Daten
Kommune
Pulheim
Größe
2,2 MB
Datum
22.06.2010
Erstellt
21.06.10, 19:23
Aktualisiert
21.06.10, 19:23
Stichworte
Inhalt der Datei
hrlagrzti Ltr,4
Seite 1 von I
Eckes,Miriam
Von:
info [info@lobomob.de]
Gesendet: Mittwoch,10. Februar201012:15
Eckes.Miriam
Betreff: Re:Anfrgeaufblasbarer
Jugendtreff
Sehr geehrteFrau Eckes,
vielen Dank für Ihre Mail. Die Preisevon unserenPavillons richten sich ganz nach der Größe
und dem Umfang anntsirtzlicher Ausstattungwie Drucke, Beleuchtung.rtrd techn. Ausstattung.
Die Pavillons werden individuell gefertigt, d.h. es gibt auch die Möglichkeit mit einer
Jugendgruppezusammendie Form zu gestalten(ähnlich wie bei woanderse.v.). In der Regel
kostet der qm umbaute Fläche ca.250 € bis 350€. Bei Rückfragen steheich ihnen gerne zur
Verfi.igung.
Mit freundlichen Grüßen
Mohamed Fezazi
Am 10.02.2010um II:46 schrieb<miriam.eckes@pulffi
<!0ttiam.eckes@pulhe
:
SehrgeehrteDamenundHerren,
die StadtPulheiminteressiert
sichfür einenaufblasbaren
Jugendtreff.
lm vergangenen
Jahrhatlhr Büroin Zusammenarbeit
mit"woanders
e.V."undderStadt
Bergheimeinenaufblasbaren
Jugendtreff
realisiert.
WaswürdeunseineähnlicheKonstruktion
kosten?
VielenDankfür eineRückmeldung!
Mitfreundlichen
Grüßen
lm Auftrag
MiriamEckes
StadtPulheim.DerBürgermeister
Rathauscenter.
Alte KölnerStraße26.50259Pulheim
JugendamVAbteilung
Kinder-undJugendförderung
Tel.02238-8080
Durchwahl
02238-808-31
1
Fax 02238-808-455
ll-l-L-,---tl|-il:il:Lflrtjt
:il:l
Hagenauerstr.
30 fon +492023719360www.lobomob.de
42107Wuppertalfax+49 2023719SSglnfo@tobo;obE
24.03.20t0
Seite I von I
SonntagsPost
I Bergheim
FliegenderBau für die Jugend
Lufüelt wird als Treffpunkt von Anwohnem und Verwaltung akzeptiert
'Welcome Fiction"sorgte bei der Eröfhung
der raumschiffartigenUnterkunftfür
musikalischeUnterhaltung.
Bergheim(ki).Gelb,grünund orangeleuchtetedas Lufüeltauf der
Wese vor demAachenerTor schonvon weitem.EingroßeGruppe
Jugendlicherund interessierterErwachsenerhattensich
zu informieren.
um sich überdas neueJugendprojekt
versammelt,
"Die Geschichteum diesesneue Zelt ist schon älte/', erzählteder
21-jährigeEnricoWeise.Seit JahrenhabensichJugendliche
alischen 16 und 25 Jahrenvor demAachenerTor getroffen.
'Wir wollteneinfachvon der Schuleabschalten",
meinteWeise.lm
Sommerbliebdie 60 bis 70 PersonenstarkeGruppevor dem Tor
oderin der GrünenLunge,im Wnter oderbei Regenginges ins
sich,das
Parkhaus- nichtohne Folgen.DieAnwohnerbeschwerten
und die Polizeimahntenzur Ruhe,Platzverweise
Ordnungsamt
folgten.Für die GruppeeineschwierigeZeit,"dennauchauf dem
Schulhofder Realschulegab es ArgeC',so die Ezählungvon
der Gruppe.Danninteressierten
Chuckyund Tobi im Intemetforum
NinaTrummund Michael
Streetworker
sichdie beidenBergheimer
des
in Trägerschaft
Völklefür die Gruppe.Das Südwestlabor
VereinsWoandersnahmsichder Sachean und sorgtemit Todde
Kemmerichund Jan Krysonsfiir die personelleVersorgung.
