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Beschlussvorlage (Anlage 1 zur Beschlussvorlage 229/2010)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
437 kB
Datum
06.07.2010
Erstellt
06.07.10, 11:04
Aktualisiert
06.07.10, 11:04

Inhalt der Datei

---7 tln Ä y" L'l;rür, A L i)l u,.{.'r{r ..i r, () \ Stadt Pulheim - Sekretariat Bürgermeister Eirng. 0 4. MAI20i0 "29,& NABU Kreisverband Rhein-Erft NABU Rhein-fufr e.V.. Friesheimer Busf,h 1. 50374 Etflstadt Absendelr: An den Bürgermeister der Stadt Pulheim Herrn Frank Keppeler Alte Kölner Straße26 50259Pulheim GiselaWartenberg Matthias-Gurt€tr. 64 50374Erftstadt Tel.VZZ35tr114 Fax. O2235/9538611 Gisela.Wartenberg@NABu-Rhein€rft .de Erfutadt,irn Mai 2010 Deklaration,Biologische Vielfalt in Kommunen* Sehr geehrter Herr Keppeler, das Jahr 2010 ist dasinternationale Jahr der biologischen Vielfalt. Die Bundesregierunghat schon 2007 eine umfassendeStrategiezur biologischenVielfalt verabschiedet,die in den nächstenfahren umgesetztwerden soll. Wichtige Akteure bei den Bemühungenum die biologischeVielfalt sind die Städteund Gemeindenin Deutschland. Am 3. Februar 2010 haben 30 Kommunen, das Bundesamtfür Naturschutz und die DeutscheUmwelthilfe im Rahmen einesDialogforums "BiologischenVielfalt in Kommunen" in Bonn diskutiert, wie die Städteund Gemeindenihren Beitrag zum Erhalt der biologischenVielfalt verbessernkönnen. Bei der Diskussion wurde deutlich, dassesin vielen Kommunen eine Bereitschaftgibg sich fur den Erhalt der biologischen Vielfalt einzusetzen.Andererseitsstellteninsbesonderedie Vertreterin desStädte-und Gemeindebundessowie der Vertreter desDeutschenStädtetages klar, dassdie Kommunen zum Ausbau entsprechenderAktivitäten aber auch finanzielle und fachliche Untersfützung von der Bundes- und Landesebenebenötigen. Gemeinsamwurde der Text ftir eine Deklaration erarbeitet,mit der die unterzeichnendenKommunen ihren Willen bekunden, sich für die biologischeVielfalt in Deutschland einzusetzen.In die Deklaration wurde auch die Idee aufgenommen,ein kommunales Bündnis für biologischeVielfalt zu gründen. Städteund Gemeindenwürden sich bundesweitin diesemBündnis zusanuqenschließenund sich gemeinsamfür den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.Von SeitendesBundesamtesfür Naturschutz und der Deutschen Umwelthilfe wurde zugesagt,sich darum zu bemühen, noch.im Laufe desfahres einen Kongresszu organisieren,bei dem das angestrebteBündnis offiziell zum Leben erwecktwird. Die erstenKommunen habenbereitsauf dem Dialogforum mitgeteilg dasssie die Deklaration umgehend zeichnenwerden, weil sie die Erhaltung der biologischen Vielfalt als wichtigesZiel erkannt haben, um ihre Städteund Gemeindenauch für künftise Generationenlebenswertund attraktiv zu erhalten und zu gestalten. Als hächsterSchritt wird am 22.Mrai 2010, dem internationalen Tag der biologischenVielfalt, eine gemeinsamePressemitteilungder DeutschenUmwelthilfe und desBundesamtesfür Naturschutz veröffentlicht. In die Pressemitteilungwerden alle Kommunen aufgenornmen,die die Deklaration bis dahin unterzeichnethaben! Naülßchutsbund Rheiri€rff e.V. VoFitzsde Gisela Wartenberg MatthiasCurt-Str- 64 50374 Erflstadt Teleton: 0235i71464 Telefax: 02235/953864 d6 E-Mail: ceschaeftsstelle@NABU-Rhein-Efü Spendenkgnto Kreisgparkassä Köln BLZ 370 502 90 Konto-Nr. 