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Beschlussvorlage (Anlage 3 zur Beschlussvorlage 142/2010)

Daten

Kommune
Pulheim
Größe
7,2 MB
Datum
11.05.2010
Erstellt
11.05.10, 19:28
Aktualisiert
11.05.10, 19:28

Inhalt der Datei

der randkanal e n t w i ck l u n g s ko n ze p t i o n INHA LT Seite 0. Der Vorläufer - RegioGrün 5 1. Der Randkanal - Ein Bauwerk seit 50 Jahren 7 2. Kanal | Hecke | Weg - Die Bausteine des Randkanals 11 3. Der Randkanal - Ein Bauwerk für hundert Jahre 13 4. 20 km Randkanal - Die Route 21 5. Besondere Orte - Plätze zum Ausruhen 59 6. Am Randkanal - Sport | Kunst | Kultur 69 Impressum R eg i o G r ü n ( 2 0 0 7 ) 0. DE R V O R L Ä U F E R - R E G I O G R Ü N Die Regionale 2010 beschreibt ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von bisher zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region, in diesem Fall der Region Köln / Bonn, die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Innerhalb der Projektebene Grün stellt ‚RegioGrün‘ neben dem ‚Grünen Fächer Leverkusen‘ und dem ‚Grünen C‘ eines der Landschaftsprojekte der Regionale 2010 dar. ‚RegioGrün‘ entwickelt – aufbauend auf dem großartigen historischen Erbe des Inneren und Äußeren Kölner Grüngürtels aus der Ära der Tätigkeit von Konrad Adenauer und Fritz Schumacher – fünf Freiraumkorridore, welche in radialer Ausprägung ausgehend von den Kölner Grüngürteln die Erftaue und die bewaldete Ville erreichen, diese Landschaftselemente quasi zu einem dritten Kölner Grüngürtel machen. bestehenden und von allen Beteiligten verabschiedeten Rahmenplanung der Kölner Randkanal eine Rolle spielen kann. Ziel der Betrachtung ist es, nach sorgfältiger Analyse der Gegebenheiten, in Vertiefung der Ziele von ‚RegioGrün’ und nach eingehender Abstimmung mit den Mitgliedern des Zweckverbandes Kölner Randkanal eine konkrete Maßnahmenliste zu entwickeln. Am Ende wird ein von allen Beteiligten gemeinsam getragenes Konzept stehen, welches eine vertiefende Fortsetzung der Rahmenplanung ‚RegioGrün’ darstellt. Im Projekt ‚RegioGrün’ wurde der Kölner Randkanal aufgrund seiner Erscheinungsform als ein klar erkennbares, signifikantes Beispiel neuerer Industriearchitektur integriert und seiner Bedeutung gemäß in drei Freiraumkorridoren dargestellt. Nun soll in einer Vertiefung des Rahmenplanes ‚RegioGrün’ untersucht werden, an welchen Schnittstellen zu der der vorläufer - regiogrün I der randkanal 5 RANDKANAL RHEIN 6 der randkanal I ein Bauwerk seit 50 Jahren Der Randkanal um 1950 1. DE R R A N D K A N A L EIN BA U W E R K SE I T 5 0 J A H R E N Der Kölner Randkanal wurde in den Jahren 1954-1957 von den Vorgängerfirmen der RWE-Power AG unter Beteiligung des ehemaligen Landkreises Köln geplant und gebaut. Einige der Bauwerke entlang des Kanals, die sehr prägnanten Dreieckswehre, haben ihre Funktion zur Wasserregulierung eingebüßt. Zweck des Kanals war zunächst die Aufnahme und Abführung von Sümpfungswässern aus den Braunkohlentagebauen westlich des Villerückens sowie von Hochwässern der Erft und deren Einleitung in den Rhein. Auf seinem Weg zum Rhein dient das künstliche Gewässer darüber hinaus als Vorflut für Teile der Städte Dormagen, Frechen, Pulheim und Köln. Die Bedeutung als Sümpfungswasserleiter hat über die Jahre abgenommen. Mittlerweile stammt der größte Teil des Wassers aus den geklärten Abwässern der angrenzenden Kommunen. Dennoch ist davon auszugehen, dass auch in den kommenden 50 Jahre weiterhin Sümpfungswasser aus den Tagebauen dem Kanal zugeführt werden muss. Gleichzeitig hat die geschichtliche Bedeutung des Randkanals und seiner Bauwerke im Laufe der Jahre zugenommen. Zusammen stellen sie klar erkennbare, signifikante Beispiele der Industriearchitektur der 50er Jahre dar und sind eng mit der Geschichte des Braunkohlentagebaus und damit mit der Geschichte der Region verbunden. ein Bauwerk seit 50 Jahren I der randkanal 7 KÖ LN - W O R R I NG E N A 57 RHEIN RANDKANAL P U L H E I M - SI N NE R S DO R F PULHEIM K ÖL N - W I DD E R SD OR F KÖ LN - LÖ VE N I C H FRECHE N - K ÖN I G S DO R F VILLE KÖLN ERFTAUE 8 HORREM -GÖTZENKIRCHEN der randkanal I ein Bauwerk seit 50 Jahren Der Randkanal heute Der Randkanal verläuft nordwestlich von Köln, teils im RheinErft-Kreis, teils auf dem Gebiet der Stadt Köln. Der Wasserlauf hat seinen Ursprung bei Götzenkirchen, westlich der Ville, durchsticht den Villerücken in einem Stollenbauwerk, dem sogenannten Villestollen und verläuft ab Frechen-Königsdorf in einem etwa 20 km langen, technisch geformten offenen Gerinne über Köln-Lövenich, Köln-Widdersdorf, Pulheim, Pulheim-Sinnersdorf nach Köln-Worringen. Östlich der A57 verläuft er unterirdisch, im sogenannten Worringer Stollen, weiter bis zur Einmünung in den alten Worringer Hafen am Rhein. Die Profilausbildung des Gewässers erfolgte trapezförmig, wobei im Oberlauf eine Ortbetonausgestaltung und im Unterlauf ein bituminös vergossenes Verbundpflaster zur Ausführung kam. Eine