferien November 270 119 25 10 29 7 6 2 389 35 36 8 468 17 Dezember 191 99 21 9 25 10 3 1 290 30 35 4 359 13 Klausurtag, Betriebsferien Summen 2.583 1.146 3.729 314 120 434 273 122 48 20 395 68 4.626 162 4.626 Besucher/innen an 162 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 28,55 Monat *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Ein paar ehemalige Besucher kontaktieren regelmäßig das Jugendzentrum mit ihren Kindern. Diese sind nicht mit in die Statistik aufgenommen. Sobald die Jugendlichen motorisiert sind, besuchen sie das Jugendzentrum nicht mehr so regelmäßig. Während der Ferienspielzeit kamen einige Besucher/innen, die uns am Ende des Tages beim Aufräumen halfen, eine Malzeit einnahmen und einen Kaffee mit uns tranken, die wir nicht in die Statistik mit aufgenommen haben. . Seite 59 JUGENDZENTRUM MANHEIM Ausblick auf 2013 Fortführung und Erweiterung des Kinderprogramms: • Ermöglichung einer sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Entwicklung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten; Stärkung der sozialen Kompetenz, Ausgleich zu Schulstress; Umgang mit alltäglichen Situationen wie Erfolg und Niederlage, Vermittlung von Teamarbeit und Einzelinitiative. • Durchführung der Oster-, Sommer- und Herbstferienspiele für eine sinnvolle Unterstützung von Alleinerziehenden und/oder Berufstätigen bei der Überbrückung der Schulferien: Erlebniswelten schaffen, um Neues zu erleben und sich darauf einzulassen, Gemeinschaftsgefühl erwecken, sinnvolle und nicht kommerzielle Freizeitgestaltung anbieten, Lebensfreude, Spaß und Wohlbefinden fördern. • Außengestaltung des Gebäudes: Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen, somit Schulung von motorischen und kognitiven Fähigkeiten und Partizipation; Verschönerung des Außengeländes, Identifikation mit dem Heimatort und dem Gebäude, um Vandalismus vorzubeugen, gerade auch im Hinblick auf die Umsiedlung. • Eigenverantwortliche Planung und Durchführung von Projekten und Aktionen fördern, Stabilität durch Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen stärken, Resilienz fördern. • Weiterführung von Gesundheitstagen (Kinderyoga, fester Kochtag,) Hilfe zur Bewusstmachung der eigener Körperwahrnehmung, Spaß an Bewegung in der Gruppe, gesunde Ernährung gemeinschaftlich zubereiten und einnehmen. • Teilnahme an Turnieren zur Schaffung echter Erlebnisse und Kontakte, weg von „Medienfreunden“. Fortführung und Erweiterung des Jugendprogramms: • Weiterführung des Kochtages und Herbeiführung von Verhaltensänderungen im Sinne einer gesunden Lebensführung. Ermöglichung sinnvoller Freizeitgestaltung mittels Kreativangeboten und Besuch kultureller Ereignisse, Stärkung der sozialen Kompetenz durch Übernahme von Verantwortung, Initiierung und Stärkung von Eigeninitiative durch mehr Mitbestimmung. • Umgestaltung der Räumlichkeiten und des Außengeländes mit den Jugendlichen: Erfahrungen im Umgang mit im Alltag nützlichen Geräten, die somit die Lebenstüchtigkeit erweitern (Werkzeuge, Computer), Geduld und kontinuierliches Arbeiten fördern und stärken; Identifikation mit dem Heimatort fördern im Hinblick auf die Umsiedlung, um Vandalismus einzudämmen, Akzeptanz von Jugendkultur am Heimatort fördern. • Einführung institutioneller Sonderveranstaltungen wie Aufklärung und Prävention in den Bereichen Sexualität, Aids, Gewalt und gesellschaftspolitischen Themen. Eigenes Verhalten reflektieren, Abbau von Gewalt und Aggressionen, Erlernen von sozial akzeptablen Konfliktlösungsmöglichkeiten, Entwicklung eines politischen Bewusstseins und Auseinandersetzung mit der Umsiedlung des Heimatortes. • Erweiterung der Elternberatung in Problemlagen: Im Sinne eines erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes Eltern unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, Weiterleitung an Fachinstitutionen. • Teilnahme an Turnieren zur Schaffung echter Erlebnisse und Kontakte. • Fortsetzung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen, dem Jugendamt, dem Stadtteilpolizisten, der Kriminalpolizei, der Jugendgerichtshilfe, ortsgebundenen Vereinen, Jugendeinrichtungen, Erzieherischen Hilfen, IBS, Gewaltakademie Villigst und dem Träger. Für das Jahr 2013 wünschen sich die Mitarbeiterinnen, dass die Besucher viel Spaß im Jugendzentrum haben und wir ihnen auch weiterhin als vertrauensvolle Ansprechpartnerinnen zur Verfügung können. Seite 60 JUGENDZENTRUM HORREM Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: KINDER- UND JUGENDZENTRUM HORREM Mittelstraße 21 50169 Kerpen Fon 02273/913315 Fax 02273/913312 E-Mail team@juze-horrem.de Internet www.juze-horrem.de Träger der Einrichtung: DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND, ORTSVEREIN KERPEN E. V. Höhenweg 13 50169 Kerpen Fon 02273/913311 Fax 02273/913312 E-Mail die.lobby@kinderschutzbund-kerpen.de Internet: www.kinderschutzbund-kerpen.de Ansprechpartner: LISA HEECK, pädagogische Mitarbeiterin PATRICK WIRTZ, pädagogischer Mitarbeiter Seite 61 JUGENDZENTRUM HORREM Situationsanalyse Das Kinder- und Jugendzentrum Horrem ist in der Trägerschaft des Deutschen Kinderschutzbundes Kerpen e. V. Es liegt zentral in Horrem, zum Busbahnhof benötigt man zu Fuß ca. 5 Minuten, zum Marktplatz 2 Minuten. Das Gebiet um den Bahnhof hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, dies hat sich ebenfalls auf das Jugendzentrum ausgewirkt. Insbesondere das neue Bahnhofgebäude und das Restaurant der Fast-Food-Kette McDonalds haben verschiedene Effekte, wie z. B. ein hohes Ein- und Ausgehen der Kinder und Jugendlichen (kleiner Imbiss am Bf). Die immer weiter wachsende Anzahl von Spielhallen, Internetcafés und Wettbüros rund um das Bahnhofsviertel wirken sich weiterhin deutlich negativ auf die Jugendlichen des Stadtteils aus. Nach der Eröffnung der Geschäftsstelle des DKSB im Höhenweg hat sich auch die Nutzung des Gebäudes geändert. Das Jugendzentrum wird nun nicht mehr für Veranstaltungen des Kinderschutzbundes genutzt. Dies erlaubt eine höhere Flexibilität für Sonderveranstaltungen. Die Räumlichkeiten werden nicht mehr für die Übermittagsbetreuung der Hauptschule genutzt, was sich negativ auf die Besucherzahlen des Jugendzentrums – vor allem im Nachmittagsbereich – auswirkt. Aus diesem Grund wurden die Öffnungszeiten geändert und ein neues Konzept eingeführt („Mittagspause“), was sich bis zur Erstellung dieses Berichtes jedoch nicht etablieren konnte. Außerhalb der Öffnungszeiten wird das Jugendzentrum für die Veranstaltung von Erste-Hilfe-Kursen (Sonntag) und einem Kochkurs für Männer (1x im Monat samstags) genutzt. Die Mitarbeiterstruktur hat sich im Jahre 2012 wieder verändert. Nach wie vor leiten die Mitarbeiter Lisa Heeck und Patrick Wirtz das Jugendzentrum gleichberechtigt. Die Psychologin Bsc Maike Bauer und eine neue Mitarbeiterin, Nina Esser (Erzieherin, beschäftigt ab 01.03.12) ergänzten das Team. Frau Esser muss das Jugendzentrum aufgrund eines anderen Beschäftigungsverhältnisses aber zum 30.01.13 wieder verlassen. Die Honorarkräfte Sarah Weisweiler, Deniz Muckel und Brigitte Retterath sind dem DKSB über das Jahr erhalten geblieben. Es gab zudem einige Praktikanten und Sozialstündler – auch aus den eigenen Besucherreihen – was gute wie schlechte Erfahrungen mit sich brachte. Die Besucher des Jugendzentrums sind weitestgehend Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil Horrem. Das Jahr 2012 war ein sehr friedliches Jahr, es hat nur kleine Auseinandersetzungen zwischen den Besuchern bzw. zwischen Besuchern und Mitarbeitern gegeben. Die Mitarbeiter haben ein hohes Maß an Vertrauen in die Kinder und Jugendlichen, welches zuweilen auch missbraucht wird (Diebstahl von Kleinstbeträgen oder Essen in der Küche), jedoch wirkt sich der enorme Vertrauensvorschuss, welche alle Mitarbeitern ausnahmslos jedem Jugendlichen entgegenbringen, äußerst positiv auf das Verhältnis zwischen Besuchern und Mitarbeitern aus. Besucher aus anderen Stadtteilen sind häufig mit diesem Maß an Vertrauen verwirrt und überfordert. Sie neigen häufiger dazu dies auszunutzen, vielleicht auch, weil sie das Jugendzentrum eben nicht regelmäßig besuchen. Die jugendlichen Besucher berichten weiterhin von Drogenkonsum (vor allem Marihuana) und prahlen mit Bordellbesuchen in Köln. Die neu angeschafften Mittel (Tischtennisplatte, Wii, Sportartikel) werden von den Kindern und Jugendlichen sehr gut angenommen. Auch die in 2010 angeschafften Notebooks werden weiterhin rege ausgeliehen. Die Ausweitung des Mädchenclubs auf einen kompletten