Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
775 kB
Datum
17.12.2009
Erstellt
12.01.10, 06:58
Aktualisiert
12.01.10, 06:58
Stichworte
Inhalt der Datei
Konzept
für den
"Gebundenen Ganztag"
am
Ville-Gymnasium
Erftstadt-Liblar, Schwalbenstr.1
* *** *
*
*
**** *
GD Bildung und Kultur
Programm für lebenslangesLernen - Comenius
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Ausgangslage
und sozialräumliche
2
2
1.1
Statistische
Daten
1.2
Vorerfahrungen
1.3
Regionale Partner der Schule
2
1.4
Aktuelle Raumsituation
3
mit ganztägigen Angeboten
2
1.5 Aktuelle Projekte
2 Pädagogisches
2.1 Vorbemerkung
3
Konzept
3
3
2.2
Leitgedanke
und Leitbild
3
2.3
Chancen des gebundenen Ganztages
4
2.4
Veränderte
Unterrichtskonzeption
4
2.5
Individuelle
Förderung
5
2.5.1 Arbeitsstunde
5
2.5.2 Förderschiene
5
2.5.3 Arbeitsgemeinschaften
5
2.5.4 Hausaufgabenbetreuung
5
2.6
Übermittags-
6
und Nachmittagsbetreuung
2.6.1 Mittagessen
6
2.6.2 Betreute Mittagspause
6
2.6.3 Nachmittagsbetreuung
6
2.7
Innerschulische
Kooperationen
2.8
Beratungsangebote
7
2.9
Soziales Lernen
7
6
3 Zeitlicher Rahmen
7
4 Gebäude und Ausstattung
4.1
Mittagessen
7
7
4.2
Betreuungsräume
8
4.3
Sachausstattung
8
5 Evaluation
Anhang 1:
Anhang 2:
Anhang 3:
8
Stundenplanmodell für die Jahrgangsstufe
Förderkonzept
Arbeitsgemeinschaften
5 und 6
9
10
11
yge
Ganztagskonzept des Ville-Gymnasiums Erftstadt-Liblar
Die vorliegende Planung konzentriert sich zunächst auf die Jahrgangsstufen 5 und
6. Sie wird kontinuierlich für die nachfolgenden Klassenstufen der Sekundarstufe I
weiterentwickelt.
Das ständig fortentwickelte Konzept wird jeweils beim Erreichen
eines wesentlichen
Zwischenstandes
den schulischen Mitwirkungsgremien
zur
Beschlussfassu ng vorgelegt.
1 Ausgangslage
1.1 Statistische
und sozialräumliche
Daten
Im Schuljahr 2009/2010 arbeiten 81 Lehrkräfte, 1064 Schülerinnen und Schüler
sowie eine große Zahl nichtpädagogischer Kräfte am Ville-Gymnasium.
Die nächsten Halbtagsgymnasien
liegen in Hürth (11 km) und Brühl (8 km). Die
Gesamtschule Weilerswist liegt etwa 8 km entfernt.
Das zweite Gymnasium in Erftstadt bemüht sich ebenfalls um eine Umwandlung
zur Ganztagsschule.
1.2 Vorerfahrungen
mit ganztägigen
Angeboten
Das Ville-Gymnasium
hat über 30 Jahre Erfahrungen mit Ganztagsangeboten
gesammelt. Zunächst, indem Hausaufgabenbetreuung
im Rahmen eines Silentiums
angeboten wurde. Dann wurde durch Eigeninitiative der Schule eine Nachmittagsbetreuung für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5, 6, und 7 eingerichtet. Dieses Angebot umfasste die Organisation
eines Mittagessens
und, über eine
Hausaufgabenbetreuung
hinaus, auch individuelle Förderungsangebote.
Am Programm "Dreizehn Plus" hat die Schule ebenfalls teilgenommen
und langjährige
Erfahrungen mit unterschiedlichen Partnerorganisationen
gesammelt.
Seit mehr als einem Jahr hat die Schule für die Übermittagsbetreuung
als Partner
das Kolping Bildungswerk Köln gewinnen können. Das Kolping Bildungswerk hat
seit 2005 große Erfahrung mit der Übermittagsbetreuung.