'l 90 00O 114 Spenden und Beit6ge sind steuerlichabsetzbar Bankverbindung Pctbank Köln BLZ 370 100 50 KontcNt. 2867 43-507 Anerkannter Natußchutzverband Der NABU nimtnl als anerkamtef NaturschutrErband nach $$ 58€0 Bund6haturschutzges€E St6llung zu natuEchutrrelmnten Plahungen. NABU Rhetn-Erfte.V. Blatt-Nr.2 Auch der NABU KreisverbandRhein-Erft wird im Rahmen seinerMedienarbeit dasThema vor Ort problematisieren. Der NABU Rhein-Erft lädt hiermit auch Ihre Kommune dazu ein, sich mit den Inhalten der Deklaration vertraut zu machen und würde sich freuen, wenn die darin formulierten Ziele auch Unterstützung durch Sie und Ihre Kommune finden würden. Falls Ihre Kommune Interessean der Unterzeichnung der beiliegendenDeklaration hat, biften wir Sie,diese den entsprechendenGremien vorzulegenund die unterzeichneteDeklaration bis Montag, den 17. Mai 2010 per Post oder Fax an die DeutscheUmwelthilfe in Radolfzell zu senden,damit esnoch ermöglicht wird Ihr Engagementin der oben erwähntenPressemitteilungentsprechendzu würdigen. Wir hoffen auf regen Zuspruch und freuen uns auf viele Kommunen, die durch ihre Unterzeichnung fürem Engagementim Schutz der biologischenVielfalt Nachdruck verleihen. Mit freundlichen Grüßen 'l r,/ ,./ l //.t /,' ' iud'4{/L+ ,l I Gis{ä Wartenberg Vorfitzende desNABU A lll-f\l r<E7-l\t Dialogforum Viellaltin Kommunen" "Biologische :-',,L:,n F ft trl!^cblt ,* @ DeutschcUmr.r'elthilfe ftekEaratE*s"t,,ffi rr*E*gEs*ir* VEe[faEä ErrK*r*it"tu$-r*!'r" V*röffentt**F'nt effi?Effiterr?eticfi&ten T*9. #er ffircdEveE sität ra'.l * * #EET 4#. 6 j! ^; EVIEI flrx4 dt 4EJ Fl,J Die biologischeVielfaltist bedroht Die biologische Vielfalt,d. h. die Vielfaltinnerhalb der Arten,zwischen den Arten und die Vielfaltder Ökosysteme, bildet die existenzielle für menschliches Grundlage LebenundfürOieMöglichkeiten wirtschaftliEntfaltung. cher,sozialer undkultureller Diebiologische Vielfaltist bedroht. Weltweit werdenfastzweiDrittelaller Ökosysteme Tier-undPflanzenarten undzahlreiche atsgefährdet eingestuft.Dazukommtein großerVerlustan genetischer Vielfaltmit unab(z.B.Ernährung Auswirkungen sehbaren aufkünftige Generationen und Gesundheit). Auchin Deutschland sindüber70 Prozentder Lebensräume bedroht. Dieinternationalen undnationalen Bemühungen, denweltweiten Verlust Vielfaltbis zum Jahr2010zu verlangsamen der biofogischen bzw.zu stoppen,warenbishernichtausreiehend. Daherbedarfes verstärkter Anstrengungen aflerAkteureaufalldnEbenen fürdenErhaltderbiologischenVielfalt. Städtenund Gemeinden kommtdabeieinewichtigeBedeutung als Akteurezu, da sie die politische Ebenerepräsentieren, die den Menschen am nächsten steht.Siespielenangesichts ihrerumfassenden Aufgaben Verwaltung in Planung, undPolitikundderdamitverbundenen Entscheidungüberden Umgangmit