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Mitteilungsvorlage (Kulturarbeit der Stadt Pulheim - Konzeption 2010)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
53 kB
Datum
09.03.2010
Erstellt
16.03.10, 11:08
Aktualisiert
16.03.10, 11:08
Mitteilungsvorlage (Kulturarbeit der Stadt Pulheim - Konzeption 2010) Mitteilungsvorlage (Kulturarbeit der Stadt Pulheim - Konzeption 2010)

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Inhalt der Datei

Stadt Pulheim Der Bürgermeister V o r l a g e Nr: Zur Beratung/Beschlussfassung an: Gremium Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit II / 410 (Amt/Aktenzeichen) Termin 09.03.2010 Frau Schallenberg (Verfasser/in) ö. S. X 80/2010 nö. S. TOP 6 22.02.2010 (Datum) BETREFF: Kulturarbeit der Stadt Pulheim - Konzeption 2010 Veranlasser: Verwaltung MITTEILUNG: Veranstaltungen 2010 Im kleinen Saal halten sich auch in der Planung 2010 Experimente und Bewährtes die Waage. Bereits am 8.1. gab es ein Wiedersehen mit Richard Bargel – der diesmal mit den Co-Autoren Gisbaert Haefs, Rich Schwab und dem Chansonnier Jean Faure eine halb-ironische SelbstBespiegelung unter dem Titel „Alte Männer braucht das Land“ vornahm. Absurd-Komisches wird Ars Vitalis am 11.3. präsentieren – getreu ihrem Motto „Muzik als Theater“ werden die Meister ungewöhnlicher Instrumente ein Feuerwerk poetischen Aberwitzes abbrennen. Der Erinnerung an Komponisten und Schriftsteller, die von diktatorischen Unrechtsregimen, insbesondere im Nationalsozialismus verbannt, verboten oder ermordet wurden, und dem Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus hat sich das deutsch-amerikanische Ensemble Elysium verschrieben: Gregorij von Leïtis (Vortrag), Dan Franklin Smith (Klavier) und Michael Lahr (Konzept) gastieren in Pulheim mit einem der bekanntesten Werke des im KZ Auschwitz ermordeten jüdischen Komponisten Viktor Ullmann: Cornet, das - nach dem gleichnamigen Gedicht von R. M. Rilke – als letzte Komposition von Ullmann im Lager Theresienstadt entstanden ist. Der Verein Elysium richtet in Kloster Bernried am Starnberger See regelmäßig das gleichnamige Festival aus und tritt mit unterschiedlichen Programmen bei zahlreichen Anlässen zwischen Amerika und Europa auf: So gastierte das Ensemble 2009 mit der Musikalisch-literarischen Collage „Erinnern – Für die Zukunft“ auch in der Carnegie Hall, New York. Vor allem werden in 2010 jedoch wieder Pulheimer Musiker in die Programmplanung einbezogen: Das Schumann-Quartett (Ken, Erik und Mark Schumann leben in Geyen, mit Ayaka Goto) spielt am 6. Mai Streich-Quartette von Haydn, Robert Schumann und Dvořák. Am 4. November wird Narine Khajakian ein Chanson-Programm darbieten. Während vermutlich vielen Pulheimern sowohl die Schumanns wie Narine Khajakian durch frühere Konzerte im Stadtgebiet bekannt sein dürften, stellt sich am 10. November der in Brauweiler lebende Pianist Eckard Radmacher (im Duo Radmacher/Geschwind) erstmals dem Publikum der Kulturabteilung vor – mit Klassik und Jazz. Der Dezember bringt ein Potpourri vorweihnachtlicher Veranstaltungen: Hans Schwab wird am 1. Dezember humorvoll-grimmige Märchen für Erwachsene präsentieren: Der vollblut-Komiker hat sich den Pulheimern durch sein Sommer-open-air Programm 2008 „Kreuzfahrt durchs Herz“ aufs beste empfohlen; seine Fassung von „Grimms grimmigen Märchen“ ist gleichermaßen viel versprechend. -1- Einen ebenfalls humorvollen, aber gleichzeitig sehr gefühligen Blick auf Weihnachten werfen Caroline Schreiber (Vortrag), Beate Radermacher (Gesang), Ulrich Kisters (Piano), Thomas Falke (Kontrabass). Am 14.12. präsentieren sie (sich als) „Angels in Christmas“. Dr.