Mädchentag ist gut angekommen und hat größere Besucherströme zur Folge gehabt. Mittlerweile gibt es am Mädchentag ein festes Stammpublikum. Auch die Jungs haben hiermit keine Probleme. Die Jungengruppe wurde zu einem gleichwertigen Jungentag ausgeweitet, auch sie hat einen festen Besucherstamm. Manche Angebote, die anfangs großen Anklang finden (z. B. Pokerabend) und auch zuweilen eingefordert werden, können dann aufgrund mangelnder Teilnahme nicht durchgeführt werden. Seite 62 JUGENDZENTRUM HORREM Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Horrem hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 31,00 Stunden pro Woche und 6,00 Stunden pro Tag verteilt auf 5 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 Di Mi Do Fr Sa So mindestens einmal im Monat zu wechselnden Zeiten für 6 Stunden geöffnet Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • 14.01.,18.02, 17.03. Mädchensicherheitstraining 25.03., 28.04., 05.05., 02.06. und 09.06. Angeln 12.05. Maiparty „Grillen & Chillen“ 30.06. Sommerparty 22.09. Spielenacht 08.10. – 12.10. Herbstfahrt Angel-AG 27.10. Wir spielen Wii 17.11. Turniere (Billard, Kicker, Tischtennis) Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • • • 16.01. und 17.01. Klausurtagung 02.01. – 06.01., 06.07., 23.07. – 21.08. und 21.12. – 31.12. Betriebsferien 20.01 und 21.01. Karneval 06.04. – 09.04. Ostern 30.04., 18.05., 29.05., 08.06. und 02.11. Brückentage 06.03., 12.09. und 06.12. Fortbildungen Anmerkungen: Von 14.00 – 17.00 Uhr ist das Kinder- und Jugendzentrum ausschließlich für den Kinderbereich geöffnet, danach für die Jugendlichen. Auf Wunsch werden die Räumlichkeiten für private Geburtstagsfeiern von Stammbesuchern unter Aufsicht der Betreuer genutzt. Exkursionen wie Angeln, Kino o. ä. werden in regelmäßigen Abständen angeboten. Seite 63 JUGENDZENTRUM HORREM Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 7 – Horrem (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 2.199 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Horrem von 2,0 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Beschäftigungsstatus Patrick Wirtz Lisa Heeck Maike Bauer Nina Esser Sarah Weisweiler Brigitte Schweren Deniz Muckel Bildungswissenschaftler BA Pädagogin BA Studentin hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Honorarkraft Studentin Studentin Psychologin Bsc Erzieherin Wochen- beschäftigt stunden seit / von – bis 20,00 seit 01.07.03 20,00 seit 11.08.08 20,00 seit 01.11.11 20,00 seit 01.03.12 3,00 seit 01.04.11 Honorarkraft 3,00 seit 01.01.09 Honorarkraft 5,00 seit 01.09.06 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: Patrick Wirtz: • Systemisch Analytische Kinder- und Jugendlichentherapie (SG) (abgeschlossen) • Verfahrensbeistand (BAG) • ADHS Trainer Lisa Heeck: • Systemische (Familien-) Beratung (DGSF) (abgeschlossen) • ADHS Trainer • § 8 a-Schulung Maike Bauer: • § 8 a-Schulung • Erste Hilfe Nina Esser: • § 8 a-Schulung Anmerkungen: Das Kinder- und Jugendzentrum arbeitete zusätzlich mit Praktikanten & Sozialstündlern durch Vermittlung der Jugendgerichtshilfe. Seite 64 JUGENDZENTRUM HORREM Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Horrem hat insgesamt eine Fläche von 260,59 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum m² Offener Bereich mit Küche, WC 153 Büro 26 Jugendwohnzimmer GymnastikHalle 38 83 Ausstattung überwiegende Nutzung für Pool-Billard, Sitzecke, Offener Bereich, ComTische, Schränke, Kicker, puter- und MedienangeDarts, Komplettküchenbote, Billard, Hausaufzeile, Tresen, PS3, Bea- gaben, freies Spiel, mer, Leinwand, Airhockey Kochangebote, Getränke- und Snackausgabe Büroeinrichtung mit PC, Verwaltungstätigkeiten, Fax, Kopierer, Internetzu- Einzelfallhilfen, Teamgang besprechungen, Pausen Regale, Tisch, Couch, Internet, PS2, Fernseher, PS2, Kicker, Rückzugsmöglichkeit, Darts, Tischtennis Matten Sportangebote Bemerkungen eine Toilette ist behindertengerecht Juze-Website mit Gästebuch nachmittags oft verfügbar Anmerkungen: Im Sommer kann ein kleiner Hinterhof am JUZE zum Grillen etc genutzt werden. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit m² Ausstattung Horremer Halle 300 Standardausstattung Bürgerpark mit Spielcontainer 4000 Rasenfläche; Spielmaterial überwiegende Nutzung für verschiedene SportAG’s, Sportnacht etc. Ballspiele, Picknick, Boule Bemerkungen Verschiedene Termine über die Woche hinweg verteilt. häufige Nutzung im Sommer Anmerkungen: Die Mitarbeiter sind bemüht, die Defizite der Räumlichkeiten zu kompensieren und Angebote optimal vorzubereiten. Seite 65 JUGENDZENTRUM HORREM Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 66 Qualitätsergebnis Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Stärkung der Kinder und Jugendlichen. Daher bestärken wir unsere Besucher in der Mitbestimmung des Programms und der Gestaltung ihres Jugendzentrums. Der soziale Umgang miteinander wird vor allem durch den enormen Vertrauensvorschuss den Jugendlichen gegenüber gefördert, aber auch eingefordert. Die Jugendlichen lernen, ihr Jugendzentrum durch ihre Regeln zu gestalten. Der Kreativbereich ist vor allem am Mädchentag sehr gefragt. Es wird gebastelt, genäht und viel gemalt. Angebote werden freudig angenommen, vor allem wenn diese spontan aus einem Anlass oder aktuellen Bedürfnis der Besucher (Geburtstag der Mutter, Vatertag) entstehen. Es gab kaum Konflikte im Jugendzentrum. Die vorkommenden Streitigkeiten spielten sich vor allem unter den Kindern ab. Diese konnten aber immer leicht und z. T. auch durch die Kinder selber gelöst werden. Die Jugendlichen tragen Konflikte eher draußen aus. Das sehr friedliche Jahr 2012 führen die Mitarbeiter des Jugendzentrums auch auf ressourcenorientierten und respektvollen Umgang mit allen Besuchern zurück. Die Organisation und Planung längerfristiger Angebote unter Mitarbeit und Leitung der Besucher fiel auch im Jahr 2012 sehr schwer. Die in die Planung von Events eingebundenen Jugendlichen waren oft nur anfangs mit Eifer dabei, brachten aber wenig Ausdauer mit. Oft fielen Angebote, wie z. B. die geplante Pokernacht, durch Mangel an Beteiligung bzw. Mitarbeit durch Besucher einfach aus. Organisierte Angebote am Mädchentag können jedoch fast immer unter großer Begeisterung stattfinden. Das strukturierte Angebot an Beratung in Form von Berufsberatung und Bewerbungstraining wurde nicht genutzt. Die Beratungsangebote für unsere Besucher müssen spontan und bedürfnisorientiert sein. Sie werden nur für das aktuelle Problem genutzt und nicht auf andere Situationen übertragen oder ausgeweitet. Eine Bewerbungsmappe z.B. wird nur unter dem Druck erstellt, aus der Schule entlassen worden zu sein. Eine einzelne Bewerbung genügt den Betreffenden dann aber schon, ein Interesse an Weiterführendem bleibt aus. In der Offenen Arbeit ist weiterhin zu beobachten, dass es den Kindern und Jugendlichen schwer fällt, sich auf verbindliche Angebote einzulassen, so dass wir oft flexibel und spontan reagieren müssen. Gerne werden weiterhin Billard, Kicker, Darts, PS3 und der Internetzugang benutzt. Der Mädchentag bleibt weiterhin eine feste Institution im Juze. Der Jungentag erfreut sich eines kleinen, aber festen Besucherstammes. Dieser fordert allerdings immer die gleichen Angebote ein. Das Mädchensicherheitstraining wurde zu einem festen Angebot. Eine geplante Pokernacht musste leider ausfallen. Samstagsöffnungen werden oft von den Kindern und Jugendlichen nicht wahrgenommen, vor allem wenn diese eine feste Anmeldung oder zu viel Eigeninitiative erfordern. JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 33 38 90 30 13 29 44 39 71 120 42 Februar 79 94 83 94 23 15 42 66 173 177 38 März 53 48 55 22 37 43 69 53 101 77 80 April 42 26 63 24 16 44 34 75 68 87 60 Mai 35 37 40 36 75 34 30 67 72 76 109 Juni 41 41 53 27 18 22 23 55 82 80 40 Juli 56 39 27 32 18 24 23 46 95 59 42 August 4 11 8 5 0 0 0 0 15 13 0 September 60 33 74 36 35 37 22 59 93 110 72 Oktober 23 90 36 7 26 38 27 40 113 43 64 November 24 28 33 18 23 33 31 68 52 51 56 Dezember 43 33 57 12 17 46 25 30 82 69 63 Summen 493 518 1.017 619 343 301 365 370 598 962 666 3.613 Besucher/innen an 207 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 83 108 122 109 97 78 69 0 81 67 99 55 968 316 496 380 324 354 280 265 28 356 287 258 269 3.613 17,45 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 15 Betriebsferien, Klausurtagung 17 Karneval 20 18 Osterprogramm 18 19 14 Sommerferien, Ferienspiele 8 Sommerferien 21 23 Herbstprogramm 21 13 Weihnachtsferien 