Daten
Kommune
Kerpen
Größe
211 kB
Datum
18.09.2012
Erstellt
30.08.12, 18:25
Aktualisiert
30.08.12, 18:25
Stichworte
Inhalt der Datei
KOLPINGSTADT KERPEN
DIE BÜRGERMEISTERIN
Amt/Abteilung: 16 / Planen, Bauen, Wohnen
Sachbearbeiter/in: C. McDaniel-Odendall
TOP
Drs.-Nr.: 322.12
S. Bach
Datum :
Beratungsfolge
Termin
Umweltausschuss
11.09.2012
Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr
18.09.2012
X
Öffentlicher Teil
06.08.2012
Bemerkungen
Nichtöffentlicher Teil
Anlage einer Storchenwiese – Anpflanzung von Bäumen für Neugeborene
Durch die Vorlage entstehen keine haushaltsrelevanten Kosten
X
Durch die zu beschließende Maßnahme entstehen Kosten (s. Anlage)
Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung;
Haushaltsansatz im Haushaltsjahr :
Produktsachkonto:
Mittel müssen über- außerplanmäßig bereitgestellt werden;
Im Haushaltsjahr :
Produktsachkonto:
Deckung:
Mittel sollen im/in folgenden Haushaltsjahr/en veranschlagt werden:
Durch die Vorlage entstehen stellenplanmäßige Auswirkungen (s. Begründung)
Pflichtaufgabe
X
Freiwillige Aufgabe
Beschlussentwurf:
Der Umweltausschuss empfiehlt / der Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr beschließt die
Anlage einer Storchenwiese im Marienfeld.
Beschlussausfertigung soll erhalten:
Sachbearbeiter/in
Abteilungsleiter/in
Amtsleiter/in
McD-Odendall/
Bach
Mackeprang
Mayer
Zuständiger
Dezernent
Mitzeichnung Amt 20
Amt
Kämmerer
Erster
Bürgermeisterin Abt. 10.1
Beigeordneter
Ratsbüro
Sieburg
Seidenpfennig
MAßNAHME:
Anlage einer Storchenwiese
ÜBERSICHT
lfd. Jahr
Ausgaben / Einnahmen
Aufwendungen / Erträge
1. Folgejahr
2. Folgejahr
3. Folgejahr
4. Folgejahr
Einmalkosten
Ausgaben / Aufwendungen
Anschaffungskosten (z.B. Baukosten)
Einrichtungskosten
Personalkosten
Honorare Architekten/Ingenieure o.ä.
gesamt:
0,00
9.600,00
6.300,00
6.300,00
6.300,00
gesamt:
0,00
9.600,00
6.300,00
6.300,00
6.300,00
Einnahmen / Erträge
Zuschüsse
Beiträge
Aufwand netto:
Folgekosten:
Aufwendungen
Sachkosten (z.B. Unterhaltung)
Schuldendienste/Zinsen
Abschreibung
Personalkosten
gesamt
Erträge
Zuschüsse
Gebühren
gesamt
Beschlussvorlage 322.12
Seite 2
Begründung:
Die Geburt eines Kindes ist für jede Familie ein großes und einschneidendes Ereignis. Es ist dabei
vielerorts ein liebgewordener Brauch geworden, dass Eltern für ihr Neugeborenes ein
Geburtsbäumchen pflanzen. Mit Antrag vom 03.04.2012 regt die SPD-Fraktion daher die Anlage
eines Kerpener Babywaldes an.
Die Stadt Kerpen möchte auf einer 9.000m² großen Fläche am Rand des Marienfeldes eine Wiese
anlegen, auf der Eltern einen Baum für ihr Kind pflanzen können. Ihnen wird dabei eine Auswahl
von Obstgehölzen bzw. Laubbäumen vorgegeben. Im Frühjahr eines jeden Jahres soll ein
„Pflanzfest“ für die Neugeborenen des vorherigen Jahres stattfinden, wo die Bäume mit Hilfe der
ganzen Familie eingesetzt werden. Ein kleiner Pfahl, der eine Plakette mit Namen und Geburtstag
des Kindes trägt, wird dabei dem Bäumchen zugeordnet. Das Obst des „Kinderbäumchens“ kann
von den Familien in jedem Jahr geerntet werden.
