Daten
Kommune
Pulheim
Größe
1,8 MB
Datum
11.05.2010
Erstellt
10.09.10, 12:44
Aktualisiert
10.09.10, 12:44
Stichworte
Inhalt der Datei
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Lo. v
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Vodage-Nr.: 595
Stadt Pulheim
Der Stadtdirektor
Zur Beschluß
I/NSM
Amt / Aktenzeichen
Betr.
Herr Schweren
2211.00
Verfasser / in
Datum
Neues Steuerungsmodell
Neuordn u n g der Aufbauorgan isation der Stadtverwaltu
:
Veranlasser / in
Antragsteller / in
Beschlußentwurf
n
g
Stadtverwaltung
:
:
1) Der HFA nimmt das von der Verwaltung vorgelegte Konzept
der Neuordnung der Aufbauorganisation zur Kenntnis und
empfiehlt dem Rat einen Grundsatzbeschluss zur Neuordnung
der Aufbauorganisation zu fassen.
2) Der Rat beschließt die Neuordnung der Aufbauorganisation
der Verwaltung
Erläuterung
:
Die Lenkungsgruppe NSM steht der Neuorientierung der
Organisation der Venivaltung offen gegenüber und hat in ihren Sitzungen
am 10.Q4.2000 und am 21.11.2000 die von der Verwaltung vorgelegte
Neuordnung der Aufbauorganisation beraten und ihr mehrheitlich
zugestimmt.
Mit der Neuordnung der Aufbauorganisation der Stadtvenryaltung soll durch
eine Bündelung von Fach- und Ressourcen-verantwortung eine größere
Bürgerorientierung und Leistungs-optimierung erreicht werden.
Ziel ist es auch Kompetenzkonflikte innerhalb der Verwaltung zu
vermeiden und die Verantwortung der neuen Fachbereiche
-
Steuerung
Service
Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Bürgerbüro
Jugend, Soziales und Senioren
Bildung, Kultur und Freizeit
Planung, Bauordnung, Umweltschutz und Wohnen
Tiefbau und Verkehr
zu stärken.
Die neue Fachbereichsbildung verändert die bisherige Zuständigkeit des
Bürgermeisters und der Beigeordneten in folgenden Bereichen:
-
lmmobilienmanagement
Umweltschutz
Verkehrsangelegenheiten inklusiv Ordnungswidrigkeiten
Wohngeld und Wohnungsbindung
Stöckheimer Höfe
Abfallwirtschaft und
_ öpNv
Alle übrigen Zuständigkeiten sind von der Neuorganisation nicht betroffen.
Die Leitung der Fachbereiche obliegt dem Bürgermeister und den
Beigeordneten.
Die alten Fachämter, die bisher unter einer Dezernatsstruktur gebündelt
waren, trugen Verantwortung für die inhaltliche Arbeit, die Querschnittsoder auch Zentralämter für die notwendige Personal- und
Sachausstattung und die organisatorischen Abläufe.
Bisher waren die Fachämter nur für die rechtlich und fachlich richtige
Erledigung der Aufgaben verantwortlich. Verlangt das Neue
Steuerungsmodell z. 8., dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
eigener Verantwortung kundenorientiert und wirtschaftlich handeln, so
steht dem heute die zentrale Mittelbewirtschaftung entgegen. Notwendig
ist ein neues "Gefühl" der in den Fachbereichen Tätigen dafür, dass man
als "Anbieter von Leistungen" selbst kalkulieren muss, dass man die
Verantwortung der Mittel selbst trägt und dass man deswegen
eigenverantwortlich mit den Mitteln umgehen kann und darf.
lm Rahmen des Reformprozesses kommt der Einführung der
Budgetierung bei gleichzeitiger Zusammenführung der Fach- und
Ressourcenverantwortung somit eine zentrale Rolle zu. Die Venrualtung
wird mit den Vorbereitungen zur flächendeckenden Budgetierung im Jahr
2001 beginnen.
Bei der Bildung der Fachbereiche kam den Stichworten
"Geschäftsprozessoptim ierung" und "Schnittstellenminimierung" eine
ebenso große Bedeutung zu, wie dem Grundsatz "ein Fachbereich - ein
Budget - ein Ausschuss".
Es wird vorgeschlagen die Anderung der Aufbauorganisation in zwei
Schritten zu vollziehen. Die Umsetzung soll in einem (zeitlich) sinnvollen
und pragmatischen Aufgabenübergang ab dem 01.01.2001 erfolgen. Die
beiden Organigramme der neuen Aufbauorganisation ( Schritt 1 und
Zielvorgabe ) sind dieser Vorlage als Anlage beigefügt.
Ausdrücklich muss erwähnt werden. dass der mit dem Wort "Zielvoroabe"
qekennzeichnete Aufbauorqanisationsplan nicht in einem Akt. sondern
Schritt für Schritt realisiert werden soll. Der Plan beschreibt, wie die am
Ende des Prozesses stehende "ideale Organisation" aussehen kann.
Die ersten organisatorischen Anderungen werden zu Beginn des neuen
Jahres mit der Bildung des lmmobilienmanagements aus dem
Hochbauamt und dem Amt für Stadtentwicklung, Liegenschaften und
Wirtschaftsförderung und der Auflösung des Amtes für Umweltschutz und
öffentliche Einrichtungen g reifen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden über die Neuorganisation
informiert und sind am Umstrukturierungs-prozess beteiligt, ebenso wie der
Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte, die zusätzlich noch an den
Beratungen im Venrvaltungsvorstand und in der Lenkungsgruppe NSM
teilgenommen haben. Weiterhin wird am 18.,19. und 20. Dezember für
interessierte Damen und Herren der Stadtverwaltung eine eintägige
I nformationsveranstaltung zu diesem Thema unter externer Moderation
angeboten.
Die Neuordnung der Aufbauorganisation verfolgt im wesentlichen vier Ziele
Verwaltungsreform ( größere Wirtschaftlichkeit, stärkere
Kundenorientierung, mehr Beschäftigtenzufriedenheit, effiziente und
effektive Auftragserfüllung bzw. Wirksamkeit). Diese Ziele können aber ab
der jeweiligen Realisierungsphase nicht immer mit gleicher Priorität und
Intensität verfolgt werden. Jeder einzelne Teilschritt wird von der jeweils
herrschenden Arbeitsablauforganisation, vom aktuellen Personalzuschnitt
und von physikalischen Größen (Räume, Raumgrößen, Ausstattung etc)
beeinflusst werden.
Der Kerngedanke zur Erreichung der Reformziele kann nur lauten:
Teilprojekte immer dann umsetzen, wenn sie praktikabel und sinnvoll
erscheinen.
Es muss gelingen, ein betriebswirtschaftliches gutes Konzept mit einem
organisatorisch funktionierenden Rahmenwerk zu verbinden. Schritt für
Schritt soll eine umfassende Neuorientierung eingeleitet werden, mit dem
Ziel, im Interesse der Bürgerschaft effizienter und effektiver zu arbeiten.
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