207 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Seite 67 JUGENDZENTRUM HORREM Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich Deutsch M W I Ausländisch *1) M W I AG-Bereich Deutsch M W I Ausländisch *1) M W I Januar 23 22 106 35 60 0 60 100 5 45 141 105 Februar 15 1 259 3 53 20 99 5 16 262 73 104 März 7 6 206 7 72 43 115 133 20 13 213 153 April 14 0 125 3 19 14 33 47 24 14 128 71 Mai 26 10 208 20 59 13 115 22 36 228 72 137 Juni 19 2 181 16 52 19 71 78 34 21 197 112 Juli 14 12 139 35 47 21 68 109 23 26 174 132 August 5 7 12 6 0 0 0 0 12 18 0 0 September 32 4 122 6 76 36 112 73 7 36 128 80 Oktober 24 11 114 36 36 9 45 94 9 35 150 103 November 44 56 141 33 40 39 79 88 23 100 174 111 Dezember 37 36 102 41 35 23 58 107 28 73 143 135 Summen 260 167 241 1.956 549 237 786 1.043 200 1.243 427 1.715 4.412 Besucher/innen an 207 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamt Öffnungstage (ÖT) sumAnmerkungen (A) men ÖT A 351 15 455 17 494 20 246 18 473 18 401 19 400 14 30 8 356 21 333 23 464 21 409 13 4.412 207 21,31 Betriebsferien, Klausurtagung Karneval Osterferien Sommerferien, Ferienspiele Sommerferien Herbstferien (Angelfahrt) Weihnachtsferien *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Seite 68 JUGENDZENTRUM HORREM Ausblick auf 2013 Das Jugendzentrum wird im Jahr 2013 erneut ein mehrtägiges Mädchensicherheitstraining und eine Juleica-Schulung anbieten. Die Angel-AG wird unter dem Motto „Fischers Fritze 2.0“ fortgeführt. Es wird zusätzlich ein Training gegen Cybermobbing an örtlichen Schulen angeboten und für die Mitarbeiter sind Fortbildungen geplant. Zudem finden die Sommerferienspiele unter dem Motto „Blick in die Zukunft - Kerpen in 30 Jahren“ wieder in den ersten beiden Ferienwochen statt. In Bezug auf den oft berichteten Drogenkonsum ist außerdem eine kleine Infoveranstaltung geplant, in welcher die Jugendlichen über schädlichen Substanzmissbrauch aufgeklärt werden sollen. Personell gesehen wird Frau Esser ab Februar 2013 durch den Diplom-Sozialarbeiter Herrn Olaf Müller ersetzt. Das Team des Jugendzentrums freut sich auf ein ereignisreiches Jahr 2013. Seite 69 JUGENDZENTRUM SINDORF Wirksamkeitsdialog innerhalb der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen Verwendungsbericht für den Zeitraum vom 01.01. – 31.12.12 Name und Anschrift der Einrichtung: JUGENDZENTRUM SINDORF Hüttenstraße 86 - 88 50170 Kerpen Fon 02273/5927010 Fax 02273/5927018 E-Mail Juze-Sindorf@t-online.de Internet www.jugendzentrum-sindorf.de Träger der Einrichtung: STADT KERPEN Jahnplatz 1 50171 Kerpen Fon 02237/58222 Fax 02237/58102 E-Mail tkuempel@stadt-kerpen.de Internet www.stadt-kerpen.de Ansprechpartner/innen: MARKUS BECKER, pädagogischer Mitarbeiter HELGA FEYEN, pädagogische Mitarbeiterin JULIAN SAWARYN, pädagogischer Mitarbeiter ACHIM STOMMEL, pädagogischer Mitarbeiter Seite 70 JUGENDZENTRUM SINDORF Situationsanalyse Das Jahr 2012 war für unsere Einrichtung ein erfolgreiches und wegweisendes Jahr. Gesetzte Ziele konnten erreicht, einige Aktionen weiter ausgebaut, andere aber auch neu eingeführt oder grundlegend verändert und somit verbessert werden. Mit steigender Nachfrage wurden verschiedene Räume unserer Einrichtung durch andere Institutionen genutzt. Eine „Fremdnutzerliste“ vermeidet Doppelbelegungen. Der Kinderbereich wurde weiterhin sehr gut besucht. Die Hausaufgabenbetreuung ist für viele Kinder eine feste Institution, ihr Lernbedarf ist sehr hoch. Vor allem bei Kindern mit Migrationshintergrund zeigten sich starke Defizite in der Sprache und beim Verständnis von Gelerntem. Rückmeldungen von Eltern bestätigen uns, dass die Hausaufgabenbetreuung sehr hilfreich und unverzichtbar ist. Verschiedene Kinder wechselten von der OGS zur Hausaufgabenhilfe in unsere Einrichtung und besuchen uns regelmäßig. Der Besuch im Jugendbereich startete Anfang des Jahres zahlenmäßig mit großen Unterschieden zwischen Kindern und Jugendlichen. In der zweiten Hälfte gab es dann aber einen regelrechten Boom an Neuzugängen von 14 bis 18 Jahren. Die Zahlen steigen seit dem konstant an. Allen Besuchern kamen die angebotenen Spielmöglichkeiten in der Multifunktionshalle sehr entgegen. Vor allem Fußball, aber auch Basketball stehen bei den Kindern im Vordergrund. Bei den Jugendlichen, die zu einem großen Teil aus neuen Besuchern bestehen, spielten neben Fußball vor allem Tischtennis und Billard eine große Rolle. Zu einem festen Bestandteil unserer Einrichtung gehörten die Schulbesuchstage der ortsansässigen Grundschulen. Diese wurden auch in 2012 wieder mit Erfolg durchgeführt. Die Themen Freundschaft, Vertrauen und Kooperation fanden bei den Kindern, Lehrern und Eltern deutlichen Zuspruch. Diese Themenschwerpunkte werden auch in Zukunft von den Lehrern gewünscht. Im Anschluss an die Schulbesuchstage fanden einige Kinder aus den Schulklassen den Anschluss an unsere Einrichtung und nahmen an unseren Angeboten, Projekten und an der Hausaufgabenbetreuung teil. Das von der Willy-Brandt-Gesamtschule angebotene Projekt „Service Learning“ unterstützten wir, indem wir zwei Schüler aus dem 8. Jahrgang ein Jahr lang in unserer Einrichtung begleiteten. Ziel dieses Projektes ist, dass diese in dieser Zeit Einblick in die Arbeitswelt erhalten, Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten erlangen und diese ausbauen. Während dieses Projektes stehen wir in Kontakt mit dem dafür zuständigen Lehrer. Des Weiteren ermöglichten wir Praktikanten des Berufskollegs Bergheim, der Katholischen Hochschule Köln, der Realschule Kerpen und des Nell-Breuning-Berufskollegs Frechen das Kennenlernen praxisbezogener Arbeit im Kinder- und Jugendzentrum Sindorf. Einige uns zugewiesene Sozialstündler konnten wir bei der Stellensuche hilfreich unterstützen, indem sie lernten, Bewerbungen, Lebensläufe usw. richtig zu schreiben. Auch in praktischen Bereichen konnten mit unserer Hilfe große Defizite verbessert werden, wie z. B. der Umgang mit Schaufel und Besen, das Bedienen einer Spülmaschine oder das Reinigen von Schränken. Weiterhin wurden ihnen im Rahmen des Möglichen soziale Kompetenzen vermittelt und ein respektvoller Umgang eingefordert. Ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Einrichtung war weiterhin die Gesundheitsförderung in Zusammenhang mit gesunder Ernährung. Spezifische Angebote, zu denen auch der Erwerb des sog. Ernährungsführerscheins gehört, wurden im Kinderbereich kontinuierlich durchgeführt. Die mit den Kindern selbst angebauten Nutzpflanzen im „Juze-Garten“ flossen in dieses Projekt mit ein. Durch eine Förderung der HITStiftung konnte dieses Projekt seit Oktober 2011 auch im Jugendbereich angeboten werden. Die Berichterstattung über den erfolgreichen Projektverlauf überzeugte die HIT-Stiftung so sehr, sodass unser Projekt für ein weiteres Jahr mit 2500,00 € unterstützt wurde. Die Nachfrage ist hier im Kinder- und auch im Jugendbereich sehr hoch und hat zusätzlich das Interesse vieler Eltern geweckt, die ihre Kinder bereits Monate im Voraus hierfür anmeldeten. Das Jahr 2012 war geprägt von vielfältigen Sonderveranstaltungen, die im Rahmen unserer angewandten Partizipationsarbeit gemeinsam mit Besuchern geplant und durchgeführt wurden. Hierdurch erhielten die Besucher die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Ideen mit einzubringen. Gleichzeitig identifizierten sie sich mit den geplanten Veranstaltungen und setzten sich für ein gutes Gelingen ein. Das Jugendzentrum konnte sich so optimal in der Öffentlichkeit und im Gemeinwesen präsentieren: • Im Februar veranstalteten wir in Kooperation mit dem Jugendzentrum Kerpen unsere alljährlich stattfindende Kinderkarnevalsparty. Mit stetig wachsenden Besucherzahlen kam diese Veranstaltung bei allen Teilnehmern gut an und ist aus dem Sindorfer Karneval nicht mehr wegzudenken. • Im März haben wir erstmalig mit der Feuerwehr der Stadt Kerpen und der Jugendfeuerwehr Sindorf eine Evakuierungsübung durchgeführt, die im Vorfeld mit den Kindern besprochen und geprobt wurde. Auf die geplante Übung folgte im November eine spontane Evakuierung mit anschließender Besichtigung des Feuerwehrwagens. Die Kinder zeigten hier sehr großes Interesse und informierten sich über die Aufgaben der Jugendfeuerwehr, zu der bereits Kinder ab zehn Jahren beitreten können. Seite 71 JUGENDZENTRUM SINDORF • • • • • • • • • • • • • • • • Im April und Oktober besuchten wir mit interessierten Kindern das von der Koordinationsstelle gegen Kinderarmut in Zusammenarbeit mit der Cocomico-Theaterproduktion Köln veranstaltete