NaturundLandschaft vor Ort einewichtige RollebeimErhaltder biologischen Vielfaltund habendie Möglichkeit, das öffentliche Bewusstsein zur Bedeutung der biologischen Vielfalt zu stärken.DarüberhinausführenAktivitäten auf kommunaler Ebenea) konkretenErgebnissen, die anderenAkteurenals Vorbilddienenund wichtige lmpulse an höherepolitische Ebenen sendenkönnen. ffifN -.J**,* Dialogforum Vielfaltin Kommunen" "Biologische f ür iirxB.hnr ,m^W/ LreutschcLmr+clthilfe Kommunenfür biologischeVielfalt Der Einsatzfür den Erhaltder biologischen Vielfaltist für Städteund Gemeinden eine aktuelleHerausforderung und hat für die unterzeichnendenKomrnunen einehoheBedeutung beiEntscheidungsprozessen. Anlässlich des Internationalen Vielfaltnehmen Jahresder biologischen die unterzeichnenden Kommunen dieseHerausforderung an undsehen die Notwendigkeit, Vielfaltvor Ort gezieltzu stärken.Asdie biologische pekteder biologischen Vielfaltwerdenals eineGrundlagenachhaltiger berücksichtigt. DieAnlorderungen, Stadt-undGemeindeentwicklung die die Erhaltung Vielfaltvor Ort stellt,werdenbewusstin der biologischen dieEntscheidungen aufkommunaler Ebeneeinbezogen. Die Zielezum Erhaltder biologischen Vielfaltauf kommunaler Ebene geradeangesichts könnendie StädteundGerneinden ihrerfinanziellen nurmit Unterstützung Situation der Bundes-undLandesebene erreichen und setzendeshalbauf ein kooperatives Vorgehen. Die unterzeichnenwirkendaraufhin,dass finanzielle den Kommunen Rahmenbedingungenundfachliche (2.B. Indikatorensets) geschaffen Grundlagen werden, gezielterhalten Vielfalt umbiologische zu können. Die Kommunen setzensichdafürein, im RahmenihrerMöglichkeiten Maßnahmen im Sinneder Erhaltung undStärkung Vielderbiologischen falt in folgendenBereichen zu ergreifenund erwartenein entsprechenvonBundundLändern: desHandeln 2 Dialogforum Vielfaltin Kommunen" ,,Biologische ffi*) @ DeutscheL'mrryelthitfc l. Grün-und Freiflächenim Siedlungsbereich Entwicklungintelligenter städtebaulicher Konzepte,die kompakte Bauweisen,d.h. eine angemessene siedlungsdichte und eine wohnumfeldnahe Durchgrünung, integrieren, Festlegungen zur Begrenzung des siedlungsflächenwachstums; Boden- und Freiraumschutz durchkommunales und interkommunales Flächenmanagement. Reaktivierung von Brachflächen unterBerücksichtigung ihrernaturschutzfachlichen Bedeutung zur Begrenzung des Siedlungswachstums auf,dergrünenWiese,,, Erhaftvon naturnahen Flächenim Siedlungsbereich undNutzungbestehender Potenziale zurschaffungvon naturnahen FlächenundNaturerfebnisräumen innerhalbdes Siedlungsraumes auch im Hinblick aufdieAnpassung an denKlimawandel, NaturnahePflegeöffentlicher Grünflächen u. a. mit weitgehendem verzichtauf Pestizideund Düngungund Reduktionder schnittfrequenz(Ökobgisches Grünflächenmanagement), Ausschließliche Verwendung vonheimischen undgebietsspezifischen Arten auf naturnahenFlächenund Naturertebnisräumen im siedlungsbereich, Verbindung von Hochwasserschutz, Naturschutz und Erholungsfunktion, z'8. durchMaßnahmen der Wasserrückhaltung (Retentionsflächenausweisung). ll. Arten-und Biotopschutz Mitarbeitbeim Ausbauvon Biotopverbundsystemen und Schutzgebietsnetzen, KonkreteBeiträgezum Artenschutz und zur Erhaltungder genetischenvielfaltderArtenin einemkommunalen Artenschutzprogramm, 3 ,r l:, l;: --*ru] I fiul ' ft'an i:{!: I ffi,J ?r'l*Ffl Ltlf\ | tl/t\t n u! Dialogrorum .'