1.3 Regionale Partner der Schule
Bereits jetzt stellt die Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern
ein sehr
wichtiges Element unseres Schulprogramms
und unserer konkreten Unterrichtsund Schulwirklichkeit dar. Wir kooperieren bereits mit:
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
Kolping Bildungswerk Köln
DLRG Ortsgruppe Erftstadt
ASB (Erftstadt)
Arbeitsagentur (BIZ)
AOK (Hürth)
Nabu (Erftstadt)
Schulpsychologischer
Dienst (Brühl)
Örtliche Kirchengemeinden
Zooschule (Köln)
Polizei Erftstadt (Verkehrserziehung),
Kriminalkommissariat
Vorbeugung (Hürth, Bergheim) (Sucht-
und Gewaltprävention)
Beratungsstelle für Suchtprävention (Hürth)
Erziehungs- und Beratungsstelle (Erftstadt)
·
·
1.4 Aktuelle
Raumsituation
Derzeit nutzt das VGE für das Mittagessen den vorhandenen Hauswirtschaftsraum
sowie einen angrenzenden
Kursraum (ca. 100 Plätze). Im Hauswirtschaftraum
wird seitens des Schulträgers im Herbst 2009 eine Versorgungsküche
eingerichtet.
Für die Übermittagsbetreuung
werden der Fahrschülerraum und zwei Aufenthaltsräume genutzt.
1.5 Aktuelle Projekte
Das Ville-Gymnasium
nimmt an Umweltprojekten (Agenda21, GLOBE) und europäischen Projekten (Comenius, Lehreraustausch,
E-Twinning) teil. Seit 2005 ist
das VGE zertifizierte Agenda21-Schule/Schule
der Zukunft.
2 Pädagogisches
Konzept
2.1 Vorbemerkung
Das nachfolgend dargestellte Konzept ist das Ergebnis intensiver Überlegungen,
Planungen und Beratungen der Steuergruppe des Ville-Gymnasiums,
die von der
Schulkonferenz
zur Vorbereitung der Entscheidungsfindung
eingesetzt wurde.
Nach Beratungen in allen Schulklassen, Eltern- und Lehrergremien und nach Beschlüssen in Schülervertretung,
Lehrerkonferenz und Schulpflegschaft
beschloss
die Schulkonferenz
des Ville-Gymnasiums
die Beantragung des gebundenen
Ganztags am 17. September 2009 einstimmig.
2.2 Leitgedanke
und Leitbild
Die Grundlage für die pädagogische Konzeption des gebundenen
wächst aus dem Leitgedanken des Ville-Gymnasiums:
"Vielfalt Gemeinsam
Ganztages
er-
Erleben".
Die Vielfalt innerhalb der Schülerschaft, des Kollegiums und der Elternschaft wird
nicht nur als Herausforderung
verstanden, sondern vor allem als Bereicherung.
Das Ville-Gymnasium
will diese Vielfalt fördern, indem den individuellen Dispositionen der Schülerinnen und Schüler in den entsprechenden Lernarrangements
und
Förderangeboten
Rechnung getragen wird, ohne eine vorzeitige Profilbildung zu
forcieren. Zum anderen wird ein breit gefächertes Angebot an Bildungs- und Betätigungsmöglichkeiten
im Lebensraum Schule angeboten.
Parallel zur Konzeption eines gebundenen Ganztages findet eine diskursive Verständigung zwischen allen an Schule Beteiligten über das Leitbild und das sich
daraus ergebende Schulprogramm statt. Am pädagogischen Tag am 1. Februar
2010 überarbeiten Vertreter der Eltern- und Schülerschaft mit dem Kollegium gemeinsam das Leitbild und das Schulprogramm unter Leitung eines externen Beraters.
2.3 Chancen des gebundenen
Ganztages
Für den gebundenen Ganztag sprechen die neuen pädagogischen Chancen und
Möglichkeiten, die sich für eine Ganztagsschule eröffnen, und zwar im Hinblick auf
veränderte Unterrichtskonzeptionen,
verstärkte individuelle Förderung, erweiterte
außerunterrichtliche
Angebote und eine Stärkung der Schulgemeinschaft
und der
Schule als Lebensraum.
Der gebundene Ganztag wird darüber hinaus die durch die Schulzeitverkürzung
(G8) entstandenen zusätzlichen Belastungen besser auffangen können.