Besonderheit stellen die den Kanal konsequent begleitenden Schnitthecken dar. Ihr Vorhandensein dient zwar in erster Linie der Sicherung gegen unbefugtes Betreten, gleichzeitig betten sie das Bauwerk aber in die umgebende Landschaft ein und haben sich im Laufe der Zeit zu dem prägnantesten Gestaltungsmerkmal der Landschaft entwickelt. Der Randkanal wird unterhalten und betrieben vom Zweckverband Kölner Randkanal, dessen Verbandsmitglieder heute aus dem Rhein-Erft-Kreis, den Stadtentwässerungsbetrieben Köln und der RWE Power AG bestehen. ein Bauwerk seit 50 Jahren I der randkanal 9 A B C E D F die Bausteine A 10 B C der randkanal I kanal hecke weg - die bausteine 2. KA N A L | H E C K E | W E G DIE BA U S T E I N E D E S R A N D K A N A L S Der Randkanal besitzt ein sehr prägnantes Erscheinungsbild mit charakteristischen und wiederkehrenden Elementen. Zu diesem Grundaufbau addieren sich weitere wiederkehrende Elemente: Das Gewässer liegt in einem trapezförmig gebauten Bett. Daran schließen sich meist mit zweischürigen Wiesen bewachsene Böschungen an. Das Gewässer wird von etwa 1,20m hohen Schnitthecken aus Feldahorn (Acer campestre) begrenzt. Nur in sehr wenigen Abschnitten werden diese durch Zäune ersetzt. In der Regel verlaufen beiderseits des Kanals Wege die der Unterhaltung und der Überwachung des Kanals dienen. Sie sind als Schotterrasenwege, als Schotteroder Erdwege und zum Teil auch als bituminöse Asphaltwege ausgebildet. In Teilabschnitten verläuft der Weg einseitig. (A) • Technische Bauwerke zur Regulierung bzw. zur Querung des Kanals wie Hubschütze, Dreieckswehre und Rohrbrücken. (B) • Aus der Hecke herausgewachsene Bäume. Diese treten oft leicht versetzt paarweise auf beiden Seiten des Kanals in Kombination mit Warnschildern auf. (C) • An Brücken markieren meist vier Bäume die Querung des Kanals mit Straßen oder Wegen. (D) • In den achtziger Jahren wurden in Teilabschnitten Bäume in die Wiesenböschungen gepflanzt. (E) • In einigen Bereichen ist die komplette Böschung von dichten Gehölzbeständen bewachsen (F). D kanal hecke weg - die bausteine I der randkanal E F 11 12 der randkanal I ein bauwerk für 100 jahre 3. DE R R A N D K A N A L EIN BA U W E R K F Ü R H U N D E RT J A H R E In der durch zahlreiche Verkehrswege und Siedlungen geprägten Stadtlandschaft stellt der Randkanal ein interessantes und Identität stiftendes Strukturelement dar. Er bildet in einem diffusen Siedlungsraum eine wichtige lineare Konstante, welche der freien Flur, wie den Ortsrändern Halt und Kontur verleiht. Dieser bedeutende Aspekt soll weiterhin erhalten und gestärkt werden. Ziel ist es, den Randkanal mit seiner sehr einprägsamen Gestalt als charakteristisches Element in der Landschaft und als Zeugnis der Bergbaugeschichte langfristig zu erhalten und zu pflegen. Hierzu ist die technische und gestalterischer Ertüchtigung des 50 Jahre alten Kanals für die nächsten 50 Jahre zwingend erforderlich: „Ein Bauwerk für 100 Jahre“. ein bauwerk für 100 Jahre I der randkanal Das Erscheinungsbild und die Charakteristik des Randkanals sind positiv zu bewerten. Sie sollen beibehalten und weiter ausgebaut werden. Hierzu gehören: • Die geometrische Form des Gerinnes • Die Bauwerke • Die grasbestandenen Böschungen • Die Schnitthecken mit den herausgewachsenen Einzelbäumen • Die Markierung von Brücken durch Baumquadrate • Die begleitenden Wege 13 DAS GESTALTERISCHE GRUNDPRINZIP Schnitthecke statt Zaun Aus den vorhandenen Bausteinen des Kanals wurde ein gestalterisches Grundprinzip entwickelt, das durch gezielte Maßnahmen ergänzt wird. • Der Kanal wird zukünftig auf der gesamten Strecke beiderseits von niedrigen Schnitthecken aus Feldahorn und von begleitenden Wegen gesäumt. Zäune werden , wo dies möglich ist durch Hecken ersetzt. • Brücken werden konsequent durch Vierergruppen von Bäumen markiert. 14 der randkanal I ein bauwerk für 100 jahre Markierung der zukünftigen Baumstandorte durch Stangen Baumreihe gebildet durch aus der Hecke durchgewachsene Bäume • In Teilbereichen, in denen der Randkanal durch sehr offene oder sehr homogene weite Landschaftsräume führt, wird der Verlauf des Kanals durch einzelne Bäume rhythmisiert. Die Einzelbäume werden dabei nicht gepflanzt sondern aus der vorhandenen Hecke über die Jahre „herausmodeliert“. Die zukünftigen Bäume werden vorab durch Stangen markiert. ein bauwerk für 100 Jahre I der randkanal 15 DIE ROUTE Der Randkanal soll mit einem durchgängigen Fuß- und Radweg erschlossen werden. Der Kanal wird gleichsam „erfahrbar“. Diese Route verknüpft gleichzeitig die Hauptrouten der RegioGrün-Korridore ‚Am Alten Rhein’, ‚Zu Neuen Energien’ und ‚Zwischen schnellen Wegen’. Neben längeren Radtouren entlang des Kanals, oder auch zwischen den Korridoren, werden durch die Wegeverbindung auch kleinere Spazierwege für die Bewohner der angrenzenden Ortschaften ermöglicht. Auf gefährliche Querungen der Radroute mit übergeordneten Straßen wird durch