Mitmachtheaterstück Benjamin Blümchen sowie das Theaterstück Bibi Blocksberg. Im April haben wir Kinder mit ihren Eltern zum gemeinsamen Familienfest mit Kaffee und Kuchen eingeladen. Dabei wurde die Situation vor allem genutzt, die Eltern unserer Besucherkinder kennenzulernen, sich gegenseitig über ihre Kinder auszutauschen und sie über die Vielfalt der Angebote unserer Einrichtung zu informieren. Eine Schnitzeljagd, die durch verschiedene Räume zum Kennenlernen der Einrichtung führten sowie ein Spieleturnier fanden bei Eltern und Kindern großen Anklang. Im vergangenen Jahr wurden die Osterferienaktion gemeinsam mit dem Jugendzentrum Kerpen durchgeführt. Das Angebot richtete sich ausschließlich an Kinder. Den Weltspieletag im Mai nutzten wir unter dem Motto „Spiele neu entdecken“, um ältere und lange nicht genutzte Spiele den Kindern und Jugendlichen wieder näher zu bringen. Im Juni stellten im Rahmen eines Kochprojekts jugendliche Köche ihr Können unter Beweis und zauberten ein mehrgängiges Menü für 14 Teilnehmer/innen der Kerpener Tafel. In einer großen gemütlichen Runde wurde festlich diniert und sich angeregt unterhalten. Anwesend waren auch die stv. Bürgermeisterin Diekhans, Gäste aus dem Rathaus sowie die Leitung des HIT-Marktes. Ebenfalls im Juni fand ein Dreifachturnier statt, zu dem alle acht Jugendzentren eingeladen waren. Im Juli und August fand zum 7. Mal in Folge die Ferienaktion „Kerpener Sommer“ in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Kerpen, dem Spielmobil und Streetwork statt. Das Angebot ist bei allen Teilnehmern sehr beliebt und die Nachfrage ist entsprechend hoch. Diese Ferienmaßnahme ist für viele Besucher und Eltern zu einem festen Bestandteil in den Sommerferien geworden. „Kinder brauchen Zeit“ war das Motto des Weltkindertages im September, den wir gemeinsam mit dem Spielmobil und dem Juze Kerpen durchführten. Im Rahmen eines „Community Day“ unterstützten uns sechs Mitarbeiter/innen der Firma Firmenich aus Türnich mit verschiedenen Aktionen und richteten dabei ein Grillfest für die über 100 Besucher aus. Im September besuchten uns auch 168 Teilnehmer eines Erstkommunionkinder-Stationslaufs der kath. Kirchengemeinde, wobei die erste Station das Jugendzentrum war. In diesem Zusammenhang konnten wir Kinder wie auch Eltern über das vielfältige Angebot unserer Einrichtung informieren. Das Herbstferienprogramm wurde neu strukturiert, wobei probeweise auf ein spezielles Ferienprogramm und daher auch auf Anmeldungen verzichtet wurde. Das hatte den Vorteil, dass wir die Einrichtung zu den gewohnten Zeiten öffnen konnten und mehr Besucher erreichten. Da ein „Umdenken“, wie z. B. bei geänderten Öffnungszeiten, sich vor allem bei den jugendlichen Besuchern in der Vergangenheit als sehr schwierig erwies und sie erst nach einer gewissen Anlaufzeit wieder das Juze besuchten, konnten wir Mitarbeiter diese Neuregelung als sehr erfolgreich verbuchen. Ebenso wurde dieses Konzept sowohl von Kindern als auch von Jugendlichen sehr begrüßt, was sich in einer großen Menge an Besuchern als erfolgreiche Idee widerspiegelte. Wie schon im Vorjahr wurden in Kooperation mit dem Juze Kerpen regelmäßige Live-Konzerte im Rahmen des Musikclubs mitveranstaltet. Eine ganz neue Veranstaltungsidee wurde im Rahmen einer Projektarbeit eines Praktikanten von der Katholischen Hochschule Köln im Oktober in Kooperation mit dem Juze Kerpen in unserem Jugendzentrum durchgeführt. Speziell für 12-17-jährige veranstalteten wir die erste JuzeLan, eine Netzwerkparty, die sich bewusst auf Spiele mit Freigabe ab 12 Jahren konzentrierte und vom frühen Abend bis in den Morgen hinein dauerte. Besonderes Augenmerk wurde auf eine gemeinsame Planung und Organisation mit den Jugendlichen gelegt, denen die Veranstaltung sehr viel Spaß bereitete. Wie schon im letzten Jahr nahmen wir im November an einer Autorenlesung des Rheinischen Lesefestes „Käpt’n Book“ in unserer Einrichtung teil. Dabei konnten wir in diesem Jahr wegen umfangreicher Werbemaßnahmen auch außerhalb unserer Einrichtung wesentlich mehr Besucher verzeichnen. Nach einem deutlichen Zuspruch fand für unsere jugendlichen Besucher im Dezember wieder ein Nikolausturnier statt. Ehrgeizig kämpften mehrere Teams in den Disziplinen Kicker, Billard und Bauer um den Gesamtsieg. Hierzu wurden auch alle anderen Jugendzentren im Stadtgebiet eingeladen. Wegen des großen Erfolges der Veranstaltung im Juni, aber auch aus eigenem Interesse „etwas Gutes zu tun“, entschied sich die Jugendkochgruppe im Dezember erneut Teilnehmer der „Kerpener Tafel“ einzuladen. In vorweihnachtlicher Atmosphäre wurden den Gästen an einer langen Kaffeetafel selbstgebackene Plätzchen, Kuchen und Bratäpfel gereicht. Auch hier waren Gäste aus dem Rathaus sowie die Leitung des HIT-Marktes anwesend. Zum Jahresabschluss veranstalteten wir eine Weihnachtsfeier für unsere Besucher und nahmen im Anschluss an der Aktion „Lebendiger Adventkalender“, der von der Kath. Kirchengemeinde und dem Montessori-Kinderhaus ausgerichtet wurde, teil. Als Vorbereitung für den Auftritt bei der Adventsfensteröffnung wurde im November im Jugendbereich ein JuZe-Chor gegründet, dem vier Mädchen und ein Junge angehören. Der erfolgreiche Auftritt mit Live-Musik-Begleitung motivierte diese, sich auch weiterhin zu Gesangsproben im Juze zu treffen. Ein kleines Theaterstück, das ebenfalls zu diesem Zweck von den Kindern eingeübt wurde, ergänzte das Abendprogramm. Mit über 100 Besuchern, die teilweise von außerhalb kamen, konnten wir uns gemeinsam in einer gemütlichen Atmosphäre mit Laterne, Feuerkorb, heißen Getränken und Keksen auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen. Seite 72 JUGENDZENTRUM SINDORF Öffnungszeiten Das Jugendzentrum Sindorf hat gemäß 3.5.6 FSP mindestens 38,50 Stunden pro Woche und 6,50 Stunden pro Tag verteilt auf 6 Wochentage zu öffnen. Diese Regelöffnungszeiten stellen sich in der Übersicht wie folgt dar: Uhrzeit Mo 12.00 – 12.30 12.30 – 13.00 13.00 – 13.30 13.30 – 14.00 14.00 – 14.30 14.30 – 15.00 15.00 – 15.30 15.30 – 16.00 16.00 – 16.30 16.30 – 17.00 17.00 – 17.30 17.30 – 18.00 18.00 – 18.30 18.30 – 19.00 19.00 – 19.30 19.30 – 20.00 20.00 – 20.30 20.30 – 21.00 21.00 – 21.30 21.30 – 22.00 22.00 – 22.30 22.30 – 23.00 23.00 – 23.30 23.30 – 24.00 Di Mi Do Fr Sa So jeden 1. und 3. Samstag im Monat Im Rahmen der Ausnutzung der flexiblen Arbeitszeiten im Sinne von 3.5.2 FSP konnten im Berichtszeitraum folgende Sonderveranstaltungen durchgeführt werden: • • • • • • • • 14.01.12 11.02.12 03.03.12 10.03.12 12.10.12 27.10.12 10.11.12 08.12.12 Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 107 TN Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 65 TN Club-Konzert* in Kooperation mit Musikinitiative „Watt aufs Ohr“ 50 TN Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 75 TN Lan-Party 7 TN Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 27 TN Club-Konzert* in Kooperation mit Musikschule Klangwerk 48 TN Club-Konzert* in Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Kerpen 65 TN * = gemeinsam veranstaltet mit und im Juze Kerpen Die Regelungen in 3.5.8 FSP ermöglichten folgende Schließzeiten: • • • • Betriebsferien und Klausurtage Betriebsferien und Klausurtage Klausurtag WD Betriebsferien 01.01. – 06.01.12 23.07. – 17.08.12 06.12.12 22.12. – 31.12.12 Seite 73 JUGENDZENTRUM SINDORF Personalübersicht Der Jugendeinwohnerwert im Einzugsbereich 8 – Sindorf (vgl. auch 3.2.1 FSP) betrug 3.052 am 10.11.09. Hieraus leitet sich gemäß 3.4.2 FSP ein Personalschlüssel für das Jugendzentrum Sindorf von 2,5 hauptamtlichen Fachkräften ab. Zusammen mit den sonstigen Kräften ergab dies für den Berichtszeitraum folgende Personalsituation: Mitarbeiter/in Qualifikation Markus Becker Helga Feyen Stefan Holter Julian Sawaryn Achim Stommel Armin Korth Dudu Kocabey Songül Bozkir DiplomPädagoge FLG Kindererziehung Erzieher, Deeskalationstrainer Bachelor Soziale Arbeit Erzieher, Student Soziale Arbeit Abiturient Erzieherin im Anerkennungsjahr Erzieherin in Ausbildung Beschäftigungsstatus hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft hauptamtliche Fachkraft Bundesfreiwilligendienstleistender Honorarkraft Honorarkraft Wochenbeschäftigt stunden seit / von – bis 39,00 seit 01.11.00 30,00 ab 01.01.09 bis zu 9,00 seit 15.10.03 39,00 ab 11.10.10 19,50 bis 30.06.12 19,50 seit 04.10.12 9,00 seit 01.09.11 39,00 bis 31.08.12 3,50 bis 30.06.12 10,00 seit 13.09.12 Die Regelungen in 3.5.7 FSP ermöglichten unseren hauptamtlichen Fachkräften