2.4 Veränderte
Unterrichtskonzeption
Bei der Umsetzung
des Ganztagsbetriebes
kommt der Rhvthmisierunq
des
Schultages eine zentrale Bedeutung zu. Ein sinnvoll strukturierter Schultag erleichtert das Lernen. Dabei sind insbesondere
die Aufnahmefähigkeit
und das
Leistungsvermögen
der Schülerinnen und Schüler sowie ein Wechsel von Anstrengung und ausreichender Entspannung in den Blick zu nehmen.
Für den gebundenen Ganztag am Ville-Gymnasium planen wir nach 90-minütigen
Unterrichtseinheiten
jeweils eine 20-minütige Pause. Für die Mittagspause nach
der 5. Stunde sind 55 Minuten vorgesehen.
Doppelstunden erleichtern die Umsetzung der neuen Bildungsstandards,
die sich
aus den veränderten Lehrplänen ergeben und ermöglichen im Unterricht mehr
Methodenvielfalt,
mehr Schüler- und Handlungsorientierung.
Weiterhin reduziert
sich dadurch die Anzahl der Lehrer-, Fach- und Raumwechsel erheblich. Schülerinnen und Schüler haben so an den langen Tagen maximal vier verschiedene
Fächer. Insgesamt ist eine ruhigere Arbeitsatmosphäre
zu erwarten. Ein Stundenplanbeispiel findet sich im Anhang. (vgl.Anhang1,S.8)
Der gebundene Ganztag eröffnet die Möglichkeit neue Formen der Unterrichtsgestaltung, insbesondere in der Form des kooperativen Lernens, besser in die
Schule zu integrieren.
Der gebundene Ganztag ermöglicht ferner ein vielfältiges und kontinuierliches Angebot für die Schülerinnen und Schüler. Das Förderschienenkonzept
beinhaltet
sowohl gezielte fachliche Förderangebote
in den Hauptfächern, als auch überfachliche Angebote im sprachlichen, naturv/issenschaftlichen,
musischen, darstellenden und sportlichen Bereich. Auf diese Weise werden nicht nur fachliche Kompetenzen gestärkt und Lernrückstände
ausgeglichen,
sondern im Sinne einer
ganzheitlichen Entfaltung der Persönlichkeit auch zusätzliche Lernzugänge eröffnet. Die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler einer Doppeljahrgangsstufe
an
den Förderangeboten
führt zudem zu einer Stärkung des sozialen Miteinanders.
Das gemeinsame Durchführen eines Theaterprojektes
beispielsweise ermöglicht
andere kognitive, emotionale und soziale Erfahrungen als klassischer Fachunterricht.
Ein wesentliches Element ist auch die Veränderung im Bereich der Hausaufqaben.
Die Betreuung der Hausaufgaben soll im Wesentlichen in der Schule stattfinden
und nicht mehr ausschließlich von Eltern und außerschulischen Anbietern geleistet
werden. Abgesehen von längerfristigen Übungsnotwendigkeiten,
wie z. B. dem
kontinuierlichen Lernen und Wiederholen von Vokabeln, werden an den Tagen mit
Ganztagsunterricht
Aufgaben nur noch in dem Umfang gestellt, wie sie innerhalb
der Arbeitsstunden erledigt werden können. Durch die veränderte Rhythmisierung
können Phasen des selbstständigen Übens verstärkt in den Unterricht integriert
werden.
2.5 Individuelle
Förderung
Neben der täglichen individuellen Förderung im Fachunterricht bietet das Konzept
des Ville-Gymnasiums
zusätzliche Angebote zur individuellen Förderung. Der Bereich der individuellen Förderung wird in der Zukunft von zwei speziell dafür weitergebildeten Fachlehrkräften koordiniert, die die Diagnose des Förderbedarfs, die
Durchführung und Kontrolle der individuellen Förderung und die entsprechende
Weiterentwicklung der Förderangebote betreuen.
2.5.1 Arbeitsstunde
Die Schülerinnen und Schüler haben in drei sogenannten Arbeitsstunden die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten. In diesen Stunden können die Schülerinnen und
Schüler eigenverantwortlich
im Selbstlernzentrum
oder in Ruhe-Räumen arbeiten
oder Angebote fachlicher Hilfe durch Lehrerinnen und Lehrer bzw. durch Oberstufenschülerinnen
und -schüler in Anspruch nehmen.