entsprechende Schilder oder Radfahrerschleusen aufmerksam gemacht. Die kritischen Querungen an der ehemaligen B 59 bei Pulheim bzw. an der K 25 (Bonner Straße) müssen mit dem zuständigen Baulastträgern abgesprochen werden. Vernetzung mit ‚RegioGrün‘ 16 An ausgewählten Orten werden Informationspunkte eingerichtet die Wissen über den Kanal und den Raum vermitteln. Die Gestaltung der Infotafeln und die Beschilderung der Route erfolgen gemäß dem Styleguide Punkte.Wege.Touren von ‚RegioGrün‘. Wo es sich anbietet, werden Aussichtspunkte vorgesehen die interessante Blickbeziehungen ermöglichen. Die Brücken über den Kanal bieten, ohne die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen, attraktive Blicke entlang des Kanals. Die Route wurde so gewählt, dass der Gewässerlauf immer wieder gequert wird. Infotafel Styleguide ‚RegioGrün‘ Aussichtspunkt der randkanal I ein bauwerk für 100 jahre DIE BESONDEREN ORTE DIE „BESPIELUNG“ Entlang des Randkanals werden besondere Orte aufgespürt und vertieft betrachtet (siehe Kapitel 5). Diese Orte stellen gleichzeitig Rastmöglichkeiten entlang der Route dar. Der Randkanal soll als wertvolles Landschaftselement bekannt gemacht und stärker in der Öffentlichkeit und insbesondere bei den Anliegern verankert werden. Dies soll, neben Informationspunkten an wenigen ausgewählten Orten, vor allem durch eine zusätzliche Ebene der „Bespielung“ geschehen. Kultur- und Sportveranstaltungen wie zum Beispiel öffentliche Feste am Kanal, Kanal-Läufe und ähnliches sollen den Kanal ins Blickfeld rücken und für ihn werben. Punktuelle künstlerische Inszenierungen setzen den Kanal in ein neues Licht und akzentuieren markante Objekte entlang des Kanals. Als besondere Orte werden behandelt: • Das Baugebiet „Am Randkanal“ in Köln- Lövenich im Bereich der Einmündung des Südlichen Randkanals. Hier soll ein Ortsrand neu ausgebildet werden • Das Portal Pletschmühle als wichtiger Schnittpunkt mit dem Projekt ‚RegioGrün‘ • Der Einlauf Worringen mit der Gewässermeisterei als baulicher Höhepunkt und als betrieblicher Standort des Zweckverbands Kölner Randkanal • Der Auslass am Worringer Hafen in den Rhein als Endpunkt des Kanals sowie der Route Laufen am Kanal ein bauwerk für 100 Jahre I der randkanal Im Präsentationsjahr der Regionale 2010 Inszenierung Dreieckswehr 17 DIE ORTSRÄNDER Ortsrand bei Lövenich Neue Siedlungsgebiete können ihre Freiräume dem Kanal zuwenden und somit Vorteile aus dieser Lage ziehen. Diese Freiräume gilt es in den betreffenden Flächenutzungsplänen und Bebauungsplänen zu verankern. Es wurden drei Freiraumtypen entwickelt welche die beiden Grundelemente des Kanals aufgreifen : Die Schnitthecke und die aus der Hecke wachsenden Bäume. 18 D i e R a n d h e cke : Die Randhecke bildet eine klare Grenze zwischen den begleitenden Wegen und den privaten Grundstücken der Baugebiete, und sichert so die dauerhafte Nutzbarkeit der Wege. Die Hecken können sowohl auf öffentlichem als auch auf privatem Grund liegen. In jedem Fall ist ihre dauerhafte Pflege zu gewährleisten der randkanal I ein bauwerk für 100 jahre D e r Randgarten: Bei den Randgärten springt die Hecke zurück und es bilden sich Freiraumtaschen zwischen Kanal und Wohngebiet. Die Randgärten können als einfache öffentliche Aufenthaltsräume gestaltet werden und auch kleine Spielplätze beinhalten. Randgärten gibt es bereits in ähnlicher Ausprägung am Ortsrand von Köln-Lövenich. Diese sollen aufgewertet und neu möbliert werden. ein bauwerk für 100 Jahre I der randkanal Der Randpark: Die großflächigste Freiraumvariante stellt die Ausbildung eines Randparks dar. Zwischen dem Kanal und dem Ortsrand spannt sich ein langgestreckter öffentlicher Freiraum auf, in dem u.a. auch Sport und Spiel Platz finden können. Die Grenze zwischen Park und Wohngebiet bildet wiederum die Schnitthecke als konstantes Element des Randkanals. 19 Auslauf Rhein Wor ri ngen XVII XV II I E i n l a u f Wo r r i n g e n XVI XV XIV XIII Sinnersdorf XII XI Pulheim X Po r t a l P l e t s c h m ü h l e IX Wa s s e r k r a f t a n l a g e VIII VII VI W i d d e r sd o r f Brauweiler V O r t s r an d Lö v en i ch E i n m ü n d u n g S ü d l i c he r R an dk an al IV Lövenich III K ö n i g sd o r f Auslass Villestollen 20 II I der randkanal I 20km randkanal - die route 4. 