die Teilnahme an folgenden Fortbildungsveranstaltungen: • • Achim Stommel: Erste-Hilfe-Grundkurs vom 25.04. - 26.04.12 Markus Becker: „Tür auf für Kultur“ am 29.10.12 in Brühl Anmerkungen: Im Berichtszeitraum wurde folgenden Praktikanten einen Einblick ins Berufsfeld gegeben: • Mandy Schönherr: Schülerpraktikantin des Nell-Breuning-Berufskolleg Frechen • Christian Kühn: Schülerpraktikant der Realschule der Stadt Kerpen • Theresa Schlang: Praktikantin des Berufskollegs Bergheim • Laura Martin: Freiwilliges Praktikum im Bereich „Gesundheit und Soziales“ • Lorenzo Steinbach: Service-Learner • Johanna Christmann: Service-Learner • Achim Stommel: Praktikant der Katholischen Hochschule NRW Abt. Köln Seite 74 JUGENDZENTRUM SINDORF Räumliche und inhaltliche Angebotsstruktur Wie in 3.6 FSP beschrieben, sind die Raumkapazitäten der einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich. Die Angebotsstruktur muss dieser Situation angepasst werden. Das Jugendzentrum Sindorf hat insgesamt eine Fläche von 889,24 m², deren Hauptnutzfläche sich wie folgt aufteilt und im Berichtszeitraum folgende Angebote möglich gemacht hat: Raum Ellipse Multihalle BistroBereich Ausgabe Küche Regieraum Lagerraum Proberaum Instrumentenlagerraum Toilettenanlage Heizungsraum Hausanschlussraum m² Ausstattung überwiegende Nutzung für Erdgeschoss 41,90 Tische und Stühle für 24 Besprechungen, TanzPersonen, Sideboard, gruppen, VideovorfühGarderobe rungen 254,05 Basketballkörbe, Lichtund Musikanlage, kleine Tore, Spielfeldmarkierungen 24,39 Spieleschrank, Bistrotische und Stühle Softfußball, Hockey, Basketball, Volleyball, Badminton, Discoveranstaltungen Spielangebote, Essen & Trinken, Sehen & Gesehen werden 9,42 Theke mit Kühlschränken Getränke- und und Schränken Essensausgabe 9,98 Komplettküchenzeile Kochangebot, Veranstaltungsbewirtung 10,28 Schreibtisch, Stuhl, Schrank, Erste-HilfeLiege, Verbandskasten, mobiles Musikrack 21,94 Regale, Wasserentnahmestelle, Hauselektronik 15,80 Tisch, Stühle 15,64 vier abschließbare Käfige Hausmeisterbüro, Erste Hilfe, elektrische Steuerungszentrale Lagerraum für Sportgeräte und Materialien Proberaum für Bands Lagerung von Instrumenten der Bands Bemerkungen Vergabe auch an externe Gruppen, mit Geschirr für Bewirtung der „Offene Bereich“ für den Sommer: Wasserschlauchanschluss durch Tür nach draußen Übergabepunkt für Hausmeisteraufträge Bandproben während der Öffnungszeiten möglich 38,62 inkl. Behindertentoilette 11,75 Heizungsanlage 7,94 Wasser- und Gasanschlüsse Seite 75 JUGENDZENTRUM SINDORF Raum m² Entspannungsraum Gruppenraum Hausaufgaben- und Computerraum Kreativraum Büro Personaltoilette Küche Ausstattung überwiegende Nutzung für Obergeschoss 13,42 Matten, Polster, MassaEntspannungsangebote gebälle, Kissen, Decken Bemerkungen 26,71 Couchgarnitur, Tisch, Schränke, TV, Besprechungsecke 27,34 Tische, Stühle, 3 Computerarbeitsplätze mit 2 Druckern, Schränke WII, Playstation, Spiele, Gespräche, Rückzugsmöglichkeit, TV/Video Hausaufgabenbetreuung, Internet, Computerangebote das „Wohnzimmer“ 27,34 Tische, Stühle, Werkbank mit 4 Plätzen, Schränke, Werkzeug, Bastelmaterial 20,84 Schreibtische, PC’s, Schränke, Fax, Kopierer 7,35 Toilette und Dusche Kreativangebote, Reparaturstation Nutzung auch für Zahngesundheitstage 10,25 Küchenzeile, Tisch, Stühle 41,90 Tische und Stühle für 24 Personen, Sideboard, Garderobe 56,85 Dartscheibe, Kicker, TTPlatten, Kinderbillard 2 Materialschränke, Bistrotische und Stühle 56,85 Airhockey, Kicker, Billard, Bistrotische und Stühle, Polstersofa Ellipse Empore 1 Empore 2 Vorbereitung, Besprechung, Organisation Kochangebote Besprechungen, Tanzmit Geschirr für gruppen, VideovorfühBewirtung rungen, Veranstaltungen Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Sport- und Spielangebote, Sehen & Gesehen werden Anmerkungen: Nutzung des Außengeländes des Jugendzentrums für diverse Spielangebote. Für bestimmte Angebote können - wie in 3.7 FSP dargestellt - auch andere Einrichtungen im Stadtteil oder im Stadtgebiet aufgesucht werden. Wir haben daher im Berichtszeitraum folgende externe Örtlichkeiten genutzt: Örtlichkeit Bürgerpark Horrem und Sportlerheim des HSV Seite 76 m² Ausstattung überwiegende Bemerkungen Nutzung für Kinder- und JugendZeltlager Kerpener Sommer JUGENDZENTRUM SINDORF Reflexion und Evaluation In Anlehnung an die in 3.8 FSP dargestellten Produkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hat man sich in den regelmäßig stattfindenden Fachgesprächen zum Wirksamkeitsdialog darauf geeinigt, im Rahmen der qualitativen Datenerfassung hieraus acht Produktschwerpunkte wie folgt zu reflektieren und zu bewerten: Produktschwerpunkt Erlernen von sozialer Kompetenz Förderung von Kreativität Konfliktmanagement Organisation und Planung Qualitätsergebnis Das Erlernen von sozialen Kompetenzen und ein rücksichtsvoller und wertschätzender Umgang miteinander prägten die tägliche Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Kindern und Jugendlichen. Dabei wurden die Besucher darin unterstützt, ihnen bisher unbekannte Erfahrungen zu machen, die sich für ihr weiteres Leben in großem Maße begünstigend auswirken. Sie erfuhren Verlässlichkeit, Wertschätzung, Vertrauen und Orientierung an ihren Interessen. Ziele unserer Arbeit sind, Lernen durch Erleben und Partizipation zu ermöglichen, Erfahrungshorizonte zu erweitern und Unterstützung bei der Entwicklung von Individualität, Unterschiedlichkeit, Stärken und Bedürfnissen zu geben. Weiterhin wurden den Besuchern sonst fehlende Freiräume geschaffen und ermöglicht, in einer Gruppe durch Kontaktaufnahme und Kommunikation konstruktiv und kooperativ etwas erreichen zu können. Dazu gehörte auch, Konflikte selbständig zu lösen und die Meinung anderer zu akzeptieren und zu tolerieren. Die Kinder und Jugendlichen engagierten sich in unterschiedlicher Art und Weise an der Durchführung unserer Veranstaltungen im Jahresverlauf, lernten hierbei über den Jugendzentrumsalltag hinaus selbstständig zu organisieren und zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen, was zur Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl führte. Durch die vielfältigen Angebote und Projekte in unserer Einrichtung bot sich den Besuchern die Möglichkeit, bedürfnis- und lebensweltorientiert in unterschiedlichen Bereichen gefördert zu werden. Kreativ-AGs förderten Interessen, Fähigkeiten, Fantasie, Talente, Stärken und Wünsche unserer Besucher bei der Arbeit im Nutzgarten, ersten Nähversuchen, Modellbau, Anfertigung von Skulpturen und Gemälden mit unterschiedlichen Techniken, Herstellung eigener Spiele sowie Fenster- und Raumgestaltung. Bei den Koch- und Backprojekten für die „Kerpener Tafel“ bewiesen die Teilnehmer durch Einsatz, Planung, Organisation, Mitgestaltung und Durchführung großes Engagement und Durchhaltevermögen. Während dieser Projektarbeit lernten die Jugendlichen zusätzlich erste Grundregeln einer guten Teamarbeit kennen. Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Gewaltfreiheit sind wichtige Werte, die in unserer Einrichtung mit hoher Priorität vermittelt werden. Der Offene Bereich bietet die Möglichkeit, sich zwanglos und gewaltfrei zu beschäftigen, sich in einer ungezwungenen Atmosphäre kennen zu lernen, friedlich miteinander umzugehen, aber auch den Umgang mit Aggressionen und Konflikten zu erlernen. Durch die klaren, verständlichen und strukturierten Regeln, kam es zu keinen nennenswerten Konflikten in unserer Einrichtung. Durch ein konsequentes Anwenden unseres Regelsystems ist dieses mittlerweile bei den Besuchern so verinnerlicht, dass diese meist selbstständig auf einen Regelverstoß reagieren und die ihnen bekannte Sanktion ohne das Einschreiten der Mitarbeiter befolgten. In vielen Fällen genügte auch die Präsenz der Mitarbeiter, um einen Regelverstoß zu verhindern. Durch Intensivierung und eine kontinuierliche Aufrechterhaltung der Beziehungsarbeit konnten wir vor allem mit unseren „Stammbesuchern“ einen vertrauten Umgang herstellen. Das unter „Situationsanalyse“ beschriebene vielfältige Programmangebot erfordert umfangreiche Planungs- und Organisationstätigkeiten. In 2011 wurde daher gemeinsam mit dem Team des Jugendzentrums Kerpen und dem Jugendpfleger ein Ratgeber zur effizienteren Gestaltung der VorbereitungsSeite 77 JUGENDZENTRUM SINDORF Beratung und Förderung Offene Arbeit Geschlechtsspezifische Arbeit Sonderveranstaltungen Seite 78 zeiten gem. 3.5.4 FSP entwickelt, der in 2012 umgesetzt und auch supervisorisch begleitet wurde. Breiten Raum nimmt