DieTreffenwurdenauf den ehemaligenHubschrauberlandeplatz
und ein
verlegt.Ein paarHolzbänkeaus Baumstämmen
als Schutzvor Sonneund Regenund eine Mülltonne
Sonnensegel
sorgtenfür geringenKomfort.
Fürden \Mnterwar dasjedochkeineLösung.Die Jugendlichen
erarlceitetengemeinsamKonzeptefür mobileUnterkünfte.
"Von Tontopfstapelnbis Erdsackbauten,von Stecksystemenbis zu
Containemgingendie ldeen",erzählteKemmerich.Die Wahlfiel
dannauf ein 45 Kiloleichtes,in einenSackverstaubaresLuftzelt
des ArchitektenMohammedFezazi.BeimerstenAufblasendes
achteinhalb
Zeltesbrauchtendie Jugendlicheunschlagbare
Minuten.
Wenndas Zelt nichtgebrauchtwird,hat es in dem ehemaligen
sein Lager.
Umspannhäuschen
Anwohnerund die vielenBegleiterdes Vorhabens,
Jugendliche,
des Bundesministeriums
das im RahmeneinesForschungsprojekts
für
und des Bundesinstitutes
für Vekehr, Bau und Stadtentwicklung
bekommt,sind
Fördergelder
Bau-,Stadt-und Raumforschung
gespannt,wie sich der Freitagstreffjetzt entwickelt.
'Vielewollen
EnricoWeiseezählte von einerTeilungder Gruppe:
eines
Überdie Entwicklung
nichtso viel Öffentlichkeit."
in der Gruppegestärkt
gemeinsamen
Logossollder Zusammenhalt
werden.
"Bislangschwebtden Jugendlichen
ein Ufo vor,dass in einem
beschriebKemmerichdie ersten
LichtkegelFlaschenaufsammelt",
Entwürfe.
"Da kommtauchder Wunschzum Ausdruck,dassdie Sachemit
dem Müllaußammelnnachdem Feiembesserklappt."Weitere
gibtes unterwww.suedwestlabor.de.
Informationen
e S P O S o n n t a g sP o s t V e r l a gG m b H & C o . K G
3796 llokales?prI
http://www.sonntags-post.delrag-spo/docs/23
16.12.2009
Jugendtreffzum Aufblasen
Nicht wenige Jungs und Mädels aus der Punk- und Gothic-Fraktionzogen sich in ein
Eckchen abseits des Geschehens zurück und gingen demonstrativ auf Distanz zu dem
der sich am Freitagabend auf ,,ihrem" Platz abspielte.
Der neue Jugendtreff.(Bild: Röhrig)
- Andereaus der Cliquescheutendas Scheinweferlicht
BERGHEIM
und die Nähezur
Bürgermeisterin
und weiteren,,Offiziellen"
hingegennicht.Es gab schließlich
was zu feiern:Mit DiaFiction"und
Shows,Videovorführungen/
Flaschenbier
und Live-Musik
der Bands,,Welcome
jungen
Leuten
vom
inzwischenfast
wurde der ,,Fliegende
Bau" eingeweiht,der den
,,Glasgarten"
im Parkam AachenerTor" fortan als wetterfesterUnterschlupf
schon legendären,,Freitag-Treff
dienensoll. Das Ereigniswar das krönendeKapiteleiner erstaunlichenGeschichte,in deren Verlauf
sich ein ,,öffentliches
Argernis"nach und nach in ein Vorzeige-Projekt
in SachenJugendarbeit
entwickelthat.
Angefangenhat allesvor etwa zweiJahren,als sichzunächsteinigewenigeund dann immer mehr
Jugendliche
aus den unterschiedlichsten
Szenenimmer wiederfreitagsrund ums AachenerTor zu
versammelnbegannen.Einfachso zum Biertrinken,Musikhören,Freundetreffen,sagtendie
der
einen.Zum Lärmen,Pöbelnund Randalieren,
klagtendie anderen.Als die Beschwerden
Anwohnerschaft
überhandnahmen,schlugdie Stundeder Jugendarbeitsprofis.