20 K M R A N D K A N A L - D I E R O U T E Die Route verläuft, am Auslass des Villestollens beginnend, über weite Strecken unmittelbar am Kanal bis zum Auslassbauwerk am Rhein. Ihre Länge beträgt rund 20 Kilometer. Dabei werden überwiegend bestehende landwirtschaftliche Flurwege bzw. Pflegewege des Randkanals, die zum Teil aufgewertet bzw. ertüchtigt werden müssen, genutzt. Im Folgenden wird der Verlauf der Route abschnittweise geschildert. Aus dem Gesamtkonzept ergeben sich folgende Konzeptbausteine, Auslass / Einlauf Dreiecks wehr Hubschütz Rohrbrücke Schnittpunkt mit ‚RegioGrün‘ aus denen sich wiederum folgende Maßnahmen ergeben: Route Alterna tivroute Ausbesserung Route ‚RegioGrün‘-Routen Ausbau Route ‚RegioGrün‘-Nebenrouten Neubau Route Fahrradschleuse Fahrradschleuse Infopunkt Infopunkt Aussichtspunkt Aussichtspunkt Wi ese / Rasen Neuanla ge Grünfläche Sc hnitthecke Aufwertung Grünfläche Einzelbaum Neuanla ge Hecke Baummarkierung Baum aus Hecke Gehölze Baum Neupflanzung 20km randkanal - die route I der randkanal 21 Aachener Landstraße B 55 KÖNIGSDORF Auslass Villestolle n 22 der randkanal I 20km randkanal - die route I Maßnahmen Die Randkanalroute beginnt am Auslass des Villestollens. Hier befindet sich ein Kreuzungspunkt mit der Erlebnisroute Rhein-Erft, der Hauptroute des ‚RegioGrün‘-Korridors West | ‚Zwischen schnellen Wegen’. Ein Infopunkt in Kombination mit einem Aussichtshügel betonen diesen besonderen Ort. Hier bietet es sich an, über die Herkunft, die „Quelle“ des Randkanals und seine Funktion zu informieren. Der Aussichtspunkt wird als Erdskulptur mit einer befestigten Plattform vorgeschlagen (siehe S.16). Die Gestaltung ist in erster Linie als Platzhalter zu verstehen und wirbt für eine qualitätsvolle Gestaltung der neuen baulichen Elemente entlang des Kanals. Der durch offene Agrarlandschaft verlaufende Randkanal wird durch eine Abfolge von aus der Hecke herauswachsenden Einzelbäumen markiert und rhythmisiert. Die Route verläuft auf der linken Seite des Randkanals (in Fließrichtung gesehen) auf einem bestehendem Schotterweg dessen Deckschicht für die künftige Funktion als Radweg ausgebessert werden sollte. Kurz vor der B 55 passiert die Route ein Dreieckswehr. An der Querung der B 55 (Aachener Landstraße) werden Fahrradschleusen zur Entschärfung der Verkehrssituation vorgeschlagen. Die Kreuzung zwischen Kanal und Straße wird durch die Neupflanzung einer Viererbaumgruppe markiert. Die Route verläuft nun ein kurzes Stück auf dem bestehenden Radweg auf der Nordseite der Aachener Landstraße, 20km randkanal - die route I der randkanal I Ko n z e p t biegt dann nach Norden ab und quert den Randkanal. Die ansatzweise vorhandene Markierung dieser Brücke wird durch die Pflanzung von zwei Bäumen vervollständigt. Die Bahngleise werden unterquert. 23 Bonnstraße L 183 Lövenich Gleise 24 der randkanal I 20km randkanal - die route II Maßnahmen Im weiteren verläuft die Route parallel zu den Gleisen auf einem bestehenden wassergebundenen Weg bis der Randkanal wieder erreicht wird. Der Weg befindet sich derzeit in einem schlechten Zustand und muss ausgebessert werden. Die Route folgt dem Randkanal, bis dieser die Bonnstraße (L 183) unterquert. Die stark befahrene Straße weist hier beidseitig Leitplanken auf, so dass derzeit keine Möglichkeit besteht, die Radroute ohne weitere Baumaßnahmen über die L 183 zu führen. Die Realiserung einer Querung an dieser Stelle sollte in Abstimmung mit dem zuständigen Baulastträger geprüft werden. Alternativ könnte die Route entlang der Bonnstraße bis zu einer vorhandenen Querung und weiter auf einem Asphaltweg bis zum Randkanal am Ortsrand von Köln-Lövenich geführt werden. I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 25 Randgärten L Ö V E N ICH 26 der randkanal I 20km randkanal - die route III Maßnahmen Auf Höhe Lövenich verläuft die Route auf der linken Seite des Kanals. Eine Baumreihe soll hier den Ortsrand markieren. Hierzu werden einzelne Bäume aus der Hecke „herausmodeliert“. Die bereits am Ortsrand von Lövenich vorhandenen drei Randgärten werden in das Gesamtkonzept als öffentlich nutzbare Freiräume eingebunden. Durch verbesserte Pflege und neue Möblierung ist hier mit einfachen Mitteln eine Aufwertung zu erreichen. I I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 27 WIDDERSDORF Widdersdorfer Hauptstraße Lise-Meitner-Ring g e p l a n t e s Wo h n g e b i e t L Ö VENICH Einmündung Südlicher Randkanal Erstes Hubschütz 28 der randkanal I 20km randkanal - die route IV Maßnahmen Gegenüber der Staustufe am ersten Hubschütz soll ein zweiter Aussichthügel auf der linken Seite des Weges den Blick auf dieses Bauwerk und den Kanal ermöglichen. Für die Realisierung des Aussichtshügels ist Grunderwerb erforderlich. Kurz nach dem ersten Hubschütz passiert die Route die Einmündung des Südlichen Randkanals. Dieser Abschnitt des Kanals ist Teil eines „Besonderen Ortes“. Ein in Planung befindliches Wohngebiet soll dem Kanal zugewandte Grünund Freiräume erhalten. Die Brücke, die als Verbindung zwischen Route und dem neuen Freiräumen dient, wird durch die Neupflanzung eines Baumquadrats markiert. Von hier aus ergeben sich gleichzeitig Blicke auf die Einmündung des Südlichen Randkanals und auf ein Dreieckswehr des Kölner Randkanals. Ein Infopunkt könnte über die Beziehung zum Südlichen Randkanal und die Bedeutung des Randkanals zur Ausbildung von Ortsrändern berichten. Zwischen dem geplanten Aussichtshügel und der Querung der Umgehungsstraße ist die Wegedecke des vorhandenen Flurweges auszubessern. Die Route folgt weiterhin der linken Seite des Randkanals und stößt zwischen Widdersdorf und Lövenich auf den LiseMeitner-Ring. Dieser kann an einer vorhandenen Ampelanlage gequert werden. 