auch die Organisation und Pflege der Netzwerkarbeit mit den verschiedensten Kooperationspartnern ein, die im Rahmen eines ganzheitlich angelegten Arbeitsansatzes unerlässlich ist. Das Kinder- und Jugendzentrum ist ein Lebens- und Lernort für Kinder und Jugendliche. Die Niederschwelligkeit unserer Hausaufgabenbetreuung sorgte vor allem bei Kindern mit Migrationshintergrund und sprachlichen Defiziten für schnelle Erfolgserlebnisse. Hilfreich waren in diesem Zusammenhang auch die über die Schulbesuchstage hergestellten Lehrerkontakte. Auch konnten die Mitarbeiter die Bildungsmotivation der Jugendlichen durch die Erschließung ihrer Leistungspotentiale unterstützend fördern und so einen Beitrag zu einer umfassenden sozialen Bildung leisten. Vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund sahen das Juze bei Bewerbungen, Praktikumsberichten und Recherchen für Referate als ihre erste Anlaufstelle an. Besonders bei langjährigen Besuchern war eine zielorientierte Arbeit möglich, die nicht selten zu Erfolgen, Einladungen zu Bewerbungsgesprächen, guten Noten in Referaten etc. führten. Positive Rückmeldungen früherer Stammbesucher, die nicht zuletzt durch unsere Hilfen einen Berufsabschluss absolviert haben, bestätigten, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns, dass ein langjähriger Juze-Besucher mittlerweile als Beisitzer im Vorstand einer Ratspartei im Stadtgebiet Kerpen mitwirkt. Überforderte und Hilfe suchende und Eltern konnten dank unserer gut funktionierenden Netzwerkarbeit (s. o.) gezielt an entsprechende Hilfseinrichtungen vermittelt werden. Unser Offener Bereich bietet Rahmenbedingungen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der jugendlichen Besucher ausgerichtet sind: Wichtiger Treffpunkt, sportliche Aktivitäten, Austausch mit Freunden, Spielen, Essen sowie Beratung und Hilfen durch die Mitarbeiter. Die Spielmöglichkeiten in unserer großen Multifunktionshalle kamen auch dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen. Auch im Kinderbereich gestaltete sich die Beziehungsarbeit des Personals sehr intensiv: Zuhören, Probleme lösen, knurrende Mägen füllen oder einfach nur da sein. Eine geschlechtsspezifische und -bewusste Arbeit fand sich vor allem in der Alltagsstruktur wieder. Dabei wurden unterschiedliche Interessen und Lebenslagen von Jungen und Mädchen berücksichtigt. Es wurden verschiedene Handlungsspielräume geschaffen, bei denen eine geschlechtsbezogene Rollenzuweisung ermöglicht wurde. Um die einzelnen Interessen der Besucher in Erfahrung zu bringen und zu aktualisieren, wurden bei beiden Gruppen regelmäßige Bedarfsanalysen durchgeführt, um so einzelne Angebote neu zu strukturieren und anzubieten.. Wie bereits unter „Situationsanalyse“ beschrieben, war das Jahr 2012 neben dem täglichen Grundangebot von einer hohen Anzahl von Sonderveranstaltungen geprägt, die das Kinder- und Jugendzentrum Sindorf im Stadtteil für eine ganze Reihe von neuen Besucher/innen interessant machten. In diesem Zusammenhang entschlossen sich auch viele Eltern, ihre Kinder gerne das Juze besuchen zu lassen. Der „Blick über den Tellerrand“ sorgte für neue Kontakte, Kooperationspartner und Veranstaltungsformen und letztendlich für einen Imagegewinn für die Einrichtung. JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Kinderarbeit der Altersstufe 6 bis 12 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Gesamt- Öffnungstage (ÖT) summen Anmerkungen (A) Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I ÖT A Januar 102 37 146 91 66 14 47 39 139 237 80 86 542 18 Februar 135 42 193 78 39 18 44 39 177 271 57 83 588 18 März 185 68 266 138 57 34 111 79 253 404 91 190 938 24 April 66 55 72 66 28 21 33 25 121 138 49 58 366 16 Osterferienprogramm Mai 90 25 104 35 54 41 94 52 115 139 95 146 495 20 Juni 86 14 125 12 59 34 87 41 100 137 93 128 458 20 Juli 73 72 86 80 3 2 2 2 145 166 5 4 320 11 Keso, Schließzeit August 31 5 30 21 14 12 19 17 36 51 26 36 149 10 Schließzeit September 66 23 118 81 44 46 88 85 89 199 90 173 551 22 Oktober 161 83 157 39 51 57 69 73 244 196 108 142 690 22 November 164 121 230 138 17 31 50 57 285 368 48 107 808 23 Dezember 64 34 101 57 60 47 54 66 98 158 107 120 483 16 Schließzeit Summen 1.223 579 1.802 1.628 836 2.464 492 357 698 575 1.273 849 6.388 220 6.388 Besucher/innen an 220 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: 29,04 *1) Kinder aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER SOMMERS. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Seite 79 JUGENDZENTRUM SINDORF Besucherstatistik Jugendarbeit der Altersstufe 13 bis 21 Jahre Monat Offener Bereich AG-Bereich Deutsch Ausländisch *1) Deutsch Ausländisch *1) M W I M W I M W I M W I Januar 103 48 250 34 2 12 3 1 151 284 14 Februar 67 57 260 43 2 18 4 0 124 303 20 März 90 67 180 49 8 26 12 8 157 229 34 April 18 9 55 10 2 7 5 2 27 65 9 Mai 38 15 112 10 17 31 19 11 53 122 48 Juni 61 50 249 34 20 29 20 11 111 283 49 Juli 140 128 129 126 3 1 3 1 268 255 4 August 5 7 37 8 2 10 6 2 12 45 12 September 69 33 173 24 10 26 12 8 102 197 36 Oktober 83 33 163 13 12 30 10 4 116 176 42 November 190 133 181 31 22 70 19 8 323 212 92 Dezember 159 100 160 37 9 45 0 0 259 197 54 Summen 1.023 680 1.703 1.949 419 2.368 109 305 113 56 414 4.654 Besucher/innen an 222 Öffnungstagen in 2012 ergeben folgenden Tagesdurchschnitt: Gesamtsummen 4 4 20 7 30 31 4 8 20 14 27 0 169 453 451 440 108 253 474 531 77 355 348 654 510 4.654 20,96 Öffnungstage (ÖT) Anmerkungen (A) ÖT A 19 19 25 8 Osterferien nur für Kinder 20 20 15 Keso, Schließzeit 10 Schließzeit 22 23 24 17 Schließzeit 222 *1) Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher (Arbeitsemigranten / Flüchtlinge) als auch deutscher Herkunft (Aussiedler). Entscheidend ist hier, dass die Elterngeneration zugewandert ist. Anmerkungen: Bedingt durch unsere Ferienaktion KERPENER SOMMER mit Kindern und Jugendlichen in Horrem gab es im Juli und August entsprechende Schließzeiten wegen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des KERPENER Sommers. Außerdem wurden die entstandenen Überstunden abgefeiert. Seite 80 JUGENDZENTRUM SINDORF Ausblick 2013 Im Jahr 2013 möchten wir neben den bestehenden Schwerpunkten ein Hauptaugenmerk auf einen gesteigerten Bekanntheitsgrad des Kinder- und Jugendzentrums Sindorf mit seiner Vielfalt der angebotenen Möglichkeiten richten. Um für das Kinder- und Jugendzentrum noch mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu gewinnen, wurden Handkarten im Hosentaschenformat mit den wichtigsten Daten angefertigt, die an relevante Einrichtungen und Multiplikatoren im Stadtteil, aber auch an potenzielle Besucher und interessierte Eltern verteilt werden. Werbung über soziale Netzwerke wie z. B. Facebook ist eine einfache und effektive Art, um einen Großteil unserer jugendlichen Besucher zu erreichen und wird weiterhin genutzt. Analog zu anderen städtischen Außenstellen wie Bauhof, Feuerwache, Haus für Kunst und Geschichte etc. ist für 2013 die Aufstellung eines größeren und beidseitig beschrifteten Schildes direkt an der Straße vorgesehen. Weiterhin werden wir die Schulbesuchstage mit den hier ansässigen Grundschulen durchführen. Im Fokus unserer pädagogischen Arbeit ist weiterhin die Aufrechterhaltung der erfolgreichen kontinuierlichen Beziehungsarbeit mit unseren Besuchern. Die Jugendlichen werden bei schulischen Schwierigkeiten, dem Schreiben von Bewerbungen, Lebensläufen, Hilfestellungen bei Referaten usw. gerne von uns individuell unterstützt. Die Hausaufgabenbetreuung im Kinderbereich bleibt ebenfalls erhalten. Das Projekt „Service-Learning“ der Willy-Brandt-Gesamtschule werden wir mit der Begleitung von SLSchülern weiterhin unterstützen. Außerdem möchten wir auch 2013 Schülern die Möglichkeit geben, ein Praktikum in unserer Einrichtung zu absolvieren. Weiterhin ermöglichen wir Besuchern während Hospitationstagen und dem Boys- und Girlsday Einblicke in das Berufsfeld in unserer Einrichtung. Zusätzlich möchten wir die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen durch eine Vielzahl von AG-Angeboten wie z. B. Kochen, Kreatives, Gartenarbeit, Modellbau, Chor usw. abdecken. Besondere Bedeutung bekommt dabei weiterhin die Mitbestimmung und Mitverantwortung im Rahmen unserer Partizipationsarbeit. Wie auch in den Jahren zuvor wird ein besonderer Schwerpunkt auf Netzwerkarbeit liegen. Wichtige Partner sind hier insbesondere das Jugendzentrum Kerpen, Streetwork und Spielmobil, mit denen wir auch wieder gemeinsam den 8. „Kerpener Sommer“ in den ersten beiden Wochen der Sommerferien durchführen werden. In Kooperation mit dem Jugendzentrum Kerpen werden auch wieder die LiveKonzerte im Rahmen des Musikclubs stattfinden. Weitere Veranstaltungen die wir auch in 2013 durchführen möchten, sind u. a. eine Kinderkarnevalsparty, eine Lan-Party, ein Familienfest, der Weltspieltag, eine Halloweenparty, die Aktion „Lebendiger Adventkalender“ und verschiedene Turniere. Gemeinsam mit unseren jugendlichen Besuchern werden wir ein Projekt zum Kolpingjahr durchführen und die Arbeiten in zwei Ausstellungen veröffentlichen. In den Oster- und Herbstferien werden wir spezielle Angebote mit den Kindern und Jugendlichen durchführen und dabei die Interessen und Wünsche der Besucher mit berücksichtigen. Da es sich bewährt hat, während der „kleinen“ Ferien die üblichen Öffnungszeiten zu fahren, werden wir dies auch 2013 beibehalten. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird weiterhin verstärkt mit verschiedenen Aktionen und Projekten im Vordergrund stehen. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei wird wieder der Erwerb des Ernährungsführerscheins sein, der wegen starker Nachfrage, auch auf Wunsch der Eltern, fortgeführt wird. Zusätzlich wird dieses Projekt wegen großem Interesse unserer jugendlichen Besucher auch im Jugendbereich angeboten. Die Bewirtschaftung des eigenen Nutzgartens wird auch 2013 weitergeführt. In der 2. Jahreshälfte beteiligt sich das Kinder- und Jugendzentrum Sindorf am Forschungsprojekt „Entwicklungsstand und Zukunftsperspektiven der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“. Es wird von der Forschungsstelle für Sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) der Fachhochschule Düsseldorf unter der Leitung von Prof. Deinet durchgeführt. Besonders am Herzen liegt uns, dass trotz der großen Angebotsvielfalt noch Freiraum für viele weitere spontane Angebote besteht, die den Ideen und den Bedürfnissen der Besucher entsprechen. Das Team des Kinder- und Jugendzentrums Sindorf freut sich mit seinen Besucher/innen auf ein neues und positives Jahr 2013. Seite 81 GESAMTFAZIT Gesamtfazit der Verwaltung des Jugendamtes Mit der Erstellung des Freizeitstättenplanes (FSP) Kerpen in 2001 und seinen Fortschreibungen in 2005 und 2008 konnte eine richtungsweisende Teilfachplanung im Rahmen der Jugendhilfeplanung in Kerpen vorgelegt werden, welche im Dreierverbund Freie Träger / Jugendhilfeausschuss / Verwaltung des Jugendamtes gemeinsam erarbeitet und weiter entwickelt wurde. Der FSP ist Teil II des Kinder- und Jugendförderplanes Kerpen. Der WD ist als das dazugehörige Berichtswesen unmittelbar an den FSP angedockt. Der in Form von acht nach einheitlichen Quantitäts- und Qualitätskriterien strukturierten und somit vergleichbaren Verwendungsberichten vorliegende verschriftlichte WD liefert aussagekräftige Zahlen, Daten und Fakten über die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Stadtgebiet Kerpen. In der heutigen Zeit werden die Einrichtungen verstärkt von Kindern und Jugendlichen, die eine mitunter vielfältig problembelastete Herkunft haben, besucht. Die OKJA im Stadtgebiet Kerpen muss daher in diesem Zusammenhang einen ganzheitlichen Arbeitsansatz fahren. In diesem Zusammenhang sind mehr und mehr sozialarbeiterische Einzelfallhilfen – auch in engerer Zusammenarbeit mit den Erzieherischen Hilfen – erforderlich. Dies führt dazu, dass manche Kinder und Jugendliche weitere Hilfsangebote gar nicht erst in Anspruch nehmen müssen, sodass kostenträchtige Maßnahmen verhindert werden können. OKJA ist somit u. a. auch zu einem eminent wichtigen "Vorposten" niederschwelliger Sozialarbeit geworden, die deutlich Kosten senkend wirkt. OKJA beinhaltet außerdem eigenständige Prinzipien der Vermittlung und Anregung von Bildungsinhalten und Bildungsprozessen, die sich an den spezifischen Strukturmaximen der Kinder- und Jugendarbeit wie Freiwilligkeit, Lebensweltbezug, Partizipation und am fehlenden Selektionscharakter orientieren. OKJA bietet nicht nur nicht-formelle Bildungsmöglichkeiten auf der Basis freiwilliger Teilnahme an den verschiedensten Aktionen und Projekten an, sondern schließt auch die gesamte Bandbreite informeller Bildung, die sich in alltäglichen Lebenszusammenhängen und Gelegenheitsstrukturen vollzieht, ein. Natürlich leistet OKJA auch im Freizeitbereich mit einer breiten Angebotspalette vielfältige Hilfestellungen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Insbesondere sind hier Aktivitäten mit "Event-Charakter", wie z. B. Sport, erlebnispädagogische Aktionen, Live-Konzerte, Ausflüge und Projekte zu nennen. Speziell im Kinderbereich bieten Ferienspiele und Ferienfahrten besondere Jahreshöhepunkte. Jedoch auch neue Angebotsformen im Jugendbereich wie z. B. der „Kerpener Sommer“ schließen hier bedarfsorientiert Angebotslücken. Nachstehend die Besucherentwicklung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtgebiet Kerpen seit Einführung des Wirksamkeitsdialoges zum 01.01.02. 2002 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 82 Kinder pro Tag 23,52 12,71 14,66 16,52 10,76 14,88 16,75 16,21 126,01 Jugendliche pro Tag 24,57 15,10 17,87 22,25 11,56 21,95 52,00 16,86 182,16 alle pro Tag 48,09 27,81 32,53 38,77 22,32 36,83 68,75 33,07 308,17 Kinder pro Jahr 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 Jugendliche pro Jahr 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 alle pro Jahr 11.080 4.997 5.659 7.233 3.749 6.481 12.500 6.729 58.428 GESAMTFAZIT 2003 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,18 13,79 21,03 24,77 16,12 12,87 25,10 16,50 157,36 Jugendliche pro Tag 22,44 17,03 20,42 24,12 14,03 20,96 42,36 10,32 171,68 alle pro Tag 49,62 30,82 41,45 48,89 30,15 33,83 67,46 26,82 329,04 Kinder pro Jahr 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 Jugendliche pro Jahr 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 alle pro Jahr 11.824 5.022 7.048 8.312 5.427 5.862 13.365 5.759 62.619 Kinder pro Jahr 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 Jugendliche pro Jahr 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 alle pro Jahr 12.064 5.371 7.479 7.676 6.258 9.440 10.428 6.530 65.246 Kinder pro Jahr 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 Jugendliche pro Jahr 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 alle pro Jahr 13.023 5.005 8.296 7.040 7.636 9.374 9.890 12.610 72.874 Kinder pro Jahr 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 Jugendliche pro Jahr 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 alle pro Jahr 10.629 5.319 10.883 7.240 8.858 7.256 9.560 10.847 70.592 2004 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 27,33 15,21 28,05 24,02 17,22 12,75 22,36 18,94 165,88 Jugendliche pro Tag 25,62 17,93 15,46 21,90 16,61 35,13 34,06 12,86 179,57 alle pro Tag 52,95 33,14 43,51 45,92 33,83 47,88 56,42 31,80 345,45 2005 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,24 14,83 25,39 22,27 22,76 17,57 32,43 28,36 189,85 Jugendliche pro Tag 38,88 18,33 22,04 21,16 17,86 33,46 19,62 29,92 201,27 alle pro Tag 65,12 33,16 47,43 43,43 40,62 51,03 52,05 58,28 391,12 2006 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,64 14,32 29,90 23,67 28,18 13,69 31,18 31,56 199,14 Jugendliche pro Tag 29,06 17,57 31,77 20,39 17,96 34,40 21,80 28,46 201,41 alle pro Tag 55,70 31,89 61,67 44,06 46,14 48,09 52,98 60,02 400,55 Seite 83 GESAMTFAZIT 2007 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 26,26 14,49 25,83 23,82 30,81 11,89 29,47 28,38 190,95 Jugendliche pro Tag 26,46 17,32 33,89 20,29 18,40 32,11 18,30 26,47 193,24 alle pro Tag 52,72 31,81 59,72 44,11 49,21 44,00 47,77 54,85 384,19 Kinder pro Jahr 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 Jugendliche pro Jahr 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 alle pro Jahr 10.650 5.451 10.433 7.274 10.039 6.938 8.815 10.848 70.448 Kinder pro Jahr 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Jugendliche pro Jahr 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 alle pro Jahr 11.560 4.908 9.665 7.293 10.003 7.001 8.284 10.880 69.594 Kinder pro Jahr 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 Jugendliche pro Jahr 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 alle pro Jahr 11.120 4.672 8.802 6.636 10.373 6.810 9.710 9.770 67.893 Kinder pro Jahr 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 Jugendliche pro Jahr 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 alle pro Jahr 12.744 5.808 8.114 5.660 11.090 7.270 9.771 