Kontaktaufgenommen
Die städtischenStreetworkerund die Mitarbeitervom Jugendkulturverein
,,Woanders"
intensiviertenden Kontaktzu den ,,Freitag-Treff'-Teilnehmern
und meldetenim Frühsommereinen
ersten Erfolg: Die an schönenAbendenmanchmalfast 100 Leutestarke Gruppezog in eine
abgelegeneEckedes ParkszwischenStadtmauerund Bahnlinieum. ,,Damitwar genauder Platz
gefunden,den die jungen Leuteeigentlichvon Anfangan gesuchthatten- ein Platz,wo sie
niemandenstören und wo sie von niemandemgestört werden",so Todde Kemmerichvon
Am neuenTreffpunktwurden ein paar Bänkeaufgestellt,RWEstiftete einen
,,Woanders".
- und die Konfliktemit den Anwohnernlöstensichweitgehendin
zum Unterstellen
Sonnensegel
Luft auf.
Damit ist die Geschichte
aber nochnichtzu Ende.Vielmehrließsichzumindestein Teil der FreitagAusgehend
Cliquevom ,,Woanders"
dafür begeistern,mehr zu machenals nur im Parkabzuhängen.
von dem Ziel, sich für die Schlechtwetterzeit
im Winter zu wappnen,schmiedeteman Pläne,um
den Treffpunktattraktiverzu machen.Die Konzepteaus Bergheimbeeindrucktensogar das
Bau"als
Bundesinstitut
für Bau-,Stadt- und Raumforschung.
DasInstitutwählteden ,,Fliegenden
Modellprojektaus und stelltenGeld bereit.
Wuppertaler
Die Jugendlichen
spezialisierten
taten sie sich mit dem auf Messeständen
ArchitektenbüroLobomobzusammenund entwickelteneine Konstruktion,die wie geschaffenist für
den Freitag-Treff.
Beim ,,Fliegenden
Bau" - er erinnertvon Ferneein bisschenan ein Ufo - handeltes sich um ein
rund 50 Quadratmetergro8es Luftzelt, das zwei groBe PluspunKevorzuweisenhat: Zum einen
werden,dasses in den Kofferraumeines
kann das 45 KilogrammleichteTeil so zusammengefaltet
Kleinwagenspasst. Zum anderen ist die selbsttragende,ohne Stangen auskommendeKonstruktion
mit Hilfe eines Kompressorsblitzschnellaufbaut.Todde Kemmerich:,,Undwenn sich ein paar Leute
im Zelt aufhalten,wird es dank des Luftpolstersdrinnenauch ohne Heizungschnellwarm. Es gibt
Licht und Strom, der Kunststoff ist schwer entflammt und robust."
,,Dasist genaudas, was wir brauchen",freut sich EnricoWeise.Der 2l-jährige Azubigehört zu den
Freitag-Treff-Gründern.,,DasProjeK hat gezeigt, dass es sich lohnen kann, sich gemeinsamfür
eine Sachezu engagieren."Um Aufbau,Pflegeund Lagerungihres Zeltes,das auch andere
Gruppennutzen können,sollensich die Jugendlichennämlichselbstkümmern. WillkommeneHilfe
im Parkgehöft. das
leistetdabei ein BergheimerEhepaar,dem das alte RWE-Umspannhäuschen
genutzt
nun als Lagerraum
wird.
EnricoWeiseverhehltfreilichnicht, dassdie jüngste Entwicklungnicht allen gefällt: .Die Gruppeist
schonein bisschenauseinandergedriftet.Es gibt zwar keinenStreit, doch mancheziehensich
etwas zurück, weil sie es nicht mögen, dass wir so sehr in den Fokusder Öffentlichkeitgeraten
sind. Aber ich denke, wir wachsenwiederzusammen,wenn sich der Trubel gelegt hat."