2.5.2 Förderschiene
Die Schülerinnen und Schüler wählen aus einem Angebot von Förderkursen einen
zweistündigen
Kurs aus. Förderkurse, die zur Behebung von Lernrückständen
dienen, werden von Fachlehrkräften durchgeführt. Für die Wahl dieser Förderkurse ist eine Empfehlung der Fachlehrkraft notwendig. Förderkurse, mit denen ein
erweitertes Angebot gewährleistet werden soll, können auch von außerschulischen Kräften (Musikschule, Volkshochschule,
Sportvereine, Eltern, Tanzschule,
Jugendamt u.a.) durchgeführt werden und können auch zu anderen Zeiten und an
anderen
2.5.3
Lernorten
stattfinden.
(vgl.Anlage
2, s.g)
Arbeitsgemeinschaften
Daneben bietet die Schule zahlreiche freiwillige Arbeitsgemeinschaften.
Das An-
gebot von bereits existierenden Arbeitsgemeinschaften
(vgl.Anlage3, S.10)kann im
Nachmittagsbereich
ausgebaut und einer breiteren Schülerschaft zugänglich gemacht werden. So können die Angebote des gebundenen Ganztages auch den
Schülerinnen und Schülern höherer Jahrgänge zugute kommen.
Durch den Ganztagsbetrieb
ist eine bessere zeitliche Koordination möglich, die
einer größeren Anzahl von Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften
erlaubt, als dies bisher der Fall ist. Durch den gebundenen
Ganztag werden zudem längerfristige Arbeitsgemeinschaftsangebote
ermöglicht.
2.5.4 Hausaufgabenbetreuung
Nach den Pflichtstunden haben die Schülerinnen und Schüler an zwei Tagen die
Möglichkeit, eine zusätzliche schulische Hausaufgabenbetreuung
in Anspruch zu
nehmen. Die Teilnahme ist freiwillig. Angestrebt wird, dass die Hausaufgabenbetreuung von Oberstufenschülerinnen
und -schülern beispielsweise in Form einer
Schülerfirma oder als Schülerzirkel durchgeführt wird.
2.6 Übermittags- und Nachmittagsbetreuung
Träger der Übermittags- und der Nachmittagsbetreuung ist das Kolping-Bildungswerk, das schon jetzt an der Schule mit Eltern, Lehrkräften und Oberstufenschülerinnen und -schülern erfolgreich zusammenarbeitet. Die vorhandenen Betreuungsstrukturen müssen für den gebundenen Ganztag erweitert werden. Das Kolping Bildungswerk ist in der Lage die Betreuung auszuweiten.
Die Schule wird durch einen Koordinator/eine Koordinatorin die Kommunikation
und Kooperation mit dem Trägerverein sicherstellen. Die Finanzierung der Betreuung ist durch eine Teilkapitalisierung der zusätzlichen LehrersteIlen im Ganztagsbetrieb möglich.
2.6.1 Mittagessen
Das gemeinsame Mittagessen soll nicht nur der gesunden Ernährung dienen,
sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis sein und zur Entwicklung einer Esskultur
beitragen. Daher ist die Teilnahme am Mittagessen für die Schülerinnen und
Schüler an den drei Tagen des Ganztags wünschenswert.
2.6.2 Betreute Mittagspause
Während der gesamten Mittagspause werden die Kinder betreut, wobei sie selbst
entscheiden können, wie sie die Pause verbringen möchten. Es gibt eine Vielzahl
von Spiel- und Beschäftigungsangeboten,
die einen Ausgleich zum Unterricht ermöglichen und Anregungen zu sinnvoller Freizeitgestaltung geben. Es besteht
auch die Möglichkeit, sich in den Ruheraum zurückzuziehen oder das von Eltern
betreute Selbstlernzentrum aufzusuchen.
Bei der Ausgestaltung
und Realisierung des Mittagsangebotes
werden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe einbezogen.
2.6.3 Nachmittagsbetreuung
Für Kinder berufstätiger Eltern bietet die Schule weiterhin über das Kolping Bildungswerk an allen Schultagen eine Betreuung bis 16.00 Uhr an.