10.277 70.734 2008 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 33,45 13,24 24,10 18,33 29,98 14,71 26,48 27,19 187,48 Jugendliche pro Tag 23,90 16,20 31,30 25,24 19,79 30,70 16,84 28,87 192,84 alle pro Tag 57,35 29,44 55,40 43,57 49,77 45,41 43,32 56,06 380,32 2009 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 32,64 16,12 20,84 21,44 27,24 14,66 27,11 24,87 184,92 Jugendliche pro Tag 24,34 12,15 30,63 18,64 25,86 30,19 19,58 26,15 187,54 alle pro Tag 56,98 28,27 51,47 40,08 53,10 44,85 46,69 51,02 372,46 2010 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Seite 84 Kinder pro Tag 40,30 17,47 20,04 21,83 29,63 14,83 29,00 33,62 206,72 Jugendliche pro Tag 20,00 16,55 25,59 13,11 27,24 30,55 20,36 20,70 174,01 alle pro Tag 56,98 34,02 45,63 34,94 56,87 45,38 49,36 54,32 380,73 GESAMTFAZIT 2011 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 29,91 18,07 17,35 22,36 28,58 16,77 23,33 29,68 186,05 Jugendliche pro Tag 29,13 21,38 22,65 19,23 22,71 29,92 20,67 20,12 185,81 alle pro Tag 59,04 39,45 40,00 41,59 51,29 46,69 44,00 49,80 371,86 Kinder pro Jahr 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 Jugendliche pro Jahr 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 alle pro Jahr 13.017 6.239 6.906 6.988 9.795 7.559 9.612 10.787 70.903 Kinder pro Jahr 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 Jugendliche pro Jahr 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 alle pro Jahr 12.228 5.718 6.380 7.185 7.808 7.617 8.025 11.042 66.003 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Kinder pro Tag 25,46 20,64 17,56 25,31 23,87 16,52 17,45 29,04 175,85 Jugendliche pro Tag 28,68 18,14 19,16 16,76 16,38 28,55 21,31 20,96 169,94 alle pro Tag 54,14 38,78 36,72 42,07 40,25 45,07 38,76 50,00 345,79 Insgesamt sind alle acht Einrichtungen in 2012 von 66.003 Besuchen frequentiert worden. Nach dem Hoch im letzten Jahr mit über 70.000 Jahresbesuchen ist dies ein spürbarer Rückgang von 6,91 %. Die Durchschnittsbesucherzahl je Einrichtung sank ebenfalls um 7,01 % von 46,48 auf insgesamt 43,22 pro Tag. Die Besucherzahl im Kinderbereich sank um 5,48 %. Im Jugendbereich ist ein Rückgang von 8,54 % zu verzeichnen. Die Zahl der Öffnungstage blieb mit 3.023 bzw. 3.022 nahezu gleich. Über die Gründe für den Besucherrückgang kann nur spekuliert werden. Es sind auch nicht unbedingt klare Tendenzen für die Einrichtungen in den großen oder in den kleineren Stadtteilen zu erkennen. In den beiden nachfolgenden Übersichten sind die Entwicklungen der Besuchszahlen aufgeteilt nach Kindern und Jugendlichen sowie auf die einzelnen Statteileinrichtungen bezogen dargestellt. Gesamtentwicklung Kinderbesuche 2002 - 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Kinder gesamt 5.551 2.263 2.550 3.006 1.807 2.574 3.085 3.324 24.160 2003 Kinder gesamt 6.414 2.110 3.618 4.236 2.902 2.278 5.021 3.498 30.077 2004 Kinder gesamt 6.094 2.251 4.881 4.084 3.186 2.168 4.092 3.996 30.752 2005 Kinder gesamt 5.247 2.091 4.571 3.675 4.279 2.881 6.357 6.267 35.368 2006 Kinder gesamt 4.875 2.420 5.292 3.977 5.410 1.889 5.831 5.554 35.248 2007 Kinder gesamt 5.120 2.507 4.468 3.906 6.286 1.672 5.777 5.634 35.370 2008 Kinder gesamt 6.589 2.251 4.218 2.548 6.025 2.089 5.034 5.193 33.947 Seite 85 GESAMTFAZIT Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2009 Kinder gesamt 6.169 2.740 3.564 3.151 5.339 2.009 5.638 4.750 33.360 2010 Kinder gesamt 8.343 3.093 3.508 3.536 5.778 2.566 5.800 6.220 38.844 2011 Kinder gesamt 6.520 3.054 2.897 3.623 5.458 2.951 5.250 6.321 36.074 2012 Kinder gesamt 5.804 3.178 2.932 4.303 4.630 2.991 3.613 6.388 33.839 2013 Kinder gesamt 2014 Kinder gesamt 2015 Kinder gesamt Gesamtentwicklung Jugendbesuche 2002 - 2012 Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt Einrichtung Kerpen Türnich Brüggen Buir Blatzheim Manheim Horrem Sindorf Gesamt 2002 Jugend gesamt 5.529 2.734 3.109 4.227 1.942 3.907 9.415 3.405 34.268 2003 Jugend gesamt 5.410 2.912 3.430 4.076 2.525 3.584 8.344 2.261 32.542 2004 Jugend gesamt 5.970 3.120 2.598 3.592 3.072 7.272 6.336 2.534 34.494 2005 Jugend gesamt 7.776 2.914 3.725 3.365 3.357 6.493 3.533 6.343 37.506 2006 Jugend gesamt 5.754 2.899 5.591 3.263 3.448 5.367 3.729 5.293 35.344 2007 Jugend gesamt 5.530 2.944 5.965 3.368 3.753 5.266 3.038 5.214 35.078 2008 Jugend gesamt 4.971 2.657 5.447 4.745 3.978 4.912 3.250 5.687 35.647 2009 Jugend gesamt 4.951 1.932 5.238 3.485 5.034 4.801 4.072 5.020 34.533 2010 Jugend gesamt 4.401 2.715 4.606 2.124 5.312 4.704 3.971 4.057 31.890 2011 Jugend gesamt 6.497 3.185 4.009 3.365 4.337 4.608 4.362 4.466 34.829 2012 Jugend gesamt 6.424 2.540 3.448 2.882 3.178 4.626 4.412 4.654 32.164 2013 Jugend gesamt 2014 Jugend gesamt 2015 Jugend gesamt Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen des Forschungsprojektes „Entwicklungsstand und Zukunftsperspektiven der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“, durchgeführt von der Forschungsstelle für Sozialraumorientierte Praxisforschung und Entwicklung (FSPE) der Fachhochschule Düsseldorf unter der Leitung von Prof. Deinet. Durch unterschiedliche jugendpolitische Bedingungen in den jeweiligen Bundesländern, besonders aber auf Grund kommunaler Rahmenbedingungen, hat sich das Feld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) sehr unterschiedlich entwickelt und konzeptionell differenziert. So existieren große Unterschiede zwischen Jugendeinrichtungen in Klein-, Mittel-, Großstädten und Landkreisen, bei gleichzeitig konzeptionellen Grundelementen, die fast überall zu finden sind. Vor dem Hintergrund stark veränderter Rahmenbedingungen (Veränderung der Schullandschaft, demografischer Wandel, Bildungsdebatte, zunehmende Prekarisierung unter Kindern und Jugendlichen) stellt sich die Frage, wie sich das Feld entwickeln und welches Profil es dabei entfalten wird. Untersuchungsgegenstand dieses vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Seite 86 GESAMTFAZIT Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (MFKJKS) finanzierten Projektes ist das gesamte Feld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in vier exemplarisch ausgewählten Kommunen in Nordrhein-Westfalen: Dortmund als Großstadt, Mülheim an der Ruhr als kleinere Großstadt, Kerpen als Mittelstadt und der Kreis Borken als Flächenlandkreis. Am Beispiel dieser vier Kommunen soll ein möglichst umfassendes Bild des Feldes generiert werden, das schwerpunktmäßig die vier verschiedenen Ebenen darstellt: Kommunale Gesamtorganisation, Einrichtungen der OKJA, Zielgruppen und Kooperationen. Mit einem Forschungsdesign, das aus einem Mix aus qualitativen und quantitativen Methoden besteht, soll es möglich werden, den Untersuchungsgegenstand nicht nur von innen her zu beschreiben, sondern im Wesentlichen auch über die Sichtweisen von Kooperationspartnern, Besucher/innen und Nichtbesucher/innen, Politik/Verwaltung sowie Schlüsselpersonen etc darzustellen. Durch die Aufnahme der Steuerungsperspektive und der Politik in das Forschungsvorhaben ist zudem zu erwarten, dass es gelingt, eine Verortung der OKJA und ihre Zukunftsperspektive so sorgfältig zu erheben, dass ein Gesamtbild dieses Bereiches mit Relevanz für die Landesebene entsteht. Das Ziel des Forschungsprojektes ist eine exemplarische Analyse der Offenen Kinder- und Jugendarbeit für das Land Nordrhein-Westfalen. Diese soll eine systematische Zustandsbeschreibung in der gesamten Vielfalt ihrer Angebotsformen liefern und darüber hinaus Tendenzen für eine mittelfristige Entwicklung auch in Hinsicht auf die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit des Feldes mit Einbezug der beschriebenen Herausforderungen aufzeigen. Die vier ausgewählten Kommunen korrespondieren mit den in der Strukturdatenerhebung des Landes gewählten Gebietstypen, parallel dazu wird die NRW-typische Verteilung zwischen den Trägern abgebildet. Die Ergebnisse der Studie sollen anschließend bundesweit mit Fachleuten analysiert werden. Die Forschungsstelle FSPE ist für die inhaltliche Gestaltung, die Koordination, die Durchführung der Untersuchungsmaßnahmen und die Auswertung der Ergebnisse zuständig. Einzelne Untersuchungsschritte werden dabei von externen Kooperationspartnern übernommen, die als Experten auf den jeweiligen Gebieten gelten. Dazu gehören Prof. Gaby Flösser / Holger Schmidt - Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit der TU Dortmund (Besucherbefragung) sowie Prof. Dirk Nüsken / Evangelische Fachhochschule Bochum (Gruppendiskussionen mit Fachkräften). Seite 87