20km randkanal - die route I der randkanal I V Ko n z e p t Der Abschnitt zwischen Lise-Meitner-Ring und der Widdersdorfer Hauptstraße läuft auf einen Pflegeweg aus Schotterrasen. Dieser ist für die Radroute entsprechend auszubauen. An der Widdersdorfer Hauptstraße befindet sich der Kreuzungspunkt mit der RegioGrünroute des Korridors Nordwest | ‚Zu Neuen Energien’. Ein Infopunkt könnte an dieser Stelle über den Randkanal und die Verknüpfung mit dem ‚RegioGrün‘-System informieren. 29 Randpark geschützter Landschaftsbestandteil ehemalige Kläranlage Leonardsgasse WIDDERSDORF 30 der randkanal I 20km randkanal - die route V Maßnahmen Die Route quert den Randkanal und verläuft dann auf der rechten Seite des Gewässers bis zur Kreuzung mit der Leonardsgasse. Dieser Wegeabschnitt müsste zur Nutzung als Radweg ausgebaut werden. Der Kanal wird erneut gequert und die Route verläuft wieder auf der linken Seite des Kanals. Entlang dieses Abschnittes fehlt auf der linken Seite die Schnitthecke als begrenzendes Element. Die Sicherungsfunktion wird hier von einem Zaun übernommen, der durch die Neuanlage einer Schnitthecke ersetzt werden sollte. Am Ortsrand von Widdersdorf befinden sich größere Baulücken. Zum Teil handelt sich dabei um das Gelände der ehemaligen Kläranlage Widdersdorf, zum Teil um einen geschützten Landschaftsbestandteil. Ein Teil dieses Freiraums sollte langfristig als „Randpark“ gesichert und gestaltet werden. Dieser Freiraum könnte mit einem Infopunkt verbunden werden, der die Bedeutung und Funktion des Randkanals, vor allem den ortsansässigen Nutzen des Freiraums, erläutert. 20km randkanal - die route I der randkanal V Ko n z e p t 31 W I D D E RSDORF 32 der randkanal I 20km randkanal - die route VI Maßnahmen Der Kanal und die Route verlaufen nördlich von Widdersdorf bis zur Südumgehung Pulheim durch offene landwirtschaftliche Flächen mit eingestreuten Kiesabbauflächen . An einer Brücke wird die Markierung durch Baumpflanzungen vervollständigt. V I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 33 Gewerbegebiet Pulheim Süd Umgehungsstraße 34 der randkanal I 20km randkanal - die route VII Maßnahmen Die Route verläuft linkseitig. Auf der rechten Seite bietet sich südlich der Umgehungsstraße die Betonung des Kanals durch eine rhythmisierende Baumreihe an. Der Routenverlauf quert nördlich der Umgehungsstraße den Randkanal und verläuft dann abseits des Kanals durch das Gewerbegebiet Pulheim Süd. V I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 35 PULHEIM Kiesabbaugebiet B 59 Wa s s e r k r a f t a n l a g e Ve r k e h r s k r e i s e l August-Euler-Straße 36 der randkanal I 20km randkanal - die route VIII Maßnahmen An der Kreuzung mit der August-Euler-Straße biegt die angestrebte Route links ab, quert den Randkanal und verläuft dann auf dessen linker Seite bis zur B 59. Dieser Verlauf erschließt die vom Zweckverband Randkanal geplante Wasserkraftanlage, setzt aber eine zusätzliche Querung der Bundesstraße voraus. Ist diese nicht umsetzbar müsste die Route alternativ an der Kreuzung mit der August-EulerStraße weiter geradeaus bis zum Verkehrskreisel an der B 59 geführt werden, die Bundestrasse dort queren, dem bestehenden Radweg auf der Nordseite der Straße Richtung Pulheim folgen und vor dem Orteingang wieder auf den Kanal stoßen. Die Wasserkraftanlage gilt als „Besonderer Ort“ entlang der Route. Die geplante „Wasserschnecke“ soll durch eine Aussichtskanzel sichtbar und zugänglich gemacht werden, ein Infopunkt erläutert deren Funktion. Der Weg entlang des Kanals müsste ausgebaut werden. Die Brücke über den Kanal wird durch ein neu zu pflanzendes „Baumquadrat“ markiert. Nördlich der B 59 verläuft die Route auf der rechten Seite des Randkanals bis zum Portal Pletschmühle. Der bestehende Feldweg entlang des Kiesabbaugebiets bedarf einer Ausbesserung. 20km randkanal - die route I der randkanal V I I I Ko n z e p t 37 Orrer Straße Ve r k e h r s k r e i s e l PULHEIM K 9 Ve n l o e r S t r a ß e Po r t a l P l e t s c h m ü h l e 38 der randkanal I 20km randkanal - die route I X MIaI Iß Ko n a nh zmeepnt Das Potal Pletschmühle stellt eine wichtige Schnittstelle mit dem RegioGrünKorridor Nord | ‚Am Alten Rhein’ und dessen Hauptroute ‚Vom Mediapark zum Kloster Knechtsteden’ dar. Das Portal wird als „Besonderer Ort“ vertieft behandelt. Kernpunkt des Portals ist die Gestaltung eines großzügigen Platzes. Angestrebt wird, die Route über einen neu zu bauenden Weg auf der rechten Seite des Randkanals, bis zur K 9 zu führen. Diese wird am bestehende Verkehrskreisel gequert, so dass die Route dann auf der linken Seite des Randkanals auf einem bestehenden Fuß- und Radweg weitergeführt werden kann. Bis zur Kreuzung mit der Orrer Straße verläuft der Weg entlang eines bestehenden „Randparks“ am Ortsrand von Pulheim. Alternativ würde der Wegeverlauf am Portal Pletschmühle Richtung Westen auf die Venloer Straße einbiegen und an der Kreuzung mit der K 9 dem vorhandenen Radweg nach Nordosten bis zum Randkanal folgen. 