2.7 Innerschulische
Kooperationen
Im Zuge der Umstellung
auf G8 hat unsere Schule einen Arbeitskreis zur Übermittagsbetreuung
gegründet, dem die Schulleitung, ein Vertreter des Kolping Bildungswerks, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie ein Vertreter des nicht lehrenden Personals angehören. Dieser Arbeitskreis hat unter anderem eine Struktur
zum Ablauf des Mittagessens unter beengten räumlichen Bedingungen entworfen
und ein Konzept zur "Gefüllten Pause" entwickelt, von dem alle Schülerinnen und
Schüler profitieren.
Diese bereits etablierten und bewährten Strukturen müssen im Zuge des gebundenen Ganztags ausgebaut werden; der Arbeitskreis wird die Entwicklung des
gebundenen Ganztages weiter begleiten.
Für die Eltern der Erprobungsstufe wird seit Jahren ein Elterngesprächskreis
geboten, der die Arbeit in den Jahrgangsstufen 5 und 6 erfolgreich unterstützt.
Die Eltern der übrigen Jahrgänge finden eine Austauschkeit in unserem regelmäßig stattfindenden Elternforum.
an-
und Gesprächsmöglich-
2.8 Beratungsangebote
Das Beratungskonzept des VGE umfasst sowohl Beratungsangebote für Eltern
und Schülerinnen und Schüler als auch Präventionsmaßnahmen im Bereich der
Sucht- und Gewaltprävention. Das Beratungsteam vermittelt auch Kontakte zu
außerschulischen Beratungsstellen.
Die Berufsorientierung arbeitet schon seit langem mit einem bewährten Konzept,
das die Jahrgangsstufen 9-12 umfasst. In diesem Rahmen werden u.a. Bewerbungstrainings, Informationsveranstaltungen mit Berufsvertretern und natürlich
auch 14-tägige Betriebspraktika in der Stufe 10 durchgeführt.
2.9 Soziales
Lernen
In bestimmten Projekten wird ein besonderes Augenmerk auf das soziale Lernen
Streitschlichtung, Austausche und das Fahrtenkonzept. Sie
sind ein fester Bestandteil unserer Schulkultur.
gelegt. Dazu zählen
Streitschlichtunq: Ausbildung von Schülerinnen und Schülern aus der Jahr-
gangsstufe 9 zu Streitschlichtern
in einer Arbeitsgemeinschaft
und Einsatz
von somit ausgebildeten Mediatoren in der Erprobungsstufe
Austausche mit Israel, England und Frankreich
Fahrtenkonzept: Stärkung der Klassengemeinschaft in den Jahrgangsstufen 5 z. B. in Bad Münstereifel und 7 in Leogang mit besonderem Schwerpunkt auf Kooperation und soziale Verantwortung innerhalb von Gruppen;
Studienfahrt in Leistungskursen in der Jahrgangsstufe 11.
3 Zeitlicher Rahmen
Mit dem Übergang
ters für den
zum Ganztag ist eine weitgehende
Unterricht
von der 45-Minuten-Stunde
Veränderung
zu einem
des Zeitras-
90-Minuten-Raster
geplant. Sinn dieser Maßnahme ist es, durch weniger Fach- und Lehrerwechsel
den Schultag zu beruhigen und besser zu rhythmisieren und den Anstoß für eine
pädagogische Neukonzeption des Unterrichts zu geben, die in größeren abge-
schlossenen
Unterrichtseinheiten
ein
vertieftes
Lernen
in kooperativen
und
selbsttätigen Lernformen ermöglicht.
Es ist eine verpflichtende Anwesenheit an zwei Tagen pro Woche von 8: 10 Uhr bis
15:15 Uhr und an einem Tag von 8:10 Uhr bis 16:05 Uhr sichergestellt. An zwei
Tagen schließt sich die 45-minütige freiwillige Lernzeit (Hausaufgabenbetreuung,
Arbeitsgemeinschaften)
an.
4 Gebäude und Ausstattung
4.1 Mittagessen
Der bisherige Hauswirtschaftsraum
wird mit einem angrenzenden
Kursraum zu
einer kleinen Mensa umgebaut, die ein modernes "Cook-and-Chill-Verfahren"
zulässt. Die Kapazität wird in den ersten beiden Jahren des Ganztags ausreichen,
wenn wir einen Schichtbetrieb fahren.