-Hans-Köster-Saal Ein großer Erfolg war bereits dem diesjährigen Neujahrskonzert beschieden: Die Kulturabteilung konnte wegen terminlicher Schwierigkeiten erstmals seit langem kein Klassik-Programm engagieren und beschloss deshalb, einen ganz anderen Weg einzuschlagen. Das Pasadena Roof Orchestra überbot alle bisherigen Zuschauerrekorde und fand vor begeisterten 522 Zuhörern statt. In 2010 werden insgesamt 8 Termine im Rahmen des Theaterabos realisiert: 10.01. 22.02. 29.03. 01.05. 12.05. Mim-I-Richi, Das Clownquartett aus Kiew präsentiert „Paperworld“ Kollaboration, Schauspiel um den Komponisten Richard Strauss von Ronald Harwood Die entfernte Stimme, Schauspiel von David Lindsay-Abbaire, mit Susanne Uhlen Chorprobe, Lustspiel von Dietmar Bittrich Johnny Cash, ein musikalisches Portrait von James Lyons Die kommende Spielzeit 2010 /11 beginnt mit folgenden Terminen 05.10. “Weiblich, 45+, na und?” – ein Musical von Tilman von Blomberg 26.10. “Tannöd”, Kriminalfall von Andrea Maria Schenkel 10.12. “Nussknacker”, mit dem rumänischen Staatsballett Fantasio An zugkräftigen Veranstaltungen mit bekannten Künstlern sind im Köster-Saal geplant: 21.04. Konstantin Wecker, „Leben im Leben“ 28.04. Wilfried Schmickler, „Es war nicht alles schlecht“ 10.06. Bernd Stelter, „Mittendrin“ 02.10. Tommy Engel 20.12. Maryland-Jazz-Band, Weihnachtskonzert Noch in der Planung sind: Das alljährliche Sommer-open-air-Wochenende: 4./5.September Raumklänge: 24.-27. Juni (unter Aussparung der Weltmeisterschaftszeiten). Aufgrund der positiven Erfahrungen mit Peter Vogels Klanginstallation ist angedacht, weiter in dem Grenzbereich Musik –Klangkunst- Installation zu experimentieren: Ein Kontakt zu dem in Köln lebenden Klangkünstler Johannes Sistermanns ist bereits hergestellt. Sistermanns realisiert seine Kompositionen in Elektroakustik, Musiktheater, KlangPlastik, Hörstück und Performance; 2008 erhielt er den Deutschen Klangkunst-Preis des WDR. Derzeit laufen erste Verhandlungen mit dem Percussions-Ensemble der Musikhochschule Bremen (Leitung Prof. Olaf Tzschoppe) über einen Auftritt mit dem Programm „Drums and Spirit“ des USamerikanischen Komponisten George Crumb. Crump verwendet Instrumente wie chinesische Tempelgongs, Stahltrommeln oder Hackbretter und erzeugt dadurch ungewöhnliche Stimmungen und Momente der Stille. Anlässlich seines 80. Geburtstags widmeten ihm die Universitäten Siegen, Köln und das Amerika-Haus das George-Crumb-Festival NRW. Spielarten: 26. September – 1. Oktober Projekte der regionalen Kulturpolitik: Miteinander Leben. Nachdem die regionale Kulturpolitik zwischenzeitlich in die Federführung des Vereins Region Köln/Bonn übergegangen ist, befindet sich die inhaltliche und thematische Ausrichtung förderbarer Veranstaltungen im Umbruch. Ggf. sind hier andersartige Programmplanungen zu erwarten. Kunstprojekte 2010 Die Video-Künstlerin Johanna Billing, documenta-Teilnehmerin im Jahr 2007, hat soeben zugesagt, die Reihe Stadtbild. Intervention fortzusetzen. Hierüber wie über die Forstsetzung des Synagogenprojektes wird im kommenden Ausschuss detaillierter informiert. -2-