Daten
Kommune
Inden
Größe
9,4 kB
Datum
20.02.2008
Erstellt
09.03.09, 14:28
Aktualisiert
09.03.09, 14:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
465/2008
Datum
Bauverwaltungsamt
30.01.2008
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Bau- und Vergabeausschuss
20.02.2008
TOP Ein Ja
Nein
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Vorstellung des Projektes „Historischer Ortskern Frenz“, Errichtung eines römischen Brunnens an
der alten Schule;
- Anfrage der Dorfgemeinschaft Frenz
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss stimmt dem Antrag gemäß der in der Ausschusssitzung vorgestellten Form zu.
Begründung:
Drei markante archäologische Funde aus römischer Zeit weisen für den Ort Frenz auf eine sehr
frühe Besiedlungszeit hin.
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1921 konnte an der Feldgasse ein Teil eines römerzeitlichen Gräberfeldes untersucht
werden. Anhand des Fundmaterials entstand 1974 der Rekonstruktionsversuch eines
römischen Wagens durch die Schützenbruderschaft Frenz.
Den Giebelfries eines römischen Grabtempels fand man bereits 1811 in der Inde, wohin
er wahrscheinlich durch Erosion vom oberhalb gelegen Gräberfeld hingelangt war; je ein
Abguss befindet sich vor und im Museum im alten Rathaus Lucherberg.
Der Weihestein der dea sunuxal, der Stammesgöttin der Sunuker, fand sich 1904 beim
Abriss der alten Frenzer Kapelle im Sockel des Sakramentshäuschens; ein Abguss
befindet sich im Museum im alten Rathaus Lucherberg.
Alle diese Funde weisen auf eine keltisch-germanisch-römische Besiedlung in direktem
Zusammenhang mit der Ortslage Frenz hin. Eine Grabung im Ortskern hat bisher nicht
stattgefunden, und so kann weder belegt noch ausgeschlossen werden, dass Siedlungsspuren im
heutigen Ortskern möglicherweise von der alten Frenzer Burg überbaut worden sind. Diese erste
Burg befand an der Stelle, an der jetzt die alte Schule und das Feuerwehrhaus stehen.
Auf dem Gelände vor der alten Schule Frenz soll nun durch die Errichtung eines römischen
Brunnens ein Denkmal geschaffen werden, das an die Siedlungszeit vor rund 2000 Jahren im
Bereich der Ortschaft Frenz erinnert.
Vom Rhein. Amt für Bodendenkmalpflege, Außenstelle Titz-Höllen, wurden römische
Brunnensteine und Wasserleitungen aus den Grabungen in Inden zur Verfügung gestellt. Eine
Informationstafel (wie diejenige, die am Goltstein-Denkmal steht) ist ebenfalls vorgesehen.
Einzelheiten zur geplanten Lage des Denkmals, zu Finanzierung, Bauausführung und Zeitplan
werden in der Ausschusssitzung vorgestellt.
Das Projekt wird durchgeführt als gemeinsame Aktion der Dorfgemeinschaft Frenz in Verbindung
RWE Net im Rahmen der Reihe „RWE aktiv vor Ort“ und dem Geschichtsverein der Gemeinde
Inden e.V.
Beschlußvorlage 465/2008
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