4.2 Betreuungsräume
Für die verschiedenen
Angebote der individuellen Förderung und für die Maßnahmen im Rahmen der Nachmittagsbetreuung
müssen Räume zur Verfügung
stehen, ohne dass zeitgleicher Unterricht gestört wird.
In Zukunft werden noch vier weitere Räume für den Ganztagsbetrieb benötigt.
Diese Räume können aber (gemäß Schulentwicklungsplan)
aus dem Bestand genommen werden, da die verkürzte Schulzeit einen Jahrgang entbehrlich macht,
und der gebundene Ganztag erst ab nächstem Schuljahr mit der Jahrgangsstufe 5
sukzessive aufgebaut wird.
Damit ist für eine Grundsicherung des Ganztagsbetriebes
gesorgt und eine ganz
dringliche räumliche Erweiterung nicht nötig.
4.3 Sachausstattung
Für die Sachausstattung werden im Rahmen laufender Förderprogramme Tische
für den Mensabetrieb, die Ausstattung des Ruheraumes, eines Besprechungsraumes und Spielgeräte für den Innen- und Außenbereich (Einräder, Boulderwand
u.a.) angeschafft. Im Rahmen des vollständigen Ausbaus muss die Ausstattung
noch erweitert werden.
5 Eval uation
Nach Abschluss der Einführungs-, Umstellungs- und Bauphase für den Ganztag
soll eine Evaluation (SEIS) durchgeführt werden, um die Veränderungen und den
weiteren Entwicklungsbedarf verlässlich einschätzen zu können. Bis dahin werden
die Erfahrungen mit dem Ganztagsbetrieb kontinuierlich von der Steuergruppe und
den Koordinatoren gesammelt, um Einzelheiten der Konzeption kurzfristig an die
Erfordernisse anpassen zu können.
Weiterhin beabsichtigt die Schule, sich am vom MSW initiierten Evaluationsinstrument SEfU zu beteiligen.
Anhang 1:
Std.
Zeit
Stundenplanmodell
für die Jahrgangsstufe
Montag
Dienstag
Mittwoch
5 und 6
Donnerstag
Freitag
1.
8.108.55
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
2.
9009.45
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Pause
9.4510.05
-------------------
-------------------
1. große Pause
-----------------
-------------------
--
3.
10.0510.50
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachu nterricht
4.
10.5511.40
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
Pause
11.40- ------------------12.00
------------------Fachunterricht
12.0012.45
6.od.
Pause
12.5013.35
7.od.
Pause
13.4014.25
Fachunterricht
---
8.
14.3015.15
Förderschiene
AlB
9.
15.2016.05
Förderschiene
AlB
betreute Mittagspause
(55 Min.)
-----------------
-------------------
--
5.
Arbeitsstunde
2. große Pause
Fachunterricht
Arbeitsstunde
Arbeitsstunde
Fachunterricht
betreute Mittagspause
(55 Min.)
Fachunterricht
Fachunterricht
Fachunterricht
----
----
Fachunterricht
Fachunterricht
----
----
optional (z. B.
SchülerNachhilfe-AG)
optional (z.B.
SchülerNachhilfe-AG)
---
betreute Mittagspause
(55 Min.)
Anhang 2:
Förderkonzept
Das Förderkonzept sieht die Einrichtung einer Förderschiene mit zwei Stunden pro
Woche vor, an der alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend teilnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler der zukünftigen Klassen 5 und 6 wählen aus 16
Förderkursen einen Kurs aus. Es werden Angebote gemacht zur Aufarbeitung
bzw. Verhinderung von Defiziten (A) und zur Förderung besonderer Begabungen
(B).
Förderschiene
A bietet eine fachbezogene Vertiefung für die Fächer Deutsch,
Mathematik sowie die Fremdsprachen. Für die Wahl eines Förderkurses aus Block
A ist eine schriftliche Empfehlung von Seiten der Schule Voraussetzung, die zusammen mit dem Zeugnis ausgegeben wird. Zum Zwecke der passgenauen individuellen Förderung werden diagnostische Testverfahren entwickelt und eingesetzt.
Förderschiene B bietet eine größere Zahl von Enrichment-Kursen
(z.B. AG "Junge Forscher", AGs zur Teilnahme an fremdsprachlichen
und mathematischnaturwissenschaftlichen
Wettbewerben)
sowie Förderkursen im künstlerischen
Bereich (z.8. Chor-, Orchester-, Theater-AG).