20km randkanal - die route I der randkanal I X Ko n z e p t 39 Pulheimer Nordpark PULHEIM 40 der randkanal I 20km randkanal - die route X Maßnahmen Orrer Straße An der Orrer Straße knickt die bisher parallel zum Kanal verlaufende K 9 Richtung Osten ab. Der Randkanal und die begleitende Route verlaufen nun entlang des Ortsrandes von Pulheim, der durch eine Baumreihe akzentuiert werden sollte. Der Wasserlauf kann so gestalterisch in den Pulheimer Nordpark integriert werden. Dieser ist Teil des übergeordneten ‚RegioGrün’-Konzeptes X Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 41 SINNERSDORF L 183 Zentralkläranlage Pulheim 42 der randkanal I 20km randkanal - die route XI Maßnahmen Nördlich von Pulheim verläuft der Weg auf der rechten Kanalseite, vorbei an der Kläranlage und weiter durch die offene Agrarlandschaft. Er quert die L 183, erreicht Sinnersdorf und trifft dort wieder auf die ‚RegioGrün’-Route ‚Vom Mediapark zum Kloster Knechsteden’ und führt dann im Gleichlauf mit dieser weiter entlang des westlichen Ortsrandes. X I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 43 Nebenroute ‚RegioGrün‘-Route ‚ Vo m M e d i a p a r k z u m Kl o s t e r K n e c h t s t e d e n ‘ Ortsumgehung Sinnersdorf M u t z e n r a t h e r We g Stommelner Straße 44 der randkanal I 20km randkanal - die route XII Maßnahmen Von der Querung der Stommelner Straße bis zum Mutzenrather Weg verläuft der Kanal zwischen zwei Sportplätzen. Auf der rechten Kanalseite wird das Gewässer anstelle der Hecke durch einen hohen Ballfangzaun abgesichert. Dieser sollte nach Möglichkeit zum Sportplatz hin versetzt werden. Anstelle des Zauns soll eine typische Schnitthecke angelegt werden. Nördlich der Unterführung unter der Ortumgehung Sinnersdorf zweigt an einer Brücke eine Nebenroute der ‚RegioGrün‘Route ab. Hier könnte ein weiterer Infopunkt mit attraktiven Blickbeziehungen entlang des Kanals und auf ein Dreieckswehr eingerichtet werden. X I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 45 Modellflugplatz ‚RegioGrün‘-R o u t e ‚ Vo m M e d i a p a r k z u m Kloster Knechtsteden‘ G u t H asselra th 46 der randkanal I 20km randkanal - die route XIII Maßnahmen Etwa auf der Höhe von Gut Hasselrath verläuft der Kanal in einer weiten Kurve durch die offene Landschaft. Hier soll der Kanal durch eine neue Baumreihe rhythmisiert und betont werden. An der Brücke westlich des Modellflugplatzes trennt sich der Verlauf der Randkanalroute von der ‚RegioGrün’Route. Letztere biegt Richtung Westen ab, während die Kanalroute weiterhin dem Verlauf des Gewässers folgt. X I I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 47 Furth Pletschbach 48 der randkanal I 20km randkanal - die route XIV Maßnahmen Südlich von Furth quert der Pletschbach in einem Düker den Randkanal. Die Route verläuft hier zwischen Kanal und Waldrand. Der bestehende Flurweg bedarf an dieser Stelle einer Ausbesserung der Wegedecke. X I V Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 49 K 18 Sch l o s s A r f f 50 der randkanal I 20km randkanal - die route XV Maßnahmen Zwischen der Kreuzung mit dem Further Weg und dem Einlauf Worringen führt der Weg auf der rechten Kanalseite vorbei an Schloss Arff und überwiegend durch Weide- und Agrarlandschaft. Er quert die K 18 und verläuft weiter entlang des Kanals Richtung Nordosten. Die Brücken in diesem Abschnitt werden durch Baumpflanzungen markiert. X V Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 51 E i n l a u f Wo r r i n g e n und Gewässermeisterei Kölner Randkanal A 57 52 der randkanal I 20km randkanal - die route XVI Maßnahmen Östlich der Unterführung der A 57 erreicht die Route mit dem Einlaufbauwerk und der Gewässermeisterei auf dem Gelände des Zweckverbandes einen weiteren „besonderen Ort“. Hier können Aufenthalts- und Informationsmöglich-keiten geschaffen werden. X V I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 53 Industriegebiet Wo r r i n g e n Brachfläche WORRINGEN Hacke n b r o i c h e r S t r a ß e 54 der randkanal I 20km randkanal - die route XVII Maßnahmen Bis zum Auslauf am Rhein verläuft der Kanal unterirdisch. Die Route folgt nun auf vorhanden straßenbegleitenden Radwegen und Wohnstraßen weitgehend diesem Verlauf. Zunächst begleitet sie auf einem Radweg entlang der Hackenbroicher Straße die unterirdische Trasse des Randkanals durch das Industriegebiet Worringen. Hier ist die Lage des Kanals noch in Form der alten Schnitthecken entlang des ursprünglich offenen Gerinnes gut ablesbar. Auf der Hackenbroicher Straße gelangt die Route in die Ortschaft Worringen. Hier zeichnet sich das Gewässer auf einer Brachfläche am Rande des Wohngebiets in seinem Verlauf durch schüttere Vegetation an der Oberfläche deutlich ab. X V