Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
10 kB
Datum
27.10.2009
Erstellt
06.11.09, 09:55
Aktualisiert
06.11.09, 09:55
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 526/2009
Az.:
Amt: - 100 BeschlAusf.: - 100 Datum: 05.10.2009
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Rat
Betrifft:
Termin
27.10.2009
Bemerkungen
Antrag bzgl. 1.) Verringerung der Zahl der Ausschussmitglieder von 15 auf 13 und
2.) Zusammenlegung der Ausschüsse Haupt- und Finanzausschuss, Schul- und
Kulturausschuss und Sport- und Sozialausschuss
Finanzielle Auswirkungen:
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den 05.10.2009
Stellungnahme der Verwaltung:
Die Entscheidung über die Bildung der Ausschüsse und die personelle Besetzung der gebildeten
Ausschüsse unterliegt der ausschließlichen Zuständigkeit des Rates gem. § 41 Gemeindeordnung
NRW (GO NW).
1.) Eine Verringerung der Zahl der Ausschussmitglieder ist unter Beachtung des Grundsatzes der
„Spiegelbildlichkeit von Rat und Ausschüssen“ möglich.
Bei der Zusammensetzung der Ausschüsse ist der Grundsatz der „Spiegelbildlichkeit von Rat und
Ausschüssen“ zu berücksichtigen, nach dem bei der Zusammensetzung der Ausschüsse
grundsätzlich das politische Meinungs- und Kräftespektrum des Rates zu beachten ist.
Nach dem hierzu ergangenen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 10.12.2003, NWVBl.
2004, S. 183, sind Listenverbindungen – also gemeinsame Wahlvorschläge – von Fraktionen und
Gruppen, über die diese geschlossen abstimmen, dann unzulässig, wenn hierdurch eine andere,
an der Listenverbindung nicht beteiligte Fraktion bei der Sitzverteilung weniger Sitze erhält als sie
bei getrennter Abstimmung aller Fraktionen über jeweils getrennte Listenvorschläge erhalten hätte.
Dies gilt jedenfalls dann, wenn die Listenverbindung allein zum Zwecke der Erlangung von Sitzen
zu Lasten nicht beteiligter Fraktionen eingegangen worden ist.
Der Grundsatz der Spiegelbildlichkeit von Rat und Ausschüssen erfordert es hingegen nicht, dass
die Mitgliederzahl eines Ausschusses auch so gewählt wird, dass jede Fraktion im Ausschuss
auch mit einem stimmberechtigten Mitglied vertreten ist. Darüber hinaus haben auch einzelne
Ratsmitglieder keinen Anspruch darauf, mit entscheidendes Vollmitglied in einem Ratsausschuss
zu sein.
Eine Zusammenlegung von Hauptausschuss und Finanzausschuss ist gem. § 57 GO NW möglich,
wenn der Rat beschließt, dass die Aufgaben des Finanzauschusses vom Hauptausschuss wahrgenommen werden.
Die Zusammenlegungen von Schul- und Kulturausschuss sowie Sport- und Sozialausschuss
unterliegen keinem gesetzlichen Vorbehalt.
2.) Bei einer Verringerung der Ausschusssitze von derzeit 15 auf dann 13 Sitze ergibt sich
folgende Einsparung:
Zahl der Ausschüsse mit 15 Ausschussmitgliedern = 11 Ausschüsse
Verringerung je Ausschuss um je ein Ratsmitglied und eine/n sachkundige/n Bürger/in
Jährliche Einsparung:
5.284,40 €
Zusammenlegung von Ausschüssen
Reduzierung der Anzahl der Ausschüsse um 3
Jährliche Einsparung:
17.378,60 €
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Mögliche Gesamteinsparung jährlich:
Mögliche jährliche Einsparungen: 22.663,00 €
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(Bösche)
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