Daten
Kommune
Pulheim
Größe
13 kB
Datum
16.03.2010
Erstellt
16.03.10, 11:08
Aktualisiert
16.03.10, 11:08
Stichworte
Inhalt der Datei
Mail von Herrn Dr. Mittelstedt an Frau Bunk vom 01.02.2010
Betreff: Martinushaus
Sehr geehrte Frau Bunk,
leider reichen die freien Zeiten im Martinushaus bei weitem nicht aus, um alle Angebote der
VHS in Stommeln dorthin zu verlagern. Unsere Abend-Angebote können dort nicht
stattfinden, weil abends nur die kleinen Unterrichtsräume mit Tischen und Stühlen frei sind.
Benötigt würde vor allem ein Raum von ausreichender Größe ohne Tische. Auch die
Kontaktkreise für Eltern mit Kindern Dienstag- und Mittwochvormittag überschneiden sich
mit der Belegung des Saales. Zudem müsste noch abgeklärt werden, ob und wo die dafür
benötigten umfangreichen Materialien gelagert werden könnten.
Zurzeit macht der Yoga-Kurs am Freitag über Teilnehmerinnen und Dozentin Druck, in das
Martinushaus zu wechseln. Ich kann das aus der isolierten Sicht dieses einen Kurses sehr
gut verstehen. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Interessen der anderen Kursteilnehmer,
insbesondere der beiden anderen Yoga-Kurse am frühen Abend, die ebenfalls mit den
räumlichen Gegebenheiten in der Christinaschule sehr unzufrieden sind.
Wenn die OGS den VHS-Raum mitnutzen würde, so bin ich sicher, dass dies zu
unüberbrückbaren Schwierigkeiten führen würde. Der Raum würde verständlicherweise
nach OGS-Bedürfnissen genutzt und eingerichtet. Außerdem würde er noch mehr
verschmutzt und dadurch kaum noch für die VHS-Teilnehmer zumutbar sein. Kein
Erwachsener möchte sich auf einen sehr ungepflegten Fußboden zur Entspannung u.ä.
legen, genauso wenig möchten die Mütter/Väter mit Kleinkindern einen Kurs dort besuchen.
Darüber hinaus müssten Geräte und Unterrichtsmaterialien sowohl in der Schule als zum
Teil auch im Martinushaus untergebracht werden. Sie würden von der OGS unter
Umständen mitgenutzt. Schließlich hätten wir Kurse, die bei gleicher Gebühr in guten
Räumen und solche die in schlechten Räumlichkeiten angeboten würden, was sicherlich
Unzufriedenheiten und langfristig zu Teilnehmerverlusten führen würde.
Einige Stunden in einem „fremden“ Gebäude ersetzen nicht den „eigenen“ Raum, auf den
wir den ersten Zugriff hätten und der auch am Wochenende für uns frei verfügbar wäre.
Im Martinushaus sind mit Sicherheit die Wünsche der Pfarrgemeinde vorrangig. Was ja auch
völlig berechtigt ist.
Eine Planungsfreiheit von Räumen ist Voraussetzung für die Entwicklung von passenden
Angeboten, abgestimmt auf die verschiedenen Zielgruppen, die Dozenten, die Inhalte und
die angemessenen Tageszeiten.
Der Verlust des letzten Raumes (von ursprünglich vier Räumen in Stommeln), partiell oder
vollständig, würde die räumliche Situation, die schon jetzt sehr mangelhaft ist (dazu auch
die Teilnehmerbeschwerde), weiter verschlechtern. Leider schlägt sich das auch in
rückläufigen Teilnehmerzahlen in Pulheim nieder.
Ich bin gerne bereit, die schwierige Situation mit Ihnen, gern auch mit Herrn Herpel,
persönlich zu erörtern, auch um zukünftige Perspektiven einzubeziehen.
Vielleicht findet sich ja doch eine gute Lösung.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Dr. Mittelstedt
Leiter der VHS Rhein-Erft
Tel.: 02232 / 9 45 07-14
Fax: 02232 / 9 45 07-47