I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 55 „Münungspark“ Dornstraße Neusser Landstraße Dörnchenweg Widdersdorfer Stra ß e 56 der randkanal I 20km randkanal - die route XVIII Maßnahmen Die Route biegt Richtung Norden in die Widdersdorfer Straße ein. Am Dörnchenweg schwenkt die Route nach Osten ab. Mit der Einmündung in die Neusser Landstraße erreicht die Route auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit dem Auslassbauwerk und der Mündung des Randkanals in den Rhein ihren Endpunkt. Die vorhandene Grünfläche soll zum Mündungspark aufgewertet werden und wird vertiefend als „besonderer Ort“ behandelt. X V I I I Ko n z e p t 20km randkanal - die route I der randkanal 57 5. BE S O N D E R E O RT E PLÄT Z E Z U M A U S R U H E N Entlang des Randkanals wurden besondere Orte definiert. Diese wurden vertieft betrachtet und es wurde jeweils ein Entwurf im Maßstab 1 zu 1.000 entwickelt. Es handelt sich dabei um Orte, die in Bezug auf den Kanal Punkte von herausgehobener Bedeutung darstellen. • Balkon Wasserkraftanlage • Einmündung Südlicher Randkanal / Baugebiet „Am Randkanal“ in Köln Lövenich • Portal Pletschmühle • Einlauf Worringen • Auslass Rhein BALKON WASSERKRAFTANLAGE Am Regenrückhaltebecken bei Pulheim soll eine Wasserkraftanlage zur Energiegewinnung installiert werden. Diese soll neben wirtschaftlichen Aspekten auch zu einer höheren Akzeptanz des Randkanals beitragen. Im Zusammenhang mit der neuen Anlage soll ein Balkon über dem Randkanal als Aussichtspunkt entstehen. Die genaue Planung dieses Punktes kann erst im Zuge der Konzeption der Wasserkraftanlage erfolgen und muss eng mit dieser abgestimmt werden. besondere orte - plätze zum ausruhen I der randkanal 59 Dreiecks wehr Rastplatz W id de rs dor f er Lan ds t ra ße Baugebiet „Am Randkanal“ Einmündung Südlicher Randkanal Spielplatz EINMÜNDUNG SÜDLICHER RANDKANAL BAUGEBIET „AM RANDKANAL“ KÖLN – LÖVENICH Als Erweiterung der Siedlung im Nordosten von KölnLövenich entsteht zwischen dem Randkanal und der Widdersdorfer Landstraße das Baugebiet „Am Randkanal“. Das neue Wohngebiet bildet einen neuen Siedlungsrand zum Kanal aus. Hier liegt mit der Einmündung des Südlichen Randkanals und einem Dreieckswehr ein „besonderer Ort“ der sich als Rastund Infopunkt an der Randkanalroute anbietet. Am neuen Ortsrand sollen zwei Randgärten entstehen. Im Norden an der Brücke über den Kanal wird ein Aufenthaltsraum konzipiert, der auch als Rastplatz für die Nutzer der Route dienen kann. Gegenüber der Einmündung des Südlichen Randkanals kann ein Spielplatz für die Anwohner der neuen Siedlung geschaffen werden. Auf kurzen Wegen gelangen die Bewohner des Wohngebiets über das Wegesystem des Randkanals in die freie Landschaft. Die Randgärten sind als einfache Rasenflächen gedacht. Niedrige Schnitthecken als typisches Gestaltungselement des Randkanals fassen die Freiräume ein. Eckpunkte und Zugänge werden durch Einzelbäume markiert. Bänke bieten Möglichkeiten zum Aufenthalt. besondere orte - plätze zum ausruhen I der randkanal 61 Pulheim n e u e We g e v e r b i n d u n g K9 Kleine Lache Pulheimer Bach P letschmühle N e u e r We g PORTAL PLETSCHMÜHLE Das Portal Pletschmühle ist ein zentraler Verknüpfungspunkt zwischen dem RegioGrün-Korridor ‚Am Alten Rhein’ und dem Randkanal. Weiterhin stellt es eine wichtige Verbindung zwischen der Stadt Pulheim und der freien Landschaft dar. Der Pulheimer Bach unterquert hier in einem Düker den Randkanal. In der Nähe ist auch eines der beeindruckenden Dreieckswehre zu sehen. Die derzeitige Situation wird der Bedeutung des Ortes nicht gerecht. Die Schnittstelle zur Landschaft ist nicht klar definiert, es besteht keine Aufenthaltsqualität, eine vorhandene Infotafel ist nur schwer zu erkennbar. Hier besteht ein eindeutiger Aufwertungs- und Neuordnungsbedarf. Dreieckswehr Pulheimer Bach Brücke Inszenierung Düker Pulheimer Bach Wa s s e r g e b u n d e n e Decke Randkanal Ein großzügiger Platz soll einen angemessenen Rahmen für das Portal Pletschmühle als zentralen Zugangspunkt in den Nordkorridor ‚Am Alten Rhein’ bilden. Der Düker des Pulheimer Baches wird in den Platz integriert und in Szene gesetzt. Eine neue Brücke überspannt den Bach. Eine Baumreihe an der Außenkante des wassergebundenen Platzes markiert die Schnittstelle zwischen dem Siedlungsraum und der freien Landschaft. Bänke zwischen den Bäumen bieten Gelegenheit zum Aufenthalt. besondere orte - plätze zum ausruhen I der randkanal Pa r k p l a t z Zwischen dem Düker und dem Kreisverkehr an der K 19 soll ein neuer Weg angelegt werden. Für die Umsetzung dieser Wegeverbindung ist vorraussichtlich Grunderwerb erforderlich. 