Die Verwaltung hat sich dabei bewusst gegen den vielerorts in Deutschland verwandten Begriff
„Babywald“ entschieden und den Namen „Storchenwiese“ gewählt, da mit den Jahren kein Wald
sondern eine mit Bäumen bestandene offene Wiesenfläche entsteht. Die Darstellung eines
Storches soll dabei auf den Namensschildern als wiederkehrendes Erkennungsmerkmal
auftauchen.
Neben der ökologischen Aufwertung der bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche möchte die
Verwaltung mit der Storchenwiese nach der Schaffung einer Picknick- und einer Drachenwiese
eine weitere Anlaufstelle für die ganze Familie schaffen. Diese hat über Jahre immer wieder einen
Grund, einen gemeinsamen Ausflug in das Marienfeld zu machen und zu schauen, wie das
Bäumchen gedeiht und wie es sich in den verschiedenen Jahreszeiten darstellt. Vor diesem
Hintergrund hat man sich auch für einen Hauptanteil von Obstgehölzen entschieden: Blüte und
Frucht machen diese besonders attraktiv.
Da die im nördlichen Teil des Marienfeldes liegende, 9000 m² große Fläche als Ausgleichsfläche
für die Flurbereinigung Frechen III vorgesehen ist, hat sich die RWE Power AG bereiterklärt diese
noch in diesem Jahr entsprechend vorzubereiten. Sie soll eingesät und mit Struktur gebenden
Gehölzen bepflanzt und somit gestalterisch und ökologisch aufgewertet werden.
Die Kosten für den Baum, die Pflanzvorbereitungen usw. wird über einen Betrag in Höhe von
voraussichtlich 130 € direkt von den Eltern bezahlt. In dem Paket sind Kosten für den Baum
inklusive Baumpfahl, Plakette sowie die Pflanzung enthalten. Es ist geplant die Pflege von Wiese
und Bäumen über das Sponsoring eines Gartenbauunternehmens sicher zu stellen. Aufgrund von
Erfahrungen anderer Kommunen geht die Verwaltung von einer jährlichen Pflanzung von circa 30
Bäumen aus.
Die für die Aktion notwendige Öffentlichkeitsarbeit soll neben Veröffentlichungen in Presse und
Internet auch über ein Faltblatt betrieben werden. Dieses soll bei Ärzten, Hebammen und anderen
in Frage kommenden Stellen ausgelegt werden. Die Kosten hierfür sowie die Anschaffung
mehrerer Bänke werden über Fördergelder der Marga und Walter Boll-Stiftung finanziert. Des
Weiteren gibt es eine mündliche Zusage des Garten- und Landschaftsbau Unternehmens Stefan
Gey, die Pflege der Fläche für einen Zeitraum von 10 Jahren unentgeltlich durchzuführen.
Zusammenfassend werden für das Projekt „Storchenwiese“ für das Jahr 2013 Gesamtkosten in
Höhe von ca. 9.600 € erwartet. Diese setzen sich zusammen aus den 30x130 € für das Paket
Baum und Pflanzung sowie Kosten für Pflege, PR und einmaligen Kosten für die Aufstellung von
Bänken, Greifvogelansitzwarten, Schildern etc. Die Refinanzierung der Kosten für 2012 ist über
Sponsorengelder sichergestellt (s.o.).
In den Folgejahren sinken dann die Gesamtkosten auf ca. 6.200 € pro Jahr, wobei auch hier eine
Refinanzierung für einen Zeitraum von 10 Jahren sichergestellt wurde.
Beschlussvorlage 322.12
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