. !t ilüifi;,, Vielfaltin Kommunen" "Biologische ,an DcutscheUnmclthilfc ffiFD Y Schutzökologisch sensiblerGebietevor dem Einflussgentechnisch veränderter Kulturpflanzen undschädlicher Stoffeinträge, Verbesserung Gewässermorphologie, bestehender z.B. durchRenaturierungvon Fließgewässern und Wiederherstellung der Durchgängigkeit. lll. NachhaltigeNutzung Förderung umweltverträglicher Formender Land-und besonders der kommunalenForstwirlschaft (naturnaheWaldbewirtschaftung von Kommunalwald), Entwicklung von Konzepten zur nachhaltigen Nutzungnachwachsen(2.8.Energieholz) der Rohstoffe aufregionaler Ebene,diein Einklang mitdenAnforderungen desNaturschutzes stehen, Schutzvon Gewässernvor schädlichen stofflichenEinträgen, z.B. durchEinrichtung ausreichender Gewässerrandstreifen, intelligenter Entwicklung ÖPttv-xonzepte unddamitVermeidung der Ausweitung vonVerkehrsflächen, die die Zerschneidung siedlungsinternerundsiedlungsnaher Naturräume zurFolgehat. lV. Bewusstseinsbildung und Kooperation Beiträgezur Bewusstseinsbildung über die Zusammenhänge zwischender Erhaltung der biologischen Vielfaltim urbanenRaumund einer nachhaltigen Stadt-und Regionalentwicklung und Kulturlandschaftspflege auchim ländlichen Raum, Förderu ng naturnaher Tourismuskonzepte, Unterstützung vonkommunalen Nachhaltigkeitsprozessen bzw.BeteiligungderBürgerschaft an Maßnahmen zumNatur-undKlimaschutz, 4 A I t 1-I!L rTI I\ Dialogforum Vielfaltin Kommunen" ,,Biologische I ä'#*ä'1 ,A ^ SP DeutscheLmrvelthilfc Verstärkung der Bildungsarbeit und des lnformationsangebotes zur biologischen Vielfaltvor Ort,z.B.durchWaldkindergärten, Schulgärten undNaturlehrpfade in städtischen Grünanlagen, Verstärkte Ausrichtung der Kommunen auf die interkommunale ZuzumSchutzundzurnachhaltigen sammenarbeit Nutzung biologischer Vielfalt in derRegion, Überregionale Zusammenarbeit und europäische von Partnerregionen,mitderZielsetzung derStärkung Vielfalt. derbiologischen Bündnistür biologischeVielfalt Dieunterzeichnenden StädteundGemeinden beabsichtigen, sichin einem,,Bündnis für biologische Vielfalt" zusammenzuschließen. Gemei nsamwerdenWegegesucht, diebiologische Vielfatt Indiezu erhaltensemBündniskönnenErfahrungen zumThemabiologiundStrategien scheVielfaltausgetauscht undgemeinsame Wegein derÖffentlichkeitsarbeitgefunden werden. undbegangen Das ,,Bündnisfür biologischeVielfalt"wird den unterzeichnenden Städtenund Gemeindendie Ghanceeröffnen,durch Erfahrungsaustauschund Kooperationentscheidende Schrittein Richtuhgder Er* haltungder biologischen Vielfaltzu gehen. durcheinebevollmächtiote Unterzeichnet Ve,rtretgrin odereinen VertreterCerKommune bev,ollmächtioten NamederKommune: Funktion der Unterzeich nendenldes ners: Unterzeich Ort,Datum,Unterschrift 5