Daten
Kommune
Inden
Größe
11 kB
Erstellt
16.03.09, 09:17
Aktualisiert
16.03.09, 09:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
IV/RD/Schr.
01.08.2007
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Rat
18.09.2007
TOP Ein Ja
Nein
388/2007
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Bau eines Aussichtsturmes „Großer Indemann“ und Erschließung;
hier: Übergabe des Projektes an den Kreis Düren
Beschlussentwurf:
Der Bau des Aussichtsturmes „Großer Indemann“ inklusive der baulichen Umsetzung der
notwendigen Erschließungsmaßnahmen (Straße von der Merödgener Straße bis zur Goltsteinkuppe
und Entsorgung) wird an den Kreis Düren übertragen. Die Gemeinde Inden beteiligt sich an der
Projektausführung mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 400.000,- €.
Die Gemeinde Inden ist damit einverstanden, dass der Kreis Düren die Realisierung durch eine
kreiseigene Gesellschaft vornimmt. Die Bauausführung hat in der Form zu erfolgen, wie sie im
durch die Gemeinde Inden gestellten Bauantrag vorgesehen ist. Zuzüglich wird einer Verkleidung
des Aussichtsturmes mit Ilu- bzw. Mediamisch und der Errichtung einer Aussichtsplattform auf
dem Dach zugestimmt.
Für die mit dem Betrieb des Indemannes verbundenen Fragen wird eine Arbeitsgruppe, bestehend
aus Vertretern der Gemeinde Inden und dem Kreis Düren gebildet. Die Entscheidung über den
Betrieb erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Begründung:
Im Rahmen der EuRegionalen 2008 wird als Leuchtturmprojekt des Indelandes zurzeit der Bau des
Aussichtsturmes „Großer Indemann“ und der dazugehörigen notwendigen
Erschließungsmaßnahmen von der Gemeinde Inden vorbereitet. Die Maßnahmen sind im Bau- und
Vergabeauschuss sowie im Ausschuss für Gemeindeplanung und -entwicklung abgestimmt worden.
Der Bau- und Vergabeausschuss hat sich zuletzt in seiner Sitzung am 03.05.2007 mit der
Angelegenheit beschäftigt. Dabei wurde beschlossen, einen Bauantrag für den Aussichtsturm in der
in der Sitzung vorgestellten Form zu stellen. Die Kosten für diese Planung beliefen sich auf rd. 6,8
Mio Euro. Nicht entschieden zum damaligen Zeitpunkt war die Verkleidung in Ilu-/Mediamisch
sowie die Errichtung einer Aussichtsplattform auf dem Dach. Hierfür waren Kosten in Höhe von rd.
1,3 Mio Euro vorgesehen. Eine abschließende – positive – Entscheidung sollte nach Klärung der
Kostenfrage erfolgen.
Nunmehr soll die Maßnahme für die Realisierung, nicht zuletzt auch wegen der Finanzierung der
notwendigen Aufwendungen an den Kreis Düren übertragen werden. Dieser wird als
Zuwendungsempfänger der bewilligten Landesmittel des Projektes die Vorhaben an eine noch zu
Vorlage: 388/2007
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gründende Immobiliengesellschaft (100 %ige Tochter des Kreises Düren) weiter übertragen. Da bei
dieser Gesellschaft die Mehrwertsteuer ein durchlaufender Faktor ist, können hier erhebliche
Kostenanteile in Form der Mehrwertsteuer eingespart werden. Nach der jetzt vorgesehenen
Übertragung geht auch die Kostenverantwortung für diesen Teilbereich auf den Kreis Düren über.
Die Maßnahme ist mit der Bezirksregierung Köln als Bewilligungsbehörde der zugesagten
Landesmittel abgestimmt worden. Die Übertragung der Vorhaben an eine 100%ige Tochter des
Kreises ist nicht förderschädlich. Des Weiteren wurde zur Deckung der Mehraufwendungen ein
Kostenerhöhungsantrag in Bezug auf die Landesmittel gestellt.
Einigkeit besteht zwischen den Projektpartnern darüber, dass die Realisierung durch den Kreis
Düren in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Gemeinde Inden erfolgt. Gleichzeitig mit
der Übertragung des Bau’s wird eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Kreises Düren
und der Gemeinde Inden eingesetzt, die sich mit Fragen des Betriebs des Indemannes beschäftigen,
um auch hier eine sachgerechte Lösung zu finden. Über die Fragen des Betriebs ist in einer
gesonderten Sitzung zu befinden. Im Zusammenhang mit der Entscheidung über den Betrieb des
Indemannes ist auch eine endgültige Entscheidung über das Eigentum am Indemann zu treffen.
Während der Bauphase wird das Eigentum am Indemann sicherlich bei der Gesellschaft liegen, die
das Projekt realisiert. Das Eigentum am Grundstück verbleibt während dieser Zeit bei der
Gemeinde.
Zwischenzeitlich wurde mit dem Bau der Fern- und Entsorgungseinrichtungen begonnen. Damit
sichergestellt werden kann, dass zum Beginn der EuRegionale dort dieses Leuchtturmprojekt
tatsächlich vorhanden ist, müssen die jetzt anstehenden Entscheidungen kurzfristig getroffen
werden. Die Einladung zu der Ratssitzung erfolgt daher mit verkürzter Ladungsfrist. Dies war
alleine bereits deswegen notwendig, um notwendige Ausschreibungen bzw. Aufträge innerhalb
kürzester Zeit vergeben zu können. Jegliche weitere Verzögerung würde zu Nachteilen für das
Projekt führen.