Mögliche Förderkurse:
Block A
Förderkurs Deutsch - Stufe 5
1
Förderkurs Deutsch - Stufe 6
2
- Stufe 5
3
Förderkurs Mathematik
4
5
6
Förderkurs Mathematik - Stufe 6
Förderkurs Englisch - Stufe 5
Förderkurs Englisch - Stufe6
7
8
Förderkurs Französisch - Stufe 6
Förderkurs Latein - Stufe 6
Block B
1 Junge Forscher - Stufe 5 und 6
2 Känguru-Wettbewerb
Mathematik (Stufe
5 und 6)
3 Englisch Plus (Bundeswettbewerb
Fremdsprachen) - Stufe 6
4 VGE Orchester - Stufe 5 und 6
5 VGE Chor - Stufe 5 und 6
6 Szenisches Darstellen! Tanz - Stufe 5
und 6
7 Agenda 21 - Stufe 5 und 6
8 Sport - Stufe 5 und 6
Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 5 erfolgt noch keine fachliche Förderung,
sondern es werden Module im Bereich soziales Lernen, Lernen lernen und Medienerziehung
belegt. Im zweiten Halbjahr beginnen die Förderkurse
in den
Hauptfächern.
Da ein großer Teil der Kurse jahrgangsstufenübergreifend
unterrichtet wird, werden alle Kurse als Doppelstunden im Nachmittagsbereich
liegen. Die Teilnehmerzahl in den einzelnen Kursen ist begrenzt, die endgültige Zuteilung erfolgt von
Seiten der Schule auf Grundlage der Schülerwahlen.
Auf den Zeugnissen werden die Leistungen
Leistungen werden zusätzlich zertifiziert.
in Noten dokumentiert,
besondere
Anhang
3:
Arbeitsgemeinschaften
An zwei Nachmittagen
in der Woche (Mittwoch und Donnerstag) können die
Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den Unterricht darüber hinaus an freiwilligen Arbeitsgemeinschaften
teilnehmen.
Diese Arbeitsgemeinschaften
dienen zum einen der inhaltlichen Vertiefung von
Fachinhalten und der Begabtenförderung,
zum anderen können Schüler eigene
Fertigkeiten entwickeln und Schule als Lebensraum erfahren.
Folgende Arbeitsgemeinschaften
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
existieren bereits:
Schach-AG (KI. 5-13)
Israel-AG (KI. 9-13)
Modellbau-AG (KI. 5-13)
Band-AG (KI. 5-13)
Kunst AG (KI. 7-12)
Foto-AG (KI. 7-13)
Agenda-21-AG (KI. 5-13)
Erste-Hilfe-AG (KI. 9)
Streitschlichtungs-AG (KI. 9)
Spanisch-AG (KI. 8-10)
Netzwerk-AG (KI. 9-13)
Chor-AG (KI. 5-8)
Mofa-Kurs-AG (KI. 9-10)
Basketball-AG (KI. 10-13)
Russisch-AG (KI. 8-10)
Theater-AG (KI. 9-13)
Delf-AG (KI. 8-11)
Lauf-AG (KI. 5-10)
Italienisch-AG (KI. 8-9)
Das Angebot von bereits existierenden Arbeitsgemeinschaften
kann im Nachmittagsbereich ausgebaut und einer breiteren Schülerschaft zugänglich gemacht
werden. So können die Angebote des gebundenen Ganztages auch den Schülerinnen und Schülern höherer Jahrgänge zugutekommen,
die nicht in der Ganztagsschiene unterrichtet werden. Auch können Arbeitsgemeinschaften
fest etabliert werden, was zurzeit aufgrund fehlender Lehrerstunden nicht immer möglich
ist.
Der Freitag schließt für die meisten Schülerinnen und Schüler nach dem Vormittagsunterricht. Hier können evtl. auch zeitaufwändigere AGs wie z.B. Theater liegen.
Sowohl für die Förderschiene als auch für die Arbeitsgemeinschaften
ist es wichtig, Kooperationen mit örtlichen Vereinen (Bereich Sport, Musik, Theater) und Organisationen (sozialer und karitativer Bereich) sowie den Eltern weiter auszubauen, um durch externe Experten das Angebot inhaltlich zu optimieren.