63 Pa r k p l ä t z e Betriebsgebäude Zweckverband Aussichts- und Rastpunkt e A57 64 der randkanal I besondere orte - plätze zum ausruhen EINLAUF WORRINGEN Der Einlauf Worringen stellt einen baulichen Höhepunkt des Randkanals dar. Hier liegt auch das Betriebsgebäude der Gewässermeisterei des Zweckverbandes Kölner Randkanal. Dieser „Endpunkt“ des Randkanals soll durch einen großzügigen Platz betont werden. Als Aufenthaltsmöglichkeit dienen zwei Plätze mit Sitzgelegenheiten die gleichzeitig als Aussichtspunkte fungieren. Als Material werden Ortbetonplatten und -bänke vorgeschlagen. Einzelbäume markieren die Plätze. Zwischen den beiden Plätzen liegt eine offene Wiesenfläche. Die Parkplatzsituation um das Gelände des Zweckverbandes soll neu geordnet werden. Die Stellplätze werden zusammen gefasst, die Ausführung erfolgt als Schotterrasen. Entlang der Radroute wird als räumliche Kante eine Baumreihe ausgebildet. Diese wird zum Teil gepflanzt und zum Teil aus dem Bestand herausmodelliert. Die befestigte Fläche südlich des Gebäudes soll als baumbestandene Rasenfläche gestaltet werden. besondere orte - plätze zum ausruhen I der randkanal 65 Rhein Bastion Mündung Rasensitzstufen Mündungspark Ne us se rL an ds tra Alter Hafen Worringen aufgelichteter Gehölzbestand ße Auslassbauwerk wassergeb u n d e n e D e c k e Dorn stra ße Pa r k p l a t z We r t s t o f f c o n t a i n e r mit Einhausung Gaststätte 66 der randkanal I besondere orte - plätze zum ausruhen AUSLASS RHEIN Der Auslass am Rhein stellt den Endpunkt des Randkanals und der Randkanalroute dar. Das als Grünfläche ausgebildete Gründstück des Zweckverbandes mit seiner Lage am alten Hafen Worringen bietet das Potential für einen attraktiven Aufenthaltsraum und als Abschluss der Randkanalroute. Das Auslassbauwerk, ein typisches Beispiel für die Architektur der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, soll restauriert und von einem wassergebundenen Platz umgeben werden. Dieser bildet den Auftakt für den „Mündungspark“. Der vorhandene dichte Baumbestand soll ausgelichtet und aufgeastet werden, so dass Blickbeziehungen zwischen dem Straßenraum der Neusser Landstraße und dem Park enstehen. Diese gestalterische Maßnahme erhöht gleichzeitig die Sozialkontrolle im Freiraum. Einfache, in das Gelände eingebettete Sitzstufen aus Beton betonen die Hanglage des Geländes und bieten gleichzeitig Aufenthaltsmöglichkeiten. Eine kleine Bastion an der Spitze des Parks ermöglicht den Blick auf die Mündung des Randkanals. In diesem Zusammenhang könnte der Parkplatz zwischen dem Mündungspark und einer Gaststätte neu geordnet und gestaltet werden. Die Parkstände werden eindeutig markiert und locker mit Bäumen überstellt. Die Wertstoffcontainer werden neu angeordnet und eingehaust. besondere orte - plätze zum ausruhen I der randkanal 67 68 der randkanal I am randkanal - sport kunst kultur 6. A M R A N D K A NA L - S P O RT | K U N S T | K U LTUR Der Randkanal entspricht in seiner technisch geprägten Erscheinungsform nicht dem Bild eines naturnahen Gewässers und wird deshalb von den Bewohnern der umliegenden Orte als Fremdkörper und als künstliches Gebilde wahrgenommen . Die Kenntnis um die Funktion und die Geschichte des Randkanals könnte das Verständnis für das Bauwerk stärken. Durch eine zusätzliche konzeptionelle Ebene der „Bespielung“ kann das Bauwerk in wiederkehrende Ereignisse eingebunden und hierdurch eine „traditionelle“ Bindung der Bevölkerung mit dem Bauwerk gefördert werden. Feste oder Sportveranstaltungen, wie z.B. ein Randkanalmarathon - Einmal vom Villestollen bis zur Mündung und zurück -, Inszenierungen oder künstlerische Überhöhungen des Kanals, die Beleuchtung der Bauwerke am Kanal ergänzen die baulichen Maßnahmen. Die gelegentliche Öffnung nicht zugänglicher Orte in Kombination mit einer sachkundigen Führung, z.B in den Villestollen, in das Auslassbauwerk am Rhein oder in das Zweckverbandsgelände am Einlauf Worringen sind besonders gut geeignet, Wissen zu vermitteln und Verständnis für den Kanal zu wecken. Die Markierung der aus den Schnitthecken herauswachsenden Bäume durch Stangen mit der Regionale-Flagge könnte schnell und kostengünstig bereits im Präsentationsjahr der Regionale 2010 erfolgen. am randkanal - sport kunst kultur I der randkanal Die einzelnen Maßnahmen und Veranstaltungen sollten in ein Veranstaltungskonzept eingebunden werden. Die Kosten können durch Sponsoring oder Kooperationen mit Firmen, Stiftungen und Ähnlichem gedeckt werden. Die Durchführung könnte in Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen, Museen und anderen kulturellen Institutionen erfolgen. Als Beispiel für ein Beleuchtungsevent kann die „Berchinale“ in Berching (Bayern) dienen. Hier nutzen Leuchtenhersteller die Veranstaltung zur „Ausstellung“ ihrer Produkte im Freiraum in einem außergewöhnlichem Rahmen. 69 IMPR E S S U M Herausgeber: Zweckverband Kölner Randkanal Stüttgenweg 2 50935 Köln Tel: 0221 - 480 2 14 44 Fax: 0221 - 5 40 27 66 www.koelner-randkanal.de Bearbeitung: WGF Landschaft GmbH, Landschaftsarchitekten Nürnberg Gerd Aufmkolk Christoph Tauscher Sigrid Ziesel Bildnachweis: WGF Landschaft GmbH Zweckverband Kölner Randkanal Nürnberg, November 2009 impressum I der randkanal 71